DE19726628C1 - Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents
Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren BetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und ein Verfahren zum Betrieb einer Parkeinrichtung für
Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 8.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 195 33 582 A1 ist eine Parkeinrichtung für
Kraftfahrzeuge bekannt, die im wesentlichen aus einem Ein- und Ausfahrtbereich,
zwei Etagenförderern und einem Parkbereich besteht. In dem oberhalb des
Parkbereichs und der Etagenförderer angeordneten Ein- und Ausfahrtbereich können
einzuparkende Fahrzeuge auf einer Palette abgestellt oder abzuholende Fahrzeuge
von dieser heruntergefahren werden. Die Palette ruht hierbei auf einem ersten
Etagenförderer, von dem diese für den Einparkvorgang nach unten in Richtung des
Parkbereichs absenkt wird. Der Parkbereich ist aus zwei übereinander angeordneten
Parkreihen zum Abstellen der Paletten gebildet, an deren einem Ende der mit dem
Ein- und Ausfahrtbereich verbundene erste Etagenförderer und an deren anderem
Ende ein zweiter Etagenförderer angrenzt. Hierdurch entsteht in dem Parkbereich
eine Art Umlauf- oder Durchlauflager, da die von dem ersten Etagenförderer
abgesenkte und somit vor einer Parkreihe ruhende Palette in eine der Parkreihen
hineingezogen und gleichzeitig an dem gegenüberliegenden Ende dieser Parkreihe
eine andere Palette in den dort angrenzenden zweiten Etagenförderer geschoben
wird. Diese Palette wird anschließend von dem zweiten Etagenförderer nach
Erreichen des Niveaus der anderen Parkreihe in diese eingezogen. Hierdurch wird
wiederum an dem gegenüberliegenden Ende eine Palette in einen freien Platz des
ersten Etagenförderers hineintransportiert. In dieser Weise kann durch taktweise
Betätigung der Etagenförderer und durch Verschiebebewegungen innerhalb der
Parkreihen eine Umlagerung der Paletten stattfinden, um beispielsweise ein
auszulagerndes Fahrzeug mit seiner Palette in Richtung des ersten Etagenförderers,
der mit dem Ein- und Ausfahrtbereich verbunden ist, zu fördern.
Die Verschiebebewegung innerhalb der Parkreihen erfolgt über in Verschieberichtung
gesehen seitlich an die Paletten angreifende Reibradantriebe. Um nur einen
Reibradantrieb je Parkreihe vorsehen zu müssen, sind die einzelnen Paletten über
nicht näher beschriebene Kopplungselemente miteinander verbunden und können
somit als komplette Reihe verschoben werden. Die Kopplungselemente sind über eine
zueinander relative Vertikalbewegung der aneinandergrenzenden Paletten lösbar.
Derartige Kopplungselemente sind in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 81 23 640
U1 beschrieben, das eine hochregalartige Parkeinrichtung mit einer Vielzahl von
rasterfömüg angeordneten Einstellplätzen für die Paletten und einem
Regalbediengerät für die Ein- und Auslagerung der Paletten betrifft. Je Einstellplatz
sind - aus der Richtung des Regalbediengerätes gesehen - zwei Paletten
hintereinander einlagerbar. Um den Ein- und Auslagerungsvorgang zu vereinfachen,
sind die Paletten über lösbare Kopplungselemente miteinander verbunden. Die
Kopplungselemente sind jeweils aus u-förmigen Haltelementen und hierein
eingreifenden Stiftelementen gebildet. Die u-förmigen Halteelemente sind mit ihrer
offenen Seite horizontal und quer zur Ein- und Auslagerungsrichtung ausgerichtet, so
daß das Stiftelement in Ein- und Auslagerungsrichtung in dem u-förmigen
Halteelement gehalten wird und in Vertikalrichtung sowie in einer der Richtungen quer
zur Ein- und Auslagerungsrichtung aus dem u-förmigen Halteelement herausfahrbar
ist.
Derartige Parkeinrichtungen nach Art eines Umlauflagers erweisen sich als nachteilig,
da ein Abholen oder Abstellen eines Kraftfahrzeugs in dem Ein- und Ausfahrtbereich
bedingt, daß der zu verschiebende Verband der Paletten geöffnet ist und daher die
taktweisen Umlagerungsvorgänge in dem Parkbereich blockiert werden. Zu diesem
Zeitpunkt ruht eine der Paletten für das Kraftfahrzeug in dem Ein- und
Ausfahrtbereich. Hierdurch kommt es zu einer Verlängerung der Wartezeiten beim
Abholen der Kraftfahrzeuge. Außerdem ist der mit dem Ein- und Ausfahrtbereich
verbundene Etagenförderer an einem der Enden der Parkreihen anzuordnen. Somit
ist der Einsatz dieser Parkeinrichtung an bestimmte bauliche Gegebenheiten
gebunden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge sowie ein Verfahren zum Betrieb einer
Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die eine Optimierung der
Durchsatzleistung und somit eine Verringerung der Wartezeiten bei der Abholung der
Kraftfahrzeuge ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge durch die im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die Lösung der Aufgabe in Bezug auf das
Verfahren zum Betrieb einer Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge ist in Anspruch 8
angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Parkeinrichtung sind in den
Unteransprüchen 2 bis 7 und des Verfahren in Unteranspruch 9 angegeben.
Erfindungsgemäß wird durch die Anordnung einer Hubvorrichtung im Verlauf einer
Parkreihe sowie an den Etagenförderer angrenzend, der die Parkreihe mit dem Ein-
und Ausfahrtbereich verbindet, erreicht, daß die Kopplungselemente zwischen den
aneinandergrenzenden Enden der Paletten in der Mitte der Parkreihe durch eine von
der Hubvorrichtung verursachte Hubbewegung einer der beiden Paletten entriegelt
bzw. durch anschließende Absenkbewegung verriegelt werden können. Hierdurch ist
es möglich, in der Parkreihe im Zusammenspiel mit der Verschiebevorrichtung und
der Hubvorrichtung in einem geschlossenen Verband der Paletten eine Lücke zu
schaffen, die mindestens die Abmessungen einer Palette aufweist, so daß über den
Etagenförderer aus dem Ein- und Ausfahrtbereich eine Palette mit einem
einzulagernden Fahrzeug in die Lücke abgesenkt werden kann und somit der
Verband für die anschließenden Umlagerungen wieder geschlossen ist. Die durch die
Verschiebevorrichtung von der angehobenen Palette weggeförderten Paletten sind
zuvor in einer Position angehalten worden, in der die Lücke zwischen den Paletten
der Breite der abzusenkenden Palette entspricht und in der die Kopplungselemente
am Ende der Absenkbewegung der einzulagernden Palette mit den in der Parkreihe
ruhenden Paletten verriegelt werden.
Für den Auslagerungsvorgang kann vorteilhafterweise in umgekehrter Reihenfolge die
Palette aus dem geschlossenen Verband mittels des Etagenförderers herausgehoben
werden. Anschließend wird über die Hub- und die Verschiebevorrichtung die Lücke
wieder geschlossen.
Diese Erfindung, die verwirklicht ist in der Anordnung der Hubvorrichtung an der
Parkreihe sowie dem speziellen Verfahren zum Betrieb der Parkeinrichtung, bietet die
Möglichkeit, auch für den Zeitraum, in dem eine ein- bzw. auszulagernde Palette sich
in dem Etagenförderer befindet, durch nachfolgendes Schließen der Lücke in der
Parkreihe über die Verschiebevorrichtung die Paletten in der Parkreihe
weiterzutakten. Hierdurch kann für den nächsten anstehenden Ein- bzw.
Auslagerungsvorgang eine leere Palette bzw. eine Palette mit einem angeforderten
Fahrzeug in die Nähe des Etagenförderers transportiert werden. Dies hat eine
Erhöhung der Durchsatzleistung der Parkeinrichtung zur Folge und somit eine
Verkürzung der Wartezeiten für die Benutzer der Parkeinrichtung.
Es erweist sich als vorteilhaft, die Hubvorrichtungen als Hydraulikzylinder auszubilden,
die an einem Ende der anzuhebenden Palette angreifen, so daß diese nicht
insgesamt angehoben werden muß, sondern nur gekippt wird. Hierdurch verringert
sich die anzuhebende Masse, so daß der Hydraulikzylinder eine geringere Leistung
aufweisen muß.
Um eine einwandfreie End- und Verriegelung der Kopplungselemente der
aneinandergrenzenden Paletten zu gewährleisten, sind die Kopplungselemente
vorteilhafterweise jeweils aus einem U-förmigen Halteelement, das quer zur
Verschieberichtung der Paletten und nach unten und oben geöffnet ist, und einem in
das Halteelement von unten bzw. oben einfahrenden Stiftelement ausgebildet. An
jeder Palette können an den gegenüberliegenden Enden die offenen Seiten der U-
förmigen Elemente gegenläufig ausgerichtet sein. In entsprechender Weise sind auch
die Stiftelemente angeordnet.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die Verschiebevorrichtungen als
Reibradantriebe auszubilden, die seitlich an die Parkpaletten angreifen, sowie die
Parkreihen aus horizontalen und mit Abstand parallel zueinander ausgerichteten
Laufschienen zu versehen, auf denen die Paletten über hieran angeordnete
Laufrollen verfahrbar sind. Die Verschiebevorrichtungen stützen sich an den
Laufschienen ab.
Insbesondere eignet sich die vorliegende Erfindung für Parkeinrichtungen, die nach
Art eines Umlauflagers ausgebildet sind, die somit mindestens zwei Parkreihen
aufweisen, deren jeweilige benachbarte Enden über Linearförderer miteinander
verbunden sind. Vorzugsweise sind die Parkreihen parallel und übereinander
verlaufend angeordnet und die Linearförderer als Etagenförderer ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit
zwei übereinander verlaufenden Parkreihen,
Fig. 2 bis 5 Auschnittsvergrößerungen von Fig. 1 aus dem an den
Etagenförderer angrenzenden Bereich einer Parkreihe zur
Darstellung eines Ablaufes eines Kopplungsvorganges zweier
Parkpaletten und
Fig. 6 eine Detailansicht eines Kopplungselements zweier angrenzender
Parkpaletten.
In der Fig. 1 ist eine Gesamtansicht einer Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge 1
dargestellt, die im wesentlichen aus einem Ein- und Ausfahrtbereich 2 und einem
Parkbereich 3 besteht. An den Ein- und Ausfahrtbereich 2 grenzt ein Etagenförderer 4
an, der in der Fig. 1 nur schematisch durch einen in dessen Förderrichtungen
weisenden Pfeil angedeutet ist.
Der Parkbereich 3 besteht im wesentlichen aus zwei mit Abstand übereinander sowie
parallel zueinander angeordneten Parkreihen 6, deren Enden einer Seite
fördertechnisch jeweils über einen als Etagenförderer ausgebildeten Linearförderer 7
miteinander verbunden sind. Die Parkreihen 6 bestehen im wesentlichen aus parallel
und voneinander beabstandet verlaufenden Laufschienen 8, die über Vertikalständer
9 in einem Fundament 10 abgestützt sind. Auf den Laufschienen 8 sind Paletten 5 für
die Aufnahme der Kraftfahrzeuge 1 in Verschieberichtung V verfahrbar. Hierzu sind
an den Paletten 5 Laufrollen 11 angeordnet, die auf den Laufschienen 8 abrollen. Für
die Bewegung der Paletten 5 in Verschieberichtung V ist eine Verschiebevorrichtung
12 vorgesehen, die an den Außenseiten der Laufschienen 8 und jeweils in der Mitte
der Parkreihe 6 befestigt ist. Die Verschiebevorrichtung 12 ist vorzugsweise als
Reibradantrieb ausgebildet, der über nicht dargestellte Reibräder die Paletten 5 an
ihren Seiten antreibt. Um nur eine Verschiebevorichtung 12 je Parkreihe 6 vorsehen
zu müssen, sind in jeder Parkreihe 6 die aneinandergrenzenden Paletten 5 über
Kopplungselemente 13 miteinander verbunden. Die Kopplungselemente 13 sind
derart ausgebildet, daß die Paletten 5 in Verschieberichtung V formschlüssig
miteinander verbunden und durch eine relative Vertikalbewegung zwischen zwei
benachbarten Paletten voneinander lösbar sind.
Die beiden Parkreihen 6 mit den Verschiebevorrichtungen 12 und die beiden
Linearförderer 7 bilden somit eine Art Umlauflager. Beispielsweise wird durch die
Verschiebevorrichtungen 12 die obere Parkreihe 6 der Paletten 5 in
Verschieberichtung V soweit gefördert, bis eine Palette 5 vollständig in einen
Linearförderer 7 eingeschoben ist. Anschließend wird diese Palette 5 nach unten
abgesenkt und somit an die untere Parkreihe 6 angeschlossen. Gleichzeitig kann auf
der gegenüberliegenden Seite eine andere Palette 5 durch den Linearförderer 7 in die
obere Parkreihe 6 gefördert werden. Durch Wiederholung dieses Vorgangs ist ein
taktweiser Umlauf der Paletten 5 möglich.
Desweiteren ist der Fig. 1 zu entnehmen, daß an der oberen Parkreihe 6 und zwar
zwischen deren Laufschienen 8 eine Hubvorrichtung 14 vorgesehen ist, die im
wesentlichen aus zwei Hydraulikzylindern besteht. Grundsätzlich ist es auch möglich
anstatt der Hydraulikzylinder andere Hubvorrichtungen 14 wie z. B. Exzenterscheiben
oder Schwingen zu verwenden. Diese Hubvorrichtungen 14 haben die Aufgabe, die
geschlossene Kette von Paletten 5, die über Kopplungselemente 13 miteinander
verbunden sind, zu öffnen, um anschließend über eine Verschiebung der Reihe der
Paletten 5 durch die Verschiebevorrichtung eine Lücke 15 zu schaffen oder die Lücke
15 nach erfolgter Auslagerung wieder zu schließen. Für die Schaffung einer Lücke 15
wird die dem Etagenförderer 4 benachbarte Palette 5a über die Hubvorrichtung 14
soweit angehoben, daß die Kopplungselemente 13 außer Eingriff gelangen. Die
Hubbewegung ist im vorliegenden Fall eine Kippbewegung, da die Hubvorrichtung 14
an dem der ein- bzw. auszulagernden Palette 5b angrenzenden Ende der
anzuhebenden Palette 5a angreift. Nach Anheben der Palette 5a kann über die
Verschiebevorrichtung 12 die benachbarte Palette 5 von der angehobenen Palette 5a
weggefördert werden, so daß die Lücke 15 entsteht.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 sowie 2 bis 5, die Ausschnittsvergrößerungen
von Fig. 1 aus dem an den Etagenförderer 4 angrenzenden Bereich der Parkreihe 6
zeigen, ein Ein- und Auslagerungsvorgangs näher erläutert.
Zum Parken wird ein Kraftfahrzeug 1 in den Ein- und Ausfahrtbereich 2 eingefahren
und dort auf einer Palette 5c abgestellt, die auf dem Etagenförderer 4 ruht. Nach
Verlassen des Ein- und Ausfahrtbereichs 2 durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs 1
senkt der als Etagenförderer ausgebildete Übergabeförderer 4 die Palette 5c nach
unten in Richtung des Parkbereichs 3 ab.
Zuvor ist jedoch mittels der Hubvorrichtung 14 die an den Etagenförderer 4
angrenzende Palette 5a mittels der Hubvorrichtung 14 hochgekippt worden, so daß
die Kopplungselemente 13 zwischen der angehobenen Palette 5a und der unterhalb
des Etagenförderes 4 ruhenden Palette 5b voneinander gelöst sind (siehe Fig. 4).
Anschließend werden die Palette 5b und die hiermit verbundenen restlichen Paletten
5 der oberen Parkreihe 6 über die Verschiebevorrichtung 12 soweit von der
angehobenen Palette 5a weggefördert, daß eine Lücke 15 entsteht, deren Länge den
Außenabmessungen einer Palette 5 entspricht (siehe Fig. 2). Die hochgekippte
Palette 5a wird wieder abgesenkt.
Die auf dem Etagenförderer 4 ruhende Palette 5c wird nun in die Lücke 15
abgesenkt. Hierbei sind die Kopplungselemente 13 der Paletten 5a und 5b der oberen
Parkreihe 6 relativ zu dem Etagenförderer derart ausgerichtet, daß durch die
Absenkbewegung die Kopplungselemente 13 der Palette 5c in die
Kopplungselemente 13 der in der oberen Parkreihe 6 ruhenden Palette 5a und 5b
einfahren. Hierdurch ist für die weiteren Verschiebebewegungen der Verband der
Paletten 5 auf der oberen Parkreihe 6 wiederhergestellt.
Ein Auslagerungsvorgang von Paletten 5 läuft in umgekehrter Reihenfolge ab.
Zunächst wird die Palette 5 über den Etagenförderer 4 aus dem geschlossenen
Verband herausgehoben. Durch den Auslagerungsvorgang entsteht eine Lücke 15
(siehe Fig. 2), die durch eine Verschiebung der übrigen Paletten 5 in Richtung auf die
angehobene Palette 5a (siehe Fig. 3) und ein anschließendes Absenken der
angehobenen Palette 5a zur Verriegelung mit der Palette 5b geschlossen werden
kann (siehe Fig. 4 und 5).
Desweiteren ist in Fig. 6 eine Detailansicht eines Kopplungselementes 13 zweier
angrenzender Parkpaletten 5 in Draufsicht dargestellt. Die Kopplungselemente 13
bestehen im wesentlichen aus einem im Draufsicht gesehen u-förmigen Halteelement
16, dessen Öffnung quer zur Verschieberichtung V sowie in Vertikalrichtung verläuft.
In dieses u-förmige Halteelement 16 ist ein aus Vertikalrichtung und an der
angrenzenden Palette angeordnetes Stiftelement 17 einfahrbar. Das Stiftelement 17
ist komplementär zu der Aussparung in dem u-förmigen Halteelement 16 ausgebildet.
Entsprechenderweiser ist die Längserstreckung des Stiftelementes 17 quer zur
Verschieberichtung V ausgerichtet und das dem Halteelement 16 abgewandte Ende
des Stiftelementes 17 ist über ein stegartiges Verbindungselement 18 mit der Palette
5 verbunden. Darüberhinaus weist das Stiftelement 17 einen runden Querschnitt auf,
der eine Winkelbeweglichkeit relativ zu dem u-förmigen Halteelement 16 ermöglicht.
Hierdurch wird die Schwenkbewegung der Palette 5 während des Hubvorgangs nicht
behindert.
Für den Fall, daß sich eine Palette 5c in dem Ein- und Ausfahrtbereich 2 befindet,
sind in der oberen Parkreihe 6, wenn man hierzu die beiden angrenzenden Stellplätze
in den Linearförderern 7 hinzurechnet, zwei Plätze leer und in der unteren Parkreihe 6
nur ein Platz. Da die Verschiebevorrichtung 12 neben der Verschiebebewegung für
die Paletten 5 auch deren Einschubbewegung in den Linearförderer 7 bzw. deren
Herausziehbewegung aus dem Linearförderer 7 über die formschlüssige Verbindung
zwischen den Paletten 5 bewerkstelligt, muß die obere Parkreihe 6 mit den zwei
leeren Stellplätzen nach Verfahren des einen Linearförderers 7 und somit des Lösens
einer Palette 5 von der Reihe der Paletten 5 durch die Verschiebevorrichtung 12 in die
entgegengesetzte Richtung verfahren werden. Hierdurch kann die andere von dem
Linearförderer 7 herangeförderte Palette 5 wiederum formschlüssig in die
benachbarte auf der Parkreihe 6 stehende Palette 5 einfahren. In diesem
Anwendungsfall wird zwar ein zusätzlicher Verschiebeweg für die obere Parkreihe 6
bei jedem Umlagerungsvorgang erforderlich, jedoch überwiegt der Zeitvorteil, der
durch die Unabhängigkeit der Umlagerung von den Vorgängen in dem Ein- und
Ausfahrtbereich 2 erzielt wird.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Parkeinrichtung mit zwei übereinander
angeordneten Parkreihen 6. Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Prinzip auch auf
Parkeinrichtungen mit horizontal auf einer Ebene nebeneinander liegenden
Parkreihen 6 anwendbar. Hierbei sind die Linearförderer 7 als Verschiebeförderer in
Horizontalrichtung ausgebildet sowie der Ein- und Ausfahrtbereich 2 oberhalb der
Parkreihen 6 angeordnet. Das erfindungswesentliche Merkmal, daß die an die ein-
bzw. auszulagernde Palette 5 angrenzende Palette 5 von der Hubvorrichtung zur Ent-
bzw. Verriegelung gekippt wird, ist auch hier erfüllt. Neben der Ausbildung der
Paletten 5 als Rollpaletten ist es auch möglich, die Laufschienen 15 mit Rollen zu
versehen und die Paletten 5 somit konstruktiv einfacher auszugestalten. Darüber
hinaus wäre es möglich, bedarfsweise zusätzliche Verbindungsförderer zwischen den
Linearförderern 8 und den Parkreihen 10 vorzusehen.
1
Kraftfahrzeug
2
Ein- und Ausfahrtbereich
3
Parkbereich
4
Etagenförderer
5
a-cPalette
6
Parkreihe
7
Linearförderer
8
Laufschienen
9
Vertikalständer
10
Fundament
11
Laufrollen
12
Verschiebevorrichtung
13
Kopplungselemente
14
Hubvorrichtung
15
Lücke
16
Halteelement
17
Stiftelement
18
Verbindungselement
VVerschieberichtung
VVerschieberichtung
Claims (9)
1. Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge (1) mit einem mindestens eine Parkreihe (6)
aufweisenden Parkbereich (3), mit mindestens einem oberhalb des
Parkbereichs (3) angeordneten und eine Parkreihe (6) mit einem Ein- und
Ausfahrtbereich (2) verbindenden Etagenförderer (4), mit entlang der Parkreihe
(6) über mindestens eine Verschiebevorrichtung (12) förderbaren Paletten (5)
für die Kraftfahrzeuge (1), wobei an den Paletten (5) an ihren in der Parkreihe
(6) einander zugewandten Enden Kopplungselemente (13) angeordnet sind,
über die die Paletten (5) in Verschieberichtung (V) zu einem Verband
formschlüssig verbindbar sind und die formschlüssige Verbindung durch eine
Vertikalbewegung der benachbarten Palette (5) lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Etagenförderer (4) der Parkreihe (6) außerhalb ihrer Endbereiche
zugeordnet ist und hierüber die Paletten (5) in Vertikalrichtung aus dem
Verband heraus oder in eine im Verband geschaffene Lücke (15)
hineinförderbar sind, an der Parkreihe (6) und an den Etagenförderer (4)
angrenzend eine Hubvorrichtung (14) angeordnet ist, von der die an eine Lücke
(15) oder zu schaffende Lücke (15) angrenzende Palette (5) derart anheb- bzw.
absenkbar ist, daß die Kopplungselemente (13) zweier angrenzender Paletten
(5) ent- bzw. verriegelbar sind und zur Schaffung bzw. Schließung der Lücke
(15) nach der durch die Hubvorrichtung (14) verursachten Hubbewegung die an
die angehobene Palette (5) angrenzende Palette (5) durch die
Verschiebevorrichtung (12) von dieser weg oder zu dieser hin schiebbar ist.
2. Parkeinrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (14) als Hydraulikzylinder ausgebildet ist, der an dem
der Lücke (15) zugewandten Seite der benachbarten Palette (5) angreift, so daß
die benachbarte Palette (5) von der Hubvorrichtung (14) kippbar ist.
3. Parkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungselemente (13) jeweils aus einen u-förmigen Halteelement
(16), das quer zur Verschieberichtung der Paletten (5) und nach unten bzw.
oben geöffnet ist, und einem in das Halteelement (16) von unten bzw. oben
einfahrbaren Stiftelement (17) besteht.
4. Parkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parkreihen (6) aus horizontalen und mit Abstand parallel zueinander
ausgerichteten Laufschienen (8) bestehen, an denen die
Verschiebevorrichtungen (12) für die Paletten (5) befestigt sind, die über an den
Paletten (5) angeordneten Laufrollen (11) auf den Laufschienen (8) verfahrbar
sind.
5. Parkeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebevorrichtungen (12) als Reibradantriebe ausgebildet sind.
6. Parkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Parkreihen (6) vorgesehen sind, deren jeweilige
benachbarte Enden über Linearförderer (7) zur Bildung einer Art Umlauflager für
die Paletten (5) verbunden sind.
7. Parkeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parkreihen (6) parallel und übereinander verlaufen und die
Linearförderer (7) als Etagenförderer ausgebildet sind.
8. Verfahren zum Betrieb einer Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge (1),
insbesondere zum Betrieb einer Parkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, mit einem mindestens eine Parkreihe (6) aufweisenden Parkbereich (3),
mit mindestens einem oberhalb des Parkbereichs (3) angeordneten und eine
Parkreihe (6) mit einem Ein- und Ausfahrtbereich (2) verbindenden
Etagenförderer (4), mit entlang der Parkreihe (6) über mindestens eine
Verschiebevorrichtung (12) förderbaren Paletten (5) für die Kraftfahrzeuge (1),
wobei an den Paletten (5) an ihren in der Parkreihe (6) einander zugewandten
Enden Kopplungselemente (13) angeordnet sind, über die die Paletten (5) in
Verschieberichtung (V) formschlüssig zu einem Verband verbindbar sind und die
formschlüssige Verbindung an einem Ende der Palette (5) durch eine nach oben
gerichtete und an dem gegenüberliegenden Ende der Palette (5) durch eine
nach unten gerichtete Vertikalbewegung der benachbarten Palette (5) lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß für einen Einlagerungsvorgang einer Palette (5) von dem Etagenförderer (4)
in eine Parkreihe (6) außerhalb ihrer Endbereiche die folgenden
Verfahrenschritte ablaufen:
- a) die Palette (5), die an die unterhalb des Ein- und Ausfahrtbereichs (2) ruhende Palette (5) angrenzt, wird zur Öffnung des Verbandes mittels einer Hubvorrichtung (14) für die Entriegelung der Kopplungelemente (13) angehoben,
- b) die an die angehobene Palette (5) angrenzende und die hiermit verbundenen Paletten (5) werden durch die Verschiebevorrichtung (12) von der angehobenen Palette (5) zur Bildung einer Lücke (15), deren Länge mindestens den Abmessungen einer Palette (5) entspricht, weggefördert,
- c) die angehobene Palette (5) wird von der Hubvorrichtung (14) abgesenkt,
- d) von dem Etagenförderer (4) wird eine einzulagernde Palette (5) in die Lücke der Parkreihe (7) abgesenkt,
- e) am Ende des Absenkvorganges fahren zur Schließung des Verbandes die Kopplungselemente (13) der abzusenkenden Palette (5) in die Kopplungselemente (13) der an die Lücke (15) angrenzenden Paletten (5) ein, und daß für den Auslagerungsvorgang der Palette (5) die vorstehenden Verfahrensschritte in umgekehrter Reihenfolge ablaufen.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Palette (5) durch die Hubvorrichtung (14) an dem der ein- bzw.
auszulagernden Palette (5) zugewandten Ende hochgekippt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126628 DE19726628C1 (de) | 1997-06-17 | 1997-06-17 | Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997126628 DE19726628C1 (de) | 1997-06-17 | 1997-06-17 | Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7833391
Family Applications (1)
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DE1997126628 Expired - Fee Related DE19726628C1 (de) | 1997-06-17 | 1997-06-17 | Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu deren Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19726628C1 (de) |
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