DE19726480A1 - Firstprofilhalter - Google Patents
FirstprofilhalterInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D12/00—Non-structural supports for roofing materials, e.g. battens, boards
- E04D12/004—Battens
- E04D12/006—Batten-supporting means
- E04D12/008—Ridge-batten brackets
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Description
Die Erfindung betrifft einen Firstprofilhalter mit einem
Quersteg, an dessen gegenüberliegenden Stegseiten ein erstes
und ein zweites Befestigungsband befestigt sind.
Ein derartiger Firstprofilhalter ist beispielsweise durch
die DE 33 17 334 C1 bekanntgeworden.
Firstprofilhalter werden auf den Sparren eines Dachstuhls
befestigt und dienen der Erstellung eines Trockenfirstes.
Die Befestigungsbänder sind dazu bestimmt, auf den Sparren
befestigt, insbesondere aufgenagelt, zu werden. Auf dem
Quersteg wiederum kann eine Firstprofileinrichtung ange
bracht werden. Als Firstprofileinrichtung werden in der Re
gel First- oder Gratlatten aus Holz benutzt. Es ist aber
auch möglich, anstelle der Firstlatten Mehrkantprofile aus
Metall bzw. Kunststoff einzusetzen. Wenn die Firstprofilein
richtungen ausgerichtet sind, werden an ihnen verschiedenste
Firstabdeckkappen oder Firstabdeckrollen montiert. Diese Ab
deckeinrichtungen überbrücken den Spalt zwischen der First
profileinrichtung und den angrenzenden Firstanschlußziegeln.
Nach diesen Montageschritten werden dann die Firststeine
bzw. Firstziegel verlegt.
Der bekannte Firstprofilhalter besitzt zwei Befestigungsbän
der, die abgewinkelt werden können, um auf der Oberseite der
Sparren angebracht zu werden. Die Abwinklung ist erforder
lich, um den Firstprofilhalter auf unterschiedliche Dachnei
gungen einzustellen. Die Befestigungsbänder können Anlage
flächen ausbilden, die nur auf einer durch die Oberseite der
Sparren gebildeten Gegenfläche anliegen können. In verschie
denen Fällen ist allerdings die Befestigung des Firstprofil
halters auf der Oberseite der Sparren nicht möglich. Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn auf den Sparren Quer
latten befestigt oder die Oberseite der Sparren bereits
durch andere Dacheinrichtungen abgedeckt ist.
Für die Befestigung an der Stirnseite der freien Enden der
Sparren ist ein anderer spezieller Firstprofilhalter notwen
dig. Dieser Firstprofilhalter besitzt eine für die Firstpro
fileinrichtung geeignete Auflagefläche, die über einen Mit
telsteg mit einer großen Befestigungsfläche für die Stirn
seite der Sparren verbunden ist. Wenn die Sparren versetzt
oder beabstandet zueinander verlaufen, kann es vorkommen,
daß die Befestigungsfläche nicht mehr ausreichend an den an
grenzenden Sparren angelegt werden kann. Der Firstprofilhal
ter kann folglich nicht befestigt werden.
Weiterhin sind Firstprofilhalter bekannt, bei denen die für
die Firstprofileinrichtung geeignete Auflagefläche mit einem
Stift verbunden ist. Der Stift kann in einer Nahtstelle
(Sparrenkopf) oder in die Firstpfette eingeschlagen werden.
Probleme ergeben sich bei der Befestigung dieses Firstpro
filhalters, weil die Ausrichtung der Sparren des Dachstuhls
nicht immer perfekt erfolgt ist. Beispielsweise kann der
Spalt zwischen den Sparren zu groß ausgebildet sein. Die
Sparren können seitlich versetzt oder beabstandet zueinander
verlaufen. Teilweise wird auch auf die Firstpfette verzich
tet. Wiederum in anderen Fällen verläuft auch die Firstpfet
te seitlich versetzt oder zu tief unter den Sparren, um eine
Befestigung des Firstprofilhalter über den Stift zu ermögli
chen.
Weitere Probleme bei der Befestigung des Firstprofilhalters
ergeben sich dadurch, daß auf die Sparren bereits eine Aufd
achdämmung aufgebracht ist. Die Aufdachdämmung ist zur Er
reichung eines voll gedämmten Daches erforderlich. Dann ist
es notwendig, den Firstprofilhalter auf der Außendämmung
oder einer Konterlattung zu fixieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
den eingangs genannten Firstprofilhalter derart weiterzubil
den, daß es möglich ist, auf eine nicht perfekte Ausrichtung
der Sparren des Dachstuhls und unterschiedliche Neigungen
der Dachflächen durch eine einfache, auf der Baustelle
durchführbare Veränderung des Firstprofilhalters zu reagie
ren, und daß der Firstprofilhalter sowohl auf der Oberseite
der Sparren als auch an ihren Stirnseiten befestigbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Quersteg Schwach
stellen aufweist, die zwei voneinander beabstandete Biegeli
nien definieren, und daß die Biegelinien quer zur Erstreckung
des Querstegs zwischen den Befestigungsbändern und quer
zu Ebenen des ersten und zweiten Befestigungsbandes verlau
fen.
Durch die definierte Vorgabe der Schwachstellen können auf
verschiedene Weise Biegelinien erzeugt werden. Beispiele
sind die Anbringung von Kerben, Sicken und dergleichen. Die
Biegelinien begrenzen eine ebene Auflagefläche des Querstegs
für die aufzulegende Firstprofileinrichtung. Wenn der Quer
steg an diesen Stellen abgebogen wird, können die Befesti
gungsbänder in einem Winkel zueinander gestellt werden, der
dem Winkel der Dachneigung entspricht.
Der erfindungsgemäße Firstprofilhalter läßt sich auf einfa
che Weise durch Ausstanzen und Abwinkeln aus Blech herstel
len. Vorzugsweise besteht der Firstprofilhalter aus verzink
tem Eisenblech. Aus diesem Grund stellen auch die Verbindun
gen des Querstegs mit den Befestigungsbändern bereits
Schwachstellen dar, die zum Abbiegen der Befestigungsbänder
ausgenutzt werden können. Die Befestigungsbänder sind dabei
derart abbiegbar, um auf den Winkel der Dachneigung einge
stellt und auf den Sparren befestigt werden zu können.
Die Möglichkeiten der Befestigung sind dann in optimaler
Weise gegeben, wenn die Befestigungsbänder versetzt zueinan
der an den Längsseiten des Querstegs angeordnet sind.
Folglich ist der erfindungsgemäße Firstprofilhalter sowohl
an der Stirnseite der freien Enden der Sparren als auch auf
der Oberseite der Sparren zu den Firstziegeln hin befestig
bar. Je nach Bedarf kann durch den Dachdecker entschieden
werden, an welcher Stelle der Firstprofilhalter befestigt
werden soll. Weiterhin kann der Firstprofilhalter auf einer
Außendämmung oder Konterlattung fixiert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Befestigungsbänder mit einer Anzahl von Schwachstellen ver
sehen, die Abknicklinien definieren. Durch die Vorgabe defi
nierter Abknicklinien kann der auf dem Dach tätige Handwer
ker diejenige Reihe von Schwachstellen auswählen, die dem
gewünschten Abstand entspricht, um einen Knick des Befesti
gungsbandes zu erreichen. Folglich ist es möglich, unter
schiedliche Neigungen zwischen aneinander grenzenden Dach
flächen und den Abstand zwischen einem Sparren und der spä
ter zu montierenden Firstprofileinrichtung zu berücksichti
gen. Weiterhin können die Befestigungsbänder durch die Mög
lichkeit des Abknickens auch an unterschiedliche Arten der
Dachausführung angepaßt werden. Der erfindungsgemäße First
profilhalter kann folglich bei einfachen Dächern, bei denen
die Befestigungsbänder unmittelbar auf die Sparren aufgena
gelt werden, ebenso wie bei geschalten Dächern verwendet
werden, bei denen die Befestigungsbänder auf die Bretter der
Schalung oder aber auf eine Konterlattung aufgenagelt werden
müssen.
Wenn die Schwachstellen durch Lochreihen gebildet sind, las
sen sie sich durch Stanzen besonders leicht herstellen und
erlauben durch Auswahl der Größe und des Abstands der Löcher
eine definierte Schwächung, die das Abwinkeln oder Abbiegen
ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen ermöglicht. Die Stabilität
des montierten Firstprofilhalters wird dabei kaum beein
trächtigt.
Besonders bevorzugt ist es außerdem, daß die Befestigungs
bänder im gefertigten Zustand des Firstprofilhalters in ei
ner Ebene angeordnet sind. Dabei sind die Befestigungsbänder
derart über den Quersteg miteinander verbunden, daß Randbe
reiche der Befestigungsbänder nahezu unmittelbar gegenüber
liegen. Eine derartige Anordnung der Befestigungsbänder hat
den Vorteil, daß die Befestigungsbänder nach dem Abbiegen
gemäß den Biegelinien des Querstegs ebene Anlageflächen bil
den, die auf Stirnseiten der freien Enden der Sparren ange
drückt werden können. Bei der anschließenden Befestigung der
Befestigungsbänder durch ein Annageln an den Sparren liegen
die Befestigungsbänder an den Stirnseiten der Sparren opti
mal an. Wenn die Befestigungsbänder an den durch die Verbin
dungslinien mit dem Quersteg gebildeten Schwachstellen abge
bogen werden, können Seitenflächen der Befestigungsbänder an
den Oberseiten der Sparren montiert werden.
Bei einer anderen Ausführungsform sind Teile der Befesti
gungsbänder zu ihren freien Enden hin im abgeknickten Zu
stand der Befestigungsbänder gemäß den Abknicklinien in ei
ner Ebene angeordnet. Folglich können die Teile der Befesti
gungsbänder in einer Weise ausgerichtet werden, die es er
möglicht, Teile beider Befestigungsbänder an die freien En
den der Sparren plan anzulegen.
Wenn der durch die Biegelinien begrenzte Bereich des Quer
stegs auf die Auflage einer Firstprofileinrichtung abge
stimmt ist, kann die Firstprofileinrichtung mit einer Unter
seite auf der Oberseite des Querstegs sauber aufliegen und
dauerhaft fixiert werden.
Der Abstand der Biegelinien ist dabei so gewählt, daß er der
Breite der Firstprofileinrichtung entspricht. Auch nach dem
Biegevorgang des Querstegs kann daher die Firstprofilein
richtung auf den Quersteg aufgelegt werden. Der Quersteg
kann plattenförmig, tellerförmig usw. ausgebildet sein.
Bei einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung ist
an dem Quersteg im Bereich zwischen den Biegelinien ein Hal
testift für eine Firstprofileinrichtung befestigt. Der Hal
testift ermöglicht die Befestigung einer Firstprofileinrich
tung in Form eines Profilstreifens anstelle der bekannten
Firstlatten. Über den Profilstreifen als Firstprofileinrich
tung läßt sich die Anpassung von Firstprofilhaltern an die
Firstprofileinrichtungen vereinheitlichen. Profilstreifen
aus Leichtmetall wie Aluminium oder Magnesium oder auch aus
Kunststoff lassen sich bezüglich der Formgebung präzise fer
tigen. Bei bekannten Firstentlüftungssystemen werden statt
der Befestigungsbänder Befestigungsstifte zur Verbindung des
Firstprofilhalters mit dem Dachstuhl in die Sparrenköpfe
eingeschlagen. Anstelle der Sparrenköpfe werden teils auch
Firstpfette genutzt. Aufgrund der bereits oben beschriebenen
Probleme bei mangelhafter oder seitlich versetzter Ausrich
tung der Sparren läßt sich die Firstprofileinrichtung über
den Befestigungsstift nicht dauerhaft und ausreichend befe
stigen. Durch den erfindungsgemäßen Firstprofilhalter kann
der Maltestift stets über die Befestigungsbänder mit unter
schiedlich ausgerichteten Sparren des Dachstuhls verbunden
werden.
Bei einer Weiterbildung dieser Variante weist der Haltestift
an seiner Außenfläche umlaufende Rillen auf. Der Haltestift
kann damit in einer U-förmigen Nut der Firstprofileinrich
tung aus Kunststoff oder Metall eingreifen. Die U-förmige
Nut weist Nutflanken auf, die an der Innenoberfläche mit
Rillen versehen sind. Die Breite der U-förmigen Nut ist der
art ausgebildet und an den Durchmesser des Haltestiftes an
gepaßt, daß sich die Rillen bei in die U-förmige Nut einge
schobenem Haltestift verzahnend in die Außenoberfläche des
Maltestiftes eindrücken. Durch diese Maßnahme wird eine fe
ste und sichere Verbindung zwischen der Firstprofileinrich
tung und dem Maltestift geschaffen.
Zur Fixierung einer Firstprofileinrichtung, wie beispiels
weise einer Firstlatte oder eines Profilstreifens, ist es
vorteilhaft, daß der Quersteg an seinen Endbereichen in
Schenkel übergeht, die in entgegengesetzter Richtung zur
Längserstreckung der Befestigungsbänder aufragen. Die beiden
Schenkel bilden beispielsweise Grenzflächen zum Anlegen der
Firstprofileinrichtung oder zum Eingreifen in Ausnehmungen
der Firstprofileinrichtung, so daß das Ausrichten der First
profileinrichtung zu den zueinander geneigten Dachflächen
erleichtert wird. Die Firstprofileinrichtung wird dabei ohne
zusätzliche Befestigungsmittel auf der Auflagefläche des
Querstegs sicher gehalten.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vor
stehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale
erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombina
tionen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausfüh
rungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu ver
stehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Firstprofilhalters;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines weiteren er
findungsgemäßen Firstprofilhalters;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Befestigung des Firstpro
filhalters nach Fig. 1 an Sparren eines Dach
stuhls;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Befestigung eines weiteren
erfindungsgemäßen Firstprofilhalter an Sparren
eines Dachstuhls;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Befestigung
einer bekannten Firstprofileinrichtung an einem
Haltestift eines erfindungsgemäßen Firstprofil
halters;
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsge
mäßen Firstprofilhalter teilweise stark schematisiert und
sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die gegenständlichen
Ausgestaltungen sind stark vereinfacht und teilweise stark
vergrößert bzw. verkleinert dargestellt, um die wesentlichen
Merkmale des Firstprofilhalters zeigen zu können.
In der Fig. 1 ist ein Firstprofilhalter 10 dreidimensional
dargestellt. Der Firstprofilhalter 10 besitzt einen Quer
steg 11, der ein erstes Befestigungsband 12 mit einem zwei
ten Befestigungsband 13 verbindet. Der dargestellte First
profilhalter 10 läßt sich auf einfache Weise durch Ausstan
zen und Abwinkeln aus Blech (verzinktes Eisenblech) herstel
len. Durch entsprechende Einschnitte läßt sich der erfin
dungsgemäße Firstprofilhalter 10 aus einem dünnen rechtecki
gen Blechstreifen biegen. Stegseiten (Längsseiten) 14 und 15
des Querstegs 11 verlaufen an einem ihrer jeweiligen Enden
mit einer stufenartigen Versetzung. An diese Stufenbereiche
schließen sich Verbindungslinien 16 und 17 an, die den Über
gang des ersten und zweiten Befestigungsbands 12, 13 zum
Quersteg 11 definieren. Im gezeigten Beispiel sind die Befe
stigungsbänder 12, 13 im gefertigten Zustand innerhalb einer
Ebene angeordnet. Je nach Ausbildung der stufenartigen Ver
setzungen des Querstegs 11 könnte beispielsweise die Ebene
des ersten Befestigungsbands 12 von der Ebene des zweiten
Befestigungsbands 13 leicht beabstandet sein. Die Verbin
dungslinien 16 und 17 bilden aufgrund ihrer Verformung
Schwachstellen, die es ermöglichen, das erste Befestigungs
band 12 in einem Winkel zu dem zweiten Befestigungsband 13
auszurichten. Aus diesem Grund können die Seitenflächen 12',
13' der Befestigungsbänder 12, 13 auf die Neigung von Spar
ren eines Dachstuhls abgestimmt werden, um die Befesti
gungsbänder 12, 13 mit den Sparren dauerhaft zu verbinden.
Der Quersteg 11 weist Biegelinien 18 und 19 auf, so daß die
Befestigungsbänder 12, 13 in Pfeilrichtung 20 bzw. 21 nach
außen gebogen werden können. Die in der Figur parallelen
Randbereiche 22 und 23 der Befestigungsbänder 12 und 13 las
sen sich dann ebenfalls in einem Neigungswinkel zueinander
ausrichten. Dies ermöglicht es, die Befestigungsbänder 12
und 13 auf entsprechenden Gegenflächen von Stirnseiten der
freien Enden der Sparren des Dachstuhls zu befestigen.
Sowohl das erste Befestigungsband 12 als auch das zweite Be
festigungsband 13 weist eine Anzahl von Löchern 24 und 25
auf. Die durch die Löcher 24 und 25 gebildeten Reihen stel
len Schwachstellen dar, um die Befestigungsbänder 12 und 13
zusätzlich abknicken zu können. Die abgeknickten Enden des
ersten Befestigungsbands 12 und des zweiten Befestigungs
bands 13 lassen sich dann entsprechend ausgerichtet auf der
Oberseite der Sparren befestigen.
Die Biegelinien 18 und 19 begrenzen einen Auflagebereich 26
des Querstegs 11. Auf den Auflagebereich 26 kann eine Unter
seite einer Firstprofileinrichtung aufgelegt werden. Die
Biegelinien 18 und 19 müssen natürlich entsprechend auf die
Breite der Firstprofileinrichtung abgestimmt sein. Durch die
Ausbildung der Biegelinien 18 und 19 im abgeknickten Zustand
des Querstegs 11 wird die Firstprofileinrichtung rutschfest
auf dem Quersteg 11 aufliegend eingeklemmt. Der Quersteg 11
weist zusätzlich zur Befestigung der Firstprofileinrichtung
einen Haltestift 27 auf, der einenends mit dem Quersteg 11
fest verbunden ist und anderenends mit umlaufenden Rillen 28
versehen ist. Die umlaufenden Rillen 28 dienen dazu, den
Maltestift 27 in einer entsprechenden Nut einer Firstprofil
einrichtung zu verzahnen. Dabei greifen die umlaufenden Ril
len 28 in entsprechende Gegenflächen innerhalb der Nut ein,
so daß eine lösbare Verbindung des Haltestifts 28 mit der
Firstprofileinrichtung erreicht wird.
Fig. 2 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Firstprofilhalter 40. Ein Quersteg 41 des
Firstprofilhalter 40 verbindet wiederum ein erstes Befesti
gungsband 42 mit einem zweiten Befestigungsband 43. Das er
ste Befestigungsband 42 ist mit einer Stegseite 44 verbun
den, während das zweite Befestigungsband 43 mit einer Steg
seite 45 des Querstegs 41 verbunden ist. Verbindungslinien
46 und 47 bilden Schwachstellen zum Abknicken des ersten Be
festigungsbands 42 und des zweiten Befestigungsbands 43.
Folglich können die in der Figur parallel ausgerichteten und
seitlich versetzt angeordneten Befestigungsbänder 42 und 43
in einen entsprechenden Neigungswinkel zueinander gebracht
werden. Biegelinien 48 und 49 werden im vorliegenden Bei
spiel durch Reihen von Löchern 50 vorgegeben. Das erste Be
festigungsband 42 kann gegenüber dem zweiten Befestigungs
band 43 in Pfeilrichtung 51 bzw. 52 geneigt werden. Das er
ste Befestigungsband 42 und das zweite Befestigungsband 43
stehen sich dann in einem auf die Neigung des Dachstuhls an
gepaßten Winkel gegenüber.
Löcher 54 des ersten Befestigungsbands 42 und Löcher 55 des
zweiten Befestigungsbands 43 bilden Lochreihen, um die Aus
richtung der Befestigungsbänder 42 und 43 an die Lage der
Sparren des Dachstuhls zu vereinfachen. Anstelle der Löcher
54 und 55 könnten natürlich auch Einkerbungen oder derglei
chen vorgesehen sein.
An der Oberseite des Querstegs 41 ist eine Auflagefläche 56
vorgesehen, die der Auflage einer in der Figur nicht gezeig
ten Firstprofileinrichtung dient. Die Auflagefläche 56 wird
durch die Biegelinien 48 und 49 begrenzt. Weiterhin weist
der Quersteg 41 einen Maltestift 57 auf, der an seinem frei
en Ende mit umlaufenden Rillen 58 ausgestaltet ist. Der Hal
testift 57 mit seinen Rillen 58 stellt eine Möglichkeit dar,
den Firstprofilhalter 40 mit einer Firstprofileinrichtung
dauerhaft und lösbar zu verbinden. Der Maltestift 57 könnte
auch fehlen, so daß eine Firstprofileinrichtung (Firstlatte
oder Gratlatte) auf der Auflagefläche 56 zur Anlage kommt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht auf den an Sparren 60 befe
stigten Firstprofilhalter 10 nach Fig. 1. Der Firstprofil
halter 10 wurde entsprechend an den Biegelinien 18 und 19
aufgebogen, um ihn an den Neigungswinkel zwischen den Spar
ren 60 anzupassen. Das erste Befestigungsband 12 und das
zweite Befestigungsband 13 sind an Stirnseiten der Sparren
60 befestigt. Zwischen den Sparren 60 befindet sich eine
Firstpfette 61. Die Befestigung der Befestigungsbänder 12
und 13 an den Sparren 60 läßt sich durch eingeschlagene Nä
gel 62 erreichen. Zwischen den Enden der Sparren 60 ragt der
Maltestift 27 nach oben. An dem Maltestift 27 kann über die
umlaufenden Rillen 28 eine Firstprofileinrichtung zwischen
den Sparren 60 befestigt werden. An der Firstprofileinrich
tung läßt sich anschließend eine Firstabdeckung anbringen,
um eine ausreichende Firstbelüftung zu gewährleisten und
trotzdem die Sparren 60 abzudecken.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Befestigung eines erfin
dungsgemäßen Firstprofilhalter 70, der eine Weiterbildung
des Firstprofilhalters 10 darstellt. Der Firstprofilhalter
70 wurde an durch Lochreihen gebildeten Abknicklinien 71 und
72 aufgebogen, um auf Oberseiten 73 und 74 von Sparren 75
und 76 plan aufliegen zu können. Eine dauerhafte Fixierung
der Lage eines ersten Befestigungsbands 77 und eines Befe
stigungsbands 78 auf den Oberseiten 73 und 74 wurde durch
das Einschlagen von Nägeln 79 erreicht.
Die Befestigungsbänder 77 und 78 sind über einen Quersteg 81
miteinander verbunden. Der Quersteg 81 besitzt eine ebene
Auflagefläche 82 für eine aufzulegende Firstprofileinrich
tung (Firstlatte oder Profilstreifen). Zur Fixierung der
aufgelegten Firstprofileinrichtung besitzt der Firstprofil
halter 70 anstelle eines Haltestiftes seitliche Schenkel 83
und 84. Die Schenkel 83 und 84 verhindern das Herunterrut
schen einer Firstprofileinrichtung von der Auflagefläche 82.
Die Schenkel 83, 84 könnten auch in entsprechende Ausnehmun
gen der Firstprofileinrichtung eingesteckt werden.
Zwischen den Sparren 75 und 76 befindet sich eine Firstpfet
te 85. Beim Stand der Technik wurde die Firstpfette 85 teil
weise dazu benutzt, um einen Befestigungsstift der Firstpro
filhalterung einschlagen zu können. Bei fehlender oder ver
setzt angeordneter Firstpfette 85 konnte es dabei zu uner
wünschten Schwierigkeiten kommen. Ebenso treten diese
Schwierigkeiten zur Befestigung des Befestigungsstiftes auf,
wenn die Sparren 75 und 76 voneinander beabstandet oder ver
setzt zueinander verlaufen. Durch einen erfindungsgemäßen
Firstprofilhalter 70 können diese Probleme wie in den Figu
ren gezeigt vermieden werden.
Fig. 5 zeigt ein First- und/oder Gratbelüftungselement 110,
wie es im Firstbereich angeordnet ist. Ein Profilstreifen
111, der bevorzugt aus Metall bzw. Kunststoff gefertigt ist,
hält seitlich eine Firstabdeckkappe 112 und und eine First
abdeckkappe 113. Die an sich bekannten Firstabdeckkappen
112, 113 sind in seitlichen Aufnehmungen des Profilstreifens
111 gehalten. Der Profilstreifen 111 ist über einen Halte
stift 27 des Firstprofilhalters 10 nach Fig. 1 am Dach be
festigt.
An den Seitenwangen des Profilstreifens 111 ist eine ring
förmige Nut 114 bzw. ringförmige Nut 115 ausgebildet. Die
ringförmige Nut 114, 115 verläuft längs der axialen Erstreckung
des Profilstreifens 111. Die ringförmige Nut 114, 115
dient als Aufnehmung für die Firstabdeckkappe 112, 113.
Die Firstabdeckkappen 112, 113 weisen Öffnungen 116 auf, die
mit Belüftungskanälen im und zum Dachinnenraum in Verbindung
stehen. An den Firstabdeckkappen 112, 113 sind Ausprägungen
117 ausgebildet. An die seitlichen Ränder der Firstabdeck
kappe 112, 113 sind Schaumstoffstreifen 118 angeklebt, die
sich spaltenfrei an die Wellenberge bzw. Wellentäler von
Firstanschlußziegeln 119 anschmiegen. Die Firstanschlußzie
geln 119 liegen auf Sparren 120, 121 auf.
Der Haltestift 27 greift in eine U-förmige Nut 122 des Pro
filstreifens 111. Die U-förmige Nut 122 weist Nutflanken
123, 124 auf, die an der Innenoberfläche mit Rillen 125 ver
sehen sind. Die breite der U-förmigen Nut 122 ist derart
ausgebildet und an den Durchmesser des Haltestiftes 27 ange
paßt, daß sich die Rillen 125 bei in die U-förmige Nut 122
eingeschobenem Haltestift 27 verzahnend in die Außenoberflä
che des Haltestiftes 27 eindrücken. Durch diese Maßnahme
wird eine feste und sichere Verbindung zwischen dem Profil
streifen 111 und dem Haltestift 27 geschaffen. Der Profil
streifen 111 wird bis zum Nutgrund 126 auf den Haltestift 27
aufgeschoben.
Ein Firstprofilhalter 10 besitzt einen Quersteg 11, an des
sen gegenüberliegenden Stegseiten 14 und 15 ein erstes 12
und ein zweites Befestigungsband 13 befestigt sind. Der
Quersteg 11 weist Schwachstellen auf, die zwei voneinander
beabstandete Biegelinien 18 und 19 definieren. Die Biegeli
nien 18 und 19 verlaufen quer zur Erstreckung des Querstegs
11 zwischen dem ersten und zweiten Befestigungsband 12 und
13 und quer zu Ebenen des ersten und zweiten Befestigungs
bands 12 und 13. Der Firstprofilhalter 10 kann an unter
schiedliche Neigungen der zusammenstoßenden Dachflächen auf
einfache Weise angepaßt werden. Es ist möglich, auf eine
nicht perfekte Ausrichtung der Sparren des Dachstuhls durch
eine einfache, auf der Baustelle durchführbare Veränderung
des Firstprofilhalters 10 reagieren zu können. Der Firstpro
filhalter 10 kann sowohl an der Oberseite der Sparren als
auch an ihren Stirnseiten befestigt werden.
Claims (9)
1. Firstprofilhalter (10; 40; 70) mit einem Quersteg (11;
41; 81), an dessen gegenüberliegenden Stegseiten (14, 15;
44, 45) ein erstes (12; 42; 77) und ein zweites
Befestigungsband (13; 43; 78) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Quersteg (11; 41; 81) Schwachstellen aufweist, die zwei voneinander beabstandete Biegelinien (18, 19; 48, 49) definieren,
und daß die Biegelinien (18, 19; 48, 49) quer zur Erstreckung des Querstegs (11; 41; 81) zwischen dem ersten und zweiten Befestigungsband (12, 13; 42, 43; 77, 78) und quer zu Ebenen des ersten und zweiten Befestigungsbands (12, 13; 42, 43; 77, 78) verlaufen.
daß der Quersteg (11; 41; 81) Schwachstellen aufweist, die zwei voneinander beabstandete Biegelinien (18, 19; 48, 49) definieren,
und daß die Biegelinien (18, 19; 48, 49) quer zur Erstreckung des Querstegs (11; 41; 81) zwischen dem ersten und zweiten Befestigungsband (12, 13; 42, 43; 77, 78) und quer zu Ebenen des ersten und zweiten Befestigungsbands (12, 13; 42, 43; 77, 78) verlaufen.
2. Firstprofilhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsbänder (12, 13; 42, 43; 77, 78) mit
einer Anzahl von Schwachstellen versehen sind, die
Abknicklinien definieren.
3. Firstprofilhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwachstellen durch Lochreihen
gebildet sind.
4. Firstprofilhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbänder (12,
13) im gefertigten Zustand des Firstprofilhalters in einer
Ebene angeordnet sind.
5. Firstprofilhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Befestigungsbänder
(42, 43) zu ihren freien Enden hin im abgeknickten Zustand
der Befestigungsbänder (42, 43) in einer Ebene angeordnet
sind.
6. Firstprofilhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Biegelinien (18,
19; 48, 49) begrenzte Bereich des Querstegs (11; 41) auf
die Auflage eines Firstprofils abgestimmt ist.
7. Firstprofilhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Quersteg (11; 41) im
Bereich zwischen den Biegelinien (18, 19; 48, 49) ein
Maltestift (27; 57) für eine Firstprofileinrichtung
befestigt ist.
8. Firstprofilhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltestift (27; 57) an seiner Außenfläche
umlaufende Rillen (28; 58) aufweist.
9. Firstprofilhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (81) an seinen
Endbereichen in Schenkel (83, 84) übergeht, die in
entgegengesetzter Richtung zur Längserstreckung der
Befestigungsbänder (77, 78) aufragen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126480 DE19726480A1 (de) | 1997-06-21 | 1997-06-21 | Firstprofilhalter |
EP98111097A EP0886017A3 (de) | 1997-06-21 | 1998-06-17 | Firstprofilhalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126480 DE19726480A1 (de) | 1997-06-21 | 1997-06-21 | Firstprofilhalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726480A1 true DE19726480A1 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=7833302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126480 Withdrawn DE19726480A1 (de) | 1997-06-21 | 1997-06-21 | Firstprofilhalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0886017A3 (de) |
DE (1) | DE19726480A1 (de) |
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DE-Z.: "Das Dachdeckerhandwerk (DDH)", 1997, H. 8, S. 168 * |
Duden "Deutsches Universalwörterbuch", hrsg. u. bearb. vom Wiss. Rat u. d. Mitarb. d. Dudenred. unter Leitung von Günter Drosdowski, 1983, Mannheim, Wien, Zürich: Bibliographisches Institut, ISBN 3-411-02175-6, S. 994 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0886017A3 (de) | 1999-01-27 |
EP0886017A2 (de) | 1998-12-23 |
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