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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Derartige
elektrische Schalter werden insbesondere als Netzschalter bei Elektrohandwerkzeugen
eingesetzt. Vor allem bei Elektromotoren, die mittels einer Gleichspannung,
beispielsweise bei 125 Volt, betrieben werden, können hohe Ströme fließen, so
daß beim
Abschalten ein Lichtbogen an den Kontakten auftritt. Das Auftreten
von Lichtbögen
kann zur Zerstörung
des Schalters führen,
was bei Elektrowerkzeugen aus Sicherheitsgründen zu verhindern ist.
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Aus
der
DE-A1-42 32 975 ist
ein elektrischer Schalter für
hohe Ströme
bekannt, der mit Mitteln zur Löschung
eines Lichtbogens versehen ist. Dieser Schalter besitzt ein aus
einem Festkontakt und einem Schaltkontakt bestehendes Kontaktsystem.
Ein Betätigungsorgan
wirkt auf den Schaltkontakt zur Auslösung eines Schaltvorgangs zwischen
einer Aus- und einer Ein-Stellung des Kontaktsystems ein. Die dem Kontaktsystem
zugeordneten Mittel zur Löschung
eines zwischen dem Festkontakt und dem Schaltkontakt beim Schaltvorgang
entstehenden Lichtbogens bestehen aus einer Verlängerung in der Art einer Löschfahne
am Festkontakt. Ein eventuell entstehender Lichtbogen wird beim
Umschalten von der Ein- in die Aus-Stellung durch den sich bewegenden
Schaltkontakt auf die Löschfahne
mitgeschleppt. Nach Überschreiten
eines gewissen Abstandes zwischen der Löschfahne und dem Schaltkontakt
verlischt dann der Lichtbogen.
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Der
Weg, den der Schaltkontakt beim Umschalten zurücklegt, muß eine gewisse Länge besitzen,
damit der Lichtbogen zum Erlöschen
gebracht werden kann. Hinzu kommt der Platzbedarf für die Löschfahne.
Somit ist dieser Schalter in gewissen Anwendungsfällen, insbesondere
bei schlanken Handgriffen von Elektrowerkzeugen, nicht einsetzbar.
Außerdem
kann es bei sehr hohen Gleichströmen
vorkommen, daß ein
Lichtbogen nicht mehr zum Verlöschen
gebracht werden kann, wodurch eine vorzeitige Zerstörung des
Schalters resultiert.
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Bei
Fehlerstromschutzschaltern, die vor allem in Hausinstallationen
eingesetzt werden, sind ebenfalls Mittel zum Löschen von Lichtbögen bekannt.
Beispielsweise ist in der
DE-C1-42
34 065 ein Schutzschalter mit einem aus einem Festkontakt
und einem Schaltkontakt bestehenden Kontaktsystem beschrieben. Der
Schaltkontakt ist von einer Feder in Richtung auf die Aus-Stellung
beaufschlagt und wird in der Ein-Stellung von einem bewegbaren Trennelement
in Anlage am Festkontakt gehalten. Ein Betätigungsorgan wirkt über einen
Kniegelenkhebel auf das Trennelement ein, so daß beim Umschalten von der Ein-
in die Aus-Stellung das Trennelement zwischen den Schaltkontakt,
der dann aufgrund der einwirkenden Feder vom Festkontakt abhebt,
und den Festkontakt bewegt wird. Ein eventuell entstehender Lichtbogen
wird vom Trennelement in einen Funkenkanal gedrängt und erlischt dort.
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Das
Betätigungsorgan
wirkt bei diesem Schutzschalter nicht direkt auf den Schaltkontakt
ein. Vielmehr ist das Trennelement mechanisch aufwendig mit dem
Betätigungsorgan
gekoppelt und eine Bewegung des Trennelements führt schließlich zum Umschalten des Kontaktsystems.
Das mit der Einrichtung zur Lichtbogenlöschung versehene Kontaktsystem
ist kompliziert und aufwendig. Aufgrund der komplizierten mechanischen
Ausgestaltung ist es auch fehleranfällig. Außerdem besitzt das Kontaktsystem
einen großen
Platzbedarf. Ein derart aufwendiges Kontaktsystem gibt für einen
in Handgriffen von Elektrowerkzeugen einsetzbaren kleinbauenden
und fehlerunfälligen
Schalter somit keinen Hinweis.
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Ein
weiterer Schutzschalter ist aus der
EP 0 310 469 B1 bekannt. Dieser Schalter
besitzt ein aus einem Festkontakt sowie einem Schaltkontakt bestehendes
Kontaktsystem, wobei ein Betätigungsorgan mittels
eines Schwenkhebels auf den Schaltkontakt betätigend einwirkt.
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Der
Schwenkhebel bewegt beim Umschalten von der Ein- in die Aus-Stellung
mittels eines Ansatzes zusätzlich
eine Abschirmung zwischen den Fest- und den Schaltkontakt, so daß ein eventuell
entstehender Lichtbogen zum Verlöschen
gebracht wird. Die Ausgestaltung der Kopplung zur Bewegung der Abschirmung
mit dem Schaltkontakt als Schwenkhebel benötigt ebenfalls einen erhöhten Platzbedarf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere in Elektrowerkzeugen
einsetzbaren elektrischen Schalter derart weiterzuentwickeln, daß dieser
kleinbauend ausgestaltet ist. Insbesondere soll trotz kleinbauender
Größe ein Einsatz
des Schalters auch bei hohen Strömen
möglich
sein.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Schalter
besitzt eine insbesondere dem Festkontakt zugeordnete Abschirmung,
die mit dem Schaltkontakt gekoppelt ist, beispielsweise mit einer
starren Zwangskopplung oder mit einer Kraft-Zwangskopplung. Die
in der Art einer Haube ausgestaltete Abschirmung ist drehbar im
Gehäuse
des Schalters gelagert, und ein an der Haube und dem Schaltkontakt
angelenktes Bewegungsübertragungsglied
dient zur Zwangskopplung mit dem Schaltkontakt. Die Anlenkung der
einen Seite des Bewegungsübertragungsglieds
an der Haube erfolgt mittels eines Drehgelenks, das zu einem Drehzapfen der
Haube am Gehäuse
exzentrisch angeordnet ist. Die Bewegung des Schaltkontakts beim
Schaltvorgang wird mittels der Kopplung auf die Abschirmung übertragen,
so daß die
Abschirmung in oder aus dem Bereich zwischen dem Fest- und Schaltkontakt
bewegt wird. Ein eventueller entstehender Lichtbogen wird durch
die elektrisch isolierende Abschirmung unterbrochen und dadurch
zu Erlöschen
gebracht, so daß die
Abschirmung in der Art eines Funkenlöschschilds wirkt. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
in einem Gehäuse
befindliche Kontaktsystem des elektrischen Schalters ist bevorzugterweise
in der Art eines Schnappschaltsystems ausgebildet. Der Schaltkontakt
ist an einem beweglichen Schaltarm angeordnet, der drehbeweglich
an einem Lagerteil eingehängt
ist, wobei eine Blattfeder zwischen dem Schaltarm und dem einen
Hebelarm einer zweiarmigen Übertragungswippe
eingespannt ist. Ein Stößel, der
wiederum über
ein drehbar am Gehäuse
gelagertes Betätigungsorgan
bewegt wird, wirkt auf den anderen Hebelarm der Übertragungswippe ein.
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Um
ein seitliches Ausweichen des Lichtbogens zu verhindern, kann die
Abschirmung in der Art einer Haube ausgebildet sein, die an der
dem Festkontakt zugewandten Seite offen ist. Wird die Haube in den
Bereich zwischen den Fest- und den Schaltkontakt bewegt, so überdeckt
die Haube den Festkontakt wenigstens an der dem Schaltkontakt zugewandten
Seite. Das Bewegungsübertragungsglied kann
in etwa S-förmig
ausgestaltet sein. Die andere Seite des Bewegungsübertragungsglieds
ist am Schaltarm mittels eines in ein Aufnahmeteil eingreifenden
Kugelzapfens angelenkt. Es bietet sich zur Vermeidung von Verkantungen
bei der Bewegung der Haube weiter an, zwei Bewegungsübertragungsglieder
zu verwenden, die die Haube ungefähr gabelartig übergreifen
und an dem der Haube abgewandten Ende mittels eines Querträgerteils
miteinander verbunden sind. Der Kugelzapfen befindet sich in diesem
Fall am Querträgerteil,
und das ein Rastlager für den
Kugelzapfen besitzende Aufnahmeteil ist an einer Verlängerung
des Schaltarms aufgesteckt.
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Ein
Austreten des Lichtbogens aus der Haube an der offenen Seite oder
nach unten kann verhindert werden, indem ein weiteres, unbewegliches
Abschirmteil als Isolierteil in der seitlichen Nähe des Festkontakts im Gehäuse des
Schalters so befestigt ist, daß es
der offenen Seite der Haube zugewandt ist. Dadurch bilden die Haube
und das weitere Abschirmteil eine Art von geschlossener Kammer für den Festkontakt.
Ist der Festkontakt an einem Ende eines Trägerteils angeordnet, wobei
das andere Ende des Trägerteils
beispielsweise mit einem Schraubanschluß für eine elektrische Zuleitung
zum Schalter versehen sein kann, so ist das weitere Abschirmteil
im Bereich des Trägerteils
angeordnet. Dadurch verdeckt das weitere Abschirmteil das Trägerteil
an der dem Schaltkontakt zugewandten Seite. Diese Abdeckung kann
noch verbessert werden, indem das Trägerteil ungefähr U-förmig abgekröpft ausgestaltet
ist und das weitere Abschirmteil bis in die Abkröpfung des Trägerteils
hineinreicht.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß ein
eventuell auftretender Lichtbogen innerhalb kurzer Zeit zum Erlöschen gebracht
wird. Ein Abbrand der Kontakte des Kontaktsystems wird daher wirksam
verhindert und einer Zerstörung
des Schalters durch Lichtbögen
somit vorgebeugt. Dadurch wird die Lebensdauer des Schalters erheblich
vergrößert.
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Der
elektrische Schalter ist besonders für hohe Ströme geeignet und kann daher
in Elektrowerkzeugen mit großer
Leistung eingesetzt werden. Insbesondere ist der Schalter für mit Gleichspannung betriebene
Elektromotoren verwendbar, wo anders als im Nulldurchgang bei Wechselspannung
kein selbständiges
Erlöschen
eines Lichtbogens erfolgt.
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Bei
herkömmlichen
Schaltern für
Elektrowerkzeuge, die mit Gleichstrom betrieben werden, ist meistens
eine große
Kontaktöffnungsweite
vorgesehen, um die Löschung
von Lichtbögen
zu erreichen. Dabei tritt beim Einschaltvorgang jedoch ein verstärktes Kontaktprellen
auf, was wiederum zu einer kurzen Lebensdauer des Schalters führt. Beim
erfindungsgemäßen Schalter
kann die Kontaktöffnungsweite
klein gehalten werden, so daß ein
Kontaktprellen wirksam verhindert ist. Zudem kann der Schalter insgesamt
kompakt und kleinbauend ausgestaltet sein, womit der Schalter besonders
für schmale,
ergonomische Handgriffe von Elektrowerkzeugen geeignet ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit Weiterbildungen ist in den Zeichnungen dargestellt und
wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
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1 einen
Längsschnitt
durch einen elektrischen Schalter,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
des Kontaktsystems entsprechend dem Bereich II aus 1,
wobei das Kontaktsystem sich in der Aus-Stellung befindet,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
des Kontaktsystems wie in 2, wobei
das Kontaktsystem sich in der Ein-Stellung befindet,
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4 die
Abschirmung in der Art einer Haube als Einzelteil in Seitenansicht,
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5 die
Abschirmung in der Art einer Haube als Einzelteil in Draufsicht,
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6 das
Bewegungsübertragungsglied zwischen
dem Schaltkontakt und der Abschirmung gemäß einer Weiterbildung als Einzelteil
in Draufsicht,
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7 einen
Schnitt entlang der Linie 7-7 aus 2 und
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8 einen
Schnitt entlang der Linie 8-8 aus 7.
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Ein
elektrischer Schalter 1 für ein Elektrohandwerkzeug ist
in 1 im Schnitt zu sehen. Der Schalter 1 wird
beispielsweise als Netzschalter in Winkelschleifern verwendet, die
einen mittels Gleichstrom betriebenen Elektromotor besitzen. Für einen derartigen
Einsatz ist der Schalter 1 zweipolig mit zwei Kontaktsystemen 9 ausgebildet,
wie anhand der 8 zu sehen ist.
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Wie
näher aus 1 zu
entnehmen ist, besitzt der Schalter 1 ein Gehäuse 2,
an dem ein Betätigungsorgan 3 drehbar
gegen die Kraft einer Druckfeder 4 gelagert ist. Am Gehäuse 2 befindet
sich weiter eine Einrichtung 5, die in Zusammenwirkung
mit einer weiteren Feder 6 als Einschaltsperre und Arretierung
für das
Betätigungsorgan 3 dient.
Die Drehbewegung des Betätigungsorgans 3 wird über einen
in das Innere 7 des Gehäuses 2 reichenden,
linear beweglichen Stößel 8 auf
das im Gehäuse 2 befindliche Kontaktsystem 9 übertragen.
Dadurch wird im Kontaktsystem 9, das aus einem Festkontakt 10 und
einem Schaltkontakt 11 besteht, ein Schaltvorgang zwischen
einer Aus- und einer Ein-Stellung ausgelöst. Das Kontaktsystem in der
Aus-Stellung, in der der Schaltkontakt 11 vom Festkontakt 10 entfernt
ist, ist näher
in 2 zu sehen. Das Kontaktsystem in der Ein-Stellung,
in der der Schaltkontakt 11 am Festkontakt 10 anliegt,
ist in 3 näher
gezeigt.
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Der
Schaltkontakt 11 befindet sich an einem beweglichen Schaltarm 12,
der drehbeweglich an einem Lagerteil 13 eingehängt ist.
Das Lagerteil 13 steht in elektrischer Verbindung mit einem
aus dem Gehäuse 2 ragenden
elektrischen Anschluß 14,
von dem beispielsweise eine Zuleitung zum Elektromotor weiterführt. Der
Festkontakt 10 ist an einem Ende eines Trägerteils 32 angeordnet.
Das andere Ende des Trägerteils 32 ist
mit einem weiteren elektrischen Anschluß 15 für eine elektrische
Zuleitung versehen, wobei es sich beispielsweise um einen Schraubanschluß für die Netzzuleitung
zum Schalter 1 handelt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist das Kontaktsystem 9 in der Art eines Schnappschaltsystems ausgebildet,
wobei eine Blattfeder 16 zwischen dem Schaltarm 12 und
dem einen Hebelarm einer zweiarmigen Übertragungswippe 17 eingespannt
ist. Auf den anderen Hebelarm der Übertragungswippe 17 wirkt
der Stößel 8 ein.
Durch die Einwirkung des Betätigungsorgans 3 über den
Stößel 8,
die Übertragungswippe 17 und
die Blattfeder 16 auf den Schaltarm 12 schaltet
daher der Schaltkontakt 11 schnappend zwischen der Aus-
und der Ein-Stellung des Kontaktsystems 9 um.
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Werden
Elektromotoren mit hoher Leistung betrieben, so fließen entsprechend
hohe Ströme über das
Kontaktsystem 9 des Schalters 1 in der Ein-Stellung.
Beispielsweise können
bei Winkelschleifern mit 2,3 kilo-Watt Leistung bis zu ungefähr 120 Ampere
Gleichstrom fließen.
Beim Abschalten des Elektromotors, also beim Schalten des Kontaktsystems 9 in
die Aus-Stellung entsteht dann ein Lichtbogen zwischen dem Schaltkontakt 11 und
dem Festkontakt 10, der zum Kontaktabbrand führen kann.
Zur Vermeidung einer Zerstörung
des Kontaktsystems 9 sind dem Kontaktsystem 9 Mittel 18 zur
Löschung
eines zwischen dem Festkontakt 10 und dem Schaltkontakt 11 beim
Schaltvorgang entstehenden Lichtbogens zugeordnet.
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Wie
näher in 2 zu
sehen ist, bestehen diese Mittel 18 zur Löschung des
Lichtbogens aus einer Abschirmung 19, die mit dem Schaltkontakt 11 gekoppelt,
und zwar insbesondere zwangsgekoppelt, bewegbar ist. Wird nun der
Schaltvorgang des Schaltkontakts 11 über das Betätigungsorgan 3 von der
Ein- in die Aus-Stellung ausgelöst,
so wird aufgrund dieser Kopplung die Abschirmung 19 in
den zwischen dem Festkontakt 10 und dem Schaltkontakt 11 befindlichen
Bereich bewegt, was in 2 gezeigt ist. Dadurch bewegt
sich die Abschirmung 19 in den Lichtbogen hinein, so daß der Lichtbogen
verdrängt oder
unterbrochen wird und schließlich
erlischt. Beim umgekehrten Schaltvorgang des Schaltkontakts 11 von
der Aus- in die Ein-Stellung wird die Abschirmung 19 aus
den zwischen dem Festkontakt 10 und Schaltkontakt 11 befindlichen
Bereich bewegt, was in 3 zu sehen ist. Da die Abschirmung 19 sich
dann außerhalb
dieses Bereichs zwischen dem Festkontakt 10 und dem Schaltkontakt 11 befindet,
ist in der Ein-Stellung der Schaltkontakt 11 ungehindert
an den Festkontakt 10 anlegbar. Ist das Kontaktsystem 9, wie
oben beschrieben, als Schnappschaltsystem ausgebildet, so wird die
Abschirmung 19 mit einer großen Beschleunigung bewegt,
wodurch ein beim Umschalten von der Ein- in die Aus-Stellung entstehender
Lichtbogen in kürzester
Zeit unterbrochen wird.
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Es
bietet sich an, die Abschirmung 19 so im Gehäuse 2 anzuordnen,
daß diese
im wesentlichen dem Festkontakt 10 zugeordnet ist, was
man insbesondere der 3 entnimmt. Selbstverständlich kann
die Abschirmung auch dem Schaltkontakt 11 zugeordnet sein,
wobei dann jedoch die Kinematik für die Abschirmung komplexer
sein kann, da der Schaltkontakt 11 im Gegensatz zum feststehenden
Festkontakt 10 ebenfalls ein sich bewegendes Teil darstellt.
Für die
Kopplung zwischen dem Schaltkontakt 11 und der Abschirmung 19 kann
eine starre Zwangskopplung mittels eines Bewegungsübertragungsgliedes 23 vorgesehen
sein. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
daß die
Abschirmung 19 über
eine Kraft-Zwangskopplung mit dem Schaltkontakt 11 bewegbar
ist, was jedoch nicht weiter gezeigt ist.
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Es
ist weiterhin zweckmäßig, die
Abschirmung 19 als großflächiges Isolierteil
aus elektrisch nichtleitendem Material auszubilden. Dadurch wirkt die
Abschirmung 19 wie ein trennendes Schild, das sich bei
der Umschaltung von der Ein- in die Aus-Stellung mit einer weit
ausgedehnten Fläche
in den Raum, der sich zwischen dem Festkontakt 10 und dem
Schaltkontakt 11 befindet, schiebt, wobei der Lichtbogen
unterbrochen wird. Aufgrund des dadurch hervorgerufenen Erlöschens des
Lichtbogens bildet eine derartige Abschirmung 19 eine Art
von Funkenlöschschild.
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Es
ist von von weiterem Vorteil, wenn zusätzlich wenigstens Teile der
an das Funkenlöschschild angrenzenden
Seiten mit isolierenden Wänden
versehen sind. In diesem Fall ist die Abschirmung in der Art einer
Haube 20 ausgestaltet. Die Haube 20 ist einseitig
offen und zwar an der dem Festkontakt 10 zugewandten Seite 21,
was besonders gut in 4 und 5 zu erkennen
ist, wo die Haube 20 als Einzelteil dargestellt ist. Bei
der Bewegung der Haube 20 in den zwischen dem Festkontakt 10 und
dem Schaltkontakt 11 befindlichen Bereich ist dann nicht
nur eine Trennung sondern eine Überdeckung
des Festkontakts 10 wenigstens an der dem Schaltkontakt 11 zugewandten
Seite durch die Haube 20 vorgenommen, wie man näher in 2 sieht.
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Wie
bereits ausgeführt,
ist die Abschirmung 19 in und aus den zwischen dem Festkontakt 10 und dem
Schaltkontakt 11 befindlichen Bereich bewegbar. Zweckmäßigerweise
handelt es sich hierbei um eine Drehbewegung, so daß die Abschirmung 19 drehbar
im Gehäuse 2 gelagert
ist. Hierzu besitzt die Haube 20 einen Drehzapfen 22,
der drehbar in eine in 8 gezeigte, korrespondierende
Aufnahme 35 im Gehäuse 2 eingreift.
Das Bewegungsübertragungsglied 23,
das eine ungefähr
S-förmige
Gestalt besitzt, ist mit einer Seite an der Haube 20 und
mit der anderen Seite am Schaltkontakt 11 angelenkt. Zur
Anlenkung an die Haube 20 dient ein Drehgelenk 24.
Das Drehgelenk 24 ist zum Drehzapfen 22 exzentrisch
an der Haube 20 angeordnet. Zur Anlenkung des Bewegungsübertragungsglieds 23 am
Schaltkontakt 11 oder am Schaltarm 12 dient ein
Kugelzapfen 26, der in ein Aufnahmeteil 25 am
Schaltarm 12 eingreift. Das Aufnahmeteil 25 besitzt
Rastarme 27, so daß ein
Rastlager für
den Kugelzapfen 26 gebildet ist. Das Aufnahmeteil 25 ist
an einer Verlängerung 28 des
Schaltarms 12 aufgesteckt.
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Ist
die Abschirmung 19 als Haube 20 ausgebildet, so
bietet es sich in einer Weiterbildung an, zwei Bewegungsübertragungsglieder 23, 23' für die Zwangskopplung
mit dem Schaltkontakt 11 vorzusehen, wie insbesondere aus 6 näher hervorgeht. Die
beiden Bewegungsübertragungsglieder 23, 23' übergreifen
die Haube 20 ungefähr
gabelartig und sind mittels eines Querträgerteils 29 an dem
der Haube 20 abgewandten Ende miteinander verbunden. Der
Kugelzapfen 26 befindet sich am Querträgerteil 29. Die Zuordnung
der beiden Bewegungsübertragungsglieder 23, 23' zur Haube 20 sowie
deren Anordnung im Gehäuse 2 ist
näher in
den 7 und 8 gezeigt.
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Bei
sehr hohen Strömen
kann unter Umständen
trotz Überdeckung
des Festkontakts 10 durch die Haube 20 ein Lichtbogen
an der offenen Seite 21 der Haube 20 austreten.
Um dies zu verhindern, ist in einer Weiterbildung ein weiteres Abschirmteil 30 als Isolierteil
aus elektrisch nichtleitendem Material in der seitlichen Nähe des Festkontakts 10 angeordnet, wie
man anhand der 2 sieht. Das weitere Abschirmteil 30 ist
der offenen Seite 21 der Haube 20 zugewandt und
im Gehäuse 2 befestigt,
womit es im Gegensatz zur Haube 20 unbeweglich ist. Das
weitere Abschirmteil 30 ist dabei im Bereich des Trägerteils 32 so
angeordnet, daß das
Trägerteil 32 an
der dem Schaltkontakt 11 zugewandten Seite weitgehend verdeckt
ist.
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Man
kann diese Ausgestaltung noch weiter verbessern, indem man das Trägerteil 32 abgekröpft ausbildet
und zwar ungefähr
U-förmig
abgekröpft. Das
weitere Abschirmteil 30 reicht bis in die Abkröpfung 34 des
Trägerteils 32 hinein
und besitzt einen die Abkröpfung 34 bedeckenden
Ansatz 33. Überdeckt
die Haube 20 in der Aus-Stellung des Kontaktsystems 9 den
Festkontakt 10, so bilden die Haube 20 und das
weitere Abschirmteil 30 mitsamt dem Ansatz 33 eine
Art von Kammer für
den Festkontakt 10, die in Richtung auf den Schaltkontakt 11 weitgehend geschlossen
ist. Damit ist ein seitliches Austreten des Lichtbogens, insbesondere
in Richtung des weiteren Abschirmteils 30 sowie des Ansatzes 33 nicht
möglich.
Ein Lichtbogen könnte
nunmehr allenfalls nach unten, also in Richtung auf die untere Wandung 31 des
Gehäuses 2 aus
dieser Kammer austreten, wobei dann jedoch der Lichtbogen ebenfalls
unterbrochen wäre
und erlöschen
würde.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So kann die Erfindung
nicht nur an Schaltern für
Elektrowerkzeuge sondern auch an Schaltern für Steuergeräte, beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich
o. dgl., Verwendung finden.
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- 1
- elektrischer
Schalter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Betätigungsorgan
- 4
- Druckfeder
- 5
- Einrichtung
(Einschaltsperre, Arretierung)
- 6
- Feder
- 7
- Inneres
(von Gehäuse)
- 8
- Stößel
- 9
- Kontaktsystem
- 10
- Festkontakt
- 11
- Schaltkontakt
- 12
- Schaltarm
- 13
- Lagerteil
(für Schaltarm)
- 14,
15
- elektrischer
Anschluß
- 16
- Blattfeder
- 17
- Übertragungswippe
- 18
- Mittel
(zur Löschung
eines Lichtbogens)
- 19
- Abschirmung
- 20
- Haube
- 21
- (offene)
Seite (der Haube)
- 22
- Drehzapfen
(der Haube)
- 23,
23'
- Bewegungsübertragungsglied
- 24
- Drehgelenk
(für Bewegungsübertragungsglied)
- 25
- Aufnahmeteil
- 26
- Kugelzapfen
- 27
- Rastarm
- 28
- Verlängerung
(am Schaltarm)
- 29
- Querträgerteil
- 30
- weiteres
Abschirmteil
- 31
- untere
Wandung (des Gehäuses)
- 32
- Trägerteil
- 33
- Ansatz
- 34
- Abkröpfung (am
Trägerteil)
- 35
- Aufnahme
(für Drehzapfen)