DE19726245A1

DE19726245A1 - Vorrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeit

Info

Publication number: DE19726245A1
Application number: DE1997126245
Authority: DE
Inventors: Siegmund Kramer
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1997-06-20
Filing date: 1997-06-20
Publication date: 1998-01-08
Anticipated expiration: 2017-06-21
Also published as: FR2764788B1; DE19726245C2; FR2764788A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeit, insbe sondere bei Kaffeemaschinen, mit einer zumindest teilweise ein Durchflußrohr geringerer Wärmeleitfähigkeit umschließenden Ummantelung mit auf deren Innenseite aufgebrachter Lotplattierung und mit einem im wesentlichen parallel zum Durchflußrohr angeordneten und wärmeleitend mit der Ummantelung verbundenen Rohrheizkörper zum Beheizen des durch das Durchflußrohr fließenden Wassers.

Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der DE 1 95 19 121 C1, wobei die Ummante lung durch das Aufrollen eines Blechstreifens auf das Rohr gebildet ist. Einander gegen überliegende bzw. aufeinanderstoßende Enden des Blechstreifens sind in Form wechsel seitig ineinandergreifender Zungen ausgebildet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzu stellen, deren Fertigungstechnik vereinfacht ist.

Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß die Ummantelung durch ein spiralförmig auf das Durchflußrohr gewickeltes Band gebildet ist. Im Unterschied zum Stand der Technik ist dieses Verfahren sehr kostengünstig realisierbar, da es vollautomatisierbar ist, lediglich geringe Werkzeug- und Materialkosten bzw. keine Abfallkosten verursacht. Es sind im Unterschied zum Stand der Technik keine aufwendigen Stanz- und Aufrollarbeits schritte erforderlich. Die Ummantelung des Durchflußrohres erfolgt erfindungsgemäß durch einfaches Aufwickeln des Bandes. Dabei wird vorzugsweise das Durchflußrohr um seine Längsachse gedreht und dabei das Band auf das runde Durchflußrohr gewickelt. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Ummantelung und das Durch flußrohr gemeinsam zur näherungsweise U-förmigen Gestalt gebogen werden und zusammen mit dem Rohrheizkörper in einem Heizvorgang verlötet werden. Abhängig von den Geometrien und gewählten Materialien kann es auch günstig sein, das Band bereits vor dem Biegevorgang des Durchflußrohres mit diesem zu verlöten. Weiterhin ist vorteil haft, daß sich jeder einzelne Wickel des Bandes lediglich über einen begrenzten und deshalb geringfügig gekrümmten Längenabschnitt des Durchflußrohres erstreckt. Da durch können beim Erwärmungsvorgang der Vorrichtung entstehende Spannungen durch das Spiralband besser ausgeglichen werden. Zudem ist trotz des Biegevorganges bei der Herstellung des ummantelten Durchflußrohres eine vollflächige Verlötung des Bandes mit dem Rohr ohne unerwünschte Hohlräume zwischen beiden erreichbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wickeln des auf das Durchflußrohr gewickelten Bandes jeweils ein geringer Abstand frei gehalten. Ohne einen solchen durch die Beabstandung der Bandwickel gebildeten Spalt, der bevorzugterweise etwa 0,5 bis 1,5 mm beträgt, könnten die einander benachbarten seitlichen Randabschnitte des Bandes bei einer Temperaturerhöhung aneinanderstoßen. Dies könnte die dauerhafte Lötverbindung zwischen dem Durchflußrohr und dem Band bzw. der Ummantelung beeinträchtigen. Um einen optimalen Wärmeübergang von dem Band auf das Durchflußrohr über dessen gesamte zu beheizende Länge sicherzustellen, darf der Abstand jedoch auch nicht zu groß gewählt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Durchflußrohr aus Edelstahl und die Ummantelung aus Aluminium. Dadurch sind die Ansprüche der Vorrichtung bezüglich Wärmeverteilung und Leitung einerseits und optimaler Hygiene andererseits bei ausrei chend guter Verbindbarkeit des Durchflußrohres mit der Ummantelung und mit dem Rohrheizkörper gewährleistet.

Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiels der erfin dungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 in einer Draufsicht vereinfacht eine Vorrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeit,

Fig. 2 in einer Seitenansicht die Herstellung der Ummantelung des Durchfluß rohres und

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab in einer Schnittdarstellung im wesentlichen entlang der Linie III-III in Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung.

Die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Vorrichtung 1 zum Erhitzen von Flüssigkeit weist einen an sich bekannten U-förmigen Rohrheizkörper 3, der bevorzugter Weise mit einem Aluminiummantel versehen ist, und ein entsprechend gestaltetes Wasserrohr 5 aus Edelstahl auf. Dieses ist von einer Ummantelung aus einem gut wärmeleitenden Material, z. B. Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, in Form eines spiralförmig auf das Rohr 5 gewickelten Aluminiumbandes 7 eingehüllt. An den beiden Endabschnitten der Umman telung 7 ragt das Wasserrohr 5 zur Vereinfachung des Wasseranschlusses aus dieser heraus. Das Wasserrohr 5 und das Aluminiumband 7 sind vollflächig miteinander verlötet. Dazu weist das Aluminiumband 7 auf seiner Innenseite eine Lotauflage (Lotplattierung) 9 auf. Entlang der Ummantelung 7 erstreckt sich mit entsprechender Formgebung der Rohrheizkörper 3, der über seine gesamte Länge mit Hilfe einer entsprechenden Lotstelle 11 gut wärmeleitend und mechanisch fest mit der Ummantelung 7 verbunden ist.

Zur Herstellung der Ummantelung wird das Aluminiumband 7 gemäß Fig. 2 auf das Was serrohr 5 spiralförmig aufgewickelt. Dabei dreht sich das Wasserrohr 5 um seine Längs achse, während das Aluminiumband 7 direkt vom Coil (nicht gezeigt) abgewickelt und auf das Rohr 5 gewickelt wird. Nach dem Aufbringen einer entsprechenden Länge der Um mantelung wird das Aluminiumband 7 einfach abgeschnitten. Um die Stabilität der Ver bindung zwischen dem Aluminiumband 7 und dem Wasserrohr 5 gewährleisten zu können, ist zwischen dem Aluminiumband 7 ein sich spiralförmig erstreckender Spalt 13 vorgesehen. Somit können zum einen durch den Biegevorgang des Rohres 5 mit der Ummantelung 7 in die U-Form hervorgerufene Materialverschiebungen und zum anderen beim Betrieb der Vorrichtung durch die unterschiedlichen Längenausdehnungs-Koeffi zienten der beteiligten Vorrichtungs-Komponenten hervorgerufene Spannungen kompen siert werden. Dabei ist durch den Spalt 13 der gleichmäßige und gute Wärmefluß von dem Rohrheizkörper 3 zu dem in dem Wasserrohr 5 geführten Wasser nicht beein trächtigt.

Claims

1. Vorrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeit mit einer zumindest teilweise ein Durchflußrohr geringerer Wärmeleitfähigkeit umschließenden Ummantelung mit auf deren Innenseite angebrachter Lotplattierung und mit einem im we sentlichen parallel zum Durchflußrohr angeordneten und wärmeleitend mit der Ummantelung verbundenen Rohrheizkörper, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ummantelung (7) durch ein spiralförmig auf das Durchflußrohr (5) gewickeltes Band (7) gebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wickeln des auf das Durchflußrohr (5) gewickelten Bandes (7) jeweils ein geringer Abstand (13) freigehalten ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (13) etwa 0,5 bis 1,5 mm beträgt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Durchflußrohr (5) aus Edelstahl ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Band (7) aus Aluminium ist.