DE19726242C2 - Munitioniereinrichtung - Google Patents

Munitioniereinrichtung

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    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets

Description

Die Erfindung betrifft eine Munitioniereinrichtung für eine auf einem Schiffsdeck installierte Flugkörper-Abschußvorrichtung, z. B. Raketenwerfer, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Munitioniereinrichtung dieser Art (US 2 792 757) bilden die Abschußvorrichtung und das Magazin eine Baueinheit, die durch das Schiffsdeck hindurchgeführt ist, wobei das Magazin in einem Raum unter dem Hauptdeck aufgenommen ist und sich durch das Deck hindurch erstreckt. Die Abschußvorrichtung (Launcher) ist auf der Oberseite des Magazins angeordnet. Das Beschickungsgerät arbeitet vollautomatisch und transportiert die vertikal im Magazin eingestellten Flugkörper innerhalb des Magazins nach oben, wo sie jeweils in die hierzu in Vertikalstellung geschwenkte Abschußvorrichtung von unten her eingeschoben werden.
Eine solche Munitioniereinrichtung ist technisch sehr komplex und sehr leicht Betriebsstörungen unterworfen. Durch ihre Schwergewichtigkeit und der Notwendigkeit einer Durchführung im Schiffsdeck muß der Einbau der Munitioniereinrichtung schon bei der Schiffskonstruktion berücksichtigt werden und ist insoweit also bestimmend für den Schiffsentwurf. Sie kann nicht auf bereits in Dienst gestellten, beliebigen Schiffen nachgerüstet werden und ist auch nur auf einen speziellen Typ der Abschußvorrichtung zugeschnitten.
Bei einer ebenfalls bekannten Munitioniereinrichtung (US 3 371 639) ist das Magazin unmittelbar hinter der Abschußvorrichtung auf dem Schiffsdeck installiert.
Ein bekannter Waffenrollbock (EP 0 234 322 B1) dient zum Transport von Waffen, wie Torpedos, Minen, Flugkörper, in U-Booten entlang einer auf dem Boden verlegten Schienenspur zu einer ausgewählten Abschußvorrichtung. Die Waffe ist auf dem Waffenrollbock mittels Spannbänder befestigt, und der Waffenrollbock ist mit einer Spurführeinrichtung versehen, die ein Lösen der Spannbänder während des Transports zuverlässig blockiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Munitioniereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die geeignet ist zum Nachrüsten von bereits in Betrieb genommenen Schiffen und deren Funktionsfähigkeit auch unter rauhen Seebedingungen zuverlässig gewährleistet ist.
Die Aufgabe ist bei einer Munitioniereinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Munitioniereinrichtung hat den Vorteil, daß durch die Trennung von Abschußvorrichtung und Magazin und derer beider Anordnung auf dem Schiffsdeck eine Nachrüstung sehr einfach bewerkstelligt werden kann und bei fertig ausgestatteten Schiffen auch immer genügend Platz für die Installation der Munitioniereinrichtung an Deck gefunden werden kann. Die Einrüstarbeiten sind wenig aufwendig, da eine Penetration des Schiffdecks nicht erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Munitioniereinrichtung vereinigt die notwendige mechanische Kraft für die Bewegung der Flugkörper mit der menschlichen Unterstützung durch den Bedienenden, der die notwendigen Operationen dabei mittels der vorgesehenen Steuermittel problemlos und ohne Krafteinsatz ausführen kann. Mittels der vorgesehenen Steuer- und Antriebsmittel am Transportwagen kann der Bedienende sowohl den Bestückungsvorgang des Transportwagens mit einem Flugkörper als auch den Beschickungsvorgang der Abschußvorrichtung vom Transportwagen aus sowie das Verfahren des Transportwagens zwischen Magazin und Abschußvorrichtung und umgekehrt ohne Kraftaufwand bewerkstelligen. Lediglich das Schließen und Öffnen der Sicherungsvorrichtungen für den Flugkörper am Transportwagen ist der manuellen Bedienung vorbehalten.
Die Spurgebundenheit des Transportwagens gewährleistet die Funktionsfähigkeit der Munitioniereinrichtung auch auf See und bei stärkerem Seegang, insbesondere wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Transportwagen auf der Spurführung zusätzlich gegen Kippen oder vertikales Abheben gesichert ist. Die Beibehaltung der vertikalen Ausrichtung der Flugkörper beim Herausnehmen aus dem Magazin und beim Transport zur Abschußvorrichtung spart Platz und erleichtert wesentlich die Handhabung der Munition.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Munitioniereinrichtung mit vorteilhaften Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Flugkörper in einem seinen Abschuß in der Abschußvorrichtung dienenden Abschußkanister eingeschlossen und die Vorratsplätze im Magazin und die Aufnahmevorrichtung am Transportwagen sind zur Aufnahme der Abschußkanister ausgebildet. Mit dem am Spurende stehenden Transportwagen erfolgt am Magazin aufeinanderfolgend die Einlagerung eines ausgeschossenen, leeren Abschußbehälters und die Auslagerung eines flugkörperbestückten, vollen Abschußbehälters, wozu hierzu mindestens ein Vorratsplatz im Magazin bei der Vorratshaltung ausgespart wird, also leer bleibt. Die Einschließung des Flugkörpers in den Abschußkanister, aus dem heraus der Flugkörper in der Abschußvorrichtung abgeschossen wird, hat den Vorteil, daß mit der gleichen Abschußvorrichtung und der gleichen Munitioniereinrichtung unterschiedliche Flugkörper eingesetzt werden können, wenn die die verschiedenen Flugkörper aufnehmenden Abschußkanister äußerlich unverändert belassen werden und somit an die Munitioniereinrichtung angepaßt bleiben.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 ausschnittsweise eine Draufsicht einer Munitioniereinrichtung für eine Flugkörper-Abschußvorrichtung,
Fig. 2 ausschnittsweise eine Seitenansicht der Munitioniereinrichtung, magazinseitig,
Fig. 3 ausschnittsweise eine Seitenansicht der Munitioniereinrichtung, abschußvorrichtungsseitig,
Fig. 4 eine Illustration eines Munitioniervorgangs der Flugkörper-Abschußvorrichtung in vier verschiedenen Momentaufnahmen.
In Fig. 3 und 4 ist in Seitenansicht schematisiert eine Flugkörper-Abschußvorrichtung 10, z. B. ein Raketenwerfer, dargestellt, der auf dem Hauptdeck 11 eines Schiffes fest installiert ist. Zur Beschickung der Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 mit Flugkörpern ist ebenfalls eine auf dem Hauptdeck 11 angeordnete Munitioniereinrichtung vorhanden, die ein entfernt von der Abschußvorrichtung 10 aufgestelltes Magazin 12 und einen zwischen dem Magazin 12 und der Abschußvorrichtung 10 spurgeführten Transportwagen 13 umfaßt (Fig. 1 und Fig. 4). Die Spurführung des Transportwagens 13 ist durch einen Schienenstrang realisiert, der in Fig. 1 und Fig. 4 schematisch mit 14 angedeutet ist. Der Transportwagen 13 ist auf dem Schienenstrang 14 durch hier nicht dargestellte Mittel gegen Kippen oder Abheben vom Schienenstrang 14 über den gesamten Laufweg gesichert, so daß ein Verfahren des Transportwagens 13 ohne Kippgefahr auch bei stärkerem Seegang möglich ist.
Die Flugkörper, z. B. Raketen, sind einzeln in einem sog. Abschußkanister 15 eingeschlossen, aus dem heraus der Flugkörper in der Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 abgeschossen wird. Sowohl die flugkörperbestückten, vollen Abschußkanister 15 (in Fig. 1 mit Gitterstruktur markiert) als auch die ausgeschossenen, leeren Abschußkanister 15 werden im Magazin 12 mit vertikal ausgerichteter Längsachse eingelagert. Hierzu weist das Magazin 12 eine Mehrzahl von Vorratsplätzen 16 zur Aufnahme je eines Abschußkanisters 15 auf. Die Vorratsplätze 16 sind auf einem Kreis im gleichmäßigen Abstand voneinander angeordnet und miteinander zu einer drehenden, karusselartigen Baueinheit 17 verkettet. In Fig. 2 ist die Baueinheit 17 mit einem Vorratsplatz 16 in Seitenansicht schematisch dargestellt. Der Vorratsplatz 16 weist eine Halterung 18 für einen Abschußkanister 15 auf, die über eine Trägerstruktur 19 an einem Drehmast 20 gehalten ist. Der Drehmast 20 wird von einem Elektromotor 21 über ein schematisiert angedeutetes Zahnradgetriebe 22 um seine Längsachse gedreht, wodurch die einzelnen Halterungen 18 sich karusselartig drehen. Der revisierbar ausgeführte Elektromotor 21 wird mittels einer Fernbedienung von dem vor dem Magazin 12 stehenden Bedienenden 23 (Fig. 4) ein- und ausgeschaltet, wobei der Bedienende 23 durch Steuerung der Drehrichtung und der Einschaltdauer des Elektromotors 21 wahlweisen Zugriff auf von ihm gewünschte Vorratsplätze 16 hat. Am magazinseitigen Ende des Schienenstrangs 14 für den Transportwagen 13 ist eine Arbeitsstation 24 definiert, in welcher mit dem dort befindlichen Transportwagen 13 eine Einlagerung eines leeren Abschußkanisters 15 in das Magazin 12 und eine Auslagerung eines flugkörperbestückten Abschußkanisters 15 aus dem Magazin 12 vorgenommen werden kann. Damit die Einlagerung und Auslagerung nacheinander bei Verbleib des Transportwagens 13 in der Arbeitsstation 24 ausgeführt werden kann, bleibt immer ein Vorratsplatz 16 unbelegt, so daß zunächst ein im Transportwagen 13 befindlicher leerer Abschußkanister 15 in das Magazin 12 eingelagert, dann das Magazin 12 um mindestens einen Vorratsplatz 16 in die eine oder andere Richtung gedreht und dann ein flugkörperbestückter Abschußkanister 15 aus dem Magazin 12 herausgenommen wird.
In Fig. 2 und 3 ist der Transportwagen 13 in zwei verschiedenen Seitenansichten in seiner einen Endstellung am Magazin 12 (Fig. 2) und seiner anderen Endstellung an der Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 (Fig. 3) zu sehen. Er weist ein auf den Schienenstrang 14 geführtes Fahruntergestell 26 auf, von dessen Rädern mindestens eines von einem am Fahruntergestell 26 angeordneten, nicht dargestellten elektrischen Fahrantriebs angetrieben ist. Auf dem Fahruntergestell 26 sitzt ein säulenartiger Ständer 27, der um eine vertikale Achse 28 um mindestens 180° gegenüber dem Fahruntergestell 26 gedreht werden kann, was in Fig. 2 und 3 durch den Pfeil 29 angedeutet ist. Am Ständer 27 ist eine Aufnahmevorrichtung 30 für einen Abschußkanister 15 in Vertikalrichtung verschieblich gehalten. Die Vertikalverschiebbarkeit der Aufnahmevorrichtung 30 ist in Fig. 2 und 3 durch Pfeil 31 symbolisiert. Die Hubbewegung der Aufnahmevorrichtung 30 in Richtung Pfeil 31 auf- oder abwärts wird mittels einer hier nicht dargestellten elektromotorischen Hubeinheit bewirkt, die von dem Bedienenden 23 - ebenso wie der elektromotorische Fahrantrieb am Fahruntergestell 26 - über eine Tastatur per Steuerkabel oder drahtloser Fernbedienung gesteuert werden kann.
In dem vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiel der Aufnahmevorrichtung 30 weist diese zwei vertikal in Abstand übereinander angeordnete Aufnahmehaken 32, 33 auf, die mit entsprechenden Einhängeösen 34, 35 am Abschußkanister 15 zusammenwirken. Die Einhängeösen 34, 35 des Abschußkanisters 15 sind in Fig. 2 und 3 symbolisch durch Kreuze dargestellt. Jeder Abschußkanister 15 weist zwei Paare von Einhängeösen 34, 35 auf, wobei die beiden Einhängeösen 34 einerseits und die beiden Einhängeösen 35 andererseits am Abschußkanister 15 einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, dient das zweite Paar der Einhängeösen 34, 35 zum Einhängen des Abschußkanisters 15 in die Halterung 18 im Magazin 12, die hierzu in gleicher Weise wie die Aufnahmevorrichtung 30 am Transportwagen 13 geeignete Aufnahmehaken aufweist. Mit dem gleichen Paar Aufhängeösen 34, 35 wird der Abschußkanister 15 auch in eine entsprechende Halterung 36 in der Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 eingehängt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Hierzu wird der Transportwagen 13 mit in Pfeilrichtung 31 angehobener Aufnahmevorrichtung 30 soweit an die Halterung 36 herangefahren, daß die Einhängeösen 34, 35 oberhalb entsprechender Aufnahmehaken der Halterung 36 stehen. Durch Absenken der Aufnahmevorrichtung 30 in Pfeilrichtung 31 hängen sich die Einhängeösen 34, 35 in die Haken der Halterung 36 ein, und gleichzeitig gleiten die Aufnahmehaken 32, 33 der Aufnahmevorrichtung 30 aus dem anderen Paar Einhängeösen 34, 35 heraus. Der gleiche Wechselvorgang des Abschußkanisters 15 findet auch am Magazin 12 nach Drehung des Ständers 27 um 180° statt.
Der Munitioniervorgang der Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 ist in Fig. 4 in vier verschiedenen Momentaufnahmen dargestellt. Ein im Transportwagen 13 befindlicher abgeschossener, leerer Abschußkanister 15 wird mit dem Transportwagen 13 auf dem Schienenstrang 14 von der Abschußvorrichtung 10 zum Magazin 12 durch den Bedienenden 23 gefahren. Dabei kontrolliert der Bedienende 23 lediglich den Fahrvorgang, während die Fortbewegung des Transportwagens 13 durch den elektromotorischen Fahrantrieb am Fahruntergestell 26 bewirkt wird. In der Arbeitsstation 24 am magazinseitigen Ende des Schienenstrangs 14 (oberes Bild in Fig. 4) wird der leere Abschußkanister 15, wie zuvor für den Wechselvorgang an der Abschußvorrichtung 10 beschrieben, in die Halterung 18 eines leeren Vorratsplatzes 16 eingehängt. Danach wird die Vorratsplatz-Baueinheit 17 in die eine oder andere Richtung gedreht, bis ein gewünschter flugkörperbestückter, voller Abschußkanister 15 in die Arbeitsstation 24 gelangt. Die Drehung der Baueinheit 17 erfolgt - wie beschrieben - motorisch und wird von dem Bedienenden 23 gesteuert. Nunmehr wird in gleicher Weise wie vorstehend für den abschußseitigen Wechselvorgang beschrieben durch Betätigen der Hubeinrichtung am Transportwagen 13 der volle Abschußkanister 15 in die Aufnahmevorrichtung 30 des Transportwagens 13 eingehängt und aus der Halterung 18 des Vorratsplatzes 16 gelöst. Nach Herausfahren des Trasportwagens 13 aus der Arbeitsstation 24 wird der Ständer 27 des Transportwagens 13 vom Bedienenden 23 um 180° um die Vertikalachse 28 gedreht und dann der Transportwagen 10 zur Flugkörper-Abschußvorrichtung 10 gefahren (vgl. die beiden mittleren Bilder in Fig. 4). Zur Transportsicherung des Abschußkanisters 15 im Transportwagen 13 kann die Aufnahmevorrichtung 30 noch mit hier nicht dargestellten Sicherungselementen versehen werden, die vom Bedienenden 23 manuell zu handhaben sind. Nach Verbringen des Transportwagens 13 zur Abschußvorrichtung 10 und manuellem Lösen evtl. Transportsicherungen am Transportwagen 13 wird durch Betätigen der Hubeinrichtung am Transportwagen 13 der Abschußkanister 15 - wie beschrieben - in die Halterung 36 der Abschußvorrichtung 10 eingehängt und gleichzeitig aus der Aufnahmevorrichtung 30 im Transportwagen 13 gelöst. Die Abschußvorrichtung 10 wird gedreht, bis ein abgeschossener, leerer Abschußkanister 15 an den Transportwagen 13 gelangt, der dann mittels der Hubeinrichtung von der Halterung 36 in der Abschußvorrichtung 10 in die Aufnahmevorrichtung 30 des Transportwagens 13 umgesetzt wird (unteres Bild in Fig. 4). Nach Abziehen des Transportwagens 13 von der Abschußvorrichtung 10 wird der Ständer 27 vom Bedienenden 23 wieder um 180° gedreht und der Transportwagen 13 in Begleitung des Bedienenden 23 zum Magazin 12 gefahren (oberes Bild in Fig. 4). Der vorstehend beschriebene Munitioniervorgang wiederholt sich bei jedem neuen Abschußkanister 15.

Claims (6)

1. Munitioniereinrichtung für eine auf einem Schiffsdeck (11) installierte Flugkörper-Abschußvorrichtung (10), zum Beispiel Raketenwerfer, mit einem Magazin (12), in dem in einer Mehrzahl von miteinander zu einer drehenden und rotatorisch, insbesondere in beide Drehrichtungen, antreibbaren Baueinheit (17) verketteten Vorratsplätzen (16) ein Vorrat an Flugkörpern mit vertikaler Ausrichtung ihrer Längsachse eingelagert ist, und mit einem Beschickungsgerät zum Nachladen der Abschußvorrichtung (10) mit Flugkörpern aus dem Magazin (12), dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (12) entfernt von der Abschußvorrichtung (10) auf dem Schiffsdeck (11) angeordnet ist, daß das Beschickungsgerät ein zwischen Abschußvorrichtung (10) und Magazin (12) spurgeführter Transportwagen (13) mit einer Aufnahmevorrichtung (30) für einen Flugkörper ist, der unmittelbar oder mittelbar über Steuer- und Antriebsmittel manuell steuer- und/oder antreibbar ist, und daß die Aufnahmevorrichtung (30) um mindestens 180° um eine transportwagenfeste Vertikalachse (28) drehbar ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flugkörper in einem seinem Abschuß in der Abschußvorrichtung (10) dienenden Abschußkanister (15) eingeschlossen ist und daß die Vorratsplätze (16) im Magazin (12) und die Aufnahmevorrichtung (30) am Transportwagen (13) zur Aufnahme der Abschußkanister (15) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmevorrichtung (30) manuell bedienbare Sicherungselemente zur Sicherung des Flugkörpers beim Transport zugeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (13) auf einem auf dem Schiffsdeck (11) verankerten Schienenstrang (14) läuft und am Schienenstrang (14) gegen Kippen oder Abheben vom Schienenstrang (14) gesichert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (13) einen elektrischen Fahrantrieb aufweist, der drahtgebunden oder drahtlos steuerbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (12) einen elektrischen Drehantrieb (21, 22) für die Vorratsplatz-Baueinheit (17) aufweist, der drahtgebunden oder drahtlos steuerbar ist.
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