DE19726135A1 - Bremse für Roller Skates - Google Patents
Bremse für Roller SkatesInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C17/00—Roller skates; Skate-boards
- A63C17/14—Roller skates; Skate-boards with brakes, e.g. toe stoppers, freewheel roller clutches
- A63C17/1445—Roller skates; Skate-boards with brakes, e.g. toe stoppers, freewheel roller clutches contacting the ground and one or more of the wheels
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C17/00—Roller skates; Skate-boards
- A63C17/04—Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs
- A63C17/06—Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C17/00—Roller skates; Skate-boards
- A63C17/14—Roller skates; Skate-boards with brakes, e.g. toe stoppers, freewheel roller clutches
- A63C2017/1472—Hand operated
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- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bremse für Roller Skates nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das reguläre Bremssystem für Roller Skates besteht aus
einem hinter den Rollen fix montierten Bremsklotz, der
durch Schrägstellen des Schuhs Bodenkontakt bekommt und
eine Bremswirkung verursacht. Diese Bremsmethode erfordert
ein sehr gutes Balance-Gefühl.
Andere Bremssysteme basieren auf Gewichtsverlagerung des
Fahrers und aktivieren so einen Bremsmechanismus, der
entweder die Rollen abbremst oder aber direkt auf den Boden
wirkt. Ein derartiges Bremssystem ist aus der US 5 465 984
bekannt geworden, wobei die Bremse in bekannter Weise aus
einem am hinteren Ende des Roller Skates angeordneten
Bremsklotz besteht, welcher durch Bodenkontakt eine
Bremswirkung erzeugt. Der Bremsklotz ist an einem
schwenkbaren Hebelarm befestigt und über eine Stange mit
dem oben Teil des Schuhs verbunden. Durch
Gewichtsverlagerung nach hinten (Zurücklehnen) des Fahrers
wird über die Stange der Hebelarm betätigt und drückt den
Bremsklotz entsprechend auf den Boden.
Alle vorhandenen Bremssysteme sind eher für Könner als für
Anfänger geeignet, da die dazu notwendige
Gewichtsverlagerung einiges an fahrerischem Können
voraussetzt. Zudem haben sie den Nachteil, daß die
Bewegungsfreiheit beim Fahren deutlich eingeschränkt wird,
da unabsichtliche Gewichtsverlagerungen möglicherweise zu
ungewollten Bremsvorgängen führen.
Weitere Nachteile aller oben erwähnten Bremssysteme sind:
- - Starke Ermüdung des Fahrers durch Bremsvorgang bei längeren Talfahrten
- - Fein dosiertes Bremsen ist sehr schwierig
- - Gefährliches und schwieriges Treppensteigen, da nicht gebremst werden kann
- - Schwieriges Aufsteigen an Steigungen
- - Große Unsicherheit im Verkehr und daher erhöhte Unfallgefährdung
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Bremse für Rolle Skates vorzuschlagen,
welche ein sicheres und fein dosiertes Bremsen in allen
Fahrsituationen ermöglicht und damit insbesondere für
Anfänger geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß eine
hydraulisch betätigte Bremsmechanik vorgesehen ist, welche
die Bremskraft mittels eines Bremsklotzes direkt auf den
Boden oder auf eine oder mehrere Rollen des Roller Skates
überträgt.
Der Fahrer ist mit einer hydraulisch unterstützten
Betätigungsmechanik ausgerüstet, die er mit der Hand
betätigen kann, und welche über eine Hydraulikleitung auf
die Bremsmechanik wirkt. Die Betätigungsmechanik kann
mittels eines Befestigungsgurtes an einer geeigneten Stelle
am Körper des Fahrers lösbar befestigt werden, z. B. an der
Hüfte (am Gürtel), am Arm etc.
Durch das erfindungsgemäße Bremssystem werden folgende
Vorteile erzielt:
- - Für den Bremsvorgang ist keine Gewichtsverlagerung oder spezielle Fußstellung notwendig
- - Es kann wie bei gewohnter Fahrradbremsung gebremst werden
- - Es kann beliebig dosiert gebremst werden
- - Es sind ermüdungsfreie Talfahrten möglich
- - Es wird ein einfaches Aufsteigen an Steigungen möglich
- - Das "selbstregelnde" Bremssystem verhindert gefährliche Stürze nach vorne, da bei zu starker Bremsbetätigung durch die Trägheit des Fahrers eine Gewichtsverlagerung nach vorne entsteht, und sich dadurch der Bremsklotz automatisch vom Boden löst und die Bremswirkung verringert
- - Einfaches und sicheres Treppensteigen durch Bremsung
- - Ermüdungsfreies Stehen durch sichere Bremswirkung im Stand
- - Einfacher Anbau an bereits existierende Schuhen (Gute Nachrüstmöglichkeit)
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier spezieller
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Darstellung der Komponenten des
erfindungsgemäßen Bremssystems;
Fig. 2 Anbau des Bremssystems an einen Roller Skate in
einer ersten Ausführung;
Fig. 3 Anbau des Bremssystems an einen Roller Skate in
einer weiteren Ausführung.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht das
erfindungsgemäße Bremssystem aus einer Bremsmechanik 1 und
einer Betätigungsmechanik 2 welche mittels eines
Hydraulikschlauchs 3 miteinander verbunden sind.
Die Bremsmechanik 1 umfaßt einen Arbeitszylinder 6 der in
eine Bohrung eines Trägers 5 eingeschraubt ist. Die
Hydraulikflüssigkeit wird über den Hydraulikschlauch 3
herangeführt, der mittels eine Klemmschraube 4 am Träger 5
befestigt ist. Ein Arbeitskolben 7 ist innerhalb des
Arbeitszylinders 6 verschiebbar angeordnet und mittels
einer Druckfeder 8 in seiner Ruhestellung vorgespannt.
Die über den Hydraulikschlauch 3 herangeführte
Hydraulikflüssigkeit mündet in einen Kanal 9, der im Träger
5 verläuft und im Bereich des Arbeitszylinders 6 an der
Stirnseite des Arbeitskolbens 7 mündet.
In den Träger 5 ist eine Haltestange 13 eingeschraubt, die
sich nach unten erstreckt und deren freie Länge durch eine
Kontermutter 14 einstellbar ist.
In entgegengesetzter Richtung ragt eine Stellschraube 12
mit Rechts-Links-Gewinde ab, welche im Arbeitskolben 7
aufgenommen ist und an welcher eine Gewindehülse 11
befestigt ist. Mittels einer Stellschraube 12 läßt sich
der Abstand zwischen Arbeitskolben 7 und Gewindehülse 11
festlegen. Dadurch kann der Abstand des Bremsklotzes vom
Boden eingestellt werden bzw. der Abstand bei abgenutztem
Bremsklotz nachgestellt werden.
Die Betätigungsmechanik 2 umfaßt ein Gebergehäuse 17 mit
Geberzylinder 18, in dem ein Geberkolben 19 verschiebbar
angeordnet ist. Der Geberkolben 19 weist endseitig eine
Ausnehmung auf, in welcher ein Gewindestift 21 eingreift.
Der Gewindestift 21 ist verstellbar in einer zugeordneten
Gewindemutter 22 gehalten, welche im schwenkbaren Teil
eines Bremshebels 20 angeordnet ist. Der Bremshebel 20 ist
an einer Hebelwelle 24 am Gebergehäuse 17 schwenkbar
gelagert und betätigt über den Gewindestift 21 den
Geberkolben 19 innerhalb des Geberzylinders 18.
Der Hydraulikschlauch 3 ist abgedichtet am freien Ende des
Geberzylinders 18 befestigt. Das Gebergehäuse 17 selbst ist
mittels einer Bride 23 an einem Handgriff 15 befestigt,
welcher mittels eines Haltegurtes 16 lösbar am Körper des
Fahrers befestigt werden kann. Der Haltegurt 16 besitzt
einen Klettverschluß, Schnallenverschluß oder ähnliches.
Am Geberzylinder 18 ist in bekannter Weise eine
Entlüftungsschraube 25 zum Entlüften des Hydrauliksystems
vorgesehen.
Eine erste Anordnung des erfindungsgemäßen Bremssystems an
einen Roller Skate Schuh zeigt Fig. 2.
Der in bekannter Weise ausgebildete Roller Skate Schuh 26
umfaßt mehrere in einer Linie hintereinander angeordnete
Rollen 33 und einen Bremsklotz 27, der am hinteren Ende
eines Schwenkarmes 28 angeordnet ist. Zwischen dem
Schwenkarm 28 und dem Schaft 29 des Schuhs 26 ist die
Bremsmechanik 1 angeordnet.
Dabei ist die Haltestange 13 der Bremsmechanik 1 gelenkig
mit dem Schwenkarm 28 verbunden, während die mit dem
Arbeitskolben 7 verbunden Gewindehülse 11 gelenkig mit den
Schaft 29 des Roller Skate Schuhs 26 verbunden ist.
Durch Betätigung des Bremshebels 20 an der
Betätigungsmechanik 2 wird der Geberkolben 19 (Fig. 1)
betätigt, der Druck im Geberzylinder 18 steigt an und wird
über den Hydraulikschlauch 3 auf den Arbeitskolben 7 der
Bremsmechanik 1 weitergeleitet. Damit erfolgt eine
Verschiebung des Arbeitskolbens 7 nach oben entgegen der
Kraft der Druckfeder 8, so daß sich die Gewindehülse 11
gegenüber der Haltestange 13 verschiebt. Da die
Gewindehülse sich fest am Schaft 29 des Schuhs 26 abstützt,
überträgt sich die Verschiebung der Bremsmechanik 1 auf den
Schwenkarm 28, der dadurch nach unten in Richtung Boden 30
verschwenkt wird. Dadurch gelangt der Bremsklotz 27 in
Bodenkontakt und übt eine entsprechende Bremskraft auf den
Boden 30 aus, welche über den Bremshebel 20 beliebig fein
dosiert werden kann.
Wird der Bremshebel 20 nicht mehr betätigt, so bewegt die
Kraft der Druckfeder 8 die den Arbeitskolben 7 und damit
die gesamte Bremsmechanik 1 in ihre Ruhestellung zurück, so
daß der Bremsklotz 27 außer Kontakt mit dem Boden 30 kommt
und die Bremswirkung aufhört.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführung des
erfindungsgemäßen Bremssystems.
Die Anordnung entspricht im wesentlichen der Anordnung
gemäß Fig. 2, jedoch wirkt die Bremsmechanik 1 auf einen
Schwenkarm 31 mit integriertem Bremsklotz 32, welcher
Schwenkarm schwenkbar im hinteren Bereich des Schuhs 26
angeordnet ist. Bei Betätigung der Bremsmechanik 1 wirkt
der Bremsklotz 32 in Folge der Schwenkbewegung des
Schwenkarms 31 direkt auf die Lauffläche einer oder
mehrerer Rollen 33 des Roller Skates 26. Somit wird die
Bremswirkung durch Abbremsen der Rolle 33 gegenüber dem
Boden 30 erzielt.
Mit der Ausführung gemäß Fig. 3 kann eine sehr sanfte und
gut dosierbare Bremswirkung erzielt werden. Von Nachteil
ist, daß durch den Bremsvorgang ein relativ hoher
Verschleiß an der Lauffläche der Rolle 33 stattfindet und
ein Austausch der Rolle in der Regel wesentlich teuerer
ist, als vergleichsweise ein Austausch eines abgenützten
Bremsklotzes 27 im Beispiel gemäß Fig. 2.
1
Bremsmechanik
2
Betätigungsmechanik
3
Hydraulikschlauch
4
Klemmschraube
5
Träger
6
Arbeitszylinder
7
Arbeitskolben
8
Druckfeder
9
Kanal
11
Gewindehülse
12
Stellschraube
13
Haltestange
14
Kontermutter
15
Handgriff
16
Haltegurt
17
Gebergehäuse
18
Geberzylinder
19
Geberkolben
20
Bremshebel
21
Gewindestift
22
Gewindemutter
23
Bride
24
Hebelwelle
25
Entlüftungsschraube
26
Schuh
27
Bremsklotz
28
Schwenkarm
29
Schaft (des Schuhs)
30
Boden
31
Schwenkarm
32
Bremsklotz
33
Rolle
Claims (8)
1. Bremse für Roller Skates, mit einem Bremsklotz, durch
welchen eine Bremskraft auf den Boden bzw. die Rollen der
Roller Skates ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsklotz (27; 32) über eine hydraulische
Bremsmechanik (1) betätigt wird, die vom Fahrer der Roller
Skates mittels einer handbetätigten Betätigungsmechanik (2)
angesteuert wird.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Bremsmechanik (1) und Betätigungsmechanik (2) über
einen Hydraulikschlauch (3) miteinander verbunden sind.
3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsmechanik (1) am Roller Skate (26) befestigt
ist und auf einen ebenfalls am Roller Skate gelenkig
befestigten Schwenkarm (28; 31) wirkt, am welchem der
Bremsklotz (27; 32) angeordnet ist.
4. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Bremsmechanik (1) einen Träger (5) umfaßt, an
welchem ein Arbeitszylinder (6) befestigt ist, innerhalb
dessen ein Arbeitskolben (7) beweglich angeordnet ist.
5. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß am Träger (5) eine Haltestange (13) befestigt ist,
welche gelenkig mit dem Schwenkarm (28; 31) verbunden ist,
wobei mit dem freien Ende des Arbeitskolbens (7) eine
Gewindehülse (11) verbunden ist, welche gelenkig am Schaft
(29) des Roller Skate (26) befestigt ist.
6. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmechanik (2) ein Gebergehäuse (17) mit
einem Geberzylinder (18) umfaßt, innerhalb dessen ein
Geberkolben (19) beweglich angeordnet ist.
7. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Geberkolben (19) durch Betätigung eines am
Gebergehäuse (17) schwenkbar angeordneten Bremshebels (20)
betätigt wird.
8. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmechanik (2) mittel eines Haltegurtes
(16) lösbar am Körper des Fahrers befestigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126135 DE19726135A1 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Bremse für Roller Skates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126135 DE19726135A1 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Bremse für Roller Skates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726135A1 true DE19726135A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7833075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126135 Withdrawn DE19726135A1 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Bremse für Roller Skates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19726135A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19956386A1 (de) * | 1999-11-24 | 2001-05-31 | Elfriede Thomma | Bremsvorrichtung für Inlineskates |
DE10009141C2 (de) * | 1999-08-20 | 2003-07-31 | Roland Wahnsiedler | Bremsvorrichtung für Inlineskates |
-
1997
- 1997-06-20 DE DE1997126135 patent/DE19726135A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10009141C2 (de) * | 1999-08-20 | 2003-07-31 | Roland Wahnsiedler | Bremsvorrichtung für Inlineskates |
DE19956386A1 (de) * | 1999-11-24 | 2001-05-31 | Elfriede Thomma | Bremsvorrichtung für Inlineskates |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |