CH698263B1 - Rollschuh. - Google Patents
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Abstract
Der Rollschuh, der eine Bremse aufweist, welche entweder mit einer Rückwärtsbewegung des Unterschenkels auslösbar ist und auf eine oder mehrere Laufrollen wirkt oder aber auch über einen Bowdenzug von Hand auslösbar ist. Dadurch wird erreicht, dass in einer Gefahrensituation die Bremse schnell und sicher ausgelöst werden kann und bei der Auslösung mit dem Unterschenkel sich der Fahrer auch gleichzeitig durch die anatomische Gesetzmässigkeit aufrichtet und dadurch Stürze nach vorne, wegen der Bremsverzögerung, verhindert werden. Durch die beschriebenen Bremsauslösemöglichkeiten wird auch ein Abwärtsfahren problemlos und gefahrlos möglich. Zudem können durch den Umstand, dass mindesten eine Laufrolle pro Schuh definiert gebremst werden kann, auch extreme Steigungen problemlos bewältigt werden. Die Laufrollen sind vorzugsweise so gross gewählt, dass ein problemloses Fahren auch über unebenes Gelände ermöglicht wird, wobei die Laufrollen vorzugsweise am vorderen und hinteren Ende des Rollschuhs so angebracht sind, dass sich die Rollschuhsohle nicht um den ganzen Rollendurchmesser von der Rollebene distanziert. Der Rollschuh in der beschriebenen Ausführung hat durch die hervorragende Bremsfunktion nicht nur auf glatter, befestigter Oberfläche und in Steillagen seine Vorzüge, sondern in Kombination mit geeigneten Rollen, auch auf unbefestigtem oder steinigem Gelände.
Description
Einleitung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollschuh mit einem Bremssystem, das entweder durch den Unterschenkel, oder von Hand auslösbar ist oder durch beide Möglichkeiten, wodurch der Rollschuh eine grössere Sicherheit und eine grössere Einsatzmöglichkeit auch in steilem Gelände erreicht, wobei er, ausgerüstet mit nur zwei grossen, geländegängigen Laufrollen, auch auf unebenem, unbefestigtem und steinigem Untergrund gefahren werden kann.
<tb>Fig. 1<sep>Seitenansicht eines Rollschuhs mit zwei geländegängigen Laufrollen und mit beiden Betätigungsarten des Bremssystems.
<tb>Fig. 2<sep>Schnittzeichnung des Bremssystems mit Bremswirkung auf die hintere Laufrolle.
Beschreibung:
[0002] Bei der Ausrüstung mit nur zwei grossen, geländegängigen Rollen sind diese so am hinteren und vorderen Ende des Rollschuhs befestigt, dass sie die Schuhsohle nicht um den ganzen Durchmesser der Laufrollen erhöhen.
[0003] Die Bremsfunktion übernimmt eine speziell geformte Bremsbacke (5), welche auch gleichzeitig als Kotflügel dienen kann. Die Lagerung in einem Drehpunkt (6) erlaubt die Bewegung (7) hin zur Lauffläche der Laufrollen (8) und erzeugt somit eine Bremswirkung.
[0004] Die Bremsbacke ist mit einem Umlenkhebel (3) verbunden, der an der Fersenhinterseite des Rollschuhs nach oben, bis über das Ende des Schuhschaftes an die freie Partie des Unterschenkels reicht. Der Umlenkhebel (3) hat an seinem oberen Ende eine der Anatomie des Unterschenkels angepasste Kontaktstelle, welche horizontal und vertikal verstellbar ist.
[0005] Der Umlenkhebel (3) wird in Ruhestellung durch eine Feder (9) immer in die nicht bremsende Position (10) gezogen.
[0006] Während der nicht bremsenden, rollenden Phase ist der Unterschenkel grundsätzlich in die Fahrtrichtung geneigt (1) und erlaubt dem Umlenkhebel in der nicht bremsenden Stellung zu verharren. Richtet sich der Fahrer auf, wird der Unterschenkel automatisch etwas nach hinten gebeugt (4) und kommt in die Bremsbereitschaftsstellung. Eine Bremswirkung wird erst erreicht, wenn der Fahrer den Unterschenkel bewusst nach hinten drückt. Dabei richtet sich seine Körperhaltung auf und die damit verbundene Schwerpunktverlagerung nach hinten, gleicht die nach vorne wirkende Kraft der Bremsverzögerung aus, wodurch ein nach vorne Stürzen des Fahrers verhindert wird. Dies bewirkt eine optimale Standfestigkeit beim Bremsen. Bei der Auslösung der Bremse kann auch ein Bowdenzug (11) die Funktion des Umlenkhebels übernehmen, wobei die Betätigung durch Handauslösung mittels eines Handbremshebels erfolgt (12) und die Bremskraft über den Bowdenzug auf die Bremsbacke (5) übertragen wird.
[0007] Mittels Handauslösung lässt sich die Bremswirkung sehr individuell und dosiert betätigen und ergibt eine zusätzliche Sicherheit in allen Fahrsituationen.
[0008] Die beiden Bremsbetätigungsmöglichkeiten sind auch unabhängig voneinander einzeln montierbar und können somit, je nach vorgesehenem Laufeinsatz optimal eingesetzt werden.
[0009] Zusammengefasst ermöglicht dieser Rollschuh ein viel grösseres Einsatzgebiet und bietet eine optimalere Sicherheit als bisherige Rollschuhe. Die einfache Bauweise erlaubt, trotz der Zusatzfunktionen, eine leichte Bauweise und eine kostengünstige Herstellung.
Claims (7)
1. Rollschuh, mit zwei oder mehreren Laufrollen in einer Linie, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremse angebracht ist, die mit der Hand betätigbar ist, oder über einen, durch die Rückwärtsbewegung des Unterschenkels betätigbaren Umlenkhebel ihre Bremskraft auf eine oder mehrere Rollen überträgt.
2. Rollschuh gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur zwei Laufrollen angebracht sind, die sich am vorderen und hinteren Ende des Inline-Rollschuhs befinden und mindestens 120 mm im Durchmesser betragen, sodass ein Rollen auch auf unebenem und steinigem Gelände möglich ist.
3. Rollschuh gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Laufrollen so angeordnet sind, dass sie die Rollschuhsohle nicht um den ganzen Durchmesser der Laufrollen von der Lauffläche distanzieren.
4. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse auch durch einen, mit der Hand betätigbaren Handbremshebel, der an einem Ende eines Bowdenzuges mit dem Zugseil des Bowdenzuges verbunden ist und bei Betätigung des Handbremshebels dieses Zugseil in Bewegung setzt, welches am anderen Ende des Bowdenzuges die Zugkraft auf eine Bremsbacke überträgt, welche dadurch gegen das Rad gepresst wird und somit eine Bremswirkung erzeugt.
5. Rollschuh gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von Hand bedienbare Bremse abnehmbar montiert ist.
6. Rollschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich an dem von Hand bedienbaren Handbremshebel eine Fixiervorrichtung befindet, durch die der Handbremshebel entweder an einem Bauchgurt, oder am Handgelenk fixierbar ist.
7. Rollschuh gemäss den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das von Hand betätigbare Bremssystem und/oder das durch den Unterschenkel auslösbare Bremssystem in Kombination beziehungsweise einzeln montiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3452007A CH698263B1 (de) | 2007-03-02 | 2007-03-02 | Rollschuh. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3452007A CH698263B1 (de) | 2007-03-02 | 2007-03-02 | Rollschuh. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH698263B1 true CH698263B1 (de) | 2009-06-30 |
Family
ID=40809964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH3452007A CH698263B1 (de) | 2007-03-02 | 2007-03-02 | Rollschuh. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH698263B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016062748A1 (de) * | 2014-10-23 | 2016-04-28 | PAN-KRUEGER, Li | Bremsvorrichtung für skiroller, rollski oder skier |
-
2007
- 2007-03-02 CH CH3452007A patent/CH698263B1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016062748A1 (de) * | 2014-10-23 | 2016-04-28 | PAN-KRUEGER, Li | Bremsvorrichtung für skiroller, rollski oder skier |
DE112015003780B4 (de) | 2014-10-23 | 2018-07-26 | Li Pan-Krueger | Bremsvorrichtung für Skiroller, Rollski oder Skier |
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