AT404325B - Rollschuh - Google Patents

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Description

AT 404 325 B
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rollschuh mit zumindest zwei Laufrollen, von welchen zumindest eine mit einer hydraulischen Bremseinrichtung versehen ist, die mit einer betätigbaren hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit zusammenwirkt, und mit einer oberhalb des Knöchels des Benutzers an den Unterschenkel anlegbaren Manschette, die um eine Querachse nach vorne und/oder nach hinten ver-schwenkbar angeordnet ist.
Ein Rollschuh der oben genannten Art mit einer sogenannten hydraulischen Bremse geht beispielsweise aus der US 5,280,930 A hervor. Darin ist ein einspuriger Rollschuh beschrieben, bei welchem alle Rollen mit einer hydraulischen Bremseinrichtung versehen sind, welche seitlich an dem Rahmen für die Laufrollen angeordnet sind und je ein Gehäuse mit einem darin quer zur Laufrichtung geführten Bremsklotz aufweisen. Unmittelbar hinter dem Bremsklotz ist in dem Gehäuse eine Hydraulikkammer ausgebildet, welche bei Anziehen der Bremse hydraulisch mit Druck beaufschlagt wird sodaß der Bremsklotz gegen die Kraft einer Rückstellfeder in Richtung Laufrolle an eine Bremsbacke und diese in der Folge an die Seitenwand der zugeordneten Laufrolle gedrückt wird, bis die gewünschte Bremswirkung eintritt. Alle Bremseinrichtungen jedes Rollschuhes sind über hydraulische Leitungen miteinander verbunden und werden daher alle zugleich und mit dem gleichen hydraulischen Druck betätigt. Die Betätigung der Bremse jedes Schuhes erfolgt mittels eines in der Hand zu haltenden Pistolengriffes, in welchem eine Zylinder/Kolbeneinheit integriert ist, deren Kolben mittels eines Hebels von Hand aus betätigt werden kann. Von dem Pistolengriff zu den Laufrollen verläuft eine hydraulische Leitung, welche die Zylinder/Kolbeneinheit mit den Hydraulikkammern der einzelnen hydraulischen Bremseinrichtungen für die Laufrollen verbindet.
Ein wesentlicher Nachteil der oben genannten Bremseinrichtung besteht nun darin, daß die Hände des Rollschuhfahrers zu keinem Zeitpunkt frei sind, da er in jeder Hand einen Pistolengriff für die Bremse zu tragen hat. Dadurch ist das Gleichgewichtsgefühl des Rollschuhfahrers erheblich beeinträchtigt. Weiters besteht bei dieser bekannten Bremse die Gefahr, daß bei einem zu raschen Anziehen oder Lockerlassen der Bremse der Rollschuhfahrer nach vorne bzw. nach hinten fällt. Durch die Verbindungsleitung von den Pistolengriffen zu den Laufrollen besteht weiters die Möglichkeit, daß der Rollschuhfahrer an einem Hindernis einfädelt, welches mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Sturz führt. Ein anderer, konstruktiver Nachteil der bekannten Bremse liegt unter anderem darin, daß die an einer Seite angeordneten Bremsbak-ken eine seitliche Belastung der Rollenlager und eine starke einseitige Abnützung derselben verursacht.
Ein anderer Rollschuh mit einer Bremseinrichtung ist beispielsweise in der US 5,374,070 A beschrieben. Bei diesem bekannten Rollschuh ist an der Manschette ein um das Gelenk dieser Manschette schwenkbarer Winkelhebel befestigt, der gegebenenfalls über weitere schwenkbare Winkelhebel mit einem Bremsblock verbunden ist, welcher bei einer Verschwenkung der Manschette nach hinten (oder nach vorne) entweder gegen die Bodenauflagefläche der Laufrollen oder gegen eine Laufrolle gedrückt wird und somit die Vorwärtsbewegung des Rollschuhes bremst. Ein Nachteil dieser Einrichtung liegt unter anderem darin, daß die Schwenkbewegung der Manschette nur ungenügend in Bremswirkung umgesetzt wird, da diese im wesentlichen von der die Oberflächenbeschaffenheit des Bremsblocks und der Bodenfiäche bzw. jener der Laufrollen abhängig ist.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausgehend von einem Rollschuh der eingangs genannten Art eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die oben angeführten Nachteile vermieden werden können. Insbesondere sollten die durch bekannte Bremsvorrichtungen verursachten Gefahren beseitigt werden und eine effiziente Bremswirkung erzielt werden.
Diese Aufgaben werden bei einem Rollschuh mit zumindest zwei Laufrollen, von welchen zumindest eine mit einer hydraulischen Bremseinrichtung versehen ist, die mit einer betätigbaren hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit zusammenwirkt, und mit einer oberhalb des Knöchels des Benutzers an den Unterschenkel anlegbaren Manschette, die um eine Querachse nach vorne und/oder nach hinten ver-schwenkbar angeordnet ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Mittel zum Übertragen der Schwenkbewegung der Manschette auf den Kolben der hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit vorgesehen ist, welches bei Verschwenken der Manschette um die Querachse aus ihrer Ruhelage nach vorne und/oder nach hinten in der Zylinder/Kolbeneinheit ein hydraulischer Druck zum Betätigen der hydraulischen Bremseinrichtung erzeugt, und weiters daß die hydraulische Bremseinrichtung zwei Bremsbacken aufweist, die entweder symmetrisch zur Längsmittelebene der Laufrollen zu beiden Seiten der Laufrolle oder symmetrisch zu einer durch die Drehachse der zugeordneten Laufrolle verlaufenden Ebene im Bereich dieser Drehachse angeordnet sind.
Durch diese Anordnung kann in vorteilhafter Weise auf die eingangs erwähnten Pistolengriffe verzichtet werden, sodaß der Rollschuhfahrer, wie gewünscht, beide Hände frei hat und daher ein wesentlich besseres Gleichgewichtsgefühl erhält Weiters entfällt die Verbindungsleitung von den Pistolengriffen zu den Bremseinrichtungen an den Laufrollen, sodaß kein Einfädeln mehr möglich ist. Weiters wird mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung ein nach Vorwärts- oder Rückwärts-Kippen des Rollschuhfahrers auch bei einer 2
AT 404 325 B starken Bremswirkung verhindert, da er durch das Verschwenken der Manschette nach vorne und/oder nach hinten eine Position einnimmt (Scherenstellung), bei welcher sich immer ein Fuß vor dem anderen befindet, sodaß der Rollschuhfahrer in bezug auf die Fahrtrichtung eine wesentlich stabilere Position einnimmt und daher ein sicherer Bremsvorgang möglich ist. Durch die hydraulische Bremseinrichtung wird die Schwenkbewegung effizient in eine Bremswirkung umgesetzt, da die Oberflächen der Bremsblöcke und der zugeordneten Bremsbeläge entsprechend vogebbar sind. Weiters treten durch die symmetrische Anordnung der Bremsbacken in vorteilhafter Weise keine Verluste an Bremsenergie durch einseitige Belastung der Laufrollenlagerung auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rollschuhes ist das Mittel zum Übertragen der Schwenkbewegung der Manschette eine in einem Abstand von der Querachse an der Manschette angeordnete, zumindest abschnittsweise exzentrisch verlaufende Führungseinrichtung dieser Manschette für den Kolben der Zylinder/Kolbeneinheit. Durch diese Anordnung ist eine mechanisch einfache und daher kostengünstige Möglichkeit zur Übertragung der Manschettenschwenkbewegung auf die Zylinder/Kolbeneinheit geschaffen. Bei einem Ausführungsbeispiel dieser Art hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Führungseinrichtung eine an einem Fortsatz der Manschette angeordnete, exzentrisch zur Querachse verlaufende Gleitführung ist, wenn in einem Abstand von der Gleitführung der Zylinder der hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit an dem Rollschuh angeordnet ist und wenn der Kolben mittels einer Kolbenstange gegen die Gleitführung der Manschette abgestützt ist. Eine weitere Verbesserung in Sinne einer reibungsfreien Abstützung des Kolbens an der Gleitführung kann dadurch erzielt werden, daß der Kolben über einen an dem Ende der Kolbenstange angeordneten Gleitkörper an der Gleitführung abgestützt ist. Eine einfache und effektive Form des Gleitkörpers ist eine drehbare Rolle, welche bei einem Verschwenken der Manschette an der Führungsfläche der Gleitführung abrollt. Für ein automatisches und sicheres Lösen der Bremseinrichtungen nach jedem Bremsvorgang ist weiters vorgesehen, daß die Zylinder/Kolbeneinheit eine zwischen dem Zylinder und dem Kolben wirkende Rückstellkraft aufweist, die vorzugsweise durch eine zwischen dem Zylinder und dem Kolben angeordnete Schubfeder erzeugt wird.
Eine gleichmäßige Kraftaufteilung während des Bremsvorganges und damit einhergehend eine Verbesserung der mechanischen Stabilität des Rollschuhes kann dadurch erzielt werden, daß zu beiden Seiten des Unterschenkels an der Manschette je eine Führungseinrichtung und in einem Abstand davon an dem Rollschuh je eine Zylinder/Kolbeneinheit vorgesehen ist. Eine zusätzliche Möglichkeit zur Verbesserung des Rollschuhes in mechanischer Hinsicht besteht darin, daß die Querachse durch ein im Knöchelbereich des benutzers angeordnetes, ortsfestes Gelenk zur Befestigung der Manschette an dem Rollschuh ausgebildet ist.
Weiters kann die Bremswirkung des erfindungsgemäßen Rollschuhes dadurch verbessert werden, daß in an sich bekannter Weise alle Laufrollen des Rollschuhes mit einer quer zur Laufrichtung wirkenden hydraulischen Bremseinrichtung versehen sind. Dadurch werden zusätzlich alle axialen Kräfte auf die Lager der Laufrollen gegeneinander kompensiert, was in der Regel eine geringere Abnutzung der Lager und eine längere Lebensdauer zur Folge hat. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist jede hydraulische Bremseinrichtung symmetrisch zur Längsmittelebene der Laufrollen ausgebildet und zu beiden Seiten der Längsmittelebene je ein Gehäuse, bestehend aus zwei Gehäuseteilen mit je einem Außengewinde vorgesehen, welche in eine im Bereich der zugeordneten Laufrolle und quer zu deren Laufrichtung angeordnete Gewindebohrung des Rollschuhes einschraubbar sind, wobei zwischen den zwei Gehäuseteilen in der Gewindebohrung je eine hydraulische Kammer gebildet wird und an je einem dieser Gehäuseteile eine Bremsbacke verschiebbar geführt ist. In vorteilhafter
Eine erhebliche Verbesserung der Bremswirkung der Bremseinrichtungen kann dadurch erzielt werden, daß die Bremseinrichtungen nicht direkt an der Seitenfläche der Laufrollen angreifen, sondern zu beiden Seiten jeder Laufrolle ein - von der Seite betrachtet - kreisringförmiger Bremsbelag vorgesehen ist an welchem je eine Bremsbacke der zugeordneten hydraulischen Bremseinrichtung anlegbar ist. Eine einfache Herstellung einer Bremseinrichtung eines erfindungsgemäßen Rollschuhes wird dadurch ermöglicht, daß die Bremsbacke in dem dem Bremsbelag bzw. der Bremsfläche zugeordneten ersten Gehäuseteil der hydraulischen Bremseinrichtung quer zur Laufrichtung geführt ist und gegen eine elastische Rückstellkraft an diesem Gehäuseteil abgestutzt ist. Diese elastische Rückstellkraft wird vorzugsweise durch einen die zylindrischen Bremsbacke umgebenden elastischen Ring gebildet, welcher gegen die kreisringförmige Stirnseite der Innenfläche des ersten Gehäuseteiles einerseits und gegen eine benachbarte, gegenüberliegende Auflageschulter der Bremsbacke andererseits äbgestützt ist.
Alternativ zu den obigen Bremseinrichtungen besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, daß jede Laufrolle eine innenliegende Bremseinrichtung aufweist, die im Bereich der Drehachse dieser Laufrolle angeordnet ist und je ein Gehäuse, bestehend aus zwei Gehäuseteilen mit je einem Außengewinde 3
AT 404 325 B aufweist, welche in eine im Bereich der zugeordneten Laufrolle und entlang der Längsmittelebene ausgerichtete Gewindebohrung der Laufrolle oder einer Nabe dieser Laufrolle einschraubbar sind, wobei zwischen den zwei Gehäuseteilen in der Gewindebohrung eine hydraulische Kammer gebildet wird und an je einem Gehäuseteil eine Bremsbacke entlang der Langsmittelebene verschiebbar geführt ist. Weiters ist es ratsam, an jeder Laufrolle einen konzentrisch zur Drehachse angeordneten, zylindrischen Bremsbelag vorzusehen, an welchem die Bremsbacken der inneniiegenden Bremseinrichtung abstützbar sind.
In einfacher Weise können alle vorhandenen Bremseinrichtungen hydraulisch miteinander verbunden sein und die in dem Roilschuh integrierten hydraulischen Verbindungsleitungen im Bereich der hydraulischen Kammer in die zugeordnete Bremseinrichtung einmünden, um eine einfache Herstellung eines erfindungsgemäBen Rollschuhes zu gewährleisten.
Weitere Vorteile und Merkmale eines erfindungsgemäBen Rollschuhes ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Figuren 1 bis 5, die zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung der orthopädischen Voraussetzungen und Bewegungsabläufe für einen erfindungsgemäBen Rollschuh am Beispiel eines rechten Fußes, Figur 2 eine schematische Darstellung der orthopädischen Voraussetzungen und der Bewegungsabläufe für einen erfindungsgemäBen Rollschuh am Beispiel eines linken Fußes, Figur 3 eine schematische Seitenansicht eines Rollschuhes der erfindungsgemäBen Art, die Figuren 4a und 4b einen Vertikalschnitt durch den Rollschuh bzw. einen Längsschnitt durch eine Laufrolle mit einer Bremseinrichtung und Figur 5 einen Vertikalschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Bremseinrichtung.
Im folgenden wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, in welchen eine stark schematische Darstellung eines Rollschuhes 1, 2 der erfindungsgemäBen Art mit je vier Laufrollen 3a, 3b, 3c, 3d, sowie eine schematische Darstellung eines rechten bzw. linken Fußes 4, 5 und eines rechten und linken Unterschenkels 6, 7 in der Normalstellung und in einer schraffiert dargestellten, nach hinten (Fig. 1) bzw. nach vorne (Fig. 2) verschwenden Stellung des Unterschenkels zu sehen ist. Die Schwenkbewegung des Unterschenkels erfolgt im Knöchelgelenk um eine im wesentlichen ortsfeste Querachse Q und um einem bestimmten Winkel o. Bis auf eine Sohlenplatte 8 sind in den Figuren 1 und 2 keine weiteren Details der Rollschuhe 1, 2 dargestellt, da die konkrete Form des Rollschuhes für die Zwecke der vorliegenden Erfindung unwesentlich ist. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist lediglich, daß die dargestellte Verschwenkbewegung des Unterschenkels um einen bestimmten Winkel möglich ist.
Im Fersenbereich der Füße 4, 5 ist an jedem Roilschuh 1, 2 eine hydraulische Zylinder/Kolbeneinheit 9 mit einem im Bereich der Sohlenplatte 8 angeordneten Zylinder 10 und einen Kolben 11, dessen Kolbenstange 12 sich in Richtung Knöchelgelenk vorne und nach oben erstreckt. In den Figuren 1 und 2 ist der Kolben 11 jeweils in der gänzlich eingefahrenen Stellung gezeigt welche dem maximal nach vorne (Fig. 2) oder nach hinten (Fig. 1) verschwenden Zustand des Unterschenkels 6, 7 entspricht. Zwischen der Stirnseite des Zylinders 10 und dem Kolben 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Schubfeder 13 vorgesehen, welche die erforderliche Rückstellkraft bereitstem. Der Zylinder 10 der hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit 9 ist über eine nicht dargestellte hydraulische Leitung mit einer an jeder Laufrolle angeordneten hydraulischen Bremseinrichtung 14 verbunden, welche in den Figuren 1 und 2 lediglich an der hintersten Laufrolle 3d schematisch angedeutet ist. Eine ausführliche Beschreibung zweier unterschiedlicher Ausführungsbeispiele solcher Bremseinrichtungen 14 folgt weiter unten mit Bezug auf die Figuren 4a, 4b und 5.
Das obere Ende der Kolbenstange 12 ist erfindungsgemäB mit einer exzentrisch wirkenden Führungseinrichtung 15 verbunden, welche die Schwenkbewegung des Unterschenkels 6, 7 nach vorne oder nach hinten in eine Kolbenbewegung umwandelt und somit das Erzeugen eines hydraulischen Drucks zum Bremsen der Laufrollen 3a, 3b, 3c, 3d durch die hydraulischen Bremseinrichtungen 14 ermöglicht. Die Führungseinrichtung 15 ist in den Figuren 1 und 2 schematisch als eine an der Achse Q zentrierte Sektorfläche mit einer exzentrischen, z.B. elliptischen oder parabolischen Berandung dargestellt, welche den gewünschten Bewegungsverlauf des Kolbens 11 in Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel α anzeigt, wobei die schraffierte Sektorfläche den schraffiert gezeichneten, nach vorne oder nach hinten verschwenk-ten Zustand des Unterschenkels darstellt und die nichtschraffierte Darstellung der unverschwenkten Normalstellung entspricht. Der Zentriwinkel des Sektors ist der maximal mögliche Schwenkwinkel a des Unterschenkels.
Wie aus den obigen Ausführungen bereits hervorgeht, wird bei einem Bremsvorgang der rechte FuB nach hinten verschwenkt und der linke FuB nach vome verschwenkt, sodaß der Rollschuhfahrer beim Bremsen eine sogenannten Scherenstellung einnimmt, bei welcher sich der rechte Fuß seitlich vor dem Unken FuB befindet. Diese Stellung bewirkt für den Rollschuhfahrer eine erhöhte Stabilität und verringert die Gefahr, bei abrupten Bremsvorgängen in unerwünschter Weise nach vome oder nach hinten zu fallen.
Die Lage und die Neigung der Zylinder/Kolbeneinheit 9 ist für den linken und den rechten Rollschuh 1, 2 etwas unterschiedlich dargestellt, um auf die etwas unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten der 4
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Schwenkbewegungen des Unterschenkels Rücksicht zu nehmen. Grundsätzlich ist es jedoch wünschenswert, wenn die entlang der Kolbenstange wirkende Kraft in Richtung Ferse und der letzten Laufrolle 3d nach hinten und nach unten verläuft.
Figur 3 zeigt eine praktische Umsetzungsmöglichkeit des oben dargestellten und beschriebenen Erfindungskonzeptes anhand eines rechten Rollschuhes 1, welcher wiederum vier Laufrollen 3a, 3b, 3c, 3d aufweist, die in je einer Bremseinheit 15a, 15b, 15c, 15d eingebaut sind. Diese Bremseinheiten haben den Vorteil, daB die gesamte hydraulische Bremseinrichtung 14 und die Verbindungsleitungen bereits vor dem Zusammenbau des Rollschuhes 1 vorgefertigt werden können. Beim Zusammenbau werden die bereits in der Sohlenplatte 8 vorhandenen Leitungsteile mit jenen der Bremseinheiten 15a, 15b, 15c, 15d zu einem geschlossenen hydraulischen System ergänzt. Dieser modulare Aufbau eines Rollschuhes der erfindungsgemäßen Art ermöglicht eine äußerst flexible Herstellung. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Sohlenplatten kann beispielsweise die Anzahl der Bremseinheiten und der Abstand dieser Einheiten voneinander beliebig gestaltet werden, um z.B. einen Kinderskate.
An der Sohlenplatte 8 ist eine seitliche Abstützung 16 für den Fuß 4 des Rollschuhfahrers vorgesehen. In Knöchelhöhe ist an dieser Abstützung 16 ein um die Achse Q schwenkbares Gelenk 17 angeordnet, mittels welchem eine den Unterschenkel 6 des Rollschuhfahrers umfassende Manschette 18 schwenkbar an der Abstützung 16 gelagert ist. Zusätzlich zu den hier dargestellten Komponenten eines Rollschuhes 1 ist weiters ein nicht dargestelltes Befestigungsmittei für den Fuß im Zehen- oder Ristbereich erforderlich, welches ein einfaches Band oder eine den Fuß ganz oder teilweise umgebende Schale mit oder ohne Belüftüngsöffnungen sein kann. Die Abstützung 16 kann wahlweise an einer Seite oder zu beiden Seiten des Unterschenkels bzw. Fußes vorgesehen sein. Bei einer hier nicht dargestellten beiderseitigen Abstützung besteht weiters die Möglichkeit, daß zwei Zylinder/Koibeneinheiten vorgesehen sind, sodaß diese bei gleicher Bremwirkung etwas kleiner ausgeführt werden können.
Die Zylinder/Kolbeneinheit 9 ist, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, im Fersenbereich in der seitlichen Abstützung 16 integriert. Die untere Deckfläche des Hydraulikzylinders 10 ist mit einer in der Sohlenplatte 8 integrierten (nicht gezeigten) Hydraulikieitung verbunden.
An dem oberen Ende der Kolbenstange 12 der Zylinder/Kolbeneinheit 9 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Gleitkörper in Form einer drehbaren Rolle 19 angeordnet, welche an einer Gleitführung 20 der exzentrischen Führungseinrichtung 15 nach oben abgestützt ist. Diese Gleitführung 20 ist an einem Fortsatz 21 der Manschette 18 ausgebildet, der sich in der Normalstellung von dem Gelenk 17 nach hinten und nach unten in Richtung Fersenbereich erstreckt Von der Seite betrachtet besitzt die Gleitführung 20 einen exzentrischen Verlauf, bei welchem der Abstand zur Querachse Q von vorne nach hinten kontinuierlich zunimmt. Die genaue Form und Abmessung der Gleitführung kann an die geforderte Bremswirkung bzw. die verwendeten Bremseinheiten angepaßt werden. Jedenfalls sollte darauf geachtet werden, daß die Bremswirkung erst etwa in der hinteren Hälfte oder im hinteren Drittel der Gleitführung einsetzt, um dem Rollschuhfahrer eine maximale Bewegungsfreiheit zur Verfügung zu stellen, die er z.B. beim Springen oder Figurenlaufen benötigt. Der Schwenkbereich bei welchem keine Bremswirkung eintritt kann jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung individuell beliebig eingestellt werden.
Bei der in Figur 3 aufrecht gezeichneten Normalstellung der Manschette 18 befindet sich die Rolle 19 an dem vorderen Ende der Gleitführung 20 und die Kolbenstange 12 in der ausgefahrenen Stellung. Die in Figur 3 dargestellte, nach hinten verschwenkte Bremsstellung der Manschette 18 zeigt, daß sich die Rolle 19 bereits im letzten Drittel der Gleitführung 20 befindet und die Kolbenstange 12 nach unten in den Zylinder 10 gedrückt ist, sodaß die gewünschte Bremswirkung eingesetzt hat.
Die Figuren 4a und 4b zeigen ein Ausführungsbeispiel für eine Bremseinrichtung 14, welche innerhalb der zugeordneten Laufrolle (z.B. 3d) angeordnet ist. Bei dem Rollschuh 2 ist wiederum der Einfachheit halber nur eine Sohlenplatte 8 dargestellt, an welcher ein nach unten ragender Fortsatz 22 vorgesehen ist, welcher zur Befestigung der Laufrollen 3a, 3b, 3c, 3d je eine seitliche Nabe 23 aufweist. In dem Fortsatz 22 und in jeder Nabe 23 ist eine hydraulische Leitung 24 ausgespart, die mit einer in der Sohlenplatte 8 vorgeshenen, in Längsrichtung des Rollschuhes verlaufenden hydraulischen Verbindungsleitung 25 verbunden ist.
An der zylindrischen Außenfläche der Nabe 23 sind in einem Abstand voneinander zwei Kugellager 26, 27 angeordnet, an weichen eine Laufrolle 3d mit je einem starren Trägerkörper 28 und einem elastischen Radkörper 29 angeordnet ist. Die verwendete Art der Lager ist in diesem Fall je ein Vierpunktlager, welches gegenüber herkömmlichen Lagern verbesserte Laufeigenschaften besitzt. Die Lager 26, 27 und die Laufrolle 3d werden mittels einer Schraube 30 an der Nabe 23 gehalten. Die Schraube 30 verschließt zugleich auch das untere Ende der hydraulischen Leitung 24 und ist zu diesem Zweck gedichtet. Der unmittelbar vor der Schraube 30 gelegene Abschnitt der Leitung 24 bildet eine sogenannten Hydraulikkammer 31, in welcher der hydraulische Druck auf die Rückseiten von zwei diametral angeordneten, zylindrischen Bremsbacken 5

Claims (16)

  1. AT 404 325 B 32, 33 übertragen wird, die in Laufrichtung in je einem Gehäuseteil 34, 35 geführt sind. Jeder dieser Gehäuseteile 34, 35 besitzt ein Außengewinde, das mit je einem radial angeordneten und in Laufrichtung ausgerichteten Innengewinde der Nabe 23 verschraubt ist. Zwischen der Stirnseite der Gehäuseteile 34, 35 und einer im Bereich der Rückseite angeordneten Auflageschulter der Bremsbacke 32, 33 ist ein elastome-rer Ring 36, 37 vorgesehen, welcher die erforderliche Rückstellkraft für die Bremsbacken 32, 33 bereitstellt. Oer Durchmesser der Bremsbacken 32, 33 ist geringer als der Abstand zwischen den beiden Kugellagern 26, 27, sodaß die Bremsbacken 32, 33 gegen eine zwischen den Kugellagern ausgebildete zylindrische Bremsfläche 38 des Trägerkörpers 28 gedrückt werden können. Die Bremsfläche 38 kann zusätzlich mit einer reibungserhöhenden Auflage versehen sein. Um eine Überhitzung der Bremsfläche 38 bzw. der Bremsbacken zu vermeiden, weist der Trägerkörper 28 in dem unmittelbar hinter der Bremsfläche 38 gelegenen Abschnitt ventilatorartige Stege 47 auf, die ein Abführen von Wärme und somit eine Kühlung der Bremseinrichtung 14 ermöglichen. Zusätzlich ist in dem Fortsatz 22 des Rollschuhes 2 ein von den Stegen 47 nach oben durch die Sohlenplatte 8 führender Lüftungskanal 46 vorgesehen, welcher eine Belüftung des Rollschuhes im Sohlenbereich ermöglicht. Die ventilatorartigen Stege 47 der Trägerkörpers 28 besitzen somit eine Doppelfunktion, nämlich einerseits eine Innenbelüftung des Rollschuhes während des Laufens und andererseits eine Kühlung der Bremseinrichtung bei oder unmittelbar nach Bremsvorgängen. Die Kühlung der Bremseinrichtung geht zwar auf Kosten der Innenbelüftung des Rollschuhes, bewirkt jedoch keine merkliche Beeinträchtigung derselben, da Bremsvorgänge im allgemeinen nicht sehr häufig auftreten und praktisch nie für eine längere Zeitdauer anhalten, sodaß die Stege 47 größtenteils nur die Innenbelüftung des Rollschuhes vornehmen. Durch den in Figur 4b mittels strichlierten Pfeilen eingezeichneten Lüftungsstrom erfolgt natürlich zusätzlich eine Kühlung der Vierpunkt-Kugellager 26, 27. Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel mit zu beiden Seiten einer Laufrolle 3d angeordneten Bremseinrichtungen 14, bei welchen je eine quer zur Laufrichtung angeordnete Bremsbacke 32, 33 vorgesehen ist, die in je einem Gehäuseteil 34, 35 gegen eine Rückstellkraft verschiebbar geführt ist. Die Rückstellkraft wird wiederum durch je einen elastomeren Ring 36, 37 bereitgestellt. Die Gehäuseteile 34, 35 sind bei diesem Ausführungsbeispiel ebenso mit einem Außengewinde versehen, welches in ein quer zur Laufrichtung angeordnetes Innengewinde einer Seitenwand 39, 40 eines Rahmens oder Anbauteiles für die Laufrollen 3a, 3b, 3c, 3d eingeschraubt sind. Im Unterschied zu dem vorigen Ausführungsbeispiel ist bei dem in Figur 5 dargestellten an jeder Bremseinrichtung 14 ein weiterer Gehäuseteil 41, 42 vorgesehen, welcher ebenso mittels eines Außengewindes in das Innengewinde der Seitenwand 39, 40 eingeschraubt wird und die Rückwand der Bremseinrichtung 14 bildet. Zwischen den Gehäuseteilen 41, 42 und den Gehäuseteilen 34, 35 bzw. den Bremsbacken 32, 33 ist je eine Hydraulikkammer 31 ausgebildet, welche mit je einer hydraulischen Verbindungsleitung 24 verbunden ist. Die Laufrolle 3d ist bei diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen eine herkömmliche, im Handel erhältliche Laufrolle mit einem Trägerkörper 28 und einem Radkörper 29, die über zwei Kugellager 26, 27 und einer dazwischen liegenden Spacer-Hülse 43 an einem (nicht dargestellten) Querbolzen gelagert sind, welcher an den Seitenwänden 39, 40 festgeschraubt ist. Zusätzlich ist bei dieser Laufrolle 3d jedoch zu beiden Seiten je ein ringförmiger Bremsbelag 44, 45 vorgesehen, welcher bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Trägerkörper 28 vernietet ist. Die Bremsbeläge 44, 45 sind so angeordnet, daß die Bremsbacken 32,33 mit ihren Stirnseiten dagegen drücken, um eine bessere Bremswirkung zu entfalten. Das Funktionsprinzip hydraulischer Bremsen ist dem Fachmann bekannt und wird im Rahmen dieser Offenbarung nicht näher erläutert. Zusätzlich zu den gezeigten Einzelteilen der Bremseinrichtungen sind selbstverständlich weitere, für das Funktionieren einer hydraulischen Bremsanlage erforderliche Bauteile vorgesehen, wie z.B. eine Entlüftungsschraube. Abschließend ist noch festzuhalten, daß die Zylinder/Kolbeneinheit an jeder beliebigen Stelle des Rollschuhes angeordnet sein kann, so beispielsweise auch seitlich an der Manschette bzw. vorne oder hinten an dem Rollschuh. Weiters kann das Mittel zum Übertragen der Schwenkbewegung der Manschette auf die Zylinder/Kolbeneinheit an jeder beliebigen Stelle angeordnet und in jeder geeigneten Form ausgebildet sein, z.B. auch als ein Seilzug oder ein Zahngetriebe. Patentansprüche 1. Rollschuh mit zumindest zwei Laufrollen (3a. 3b, 3c, 3d), von welchen zumindest eine mit einer hydraulischen Bremseinrichtung (14) versehen ist die mit einer betätigbaren hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit (9) zusammenwirkt, und mit einer oberhalb des Knöchels des Benutzers an den Unterschenkel anlegbaren Manschette (18), die um eine Querachse (Q) nach vorne und/oder nach hinten verschwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Übertragen der Schwenkbewegung der Manschette (18) auf den Kolben (11) der hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit 6 AT 404 325 B (9) vorgesehen ist, welches bei Verschwenken der Manschette (18) um die Querachse (Q) aus ihrer Ruhelage nach vorne und/oder nach hinten in der Zylinder/Kolbeneinheit (9) einen hydraulischen Druck zum Betätigen der hydraulischen Bremseinrichtung (14) erzeugt, und daß die hydraulische Bremseinrichtung (14) zwei Bremsbacken (32, 33) aufweist, die entweder symmetrisch zur Längsmittelebene der Laufrollen (3a, 3b, 3c, 3d) zu beiden Seiten der Laufrolle oder symmetrisch zu einer durch die Drehachse der zugeordneten Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) verlaufenden Ebene im Bereich dieser Drehachse angeordnet sind.
  2. 2. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Übertragen der Schwenkbewegung der Manschette (18) eine in einem Anstand von der Querachse (Q) an der Manschette (18) angeordnete, zumindest abschnittsweise exzentrisch wirkende Führungseinrichtung (15) dieser Manschette (18) für den Kolben (11) der Zylinder/Kolbeneinheit (9) aufweist.
  3. 3. Rollschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (15) eine an einem Fortsatz (21) der Manschette (18) angeordnete, exzentrisch zur Querachse (Q) verlaufende Gleitführung (20) ist, daß in einem Abstand von der Gleitführung (20) der Zylinder (10) der hydraulischen Zylinder/Kolbeneinheit (9) an dem Rollschuh (1,2) angeordnet ist und daß der Kolben (11) mittels einer Kolbenstange (12) gegen die Gleitführung (20) der Manschette (18) abgestützt ist.
  4. 4. Rollschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (11) über einen an dem Ende der Kolbenstange (12) angeordneten Gleitkörper (19) an der Führungsfläche der Gleitführung (20) abgestützt ist.
  5. 5. Rollschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper (19) eine drehbare Rolle ist, welche bei einem Verschwenken der Manschette (18) an der Führungsfläche der Gleitführung (20) abrollt.
  6. 6. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylin-der/Koibeneinheit (9) eine zwischen dem Zylinder (10) und dem Kolben (11) wirkende Rückstellkraft aufweist, die vorzugsweise durch eine zwischen dem Zylinder (10) und dem Kolben (11) angeordnete Schubfeder (13) erzeugt wird.
  7. 7. Rollschuh nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Unterschenkels des Benutzers an der Manschette (18) je eine Führungseinrichtung (15) und in einem Abstand davon an dem Rollschuh (1, 2) je eine Zylinder/Kolbeneinheit (9) vorgesehen ist.
  8. 8. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (Q) durch ein im Knöchelbereich des Benutzers angeordnetes ortsfestes Gelenk (17) zur Befestigung der Manschette (18) an dem Rollschuh (1, 2) ausgebildet ist (z.B. Fig. 3).
  9. 9. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem alle Laufrollen (3a, 3b, 3c, 3d) des Rollschuhes mit einer quer zur Laufrichtung wirkenden hydraulischen Bremseinrichtung (14) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede hydraulische Bremseinrichtung (14) symmetrisch zur Längsmittelebene der Laufrollen ausgebildet ist und zu beiden Seiten der Längsmittelebene je ein Gehäuse, bestehend aus zwei Gehäuseteilen (34, 35, 41, 42) mit je einem Außengewinde aufweist, welche in eine im Bereich der zugeordneten Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) und quer zu deren Laufrichtung angeordnete Gewindebohrung des Rollschuhes (1, 2) einschraubbar sind, wobei zwischen den zwei Gehäuseteilen (34, 35, 41, 42) in der Gewindebohrung je eine hydraulische Kammer (31) gebildet wird und an je einem dieser Gehäuseteile (34, 35) eine Bremsbacke (32, 33) verschiebbar geführt ist (z.B. Fig. 5).
  10. 10. Rollschuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten jeder Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) an dieser Laufrolle ein - von der Seite betrachtet - kreisringförmiger Bremsbelag (44, 45) vorgesehen ist, an welchem je eine Bremsbacke (32, 33) der zugeordneten hydraulischen Bremseinrichtung (14) anlegbar ist (z.B. Fig. 5).
  11. 11. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 und 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) eine innenliegende Bremseinrichtung aufweist, die im Bereich der Drehachse dieser 7 AT 404 325 B Laufrolle angeordnet ist und je ein Gehäuse, bestehend aus zwei Gehäuseteilen (34, 35) mit je einem AuBengewinde aufweist, welche in eine im Bereich der zugeordneten Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) und entlang der Längsmittelebene ausgerichtete Gewindebohrung der Laufrolle oder einer Nabe (23) dieser Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) einschraubbar sind, wobei zwischen den zwei Gehäuseteilen (34, 35) in der Gewindebohrung eine hydraulische Kammer (31) gebildet wird und an je einem Gehäuseteil (34, 35) eine Bremsbacke (32, 33) entlang der Längsmittelebene verschiebbar geführt ist (z.B. Fig. 4a, 4b).
  12. 12. Rollschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) eine konzentrisch zur Drehachse angeordnete, zylindrischen Bremsbelag (38) aufweist, an welcher die Bremsbacken (32, 33) der Bremseinrichtung (14) abstützbar sind (z.B. Fig. 4a. 4b).
  13. 13. Rollschuh nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bremseinrichtungen (14) hydraulisch miteinander verbunden sind und dafi die in dem Rollschuh integrierten hydraulischen Verbindungsleitungen (24, 25) im Bereich der hydraulischen Kammer (31) in die zugeordnete Bremseinrichtung (14) einmünden (z.B. Fig. 4b).
  14. 14. Rollschuh nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (32, 33) in dem dem Bremsbelag (44, 45) bzw. der Bremsfläche (38) zugeordneten Gehäuseteil (34, 35) der hydraulischen Bremseinrichtung (14) geführt und gegen eine elastische Rückstellkraft an diesem Gehäuseteil (34, 35) abgestützt sind (z.B. Fig. 5)
  15. 15. Rollschuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Rückstellkraft durch einen die zylindrische Bremsbacke (32, 33) umgebenden elastischen Ring (36, 37) gebildet ist, welcher gegen die kreisringförmige Stirnseite der Innenfläche des benachbarten ersten Gehäuseteiles (34, 35) einerseits und gegen eine benachbarte, gegenüberliegende Auflageschulter der Bremsbacke (33,32) andererseits abgestützt ist (z.B. Fig. 5).
  16. 16. Rollschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 9-12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) über eine zugeordnete Bremselnheit (14, 15a, 15b, 15c, 15d), die mit zumindest einer hydraulischen Bremseinrichtung (14) für diese Laufrolle (3a, 3b, 3c, 3d) versehen ist, an einer Sohlenplatte (8) des Rollschuhes (1, 2) befestigt ist (z.B. Fig. 3). Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 8
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DE19929501A1 (de) * 1999-06-28 2001-01-04 Ursula Schaab Einspuriger Rollschuh mit hydraulischer Bremse
EP1500415A1 (de) * 2003-07-23 2005-01-26 Helmut Gottschalk Inline-Rollerskates mit axial wirksamem Bremssystem

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US280930A (en) * 1883-07-10 Oral annunciator
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