DE19725461A1 - Verfahren zum Erzeugen abgesonderter Punkte, die eine Schneideeinrichtungsbahn definieren, wobei durch die Berücksichtigung einer Fähigkeit einer individuellen Maschine ein Bearbeitungswirkungsgrad erhöht wird - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen abgesonderter Punkte, die eine Schneideeinrichtungsbahn definieren, wobei durch die Berücksichtigung einer Fähigkeit einer individuellen Maschine ein Bearbeitungswirkungsgrad erhöht wirdInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein Verfahren
zum Erzeugen von Schneideeinrichtungsbahndaten, die eine
Folge von abgesonderten Punkten darstellen, die im
allgemeinen eine Schneideeinrichtungsbahn definieren, der ein
Schnittwerkzeug oder eine Schneideeinrichtung zum Bearbeiten
eines Werkstücks folgt.
Im allgemeinen umfaßt eine Fertigung eines gewünschten Teils
oder Produkts durch Bearbeiten eines Werkstücks auf einer NC
(numerically controlled = numerisch gesteuerten) -Maschine
einen CAD (computer aided design = Computer unterstütztes
Konstruieren) Datenverarbeitungsschritt, einen CAM (computer
aided manufacturing = Computer unterstützte Fertigung)
-Datenverarbeitungsschritt und einen
NC-Bearbeitungsschritt, die in der Reihenfolge der
Beschreibung ausgeführt werden, wie in Fig. 23 dargestellt
ist.
Bei dem CAD-Datenverarbeitungsschritt werden
Teilgeometriedaten in der Gestalt von Oberflächenmodellen und
Körpermodellen, die ein Soll-Schnittprofil des Werkstücks
(d. h. eine - Form des Teils) darstellen, gemäß Befehlen
erzeugt, die durch den Bediener einer CAD-
Verarbeitungseinrichtung erzeugt werden.
Beim CAM-Datenverarbeitungsschritt werden aufeinanderfolgende
abgesonderte Punkte, die im allgemeinen eine
Schneideeinrichtungsbahn definieren, durch eine Berechnung
auf der Grundlage der Teilgeometriedaten erhalten, die von
einer CAM-Verarbeitungseinrichtung empfangen werden, so daß
ein vorgegebener Bezugspunkt der Schneideeinrichtung bei dem
nachfolgenden NC-Bearbeitungsschritt durch diese
abgesonderten Punkte bewegt wird. Der Bezugspunkt der
Schneideeinrichtung kann beispielsweise ein Mittelpunkt der
Schneideeinrichtung sein. Die durch die abgesonderten Punkte
(die nachfolgend als "abgesonderte
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte" bezeichnet werden)
definierte Schneideeinrichtungsbahn ist in der Normalrichtung
des Soll-Schnittprofils um einen Abstand von dem Soll-
Schnittprofil des Werkstücks versetzt, der durch die
Schneideeinrichtungskonfiguration festgelegt wird. Der
Versatzabstand der Schneideeinrichtungsbahn wird
beispielsweise durch den Radius der Schneideeinrichtung
festgelegt. Bei dem CAM-Datenverarbeitungsschritt werden dann
Schneideeinrichtungsbahndaten erzeugt, die die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte darstellen.
Der CAM-Datenverarbeitungsschritt umfaßt des weiteren einen
Nachverarbeitungsvorgang, um die
Schneideeinrichtungsbahndaten in NC-Daten (numerische
Steuerdaten) umzuwandeln, die für die Verwendung bei dem
nachfolgenden NC-Bearbeitungsschritt geeignet sind, wobei das
Werkstück zu einem Soll-Schnittprofil verarbeitet wird. Im
allgemeinen umfassen die NC-Daten
Schneideeinrichtungsbahndaten, die die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte darstellen, und
Interpolationsdaten, die entweder eine lineare Interpolation
oder eine kreisartige Interpolation der benachbarten
abgesonderten Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte
anzeigen. Bei der linearen Interpolation werden die
benachbarten abgesonderten Punkte durch einen geraden
Abschnitt verbunden. Bei der kreisartigen Interpolation
werden die benachbarten abgesonderten Punkte durch einen
kreisartigen Bogenabschnitt verbunden.
Bei dem NC-Bearbeitungsschritt werden
Schneidebewegungsbefehle auf der Grundlage von NC-Daten
vorbereitet, die einer Steuervorrichtung zugeführt werden.
Die Steuervorrichtung legt eine Bewegungsgeschwindigkeit der
Schneideeinrichtung auf der Grundlage eines
Krümmungsradiusses einer angenäherten
Schneideeinrichtungsbahn, die aus der Folge der durch die NC-
Daten dargestellten abgesonderten Punkte geschätzt wird, und
einem Raumabstand der abgesonderten Punkte gemäß einer
vorgegebenen Beziehung zwischen dem Krümmungsradius, dem
Raumabstand und der Bewegungsgeschwindigkeit fest. Und dann
bereitet die Steuervorrichtung die
Schneideeinrichtungsbewegungsbefehle vor, um die
Schneideeinrichtungsbewegungsbefehle (beispielsweise in der
Gestalt von Pulssignalen) aufeinanderfolgend der Maschine
zuzuführen, so daß die Schneideeinrichtung durch eine
Vielzahl von Achsen der Maschine bewegt wird, die durch die
Steuervorrichtung mit der festgelegten
Bewegungsgeschwindigkeit gesteuert werden.
Die Steuervorrichtung legt die Bewegungsgeschwindigkeit der
Schneideeinrichtung auf der Grundlage eines Befehlswerts
fest, der durch einen Bediener der Maschine in die
Steuervorrichtung eingegeben wird, wenn die
Schneideeinrichtung entlang einem im wesentlichen geraden
Anteil der Schneideeinrichtungsbahn bewegt wird, d. h. wenn
die Bewegungsrichtung der Schneideeinrichtung im wesentlichen
konstant gehalten wird. Wenn jedoch die Schneideeinrichtung
entlang einem gekrümmten Anteil der Schneideeinrichtungsbahn
mit einem vergleichsweise kleinen Radius der Krümmung bewegt
wird, d. h. wenn die Bewegungsrichtung der Schneideeinrichtung
beträchtlich geändert wird, muß die Schneideeinrichtung
ausreichend abgebremst werden, um die Abmessungsgenauigkeit
des gefertigten Teils zu gewährleisten. Die Steuervorrichtung
hat eine Funktion zum Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit,
um die Beschleunigung und Verzögerung der Bewegung der
Schneideeinrichtung zu optimieren, um dadurch die
Bewegungsgeschwindigkeit zu erhöhen, während die
Bearbeitungsgenauigkeit gewährleistet wird.
Die durch die Steuervorrichtung ausgeführte
Geschwindigkeitssteuerung umfaßt eine
Geschwindigkeitsänderungssteuerung und
Querbeschleunigungssteuerung. Die
Geschwindigkeitsänderungssteuerung dient der Festlegung einer
resultierenden Bewegungsgeschwindigkeit der
Schneideeinrichtung, so daß sich eine Änderung jeder
Förderrate der Schneideeinrichtung entlang der entsprechenden
Achse der steuerbaren Achsen zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Bewegungen der Schneideeinrichtung in
Übereinstimmung mit den nachfolgenden Bewegungsbefehlen nicht
übermäßig vergrößert. Die Querbeschleunigungssteuerung dient
der Festlegung der resultierenden Bewegungsgeschwindigkeit
der Schneideeinrichtung, so daß die Querbeschleunigung der
Schneideeinrichtung nicht übermäßig vergrößert wird, selbst
wenn die Schneideeinrichtung entlang einem gekrümmten Anteil
der Schneideeinrichtungsbahn mit einem vergleichsweise
kleinen Radius der Krümmung bewegt wird.
Somit wird die Schneideeinrichtung durch die
Geschwindigkeitsänderungssteuerung und die
Querbeschleunigungssteuerung in Abhängigkeit von Verteilungen
der abgesonderten Punkte, denen durch die Schneideeinrichtung
zu folgen ist, automatisch beschleunigt und verzögert, wie in
Fig. 24 gezeigt ist. Die Maschine empfängt die
Schneideeinrichtungsbewegungsbefehle, die Daten umfassen, die
die somit festgelegte Bewegungsgeschwindigkeit der
Schneideeinrichtung darstellen, von der Steuervorrichtung, so
daß die Maschine betrieben wird, um die Schneideeinrichtung
gemäß den Schneideeinrichtungsbewegungsbefehlen entlang der
Schneideeinrichtungsbahn zu bewegen, um dadurch das Werkstück
zu einem Soll-Schnittprofil zu verarbeiten.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, umfaßt
eine Reihe von Schritten zum Verarbeiten des Werkstücks zu
dem Soll-Schnittprofil einen Datenverarbeitungsvorgang zum
Erzeugen der abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte, die im allgemeinen
die Schneideeinrichtungsbahn definieren, um durch die
Schneideeinrichtung angenommen zu werden. Dieser
Datenverarbeitungsvorgang wird durchgeführt, nachdem die
Teilgeometriedaten vorbereitet sind und bevor die
Schneideeinrichtungsbewegungsbefehle erzeugt werden. Bei dem
Beispiel der Fig. 23 ist der betreffende
Datenverarbeitungsvorgang der Vorgang, um die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte durch eine
Berechnung beim CAM-Datenverarbeitungsschritt zu erhalten.
Bei dem herkömmlichen CAM-Datenverarbeitungsschritt werden
die abgesonderten Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte
auf der Grundlage des Soll-Schnittprofils des Werkstücks und
einer vorgegebenen Toleranz festgelegt, die ein zulässiger
maximaler Abweichungsbetrag der Schneideeinrichtungsbahn von
einer Soll-Schneideeinrichtungsbahn ist; wobei die
Schneideeinrichtungsbahn im allgemeinen durch die Folge der
abgesonderten Punkte definiert ist; wobei die Soll-
Schneideeinrichtungsbahn genau dem Soll-Schnittprofil folgt,
wie in Fig. 25 angezeigt ist. Die Soll-
Schneideeinrichtungsbahn, die im allgemeinen durch die
abgesonderten Punkte definiert ist, besteht aus geraden
Abschnitten, die die benachbarten abgesonderten Punkte
verbinden. D.h., daß die Soll-Schneideeinrichtungsbahn durch
die abgesonderten Punkte angenähert wird, um das
erforderliche Volumen der Schneideeinrichtungsbahndaten zu
minimieren, während ein minimal ausreichendes Maß der NC-
Bearbeitungsgenauigkeit des Werkstücks gewährleistet wird
(Abmessungsgenauigkeit des gefertigten Teils).
Bei dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Schritt kann
das Erfordernis des Reduzierens des Volumens der
Schneideeinrichtungsbahndaten erfüllt werden, während ein
befriedigendes Maß der NC-Bearbeitungsgenauigkeit
gewährleistet wird. Es gibt jedoch andere Erfordernisse bei
der NC-Bearbeitung, wie beispielsweise ein Erfordernis des
Erhöhens der Bewegungsgeschwindigkeit, wobei dieses
Erfordernis durch das herkömmliche Verfahren nicht
ausreichend erfüllt wird.
Wenn die Schneideeinrichtung entlang einer idealen
Schneideeinrichtungsbahn bewegt werden könnte, die um nahezu
Null von der Soll-Schneideeinrichtungsbahn abweicht, müßte
die Schneideeinrichtung nicht verzögert und beschleunigt
werden, außer wenn die Schneideeinrichtung direkt vor und
sofort nach den Wendepunkten der Schneideeinrichtungsbahn
bewegt wird, wie durch eine gestrichelte Linie in einer Kurve
der Fig. 26B angezeigt ist. Es ist jedoch unmöglich, die
Schneideeinrichtung genau entlang der idealen
Schneideeinrichtungsbahn zu bewegen. Tatsächlich wird die
Schneideeinrichtung entlang der angenäherten
Schneideeinrichtungsbahn bewegt, die durch gerade Linien
definiert ist, die die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte verbinden, die dazu
gedacht sind, die Soll-Schneideeinrichtungsbahn anzunähern.
Somit wird die Schneideeinrichtung durch die
Geschwindigkeitsänderungssteuerung und die
Querbeschleunigungssteuerung unnötig beschleunigt und
verzögert, wie in Fig. 26B gezeigt ist.
Zum Erhöhen der Bewegungsgeschwindigkeit wird die unnötige
Beschleunigung und Verzögerung vorzugsweise verhindert. Wenn
jedoch die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte nur so erzeugt
werden, daß sie ein Erfordernis erfüllen, daß ein Betrag der
Abweichung der angenäherten Schneideeinrichtungsbahn, die
durch die Folge der abgesonderten Punkte definiert ist, von
der Soll-Schneideeinrichtungsbahn nicht größer als eine
vorgegebene Toleranz sein sollte, werden die unnötige
Beschleunigung und Verzögerung nicht ausreichend verhindert.
Dabei erhöht sich eine Häufigkeit und eine Höhe der
Beschleunigung und der Verzögerung, wie in Fig. 27A, 27B und
27C gezeigt ist, selbst wenn der Bediener die
Steuervorrichtung anweist, die Bewegungsgeschwindigkeit der
Schneideeinrichtung zu vergrößern, was dazu führt, daß ein
Erhöhen der Bewegungsgeschwindigkeit unmöglich wird. Somit
leidet die herkömmliche Technik unter einem Nachteil, der
durch die Unfähigkeit aufkommt, das Erfordernis des Erhöhens
der Bewegungsgeschwindigkeit zu erfüllen, während die
befriedigende NC-Bearbeitungsgenauigkeit gewährleistet wird.
Eine durch die Erfinder durchgeführte Forschung hat eine
Wichtigkeit der Berücksichtigung der Bearbeitungsfähigkeit
bei dem Schritt des Erzeugens oder Festlegens der
abgesonderten Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte
angezeigt, die mit der Bewegungsgeschwindigkeit zusammenhängt
und die sich von Maschine zu Maschine ändert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Schaffung
eines Verfahrens zum Erzeugen abgesonderter
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte, indem die
Bearbeitungsfähigkeit als eine Eigenschaft der Maschine
berücksichtigt wird, die eine Optimierung der
Schneideeinrichtungsbahn ermöglicht, um das NC-
Bearbeitungerfordernis zum Erhöhen der
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung während der
NC-Bearbeitung zu erfüllen.
Die Aufgabe kann gemäß den folgenden Betriebsarten der
Erfindung gelöst werden, die wie in den Patentansprüchen
numeriert sind, um mögliche Kombinationen der Merkmale von
zwei oder mehr Betriebsarten der Erfindung anzuzeigen.
- (1) Ein Verfahren zum Erzeugen einer Folge abgesonderter Punkte, denen eine Schneideeinrichtung folgt, um die Schneideeinrichtung entlang einer Soll- Schneideeinrichtungsbahn zu bewegen, weist folgende Schritte auf:
- (a) einen Schritt zum Berechnen eines ersten Raumabstands der abgesonderten Punkte in der Richtung der Folge auf der Grundlage eines Krümmungsradiusses der Soll- Schneideeinrichtungsbahn gemäß einer Beziehung zwischen dem Krümmungsradius, dem ersten Raumabstand und der Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung, so daß die Bewegungsgeschwindigkeit so viel wie möglich vergrößert wird; und
- (b) einen Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte auf der Grundlage des ersten Raumabstands, so daß die abgesonderten Punkte um einen gleichen Abstand wie der erste Raumabstand in der Richtung der Folge voneinander beabstandet sind.
Bei dem Verfahren gemäß der Betriebsart (1) wird der
Raumabstand der abgesonderten Punkte auf der Grundlage der
Beziehung zwischen dem Krümmungsradius der
Schneideeinrichtungsbahn, dem Raumabstand der abgesonderten
Punkte und der Bewegungsgeschwindigkeit der
Schneideeinrichtung berechnet. Die Beziehung stellt die
Bearbeitungsfähigkeit der individuellen Maschine dar. D.h.,
daß bei dem vorstehenden Verfahren der Raumabstand unter
Berücksichtigung der Bearbeitungsfähigkeit derart berechnet
wird, daß die Bewegungsgeschwindigkeit so viel wie möglich
vergrößert wird.
Bei dem herkömmlichen Verfahren zum Erzeugen der Folge von
abgesonderten Punkten wird die vorgegebene Toleranzabweichung
der durch die Folge der abgesonderten Punkte angenäherten
Schneideeinrichtungsbahn von der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn zum Erzeugen berücksichtigt, wie
vorstehend beschrieben ist. Im allgemeinen zeigt bei dem
herkömmlichen Verfahren der Betrag der Abweichung der
Schneideeinrichtungsbahn, die durch die erzeugten Punkte
definiert ist, von der Soll-Schneideeinrichtungsbahn, die
Neigung, viel kleiner als die vorgegebene Toleranz zu sein.
Es ist unmöglich, eine Software zu gestalten, um die
abgesonderten Punkte durch eine Ausübung des herkömmlichen
Verfahrens derart zu erzeugen, daß der Betrag der Abweichung
im wesentlichen mit der vorgegebenen Toleranz übereinstimmt.
Folglich wird eine übermäßig große Anzahl an abgesonderten
Punkten erzeugt. Bei dem vorstehenden Verfahren gemäß dem
ersten Gesichtspunkt wird andererseits eine reduzierte Anzahl
an abgesonderten Punkten erzeugt, da der Raumabstand beim
Erzeugen der abgesonderten Punkte unter Berücksichtigung des
Krümmungsradiusses festgelegt wird.
Der Ausdruck "Raumabstand der abgesonderten Punkte" wird im
allgemeinen so interpretiert, daß er eine Länge von jeder der
geraden Linien der angenäherten Schneideeinrichtungsbahn
bedeutet, die durch die abgesonderten Punkte definiert ist,
kann aber auch so interpretiert werden, daß er eine Länge von
jeder der gekrümmten Linien einer nominalen
Schneideeinrichtungsbahn bedeutet, auf der die abgesonderten
Punkte angeordnet sind.
Der Ausdruck "Vergrößern der Bewegungsgeschwindigkeit so viel
wie möglich" wird nicht nur so interpretiert, daß er
bedeutet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit im wesentlichen
den Maximalwert annimmt, sondern auch so interpretiert, daß
die Bewegungsgeschwindigkeit einen Wert nahe dem Maximalwert
annimmt (beispielsweise einen Wert gleich oder größer als 80%
des Maximalwerts) bei einer Bedingung, die durch eine
Beziehung zwischen dem Raumabstand und der
Bewegungsgeschwindigkeit definiert ist, wobei der
Krümmungsradius einen besonderen Wert annimmt. Die Beziehung
zwischen dem Raumabstand und der Bewegungsgeschwindigkeit
wird durch eine zweidimensionale Kurve ausgedrückt, die in
Fig. 9B gezeigt ist. Diese zweidimensionale Kurve ist
gleichwertig mit einem Querschnitt einer dreidimensionalen
Kurve, die in Fig. 9A gezeigt ist. Der Querschnitt verläuft
entlang einer Fläche, auf der der Krümmungsradius R den
berechneten Wert annimmt.
- (2) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (1), wobei der Schritt zum Berechnen des ersten Raumabstands folgende Schritte umfaßt: (a) einen Schritt zum Erhalten zumindest eines vorläufigen Werts auf der Grundlage des Krümmungsradiusses der Soll-Schneideeinrichtungsbahn und gemäß der Beziehung; und (b) einen Schritt zum Festlegen des zumindest einen vorläufigen Werts als ein endgültiger Raumabstand der abgesonderten Punkte in der Richtung der Folge, wobei der zumindest eine vorläufige Wert aus einem einzigen Wert besteht, und Festlegen eines des zumindest einen vorläufigen Werts, der eine vorgegebene Bedingung erfüllt, als ein endgültiger Raumabstand, wobei der zumindest eine vorläufige Wert aus einer Vielzahl von Werten besteht.
Fig. 14 zeigt ein Beispiel, wobei der vorläufige Wert aus
einem einzigen Wert besteht, während Fig. 11 ein Beispiel
zeigt, wobei der vorläufige Wert aus einer Vielzahl von
Werten besteht. Der Ausdruck "einer, der eine vorgegebene
Bedingung erfüllt" kann so interpretiert werden, daß er den
Maximalwert, den Minimalwert oder den Zwischenwert der
Vielzahl von Werten bedeutet.
- (3) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (1) oder (2), wobei der Folge der abgesonderten Punkte durch einen Bezugspunkt der Schneideeinrichtung während der Bewegung der Schneideeinrichtung zu folgen ist, wobei der Bezugspunkt von einem Schneidepunkt der Schneideeinrichtung beabstandet ist, und wobei der Schritt zum Berechnen des ersten Raumabstands einen Schritt zum Berechnen des Krümmungsradiusses auf der Grundlage von zumindest einem Soll-Schnittprofil aufweist, zu dem ein Werkstück mit der Schneideeinrichtung zu verarbeiten ist, die entlang der Soll-Schneideeinrichtungsbahn bewegt wird, und optional einer Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche, die durch eine Bezugslinie definiert ist, die sowohl durch den Bezugspunkt als auch durch Schneidepunkt während der Bewegung der Schneideeinrichtung verläuft, und einer Schneideeinrichtungsgröße, die den Abstand zwischen dem Bezugspunkt und dem Schneidepunkt darstellt.
Der Ausdruck "Schneideeinrichtung" kann bei dem vorstehenden
Verfahren so interpretiert werden, daß er eine Endanlage
bedeutet. Der "Bezugspunkt der Schneideeinrichtung" kann die
Bedeutung der Mitte der Endanlage haben. Die
"Schneideeinrichtungsgröße, die den Abstand zwischen dem
Bezugspunkt und dem Schneidepunkt darstellt" kann so
interpretiert werden, daß sie einen Radius der Endanlage
bedeutet.
- (4) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (3), wobei der Schritt zum Berechnen des Krümmungsradiusses folgende Schritte aufweist: (a) einen Schritt zum Berechnen der Soll- Schneideeinrichtungsbahn auf der Grundlage des Soll- Schnittprofils, der Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche und der Schneideeinrichtungsgröße; und (b) einen Schritt zum Berechnen des Krümmungsradiusses auf der Grundlage der Soll- Schneideeinrichtungsbahn.
- (5) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (3), wobei der Schritt zum Berechnen des Krümmungsradiusses folgende Schritte umfaßt: (a) einen Schritt zum Berechnen einer Schnittlinie des Soll-Schnittprofils und der Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche; und (b) einen Schritt zum Berechnen eines Krümmungsradiusses eines Abschnitts der Schnittlinie, wobei auf diesem Abschnitt ein vorgegebener Punkt angeordnet ist, als der Krümmungsradius der Soll-Schneideeinrichtungsbahn.
Bei diesem Verfahren wird ein angenäherter Wert des
Krümmungsradiusses der Soll-Schneideeinrichtungsbahn ohne
Anwendung des Werts der Soll-Schneideeinrichtungsbahn auf der
Grundlage der Annahme berechnet, daß ein Krümmungsradius
eines Abschnitts, auf dem ein vorgegebener Punkt angeordnet
ist und der ein Teil der Schnittlinie des Soll-Schnittprofils
und der Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche ist, sich
dem Wert des Krümmungsradiusses der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn nähert.
- (6) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (3), wobei der Schritt zum Berechnen des Krümmungsradiusses folgende Schritte aufweist: (a) einen Schritt zum Berechnen einer versetzten Fläche, die von dem Soll-Schnittprofil um den Abstand in der Normalrichtung des Soll-Schnittprofils, auf der Grundlage des Soll-Schnittprofils und der Schneideeinrichtungsgröße versetzt ist; und (b) einen Schritt zum Berechnen einer Schnittlinie der versetzten Fläche und der Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche, und zum Berechnen eines Krümmungsradiusses eines Abschnitts der Schnittlinie, wobei auf diesem Abschnitt ein vorgegebener Punkt angeordnet ist, als der Krümmungsradius der Soll- Schneideeinrichtungsbahn.
Bei diesem Verfahren wird ein angenäherter Wert des
Krümmungsradiusses der Soll-Schneideeinrichtungsbahn ohne
Anwendung der Daten, die die Soll-Schneideeinrichtungsbahn
darstellen, auf der Grundlage der Annahme berechnet, daß ein
Krümmungsradius eines Abschnitts, auf dem ein vorgegebener
Punkt angeordnet ist und der ein Teil der Schnittlinie der
versetzten Fläche und der
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche ist, sich dem
Krümmungsradius der Soll-Schneideeinrichtungsbahn nähert.
- (7) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (6), wobei der Folge der abgesonderten Punkte durch einen Bezugspunkt der Schneideeinrichtung während der Bewegung der Schneideeinrichtung zu folgen ist, wobei der Bezugspunkt von dem Schneidepunkt der Schneideeinrichtung beabstandet ist, und wobei der Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte einen Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte auf einer versetzten Fläche umfaßt, wobei die versetzte Fläche von einen Soll-Schnittprofil, zu dem ein Werkstück mit der entlang der Soll-Schneideeinrichtungsbahn bewegten Schneideeinrichtung zu verarbeiten ist, in der Normalrichtung des Soll-Schnittprofils um einen Abstand zwischen dem Bezugspunkt und dem Schneidepunkt versetzt ist.
- (8) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (6), wobei der Folge der abgesonderten Punkte durch einen Bezugspunkt der Schneideeinrichtung während der Bewegung der Schneideeinrichtung zu folgen ist, wobei der Bezugspunkt von dem Schneidepunkt der Schneideeinrichtung beabstandet ist, und wobei der Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte folgende Schritte umfaßt: (a) einen Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte auf einem Soll-Schnittprofil, zu dem ein Werkstück mit der Schneideeinrichtung zu verarbeiten ist, die sich entlang der Soll-Schneideeinrichtungsbahn bewegt; und
- (b) einen Schritt zum Versetzen der erzeugten abgesonderten Punkte von dem Soll-Schnittprofil in der Normalrichtung des Soll-Schnittprofils um einen Abstand zwischen dem Bezugspunkt und dem Schneidepunkt.
- (9) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (8), wobei der Folge der abgesonderten Punkte durch einen Bezugspunkt der Schneideeinrichtung während der Bewegung der Schneideeinrichtung zu folgen ist, wobei der Bezugspunkt von dem Schneidepunkt der Schneideeinrichtung beabstandet ist, und wobei der Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte folgende Schritte umfaßt:
- (a) einen Schritt zum Berechnen der Soll- Schneideeinrichtungsbahn oder einer der Soll- Schneideeinrichtungsbahn angenäherten Bahn auf der Grundlage von zumindest einem Soll-Schnittprofil, zu dem ein Werkstück mit der Schneideeinrichtung zu verarbeiten ist, die entlang der Soll-Schneideeinrichtungsbahn bewegt wird, und optional einer Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche, die durch eine Bezugslinie definiert ist, die sowohl durch den Bezugspunkt als auch durch Schneidepunkt während der Bewegung der Schneideeinrichtung verläuft, und einer Schneideeinrichtungsgröße, die den Abstand zwischen dem Bezugspunkt und dem Schneidepunkt darstellt; und
- (b) einen Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte auf der berechneten Bahn, so daß die abgesonderten Punkte um einen Abstand gleich dem ersten Raumabstand in der Richtung der Folge voneinander beabstandet sind.
- (10) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (8), wobei der Folge der abgesonderten Punkte durch einen Bezugspunkt der Schneideeinrichtung während der Bewegung der Schneideeinrichtung zu folgen ist, wobei der Bezugspunkt von dem Schneidepunkt der Schneideeinrichtung beabstandet ist, und wobei der Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte ohne Berechnen der Soll-Schneideeinrichtungsbahn ausgeführt wird, wobei der Schritt zum Erzeugen der abgesonderten Punkte folgende Schritte aufweist:
- (a) einen Schritt zum Festlegen einer Position eines ersten Punkts, der einer der abgesonderten Punkte ist und der zuerst zu erzeugen ist;
- (b) einen Schritt zum Festlegen des ersten Punkts als ein Startpunkt eines ersten Punktepaars, das eines aus einer Vielzahl von Punktepaaren ist und das zuerst zu erzeugen ist, wobei bei der Vielzahl von Punktepaaren, die die abgesonderten Punkte bilden, jedes der Punktepaare aus zwei benachbarten der abgesonderten Punkten besteht;
- (c) einen Schritt zum Erzeugen eines Endpunkts des ersten Punktepaars auf der Grundlage der Position, des ersten Abstands und der Richtung der Folge; und
- (d) einen Wiederholungsschritt zum Festlegen eines Endpunkts von jedem Punktepaar der Vielzahl von Punktepaaren als ein Startpunkt des nachfolgenden Punktepaars und zum Erzeugen eines Endpunkts des nachfolgenden Punktepaars auf der Grundlage einer Position des Startpunkts des nachfolgenden Punktepaars, des ersten Abstands und der Richtung der Folge, wobei der Wiederholungsschritt wiederholt ausgeführt wird.
Bei diesem Verfahren wird die Vielzahl von abgesonderten
Punkten aufeinanderfolgend erzeugt, ohne daß die Soll-
Schneideeinrichtungsbahn vor dem Erzeugen der Punkte
berechnet wird. Der Raumabstand von jedem Punktepaar wird
unter Berücksichtigung der Bearbeitungsfähigkeit der
Maschine, d. h. der vorstehend beschriebenen Beziehung der
Maschine, berechnet.
- (11) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (10), das des weiteren einen Schritt zum Festlegen der Richtung der Folge auf der Grundlage von zumindest der Position und eines Soll- Schnittprofils aufweist, zu dem ein Werkstück mit der Schneideeinrichtung zu verarbeiten ist, die entlang der Soll- Schneideeinrichtungsbahn bewegt wird, und optional einer Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche, die durch eine Bezugslinie definiert ist, die sowohl durch den Bezugspunkt als auch den Schneidepunkt während der Bewegung der Schneideeinrichtung verläuft, und einer Schneideeinrichtungsgröße, die den Abstand zwischen dem Bezugspunkt und dem Schneidepunkt definiert.
- (12) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (11), wobei die Bewegungsgeschwindigkeit auf der Grundlage des Krümmungsradiusses und des ersten Raumabstands festgelegt wird, die gemäß der Beziehung aus den abgesonderten Punkten geschätzt werden, und wobei Daten, die die abgesonderten Punkte und die Bewegungsgeschwindigkeit darstellen, Steuervorrichtungen zugeführt werden, so daß die Schneideeinrichtung mit der Bewegungsgeschwindigkeit durch eine Maschine bewegt wird, die durch die Steuervorrichtungen gesteuert wird.
Da bei diesem Verfahren die durch die Beziehung dargestellte
Bearbeitungsfähigkeit berücksichtigt wird, um den Raumabstand
beim Schritt des Erzeugens der abgesonderten Punkte zu
berechnen, die aufeinanderfolgend zu den bei dem NC-
Bearbeitungsschritt verwendeten NC-Daten verarbeitet werden,
wird die Schneideeinrichtung nicht durch die
Steuervorrichtung unnötig beschleunigt und verzögert. Somit
ist die vorliegende bevorzugte Gestalt wirksam, um die
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung zum
Bearbeiten des Werkstücks einfach zu erhöhen.
- (13) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (12), das des weiteren folgende Schritte aufweist:
- (a) einen Schritt zum Festlegen des ersten Raumabstands als ein erster Kandidatenwert;
- (b) einen Schritt zum Berechnen eines zweiten Raumabstands der abgesonderten Punkte in der Richtung der Folge, so daß ein Betrag der Abweichung einer angenäherten Schneideeinrichtungsbahn von der Soll- Schneideeinrichtungsbahn gleich oder kleiner als ein vorgegebener zulässiger Maximalbetrag gehalten wird, wobei die angenäherte Schneideeinrichtungsbahn durch eine Interpolation der abgesonderten Punkte mit geraden Linien definiert ist;
- (c) einen Schritt zum Festlegen des zweiten Raumabstands als ein zweiter Kandidatenwert; und
- (d) einen Schritt zum Festlegen eines Werts des ersten und zweiten Kandidatenwerts, der kleiner als der andere ist, als ein optimaler Raumabstand der abgesonderten Punkte in der Richtung der Folge.
Bei diesem Verfahren wird der erste Kandidatenwert unter
Berücksichtigung der Beziehung berechnet, während der zweite
Kandidatenwert unter Berücksichtigung des Betrags der
Abweichung der Schneideeinrichtungsbahn berechnet wird, die
durch die Folge der abgesonderten Punkte aus der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn definiert ist, die genau dem Soll-
Schnittprofil folgt. Dann wird ein Wert des ersten und
zweiten Kandidatenwerts, der kleiner als der andere ist, als
der optimale Raumabstand der abgesonderten Punkte in der
Richtung der Folge festgelegt. Deshalb ist die vorliegende
bevorzugte Gestalt wirksam, die Bearbeitungsgenauigkeit zu
gewährleisten, während die Bewegungsgeschwindigkeit der
Schneideeinrichtung zum Bearbeiten des Werkstücks erhöht
wird.
- (14) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (13), wobei die Beziehung auf der Grundlage einer Vielzahl von unterschiedlichen mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung zusammenhängenden Bedingungen festgelegt wird.
- (15) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (14), wobei die unterschiedlichen Bedingungen eine erste Bedingung umfassen, daß eine resultierende Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung mit dem Krümmungsradius als eine Variable derart festgelegt wird, daß eine tatsächliche Querbeschleunigung der Schneideeinrichtung während ihrer Bewegung gleich oder kleiner einem oberen Grenzwert der tatsächlichen Querbeschleunigung gehalten wird.
- (16) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (14) und (15), wobei die unterschiedlichen Bedingungen eine zweite Bedingung umfassen, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung mit dem Raumabstand als eine Variable festgelegt wird, indem die Datenverarbeitungsfähigkeit der Steuervorrichtung berücksichtigt wird.
Bei dem vorliegenden Verfahren kann der Ausdruck
"Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung" so
interpretiert werden, daß er eine beliebige der
resultierenden Bewegungsgeschwindigkeiten der
Schneideeinrichtung und jede der Förderraten der
Schneideeinrichtung entlang einer entsprechenden Achse der
steuerbaren Achsen bedeutet.
- (17) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (14) bis (16), wobei die Schneideeinrichtung durch eine Maschine mit einer Vielzahl von steuerbaren Achsen bewegt wird, und wobei die unterschiedlichen Bedingungen eine dritte Bedingung umfassen, daß die resultierende Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung mit dem Krümmungsradius und dem Raumabstand als Variable derart festgelegt wird, daß eine Änderung jeder Förderrate der Schneideeinrichtung entlang einer entsprechenden Achse der steuerbaren Achsen gleich oder kleiner als ein oberer Grenzwert der Änderung gehalten wird, wobei die Änderung ein Betrag der Änderung der Förderrate der Schneideeinrichtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bewegungen der Schneideeinrichtung ist, der zwei aufeinanderfolgenden Bewegungsbefehlen entspricht.
- (18) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (14) bis (17), wobei die unterschiedlichen Bedingungen eine vierte Bedingung umfassen, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung derart festgelegt wird, daß die resultierende Bewegungsgeschwindigkeit gleich oder kleiner als ein Befehlswert gehalten wird, der durch einen Bediener der Maschine in die Steuervorrichtung eingegeben wird.
- (19) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (18), das des weiteren einen Schritt zum Erhalten von Krümmungsdefinitionsfunktionsgleichungen aufweist, die Krümmungen darstellen, von denen jede die Soll- Schneideeinrichtungsbahn auf der Grundlage eines Soll- Schnittprofils definiert, zu dem ein Werkstück mit der entlang bewegten Schneideeinrichtung verarbeitet werden soll, und wobei die abgesonderten Punkte auf der Grundlage der Funktionsgleichungen und dem ersten Raumabstand der abgesonderten Punkte erzeugt werden.
Als herkömmliche Verfahren zum Erhalten der
Schneideeinrichtungsbahn auf der Grundlage des Soll-
Schnittprofils gibt es ein Vorsprungverfahren und ein
Umkehrversatzverfahren, die in der Technik gut bekannt sind,
wie jeweils in den Fig. 28 und 29 gezeigt ist. Bei dem
Vorsprungverfahren wird angenommen, daß es eine Vielzahl von
identischen Schneideeinrichtungen gibt, die derart angeordnet
sind, daß die Schneideeinrichtungen aus der horizontalen
Richtung in der Abbildung gesehen um einen vorgegebenen
Abstand gleich voneinander beabstandet sind, und derart, daß
die kugelige Oberfläche von jeder der Schneideeinrichtungen
tangential zu der Oberfläche des Soll-Schnittprofils ist. Bei
diesem Verfahren wird eine Vielzahl von geraden Linien, von
denen jede die Bezugspunkte von benachbarten zwei
Schneideeinrichtungen verbindet, als die
Schneideeinrichtungsbahn festgelegt.
Bei dem Umkehrversatzverfahren ist die Vielzahl von der
identischen Schneideeinrichtungen begrifflich derart
angeordnet, daß die Schneideeinrichtungen aus der
horizontalen Richtung in der Abbildung gesehen um einen
vorgegebenen Abstand gleich voneinander beabstandet sind, wie
bei dem Vorsprungverfahren. Aber bei dem
Umkehrversatzverfahren ist jede der Schneideeinrichtungen
derart angeordnet, daß eines der axial entgegengesetzten
Enden mit der kugeligen Oberfläche nach oben vorsteht, und
derart, daß der Bezugspunkt an der Oberfläche des Soll-
Schnittprofils gehalten wird. Und dann wird angenommen, daß
es eine Vielzahl von Flächen gibt (die durch gestrichelte
Linien dargestellt werden, die sich in der Abbildung vertikal
erstrecken), die aus der horizontalen Richtung gesehen um
einen vorgegebenen Abstand gleich voneinander beabstandet
sind. Bei diesem Verfahren wird eine Vielzahl von geraden
Linien, von denen jede zwei benachbarte Schnittpunkte
zwischen den kugeligen Oberflächen der Schneideeinrichtungen
und den Flächen verbindet, als die Schneideeinrichtungsbahn
festgelegt.
Die vorstehenden Verfahren leiden jedoch unter den folgenden
Nachteilen. Zunächst ist der Abstand zwischen benachbarten
zwei Schneideeinrichtungen nicht notwendigerweise gleich dem
kürzesten Abstand (Raumabstand) zwischen den Bezugspunkten
der benachbarten Schneideeinrichtungen bei dem
Vorsprungverfahren, während der Abstand zwischen jeweils zwei
benachbarten Flächen nicht notwendigerweise gleich dem
kürzesten Abstand (Raumabstand) zwischen den entsprechenden
zwei benachbarten Schnittpunkten bei dem
Umkehrversatzverfahren ist. Zweitens ist es unmöglich, die
Änderung des Krümmungsradiusses des Soll-Schnittprofils beim
Festlegen des Abstands zwischen den Schneideeinrichtungen
oder den Flächen zu berücksichtigen. Drittens, wenn der
Abstand der Schneideeinrichtungen größer als der Abstand der
Flächen bei dem Umkehrversatzverfahren ist, wie in Fig. 29
gezeigt ist, weichen einige der Schnittpunkte beträchtlich
von einer gekrümmten Fläche ab, die präzise von dem Soll-
Schnittprofil um einen gleichen Abstand wie ein Radius der
Schneideeinrichtung versetzt ist. Folglich wird die durch die
vorstehenden Verfahren erhaltene Schneideeinrichtungsbahn
wahrscheinlich dem Soll-Schnittprofil nicht genau folgen.
Bei dem Verfahren, das bei der vorstehenden Betriebsart (19)
definiert ist, kann der Raumabstand der abgesonderten Punkte
andererseits frei festgelegt werden, um das Erzeugen der
abgesonderten Punkte derart zu ermöglichen, daß die
abgesonderten Punkte um einen optimalen Raumabstand
voneinander beabstandet sind. Da des weiteren alle
abgesonderten Punkte bei dem vorliegenden Verfahren auf der
gekrümmten Fläche angeordnet sind, die präzise von dem Soll-
Schnittprofil versetzt ist, folgt die bei dem vorliegenden
Verfahren erhaltene Schneideeinrichtungsbahn genau dem Soll-
Schnittprofil. Somit ist das vorliegende Verfahren wirksam,
um dadurch die Bewegungsgeschwindigkeit der
Schneideeinrichtung zum Bearbeiten des Werkstücks zu erhöhen,
während die Bearbeitungsgenauigkeit gewährleistet wird.
- (20) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (19), wobei der Schritt zum Erhalten der Krümmungsdefinitionsfunktionsgleichungen folgende Schritte umfaßt: (a) einen Schritt zum Berechnen einer ersten Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche auf der Grundlage von Daten, die das Soll-Schnittprofil darstellen, und von Daten, die einen Radius der Schneideeinrichtung darstellen, wobei die erste Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche um einen durch den Radius festgelegten Abstand von dem Soll- Schnittprofil in der Normalrichtung des Soll-Schnittprofils versetzt ist; (b) einen Schritt zum Berechnen einer Vielzahl von zweiten Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen, die sich mit der ersten Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche schneiden und mit der ersten Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche zusammenwirken, um dazwischen eine Vielzahl von Schnittlinien zu schaffen; und
- (c) einen Schritt zum Erhalten von Krümmungsdefinitionsfunktionsgleichungen, die die Schnittlinien als eine Vielzahl von Soll- Schneideeinrichtungsbahnen darstellen.
Bei diesem Verfahren können die "zweiten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen" flache Flächen
oder gekrümmte Flächen sein.
- (21) Ein Verfahren gemäß der Betriebsart (19), wobei der Schritt zum Erhalten der Krümmungsdefinitionsfunktionsgleichungen folgende Schritte umfaßt: (a) einen Schritt zum Berechnen von Querschnittsprofilen eines durch Bearbeiten des Werkstücks herzustellenden Teils in einer Vielzahl von flachen oder gekrümmten Flächen auf der Grundlage von Daten, die das Soll- Schnittprofil darstellen; und (b) einen Schritt zum Erhalten einer Vielzahl von vorläufigen abgesonderten Punkten auf der Grundlage von Daten, die einen Radius der Schneideeinrichtung darstellen, und zum Erhalten von Krümmungsdefinitionsgleichungen auf der Grundlage der erhaltenen vorläufigen abgesonderten Punkte, wobei die Vielzahl von vorläufigen abgesonderten Punkten um einen durch den Radius festgelegten Abstand von dem Soll-Schnittprofil in der Normalrichtung des Soll-Schnittprofils versetzt ist.
- (22) Ein Träger mit einem Computerprogramm zum Ausführen eines Verfahrens, das in einer der Betriebsarten (1) bis (21) derart definiert ist, daß das Computerprogramm durch einen Computer lesbar ist.
Der Datenspeicherträger speichert das Programm zum Erzeugen
der abgesonderten Punkte, die zum Erhöhen der
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung während der
NC-Bearbeitung geeignet sind. Somit kann die
Bewegungsgeschwindigkeit durch Ausführen des Programms durch
den Computer wirksam erhöht werden.
Der Datenspeicherträger kann eine Diskette, ein Magnetband,
eine magnetische Scheibe, eine magnetische Trommel, eine
magnetische Karte, eine optische Scheibe, eine magnetisch
optische Scheibe, eine CD-ROM oder eine IC-Karte sein.
- (23) Ein Verfahren gemäß einer der Betriebsarten (1) bis (22), wobei die Schneideeinrichtung durch eine Maschine bewegt wird, wobei das Verfahren des weiteren einen Schritt zum Festlegen der Beziehung aufweist, so daß die Beziehung eine Vielzahl von unterschiedlichen Bedingungen erfüllt, die mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung zusammenhängen, wobei die Beziehung die Bearbeitungsfähigkeit der Maschine darstellt.
Die vorstehende Aufgabe, die Merkmale, Vorteile und
technische und industrielle Tragweite dieser Erfindung wird
durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung der
vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
besser verständlich, wenn sie im Zusammenhang mit den
beigefügten Zeichnungen betrachtet wird, wobei:
Fig. 1 eine Ansicht zeigt, die schematisch die Schritte eines
Verfahrens zum Erzeugen abgesonderter
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine dreidimensionale Kurve zeigt, die die
Bearbeitungsfähigkeit einer durch Steuervorrichtungen
gesteuerten NC-Maschine zeigt, denen Daten zugeführt werden,
die die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte darstellen;
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines
Schneideeinrichtungsbahndatenerzeugungsgerät zeigt, das zum
Durchführen des Verfahrens der Erfindung geeignet ist;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines Programms darstellt, das
ausgeführt wird, wie es durch einen Computer des Geräts der
Fig. 3 benötigt wird, und das auf einem Datenspeicherträger
in einer externen Speichervorrichtung des Geräts gespeichert
ist;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm einer Routine zum Erzeugen von
Krümmungsdefinitionsgleichungen darstellt, die beim Schritt
S2 des Ablaufdiagramms der Fig. 4 ausgeführt wird;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht zeigt, die einen Vorgang
beim Schritt S2 des Ablaufdiagramms der Fig. 4 schematisch
darstellt;
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm zeigt, das eine Routine zum
Erzeugen abgesonderter
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte beim Schritt S3 des
Ablaufdiagramms der Fig. 4 darstellt;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht zeigt, die schematisch
einen Vorgang beim Schritt S3 des Ablaufdiagramms der Fig. 4
darstellt;
Fig. 9A und 9B Kurven zum Erläutern der Vorgänge bei den
Schritten S25 und S26 des Ablaufdiagramms der Fig. 7 zeigen;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht zeigt, die schematisch
einen Vorgang beim Schritt S27 des Ablaufdiagramms der Fig. 7
darstellt;
Fig. 11, 12, 13, 14 und 15 Kurven zum Erläutern eines
Vorgangs beim Schritt S28 des Ablaufdiagramms der Fig. 7
zeigen;
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht zeigt, die schematisch
einen Vorgang beim Schritt S29 des Ablaufdiagramms der Fig. 7
darstellt;
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht zeigt, die schematisch
einen Vorgang beim Schritt S4 des Ablaufdiagramms der Fig. 4
darstellt;
Fig. 18 ein Ablaufdiagramm einer Routine darstellt, die durch
einen Computer ausgeführt wird, der zum Durchführen eines
Schneideeinrichtungsbahndatenerzeugungsverfahrens gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung geeignet ist, um
Krümmungsdefinitionsgleichungen zu erzeugen;
Fig. 19 ein Ablaufdiagramm einer Routine darstellt, die durch
einen Computer ausgeführt wird, der zum Durchführen eines
Schneideeinrichtungsbahndatenerzeugungsverfahrens gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung geeignet ist, um
abgesonderte Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte zu
erzeugen;
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht zeigt, die die Vorgänge
bei den Schritten S103 und S107 des Ablaufdiagramms der Fig.
19 schematisch darstellt;
Fig. 21 eine perspektivische Ansicht zeigt, die einen Vorgang
beim Schritt S109 des Ablaufdiagramms der Fig. 19 schematisch
darstellt;
Fig. 22 eine perspektivische Ansicht zeigt, die einen Vorgang
beim Schritt S111 des Ablaufdiagramms der Fig. 19 schematisch
darstellt;
Fig. 23 eine Ansicht zeigt, die eine Reihe von Schritten
eines Verfahrens zum Bearbeiten eines Werkstücks auf einer
NC-Maschine zeigt;
Fig. 24 eine Ansicht zum Erläutern einer bei einem NC-
Bearbeitungsschritt der Fig. 23 ausgeführten
Geschwindigkeitssteuerung zeigt;
Fig. 25 eine Ansicht zum Erläutern einer herkömmlichen
Technik zum Definieren einer Schneideeinrichtungsbahn durch
die abgesonderten Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte
zeigt;
Fig. 26A eine Ansicht eines Unterschieds zwischen einer
idealen Schneideeinrichtungsbahn und einer angenäherten
Schneideeinrichtungsbahn zeigt, die durch die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte durch die
herkömmliche Technik definiert ist;
Fig. 26B eine Kurve eines Unterschieds der
Geschwindigkeitsänderungen zeigt, wenn eine
Schneideeinrichtung entlang einer idealen
Schneideeinrichtungsbahn bewegt wird und wenn die
Schneideeinrichtung entlang der angenäherten
Schneideeinrichtungsbahn bewegt wird;
Fig. 27A, 27B und 27C Kurven der Geschwindigkeitsänderungen
zeigen, die verschiedenen Befehlswerten der
Bewegungsgeschwindigkeit bei der herkömmlichen Technik
entsprechen;
Fig. 28 eine Ansicht zeigt, um ein herkömmliches Verfahren
zum Erhalten einer Schneideeinrichtungsbahn auf der Grundlage
eines Soll-Schnittprofils zu erläutern;
Fig. 29 eine Ansicht zeigt, um ein anderes herkömmliches
Verfahren zum Erhalten der Schneideeinrichtungsbahn auf der
Grundlage des Soll-Schnittprofils zu erläutern;
Fig. 30 eine Ansicht zeigt, um eine vorteilhafte Wirkung der
Krümmungsdefinitionsfunktionsgleichungen zu erläutern, die
Krümmungen darstellen, die die Schneideeinrichtungsbahnen bei
der Erfindung darstellen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das auf einen
in Fig. 23 gezeigten CAM-Datenverarbeitungsschritt anwendbar
ist, der geeignet ist, einen NC-Bearbeitungsvorgang an einem
Werkstück mit einer Schneideeinrichtung in der Gestalt einer
Endanlage auszuführen.
Zuerst wird das vorliegende Ausführungsbeispiel kurz
erläutert.
Bei dem CAM-Datenverarbeitungsschritt wird eine Reihe von
Vorgängen ausgeführt, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Anfangs
empfängt eine CAM-Verarbeitungseinrichtung
Teilgeometriedaten, wie beispielsweise Oberflächenmodelle
oder Körpermodelle, die bei einem CAD-
Datenverarbeitungsschritt erzeugt wurden. Dann werden
Berechnungsvorgänge auf der Grundlage der Teilgeometriedaten
und Schneideeinrichtungsgeometriedaten ausgeführt, die Daten
umfassen, die einen Radius der Schneideeinrichtung
darstellen, um Krümmungsdefinitionsfunktionsgleichungen (die
nachfolgend als "Krümmungsdefinitionsgleichungen" bezeichnet
werden) zu erhalten, die Krümmungen darstellen, die im
allgemeinen eine Soll-Schneideeinrichtungsbahn definieren,
entlang der ein Bezugspunkt (d. h. der Mittelpunkt) der
Schneideeinrichtung bewegt werden sollte. Nachfolgend werden
zum Erzeugen einer Folge von abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkten auf der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn optimale Raumabstände zwischen zwei
benachbarten abgesonderten Punkten auf der Grundlage der
Krümmungsdefinitionsgleichungen festgelegt, und dadurch
werden die abgesonderten Punkte auf der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn derart festgelegt, daß die zwei
benachbarten abgesonderten Punkte in der Richtung der Folge
um die optimalen Raumabstände voneinander beabstandet sind.
Dann werden Schneideeinrichtungsbahndaten berechnet, die die
abgesonderten Punkte darstellen. Die
Schneideeinrichtungsbahndaten werden einem
Nachverarbeitungsvorgang ausgesetzt, wodurch NC-Daten erzeugt
werden, die den Schneideeinrichtungsbahndaten entsprechen.
Die somit erhaltenen NC-Daten können durch eine DNC (direkte
numerische Steuervorrichtung) 10 verarbeitet werden, die in
Fig. 23 gezeigt ist.
Bei dem NC-Bearbeitungsschritt wird eine Maschine 14 durch
eine CNC (Computer numerische Steuervorrichtung) 12
gesteuert, die die NC-Daten von der DNC 10 derart empfängt,
daß eine Schneideeinrichtung 16 und ein Werkstück 18 in
Relation zueinander bewegt werden, um das Werkstück 18 zu
einem Soll-Schnittprofil zu verarbeiten.
Die Maschine 14 hat eine Vielzahl von Achsen, die durch die
DNC 10 und die CNC 12 gesteuert werden. Die DNC 10 und CNC 12
steuern die Vielzahl von Achsen, um die Schneideeinrichtung
16 gegenüber dem Werkstück 18 gemäß einer vorgegebenen
Beziehung zwischen einem Krümmungsradius der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn, dem Raumabstand und der
Geschwindigkeit der Bewegung zu bewegen.
Die Beziehung wird auf der Grundlage einer Vielzahl von
unterschiedlichen Bedingungen festgelegt, die mit der
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung 16
zusammenhängen. Die Vielzahl von Bedingungen umfaßt eine
erste, zweite, dritte und vierte Bedingung. Die erste
Bedingung ist, daß eine resultierende
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung 16 derart
festgelegt werden sollte, daß eine tatsächliche
Querbeschleunigung der Schneideeinrichtung 16 während ihrer
Bewegung nicht größer als ein oberer Grenzwert der
tatsächlichen Querbeschleunigung ist. Die erste Bedingung
wird durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
wobei V; resultierende Bewegungsgeschwindigkeit
R; (variabler) Krümmungsradius der Schneideeinrichtungsbahn
Gp; (konstanter) oberer Grenzwert der tatsächlichen Querbeschleunigung.
R; (variabler) Krümmungsradius der Schneideeinrichtungsbahn
Gp; (konstanter) oberer Grenzwert der tatsächlichen Querbeschleunigung.
Der Krümmungsradius der Schneideeinrichtungsbahn wird durch
die CNC 12 auf der Grundlage der NC-Daten berechnet, die
dieser von der DNC 10 zugeführt werden. Da die NC-Daten nicht
direkt die Schneideeinrichtungsbahn darstellen, sondern die
abgesonderten Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte
darstellen, definiert die CNC 12 begrifflich eine
kontinuierliche Bahn, die der Schneideeinrichtungsbahn auf
der Grundlage der abgesonderten Punkte angenähert ist, um
dadurch den Krümmungsradius auf der Grundlage der
kontinuierlichen Bahn zu berechnen. Genauer beschrieben ist
die kontinuierliche Bahn ein Bogen, der durch die folgenden
drei der abgesonderten Punkte verläuft, und ein Radius des
Bogens wird als der Krümmungsradius festgelegt.
Die zweite Bedingung ist, daß die resultierende
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung 16 unter
Berücksichtigung der Datenverarbeitungsfähigkeit der
Steuervorrichtungen in der Gestalt der DNC 10 und der CNC 12
festgelegt werden sollte. Die zweite Bedingung wird durch die
folgende Gleichung ausgedrückt:
V f₂ (L)
MIN (L - t, b X L - B)
MIN (L - t, b X L - B)
wobei V; resultierende Bewegungsgeschwindigkeit
L; (variabler) Raumabstand der abgesonderten Punkte
b; maximale (konstante) Datenmenge, die in einer vorgegebenen Zeit von der DNC 10 zu der CNC 12 übertragen werden kann
B; (konstante) Datenmenge einer Zeile von NC-Daten, die von der DNC 10 zu der CNC 12 übertragen werden
t; (konstante) erforderliche Zeit zum Verarbeiten der Datenmenge, die einer Bewegung der Schneideeinrichtung 16 entspricht.
L; (variabler) Raumabstand der abgesonderten Punkte
b; maximale (konstante) Datenmenge, die in einer vorgegebenen Zeit von der DNC 10 zu der CNC 12 übertragen werden kann
B; (konstante) Datenmenge einer Zeile von NC-Daten, die von der DNC 10 zu der CNC 12 übertragen werden
t; (konstante) erforderliche Zeit zum Verarbeiten der Datenmenge, die einer Bewegung der Schneideeinrichtung 16 entspricht.
Die dritte Bedingung ist, daß die resultierende
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung 16 derart
festgelegt werden sollte, daß eine Änderung jeder Förderrate
der Schneideeinrichtung 16 entlang einer entsprechenden Achse
der steuerbaren Achsen nicht größer als ein oberer Grenzwert
der Änderung ist. Die Änderung ist ein Änderungsbetrag der
Förderrate der Schneideeinrichtung zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Bewegungen der Schneideeinrichtung. Die
dritte Bedingung wird durch die folgende Gleichung
ausgedrückt:
V f₃ (R, L)
ΔVp - sin {2 X sin-1 (L - 2 X R) }
ΔVp - sin {2 X sin-1 (L - 2 X R) }
wobei V; resultierende Bewegungsgeschwindigkeit
R; (variabler) Krümmungsradius
L; (variabler) Raumabstand
ΔVp; (konstanter) oberer Grenzwert der Änderung der Förderrate.
R; (variabler) Krümmungsradius
L; (variabler) Raumabstand
ΔVp; (konstanter) oberer Grenzwert der Änderung der Förderrate.
Die vierte Bedingung ist, daß die resultierende
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung 16 derart
festgelegt werden sollte, daß die resultierende
Bewegungsgeschwindigkeit nicht größer als ein Befehlswert
ist, der durch den Bediener der Maschine in die DNC 10 oder
CNC 12 eingegeben wird. Die vierte Bedingung wird durch die
folgende Gleichung ausgedrückt:
V f4
VD
VD
wobei V; resultierende Bewegungsgeschwindigkeit
VD; (konstanter) angewiesener Wert
Die CNC 12 berechnet Maximalwerte der resultierenden Bewegungsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit den jeweiligen vorstehend beschriebenen Bedingungen gemäß den vorstehend beschriebenen vier Gleichungen. Dann legt die CNC 12 einen der vier Maximalwerte, der kleiner als die anderen ist, als eine optimale Bewegungsgeschwindigkeit fest, um der Maschine 14 ein Pulssignal zuzuführen, das einen Bewegungsbefehl darstellt, so daß die Schneideeinrichtung 16 durch die Maschine 14 mit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit bewegt wird. Die Beziehung zwischen der somit festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit, dem Krümmungsradius und dem Raumabstand kann durch eine dreidimensionale Kurve ausgedrückt werden, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
VD; (konstanter) angewiesener Wert
Die CNC 12 berechnet Maximalwerte der resultierenden Bewegungsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit den jeweiligen vorstehend beschriebenen Bedingungen gemäß den vorstehend beschriebenen vier Gleichungen. Dann legt die CNC 12 einen der vier Maximalwerte, der kleiner als die anderen ist, als eine optimale Bewegungsgeschwindigkeit fest, um der Maschine 14 ein Pulssignal zuzuführen, das einen Bewegungsbefehl darstellt, so daß die Schneideeinrichtung 16 durch die Maschine 14 mit der optimalen Bewegungsgeschwindigkeit bewegt wird. Die Beziehung zwischen der somit festgelegten optimalen Bewegungsgeschwindigkeit, dem Krümmungsradius und dem Raumabstand kann durch eine dreidimensionale Kurve ausgedrückt werden, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
detailliert beschrieben.
Der CAM-Datenverarbeitungsschritt wird durch eine CAM-
Verarbeitungseinrichtung in der Gestalt eines CAM-Computers
20 durchgeführt, wie in Fig. 23 gezeigt ist. Wie in Fig. 3
gezeigt ist, umfaßt der Computer 20 eine
Datenverarbeitungseinrichtung 22, wie beispielsweise eine CPU
(zentrale Verarbeitungseinheit), und eine Speichervorrichtung
24, wie beispielsweise einen Nur-Lese-Speicher (ROM = Read
Only Memory) und einen flüchtigen Zugriffsspeicher (RAM =
Random Access Memory). Der Computer 20 ist mit einer externen
Speichervorrichtung 26 verbunden, die mit einem geeigneten
Datenspeicherträger 28, wie beispielsweise einer Diskette,
betreibbar ist. Ein auf dem Datenspeicherträger 28
gespeichertes geeignetes Programm wird in die
Speichervorrichtung 24 des Computers 20 eingelesen und wird
zeitweilig in der Speichervorrichtung 24 gespeichert, so daß
das Programm ausgeführt wird, wie es von der
Datenverarbeitungseinrichtung 22 benötigt wird, um die
Schneideeinrichtungsbahndaten, die die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte darstellen, auf der
Grundlage der Teilgeometriedaten zu erzeugen, und um die
Schneideeinrichtungsbahndaten in die entsprechenden NC-Daten
umzuwandeln.
Der Computer 20 ist auch mit einer Eingangsvorrichtung 30
verbunden, wie beispielsweise einer Tastatur oder einer Maus,
durch die der Bediener verschiedene Befehle in den Computer
20 eingibt. Eine Ausgangsvorrichtung 32, wie beispielsweise
eine CRT, eine Flüssigkristallanzeige und ein Drucker, ist
mit dem Computer 20 verbunden, so daß während der
Datenverarbeitung durch den Computer 20 erhaltene Daten oder
ein Ergebnis der Datenverarbeitung zu der Ausgangsvorrichtung
32 geliefert werden.
Eine in dem Ablaufdiagramm der Fig. 4 dargestellte Routine
wird durch die Datenverarbeitungseinrichtung 22 des CAM-
Computers 20 gemäß dem in der Speichervorrichtung 24
gespeicherten Programm ausgeführt.
Die Routine der Fig. 4 wird mit Schritt S1 begonnen, wobei
eine Bedingung oder Bedingungen vom Bediener durch die
Eingangsvorrichtung 30 in den CAM-Computer 20 eingegeben
werden, die zum Erzeugen der abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte erforderlich sind.
Nach dem Schritt S1 folgt Schritt S2, wobei ein
Gleichungserzeugungsprogramm aus der externen
Speichervorrichtung 26 ausgelesen wird und in die
Speichervorrichtung 24 des CAM-Computers 20 eingelesen wird
und durch die Datenverarbeitungseinrichtung 22 ausgeführt
wird, um die Krümmungsdefinitionsgleichungen auf der
Grundlage der Teilgeometriedaten und der vorstehend
beschriebenen Schneideeinrichtungsdaten zu erzeugen.
Ein Beispiel einer gemäß dem Gleichungserzeugungsprogramm
ausgeführten Routine ist in dem Ablaufdiagramm der Fig. 5
dargestellt.
Die Routine der Fig. 5 wird mit Schritt S11 begonnen, wobei
der CAM-Computer 20 verschiedene Datenarten empfängt, wie
beispielsweise die Teilgeometriedaten und die
Schneideeinrichtungsradiusdaten.
Dann geht der Steuerablauf zum Schritt S12, wobei eine erste
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche DP1 auf der
Grundlage der Teilgeometriedaten und der
Schneideeinrichtungsradiusdaten berechnet wird. Die erste
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche DP1 ist in der
Normalrichtung des Soll-Schnittprofils um einen durch den
Radius der Schneideeinrichtung festgelegten Abstand von dem
Soll-Schnittprofil des Werkstücks 18 versetzt, das durch die
Teilgeometriedaten dargestellt wird. Eine
Schneideeinrichtungsbahn, entlang der die Schneideeinrichtung
16 bewegt wird, ist als eine Schnittlinie zwischen zwei
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen definiert. Eine
dieser beiden Flächen ist die erste
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche DP1, die in der
Normalrichtung des Soll-Schnittprofils des Werkstücks von dem
Schnittprofil des Werkstücks 18 um den durch den
Schneideeinrichtungsradius festgelegten Abstand versetzt ist.
Nach dem Schritt S12 folgt Schritt S13, wobei ein Vielzahl
von zweiten Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen DP2
berechnet wird. Um das Soll-Schnittprofil des Werkstücks 18
zu erhalten, muß die Schneideeinrichtung 16 entlang einer
Vielzahl von Schneideeinrichtungsbahnen bewegt werden, die
auf der ersten Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche DP1
angeordnet sind. Somit wird am Ende jeder
Schneideeinrichtungsbahn die Schneideeinrichtung um einen
vorgegebenen Abstand (der nachfolgend als "Vorschubabstand"
bezeichnet wird) in eine senkrechte Richtung zu der Richtung
der Schneideeinrichtungsbahn bewegt und die
Schneideeinrichtung wird entlang der nachfolgenden
Schneideeinrichtungsbahn bewegt. Die Vielzahl von zweiten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen DP2 wird auf der
Grundlage des Vorschubabstands berechnet. Genauer beschrieben
wird eine Vielzahl von flachen oder gekrümmten Flächen, die
um einen gleichen Abstand wie der Vorschubabstand voneinander
beabstandet sind, als die zweiten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen DP2 erhalten.
Dann geht der Steuerablauf zum Schritt S14, um die
Schnittlinien zwischen der ersten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche DP1 und den zweiten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen DP2 zu erhalten.
Diese Schnittlinien stimmen mit der Vielzahl von
Schneideeinrichtungsbahnen überein.
Krümmungsdefinitionsgleichungen werden erhalten, die diese
Schneideeinrichtungsbahnen darstellen. Beispielsweise stellen
die Krümmungsdefinitionsgleichungen Bezierkrümmungen dar. Die
Vielzahl von Schneideeinrichtungsbahnen wird in Fig. 6 als
Beispiel durch Pfeillinien angezeigt. Bei diesem bestimmten
Beispiel der Fig. 6 sind die zweiten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen DP2 gekrümmte
Flächen. Es soll beachtet werden, daß Schritt S14 so
festgelegt ist, daß die Krümmungsdefinitionsgleichungen
erhalten werden, die jeweilige Abschnitte darstellen, die zum
Definieren der Schneideeinrichtungsbahn miteinander verbunden
sind.
Nachdem die Krümmungsdefinitionsgleichungen wie vorstehend
beschrieben erhalten wurden, wird ein Programm zum Erzeugen
abgesonderter Punkte von der externen Speichervorrichtung 26
zu der Speichervorrichtung 24 des CAM-Computers 20 übertragen
und wird durch die Datenverarbeitungseinrichtung 22
ausgeführt. Folglich wird eine in dem Ablaufdiagramm der Fig.
7 dargestellte Routine gemäß dem entsprechenden Programm zum
Erzeugen abgesonderter Punkte ausgeführt. Diese Routine der
Fig. 7 wird für jeden Abschnitt der Vielzahl von
Schneideeinrichtungsbahnen wiederholt ausgeführt.
Die Routine der Fig. 7 wird mit Schritt S21 begonnen, wobei
der Bediener verschiedene Datenarten, die zum Berechnen des
Raumabstands L der abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte erforderlich sind,
in den CAM-Computer 20 eingibt. Die verschiedenen Datenarten
umfassen den oberen Grenzwert Gp der tatsächlichen
Querbeschleunigung, die maximale Datenmenge b, die in einer
vorgegebenen Zeit von der DNC 10 zu der CNC 12 übertragen
werden kann, die Datenmenge B der einen Linie der NC-Daten,
die erforderliche Zeit t zum Verarbeiten einer Datenmenge,
die einer Bewegung der Schneideeinrichtung 16 entspricht, den
oberen Grenzwert ΔVp der Änderung der Förderrate und den
Befehlswert VD für die resultierende
Bewegungsgeschwindigkeit.
Nach Schritt S21 folgt Schritt S22, wobei eine Abfolgeanzahl
i eines ersten Abschnitts auf "1" eingerichtet wird. Der
erste Abschnitt bezieht sich auf einen der Abschnitte, für
den die abgesonderten Punkte durch die vorliegende Routine
zuerst erzeugt werden.
Dann wird der Schritt S23 durchgeführt, um eine der
Krümmungsdefinitionsgleichungen aus der Speichervorrichtung
24 auszulesen, die den ersten Abschnitt darstellt.
Nach Schritt S23 folgt Schritt S24, wobei ein minimaler
Krümmungsradius RMIN des ersten Abschnitts auf der Grundlage
der Krümmungsdefinitionsgleichung berechnet wird, die beim
Schritt S23 aus der Speichervorrichtung 24 ausgelesen wurde,
wie in Fig. 10 gezeigt ist. Der minimale Krümmungsradius RMIN
kann ein Krümmungsradius eines Anteils von gekrümmten
Anteilen des ersten Abschnitts sein, der den kleinsten Radius
hat.
Dann wird der Schritt S25 durchgeführt, um die vorstehend
beschriebenen vier Gleichungen auf der Grundlage des
berechneten minimalen Krümmungsradiusses RMIN und der
eingegebenen verschiedenen Datenarten zu berechnen, um eine
Beziehung zwischen der resultierenden
Bewegungsgeschwindigkeit V und dem Raumabstand L zu erhalten,
wenn der Krümmungsradius R den berechneten Wert annimmt (der
nachfolgend als "Beziehung V zu L" bezeichnet wird). Die
Beziehung V zu L kann durch eine zweidimensionale Kurve
ausgedrückt werden, die in Fig. 9B gezeigt ist. Diese
zweidimensionale Kurve ist einem Querschnitt einer
dreidimensionalen Kurve gleichwertig, die in Fig. 9A gezeigt
ist und die dieselbe Kurve wie in Fig. 2 ist. Der Querschnitt
verläuft entlang einer Fläche, auf der der Krümmungsradius R
den berechneten Wert annimmt.
Nach Schritt S25 folgt Schritt S26, um einen ersten
Kandidatenwert L₁ des Raumabstands L auf der Grundlage der
Beziehung V zu L festzulegen. Der erste Kandidatenwert L₁
wird als ein Wert des Raumabstands L festgelegt, wobei die
Bewegungsgeschwindigkeit V den höchsten Wert der Beziehung V
zu L annimmt. Bei der in Fig. 9B gezeigten zweidimensionalen
Kurve reicht der erste Raumkandidatenwert L₁ von b nach c.
Dann wird Schritt S27 durchgeführt, um einen linearen
Abschnitt zu erhalten, der zum Annähern an einen Bogen mit
dem berechneten Wert des Krümmungsradiusses R gedacht ist, so
daß ein Abweichungsbetrag des linearen Abschnitts von dem
Bogen gleich einem vorgegebenen zulässigen maximalen Betrag
ist, wie in Fig. 10 gezeigt ist, und um einen Abstand
zwischen zwei Schnittpunkten des linearen Abschnitts und des
Bogens zu berechnen. Der Abstand wird als ein zweiter
Kandidatenwert L₂ des Raumabstands festgelegt. D.h., daß der
zweite Kandidatenwert L₂ auf der Grundlage des
Abweichungsbetrags des linearen Abschnitts von dem Bogen
festgelegt wird, während der erste Kandidatenwert L₁ auf der
Grundlage der vorstehend beschriebenen Beziehung V zu L
festgelegt wird.
Dann wird beim Schritt S28 einer aus dem ersten und zweiten
Kandidatenwert L₁, L₂, der kleiner als der andere ist, als
ein optimaler Raumabstand LOPT festgelegt.
Bei einem in Fig. 11 gezeigten Muster 1, wobei der erste
Kandidatenwert L₁ von b nach c reicht (b L₁ c), und wobei
sowohl b als auch c kleiner als der zweite Kandidatenwert L₂
sind, der gleich d ist (b < d = L₂, c < d = L₂), kann der
optimale Raumabstand LOPT als ein beliebiger Wert von b, der
der untere Grenzwert des ersten Kandidatenwerts L₁ ist, c,
der der obere Grenzwert des ersten Kandidatenwerts L₁ ist,
und dem Mittelwert von b und c festgelegt werden.
Bei einem in Fig. 12 gezeigten Muster 2, wobei der erste
Kandidatenwert L₁ von b nach c reicht (b L₁ c), und wobei
b kleiner als der zweite Kandidatenwert L₂ ist, der gleich d
ist, während c größer als d ist (b < d = L₂ < d), kann der
optimale Raumabstand LOPT als ein beliebiger Wert von b, der
der untere Grenzwert des ersten Kandidatenwerts L₁ ist, d,
der den zweiten Kandidatenwert L₂ darstellt, und dem
Mittelwert zwischen b und d festgelegt werden.
Bei einem in Fig. 13 gezeigten Muster 3, wobei der erste
Kandidatenwert L₁ von b nach c reicht (b L₁ c), und wobei
sowohl b als auch c größer als der zweite Kandidatenwert L₂
sind, der gleich d ist (d = L₂ < b, d = L₂ < c), wird der
optimale Raumabstand LOPT als d festgelegt, das den zweiten
Kandidatenwert L₂ darstellt.
Bei einem in Fig. 14 gezeigten Muster 4, wobei der erste
Kandidatenwert L₁ aus einem einzelnen Wert besteht (L₁ = b =
c), und wobei der erste Kandidatenwert L₁ kleiner als der
zweite Kandidatenwert L₂ ist, der gleich d ist (b < d = L₂, c
< d = L₂), wird der optimale Raumabstand LOPT als der erste
Kandidatenwert L₁ festgelegt.
Bei einem in Fig. 15 gezeigten Muster 5, wobei der erste
Kandidatenwert L₁ aus einem einzelnen Wert besteht (L₁ = B =
c), und wobei der erste Kandidatenwert L₁ größer als der
zweite Raumabstand L₂ ist, der gleich d ist (d = L₂ < b, d =
L₂ < c), wird der optimale Raumabstand LOPT als d festgelegt,
das den zweiten Kandidatenwert L₂ darstellt.
Nachdem der optimale Raumabstand LOPT beim Schritt S28 wie
vorstehend beschrieben festgelegt wurde, wird Schritt S29
ausgeführt, um die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte zu erzeugen, die
auf dem ersten Abschnitt liegen und die um einen gleichen
Abstand wie der festgelegte optimale Raumabstand LOPT
voneinander beabstandet sind.
Bezugnehmend auf Fig. 16 wird es genauer beschrieben, eine
Kugel mit einem gleichen Radius wie der festgelegte optimale
Raumabstand LOPT wird derart bewegt, daß die Mitte der Kugel
auf dem betreffenden Abschnitt der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn gehalten wird. Anfangs ist die Mitte
der Kugel an einem Ende des betreffenden Abschnitts
angeordnet. Die Position dieses einen Endes des betreffenden
Abschnitts wird als der erste abgesonderte
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkt festgelegt, der auf
dem betreffenden Abschnitt liegt. Dann wird die Kugel um den
Abstand gleich ihrem Radius LOPT bewegt. Einer der beiden
Schnittpunkte zwischen der Kugel und dem betreffenden
Abschnitt, der von dem vorstehend angezeigten einen Ende des
betreffenden Abschnitts entfernt ist, wird als der zweite
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkt festgelegt. Die
Bewegung der Kugel und die Festlegung des Schnittpunkts
werden wiederholt, bis der von dem vorstehend angezeigten
Ende des gekrümmten betreffenden Abschnitts entfernte
Schnittpunkt auf dem nachfolgenden Abschnitt liegt. Somit
werden die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte auf dem ersten
Abschnitt bei dem ersten Durchlauf der Ausführung der Routine
der Fig. 7 erzeugt.
Gewöhnlich liegt der Schnittpunkt der Kugel und der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn, der durch die letzte Bewegung der
Kugel entlang dem vorliegenden Abschnitt erhalten wird, nicht
auf dem anderen Ende des vorliegenden Abschnitts. Dabei wird
dieser Schnittpunkt nicht als der letzte abgesonderte
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkt verwendet, der für
den vorliegenden Abschnitt erhalten wird, sondern das
vorstehend angezeigte andere Ende des vorliegenden Abschnitts
wird als der letzte abgesonderte
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkt festgelegt. Somit
werden alle Endpunkte der jeweiligen Abschnitte als die
abgesonderten Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte
festgelegt.
Der letzte erzeugte Schnittpunkt, der auf dem nachfolgenden
Abschnitt liegt, kann jedoch als der letzte abgesonderte
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkt für den vorliegenden
Abschnitt festgelegt werden. Dabei wird der Endpunkt des
vorliegenden Abschnitts nicht als der abgesonderte
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkt verwendet.
Dann wird Schritt S30 ausgeführt, um zu beurteilen, ob die
Abfolgeanzahl i des vorliegenden Abschnitts gleich oder
größer als eine maximale Anzahl iMIN ist, die die Anzahl aller
Abschnitte darstellt, die die betreffende Soll-
Schneideeinrichtungsbahn bilden. Wenn die Abfolgeanzahl i
kleiner als die maximale Anzahl iMIN ist, wird beim Schritt
S30 eine negative Beurteilung erhalten. Der negativen
Beurteilung beim Schritt S30 folgt Schritt S31, wobei zu der
Abfolgeanzahl i des Abschnitts "1" addiert wird, und dann
geht die Ablaufsteuerung zurück zum Schritt S23 und den
folgenden Schritten, um die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte für den
nachfolgenden Abschnitt zu erzeugen, dessen Abfolgeanzahl
(i+1) ist. Die Schritt S23 bis S31 werden für jeden der
Abschnitte der Soll-Schneideeinrichtungsbahn wiederholt
ausgeführt, bis beim Schritt S30 eine positive Beurteilung
erhalten wird.
Wenn die Routine für jede Soll-Schneideeinrichtungsbahn aus
der Vielzahl von Soll-Schneideeinrichtungsbahnen wiederholt
ausgeführt wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird eine
Vielzahl von Linien von abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkten auf der Vielzahl
von Soll-Schneideeinrichtungsbahnen erzeugt, wie in Fig. 8
gezeigt ist.
Nachdem die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte auf den Soll-
Schneideeinrichtungsbahnen bei der Routine S21 bis S31 wie
vorstehend beschrieben erzeugt wurden, geht die
Ablaufsteuerung zu Schritt S4 der Fig. 4, wobei
Hilfsbewegungsdaten erzeugt werden, um Hilfsbewegungen der
Schneideeinrichtung 16 zu steuern, die zum Ermöglichen des
Schnittvorgangs nötig sind, der gemäß den
Schneideeinrichtungsbahndaten auszuführen ist, die durch die
abgesonderten Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte
dargestellt werden. Diese Hilfsbewegungsdaten umfassen
beispielsweise Daten für eine schnittfreie Bewegung (schnelle
Querbewegung) der Schneideeinrichtung 16 von einer
vorgegebenen Position (d. h. Maschinenruheposition) zu einer
Maschinenstartposition, Daten für eine schnitt freie Bewegung
(schnelle Querbewegung) der Schneideeinrichtung 16 von einer
Maschinenendposition zu einer vorgegebenen Position und Daten
für eine Bewegung über den Vorschubabstand der
Schneideeinrichtung 16 von der Position von einer der
Schneideeinrichtungsbahnen zu der nachfolgenden der
Schneideeinrichtungsbahnen, wie in Fig. 17 durch Pfeillinien
angezeigt ist.
Dann geht die Ablaufsteuerung zum Schritt S5, wobei die
Schneideeinrichtungsbahndaten in NC-Daten umgewandelt werden,
die durch die CNC 12 verarbeitet werden können. Somit ist ein
Durchlauf der Ausführung der Routine der Fig. 4
vervollständigt.
Bezugnehmend auf Fig. 18 wird als Nächstes ein zweites
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung beschrieben.
In der Routine zum Erzeugen von
Krümmungsdefinitionsgleichungen, die in der Fig. 5 des ersten
Ausführungsbeispiels gezeigt ist, werden die
Krümmungsdefinitionsgleichungen direkt auf der Grundlage der
Teilgeometriedaten erzeugt, und die abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte werden auf der
Grundlage der Krümmungsdefinitionsgleichungen erzeugt. In
einer Routine zum Erzeugen von
Krümmungsdefinitionsgleichungen, die in Fig. 18 des
vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiels gezeigt ist, werden
vorläufige abgesonderte
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte auf der Grundlage
von Teilgeometriedaten erzeugt, und diese vorläufigen
abgesonderten Punkte werden zum Erzeugen der
Krümmungsdefinitionsgleichungen verwendet, die zum Erzeugen
von endgültigen Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkten
verwendet werden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der CAM-Computer
20 geeignet, um die in dem Ablaufdiagramm der Fig. 18
dargestellte Routine auszuführen. Ein Programm zum Ausführen
dieser Routine ist auf dem Datenspeicherträger 28 der
externen Speichervorrichtung 26 gespeichert.
Die Routine der Fig. 18 wird mit Schritt S71 begonnen, wobei
der CAM-Computer 20 verschiedene Datenarten empfängt, wie
beispielsweise die vorstehend beschriebenen
Teilgeometriedaten, Schneideeinrichtungsvorschubdaten, die
den vorstehend beschriebenen Vorschubabstand darstellen, und
die Schneideeinrichtungsradiusdaten, die den Radius der
Schneideeinrichtung 16 darstellen.
Nach dem Schritt S71 folgt Schritt S72, um eine Berechnung
zum Erhalten von Querschnittsprofilen des Teils auf der
Grundlage von bei dem Schritt S71 erhaltenen Daten
auszuführen. D.h., daß die äußeren Profile oder Entwürfe des
Teils in gleichmäßig beabstandeten Querschnittsflächen
erhalten werden. Die Querschnittsflächen sind um einen
gleichen Abstand wie der Vorschubabstand voneinander
beabstandet.
Dann geht die Ablaufsteuerung zum Schritt S73, um vorläufige
abgesonderte Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte auf
der Grundlage der Querschnittsprofile des Teils und des
Radiusses der Schneideeinrichtung 16 zu erzeugen. Diese
vorläufigen abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte sind um einen durch
den Schneideeinrichtungsradius festgelegten Abstand von den
Querschnittsprofilen in der Normalrichtung des Werkstücks 18
versetzt und sind um einen vorgegebenen kleinen Abstand im
wesentlichen gleich voneinander beabstandet.
Dann wird Schritt S74 ausgeführt, um eine Funktionsgleichung
zu erzeugen, die eine gekrümmte Linie darstellt (d. h. eine
Bezierkrümmung), die durch die beim Schritt S73 erhaltenen
vorläufigen abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte verläuft. Diese
Funktionsgleichung wird für jeden der Abschnitte von jeder
Soll-Schneideeinrichtungsbahn erhalten.
Dann werden endgültige abgesonderte
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte auf dieselbe Weise
wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzeugt.
Bezugnehmend auf Fig. 19 wird als Nächstes ein drittes
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung beschrieben. Das
vorliegende Ausführungsbeispiel ist mit dem ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel identisch bis auf das Programm
zum Erzeugen der abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte, wobei dieses
Programm nachfolgend beschrieben wird.
Fig. 19 zeigt das bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ausgeführte Programm zum Erzeugen abgesonderter Punkte. Die
Routine des Programms beginnt mit Schritt S101, wobei der
Bediener Teilgeometriedaten in den Computer 20 eingibt, die
eine Soll-Schnittfläche PL1 des Werkstücks 18 darstellen.
Dann werden beim Schritt S102 die
Schneideeinrichtungsgrößedaten in der Gestalt von
Schneideeinrichtungsradiusdaten in den CAM-Computer 20
eingegeben. Nach dem Schritt S102 folgt Schritt S103, wobei
eine versetzte Fläche PL2 auf der Grundlage der
Teilgeometriedaten und der Schneideeinrichtungsradiusdaten
berechnet werden. Die versetzte Fläche PL2 ist eine Fläche,
die um einen gleichen Abstand wie ein Radius der
Schneideeinrichtung 16 in der Normalrichtung der Soll-
Schnittfläche PL1 von der Soll-Schnittfläche PL1 versetzt
ist, wie in Fig. 20 gezeigt ist. Dann geht die
Ablaufsteuerung zum Schritt S104, wobei der Bediener Daten in
den CAM-Computer 20 eingibt, die eine
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche PL3 darstellen. Die
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche PL3 ist durch eine
Bezugslinie definiert, die durch einen Bezugspunkt der
Schneideeinrichtung 16 und einen Schneidepunkt der
Schneideeinrichtung 16 während der Bewegung der
Schneideeinrichtung 16 verläuft. D.h., daß die versetzte
Fläche PL2 und die Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche
PL3 jeweils der ersten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche DP1 und der zweiten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche DP2 bei dem ersten
Ausführungsbeispiel entsprechen.
Nach dem Schritt S104 folgt Schritt S105, wobei eine
Abfolgeanzahl einer ersten Bahn auf "1" eingerichtet wird.
Die erste Bahn bezieht sich auf eine Soll-
Schneideeinrichtungsbahn aus der Vielzahl von Soll-
Schneideeinrichtungsbahnen, für die die abgesonderten Punkte
durch die vorliegende Routine zuerst erzeugt werden.
Dann geht die Ablaufsteuerung zum Schritt S106, wobei eine
Abfolgeanzahl n eines ersten Punkts auf "1" eingerichtet
wird. Der erste Punkt bezieht sich auf einen aus der Vielzahl
von abgesonderten Punkten der betreffenden Soll-
Schneideeinrichtungsbahn, wobei der Punkt zuerst zu erhalten
ist. Nach Schritt S106 folgt Schritt S107, wobei der erste
Punkt CL(1) als einer der Punkte festgelegt wird, die an
entgegengesetzten Enden der Schnittlinie der versetzten
Fläche PL2 und der Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche
PL3 angeordnet sind, wie in Fig. 20 gezeigt ist. Bei diesem
Schritt jedoch kann der Bediener einen der beiden Punkte als
den ersten Punkt CL(1) auswählen. Dann nach dem Schritt S107
folgt Schritt S108, wobei der erste Punkt CL(1) als ein
Startpunkt CLST des ersten Punktepaars festgelegt wird, das
eines aus einer Vielzahl von Punktepaaren ist, und das zuerst
zu erzeugen ist. Die Vielzahl von Punktepaaren bildet die
abgesonderten Punkte, die auf der betreffenden Soll-
Schneideeinrichtungsbahn anzuordnen sind. Jedes der Paare
besteht aus benachbarten zwei der abgesonderten Punkte.
Dann geht die Ablaufsteuerung zum Schritt S109, wobei ein
Krümmungsradius R berechnet wird. Der berechnete
Krümmungsradius R ist ein Krümmungsradius eines Anteils der
versetzten Ebene PL2, auf deren Abschnitt der Startpunkt CLST
(CL(1)) angeordnet ist, wie in Fig. 21 gezeigt ist. Bei dem
ersten und zweiten Ausführungsbeispiel wurde der
Krümmungsradius R gemäß den Krümmungsdefinitionsgleichungen
beim Schritt S24 berechnet. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird jedoch der Krümmungsradius R auf der
Grundlage der Teilgeometriedaten, Daten, die die
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsflächen darstellen, und
Daten, die den Startpunkt CLST darstellen, ohne die
Krümmungsdefinitionsgleichungen berechnet.
Dann geht die Ablaufsteuerung zum Schritt S110, wobei ein
Raumabstand zwischen dem Startpunkt CLST (CL(1)) und dem
folgenden Punkt unter Berücksichtigung der Maschinenfähigkeit
der Maschine 14, d. h. der vorstehend beschriebenen Beziehung
V zu L der Maschine 14, wie bei dem ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel berechnet wird. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird jedoch ein Raumabstand ähnlich dem
zweiten Kandidatenwert L₂ nicht berechnet, der auf der
Grundlage des Abweichungsbetrags beim Schritt S27 des ersten
und zweiten Ausführungsbeispiels festgelegt wird. Somit
werden bei diesem Schritt S110 dieselben Prozeduren
ausgeführt, wie bei den in Fig. 7 gezeigten Schritten S25,
S26 und S28 ausgeführt werden. Wenn der unter
Berücksichtigung der Beziehung V zu L berechnete Raumabstand
aus einem einzelnen Wert besteht, wird der einzelne Wert als
ein endgültiger Raumabstand L festgelegt. Wenn andererseits
der berechnete Raumabstand aus einer Vielzahl von Werten
besteht, wird einer aus dem Maximalwert, dem Minimalwert und
dem Mittelwert als der endgültige Raumabstand L festgelegt.
Dann geht die Ablaufsteuerung zum Schritt S111, wobei der
vorstehend beschriebene folgende Endpunkt als ein Endpunkt
CLED (CL(2)) des ersten Punktepaars festgelegt wird. Der
Endpunkt CLED ist auf der versetzten Fläche PL2 und auf der
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche PL3 angeordnet und
ist um einen gleichen Abstand wie der endgültige Raumabstand
L von dem Startpunkt CLST (CL(1)) beabstandet, wie in Fig. 22
gezeigt ist.
Nach Schritt S111 folgt Schritt S112, wobei der Endpunkt CLED
als ein endgültiger Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkt
CL(n+1) mit einer Abfolgeanzahl (n+1) festgelegt wird. Dann
wird Schritt S113 durchgeführt, um zu beurteilen, ob der
Endpunkt CLED dem letzten Punkt der betreffenden Soll-
Schneideeinrichtungsbahn entspricht oder nicht. Wenn beim
Schritt S113 eine negative Beurteilung erhalten wird, wird
Schritt S114 durchgeführt, um den Endpunkt CLED als einen
Startpunkt CLST des folgenden Punktepaars festzulegen. Dann
geht die Ablaufsteuerung zum Schritt S115, wobei zu der
Abfolgeanzahl n des Punkts "1" addiert wird. Nach Schritt
S115 folgt Schritt S109.
Die Schritte S109 bis S115 werden wiederholt ausgeführt, bis
eine positive Beurteilung beim Schritt S113 erhalten wird.
Wenn die positive Beurteilung beim Schritt S113 erhalten
wird, wird Schritt S116 durchgeführt, um eine Abfolgeanzahl j
der betreffenden Soll-Schneideeinrichtungsbahn festzulegen,
die gleich oder größer als die maximale Anzahl jmax ist. Wenn
beim Schritt S116 eine negative Beurteilung erhalten wird,
geht die Ablaufsteuerung zum Schritt S117, wobei zu der
Abfolgeanzahl j "1" addiert wird. Nach Schritt S117 folgt
Schritt S106.
Wenn alle der abgesonderten
Schneideeinrichtungsbahndefinitionspunkte erzeugt sind, d. h.
wenn beim Schritt S116 eine positive Beurteilung erhalten
wird, ist ein Durchlauf der Ausführung der Routine der Fig.
19 vervollständigt.
Das Verfahren zum Erzeugen der Folge von abgesonderten
Punkten, der die Schneideeinrichtung 16 zu folgen hat, um die
Schneideeinrichtung entlang der Soll-Schneideeinrichtungsbahn
zu bewegen, umfaßt folgende Schritte: den Schritt S26, S110
zum Berechnen des Raumabstands der bestimmten Punkte in der
Richtung der Folge auf der Grundlage des Krümmungsradiusses
der Soll-Schneideeinrichtungsbahn gemäß der Beziehung
zwischen dem Krümmungsradius, dem Raumabstand und der
Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung, so daß die
Bewegungsgeschwindigkeit so viel wie möglich vergrößert wird,
und den Schritt S29, S108, S111 zum Erzeugen der
abgesonderten Punkte auf der Grundlage des Raumabstands, so
daß die abgesonderten Punkte um den gleichen Abstand wie der
Raumabstand in der Richtung der Folge voneinander beabstandet
sind.
Während die Erfindung detailliert mit ihren momentan
bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben ist, ist es
offensichtlich, daß die Erfindung nicht auf die Details der
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern
mit verschiedenen Änderungen, Abwandlungen und Verbesserungen
ausgeführt werden kann, die vom Fachmann ausgeführt werden
können, ohne vom Kern und Umfang der Erfindung abzuweichen,
der in den folgenden Patentansprüchen definiert ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Erzeugen einer Folge von abgesonderten
Punkten, der eine Schneideeinrichtung (16) zu folgen hat, um
die Schneideeinrichtung entlang einer Soll-
Schneideeinrichtungsbahn zu bewegen, das folgende Schritte
aufweist:
- (a) einen Schritt (S26, S110) zum Berechnen eines ersten Raumabstands der abgesonderten Punkte in der Richtung der Folge auf der Grundlage eines Krümmungsradiusses der Soll- Schneideeinrichtungsbahn gemäß einer Beziehung zwischen dem Krümmungsradius, dem ersten Raumabstand und der Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung, so daß die Bewegungsgeschwindigkeit so viel wie möglich vergrößert wird; und
- (b) einen Schritt (S29, S108, S111) zum Erzeugen der abgesonderten Punkte auf der Grundlage des ersten Raumabstands, so daß die abgesonderten Punkte um einen gleichen Abstand wie der erste Raumabstand in der Richtung der Folge voneinander beabstandet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Folge von
abgesonderten Punkten durch einen Bezugspunkt der
Schneideeinrichtung (16) während einer Bewegung der
Schneideeinrichtung zu folgen ist, wobei der Bezugspunkt von
einem Schneidepunkt der Schneideeinrichtung beabstandet ist,
und wobei der Schritt (S26, S110) zum Berechnen des ersten
Raumabstands einen Schritt (S24, S109) zum Berechnen des
Krümmungsradiusses auf der Grundlage von zumindest einem
Soll-Schnittprofil (PL1), zu dem ein Werkstück (18) mit der
entlang der Soll-Schneideeinrichtungsbahn bewegten
Schneideeinrichtung zu verarbeiten ist, und optional einer
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche (DP2, PL3), die
durch eine Bezugslinie definiert ist, die sowohl durch den
Bezugspunkt als auch durch den Schneidepunkt während der
Bewegung der Schneideeinrichtung verläuft, und einer
Schneideeinrichtungsgröße aufweist, die den Abstand zwischen
dem Bezugspunkt und dem Schneidepunkt darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt zum Berechnen
des Krümmungsradiusses folgende Schritte aufweist: (a) einen
Schritt (S2, S11-S14, S71-S74) zum Berechnen der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn auf der Grundlage des Soll-
Schnittprofils (PL1), der
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche (DP2, PL3) und der
Schneideeinrichtungsgröße; und (b) einen Schritt (S24) zum
Berechnen des Krümmungsradiusses auf der Grundlage der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn.
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt zum Berechnen
des Krümmungsradiusses folgende Schritte aufweist: (a) einen
Schritt (S103) zum Berechnen einer versetzten Fläche (DP1,
PL2), die von dem Soll-Schnittprofil (PL1) um den Abstand in
der Normalrichtung des Soll-Schnittprofils (PL1) versetzt
ist, auf der Grundlage des Soll-Schnittprofils (PL1) und der
Schneideeinrichtungsgröße; und (b) einen Schritt (S14, S109)
zum Berechnen einer Schnittlinie der versetzten Fläche (DP1,
PL2) und der Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche (DP2,
PL3), und zum Berechnen eines Krümmungsradiusses eines
Abschnitts der Schnittlinie als der Krümmungsradius der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn, wobei auf diesem Abschnitt ein
vorgegebener Punkt angeordnet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der
Folge der abgesonderten Punkte durch einen Bezugspunkt der
Schneideeinrichtung (16) während der Bewegung der
Schneideeinrichtung zu folgen ist, wobei der Bezugspunkt von
einem Schneidepunkt der Schneideeinrichtung beabstandet ist,
und wobei der Schritt (S29, S111) zum Erzeugen der
abgesonderten Punkte ohne Berechnen der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn ausgeführt wird, wobei der Schritt
(S29, S111) zum Erzeugen der abgesonderten Punkte folgende
Schritte aufweist:
- (a) einen Schritt (S107) zum Festlegen einer Position eines ersten Punkts, der einer der abgesonderten Punkte ist und der zuerst zu erzeugen ist;
- (b) einen Schritt (S108) zum Festlegen des ersten Punkts als einen Startpunkt (CLST) eines ersten Punktepaars, das eines aus einer Vielzahl von Punktepaaren ist und das zuerst zu erzeugen ist, wobei bei der Vielzahl von Punktepaaren, die die abgesonderten Punkte bilden, jedes der Punktepaare aus zwei benachbarten der abgesonderten Punkten besteht;
- (c) einen Schritt (S109-S111) zum Erzeugen eines Endpunkts (CLED) des ersten Punktepaars auf der Grundlage der Position, dem ersten Abstand und der Richtung der Folge; und
- (d) einen Wiederholungsschritt (S109-S115) zum Festlegen eines Endpunkts (CLED) von jedem Punktepaar der Vielzahl von Punktepaaren als ein Startpunkt (CLST) des nachfolgenden Punktepaars und zum Erzeugen eines Endpunkts (CLED) des nachfolgenden Punktepaars auf der Grundlage einer Position des Startpunkts (CLST) des nachfolgenden Punktepaars, des ersten Abstands und der Richtung der Folge, wobei der Wiederholungsschritt (S109-S115) wiederholt ausgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, das des weiteren einen Schritt
(S111) zum Festlegen der Richtung der Folge auf der Grundlage
von zumindest der Position und eines Soll-Schnittprofils
(PL1), zu dem ein Werkstück mit der Schneideeinrichtung zu
verarbeiten ist, die entlang der Soll-
Schneideeinrichtungsbahn bewegt wird, und optional einer
Schneideeinrichtungsbahndefinitionsfläche (PL3), die durch
eine Bezugslinie definiert ist, die sowohl durch den
Bezugspunkt als auch den Schneidepunkt während der Bewegung
der Schneideeinrichtung verläuft, und einer
Schneideeinrichtungsgröße aufweist, die den Abstand zwischen
dem Bezugspunkt und dem Schneidepunkt definiert.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die
Bewegungsgeschwindigkeit auf der Grundlage des
Krümmungsradiusses und des ersten Raumabstands festgelegt
wird, die gemäß der Beziehung aus den abgesonderten Punkten
geschätzt werden, und wobei Daten, die die abgesonderten
Punkte und die Bewegungsgeschwindigkeit darstellen,
Steuervorrichtungen (10, 12) zugeführt werden, so daß die
Schneideeinrichtung (16) mit der Bewegungsgeschwindigkeit
durch eine Maschine (14) bewegt wird, die durch die
Steuervorrichtungen gesteuert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das des
weiteren folgende Schritte aufweist:
- (a) einen Schritt (S26) zum Festlegen des ersten Raumabstands als ein erster Kandidatenwert (L₁);
- (b) einen Schritt (S27) zum Berechnen eines zweiten Raumabstands der abgesonderten Punkte in der Richtung der Folge, so daß ein Betrag der Abweichung einer angenäherten Schneideeinrichtungsbahn von der Soll- Schneideeinrichtungsbahn gleich oder kleiner als ein vorgegebener zulässiger Maximalbetrag gehalten wird, wobei die angenäherte Schneideeinrichtungsbahn durch eine Interpolation der abgesonderten Punkte mit geraden Linien definiert ist;
- (c) einen Schritt (S27) zum Festlegen des zweiten Raumabstands als ein zweiter Kandidatenwert (L₂); und
- (d) einen Schritt (S28) zum Festlegen eines Werts des ersten und zweiten Kandidatenwerts (L₁, L₂), der kleiner als der andere ist, als ein optimaler Raumabstand (LOPT) der abgesonderten Punkte in der Richtung der Folge.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, das des
weiteren einen Schritt (S2, S11-S14) zum Erhalten von
Krümmungsdefinitionsfunktionsgleichungen aufweist, die
Krümmungen darstellen, von denen jede die Soll-
Schneideeinrichtungsbahn auf der Grundlage eines Soll-
Schnittprofils definiert, zu dem ein Werkstück mit der
entlang bewegten Schneideeinrichtung verarbeitet werden soll,
und wobei die abgesonderten Punkte auf der Grundlage der
Funktionsgleichungen und dem ersten Raumabstand der
abgesonderten Punkte erzeugt werden (S29).
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die
Schneideeinrichtung (16) durch eine Maschine (14) bewegt
wird, wobei das Verfahren des weiteren einen Schritt zum
Festlegen der Beziehung aufweist, so daß die Beziehung eine
Vielzahl von unterschiedlichen Bedingungen erfüllt, die mit
der Bewegungsgeschwindigkeit der Schneideeinrichtung (18)
zusammenhängen, wobei die Beziehung die Bearbeitungsfähigkeit
der Maschine darstellt.
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