DE19725393C2 - Vorrichtung zum Verfahren eines rollbaren Behanges - Google Patents

Vorrichtung zum Verfahren eines rollbaren Behanges

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verfahren eines rollbaren Behanges, der an einer Welle befestigt ist, wobei die Welle mit einem durch eine Steuereinheit angesteuerten elektrischen Antrieb gekoppelt ist und der Steuereinheit als Eingangsgröße ein erstes Signal bzgl. des Auftretens oder Nichtauftretens einer Hemmung der Bewegung des Behanges und ein zweites Signal bzgl. der Belastung des Antriebes zugeführt werden und mit einer Speicherfunktion sowie einer Intervallfunktion.
Derartige Behänge können mit einem Ende über eine sogenannte Hochschiebesicherung an einer elektromotorisch antreibbaren Welle angelenkt und auf dieser Welle zum Öffnen bzw. Schließen des Behanges auf- und abwickelbar sein. Die Hochschiebesicherung soll verhindern, daß in der Schließstellung der Behang bspw. per Hand in die Öffnungsstellung geschoben werden kann. Eine derartige Hochschiebesicherung dient somit der Einbruchsicherung.
Ein Merkmal dieser Hochschiebesicherung ist es, daß sie in der Schließstellung des Rolladens eine definierte Lage annimmt, in der sie eine quasi starre Verbindung zwischen dem oberen Ende des Behanges und der Welle schafft. Andererseits ist es bei einem Aufwickeln des Behanges auf die Welle erforderlich, daß sich die Hochschiebesicherung bündig um die Welle legt, so daß überhaupt ein Aufwickeln des Behanges auf der Welle ermöglicht ist. Insoweit sind bekannte Hochschiebesicherungen aus mehreren Gliedern aufgebaut, welche über Steckachsen miteinander verbunden sind. Benachbarte Glieder sind mittels einer Federvorspannung belastet, die dazu tendiert, die Hochschiebesicherung bei herabgelassenem Behang in eine gestreckte Stellung zu überführen, wobei die Glieder in dieser gestreckten Stellung quasi starr miteinander, bspw. über eine Verrastung, eine Anlagefläche o. dgl. miteinander gekoppelt sind. Aufgrund dieser quasi starren Verbindung zwischen dem Behang und der Welle in herabgelassener Position des Behanges ist es dann nicht mehr möglich, den Behang per Hand hochzuschieben, da mittels der Hochschiebesicherung für eine starre Kopplung zwischen dem oberen Ende des Behanges und der Welle gesorgt ist.
Damit eine sichere Funktion der Hochschiebesicherung gewährleistet ist, ist es jedoch erforderlich, daß der Behang in der Schließstellung in einer sehr genau definierten Lage positioniert ist, daß die quasi starre Kopplung der Glieder der Hochschiebesicherung gewährleistet ist. Bei Betrieb der Vorrichtung zum Verfahren eines Behanges mit mechanischen Endabschaltern reicht die Endschaltergenauigkeit in der Regel nicht aus, um die definierte Rastlage der Hochschiebesicherung zu erreichen.
Bei Antrieben mit elektronischer Steuerung, welche nur eine Endlagenabschaltung bewirken, bereitet der Einsatz derartiger Hochschiebesicherungen an sich keine Probleme, da die Endabschaltung in den beiden Stellungen durch Blockade des Antriebes erkannt wird. Allerdings können diese Endlagensteuerungen bauartbedingt keine Hindernisse erkennen, da die Abschaltung stets erst bei Erkennung des Überschreiten des Nennmoments des Antriebes erfolgt.
Bei Vorrichtungen zum Verfahren des Behanges, welche zusätzlich zu einer Abschaltung in den Endlagen auch einen Auflaufschutz ermöglichen sollen, sind besondere Sensoren bzw. Schaltelemente zur Erkennung des Auflaufens des Behanges auf ein Hindernis vorgesehen. In einem solchen Fall wird dann der Antrieb zur Drehung der Welle stillgesetzt bzw. erfolgt eine Reversierung der Drehrichtung des elektrischen Antriebes und damit der Welle.
Die hierfür vorgesehenen Sensoren basieren auf der Erfassung des Vorhandenseins bzw. Nichtvorhandenseins eines Spiels zwischen dem Antrieb und der Wickelwelle bzw. zwischen dem Antrieb und dem Motorlager. Bei solchen Anordnungen resultieren aus dem Einsatz der beschriebenen Hochschiebesicherungen jedoch Schwierigkeiten. Die Federelemente, welche die einzelnen Glieder der Hochschiebesicherung in die quasi starre Stellung bzw. Raststellung zu überführen trachten, bewirken nämlich, daß das Spiel zwischen dem Antrieb und der Wickelwelle bzw. dem Antrieb und dem Motorlager bereits vor dem Erreichen der eigentlichen Schließstellung des Behanges herausgenommen wird. Die bekannten Vorrichtungen zum Verfahren des Behanges reagieren hierauf mit einem Stillsetzen bzw. Reversieren des Antriebes. Die Folge hiervon ist, daß die Hochschiebesicherung beim Schließen des Behanges nicht in eine derart definierte Lage mit Ausrichtung bzw. Verrastung der einzelnen Glieder überführt wird, so daß eine sichere Funktion der Hochschiebesicherung bei solchen Vorrichtung zum Verfahren eines Behanges, bei denen auch die Funktion eines Auflaufschutzes erfüllt sein soll, nicht immer gewährleistet ist.
Eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen ist aus de DE 44 40 449 A1 bekannt. Dort ist eine Vorrichtung zur Stillstandsteuerung von motorgetriebenen Rolläden beschrieben, bei der als Abschaltkriterium eine Drehmomentänderung dient und zusätzlich zwischen Wickelwelle und Antrieb ein begrenztes Spiel eingebaut ist, um in einer unteren Endlage oder bei einem auftretenden Hindernis ein Abschalten des Antriebs zu gewährleisten. Dabei wird ein Datenspeicher verwendet, in den ein Kriterium für das Abschalten abgelegt ist. Dieses Abspeichern erfolgt nach einem bestimmten Zeitintervall.
Aus der DE 39 33 266 A1 ist ein motorgetriebener Rolladen bekannt, bei dem eine Steuereinheit und ein Drehmomentsensor vorgesehen sind, und bei dem das Auftreten einer Hemmung des Behanges erfaßt und in einer Speicherfunktion eine Information bezüglich der Position des Auftretens einer Hemmung gespeichert wird.
Schließlich ist in der DE 44 43 043 C1 eine Hochschiebesicherung für Rolläden beschrieben, wobei die Elemente der Hochschiebesicherung einfach gestaltet und als Strangpreßprofile kostengünstig herstellbar sind. Diese Hochschiebesicherung läßt sich leicht zusammenbauen und problemlos für jeden Rolladen verwenden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verfahren eines Behanges mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend weiterzubilden, daß der Behang beim Verfahren in Schließstellung in eine definierte Schließposition überführt wird, in der die Funktion der vorhandenen Hochschiebesicherung sicher gewährleistet ist. Andererseits soll der Behang auch bei nicht vorhandener Hochschiebesicherung in eine definierte, unter Umständen modifizierte Schließposition verfahrbar sein, wobei die Steuereinheit das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein einer Hochschiebesicherung bei der Erstinbetriebnahme der Vorrichtung selbsttätig erkennt.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Intervallfunktion durch die Änderung der Größe des ersten Signals gestartet wird, wobei in Abhängigkeit von dem Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein einer Hochschiebesicherung zwischen Behang und Welle während des Ablaufs der Intervallfunktion und Verfahren des Behanges in Schließstellung
  • - bei der Erstinbetriebnahme der Steuereinheit im Falle des Auftretens einer Lastzunahme des Antriebes (zweites Signal) die Betriebsart "Hochschiebesicherung vorhanden" mit einer Position in der Speicherfunktion abgelegt wird, ab welcher Position im späteren Normalbetrieb das erste Signal ausgeblendet wird,
  • - bei der Erstinbetriebnahme der Steuereinheit ohne Auftreten einer Lastzunahme des Antriebs (zweites Signal) die Betriebsart "Hochschiebesicherung nicht vorhanden" in der Speicherfunktion abgelegt wird,
  • - nach der Erstinbetriebnahme in der Betriebsart "Hochschiebesicherung nicht vorhanden" der Antrieb durch die Signaländerung des ersten Signals stillgesetzt wird, und
  • - nach der Erstinbetriebnahme in der Betriebsart "Hochschiebesicherung vorhanden" das erste Signal ab der gespeicherten Position ausgeblendet und der Antrieb nach einer Belastungszunahme (zweites Signal) stillgesetzt wird.
Die Steuervorrichtung weist eine Intervallfunktion und eine Speicherfunktion auf. Dem einen Signal, insbesondere dem Signal des Auflaufsensors für die Erkennung einer Hemmung des Behangs, bspw. durch das Aufsetzen des Behangs auf einem Hindernis oder auf der Fensterbank, ist ein weiteres Signal, insbesondere ein Signal eines Lastsensors zur Erkennung der Änderung der Belastung des elektrischen Antriebes zugeordnet. Die Intervallfunktion wird durch die Änderung der Ausgangsgröße des ersten Signal bzw. Sensors (Auflaufsensor) gestartet. Im Falle, daß bei der Erstinbetriebnahme während des Ablaufs der Intervallfunktion ein Lastanstieg auftritt, erkennt die Steuervorrichtung, daß die Vorrichtung eine Hochschiebesicherung aufweist und legt diese Betriebsart in der Speicherfunktion zusammen mit einer Positionsinformation ab. Vorzugsweise wird diese gespeicherte Position festgelegt aus der Position zu Beginn der Intervallfunktion abzüglich eines ggf. fest vorgegebenen, dieser Position vorgelagerten Zeit-, Weg- oder Winkelintervalls. Diese vorgelagerte Position empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen, um zu gewährleisten, daß die Funktion des Auflaufschutzes vor dem erwarteten Auflaufen des Behanges auf die Fensterbank abgeschaltet wird. Andernfalls bestünde die Gefahr, daß die Fensterbank als Hindernis erkannt, der Antrieb stillgesetzt und die für die Funktion der Hochschiebesicherung erforderliche Schließstellung des Behanges nicht erreicht würde. Als Winkelintervalle kommen 1/8 bis 1/2 Wellenumdrehungen, bevorzugt etwa 1/4 Wellenumdrehungen in Betracht. Im Falle, daß kein sprunghafter Lastanstieg bei der Erstinbetriebnahme der Steuereinheit auftritt, erkennt die Vorrichtung, daß der Behang keine Hochschiebesicherung aufweist. In der Speicherfunktion wird dann der Betriebsmodus "federnde Aufhängung" bzw. "keine Hochschiebesicherung vorhanden" abgelegt. Nach der Erstinbetriebnahme wird in der Betriebsart "federnde Aufhängung" der Antrieb durch die Signaländerung des Auflaufsensors, d. h. durch die Bewegungshemmung des Behanges, stillgesetzt. In der Betriebsart "Hochschiebesicherung" wird dagegen nach der Erstinbetriebnahme das Signal des Auflaufsensors ab der gespeicherten Position ausgeblendet und der Antrieb nach einer Belastungszunahme stillgesetzt. Hierdurch ist erreicht, daß in der Speicherfunktion unabhängig davon, ob nun eine Hochschiebesicherung Anwendung findet oder nicht, immer der für die Schließstellung des Behanges optimale Verfahrweg abgespeichert wird. Fehlinterpretationen der von den Sensoren abgegebenen Signale sind vermieden.
Dabei hat es sich nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, daß die Intervallfunktion ein Wegintervall aufweist, das einem Wert im Bereich von etwa 1/8 bis 1/2 Wellenumdrehungen, bevorzugt 1/4 Wellenumdrehungen entspricht.
Eine weitere Möglichkeit zur Ausbildung der Intervallfunktion besteht auch darin, daß diese ein Zeitintervall aufweist.
Dabei bietet es sich an, daß der Sensor für das erste Signal, der die Intervallfunktion startet, auf eine Änderung des Spiels zwischen Antrieb und Weite oder Antrieb und Antriebslagerung empfindlich ist.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß bei einem Auftreten einer Hemmung oder eines Lastanstieges während des Ablaufs der Intervallfunktion der zugehörige Verfahrweg des Behanges in der Speicherfunktion abgelegt wird.
Wird hingegen während der Installationsfahrt bei einem Nichtauftreten eines Lastanstieges während des Ablaufs der Intervallfunktion festgestellt, so läßt sich der Verfahrweg des Behanges zum Zeitpunkt der Änderung der Größe des ersten Signals in der Speichervorrichtung ablegen.
Von Vorteil wird die Belastung des Antriebes mittels eines Drehmomentsensors oder eines Stromsensors für den elektrischen Antrieb erfaßt.
Die Hochschiebesicherung besteht von Vorteil aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Gliedern.
Dabei bietet es sich an, daß benachbarte Glieder mit der Vorspannung einer Feder beaufschlagt sind, welche die Glieder in Schließstellung des Behanges in eine stabile bzw. quasi stabile Positionierung, insbesondere in eine Verrastposition, überführt.
Die Erfindung betrifft desweiteren eine Steuerung für eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Art.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen mittels Hochschiebesicherungen an einer Welle befestigten Behang in Draufsicht,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Hochschiebesicherung und
Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 1 in Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 3 ist der Aufbau der Vorrichtung zum Verfahren eines Behanges 8 dargestellt, wobei der Behang 8 mit einer Hochschiebesicherungen 2 an einer Welle 1 befestigt ist, welche mit einem Antrieb in Verbindung steht. Die Hochschiebesicherung 2 ist mit ihrem einen Ende, bspw. mittels Blechschrauben o. dgl. an der Wickelwelle 1 befestigt. Das andere Ende der Profilschiene 5 der Hochschiebesicherung 2 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel in einen Anfangsstab 7 des Behanges 8, bspw. des Rolladens eingeschoben.
Die Hochschiebesicherung 2, welche für sich gesehen in Fig. 2 dargestellt ist, besteht aus mehreren Gliedern 4, welche über Steckachsen miteinander schwenkbar verbunden sind. Auf den Steckachsen sind Federn 3 befestigt, die auf benachbart angeordnete Glieder 4 wirken und in Schließstellung des Behanges 8 eine Verrastung bzw. eine quasi starre Streckung der Glieder 4 bewirken. Dies führt dazu, daß das Behang 8 bzw. der Rolladen durch Unbefugte nicht aus der Schließstellung bspw. per Hand in die Öffnungsstellung verschoben werden kann.
Diese Sicherungsstellung der Hochschiebesicherung 2 ist in schematischer Darstellung der Fig. 1 zu entnehmen, wobei die Glieder bei einem Hochschieben des Behanges 8 quasi starr gekoppelt sind. Hingegen legen sich bei einem Aufwickeln des Behanges 8 auf die Welle 1 die Glieder 4 der Hochschiebesicherung 2 bündig an den Außenmantel der Welle 1 an, da die Glieder 4 gelenkig miteinander verbunden sind und sich benachbarte Glieder 4 gegen die Wirkung der Kraft der Feder 3 verschwenken lassen.
Bei Vorrichtungen zum Verfahren des Behanges 8, welche zusätzlich zu bspw. einer Endlagenabschaltung auch eine Abschaltung im Sinne eines Ablaufschutzes ermöglichen sollen, wird bei einem Auflaufen des Behanges 8 auf ein Hindernis der Antrieb stillgesetzt und ggf. auch reversiert. Dieser Auflauf des Behanges 8 auf ein Hindernis wird durch Sensoren bzw. besondere Schaltelemente detektiert. Diese Sensoren können bspw. auf das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines Spiels zwischen dem Antrieb und der Welle 1 bzw. zwischen dem Antrieb und einem Lager des Antriebs reagieren. Allerdings bereitet der Einsatz der zuvor beschriebenen Hochschiebesicherung 2 hinsichtlich der Auflaufschutzfunktion gelegentlich Probleme. Die Federn 3, welche die einzelnen Glieder 4 der Hochschiebesicherung 2 in Rast- bzw. quasi starre Stellung zu schieben trachten, bewirken nämlich ein Herausdrehen des Spiels zwischen dem Antrieb und der Welle 1 bzw. der Welle 1 und dem Lager des Antriebs schon bereits bevor die eigentliche Schließstellung des Behanges 8 erreicht ist. Somit schließt der Sensor der bekannten Vorrichtungen zum Verfahren des Behanges 8 auf ein Auflaufen des Behanges und setzt den Antrieb still bzw. reversiert die Drehrichtung. Hierbei ist jedoch nicht immer gewährleistet, daß die Raststellung bzw. die quasi starre Stellung der Glieder 4 der Hochschiebesicherung eingenommen wird, so daß unter Umständen die Funktion der Hochschiebesicherung gar nicht zum Einsatz kommen kann.
Um dies zu vermeiden, ist bei der Vorrichtung zum Verfahren des Behanges 8 vorgesehen, daß bei der Erst-Inbetriebnahme der Behang 8 zunächst in die Schließstellung verfahren wird, wobei die Position, an welcher das Spiel zwischen dem Antrieb und der Welle 1 bzw. dem Lager und der Welle 1 herausgenommen wird, erfaßt und abgespeichert wird. In dieser Position wird bei der Inbetriebnahme der Vorrichtung der Antrieb jedoch nicht gestoppt, sondern so weit innerhalb eines vorgegebenen Weg- oder Zeitintervalls weiterverfahren, bis entweder das Weg- bzw. Zeitintervall überschritten wird oder innerhalb des Weg- bzw. Zeitintervalls eine Blockade des Behanges 8, der Welle 1 oder des Antriebes erfaßt wird, worauf dann der Antrieb abgeschaltet wird. Beim Ablauf des Zeit- oder Wegintervalls ohne ein Auftreten einer Blockade erkennt somit die Vorrichtung bzw. die Steuervorrichtung selbsttätig, daß der Behang 8 nicht über eine Hochschiebesicherung 2, sondern über Federn o. dgl. mit der Welle 1 verbunden ist, wie diese bei herkömmlichen Behängen 8 allgemein üblich ist. In diesem Fall wird von der Steuervorrichtung als unterer Abschaltpunkt der zuvor abgespeicherte Referenzpunkt, an dem das Spiel herausgenommen wird, abgespeichert.
Tritt jedoch innerhalb des Zeit- oder Wegintervalls eine Blockade auf, erkennt die Steuervorrichtung, daß der Behang 8 über eine Hochschiebesicherung 2 mit der Welle 1 verbunden ist. In diesem Fall wird in der Speicherfunktion derjenige Verfahrweg als unterer Abschaltpunkt abgelegt, bei dem die Blockade aufgetreten ist. Somit reagiert die Steuervorrichtung während des Ablauf des Zeit- oder Wegintervalls nicht auf ein Herausdrehen des Spiels, welches aufgrund des Vorhandenseins der Hochschiebesicherung 2 auftritt.
Während der normalen Abwärtsbewegung des Behanges 8 wird allerdings ein Herausdrehen des Spiels nach wie vor als Auflaufen auf ein Hindernis interpretiert und setzt die Ablaufschutzfunktion in Aktion, so daß der Antrieb stillgesetzt bzw. reversiert wird. Dies erfolgt jedoch erst nach der Erst- Inbetriebnahme der Vorrichtung. Somit ist ein einwandfreies Zusammenspiel der Kombination zwischen Auflaufsicherung und Hochschiebesicherung gewährleistet.
Dazu verknüpft die Steuervorrichtung das Signal des Sensors, der für die Erfassung des Herausdrehens des Spiels eingesetzt wird, mit einer im allgemeinen ohnehin im Antrieb vorhanden Weginformation und blendet das Signal, welches durch das Herausdrehen des Spiels aufgrund des Vorhandenseins der Hochschiebesicherung 2 erzeugt wird, aus. Hierzu ist ein definiertes Zeit- oder Wegintervall vorgesehen, welches vor dem erwarteten unteren Endabschaltpunkt liegt. Über die anderen Verfahrstrecken des Behanges 8 wird dieses Signal des Sensors jedoch als Abschaltkriterium im Hinblick auf eine Auflaufsicherungsfunktion zugelassen. Das Wegintervall, innerhalb dessen das Signal bzgl. des Herausdrehen des Spiels als Abschaltkriterium unterdrückt wird, bewegt sich im Bereich von bspw. 1/4 Wellenumdrehung vor der optimalen Schließstellung. Damit ist sichergestellt, daß sich zum einen der Behang 8 in Schließstellung befindet und zum anderen die Glieder 4 der Hochschiebesicherung 2 in Sicherungsstellung überführt werden.
Bezugszeichenliste
1
- Welle
2
- Hochschiebesicherung
3
- Feder
4
- Glieder
5
- Profilschiene
7
- Anfangsstab
8
- Behang

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Verfahren eines rollbaren Behanges (8), der an einer Welle (1) befestigt ist, wobei die Welle (1) mit einem durch eine Steuereinheit angesteuerten elektrischen Antrieb gekoppelt ist und der Steuereinheit als Eingangsgröße ein erstes Signal bzgl. des Auftretens oder Nichtauftretens einer Hemmung der Bewegung des Behangs (8) und ein zweites Signal bzgl. der Belastung des Antriebs zugeführt werden, und mit einer Speicherfunktion sowie einer Intervallfunktion, dadurch gekennzeichnet, daß die Intervallfunktion durch die Änderung der Größe des ersten Signals gestartet wird, wobei in Abhängigkeit von dem Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein einer Hochschiebesicherung (2) zwischen Behang (8) und Welle (1) während des Ablaufs der Intervallfunktion und Verfahren des Behanges (8) in Schließstellung
  • 1. bei der Erstinbetriebnahme der Steuereinheit im Falle des Auftretens einer Lastzunahme des Antriebes (zweites Signal) die Betriebsart "Hochschiebesicherung vorhanden" mit einer Position in der Speicherfunktion abgelegt wird, ab welcher Position im späteren Normalbetrieb das erste Signal ausgeblendet wird,
  • 2. bei der Erstinbetriebnahme der Steuereinheit ohne Auftreten einer Lastzunahme des Antriebs (zweites Signal) die Betriebsart "Hochschiebesicherung nicht vorhanden" in der Speicherfunktion abgelegt wird,
  • 3. nach der Erstinbetriebnahme in der Betriebsart "Hochschiebesicherung nicht vorhanden" der Antrieb durch die Signaländerung des ersten Signals stillgesetzt wird, und
  • 4. nach der Erstinbetriebnahme in der Betriebsart "Hochschiebesicherung vorhanden" das erste Signal ab der gespeicherten Position ausgeblendet und der Antrieb nach einer Belastungszunahme (zweites Signal) stillgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Betriebsart "Hochschiebesicherung vorhanden" in der Speicherfunktion abgelegte Position aus der Position des Behanges (8) zu Beginn der Intervallfunktion abzüglich eines vorgegebenen Zeit-, Weg- oder Winkelintervalls festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Intervallfunktion ein Wegintervall aufweist, das einem Wert im Bereich 1/8 bis 1/2 Wellenumdrehungen, bevorzugt etwa 1/4 Wellenumdrehungen, entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Intervallfunktion ein Zeitintervall oder auf die Wickelwelle bezogenes Weg- oder Winkelintervall aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor für das erste Signal, der die Intervallfunktion startet, auf eine Änderung des Spiels zwischen Antrieb und Welle (1) oder Antrieb und Antriebslagerung empfindlich ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Auftreten einer Hemmung oder eines Lastanstiegs während des Ablaufs der Intervallfunktion der zugehörige Verfahrweg des Behanges (8) in der Speicherfunktion abgelegt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Erstinbetriebnahme bzw. während der Installationsfahrt des Behanges (8) bei einem Nichtauftreten eines Lastanstieges während des Ablaufs der Intervallfunktion der Verfahrweg des Behanges (8) zum Zeitpunkt der Änderung der Größe des ersten Signals in der Speichervorrichtung abgelegt wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung des Antriebes mittels eines Drehmomentsensors oder eines Stromsensors für den elektrischen Antrieb erfaßt wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochschiebesicherung aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Gliedern (4) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Glieder (4) mit der Vorspannung einer Feder (3) beaufschlagt sind, die die Glieder in Schließstellung des Behanges in eine quasi stabile Positionierung, insbesondere in eine Verrastposition überführen.
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