DE19725040C2 - Aussenwand für Wohnungsgebäude - Google Patents
Aussenwand für WohnungsgebäudeInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/56—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
- E04B2/70—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood
- E04B2/706—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with supporting function
- E04B2/707—Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with supporting function obturation by means of panels
Description
Die Erfindung betrifft eine Außenwand für Wohnungsgebäude, mit
einer Ständerkonstruktion aus ineinandergreifenden Holzbalken,
einer davor angebrachten wärme- und schallisolierenden
Dämmungsschicht und einer mit Putz beschichteten Putzträger
schicht, wobei die Dämmungsschicht in Richtung nach außen vor
der Ständerkonstruktion angeordnet ist und zwischen der
Dämmungsschicht und der Putzträgerschicht eine Lattung
vorgesehen ist, die jeweils an eine Seite der Dämmungsschicht
und der Putzträgerschicht angrenzend angeordnet ist, derart,
daß eine Mehrzahl von Luftkammern zwischen diesen Schichten
gebildet ist.
Bei Außenwänden ist die Dämmungsschicht in der Regel zwischen
den Zwischenräumen der ineinandergreifenden Holzbalken
vorgesehen. Obwohl derartige Außenwände eine ausreichende
Stabilität aufweisen, um auch mehrstöckige Wohnungsgebäude zu
bauen, weisen sie jedoch den Nachteil auf, daß eine
ausreichende Wärme- und Schallisolation nur bei sehr hohen und
damit teuren Wandstärken bzw. Wanddicken zu erzielen ist.
Darüber hinaus weisen Sie den Nachteil auf, daß Wasser- und
Stromleitungen, die in einer Wand verlegt werden, sowohl die
mechanische Stabilität als auch die Wärme- und
Schallisolationswirkung der Wand mindern.
Aus der DE 93 19 194 U1 ist eine Außenwand der eingangs
genannten Art bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese
Außenwand eine noch zu geringe Wärme- und Schallisolations
wirkung innehat.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Außenwand zu schaffen, die
eine hohe mechanische Stabilität auch bei darin verlegten
Wasser- und Stromleitungen aufweist und darüber hinaus eine
hohe Wärme- und Schallisolationswirkung innehat.
Für eine Außenwand der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß in Richtung zum Innenraum hin vor
der eine Mehrzahl offener Hohlräume enthaltenden
Ständerkonstruktion eine Holzwerkstoffplatte angeordnet ist,
die bewirkt, daß die ineinandergreifenden Holzbalken der
Ständerkonstruktion eine weitere Mehrzahl von Luftkammern
bilden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Außenwand wird durch das Merkmal,
daß in Richtung zum Innenraum hin vor der eine Mehrzahl
offener Hohlräume enthaltenden Ständerkonstruktion eine
Holzwerkstoffplatte angeordnet ist, die bewirkt, daß die
ineinandergreifenden Holzbalken der Ständerkonstruktion eine
weitere Mehrzahl von Luftkammern bilden, quintessentiell
erreicht, daß die ineinandergreifenden Holzbalken der
Ständerkonstruktion zusätzlich zu den mittels der Lattung
zwischen der Dämmungsschicht und der Putzträgerschicht
gebildeten Luftkammern eine weitere Mehrzahl von Luftkammern
gebildet ist, die eine weitere Wärme- und
Schallisolationswirkung der erfindungsgemäßen Außenwand
bewirken, wobei eine synergistische Wirkung zweier getrennter
Luftkammersysteme geschaffen ist, von denen eines vor und
eines hinter der Dämmungsschicht vorgesehen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Außenwand ist die Dämmungsschicht
als durchgehende Schicht ausbildbar, die nicht von den
ineinandergreifenden Holzbalken der Ständerkonstruktion
unterbrochen ist, und weist somit zum einen in sich eine hohe
mechanische Festigkeit auf und erhöht zum anderen im festen
Verbund mit der Ständerkonstruktion die mechanische Stabilität
derselben. Durch das Vorsehen einer Lattung zwischen der
Dämmungsschicht und der Putzträgerschicht, die jeweils an eine
Seite der Dämmungsschicht und der Putzträgerschicht angrenzend
angeordnet ist, derart, daß eine Mehrzahl von Luftkammern
zwischen diesen Schichten gebildet ist, wird erreicht, daß
zusätzliche Raumbereiche geschaffen werden, die mit Luft, d.
h. einem Medium mit schlechter Wärmeleitung gefüllt sind und
eine gute wärme- und schallisolierende Wirkung aufweisen.
Desweiteren wird bei der erfindungsgemäßen Außenwand durch das
Freilassen von Zwischenräumen zwischen den
ineinandergreifenden Holzbalken der Ständerkonstruktion
erreicht, daß im Verbund mit in Richtung zum Innenraum des
Wohngebäudes hin Vertäfelungen aus Holz oder Sperrholz oder
einem anderen geeigneten Material eine Mehrzahl von
Luftkammern geschaffen wird, die, in gleicher Weise wie die
Mehrzahl von Luftkammern zwischen der Dämmungsschicht und der
Putzträgerschicht sowohl wärme- als auch schallisolierend
wirkt.
Die Holzvertäfelung der erfindungsgemäßen Außenwand, die
vorzugsweise als aus Kieferspänen gepreßte Holzwerkstoffplatte
ausgebildet ist, kann beispielsweise eine Dicke von ca. 15 mm
aufweisen. Sie wird vorzugsweise in Richtung zum Innenraum des
Wohngebäudes hin mit einer Gipsfaserplatte abgedeckt, die
vorzugsweise eine Dicke von 10 mm aufweist.
Die Ständerkonstruktion der erfindungsgemäßen Außenwand weist
vorzugsweise eine Dicke von ca. 12 cm auf. Die Dämmungsschicht
der erfindungsgemäßen Außenwand weist vorzugsweise eine Dicke
von 10 cm auf. Die Putzträgerschicht weist vorzugsweise eine
Dicke von ca. 15 mm und die Putzschicht vorzugsweise eine
Dicke von 25 mm auf. Die Lattung bzw. die Luftkammern weisen
vorzugsweise eine Dicke von ca. 30 mm auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Außenwand ist die Lattung mit Hilfe von durch die
Dämmungsschicht hindurch geführten Schrauben in der
Ständerkonstruktion verankert. Im Gegensatz dazu ist die
Putzträgerschicht der erfindungsgemäßen Außenwand vorzugsweise
mit Hilfe von Nägeln an der Lattung befestigt. Als Nägel
können dabei insbesondere Heraklit-Stifte verwendet werden.
Die vertikal verlaufenden Ständer werden vorzugsweise mittels
einer stumpfen Nagelung mit dem darüber horizontal
verlaufenden Obergurt bzw. Dem darunter horizontal
verlaufenden Untergurt verbunden.
Vorzugsweise wird auch eine zur Raumseite zeigenden
Gipsfaserplatte mit einer Dicke von 15 mm verwendet, die als
die Gesamtkonstruktion aussteifendes Element wirkt und mit den
Ständern, dem Untergurt und dem Obergurt mittels
bauaufsichtlich zugelassener Klammern verbunden wird.
Bei der erfindungsgemäßen Außenwand geben die
ineinandergreifenden Holzbalken der Ständerkonstruktion eine
Mehrzahl von Luftkammern vor. Die Heizungsrohre und
Wasserrohre sowie die Stromleitungen des Wohngebäudes sind
dabei vorzugsweise durch die Ständerkonstruktion geführt.
Auf diese Weise ist der Vorgang des Verlegens von Rohren oder
Leitungen in der Wand gegenüber massiven Wänden vereinfacht,
da entsprechende Aussparungen nur in die Holzbalken der
Ständerkonstruktion eingebracht zu werden brauchen.
Die erfindungsgemäße Außenwand weist somit vorzugsweise
insgesamt sieben Schichten auf. Diese sind von der Außenwand
in Richtung auf den Innenraum des Wohngebäudes zu: eine
Schicht aus Putz, gefolgt von einer Putzträgerschicht, gefolgt
von einer Luftkammerschicht, gefolgt von einer Dämmungsschicht
aus einem wärme- und schalldämmenden Material wie
beispielsweise Polyurethan, gefolgt von einer
Ständerkonstruktion, der sich nach innen eine
Holzwerkstoffplatte mit einer Gipsfaserplatte anschließen, die
die Innenwandfläche des Wohngebäudes bildet. Die Dicken dieser
einzelnen Schichten sowie ihre jeweiligen
Materialbeschaffenheiten sind dabei an verschiedene
unterschiedliche Randbedingungen anpassbar. So kann
insbesondere die Dicke der Dämmungsschicht sowie die Dicke der
zwischen Dämmungsschicht und Putzträgerschicht vorgesehenen
Luftschicht erhöht werden, wenn das Wohngebäude in
geographischen Gebieten gebaut werden soll, in denen in der
Regel kühlere Außentemperaturen, sowie insbesondere strenge
Winter vorherrschen.
Um die somit insgesamt schwerere Gesamtkonstruktion mechanisch
stabil zu halten ist dabei gegebenenfalls auch die Dicke der
Holzbalken der Ständerkonstruktion an ein erhöhtes Gewicht der
Dämmungsschicht anzupassen bzw. zu erhöhen. Im umgekehrten
Fall kann in geographischen Gebieten, in denen in der Regel
warme Temperaturen und frostfreie Winter vorherrschen die
Dicke der Dämmungsschicht sowie der zwischen Dämmungsschicht
und Putzträgerschicht vorgesehenen Luftschicht verringert
werden, wodurch auch das Vorsehen einer geringeren Dicke der
Ständerkonstruktion ermöglicht wird. Gemäß einer wichtigen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Außenwand ist zwischen
aneinander angrenzenden Holzschichten der Ständerkonstruktion
eine Filzschicht angeordnet. Die Ständerkonstruktion ist in
der Regel zum Boden hin von einem Schwellenbalken und zum Dach
hin von einem Deckenbalken begrenzt, wobei vorzugsweise
jeweils zwischen dem Schwellenbalken und dem Deckenbalken der
benachbarten Holzschichten ebenfalls eine Filzschicht
vorgesehen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäße
Außenwand sind generell benachbarte Holzschichten bzw.
Holzbalken durch eine Filzschicht voneinander getrennt. Die
Filzschicht weist vorzugsweise eine Dicke von 2 mm auf und ist
an mindestens einer ihrer Oberflächen selbstklebend
ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß Spannungen und
Verwindungskräfte, die in einer Holzschicht oder einem
Holzbalken vorherrschen und zu Verwindungen oder Rissen in
dieser Schicht oder diesem Balken führen, sich nicht auf
angrenzende Holzschichten oder Holzbalken übertragen, und
dadurch die mechanische Gesamtstabilität der Außenwand erhöht
wird.
Die erfindungsgemäße Außenwand wird im folgenden anhand einer
bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in der Figur der
Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Außenwand in einer Querschnittsansicht.
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform eines Fenster und
Außentüranschlusses der erfindungsgemäßen Außenwand in
einer Längsschnittansicht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Außenwand
10 ist eine durchgehende Dämmungsschicht 2 in Richtung nach
außen vor einer aus ineinandergreifenden Holzbalken gebildeten
Ständerkonstruktion 1 angeordnet. Die Dämmungsschicht 2 wird
dabei von einer Mehrzahl von Schrauben 9 an der
Ständerkonstruktion gehalten, wobei die Schrauben 9 mit ihrem
Kopfende jeweils in einer Lattung 8 versenkt sind und mit
ihrem freien Ende in der Ständerkonstruktion 1 verankert sind.
Die Lattung 8 besteht dabei aus einer Mehrzahl parallel
geführter, im Abstand angeordneter Holzlatten 8, die in der
dargestellten Ausführungsform eine Dicke von 30 mm aufweisen.
In Richtung nach außen ist vor der Lattung 8 eine 15 mm dicke
Putzträgerschicht 4 angeordnet, die mit Hilfe nicht
dargestellter Heraklit-Stifte auf die Lattung 8 genagelt ist.
Vor der Putzträgerschicht 4 ist dabei eine 25 mm dicke
Putzschicht 5 angeordnet. Die zwischen der Dämmungsschicht 2
und der Putzträgerschicht 4 vorgesehene Lattung 8 gibt eine
Mehrzahl von Luftkammern 3 vor, die sowohl wärme- als auch
schallisolierend wirkt. Die Wärme- und Schallisolationswirkung
der Dämmungsschicht 2 aus Polyurethan wird durch die
Luftkammern 3 potenziert bzw. verstärkt.
In Richtung zum Innenraum des Wohngebäudes hin ist vor der
Ständerkonstruktion 1 eine 15 mm dicke Holzwerkstoffplatte 6
aus gepreßten Kieferspänen angeordnet, die bewirkt, daß die
ineinandergreifenden Holzbalken der Ständerkonstruktion 1 eine
weitere Mehrzahl von Luftkammern bilden. Diese Luftkammern
bewirken eine weitere Wärme- und Schallisolationswirkung der
erfindungsgemäßen Außenwand 10, die die Wärme- und
Schallisolationswirkung der Dämmungsschicht 2 in Verbindung
mit den Luftkammern 3 potenziert bzw. weiter verstärkt. Die
dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Außenwand
10 weist somit eine synergistische Wirkung zweier getrennter
Luftkammersysteme auf, die vor bzw. hinter der Dämmungsschicht
2 aus Polyurethan vorgesehen sind.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Außenwand sind ein Kaltwasserrohr 20 sowie
zwei Heizungsrohre 30 durch die Ständerkonstruktion 1 geführt.
Aufgrund der Wärmeabgabe der Heizungsrohre 30 werden
Luftbereiche um die Heizungsrohre 30 gleichmäßig erwärmt und
bewirken somit einen Schutz vor Kondenswasserbildung, deren
Volumen um ein Vielfacher größer ist als das
Verdrängungsvolumen der Heizungsrohre.
Die Ständerkonstruktion 1 der erfindungsgemäßen Außenwand 10
ist auf einem Schwellen 11 gelagert, der über eine Filzschicht
auf einem als Spanplatte ausgeführten Unterboden 14 gelagert
ist. Der Unterboden 14 ist oberhalb einer Balkenlage 13
angeordnet, in der die unteren Schrauben 9 der Lattung 8
verankert sind. Oberhalb des Unterbodens ist eine
Naturdämmplatte 15 aus Weichfasern angeordnet, auf der eine
Trittschalplatte 16 vorgesehen ist, die ebenfalls aus einer
Weichfaser gefertigt ist. Die Trittschalplatte 16 weist dabei
eine dynamische Steifigkeit 36 MN/m3 auf und die
Naturdämmplatte 15 weist eine dynamische Steifigkeit von 20
MN/m3 auf. Oberhalb der Ständerkonstruktion 1 schließt sich
ein Deckenbalken 17 an, der an einem Rähm 19 angrenzt, wobei
zwischen Deckenbalken 17 und Rähm 19 eine 2 mm dicke
Filzschicht 18 vorgesehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Außenwand sind alle benachbarten
Holzschichten bzw. Holzbalken jeweils durch eine Filzschicht
voneinander getrennt. Dadurch wird erreicht, daß Spannungen
und Verwindungskräfte, die in einer Holzschicht oder einem
Holzbalken vorherrschen und zu Verwindungen oder Rissen in
dieser Schicht oder diesem Balken führen, sich nicht auf
angrenzende Holzschichten oder Holzbalken übertragen. Dadurch
wird die mechanische Stabilität der erfindungsgemäßen
Außenwand gegenüber solchen Außenwänden erhöht, bei denen
keine Filzschichten zwischen aneinander angrenzenden
Holzschichten oder Holzbalken vorgesehen sind, da in den
letzteren die sich im Laufe der Zeit generell in Holz
ausbildenden Spannungskräfte von einer Holzschicht auf die
nächste übertragen werden und sich somit über größere Areale
ausbreiten, als dies bei der erfindungsgemäßen Außenwand der
Fall ist.
Bei der erfindungsgemäßen Außenwand werden Fensterrahmen und
Türrahmen auf der Ebene einer der Ständerkonstruktion
vorgelagerten, ca. 10 cm dicken Dämmschicht eingebaut, wobei
die Fenster- bzw. Außentürrahmen mittels Metallbügeln an der
Ständerkonstruktion verankert werden.
Der derartiger Einbau der Fenster- und Außentürrahmen auf der
Ebene der Dämmschicht bewirkt, daß dabei, daß die Fenster- und
Außentürrahmen allseitig von der Dämmschicht umschlossen sind
und direkt an der Dämmschicht anliegen. Im Gegensatz dazu sind
die Fenster- und Außentürrahmen bei auf herkömmliche Weise
ausgeführten Holzständeraußenwänden von der Dämmschicht durch
einen Holzständer getrennt, wobei der Holzständer in der Regel
im Lauf der Zeit Verwindungen unterliegt, wodurch
Undichtigkeiten entstehen und eine Taupunktverlagerung zum
Innenraum hin bewirkt wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Fenster und Außentüranschluß
ist ein Fensterflügel 3 in einem Fensterrahmen 5 gelagert. An
dem Ständer 1' der im Querschnitt 60 mm × 120 mm starken
Ständer 1 ist ein Metallbügel 2 vorgesehen, der den
Fensterrahmen 5 fixiert. Der Fensterrahmen ist in einer 100 mm
dicken Dämmungsschicht gelagert. Zwischen dem Fensterrahmen 5
und der Fensterleibung 10 ist eine Dichtfuge 6 aus Polyurethan
vorgesehen. Vor der Dämmschicht 4 sind eine 30 mm dicke
Lattung 7, ein Putzträger 8 und ein Außenputz 9 vorgesehen.
Claims (15)
1. Außenwand für Wohnungsgebäude, mit einer
Ständerkonstruktion (1) aus ineinandergreifenden Holzbalken,
einer davor angebrachten wärme- und schallisolierenden
Dämmungsschicht (2) und einer mit Putz (5) beschichteten
Putzträgerschicht (4), wobei die Dämmungsschicht (2) in
Richtung nach außen vor der Ständerkonstruktion (1) angeordnet
ist und zwischen der Dämmungsschicht (2), und der
Putzträgerschicht (4) eine Lattung (8) vorgesehen ist, die
jeweils an eine Seite der Dämmungsschicht (2) und der
Putzträgerschicht (4) angrenzend angeordnet ist, derart, daß
eine Mehrzahl von Luftkammern (3) zwischen diesen Schichten
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung zum
Innenraum hin vor der eine Mehrzahl offener Hohlräume
enthaltenden Ständerkonstruktion (1) eine Holzwerkstoffplatte
(6) angeordnet ist, die bewirkt, daß die ineinandergreifenden
Holzbalken der Ständerkonstruktion (1) eine weitere Mehrzahl
von Luftkammern bilden.
2. Außenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ständerkonstruktion (1) zum Innenraum des Wohngebäudes hin
anstelle einer Holzwerkstoffplatte (6) mit einer Holztäfelung
abgedeckt ist.
3. Außenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Holzwerkstoffplatte (6) aus Kieferspänen gepreßt ist.
4. Außenwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Holzwerkstoffplatte (6) eine Dicke von ca. 15 mm aufweist.
5. Außenwand nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Holzwerkstoffplatte (6) zum Innenraum
des Gebäudes hin mit einer Gipsfaserplatte (7) abgedeckt ist.
6. Außenwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gipsfaserplatte (7) eine Dicke von ca. 10 mm aufweist.
7. Außenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ständerkonstruktion (1) eine Dicke von
ca. 12 cm aufweist, die Dämmungsschicht (2) eine Dicke von ca.
10 cm aufweist, die Putzträgerschicht (4) eine Dicke von ca.
15 mm und die Putzschicht (5) eine Dicke von ca. 25 mm
aufweist, und die Lattung (8) bzw. die Luftkammern eine Dicke
von ca. 30 mm aufweist.
8. Außenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lattung (8) mit Hilfe von durch die
Dämmungsschicht geführten Schrauben (9) in der
Ständerkonstruktion (1) verankert ist.
9. Außenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Putzträgerschicht (4) mit Hilfe von
Nägeln an der Lattung (8) befestigt ist.
10. Außenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Holzbalken der
Ständerkonstruktion (1) eine Mehrzahl von Luftkammern
vorgeben.
11. Außenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Heizungsrohre (30) und Wasserrohre (20)
des Wohngebäudes durch die Ständerkonstruktion (1) geführt
sind.
12. Außenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen aneinander angrenzenden
Holzschichten der Ständerkonstruktion (1) eine Filzschicht
(18) angebracht ist.
13. Außenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ständerkonstruktion (1) zum Boden hin
von einem Schwellenbalken (11) und zum Dach in von einem
Deckenbalken (17) begrenzt ist, wobei jeweils zwischen dem
Schwellenbalken (11) und dem Deckenbalken (17) und
benachbarten Holzschichten eine Filzschicht (18) vorgesehen
ist.
14. Außenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbarte Holzschichten bzw. Holzbalken
durch eine Filzschicht (18) getrennt sind.
15. Außenwand einem der Ansprüche 12-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filzschicht (18) eine Dicke von ca. 2
mm aufweist und an mindestens einer Oberfläche selbstklebend
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125040 DE19725040C2 (de) | 1997-06-13 | 1997-06-13 | Aussenwand für Wohnungsgebäude |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725040A1 DE19725040A1 (de) | 1998-12-24 |
DE19725040C2 true DE19725040C2 (de) | 1999-12-16 |
Family
ID=7832400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997125040 Expired - Fee Related DE19725040C2 (de) | 1997-06-13 | 1997-06-13 | Aussenwand für Wohnungsgebäude |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19725040C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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DE10042048A1 (de) * | 2000-08-26 | 2002-03-21 | Nbs Naturbau Schwaben Gmbh | Fertigbauteil mit Wärmedämmung und Putzschichten |
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DE9319194U1 (de) * | 1993-12-14 | 1994-02-03 | Sattlberger Hans | Blockständerwand |
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1997
- 1997-06-13 DE DE1997125040 patent/DE19725040C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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DE-Z.: "Trockenbau" 8/96, S. 22 * |
Also Published As
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