DE19723372A1 - Batteriebetriebene Triebkatze - Google Patents

Batteriebetriebene Triebkatze

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Description

Die Erfindung betrifft eine batteriebetriebene Triebkatze für eine Einschienenbahn. Derartige Triebkatzen werden unter Tage eingesetzt, um in Tragkatzen an einer Schiene hängende schwere Lasten oder Personen zu befördern. Zu diesem Zweck werden größere Verbände aus mehreren Tragkatzen gebildet, wobei an der Spitze eines solchen Verbands der Antrieb angeordnet ist. Um die Triebkatze in beide Richtungen betreiben zu können, sind an den beiden Enden jeweils Fahrerkabinen angeordnet.
Bekannte batteriebetriebene Triebkatzen weisen einen Antrieb auf, der mit einem Reihenschlußmotor ausgestattet ist. Dieser Motor treibt über ein Verteilergetriebe zwei gegenüberliegend auf die Schiene einwirkende Reibräder an. Die Stromversorgung des Antriebsmoduls erfolgt dabei durch einen Akkumulator, der in der Regel als unabhängig von dem Antrieb an die Schiene anhängbares Modul ausgebildet ist.
Der Vorteil batteriebetriebener Triebkatzen besteht darin, daß sie eine geringere Wartung benötigen und zu einer geringeren Umweltbelastung führen als mit Brennstoff betriebene Transportkatzen vergleichbarer Leistung. Als nachteilig erweist sich in der Praxis jedoch, daß die Triebkatzen im Fall eines Defektes nur mit großem Aufwand instandgesetzt werden können. Darüber hinaus können die bekannten Triebkatzen nur mit ebenso erheblichem Aufwand an neue Betriebssituationen angepaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine batteriebetriebene Triebkatze mit verbesserter Leistung zu schaffen, die einfach zu warten und mit geringem Aufwand an veränderte Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine batteriebetriebene Triebkatze für eine Einschienenbahn mit mindestens einem durch ein Akkumulatormodul stromversorgten Antriebsmodul gelöst, welches mindestens eine von dem Antriebsmodul abtrennbare Motoreinheit umfaßt, die jeweils mindestens aus einem Getriebe, einem Drehstrommotor und einem Antriebsrad gebildet ist, welches in Wirkverbindung mit der Schiene steht. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmodul mindestens ein Paar von Motoreinheiten umfaßt, daß jeweils eine Motoreinheit dieses Paares einer Seite der Schiene zugeordnet ist und daß die Motoreinheiten unabhängig von einander von dem Antriebsmodul abtrennbar sind.
Gemäß der Erfindung ist die Triebkatze mit einem Antriebsmodul ausgestattet. Dieses Antriebsmodul weist mindestens einen Drehstrommotor auf. Ein solcher Drehstrommotor kann insbesondere zum Zeitpunkt des Anfahrens der erfindungsgemäßen Triebkatze ein erheblich größeres Moment liefern, als ein Gleichstrommotor vergleichbarer Leistung.
Jeder Drehstrommotor ist Teil jeweils einer selbständigen Motoreinheit, in der neben dem Motor ein Getriebe und ein Antriebsrad zusammengefaßt sind. Dabei sind die Motoreinheiten jeweils derart mit dem Antriebsmodul verkoppelt, daß sie unabhängig voneinander von dem Antriebsmodul abgenommen werden können. Die Zusammenfassung von Getriebe, Drehstrommotor und Antriebsrad zu einer Motoreinheit ermöglicht es, im Fall eines Defektes oder der Notwendigkeit einer Wartung die Motoreinheit als Ganzes mit einfachen Handgriffen und geringem Zeitaufwand gegen eine neue Einheit zu ersetzen. Auf diese Weise ist die Verfügbarkeit einer erfindungsgemäßen Triebkatze erheblich erhöht.
Dadurch, daß darüber hinaus das Antriebsmodul selbst eine eigenständige Einheit bildet, ist es zudem möglich, mehrere Antriebsmodule hintereinander zu hängen, wenn die jeweiligen Betriebsbedingungen dies erforderlich machen. So können auch unter schwierigen Betriebsbedingungen, beispielsweise bei extremer Bergfahrt, kurzfristig Triebkatzen mit ausreichender Leistung zum Transport schwerer Lasten zusammengestellt werden. Genauso ist es innerhalb kürzester Zeit möglich, vorhandene Motoreinheiten eines Antriebsmoduls gegen leistungsstärkere zu ersetzen.
Eine platzsparende Anordnung der Teile der Motoreinheiten ergibt sich, wenn das Getriebe, der Drehstrommotor und das Antriebsrad jeder Motoreinheit koaxial zueinander angeordnet sind. Diese Anordnung ist insbesondere dann günstig, wenn die Motoreinheiten im wesentlichen vertikal angeordnet sind. Auf diese Weise wird unter Berücksichtigung der in der Regel hängenden Anordnung der einzelnen Module der erfindungsgemäßen Triebkatze der zur Verfügung stehende Platz für die Befestigung der Motoreinheiten an dem Antriebsmodul optimal genutzt.
Vorzugsweise sollten die Motoreinheiten jeweils einen Umrichter und eine Steuereinrichtung umfassen. Auf diese Weise lassen sich sämtliche den jeweiligen Motoreinheiten zugeordnete Energieversorgungs- und Steuerungseinrichtungen mit der Motoreinheit zusammenfassen. Auf diese Weise ist das Warten und Ersetzen der derart ausgebildeten Einheiten zusätzlich vereinfacht.
Vorteilhaft ist es auch, wenn eine Steuereinrichtung zum Abstimmen der Drehzahlen der Motoreinheiten vorgesehen ist. Diese Steuereinrichtung kann beispielsweise als sog. "elektronische Welle" ausgebildet sein. Sie stellt sicher, daß die Antriebsräder in der für jeden Anwendungsfall und Betriebszustand optimalen Weise angetrieben werden. Auf diese Weise läßt sich das Verschleißverhalten der Antriebsräder optimieren und neben der Verminderung des Verschleißes ein konstanter, Schlupf vermeidender Antrieb gewährleisten. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Abstimmung bei Kurvenfahrt in Abhängigkeit von der Kurvenkrümmung erfolgt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch eine Überwachungseinrichtung gekennzeichnet, welche die Betriebsdaten der Motoreinheiten überwacht. Eine solche Überwachungseinrichtung gibt Auskunft über den momentanen Zustand der Motoreinheiten, so daß es im Fall eines Defekts auf einfache Weise möglich ist, dessen Ursache festzustellen.
Die Reichweite eines in der erfindungsgemäßen Triebkatze eingesetzten Akkumulatormoduls läßt sich dadurch erhöhen, daß mittels der Motoreinheiten elektrische Energie in das Akkumulatormodul einspeisbar ist. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist der Motor jeder Motoreinheit in der Lage, als Generator zu arbeiten und elektrische Energie an den Akkumulator abzugeben. Dies ist immer dann möglich, wenn die Triebkatze im Schubbetrieb betrieben wird, in der keine Leistung für den Antrieb der Triebkatze benötigt wird, wie es beispielsweise bei Bergabfahrt der Fall ist.
Alternativ oder ergänzend zu der voranstehend erläuterten Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße Triebkatze auch mit Einrichtungen zur Umwandlung überschüssiger, von den Motoreinheiten abgegebener Energie ausgestattet sein. Diese Einrichtungen sind in Verbindung mit einem Generatorbetrieb der Motoren dann sinnvoll, wenn die Möglichkeit einer Überladung des Akkumulators besteht.
Die erfindungsgemäße Triebkatze kann wie die bekannten Triebkatzen mit Antriebsrädern ausgestattet sein, die als Reibräder ausgebildet sind. Ist dies der Fall, so ist es vorteilhaft, wenn eine Steuereinrichtung, welche den Schlupf zwischen Antriebsrad und Schiene jeder Motoreinheit überwacht, und Mittel zum Anpressen vorgesehen sind, welche das Antriebsrad in Abhängigkeit von einem Signal der Steuereinrichtung an die Schiene pressen.
Eine weitere besonders praxisgerechte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen steckbar ausgebildet sind. Dies ermöglicht es zum einen, die für das Auswechseln der Motoreinheiten benötigte Zeit weiter zu verkürzen. Zum anderen ist es durch die Steckbarkeit der Verbindungen kurzfristig möglich, zusätzliche Antriebs- oder Akkumulatormodule zu dem Triebkatzen-Verband hinzuzufügen oder von diesem zu trennen.
Um einen sicheren, möglichst effektiven und störungsfreien Betrieb zu ermöglichen, sollte der Fahrbetrieb mindestens zeitweise automatisch erfolgen. Dies gilt insbesondere für die Phase des Anfahrens, in der die automatische Steuerung den Führer der Triebkatze darin unterstützen kann, die Triebkatze unter Vermeidung eines übermäßigen Schlupfes oder einer Überlastung der Motoren in Bewegung zu setzen.
Die Sicherheit der Übertragung von Signal-, Überwachungs- und Steuerdaten kann dadurch verbessert werden, daß zur Übertragung von Daten der Überwachungs- und Steuereinrichtungen Lichtwellenleiter vorgesehen sind. Diese Art der Datenübertragung arbeitet unbeeinflußt von den unter Tage im Bereich schwerer Maschinen häufig auftretenden elektro-magnetischen Feldern.
Günstig ist es auch, wenn ein Klartext-Display vorgesehen ist, welches Betriebsdaten der Triebkatze, wie die Fahrgeschwindigkeit, den Betriebszustand der Motoren etc., anzeigt. Auf diese Weise kann auch weniger geschultem Personal beispielsweise im Fall einer Störung eine leicht verständliche Anweisung über die Art der Störung und die zu ergreifenden Maßnahmen gegeben werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1a die eine Hälfte einer Triebkatze in seitlicher Ansicht;
Fig. 1b die zweite Hälfte der Triebkatze in seitlicher Ansicht;
Fig. 2 ein Antriebsmodul in seitlicher Ansicht;
Fig. 3 das Antriebsmodul nach Fig. 2 in einer Ansicht von oben;
Fig. 4 das Antriebsmodul nach den Fig. 2 und 3 in einer frontalen, teilweise aufgebrochenen Ansicht.
Die Triebkatze T ist aus einer Mehrzahl von Modulen 1-8 zusammengestellt, von denen beispielsweise das erste Modul eine erste Fahrerkabine 1, das zweite Modul ein erstes Antriebsmodul 2, das dritte Modul ein mechanisches Bremsmodul 3, das vierte Modul ein Gerätemodul 4, das fünfte Modul ein Akkumulatormodul 5, das sechste Modul ein zweites Antriebsmodul 7 und das siebte Modul eine zweite Fahrerkabine 8 ist. Zwischen dem Akkumulatormodul 5 und dem zweiten Antriebsmodul 7 sind darüber hinaus eine Mehrzahl von als Tragmodule 6 ausgebildete weitere Module angeordnet.
Die Fahrerkabinen 1, 8 bilden jeweils den endseitigen Kopf der Triebkatze T und weisen in entgegengesetzte Fahrtrichtungen F1, F2. Die Anordnung der übrigen Module 2 bis 7 ist demgegenüber nicht festgelegt, sondern kann den jeweiligen Anforderungen und Betriebsbedingungen entsprechend gewählt werden. Vorzugsweise ist jedoch, wie dargestellt, jeweils ein Antriebsmodul 2 unmittelbar benachbart zu jeder der Fahrerkabinen 1 angeordnet.
Die Module 1-8 der Tragkatze T sind jeweils über mit Rollen 9 versehene Tragkatzen 10 in eine Schiene 11 einer weiter nicht dargestellten Einschienenbahn eingehängt. Gleichzeitig sind die einzelnen Module 1-8 über Kupplungsglieder 12 gelenkig miteinander zu einem Verband verbunden. Die Module 1-8 sind untereinander über nicht gezeigte Daten-/Signalleitungen verbunden, welche als Lichtwellenleiter ausgebildet sind. Die Daten und Signale werden über diese Lichtwellenleiter als digitale Information übertragen, so daß Störeinflüsse durch größere magnetische Felder etc. ausgeschlossen sind.
Mindestens die Fahrerkabinen 1, 8 und die Antriebsmodule 2, 7 und das Gerätemodul 4 sind darüber hinaus über ebenfalls nicht gezeigte elektrische Leitungen zur Energieversorgung mit dem Akkumulatormodul 5 verbunden. Sämtliche Leitungsanschlüsse der einzelnen Module 1-8 sind dabei als schnell lösbare Verbindungen ausgebildet, um ein einfaches Auftrennen der Leitungen für den Fall zu ermöglichen, daß eines der Module 1-8 ersetzt, hinzugefügt oder entfernt wird.
Die endseitig der Triebkatze 1 angeordneten Kabinen 1, 8 sind im wesentlichen baugleich. Sie umfassen jeweils einen Fahrersitz und alle zur Überwachung und Steuerung der Funktion der Triebkatze 1 und ihrer Module 1 bis 8 notwendigen Elemente, wie Fahrhebel, Not-Aus-Schalter, Schlüsselschalter etc. Darüber hinaus ist in den Fahrerkabinen ein beispielsweise durch ein LCD-Panel gebildetes, hier nicht dargestelltes Klartext-Display angeordnet. Auf diesem Display werden dem Führer der Triebkatze T beispielsweise Informationen über den Betriebszustand, mögliche Fehlerquellen und Hinweise zur Behebung dieser Fehler angezeigt.
Das Bremsmodul 3 umfaßt eine mechanisch auslösende, im Fall der Überschreitung einer Höchstgeschwindigkeit eingreifende Not- und Haltebremse, durch die ein Anhalten der Triebkatze T auch bei Ausfall der vom Akkumulatormodul 5 gelieferten elektrischen Energie gewährleistet ist.
Im Gerätemodul 4 sind die für die Überwachung, die Erfassung und die Anzeige der Betriebsdaten der Triebkatze T erforderlichen Einrichtungen zusammengefaßt.
Im Gerätemodul 4 können eine mechanisch betätigte Not- und Haltebremse, Einrichtungen zur Energieerzeugung, Überwachungs- und Steuereinrichtungen und desgleichen angeordnet sein. Diese Aggregate werden benötigt, um Reparaturen vor Ort durchführen zu können oder um mit der Triebkatze mitgeführte Maschinen zu betreiben.
Das Akkumulatormodul 5 entspricht in seinem Aufbau herkömmlichen Batterieeinheiten, die in Verbindung mit gleichstrombetriebenen Batteriekatzen eingesetzt werden.
Auch die Tragmodule 6 entsprechen in ihrem Aufbau herkömmlichen Tragkatzen und sind beispielsweise als Hubbalken-Konstruktion für schwere Lasten ausgebildet. Ebenso können die Tragmodule 6 Kabinen für die Beförderung von Personen tragen.
Jedes der Antriebsmodule 2, 7 weist ein Paar von Motoreinheiten 20, 21 auf, die symmetrisch zur Schiene 11 nebeneinander angeordnet sind. Die Motoreinheiten 20, 21 sind baugleich ausgeführt und umfassen jeweils einen Drehstrommotor 22, ein Getriebe 23 und ein als Reibrad ausgebildetes Antriebsrad 24. Der Drehstrommotor 22, das Getriebe 23 und das Antriebsrad 24 sind im wesentlichen koaxial zur Drehachse X des Drehstrommotors 22 angeordnet. Jeder Drehstrommotor 22 der Motoreinheiten 20, 21 ist in der Lage, im Schubbetrieb, in dem keine Leistung zum Antrieb der Triebkatze T benötigt wird, als Generator elektrische Energie an das Akkumulatormodul 5 abzugeben.
Jede Motoreinheit 20, 21 trägt darüber hinaus einen auf der Umfangsfläche ihres Gehäuses angeordneten Anschaltkasten 25, in dem der für das Erzeugen eines Drehstroms aus dem von dem Akkumulatormodul 5 gelieferten Gleichstrom benötigte Umrichter und die elektrischen Schaltungen zur Überwachung und Steuerung der jeweiligen Motoreinheit 20, 21 enthalten sind.
Die Steuerungen der Motoreinheiten 20, 21 sind über Steckverbindungen aneinander angeschlossen und umfassen eine sog. "elektronische Welle", über welche die Drehzahl der Drehstrommotoren 22 beider Motoreinheiten 20, 21 aufeinander abgestimmt werden. Auf diese Weise findet eine Abstimmung der Drehzahlen beispielsweise bei Kurvenfahrten derart statt, daß das bei der Kurvenfahrt jeweils innen liegende Antriebsrad 24 langsamer von dem ihm zugeordneten Drehstrommotor 20 bzw. 21 angetrieben wird, als das außen liegende. Ebenso werden durch die Steuerung die durch Verschleiß unterschiedlichen Durchmesser und der Schlupf der Antriebsräder 24 an der Schiene 11 erfaßt und durch entsprechende Ansteuerung der Drehstrommotoren 22 ausgeglichen.
Eine weitere Funktion der Steuerungen besteht darin, im Fall des Schubbetriebs, beispielsweise bei Bergabfahrt, die von den Drehstrommotoren 22 gelieferte elektrische Energie an das Akkumulatormodul 5 weiterzuleiten.
Die Motoreinheiten 20, 21 sind an den Wangen 26, 27 einer Trageinheit 28 der Tragkatze 10 der Antriebsmodule 2, 7 so angehängt, daß sie im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck sind die Motoreinheiten 20, 21 im Bereich des Getriebes 23 mit den Wangen 26, 27 in jeweils einem seitlich der jeweiligen Motoreinheit 20, 21 angeordneten Gelenk 29 gelenkig verbunden, dessen Schwenkachse achsparallel zur Drehachse X angeordnet ist. An der dem jeweiligen Gelenk 29 gegenüberliegenden Seite der Motoreinheiten 20, 21 ist zwischen dem jeweiligen Motorgehäuse und der diesem zugeordneten Wange 26, 27 jeweils ein Anpresszylinder 30 angeordnet. Dieser Anpresszylinder 30 ist mit der Steuereinrichtung der jeweiligen Motoreinheit 20, 21 verbunden und drückt die Motoreinheit 20, 21 in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen, dem festgestellten Schlupf und dem Verschleißzustand der Antriebsräder 24 gegen den Steg der Schiene 11.
Neben den Motoreinheiten 20, 21 trägt die Trageinheit 28 der Antriebsmodule 2, 7 jeweils ein Paar von hydraulisch gelüfteten Not- und Haltebremsen 31, 32, das bei Ausfall der elektrischen Energie oder bei einer Notlage die Triebkatze T ggf. gemeinsam mit dem mechanischen Bremsmodul 3 abbremst.
Schließlich sind an der Trageinheit 28 Widerstände 33 lösbar befestigt, durch welche von den im Schubbetrieb als Generatoren arbeitende Drehstrommotoren 22 gelieferte elektrische Energie, welche nicht mehr von dem Akkumulatormodul aufgenommen werden kann, in Wärmeenergie umgewandelt wird. Durch ihre lösbare Befestigung an der Tragplatte 28 können auch die Widerstände 33 im Falle eines Defekts ohne großen Aufwand gewechselt werden.
Aufgrund des modularen Aufbaus und der baulichen Selbstständigkeit jedes einzelnen Moduls 1-8 kann die Triebkatze T innerhalb kurzer Zeit den jeweiligen Anforderungen entsprechend zusammengestellt werden. Sollen beispielsweise an schwierigen Steigungsstrecken große Lasten transportiert werden, können innerhalb kurzer Zeit zusätzliche Antriebsmodule 2, 7 in den Modul-Verband der Triebkatze T aufgenommen werden. Ebenso ist es problemlos möglich, zusätzliche Akkumulatormodule 5 in die Triebkatze T einzufügen, wenn sehr weite Strecken zurückgelegt werden sollen.
Da auch die Antriebsmodule 2, 7 selbst modular aufgebaut sind, können die einzelnen zu ihnen gehörenden Elemente beispielsweise im Fall eines Defekts leicht unabhängig voneinander ausgetauscht werden. Weist beispielsweise eine der Motoreinheiten 20, 21 einen Schaden auf, so kann diese nach dem Lösen aller elektrischen Steckverbindungen durch Lösen ihrer Verbindung mit dem Anpresszylinder 30 von der Tragplatte 28 abgeschwenkt und durch anschließendes Entfernen des Gelenkbolzens des Gelenks 29 von der Tragplatte 28 abgetrennt werden. Entsprechend einfach ist die Befestigung einer neuen Motoreinheit 20, 21.

Claims (16)

1. Batteriebetriebene Triebkatze (T) für eine Einschienenbahn mit mindestens einem durch ein Akkumulatormodul (5) stromversorgten Antriebsmodul (2, 7), welches mindestens eine von dem Antriebsmodul (2, 7) abtrennbare Motoreinheit (20, 21) umfaßt, die jeweils mindestens aus einem Getriebe (23), einem Drehstrommotor (22) und einem Antriebsrad (24) gebildet ist, welches in Wirkverbindung mit einer Schiene (11) der Einschienenbahn steht.
2. Triebkatze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmodul (2, 7) mindestens ein Paar von Motoreinheiten (20, 21) umfaßt, daß jeweils eine Motoreinheit (20, 21) dieses Paares einer Seite der Schiene (11) zugeordnet ist und daß die Motoreinheiten (20, 21) unabhängig von einander von dem Antriebsmodul (2, 7) abtrennbar sind.
3. Triebkatze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (23), der Drehstrommotor (22) und das Antriebsrad (24) jeder Motoreinheit (20, 21) koaxial zueinander angeordnet sind.
4. Triebkatze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoreinheiten (20, 21) im wesentlichen vertikal angeordnet sind.
5. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoreinheiten (21, 21) jeweils einen Umrichter und eine Steuereinrichtung umfassen.
6. Triebkatze nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung zum Abstimmen der Drehzahlen der Motoreinheiten (20, 21) vorgesehen ist.
7. Triebkatze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung bei Kurvenfahrt in Abhängigkeit von der Kurvenkrümmung erfolgt.
8. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Überwachungseinrichtung, welche die Betriebsdaten der Motoreinheiten (20, 21) überwacht.
9. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Motoreinheiten (20, 21) elektrische Energie in das Akkumulatormodul (5) einspeisbar ist.
10. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen (33) zur Umwandlung überschüssiger, von den Motoreinheiten (20, 21) abgegebener Energie.
11. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (24) als Reibräder ausgebildet sind.
12. Triebkatze nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, welche den Schlupf zwischen Antriebsrad (24) und Schiene (11) jeder Motoreinheit (20, 21) überwacht, und durch Mittel zum Anpressen, welche das Antriebsrad (24) in Abhängigkeit von einem Signal der Steuereinrichtung an die Schiene (11) pressen.
13. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen steckbar ausgebildet sind.
14. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrbetrieb mindestens zeitweise automatisch erfolgt.
15. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von Daten der Überwachungs- und Steuereinrichtungen Lichtwellenleiter vorgesehen sind.
16. Triebkatze nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Klartext-Display, welches die Betriebsdaten der Motoreinheiten (20, 21) anzeigt.
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