DE19723356C2 - Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils an einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils an einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils, insbesondere eines Verkleidungsteils, an einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Befestigungsvorrichtungen dieser Art sind vor allem zur Befestigung von Verkleidungsteilen im Bodenbereich ei­ ner Kraftfahrzeugkarosserie bestimmt. Die hierfür ver­ wendeten Clipverbindungen erlauben es, das Verklei­ dungsteil bei der Endfertigung und im Reparatur- bzw. Recyclingfall mit wenigen Handgriffen zu befestigen bzw. zu demontieren. Im Fahrbetrieb sind die Verbin­ dungsstellen hohen Belastungen unterworfen, beispiels­ weise durch Schwingungen und Vibrationen der Karosserie und Unebenheiten der Fahrbahn, aber auch beim Überfah­ ren von Schneewechten oder bei Vereisung. Häufig reicht die Rastwirkung der Clipverbindungen nicht aus, um ein Lockern der Verkleidung und das Auftreten von Quietsch- und Knarrgeräuschen zu verhindern.
Aus der DE 38 42 850 C2 ist eine gattungsgemäße Befestigungsvorrichtung bekannt. Dort wird Pin Betätigungsglied zum Lösen einer Rastverbindung vorgeschlagen. Dabei ist das Betätigungsglied so geformt, daß es den Hohlraumquerschnitt verschließt.
Die Druckschriften DE 27 18 170 A1, Fr 1 205 039 und US 2 937 834 befassen sich mit Verbindungsmitteln für Kraftfahrzeuge nach Art von Spreiznieten, bei denen das Verbindungsteil jedoch vollständig geschlossen ist.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs ge­ nannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei Erhal­ tung der einfachen Montagemöglichkeit eine aus­ reichende Sicherung gegen Lösen vor allem bei dynami­ scher Belastung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merk­ malskombination des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteil­ hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, das Innere ei­ nes Rastschaftes zur Aufnahme eines einfach betätigba­ ren Sicherungsmittels zu nutzen. Um dies zu ermögli­ chen, wird nach der Erfindung die Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. Damit wird erreicht, daß ein Verbinden und Lösen der Bauteile über die Rastelemente mit geringem Handha­ bungsaufwand möglich ist, während das Sicherungsstück ohne zusätzlichen Raumbedarf im Inneren des Schafts da­ für sorgt, daß auf einfache Weise eine zusätzliche Hal­ tekraft aufgebracht werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das an dem Hohlschaft federnd angeordnete Rastelement durch eine in den Hohlraum gerichtete Federbewegung aus seiner Raststellung lösbar, während in der Sperrstel­ lung das Sicherungsstück unter Sperren der Federbewe­ gung hohlraumseitig gegen das Rastelement anliegt. Durch den starren Formschluß der aneinander anliegenden Wirkflächen des Sicherungsstücks, des Rastelements und der Karosserie wird somit eine besonders belastbare, aber dennoch einfach lösbare Verbindung geschaffen.
In einer herstellungstechnisch vorteilhaften Ausführung weist das Rastelement eine durch Schlitze in der Hohl­ raumwand des Hohlschafts gebildete Federzunge und ein an der Federzunge angeformtes, über die Mantelfläche der Hohlraumwand überstehendes Rastorgan auf. Dabei ist es für eine rastpunktferne Anlenkung der Federzunge und eine günstige Anordnung des Sicherungsstücks vorteil­ haft, wenn die Federzunge mit ihrem freien Ende zur Schaftwurzel weist und das Sicherungsstück zur Schaft­ wurzel hin in seine gegenüber der Federzunge axial ver­ setzte Freigabestellung verschiebbar ist.
Zur Kompensation von Belastungen der Rastverbindung ist es besonders vorteilhaft, wenn das in Richtung der Schaftachse axial verschiebbare Sicherungsstück ein zwischen zwei an dem Hohlschaft einander diametral ge­ genüberliegend angeordneten Rastelementen quer durch den Hohlraum sich erstreckendes Sperrglied aufweist.
Vorteilhafterweise ist zum Verschieben des Sicherungs­ stücks ein zum wurzelseitigen Schaftende hin axial ab­ stehendes, von der Außenseite des Anbauteils her zu­ gängliches Betätigungsglied vorgesehen. Dabei ist es weiter von Vorteil, wenn der Hohlschaft eine den Hohl­ raum am wurzelseitigen Schaftende begrenzende Stirnwand aufweist und das in einen Durchbruch der Stirnwand ein­ greifende und diesen zumindest in der Freigabestellung durchgreifende Betätigungsglied am Durchbruchrand seit­ lich geführt ist. Zur zusätzlichen Führung des Siche­ rungsstücks kann der Hohlschaft an seiner Hohlraumwand in den Hohlraum überstehende, axial sich erstreckende Führungsrippen aufweisen. Eine vorteilhafte Ausgestal­ tung sieht vor, daß das Sicherungsstück zwei nach ent­ gegengesetzten Richtungen weisende, mit ihren freien Enden seitlich zwischen jeweils zwei Führungsrippen ge­ führte Haltearme trägt.
Eine eindeutige Festlegung der Verschiebelagen des Si­ cherungsstücks kann dadurch erfolgen, daß dieses in der Freigabestellung an die Stirnwand des Hohlschafts an­ schlägt und in der Sperrstellung über mindestens ein elastisch abspreizbares Rastglied an dem Hohlschaft verrastbar ist. Als Rastglied können federnd gegen die Innenseite des Hohlschafts anliegende, vorzugsweise an den Haltearmen angeformte Rastkrallen vorgesehen sein, die mit einer zur Schaftwurzel weisenden Auflaufschräge und einer zum freien Schaftende weisenden, quer zur Schaftachse sich erstreckenden Rastfläche dafür sorgen, daß das Sicherungsstück zur Schaftwurzel hin, nicht je­ doch unbeabsichtigt über die Sperrstellung hinaus zum freien Schaftende hin verschoben werden kann.
Zur Vormontage an dem Anbauteil ist es günstig, wenn der Hohlschaft radial überstehende, bezüglich der Rastelemente im Winkelabstand und zu dem Flansch hin axial versetzt angeordnete, am inneren Rand der Anbauteilöff­ nung einrastbare Rastnasen aufweist. Dabei kann eine definierte Einbaulage in der Anbauteilöffnung dadurch vorgegeben werden, daß der Hohlschaft im Bereich zwi­ schen den Rastnasen und dem Flansch eine radial über­ stehende Randstufe aufweist, die eine asymmetrische, zum Öffnungsquerschnitt komplementäre Umrißform besitzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungsstück in eine insbesondere an einem Längsträger am Karosserieboden ausgebildete Drainage­ öffnung einsetzbar, wobei der zu seinem freien Ende hin offene Hohlschaft einen über eine stirnseitige Aus­ trittsöffnung mit der Atmosphäre kommunizierenden Drai­ nagekanal bildet. Damit können im Bodenbereich der Karosserie ohnehin vorhandene Öffnungen als zusätzliche Befestigungspunkte genutzt werden, wobei dem Hohlschaft eine Zusatzfunktion hinsichtlich der Entwässerung und Entlüftung zukommt.
Vorteilhafterweise ist der Durchbruch in der Stirnwand des Hohlschafts unter Bildung der Austrittsöffnung des Drainagekanals an einer Seite des Betätigungsglieds ge­ genüber dessen Durchtrittsquerschnitt erweitert. Um ei­ ne einfache Handhabung zu gewährleisten und zugleich ein Eindringen von Schmutz und Spritzwasser zu verhin­ dern, ist das Betätigungsglied durch einen U-förmigen Bügel gebildet, der in der Sperrstellung mit seinem Quersteg den Durchbruch der Stirnwand unter Freihaltung der Austrittsöffnung überdeckt und dabei im Inneren des Hohlschafts zusammen mit dem Sperrglied einen im Be­ reich der Austrittsöffnung mündenden Querschacht be­ grenzt.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß das Verbin­ dungsstück einen von dem Anbauteil weg nach außen ra­ genden, bei Anströmung durch Fahrtwind nach Art einer Strahlpumpe eine Saugwirkung entfaltenden, saugseitig mit dem Hohlraum kommunizierenden Saugansatz aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematische Weise dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine perspektivische Darstellung eines Verbindungsstücks und eines darin einsetzbaren Sicherungsstücks einer Vorrichtung zum Befesti­ gen eines Karosserie-Anbauteils;
Fig. 4 und 5 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 3;
Fig. 6 einen Axialschnitt der an dem Verkleidungsteil vormontierten Vorrichtung entlang der Schnitt­ linie 6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung der Befe­ stigungsvorrichtung im Anbauzustand am Karosse­ rieblech und
Fig. 8 einen Axialschnitt der Verbindungsstelle entlang der Schnittlinie 8-8 der Fig. 5.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Befestigen einer aus Kunststoff bestehenden Längsträ­ gerverkleidung 10 an einem Längsträger 12 eines Perso­ nenkraftwagens im Bereich einer Wasserablauf- bzw. Drai­ nageöffnung 14. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Verbindungsstück 16 (Fig. 1) und einem darin einsetzbaren Sicherungsstück 18 (Fig. 2). Beide Bautei­ le bestehen als Spritzguß-Formteile aus Kunststoff.
Das Verbindungsstück 16 weist einen seiner Grundform nach hohlzylindrischen Hohlschaft 20 auf, an dessen Wurzel ein radial überstehender Flansch 22 angeformt ist. Der Hohlschaft 20 weist an seiner den Hohlraum 24 radial begrenzenden Hohlraumwand 26 zwei einander dia­ metral gegenüberliegende Rastelemente 28 auf. Diese bestehen aus einer durch einen U-förmigen Schlitz 30 in der Hohlraumwand 26 gebildeten, mit ihrem freien Ende zur Schaftwurzel weisenden Federzunge 32, an deren Au­ ßenseite eine am Längsträger 12 einrastbare Rastrippe 34 angeformt ist. Zur Verrastung an der Verkleidung 10 sind zwei Rastnasen 36 vorgesehen, die an radial abge­ flachten Segmenten der Hohlraumwand 26 einander diame­ tral gegenüberliegen und bezüglich der Rastelemente 28 im Winkelabstand von 90° sowie zu dem Flansch 22 hin versetzt angeordnet sind.
Das in Fig. 2 gezeigte Sicherungsstück 18 läßt sich in den zum freien Schaftende hin offenen Hohlraum 24 des Hohlschafts 20 einsetzen, so daß es in der in Fig. 3 dargestellten Sperrstellung die Rastelemente 28 arre­ tiert. Hierzu weist das Sicherungsstück 18 ein Sperr­ glied 38 auf, das sich in der Sperrstellung als Quer­ steg quer durch den Hohlraum 24 erstreckt und stirnsei­ tig gegen die Innenflanken der Federzungen 32 im Be­ reich von deren freiem Ende anliegt. Durch diesen Form­ schluß werden die Federzungen 39 gegen eine in den Hohlraum 24 gerichtete, biegeelastische Auslenkung bzw. Federbewegung gesperrt und somit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Rastverbindung gesichert.
Zur Freigabe der Rastelemente 28 ist das Sicherungs­ stück 18 in einer Schubführung des Verbindungsstücks 16 axial gegen eine den Hohlraum 24 im Bereich des Flan­ sches 22 begrenzende Stirnwand 40 verschiebbar, wobei der Quersteg 38 in der Freigabestellung axial gegenüber den Federzungen 32 der Rastelemente 28 versetzt ist (Fig. 6). Zur Führung des Sicherungsstücks 18 sind an voneinander abgewandten Längsseiten des Querstegs 38 abstehende Haltearme 41 angeformt, die zwischen jeweils zwei an der Hohlraumwand 26 in den Hohlraum 24 überste­ henden axialen Führungsrippen 43 seitlich abgestützt sind. An ihren freien Enden tragen die Haltearme 41 Rastkrallen 42, die in der Freigabestellung federnd ge­ gen die Innenseite der Hohlraumwand 26 anliegen (Fig. 6) und in der Sperrstellung in quer zu den Führungsrip­ pen 43 sich erstreckenden Rastschlitzen 44 der Hohl­ raumwand 26 einrasten (Fig. 7). Um das Sicherungsstück 18 gegen Ausschieben aus dem Hohlschaft 20 zu sichern, weisen die Rastkrallen 42 quer zur Schaftachse sich er­ streckende, zum freien Schaftende weisende Rastflächen 46 auf, während die gegenüberliegenden, zur Schaftwur­ zel weisenden Auflaufschrägen 48 eine Verschiebebewe­ gung in die Freigabgestellung ermöglichen.
Zur Verschiebung des Sicherungsstücks 18 ist an der flanschseitigen Breitseite des Querstegs 38 ein axial abstehendes Betätigungsglied 50 angeformt, das in einem Durchbruch 52 in der Stirnwand 40 seitlich geführt und von außen her handhabbar ist. Das Betätigungsglied ist als U-förmiger Bügel ausgebildet, dessen im Umriß qua­ dratischer Mittelsteg 54 in der Sperrstellung in der Ebene der Stirnwand 40 liegt und in der Freigabestel­ lung axial über diese nach außen übersteht. Der Durch­ bruch 52 ist an einer zwischen den Schenkeln des Bügels 50 sich erstreckenden Seite des Mittelstegs 54 gegen­ über diesem durch einen Öffnungsbereich 56 seitlich er­ weitert, so daß dort ein Eingriff eines Werkzeugs zur Ausübung einer Zugkraft auf das Sicherungsstück 18 mög­ lich ist (Fig. 5, 8).
Zur Vormontage wird das Verbindungsstück 16 zusammen mit dem in der Freigabestellung befindlichen Siche­ rungsstück 18 in einer Aufnahmeöffnung 58 der Verklei­ dung 10 verrastet, wobei der Flansch 22 an die Außen­ fläche der Verkleidung anschlägt und die Rastnasen 36 am inneren Rand der Öffnung 58 einrasten. Um dabei eine definierte Einbaulage vorzugeben, ist an dem Hohlschaft 26 im Bereich zwischen den Rastnasen 36 und dem Flansch 22 eine radial überstehende Randstufe 60 angeformt, die eine zu dem Öffnungsquerschnitt komplementäre, durch radial abgeflachte Segmente 62 gegenüber einer Drehung asymmetrische Umrißform aufweist. Bei der Endmontage wird das vormontierte Verbindungsstück 16 mit seinem freien Schaftende durch die Öffnung 14 der Karosserie 12 hindurchgesteckt, wobei die Federzungen 32 in die Öffnung einfedern und die Rastrippen 34 den inneren Öffnungsrand hintergreifen. Sodann läßt sich das Si­ cherungsstück 18 unter Ausübung einer Druckkraft auf den Mittelsteg 54 des Betätigungsglieds 50 in die in Fig. 7 und 8 gezeigte Sperrstellung verschieben, in der es die Federzungen 32 gegen eine Federbewegung sperrt.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung läßt sich grundsätzlich an beliebigen Verbindungsstellen zur Be­ festigung eines Anbauteils einsetzen. Beim Einfügen in die Drainageöffnung 14 wird deren Entwässerungs- bzw. Entlüftungsfunktion dadurch aufrechterhalten, daß der stirnseitig offene Hohlschaft 20 über den Hohlraum 24 und den als Austrittsöffnung freigehaltenen Öffnungs­ abschnitt 56 einen Drainagekanal 64 bildet, über wel­ chen der Innenraum des Längsträgers 12 mit der Atmos­ phäre kommuniziert. Dabei ist der Drainagekanal 64 auf­ grund der Bauform und Anordnung des Sicherungsstücks 18 labyrinthisch durch den Hohlraum 24 geführt, wobei ins­ besondere ein durch das Betätigungsglied 50 gegenüber dem Quersteg 38 begrenzter Querschacht 66 ein direktes Eindringen von Schmutz und Spritzwasser verhindert.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin­ dung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Verkleidungsteils 10 an einem Längsträger 12 eines Per­ sonenkraftwagens. Als Verbindungsstelle ist bevorzugt eine Drainageöffnung 14 des Längsträgers vorgesehen. Die Vorrichtung umfaßt ein Verbindungsstück 16 und ein Sicherungsstück 18. Das Verbindungsstück 16 weist einen Hohlschaft 20 auf, der in die einander zugeordneten Öffnungen 58, 14 der Verkleidung 10 und des Längsträ­ gers 12 einsetzbar und darin verrastbar ist. Das Siche­ rungsstück 18 ist in dem Hohlschaft 20 zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung verschiebbar, wobei es in der Sperrstellung gegen die Drainageöffnung 14 hintergreifende Rastelemente 28 anliegt und diese formschlüssig in ihrer Raststellung arretiert. Durch einen durch den Hohlschaft 26 gebildeten Drainagekanal 64 wird zugleich eine ausreichende Entwässerung bzw. Entlüftung des Längsträgers 12 gewährleistet.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Anbauteils (10), insbesondere eines Verkleidungsteils, an einem Karosse­ rieteil (12) eines Kraftfahrzeugs, mit einem Verbin­ dungsstück (16), das einen durch einander zugeordnete Öffnungen (58, 14) des Anbau- und Karosserieteils hin­ durchsteckbaren, einen Hohlraum (24) begrenzenden Hohl­ schaft (20), einen die Wurzel des Hohlschafts umgeben­ den, gegen die Außenfläche des Anbauteils (10) anschla­ genden Flansch (22) sowie mindestens ein an dem Hohl­ schaft (20) angeordnetes, in einer Raststellung am in­ neren Rand der Karosserieteilöffnung (14) einrastbares Rastelement (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (24) ein zwischen einer Freigabestel­ lung und einer Sperrstellung verschiebbares, in der Sperrstellung das Rastelement (28) in seiner Raststel­ lung arretierendes Sicherungsstück (18) angeordnet ist, wobei der stirnseitig offene Hohlschaft (20) über den Hohlraum (24) zugleich einen Drainagekanal (64) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das an dem Hohlschaft (20) federnd ange­ ordnete Rastelement (28) durch eine in den Hohl­ raum (24) gerichtete Federbewegung aus seiner Raststellung lösbar ist, und daß das Sicherungs­ stück (18) in der Sperrstellung unter Sperren der Federbewegung hohlraumseitig gegen das Rastelement (28) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rastelement (28) eine durch Schlitze (30) in der Hohlraumwand (26) des Hohl­ schafts (20) gebildete Federzunge (32) und ein an der Federzunge (32) angeformtes, über die Mantel­ fläche der Hohlraumwand überstehendes Rastorgan (34) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Federzunge (32) mit ihrem freien Ende zur Schaftwurzel weist, und daß das Sicherungs­ stück (18) zur Schaftwurzel hin in seine gegenüber der Federzunge axial versetzte Freigabestellung verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das in Richtung der Schaftachse axial verschiebbare Sicherungsstück (18) ein zwischen zwei an dem Hohlschaft (20) ein­ ander diametral gegenüberliegend angeordneten Rastelementen (28) quer durch den Hohlraum (24) sich erstreckendes Sperrglied (38) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sicherungsstück (18) ein zum wurzelseitigen Schaftende hin axial abste­ hendes, von der Außenseite des Anbauteils (10) her zugängliches Betätigungsglied (50) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hohlschaft (20) eine den Hohlraum (24) am wurzelseitigen Schaftende begrenzende Stirnwand (40) aufweist, und daß das in einen Durchbruch (52) der Stirnwand eingreifende und diesen zumindest in der Freigabestellung durch­ greifende Betätigungsglied (50) am Durchbruchrand seitlich geführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Hohlschaft (20) an seiner Hohlraumwand (26) in den Hohlraum (24) überstehende, axial sich erstreckende Führungsrip­ pen (43) zur Führung des Sicherungsstücks aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sicherungsstück (18) zwei nach entge­ gengesetzten Richtungen weisende, mit ihren freien Enden seitlich zwischen jeweils zwei Führungsrip­ pen (43) geführte Haltearme (41) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sicherungsstück (18) in der Freigabestellung an die Stirnwand (40) des Hohlschafts (20) anschlägt und in der Sperrstel­ lung über mindestens ein elastisch abspreizbares Rastglied (42) an dem Hohlschaft (20) verrastbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sicherungsstück (18) federnd gegen die Innenseite des Hohlschafts (20) anliegende, vorzugsweise an den Haltearmen (41) angeformte Rastkrallen (42) als Rastglieder aufweist, und daß die Rastkrallen (42) mit einer zur Schaftwurzel weisende Auflaufschräge (48) und einer zum freien Schaftende weisenden, quer zur Schaftachse sich erstreckenden Rastfläche (46) in der Sperrstellung an den Rändern von in dem Hohlschaft (20) ausge­ bildeten Rastausnehmungen (44) einrastbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß an dem Hohlschaft (20) radial überstehende, bezüglich der Rastelemente (28) im Winkelabstand und zu dem Flansch (22) hin axial versetzt angeordnete, am inneren Rand der Anbauteilöffnung (58) einrastbare Rastnasen (36) angeformt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hohlschaft (20) im Bereich zwischen den Rastnasen (36) und dem Flansch (22) eine ra­ dial überstehende Randstufe (60) aufweist, durch deren asymmetrische Umrißform eine definierte Ein­ baulage in der formkomplementären Anbauteilöffnung (58) vorgegeben ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (16) in eine insbesondere an einem Längsträger (12) am Karosserieboden ausgebildete Drainageöff­ nung (14) einsetzbar ist, wobei der zu seinem freien Ende hin offene Hohlschaft (20) einen über eine stirnseitige Austrittsöffnung (56) mit der Atmosphäre kommunizierenden Drainagekanal (64) bildet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß der Durchbruch (52) in der Stirnwand (40) des Hohlschafts (20) unter Bildung der Austritts­ öffnung (56) des Drainagekanals (64) an einer Sei­ te des Betätigungsglieds (50) gegenüber dessen Durchtrittsquerschnitt erweitert ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Betätigungsglied (50) durch einen U-förmigen Bügel gebildet ist, der in der Sperrstellung mit seinem Mittelsteg (54) den Durchbruch (52) der Stirnwand (40) unter Freihal­ tung der Austrittsöffnung (56) überdeckt und dabei im Inneren des Hohlschafts (20) zusammen mit dem Sperrglied (38) einen im Bereich der Austritts­ öffnung (56) mündenden Querschacht (66) begrenzt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (16) einen von dem Anbauteil (10) weg nach außen ragenden, bei Anströmung durch Fahrtwind nach Art einer Strahlpumpe eine Saugwirkung entfaltenden, saugseitig mit dem Hohlraum (24) kommunizierenden Saugansatz aufweist.
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