DE19723117A1 - Verwendung eines doppelseitigen Klebebandes - Google Patents
Verwendung eines doppelseitigen KlebebandesInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G27/00—Floor fabrics; Fastenings therefor
- A47G27/04—Carpet fasteners; Carpet-expanding devices ; Laying carpeting; Tools therefor
- A47G27/0437—Laying carpeting, e.g. wall-to-wall carpeting
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- A47G27/045—Gripper strips; Seaming strips; Edge retainers
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- Adhesive Tapes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines doppelseitigen Klebebandes zum
rückstandsfreien und beschädigungslosen Entfernen eines damit verklebten Bo
denbelags wie ein Teppich oder ein elastischer Bodenbelag.
Die vorliegende Erfindung stellt ein neues System vor, mit dem eine vollständig
reversible und rückstandsfreie Befestigung von flächigen oder geschnittenen
Bodenbelägen erreicht wird. Produktaufbau und Anwendungsfelder des neuar
tigen Fixiersystems für Bodenbeläge werden beschrieben.
Heute bekannte Verlegemethoden auf Basis klebstoffhaltiger Systeme, wie haft
klebrige Systeme oder Bodenbelagsklebstoffe, haben diverse Nachteile. Doppel
seitige Selbstklebebänder können bei ursprünglich ausreichender Haftungsfähig
keit nur schlecht oder unter Beschädigung des Bodenbelages oder des Unter
grundes wieder abgelöst werden. Bei bestimmten Rezepturen kommt es auch
vor, daß der Haftkleber durch Umgebungseinflüsse und/oder Alterung seine ur
sprüngliche Form verliert und zu einem Sirup oder einem spröden Gebilde de
generiert. Er ist damit seiner Funktion nicht mehr gewachsen. Nach der Entfer
nung des verklebten Bodenbelages verbleiben mehr oder weniger schwer ent
fernbare Klebstoffrückstände auf dem Untergrund. Der Untergrund muß daher
nachträglich von Klebstoff- und anhaftenden Bodenbelagsresten gereinigt wer
den. Die Reinigung ist häufig schwierig, zeitintensiv und mit hohen Kosten ver
bunden. Bei der Entfernung des verklebten Bodenbelages vom Untergrund be
steht überdies die Gefahr, daß Teile der Bodenoberfläche, wie beispielsweise
Holzteile aus Parkett- oder Laminatböden, herausgelöst werden. PVC- oder CV-
Untergründe können durch Lösungsmittel verfärbt werden.
Speziellere Teppichverlegemethoden basierend auf Klettsystemen oder ma
gnetischen Effekten. Diese können aber nur mit hohen finanziellen Aufwendun
gen umgesetzt werden und sind daher für eine breite Anwendung im privaten
Endverbraucherbereich unwirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein praktisches und preisgünstiges Verfahren
zur Verfügung zu stellen, durch das flächige oder geschnittene Bodenbeläge
schnell und bequem fest fixiert und dennoch jederzeit wieder rückstandsfrei und
leicht entfernt werden können.
Nachfolgend werden bekannte Systeme und deren Nachteile beschrieben,
die zur Fixierung von Bodenbelägen eingesetzt werden können.
Textile oder elastische Bodenbeläge, die sich mit dem neuartigen Fixiersy
stem sicher befestigen lassen, sind beispielsweise in nachfolgenden DIN-Schrif
ten näher definiert:
Textile Bodenbeläge sind beispielsweise in nachfolgenden DIN Schriften
detailliert beschrieben. So gibt die DIN 61151 eine Übersicht über verschiedene
Teppicharten (Wirk- und Strickteppiche, Tuftingteppiche, Webteppiche, Nadel
vliesbeläge, usw.) und die unterschiedlichen Teppichrückenausrüstungen
(Latexschaum in verschiedenen Varianten, synthetische Zweitrücken, Jute Zwei
trücken, Polyurethan-Schaumrücken, usw.).
Weitere Definitionen finden man in den Normschriften DIN 66095 Teil 1) -
Teil 4) "Textile Bodenbeläge".
Elastische Bodenbeläge sind beispielsweise in nachfolgenden DIN Schrif
ten detailliert beschrieben.
DIN 16850 (homogene und heterogene Elastomer-Beläge)
DIN 16851 (Elastomer-Beläge mit Unterschicht aus Schaumstoff)
DIN 16852 (Elastomer-Beläge mit profilierter Oberfläche)
DIN 16950 (homogene und heterogene PVC-Beläge)
DIN 16951 (PVC-Beläge ohne Träger)
DIN 16952 Teil 1-Teil 5, (diverse PVC-Beläge)
DIN 18171 (Linoleum)
DIN 16850 (homogene und heterogene Elastomer-Beläge)
DIN 16851 (Elastomer-Beläge mit Unterschicht aus Schaumstoff)
DIN 16852 (Elastomer-Beläge mit profilierter Oberfläche)
DIN 16950 (homogene und heterogene PVC-Beläge)
DIN 16951 (PVC-Beläge ohne Träger)
DIN 16952 Teil 1-Teil 5, (diverse PVC-Beläge)
DIN 18171 (Linoleum)
Untergründe sind beispielsweise
- - Betondecken, Zement-, Anhydrit- oder Magnesia-Estrich (gespachtelt),
- - Gipsplatten, Gipskartonplatten
- - Holzuntergründe (z. B.: Holz- und Korkparkett, Holzdielen, Verlegespanplat ten, Laminatböden)
- - PVC- und CV (cushioned vinyl)-Untergründe
- - Gummibeläge
- - Linoleum
- - keramische Beläge (z. B.: Natur- und Kunststein, Marmor, Fliesen, Terrazzo boden)
- - olefinische Bodenbeläge (z. B. PP-Böden der Firma Tarkett Pegulan).
Teppichverlegebänder können meist nicht rückstandsfrei entfernt werden. Kleb
stoffreste müssen nach Entfernung des Bodenbelages mit hohem Aufwand ent
fernt werden. Die Entfernung erfolgt mechanisch (z. B. Spachtel, Abschleifen des
Parketts) oder durch Lösungsmittel. Erstgenannte Methode kann zu einer Be
schädigung des Untergrundes führen, letztere Methode weist gesundheitliche
Gefahren sowie Sicherheitsrisiken auf (Explosionsgefährdung, Brandgefahr).
Doppelseitige Haftklebebänder/Selbstklebesysteme, die eine unterschied
liche Haftfähigkeit aufweisen und dadurch wiederaufnehmbar sind.
Bekannte Systeme sind z. B.:
Selbstklebeband mit spaltfestem Träger (Traggewebe) mit beidseitiger Haftkle
berbeschichtung. Die dem Untergrund zugewandte Seite weist eine geringere
Klebkraft auf als die dem Bodenbelag zugewandte Seite. Zur Bodenseite liegt
eine Haftfähigkeit von unter 850 p/25 mm vor. Dadurch soll es möglich werden,
den Bodenbelag zusammen mit dem anhaftenden Klebeband, wieder vom Boden
zu lösen.
Wie DE 32 43 567 C3, aber mit Folienträger.
Selbstklebeband für Bodenbeläge, dadurch charakterisiert, daß die absolute Kle
befläche einer Seite größer ist als die Klebefläche der anderen Seite. Eine Re
duktion der absoluten Klebefläche wird z. B. durch eine streifenförmige Beschich
tung mit Klebemasse erreicht. Ein weiterer Weg ist die partielle Abdeckung der
Klebemasse mit einem nichtklebrigen Band, welches mit Öffnungen versehen ist.
Beidseitig klebende Teppichverlegenetz:e erlauben eine vollflächige Fixierung
von Bodenbelägen. Ein Netzgewebe oder -gewirke ist mit einem haftklebrigen
System imprägniert.
Nachteile wie in 2.2.1. Da der Träger keine innere Festigkeit hat sind solche Sy
steme meist sehr schlecht wieder aufnehmbar. Bei Entfernung eines Bodenbela
ges kommt es zu einer erheblichen Verunstaltung des Untergrundes durch Netz
gewebereste und Klebstoffreste.
Haftvliese oder Haftgitter, die mit einem schwach haftklebrigen System, z. B. auf
Basis von Dispersionsacrylaten, ausgestattet sind. Durch die relativ geringe Haf
tung soll eine rückstandsfrei Entfernung sichergestellt werden.
1. Klebstoffrückstände und Trägerrückstände bei Entfernung des Bodenbelages.
Träger (Vliese) verfügen nur über eine geringe innere Festigkeit.
TacFast™ Carpet System: US 4,822,658, US 5,191,692-
Die Fixierung eines Bodenbelages erfolgt zwischen einem selbstklebend ausge
rüstetem Hakenband und der speziell ausgerüsteten und verstärkten Bodenbe
lagsrückseite. Die Flauschausrüstung ist Bestandteil der Bodenbelagrückseite.
Leichte Austauschbarkeit der Bodenbeläge. Die Hakenbänder können auf dem
Untergrund verbleiben, während die abgenutzten Bodenbeläge einfach er
setzt werden können.
- - Das Befestigungssystems erfordert eine spezielle Ausrüstung der Bodenbe lagsrückseite und ist daher nicht universell anwendbar. Die heute im Handel angebotenen Bodenbeläge können nicht verlegt werden.
- - Verteuerung der Bodenbeläge durch die spezielle Rückseitenausrüstung.
- - Die Entfernung der selbstklebend ausgerüsteten Hakenbänder ist mit ver gleichbaren Schwierigkeiten verbunden, die bei der Entfernung der handels üblichen doppelseitig klebenden Teppichverlegebänder auftreten. Eine rück standsfreie Entfernung der auf dem Untergrund verklebten Hakenbänder ist nicht möglich.
Klettsysteme können auch zum Befestigen von Bodenbelagselementen in Kraft
fahrzeugen eingesetzt werden (z. B. EP 0594925 B1).
z. B. DE 42 34 792 A1, DE 40 16 939 A.
Eine Teppichfixierung erfolgt zwischen dem Untergrund (Spachtelmasse mit ein
gearbeitetem Eisenpulver) und der Bodenbelagsrückseite durch magnetische An
ziehung. In der Rückseitenbeschichtung des Bodenbelags, bestehend aus Bitu
men, Latex, PVC oder Textilzweitrücken, wird als Bindemittel/Füllstoff perma
nent magnetisierbares Material (z. B. Ferrit) eingearbeitet. Die Bodenbelagsrück
seite kann aber auch mit einer selbstklebenden Magnetfolie ausgerüstet werden.
Leichte Austauschbarkeit der Bodenbeläge.
- - Die Einsetzbarkeit des Systems ist auf speziell ausgerüstete Teppiche be schränkt. Die heute im Handel angebotenen Bodenbeläge können nicht ver legt werden.
- - Eine rasche Neugestaltung einer Wohnung ist mit diesem System unmöglich. Die eisenhaltige Spachtelmasse muß vorhanden sein. Die Anwendung des Systems ist auf den gewerblichen Bereich beschränkt (Kosten, Praktikabili tät).
- - Eine Oxidation der Eisenpartikel im Estrich kann nicht ausgeschlossen wer den.
- - Kosten: Ferritfüllstoffe sind teurer als üblich eingesetzte Kreidefüllstoffe. Die Herstellungskosten erhöhen sich drastisch.
Vollflächige Fixierung des Bodenbelags mit Flüssigklebern.
Der verklebte Bodenbelag kann nicht mehr ohne mechanische Hilfs
mittel entfernt werden. Eine Beschädigung des Untergrundes ist bei dieser Art
von Fixierung vorprogrammiert.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung von Klebebändern, wie
dies in den Ansprüchen näher gekennzeichnet ist.
Eine Beschreibung eines bevorzugten Produktaufbaus eines stripfähigen Fixier
systems für Bodenbeläge erfolgt in den nachfolgenden Patenten. Auf diese wird
ausdrücklich Bezug genommen, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.
DE 33 31 016 "Klebfolie für wiederlösbare Klebbindungen"
DE 42 22 849 "Streifen einer Klebfolie und seine Verwendung für eine wie derlösbare Verklebung"
DE 43 39 604 "Verwendung eines Streifens einer Klebfolie für wiederlös bare Verklebungen" (Poster-Pads)
DE 42 22 849 "Streifen einer Klebfolie und seine Verwendung für eine wie derlösbare Verklebung"
DE 43 39 604 "Verwendung eines Streifens einer Klebfolie für wiederlös bare Verklebungen" (Poster-Pads)
WO 92/11332 "Removable Adhesive Tape"
WO 92/11333 "Removable Adhesive Tape"
WO 95/06691 "Removable Foam Adhesive Tape"
DE 195 31 696 "Mehrfache Verwendung eines Klebfolienlaminates"
WO 92/11333 "Removable Adhesive Tape"
WO 95/06691 "Removable Foam Adhesive Tape"
DE 195 31 696 "Mehrfache Verwendung eines Klebfolienlaminates"
DE 44 28 587 "Klebfolienstreifen"
DE 43 39 604 "Verwendung eines Streifens einer Selbstklebefolie für wie derlösbare Verklebungen"
Anwendung für Einschicht- und Mehrschichtsysteme.
DE 43 39 604 "Verwendung eines Streifens einer Selbstklebefolie für wie derlösbare Verklebungen"
Anwendung für Einschicht- und Mehrschichtsysteme.
Konfektionierte Systeme, wie in DE 44 28 587 beschrieben sind besonders für
empfindliche Untergründe geeignet. Durch eine ausgeformte Spitze können die
auftretenden Stripkräfte erheblich reduziert werden.
Konfektionierte Systeme, wie in DE 43 39 604 beschrieben, sind besonders für
kleine zugeschnittene Bodenbeläge geeignet. Durch die spezielle Konfektionie
rung kann der Bodenbelag leicht durch eine Zugbewegung wieder entfernt wer
den.
Stripfähige Systeme sind je nach Produktaufbau besonders für bestimmte Bo
denbelagsfixierungen geeignet.
Wichtige Kriterien sind unter anderem:
Stripfähige Systeme mit Acrylatdeckschichten zeichnen sich durch eine hohe
Beständigkeit gegenüber Weichmachern aus. Solche Systeme sind besonders
für PVC- und CV-Bodenbeläge und/oder Untergründe geeignet.
Bodenbeläge mit stark strukturierter Rückseite oder textiler Rückseite benötigen
zur sicheren Fixierung stripfähige Systeme mit ausreichendem Klebmassepolster.
Vorzugsweise hat die Klebmasseschicht eine niedrige Shore Härte (Shore A 10 ±
3) um sich der Rückseitenstruktur leicht anpassen zu können.
Je nach Produktaufbau sind die genannten Systeme für bestimmte Bodenbelags
fixierungen besonders geeignet.
Ein Fixiersystem soll sich aus ästhetischen und aus sicherheitstechnischen
Gründen (Stolpergefahr) nicht unter dem Bodenbelag abzeichnen.
Die Gesamtdicke des stripfähigen Systems sollte daher unter 1000 µm liegen,
besser unter 750 µm, idealerweise unter 500 µm.
Der Untergrund muß die fachlichen Regeln der DIN 18365
("Bodenbelagsarbeiten") erfüllen. Der Untergrund muß frei von Rissen sein um
Hohlstellen zu vermeiden. Die Oberfläche des Untergrundes muß trocken, fest,
frei von Ölen, Wachsen und Trennmitteln sein. Unebene Untergründe sind vor
dem Verlegen auszugleichen, z. B. durch Spachteln.
Die Teppichfixierstanzlinge werden im erforderlichen Abstand auf dem Boden
verklebt und manuell sorgfältig angedrückt. Der erforderliche Abstand ist ab
hängig von der Rückenstruktur des Bodenbelages.
Für Bodenbeläge mit feststrukturierter Rückseite (hochwertige Schaumrücken,
PVC/CV-Beläge, hochwertige Textilrücken) kann ein geeigneter Abstand zwi
schen 1,00 m und 2,50 m liegen.
Bodenbeläge, die über keine feste Rückenstruktur verfügen (dünne Schaumstoff
rücken, textile Beläge mit Juterücken), sollten in einem Abstand zwischen 0,5 m
und 1,50 m verklebt werden.
Nach Ausrichtung des Bodenbelages auf dem Untergrund wird eine Hälfte des
Bodenbelages bis zur Mitte zurückgerollt. Von der ersten Reihe der Teppichfi
xierstanzlinge wird das Trennpapier entfernt und der Bodenbelag unter Span
nung bis zur nächsten Teppichfixierpunktreihe weitergerollt. Im Bereich der Tep
pichfixierpunkte muß der Bodenbelag gut angedrückt werden. Der Vorgang wird
so oft wiederholt, bis alle Teppichfixierpunkte mit dem Bodenbelag verklebt sind.
Anschließend wird die zweite Bodenbelagshälfte ebenso verklebt.
Das stripfähige Verlegeband wird den Konturen des Raumes folgend im Rand
bereich des Bodenbelages auf den Untergrund geklebt und gut angedrückt. Der
Bodenbelag wird ausgerollt, grob zugeschnitten und anschließende zurückge
schlagen. Das silikonisierte Schutzpapier wird vom Verlegeband abgezogen.
Der Bodenbelag wird dann mit leichter Spannung von der Mitte her fest auf das
Band aufgedrückt. Abschließend werden die Kanten sauber nachgeschnitten.
- - Raumgröße: 5,50 m × 6,50 m.
- - Angaben zum Untergrund: Laminatboden, Fa. Perstorp Flooring GmbH, D- 68637 Bürstadt, Typ: Pergo, Country Collection, P 146 Buche natur-Reproduk tion.
- - Angaben zum Bodenbelag: Nadelvliesbelag mit Schaumstoffrücken, Fa. Louis De Poortere S.A., B-7700 Mouscron, Belgien.
Haftklebesysteme wie in folgenden Patenten beschrieben:
DE 33 31 016 (Zimmermann, Franzen)
EP 578 979 B1 (Lühmann et.al.)
EP 590 391 B1 (Lühmann).
DE 33 31 016 (Zimmermann, Franzen)
EP 578 979 B1 (Lühmann et.al.)
EP 590 391 B1 (Lühmann).
Für eine Verklebung des oben beschriebenen Bodenbelages wurden sowohl
Rollenware wie auch Stanzlinge eingesetzt.
Rollenware: Dicke 480 µm, Breite 35 mm.
Die Verlegung mit Rollenware ist besonders geeignet für die Verklebung von Teppichen in weniger stark frequentierten Räumen, z. B. Schlafzimmer oder Gä stezimmer.
Die Verlegung mit Rollenware ist besonders geeignet für die Verklebung von Teppichen in weniger stark frequentierten Räumen, z. B. Schlafzimmer oder Gä stezimmer.
Stanzlinge: Dicke 480 µm, 30 mm × 65 mm (Breite × Länge). An einem Ende be
findet sich ein nichthaftklebriger Anfasser der Abmessung 30 mm × 12 mm. Der
Anfasserbereich wird durch beidseitiges Aufkaschieren von 12 µm starker PET
Folie erhalten.
Der Stanzling hat überdies ein ausgeformtes Ende (DE 44 28 587, EP 696 628),
so daß die Verklebungsfläche zu Ende des Klebfolienstreifens abnimmt. Vorteile
für den Stripprozeß ergeben sich wie in DE 44 28 587 beschrieben.
Die Verlegung mit Stanzlingen ist besonders geeignet für die Verklebung von
Teppichen in stark frequentierten Räumen, z. B. Flure, Kinderzimmer oder Berei
che mit Stuhlrollenbelastung wie Schreibtische.
Eine Entfernung des Bodenbelages nach mehrmonatiger Versuchsdauer wurde
folgendermaßen durchgeführt: Der Nadelvliesbelag mit Schaumstoffrücken
wurde aufgerollt. An den Verklebungsstellen wurde der Schaumstoff des Boden
belages gespalten (Delaminierprozeß). Das stripfähige Verklebungssystem
(Stanzling oder Rollenware) verbleibt mit den Schaumstoffresten auf dem Lami
natboden. Zum Ablösen der Verklebungsstreifen oder -stanzlinge werden diese
von Hand, ausgehend vom Anfasser, nahezu parallel zum Laminatboden abge
löst (= abgestrippt). Die Lösegeschwindigkeit beträgt ca. 25-100 mm/sec.
Leichtes und rückstandsfreies Entfernen von Bodenbelägen mit Schaumstoff
rücken.
- - Raumgröße: 4,30 m × 3,85 m
- - Angaben zum Untergrund: PVC-Untergrund, Tarkett Vertriebs GmbH, D- 67227 Frankenthal, Typ "Eminent" mit glatter Oberfläche.
- - Angaben zum Bodenbelag: Schlingen-Velourstuftingteppich mit Schaum stoffrücken, Fa. Louis De Poortere S.A., B-7700 Mouscron, Belgien.
Haftklebesysteme wie in folgenden Patenten beschrieben:
DE 195 31 696 (Sto, Lü, Ha, Zö)
WO 92/11332 (3M)
WO 92/11333 (3M).
DE 195 31 696 (Sto, Lü, Ha, Zö)
WO 92/11332 (3M)
WO 92/11333 (3M).
Für eine Verklebung des oben beschriebenen Bodenbelages wurde sowohl Rol
lenware wie auch Stanzlinge aus DE 195 31 696, Beispiel 3a, Foliendicke 350
µm, eingesetzt.
Weiterhin gelten die genannten Vorteile aus Beispiel 1 für die möglichen Appli
kationsbereiche von Stanzlingen und Rollenware.
Rollenware: Dicke 470 µm, Breite 28 mm.
Stanzlinge: Dicke 470 µm, 30 mm × 65 mm (Breite × Länge). An einem Ende be
findet sich ein nichthaftklebriger Anfasser der Abmessung 30 mm × 12 mm. Der
Anfasserbereich wird durch beidseitiges Aufkaschieren von 12 µm starker PET
Folie erhalten.
Die Entfernung des Bodenbelages erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben. Der
Schaumstoffrücken des Schlingen-Velourstuftingteppichs delaminiert, das
stripfähige Verklebungssystem (Stanzling oder Rollenware) verbleibt mit den
Schaumstoffresten auf dem PVC-Untergrund und kann durch Strippen entfernt
werden.
Leichtes und rückstandsfreies Entfernen von Bodenbelägen von weichmacher
haltigen Untergründen wie PVC- oder CV (cushioned vinyl)-Belägen. Weich
macherbeständiges stripfähiges Bodenbelagsfixiersystem. Acrylathaftklebema
ssen sind im Gegensatz zu Haftklebemassen auf Basis von Synthesekautschuk
(wie in Beispiel 1) weichmacherbeständig.
- - Raumgröße: 3,85 m × 4,70 m.
- - Angaben zum Untergrund: Laminatboden, Fa. Perstorp Flooring GmbH, D- 68637 Bürstadt, Typ: Pergo, Country Collection, P 222 Eiche-Reproduktion. - Angaben zum Bodenbelag: Tufting-Bahnenware mit Textilrücken, Fa. Forbo Werke GmbH, D-33100 Paderborn, Typ: Atlanta 1/91 Parade.
Mehrschichtige Klebstoff-Folie (Zweischichtlaminat A-B)
Klebstoffschicht A (zum Untergrund), 355 µm.50 Teile Vector 4211 (Dexco), 50 Teile Foral 105-E (Hercules), 0,5 Teile Irganox
1010 (Ciba).Klebstoffschicht B (zum Bodenbelag), 200 µm.50 Teile Vector 4114, 50 Teile foral 105-E, 0,5 Teile Irganox 1010 (Ciba).
Für eine Verklebung des oben beschriebenen Bodenbelages wurden Stanzlinge
in mehreren Abmessungen eingesetzt.
Stanzling A: Dicke 555 µm, 30 mm × 65 mm (Breite × Länge). An einem Ende
befindet sich ein nichthaftklebriger Anfasser der Abmessung 30 mm × 12 mm.
Der Anfasserbereich wird durch beidseitiges Aufkaschieren von 12 µm starker
PET Folie erhalten.
Stanzling B: Dicke 555 µm, 30 mm × 250 mm (Breite × Länge). An einem Ende
befindet sich ein nichthaftklebriger Anfasser der Abmessung 30 mm × 12 mm.
Der Anfasserbereich wird durch beidseitiges Aufkaschieren von 12 µm starker
PET Folie erhalten.
Eine Entfernung des Bodenbelages nach mehrmonatiger Versuchsdauer wurde
folgendermaßen durchgeführt: Der Tufting-Bodenbelag mit Textilrücken wurde
jeweils bis zur ersten Stanzlingreihe aufgerollt. Das stripfähige Fixiersystem
wurde durch manuelles Strippen, ausgehend vom freigelegten Anfasser, während
des Aufrollprozesses durch Abstrippen entfernt. Zum Ablösen der Verklebungs
stanzlinge wurden diese nahezu parallel zum Laminatboden abgelöst (= abge
strippt). Die Lösegeschwindigkeit beträgt ca. 25-100 mm/sec.
Stripfähige Mehrschichtsysteme sind besonders für die Verklebung von Bodenbe
lägen mit textiler Rückenstruktur geeignet. In einem Zweischichtsystem kann
eine sehr weiche Klebstoffschicht mit hoher Klebkraft (geringe Elastizität und
hohe Plastizität) die optimal für rauhe Oberflächenstrukturen, wie textile Tep
pichrücken geeignet ist, mit einer optimal stripfähigen Klebstoffschicht (hohe
Elastizität und geringe Plastizität) kombiniert werden.
- - Raumgröße: 3,85 m × 4,70 m.
- - Angaben zum Untergrund: Laminatboden, Fa. Perstorp Flooring GmbH, D-
68637 Bürstadt, Typ: Pergo, Country Collection, P 222 Eiche-Reproduktion.
- Angaben zum Bodenbelag: Tufting-Bahnenware mit Jute-Textilrücken, Fa.
Lano NV,
B-8730 Harelebeke, Belgien, Typ: Djerba 4/95.
Klebstoffschicht A (zum Untergrund), 250 µm.
50 Teile Vector 4211 (Dexco), 50 Teile Foral 105-E (Hercules), 0,5 Teile Irganox 1010 (Ciba)
Klebstoffschicht B (zum Bodenbelag), 320 µm.
50 Teile Kraton D 1107, 50 Teile Foral 105-E, 0,5 Teile Irganox 1010 (Ciba)
50 Teile Vector 4211 (Dexco), 50 Teile Foral 105-E (Hercules), 0,5 Teile Irganox 1010 (Ciba)
Klebstoffschicht B (zum Bodenbelag), 320 µm.
50 Teile Kraton D 1107, 50 Teile Foral 105-E, 0,5 Teile Irganox 1010 (Ciba)
Für eine Verklebung des oben beschriebenen Bodenbelages wurden Stanzlinge
in mehreren Abmessungen eingesetzt.
Stanzling A: Dicke 570 µm, 30 mm × 65 mm (Breite × Länge). An einem Ende
befindet sich ein nichthaftklebriger Anfasser der Abmessung 30 mm × 12 mm.
Der Anfasserbereich wird durch beidseitiges Aufkaschieren von 12 µm starker
PET Folie erhalten.
Stanzling B: Dicke 570 µm, 30 mm × 250 mm (Breite × Länge). An einem Ende
befindet sich ein nichthaftklebriger Anfasser der Abmessung 30 mm × 12 mm.
Der Anfasserbereich wird durch beidseitiges Aufkaschieren von 12 µm starker
PET Folie erhalten.
Eine Entfernung des Bodenbelages nach mehrmonatiger Versuchsdauer wurde
folgendermaßen durchgeführt: Der Tufting Bodenbelag mit Jute-Textilrücken
wurde aufgerollt. An den Verklebungsstellen wurden Teile des Juterückens aus
dem Bodenbelag herausgerissen. Das stripfähige Verklebungssystem verbleibt
mit den Resten des Juterückens auf dem Laminatboden. Zum Ablösen der Ver
klebungsstanzlinge werden diese von Hand, ausgehend vom Anfasser, nahezu
parallel zum Laminatboden, abgelöst (= abgestrippt). Die Lösegeschwindigkeit
beträgt ca. 25-100 mm/sec.
Wie in Beispiel 3. Da Textilrücken auf Jutebasis eine vergleichbar geringe innere
Festigkeit aufweisen wie viele Schaumstoffrücken kann der Ablöseprozeß ähnlich
Beispiel 1 oder 2 durchgeführt werden.
- - Raumgröße: 4,30 m × 3,85 m
- - Angaben zum Untergrund: Cushioned Vinyls (CV)-Untergrund, Nairn Bodenbe lag GmbH, D-33100 Paderborn, Typ "Topas" mit geprägter Oberflächenstruktur.
- - Angaben zum Bodenbelag: Identisch zum Untergrund.
Haftklebesystem wie in folgendem Patent beschrieben:
WO 95/06691 (3M).
WO 95/06691 (3M).
Für eine Verklebung des oben beschriebenen Bodenbelages werden Stanzlinge
eingesetzt (Produktnummer 17003, 3M Command Adhesive). Die Distanz der
Verklebungspunkte beträgt 0,45 m.
Eine Entfernung des Bodenbelages nach mehrmonatiger Versuchsdauer wurde
folgendermaßen durchgeführt: Der CV-Belag wurde aufgerollt. An den Verkle
bungsstellen wurde der Schaumstoffträger des Fixierstanzlings gespalten
(Delaminierung). Ein Teil des stripfähige Verklebungssystem verbleibt mit den
Schaumstoffresten auf dem CV-Bodenbelag. Zum Ablösen der Reste werden
diese von Hand, ausgehend vom Anfasser, nahezu parallel zum CV-Boden abge
löst (= abgestrippt). Die Lösegeschwindigkeit beträgt ca. 25-100 mm/sec.
Hohe Verklebungssicherheiten bei rauhen Untergründen durch ein Bodenbelags
fixiersystem mit Schaumstoffträger. Die Rauhigkeit des Bodens wird ausgegli
chen.
Claims (5)
1. Verwendung eines durch Ziehen in Richtung der Verklebungsebene rück
standsfrei und beschädigungslos entfernbaren doppelseitigen Klebebandes (Fix)
zum Verkleben von Bodenbelägen wie Teppiche und elastische Bodenbeläge
und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbelag mit einem oder
mehreren Streifen eines solchen Klebebandes angeklebt wird, worauf zum Ent
fernen des Bodenbelages dieser zunächst herausgerissen wird und dann die
verbliebenen Reste der Klebeband-Streifen vom Fußboden und ggf. auch vom
Bodenbelag abgestrippt werden.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeband
elastisch oder plastisch dehnbar ist, mit oder ohne Zwischenträger.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeband
derart ausgebildet ist, daß die Adhäsion geringer als die Kohäsion ist, das Haft
vermögen beim Dehnen weitgehend verschwindet und das Verhältnis von Ab
zugskraft zu Reißlast mindestens 1 : 1,5 ist.
4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeband-
Streifen einen nichtklebenden Anfasser aufweisen.
5. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeband
weniger als 600 µm dick ist, insbesondere 50 bis 500 µm dick ist.
Priority Applications (4)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6866928B2 (en) | 2002-04-08 | 2005-03-15 | 3M Innovative Properties Company | Cleanly removable tapes and methods for the manufacture thereof |
DE10348783A1 (de) * | 2003-10-21 | 2005-05-25 | Silu Verwaltung Ag | System und Verfahren zur Verlegung von Bodenbelägen |
Families Citing this family (2)
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EP4350287A1 (de) | 2022-10-04 | 2024-04-10 | Manfred Mödder | Markierungsvorrichtung |
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DE3243567C3 (de) * | 1981-12-10 | 1996-06-20 | Silu Verwaltung Ag | Selbstklebeband mit beidseitiger Haftkleberbeschichtung und Verfahren zur Herstellung eines Selbstklebebandes |
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GB2063710A (en) * | 1979-11-28 | 1981-06-10 | Marchal P | Adhesive tape for floor coverings or the like |
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1997
- 1997-06-03 DE DE19723117A patent/DE19723117A1/de not_active Withdrawn
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1998
- 1998-05-19 ES ES98109054T patent/ES2180095T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1998-05-19 EP EP98109054A patent/EP0882420B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-05-19 DE DE59805061T patent/DE59805061D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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Also Published As
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EP0882420A2 (de) | 1998-12-09 |
DE59805061D1 (de) | 2002-09-12 |
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ES2180095T3 (es) | 2003-02-01 |
EP0882420B1 (de) | 2002-08-07 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TESA AG, 20253 HAMBURG, DE |
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8130 | Withdrawal |