DE19722288A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung eines Stellelements mit integralem Verhalten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung eines Stellelements mit integralem Verhalten

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung eines Stellelements mit integralem Verhalten, insbesondere eines Spritzverstellers einer Hochdruckkraftstoffpumpe, gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung eines Stellelements sind beispielsweise aus der DE 41 05 740 (US 5,085,190) bekannt. Dort werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung eines Stellelements, das den Spritzbeginn einer Hochdruckkraftstoffpumpe beeinflußt, beschrieben.
Ausgehend von einer Regelabweichung bestimmt ein Regler ein Ansteuersignal zur Beaufschlagung des Stellelements. Um Toleranzen zwischen einzelnen Stellelementen und Alterungserscheinungen im laufenden Betrieb ausgleichen zu können, erfolgt eine Adaption des Ansteuersignals des Stellelements.
Bei einem Ausfall des Istwertgebers kann bei einem Stellelement mit integralem Verhalten nicht ohne weiteres auf eine Steuerung übergegangen werden, da einem bestimmten Ansteuersignal nicht eine bestimmte Stellung des Stellelements zugeordnet werden kann. Einem bestimmten Ansteuersignal läßt sich allenfalls eine bestimmte Änderung der Stellung des Stellelements zuordnen. Ein Notfahrbetrieb bei Ausfall des Istwertgebers ist daher nicht ohne weiteres möglich.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Regelung eines Stellelements mit integralem Verhalten, ein Notfahrbetrieb beim Ausfall des Istwertgebers bereitzustellen.
Vorteile der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist ein Notfahrbetrieb auch bei einem Stellelement mit integralem Verhalten möglich.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zeichnung
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 ein Flußdiagramm einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise und Fig. 3 ein zweites Flußdiagramm einer zweiten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand eines Blockdiagrammes schematisch dargestellt. Mit 100 ist ein Spritzversteller bezeichnet. Solche Spritzversteller werden üblicherweise zur Einstellung des Förderbeginns und/oder der Förderrate bei Verteilereinspritzpumpen eingesetzt.
Der Spritzversteller umfaßt einen Betätigungsarm 160, der in einen sogenannten Rollenring der Verteilereinspritzpumpe eingreift. Mittels des Spritzverstellers läßt sich der Förderbeginn in Bezug auf den oberen Totpunkt des jeweiligen Zylinders verstellen. Als Förderbeginn wird der Beginn des Druckaufbaus im Elementraum der Verteilerpumpe bezeichnet. Der Förderbeginn wird festgelegt durch den Beginn der Bewegung des Pumpenkolbens sowie durch das Schließen eines Magnetventils. Die Bewegung des Pumpenkolbens wird durch einen Nocken ausgelöst, der den Pumpenkolben antreibt.
Mit dem Spritzversteller kann die Bewegung des Nockens relativ zum oberen Totpunkt verschoben werden. Mittels des Magnetventils läßt sich der Förderbeginn relativ zur Bewegung des Nockens verstellen. Bei fester Position des Spritzverstellers ändert sich bei einer Änderung der Ansteuerung des Magnetventils auch der Förderbeginn relativ zum oberen Totpunkt.
Mittels des Magnetventils kann neben dem Förderbeginn auch die Förderrate beeinflußt werden. Wird das Magnetventil während der Kompressionsbewegung des Pumpenkolbens geschlossen, so beginnt die Einspritzung. Da die Form des Nockens die Kompressionsbewegung beeinflußt, kann die Förderrate, das heißt die pro Grad Kurbelwelle eingespritzte Kraftstoffmenge, dadurch beeinflußt werden, daß das Magnetventil zu unterschiedlichen Stellungen des Pumpenkolbens auf dem Nocken geschlossen wird. Mittels des Magnetventils kann die Lage des Einspritzbeginns relativ zur Bewegung des Nockens und damit zum Pumpenkolben verstellt werden.
Der Betätigungsarm ist an einem Spritzverstellerkolben 155 gekoppelt. Der Spritzverstellerkolben 155 ist in einem Führungszylinder 150 gelagert und schließt dort mit seiner einen Stirnseite einen Federraum 162 und mit seinen anderen Seite einen Arbeitsraum 107 ab. In dem Federraum 162 ist eine, sich zwischen Spritzverstellerkolben 155 und Führungszylinder 150 abstützende, Rückstellfeder 165 angeordnet.
Mittels einer Spule 115 kann ein Schieber 105 verstellt werden. Je nach Stellung des Schiebers 105 gelangt Hydraulikflüssigkeit von einer Zulaufleitung 110 in den Arbeitsraum oder von dem Arbeitsraum 107 in eine Rückströmleitung 120.
Durch Verschieben des Spritzverstellerkolbens 155 sowie des Betätigungsarms 160 läßt sich der Förderbeginn verstellen. Soll der Förderbeginn nach "früh" verstellt werden, so kann beispielsweise vorgesehen sein, daß hierzu der Spritzverstellerkolben nach unten verschoben wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Spule 115 so angesteuert wird, daß es die Verbindung zwischen Zulaufleitung und Arbeitsraum 107 freigibt. Dies hat zur Folge, daß der Spritzverstellerkolben 155 mit Druck beaufschlagt, die Feder zusammengedrückt und der Kolben sich nach unten bewegt.
Soll der Förderbeginn abhängig von den Betriebsbedingung nach "spät" verstellt werden, so wird die Spule 115 so angesteuert, daß die Verbindung zwischen der Rückströmleitung 120 und dem Arbeitsraum 107 freigegeben wird. Dies bewirkt, daß der Spritzverstellerkolben 155 entlastet wird und sich aufgrund der Federkraft nach oben bewegt und somit der Förderbeginn nach "spät" verstellt wird.
Die Spule 115 wird von einem Steuergerät 130 mit Ansteuersignalen beaufschlagt. Das Steuergerät 130 beaufschlagt ferner weitere Stellmittel 136, wie beispielsweise ein Magnetventil mit Ansteuersignalen SB, SE. Die Steuerung 130 verarbeitet verschiedene Ausgangssignale verschiedener Sensoren. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Mittel 140 zur Vorgabe eines Fahrerwunschsignals FP, einen Sensors 142 zur Erfassung eines Istwertes SBI, der den tatsächlichen Einspritzbeginn und/oder die tatsächliche Position des Spritzverstellers angibt, einen Sensor 144 zur Erfassung eines Drehzahlsignals N und/oder einen Sensor 146 zur Erfassung eines Temperaturwertes T.
Das Steuergerät 130 umfaßt neben anderen Elementen eine Mengenvorgabe 131, der neben weiteren nicht dargestellten Größen das Fahrerwunschsignal FP und die Drehzahl N zugeführt werden. Die Mengenvorgabe stellt ein Kraftstoffmengensignal QK zur Verfügung. Mit diesem Signal QK wird eine Magnetventilansteuerung 137 beaufschlagt. Die Magnetventilansteuerung 137 beaufschlagt die weiteren Stellmittel 136, wie beispielsweise das Magnetventil, mit Ansteuersignalen.
Ferner ist eine Sollwertvorgabe 132 vorgesehen, der neben weiteren nicht dargestellten Größen das Kraftstoffmengensignal QK und die Drehzahl N zugeführt wird. Die Sollwertvorgabe 132 stellt einen Sollwert SBS für die Regelung des Spritzverstellers zur Verfügung.
In einem Verknüpfungspunkt 133 werden der Sollwert SBS und ein Istwert SBI miteinander verknüpft. Mit dem Ausgang des Verknüpfungspunktes 133 wird eine Spritzverstellerregelung 134 beaufschlagt, der ferner das Kraftstoffmengensignale QK zugeführt werden kann. Die Spritzverstellerregelung 134 beaufschlagt die Spule 115 mit Ansteuersignalen. Die Spritzverstellerregelung 134 ist ferner mit der Magnetventilansteuerung 137 verbunden.
Ausgehend von Betriebskenngrößen, wie beispielsweise wenigstens dem Kraftstoffmengensignal QKO und dem Drehzahlsignal N, berechnet die Sollwertvorgabe 132 den Sollwert SBS. Dieser Sollwert wird im Verknüpfungspunkt 133 mit dem Istwert SBI verglichen und die Regelabweichung SBD gebildet. Ausgehend von dieser Regelabweichung SBD steuert der Spritzverstellerregler 134 die Spule 115 an.
Der Spritzversteller 100 besitzt integrales Verhalten. Dies bedeutet, wird die Spule 115 mit einem bestimmten Signal beaufschlagt, so führt dies nicht zu einer definierten Lage des Betätigungsarms 160. Ein definiertes Ansteuersignal für die Spule 115 hat einen definierten Zufluß oder einen definierten Abfluß von Druckmittel in den Arbeitsraum 107 zur Folge. Dies bewirkt in der Regel eine kontinuierliche Verschiebung des Kolbens 155 bzw. des Betätigungsarmes 160. Ein definiertes Ansteuersignal für die Spule 115 hat eine definierte Änderung der Position des Stellgliedes und damit auch des Spritzbeginns zur Folge.
Um den Kolben 155 in seiner Position zu halten, muß die Spule 115 mit einem bestimmten Ansteuersignal beaufschlagt werden. Lediglich bei einer Regelabweichung ist ein Ansteuersignal zu wählen, das einen Zufluß oder Abfluß von Druckmittel bewirkt.
In Fig. 2 ist eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise dargestellt. Da es sich bei dem dargestellten Spritzverteller um ein Stellelement mit integrierendem Verhalten handelt, kann dieser bei einem Fehler im Bereich der Istwertermittlung, insbesondere bei einem Ausfall des Istwertgebers, nicht gesteuert werden. Es ist nicht ohne weiteres möglich, den Steller mit einem bestimmen Signal zu beaufschlagen, das eine bestimmte Stellung des Spritzverstellers zur Folge hat. Mittels des definierten Ansteuersignals kann lediglich die Änderung der Position des Stellers und nicht dessen Position an sich vorgegeben werden.
Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß bei einem Defekt der Steller an einen seiner Endanschläge gebracht wird. Dies bedeutet der Spritzverstellerkolben 155 und damit der Betätigungsarm wird ganz nach unten bzw. ganz nach oben verschoben. Hierzu ist vorgesehen, daß ein solches Ansteuersignal A vorgegeben wird, daß der Steller 105 die Verbindung von der Zuleitung 110 den Arbeitsraum völlig freigibt oder daß er die Verbindung zwischen dem Arbeitsraum und der Rückströmleitung 120 völlig freigibt. Im ersten Fall bewegt sich der Spritzverstellerkolben in Fig. 1 nach unten. Dies bedeutet, der Förderbeginn wird an seinen Frühanschlag verstellt. Entsprechendes gilt, wenn der Arbeitsraum und die Rückströmleitung offen ist. In diesem Fall bewegt sich der Kolben nach oben und der Förderbeginn wird an seinen Spätanschlag verstellt.
Bei Systemen, wie beispielsweise einer magnetventilgesteuerten Verteilereinspritzpumpe, bei denen der Einspritzbeginn und das Einspritzende mit einem Magnetventil gesteuert werden kann, kann im Fehlerfall ein Teil der Funktion des Spritzverstellers durch entsprechende Ansteuerung des Magnetventils 136 ersetzt werden.
Dies bedeutet, wenn im Fehlerfall der Spritzversteller sich am Früh-Anschlag befindet, so kann der Förderbeginn mittels des Magnetventils 136, das die Einspritzung steuert, durch eine entsprechende spätere Ansteuerung festgelegt werden. Hierzu gibt die Spritzverstellerregelung 134 ein entsprechendes Signal QKM an die Magnetventilansteuerung 137. Bei einer solchen Vorgehensweise kann der Fall eintreten, daß nur noch eine begrenzte Kraftstoffmenge eingespritzt wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein später Förderbeginn gewünscht wird, da durch die späte Magnetventil-Ansteuerung nur noch ein kleiner Förderwinkel verbleibt, um die gewünschte Einspritzmenge einzuspritzen. Dies bedeutet, es kann nur noch eine relativ kleine Menge Kraftstoff eingespritzt werden. Für einen Notbetrieb mit eingeschränkter Leistung der Brennkraftmaschine ist dies in weiten Betriebsbereichen ausreichend.
Soll auch in den Grenzbereichen bei großen gewünschten Einspritzmengen ein eingeschränkter Fahrbetrieb als Notfahrbetrieb möglich sein, wird wie im folgenden beschrieben, vorgegangen.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise anhand eines Flußdiagrammes dargestellt. Eine erste Abfrage 200 überprüft, ob ein Defekt vorliegt. Liegt ein solcher Defekt nicht vor, so wird in Schritt 210 der Förderbeginn mit dem Stellelement 115 und die Förderrate mit dem Stellelement 136 eingestellt. Wird in Schritt 200 ein Defekt erkannt, dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Ausgangssignale des Istwertgebers auf Plausibilität mit dem Sollwert verglichen werden, oder es wird überprüft, ob der Istwert innerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs liegt. Erkennt die Abfrage 200, daß ein Defekt vorliegt so wird in Schritt 215 das Stellelement 115 mit einem Maximalwert max beaufschlagt, der zur Folge hat, daß sich das Stellelement an seinen Endanschlag bewegt. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Regelung und oder Steuerung des Förderbeginns in Schritt 220 von der Magnetventilansteuerung 137 übernommen wird. Die Einstellung des Förderbeginns FB erfolgt in Schritt 220 mittels des Stellelements 136.
Erfindungsgemäß wird so vorgegangen, daß das Stellelement 115 bei einem auftretenden Fehler im Bereich der Istwertermittlung mit einem solchen Signal beaufschlagt wird, daß es eine definierte Position einnimmt. Bei der definierten Position handelt es sich vorzugsweise um einen der beiden Endanschläge. Dies ist vorzugsweise der maximal frühe Förderbeginn, da in diesem Fall durch eine entsprechende Ansteuerung des Magnetventils eine Verschiebung des Förderbeginns nach Spät möglich ist. Ein Teil der Funktionen wird von einem anderen Stellelement insbesondere dem Magnetventil, das die einzuspritzende Kraftstoffmenge steuert, übernommen.
Bei einer verbesserten Ausführungsform der Erfindung wird das Stellelement zumindestens kurzfristig in eine definierte Position, insbesondere den Spätanschlag gebracht. Ausgehend von dieser Position wird abhängig von wenigstens dem Ansteuersignal, mit dem das Stellglied beaufschlagt wird, für die nachfolgenden Zeitpunkte ein simulierter Istwert vorgegeben. Die definierte Position wird in bevorzugten Betriebszuständen neu angefahren. Diese bevorzugten Betriebszustände sind insbesondere der Schubbetrieb, der Leerlaufzustand und der Schaltvorgang. Der Schubbetrieb wird beispielsweise erkannt, wenn die Sollmenge, das heißt die einzuspritzende Kraftstoffmenge, kleiner als ein Schwellwert ist. Der Leerlaufzustand liegt in der Regel vor, wenn die Drehzahl die Leerlaufdrehzahl annimmt bzw. ein sogenannter Leerlaufdrehzahlregler aktiv ist.
Eine mögliche Vorgehensweise für einen solchen Notlaufbetrieb ist in Fig. 3 dargestellt. Eine erste Abfrage 300 überprüft, entsprechend wie die Abfrage 200 in Fig. 2, ob ein Defekt vorliegt. Ist dies nicht der Fall, so wird in einem Schritt 305 ein Zeitzähler t1 zurückgesetzt. Vorzugsweise wird er auf 0 gesetzt. Im anschließenden Schritt 310 werden das Stellelement 115 zur Steuerung des Förderbeginns und das Stellelement 136 zur Steuerung der Förderrate angesteuert. Anschließend folgt erneut die Abfrage 300.
Erkennt die Abfrage 300, daß ein Defekt vorliegt, so folgt die Abfrage 315. Die Abfrage 315 überprüft, ob ein bevorzugter Betriebszustand vorliegt. Hierzu ist vorgesehen, daß in einem Kennfeld die Betriebsbedingungen abhängig von der Drehzahl, der einzuspritzenden Kraftstoffmenge und evtl. weiteren Größen abgelegt sind. Die Abfrage 315 überprüft, ob mittels des Kennfeldes ob ein bevorzugter Betriebszustand vorliegt.
Hierzu ist in einem mehrdimensionalen Kennfeld abhängig von verschiedenen Betriebskenngrößen, wie vorzugsweise der einzuspritzenden Kraftstoffmenge und der Drehzahl, ein Status abgelegt. So ist beispielsweise alle bevorzugten Betriebszustände der Status 1 zugeordnet und den übrigen der Status O.
Ein bevorzugter Betriebszustand ist beispielsweise der Leerlauf und/oder der Schubbetrieb.
Liegt ein solcher bevorzugter Betriebszustand vor, so wird in Schritt 330 der Spritzversteller 115 mit dem Maximalwert MAX beaufschlagt. Dieses Ansteuersignal ist so gewählt, daß der Spritzversteller seinen Spätanschlag einnimmt. Dies bedeutet, er bewegt sich nach oben. Die sich anschließende Abfrage 335 überprüft, ob der Zeitzähler t1 größer als ein erster Schwellwert S1 ist. Ist dies nicht der Fall, so wird in Schritt 338 der Zeitzähler um den Wert Δ erhöht. Anschließend erfolgt Schritt 330. Der Schwellwert S1 entspricht der Zeit, die nötig ist, um den Spritzversteller sicher in seine Spätlage zu bringen.
Überschreitet der Zeitzähler t1 den Schwellwert S1, so wird in Schritt 340 ein Zeitzähler t2 mit 0 und der simulierte Istwert SBI ebenfalls mit 0 gesetzt. Anschließend erfolgt erneut die Abfrage 300. Erkennt die Abfrage 315, daß der bevorzugte Betriebszustand nicht mehr vorliegt, so wird in Schritt 320 der Spritzversteller 115 mit einem Ansteuersignal X beaufschlagt. Anschließend wird der Zeitzähler t2 um den Wert Δ im Schritt 322 erhöht. Bei einer Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, daß die Schritte 320 bis 324 abgearbeitet werden, wenn der bevorzugte Betriebszustand noch vorliegt, die Zeitschwelle S1 aber bereits überschritten ist. Das bedeutet, daß der Spritzversteller bereits seinen Endanschläge erreicht hat.
Im Schritt 324 wird ausgehend von dem alten abgespeicherten simulierten Istwert SBI und dem Ansteuersignal X für den Spritzversteller der neue Wert SBI für den simulierten Istwert bestimmt. Die Abhängigkeit F des Istwertes von der Ansteuerzeit bzw. dem Ansteuersignal ist vorzugsweise in einem Kennfeld abgelegt. Mit diesem Wert wird der Spritzversteller beaufschlagt, bis er seine Sollposition eingenommen haben muß.
Erkennt die Abfrage 300, daß kein Defekt vorliegt, so wird in Schritt 305 der Zeitzähler t1 mit 0 gesetzt, und in Schritt 310 erfolgt die übliche Ansteuerung der Steller 115 und 136.
Erfindungsgemäß wird der Spritzversteller gesteuert, wobei aber die Position nicht nur ausgehend von dem Ansteuersignal sondern zusätzlich von der Vorgeschichte das heißt von den zurückliegenden Ansteuersignalen bestimmt wird. In einem Kennfeld ist der Zusammenhang zwischen dem Weg, den der Spritzversteller innerhalb eines bestimmten Zeitabschnittes zurücklegt, und den aktuellen Betriebsparametern, insbesondere dem Ansteuersignal, abgelegt. Es erfolgt also eine Simulation der Stellgeschwindigkeit innerhalb eines vorgeschriebenen Zeitrahmens. Es erfolgt eine Steuerung des Spritzverstellers ausgehend von seiner mechanischen Spätlage entsprechend der im Kennfeld 324 abgelegten Daten. Durch Störeinflüsse entfernt sich der Spritzversteller von seiner berechneten Lage, so daß eine neue Synchronisation erforderlich wird.
In einem zweiten Kennfeld 315 sind die Betriebsbedingungen abgelegt, in denen eine neue Synchronisation möglich ist. Zur neuen Synchronisation wird der Spritzversteller gezielt an seinen mechanischen Anschlag gefahren. Dies ist vorzugsweise der Spätanschlag.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Neusynchronisation bei Auftreten der bevorzugten Betriebszustände erfolgt, bei denen eine kurzfristig falsche Position des Spritzverstellers unerheblich für das Betriebsverhalten ist.
Ferner kann auch vorgesehen sein, daß eine Neusynchronisation erfolgt, wenn seit der letzten Neusynchronisation eine vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Verfahren gemäß Fig. 2 und Fig. 3 kombiniert werden. Dies bedeutet, solange ein Notfahrbetrieb gemäß Fig. 2 möglich ist, beispielsweise bei kleiner Lastanforderung und damit kleinen Einspritzmengen, erfolgt eine einfache Steuerung des Spritzverstellers an einen seiner Anschläge. Ist eine einfacher Notfahrbetrieb nicht möglich, beispielsweise bei großer Lastanforderung und damit großen Einspritzmengen, erfolgt eine Simulation des Istwerts. Abhängig von der eingespritzten Kraftstoffmenge oder einem dieser Größen entsprechenden Signal, wie beispielsweise der Ansteuerdauer eines Magnetventils, wird im Fehlerfall wahlweise das Stellelement lediglich an den Anschlag gefahren oder es wird ausgehend von der bekannten Position des Stellelements am Anschlag und dem Ansteuersignal die Position simuliert.

Claims (8)

1. Verfahren zur Regelung eines Stellelements mit integralem Verhalten, insbesondere eines Spritzverstellers einer Hochdruckkraftstoffpumpe, wobei ein Regler ausgehend von einer Regelabweichung ein Ansteuersignal zur Beaufschlagung des Stellelements vorgibt, wobei bei einem Fehler im Bereich einer Istwertermittlung ein Notfahrbetrieb eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement mit einem solchen Signal beaufschlagt wird, daß es zumindestens kurzzeitig eine definierte Position einnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der definierten Position um einen Endanschlag handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion des Stellelements wenigstens teilweise von einem weiteren Stellelement übernommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem weiteren Stellelement um ein Magnetventil handelt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die definierte Position in bevorzugten Betriebszuständen angefahren wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem bekannten Istwert in der definierten Position und wenigstens einem Ansteuersignal für das Stellelement ein simulierter Istwert vorgebbar ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den bevorzugten Betriebszuständen um den Schubbetrieb oder den Leerlaufzustand handelt.
8. Vorrichtung zur Regelung eines Stellelements mit integralem Verhalten, insbesondere eines Spritzverstellers einer Hochdruckkraftstoffpumpe, wobei ein Regler ausgehend von einer Regelabweichung ein Ansteuersignal zur Beaufschlagung des Stellelements vorgibt, mit Mitteln, die bei einem Fehler im Bereich einer Istwertermittlung ein Notfahrbetrieb einleiten, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die das Stellelement mit einem solchen Signal beaufschlagen, daß es zumindestens kurzzeitig eine definierte Position einnimmt.
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