DE10323877B4 - Vorrichtung zur hydraulischen Ventilhubumschaltung - Google Patents

Vorrichtung zur hydraulischen Ventilhubumschaltung Download PDF

Info

Publication number
DE10323877B4
DE10323877B4 DE10323877A DE10323877A DE10323877B4 DE 10323877 B4 DE10323877 B4 DE 10323877B4 DE 10323877 A DE10323877 A DE 10323877A DE 10323877 A DE10323877 A DE 10323877A DE 10323877 B4 DE10323877 B4 DE 10323877B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil pressure
switching
switching valve
control unit
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10323877A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10323877A1 (de
Inventor
Erwin Bauer
Dietmar Ellmer
Achim Koch
Thorsten Lauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive GmbH
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE10323877A priority Critical patent/DE10323877B4/de
Priority to US10/852,653 priority patent/US7178490B2/en
Publication of DE10323877A1 publication Critical patent/DE10323877A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10323877B4 publication Critical patent/DE10323877B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve
    • F01L1/14Tappets; Push rods
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/0015Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque
    • F01L13/0031Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque by modification of tappet or pushrod length
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2800/00Methods of operation using a variable valve timing mechanism

Abstract

Vorrichtung zur elektrohydraulischen Ventilhubumschaltung mit
– einem hydraulisch betätigbaren Stellelement (1) zur Bewirkung der Ventilhubumschaltung, das mit einer Ölleitung (2) verbunden ist,
– wobei die Beaufschlagung des Stellelementes (1) mit unter Druck stehendem Öl durch ein in der Ölleitung (2) angeordnetes und mit einem Steuergerät (3) verbundenen Schaltventil (4) steuerbar ist,
– eine in der Ölleitung (2) angeordnete Öldruckmesseinrichtung (5), die mit dem Steuergerät (3) verbunden ist, und
– Mittel zur Erfassung der Zeitdauer zwischen Ansteuerung des Schaltventils (4) durch das Steuergerät (3) und einer charakteristischen Änderung des gemessenen Öldrucks,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öldruckmesseinrichtung (5) auf der Versorgungsseite des Schaltventils (4) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrohydraulischen Ventilhubumschaltung mit einem hydraulisch betätigbaren Stellelement zur Bewirkung der Ventilhubumschaltung, das mit einer Ölleitung verbunden ist, wobei die Beaufschlagung des Stellelementes mit unter Druck stehendem Öl durch ein in der Ölleitung angeordnetes und mit einem Steuergerät verbundenen Schaltventil steuerbar ist.
  • Derartige Vorrichtungen zur elektrohydraulischen Ventilhubumschaltung werden in modernen Verbrennungsmotoren eingesetzt, um den Betrieb des Motors an die jeweilige Betriebssituation anzupassen, so dass betriebssituationsabhängig die Motorleistung, der Kraftstoffverbrauch oder das Emissionsverhalten optimierbar sind. Ziel ist dabei, bei geringem Leistungsbedarf den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu senken, anderseits aber auch die maximale Motorleistung verfügbar zu machen. Ein derartig ausgerüsteter Motor ist beispielsweise aus dem Artikel "Der neue Motor des Porsche 911 Turbo, MTZ Motortechnische Zeitung 61 (2000) 11, Seite 730 bis Seite 743" bekannt.
  • Bei Motoren mit elektrohydraulischer Ventilhubumschaltung wird jedoch nicht nur der Ventilhub umgeschaltet, sondern es werden auch zahlreiche Parameter der Motorsteuerung geändert. Für eine optimale Wirkung ist es von wesentlicher Bedeutung, dass alle Parameter aufeinander abgestimmt sind und bei Durchführung einer Ventilhubumschaltung angepasst werden. Dabei kommt es auch darauf an, dass der Zeitpunkt der Ventilhubumschaltung mit dem Zeitpunkt der anderen Parameteränderungen abgestimmt ist. Problematisch ist hierbei, dass der exakte Zeitpunkt der Ventilhubumschaltung nicht bekannt ist. Zwar ist bekannt, wann ein entsprechendes Steuersignal abgesetzt wird, nicht jedoch der Zeitpunkt des tatsächlichen Wirksamwerdens der Ventilhubumschaltung. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor bei der Bestimmung dieses Zeitpunktes liegt in dem Schaltventil, dessen Schaltverhalten von der Temperatur, dem Öldruck und vielen weiteren Einflussgrößen abhängt, die wiederum von der Anordnung des Schaltventils innerhalb des Motors abhängen können. Ausgehend von dem Zeitpunkt der Ansteuerung des Schaltventils kann daher nicht ein exakter Schluss auf die Schaltzeit des Schaltventils oder das Wirksamwerden der Ventilhubumschaltung geschlossen werden. Daher kann nicht sichergestellt werden, dass unter allen Betriebsbedingungen eine optimale Abstimmung der Ventilhubumschaltung mit anderen Motorsteuerungsparametern erfolgt.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, eine erfolgte Ventilhubumschaltung mittels eines Ventilhubsensors zu erkennen. Dies ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und teuer.
  • Aus der JP 02 042 107 A ist ein Verfahren zur "Fail-Save"-Steuerung einer variablen Ventilsteuerung bekannt. Die variable Ventilsteuerung umfasst ein Umschaltventil und einen Umschaltmechanismus, mit dem zwischen einem Niedergeschwindigkeitsnocken und einem Hochgeschwindigkeitsnocken, die Einlassventile betätigen, umgeschaltet wird. Ein hydraulischer Schalter ist vorgesehen, der den Öldruck am Auslassanschluss des Umschaltventils erfasst. Ändert sich der Öldruck nach einem Umschaltbefehl nicht bis zum Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer, wird eine "Fail-Save"-Steuerung durchgeführt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur elektrohydraulischen Ventilhubumschaltung anzugeben, bei der die Bestimmung des Zeitpunkts des Wirksamwerdens der Ventilhubumschaltung genauer bestimmbar ist, die aber trotzdem kostengünstig ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine in der Ölleitung angeordnete Öldruckmessein richtung vorgesehen ist, die mit dem Steuergerät verbunden ist, und zudem Mittel zur Erfassung der Zeitdauer zwischen Ansteuerung des Schaltventils durch das Steuergerät und einer charakteristischen Änderung des gemessenen Öldrucks vorgesehen sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung nutzt die Erkenntnis, dass es bei der Ansteuerung des Stellelementes zu einer charakteristischen Änderung des Öldrucks kommt. Es handelt sich dabei um einen kurzen Druckeinbruch nach der Ventilbewegung, der dadurch zustande kommt, dass nach dem Öffnen des Schaltventils ein bestimmtes Ölvolumen zum bzw. in das Stellelement fließt. Dieser Druckverlauf kann von der Öldruckmesseinrichtung gemessen und in ein druckproportionales elektrisches Signal umgewandelt werden, welches an das Steuergerät geleitet wird. Da der prinzipielle Druckverlauf bei einer Ventilhubumschaltung bekannt ist, kann aufgrund des gemessenen Druckverlaufs das Vorliegen einer Ventilhubumschaltung sicher erkannt werden.
  • Die Zeit zwischen der Ansteuerung des Schaltventils durch das Steuergerät und der Erkennung eines charakteristischen Verlaufs des gemessenen Öldrucks wird von dem Steuergerät oder dem Motorsteuergerät ausgewertet. Die zeitliche Abstimmung weiterer Ventilhubumschaltvorgänge kann somit angepasst werden.
  • Die Öldruckmesseinrichtung ist auf der Versorgungsseite des Schaltventils angeordnet.
  • Des weiteren ist vorteilhaft, dass das Steuergerät bzw. das Motorsteuergerät sieht, ob eine Druckänderung bzw. ein zu erwartender charakteristischer Druckverlauf stattgefunden hat und somit erkennt, ob ein Schaltvorgang des Schaltventils überhaupt stattgefunden hat oder nicht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur elektrohydraulischen Ventilhubumschaltung ist das Schaltventil elektrisch ansteuerbar. In einer alternativen Ausgestaltung ist ein zusätzlicher Druckerzeuger vorgesehen, der durch das Steuergerät ansteuerbar ist und seinerseits das Schaltventil hydraulisch oder pneumatisch ansteuert.
  • In einer einfachen und daher kostengünstigen Ausgestaltung ist das Schaltventil auf der Versorgungsseite mit einem Motorölkreislauf verbunden. Die Ansteuerung des Stellelementes erfolgt damit über das normale Motoröl und es ist kein zusätzlicher hydraulischer Kreis notwendig.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur elektrohydraulischen Ventilhubumschaltung mit einem elektrisch ansteuerbaren Schaltventil,
  • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur elektrohydraulischen Ventilhubumschaltung mit einem hydraulisch ansteuerbaren Schaltventil,
  • 3 ein Ablaufdiagramm der Steuerung einer Vorrichtung nach 1 oder 2 und
  • 4 ein Diagramm einer gemessenen Öldruckverlaufskurve mit einer für eine Ventilhubumschaltung charakteristischen Änderung des gemessenen Öldrucks.
  • In der 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung der elektrohydraulischen Ventilumschaltung an den normalen Motorölkreislauf 8 eines Verbrennungsmotors angeschlossen. Durch eine Ölpumpe 6 wird Öl in ein Leitungsnetz gepumpt, an das auch eine Ölleitung 2 angeschlossen ist, die zu der Vorrichtung zur Ventilhubumschaltung führt. Dabei wird die Ölleitung 2 auf die Versorgungsseite eines Schaltventils 4 geführt. Ausgangsseitig ist das Schaltventil 4 mit einem Stellelement 1 verbunden, das die eigentliche Ventilhubumschaltung bewirkt. Je nach Motorbetriebzustand wird zwischen einem kleinen und einem großen Ventilhub umgeschaltet. Betätigt werden können dabei sowohl die Einlass- als auch die Auslassventile des nicht näher dargestellten Motors. Der eigentliche Um schaltvorgang erfolgt beispielsweise mit Schalttassenstößeln. Zu den Details wird auf den eingangs genannten Stand der Technik verwiesen.
  • Das Schaltventil 4 wird durch ein Steuergerät 3 durch ein elektrisches Signal angesteuert. Bei Ansteuerung öffnet das Schaltventil 4 und das auf der Versorgungsseite unter Druck stehende Öl in der Ölleitung 2 kann somit auf das Stellelement 1 wirken. Durch die Verschiebung eines Betätigungselementes in dem Stellelement 1 wird einerseits die Ventilumschaltung bewirkt, andererseits muss Öl aus der Ölleitung 2 nachfließen. Dadurch kommt es zu einem kurzzeitigen Abfall des Öldrucks, aus dem erkennbar ist, dass eine Ventilhubumschaltung stattgefunden hat. Die charakteristische Äderung des gemessenen Öldrucks wird vorteilhafterweise auf der Versorgungsseite des Schaltventils 4 durch eine Öldruckmesseinrichtung 5 erfasst und an das Steuergerät 3 gemeldet. Das Steuergerät 3 wertet den gemessenen Verlauf des Öldrucks aus und ist dadurch in der Lage, die Zeitdauer zwischen dem Ansteuern des Schaltventils 4 und dem Auftreten einer charakteristischen Öldruckänderung zu erfassen und weiter zu verarbeiten.
  • Es wäre auch denkbar, die Öldruckmesseinrichtung 5 in einem Steuerabschnitt 10 der Ölleitung 2 anzuordnen, der zwischen dem Schaltventil 4 und dem Stellelement 1 liegt. Die Messung wird jedoch erschwert, da bei einem Schalten des Schaltventils 4 es zunächst zu einem Anstieg des Öldrucks in dem Steuerabschnitt 10 kommt und erst nach Bewegung des Betätigungselementes in dem Stellelement 1 ein kurzzeitiger Druckabfall erfolgt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 ist das Steuergerät 3 so eingerichtet, dass es Abweichungen der ermittelten Schaltzeit von einem Sollwert automatisch zur Korrektur zukünftiger Ansteuervorgänge heranzieht.
  • Bei der Ausführung nach 2 ist das Steuergerät 3 mit einem Motorsteuergerät 9 verbunden, das auch andere Parameter des Betriebs des Verbrennungsmotors steuert. Dadurch ist es möglich, dass bereits seitens der Motorsteuerung 9 eine optimale Abstimmung der Parameteränderung des Motorbetriebs und der Ventilhubumschaltung erfolgt. Dies betrifft beispielsweise die Stellgrößenanpassung des Drosselklappenwinkels, des Zündwinkels oder des sogenannten Einspritz- und Camphasing. Das Steuergerät 3 und das Motorsteuergerät 9 können dabei als eine Einheit ausgeführt werden, so dass das Steuergerät 3 lediglich eine Funktionsgruppe innerhalb des Motorsteuergeräts 9 bildet.
  • Eine weitere Abweichung der Vorrichtung von 2 gegenüber der Vorrichtung von 1 besteht in der Ansteuerung des Schaltventils 4. Während es sich bei der Anordnung der 1 um ein elektrisch betätigbares Schaltventil handelt, ist das Schaltventil in 2 hydraulisch betätigbar. Das Steuergerät 3 wirkt auf einen separaten Druckerzeuger 7, der über eine Hydraulikleitung das Schaltventil 4 betätigt.
  • Die 3 zeigt ein Ablaufdiagramm der Steuerung der Ventilhubumschaltung. Sofern vorbestimmte Bedingungen zur Ventilhubumschaltung erfüllt sind, sendet das Steuergerät 3 entweder auf elektrischem oder auf hydraulischem Wege einen Schaltsignal an das Schaltventil 4. Gleichzeitig wird ein Timer gestartet. Anschließend wird der durch die Öldruckmesseinrichtung 5 gemessene Öldruckverlauf beobachtet. Nach dem Schalten des Schaltventils wird eine charakteristische Änderung des Öldruckverlaufs erkannt.
  • Findet eine solche positive Erkennung statt, wird der Timer angehalten und die Schaltzeit aus dem Stand des Timers ermittelt. Sofern die Schaltzeit innerhalb eines vorgegebnen Toleranzbereiches liegt, wird auf das Vorliegen vorbestimmter Bedingungen zur erneuten Ventilhubumschaltung gewartet. Andern falls findet eine Adaption der zeitlichen Abstimmung der Ventilhubumschaltung auf die Änderung anderer Parameter statt.
  • In dem Fall, dass keine charakteristische Änderung des Öldruckverlaufs erkannt wird, obwohl eine Schalthandlung des Schaltventils 4 erfolgen sollte, also ein entsprechendes Schaltsignal erzeugt wurde, wird die Ventilhubumschaltung "rückgängig" gemacht, was bedeutet, dass die parallele Änderung anderer Parameter der Motorsteuerung rückgängig gemacht wird. Anschließend wird wiederum auf das Vorliegen der Bedingungen zur Ventilhubumschaltung gewartet.
  • Die 4 zeigt den zeitlichen Verlauf des gemessenen Öldrucks anhand einer beispielhaften Kurve. Auf der vertikalen Achse ist dabei der gemessene Öldruck aufgetragen. Zum Zeitpunkt t1 sendet das Steuergerät 3 einen Schaltimpuls an das Schaltventil 4. Zum Zeitpunkt t2 fällt der bis dahin konstante Öldruck ab. Die Zeitdauer zwischen t1 und t2 wird als Ansprechzeit Ta bezeichnet. Anschließend fällt der Öldruck weiter ab, bis er zu einem Zeitpunkt t3 ein Minimum erreicht. Die Zeitdauer zwischen den Zeitpunkten t1 und t3 wird als Schaltzeit Ts bezeichnet. Anschließend steigt der Öldruck wieder an, bis er das anfänglich Niveau erreicht.
  • Die Zeitdauer Ts bezeichnet also die Zeitdauer von der Aussendung des Schaltimpulses für das Schaltventil 4 bis zum erfolgten Schaltvorgang. Dies stellt eine wichtige Information für das Steuergerät 3 bzw. die Motorsteuerung 9 dar, da damit Kenntnis über das zeitliche Verhalten der Stellstrecke erlangt wird, was insbesondere für regelungstechnische Eingriffe von großer Bedeutung ist. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang der Zeitpunkt, an dem der Schaltimpuls abgesetzt werden muss, so dass eine Umschaltung zu einem bestimmten in der Zukunft liegenden Zeitpunkt erfolgt. Auch kann durch Erfassung der Schaltzeit das Langzeitverhalten des Systems erfasst und somit bei Ventilhubumschaltvorgängen die geänderten Randbedingungen berücksichtigt werden.
  • Falls sich der erwartete Druckverlauf nicht einstellt, bedeutet dies, dass eine Ventilhubumschaltung nicht stattfindet bzw. stattgefunden hat und es können, wie oben ausgeführt, die bereits parallel zur Ventilhubumschaltung getroffenen Maßnahmen rückgängig gemacht werden. Dies betrifft beispielsweise die Stellgrößenanpassung des Drosselklappenwinkels, des Zündwinkels oder des Einspritz- und Camphasing, die schnell rückgängig gemacht werden.
  • Durch die Schaltzeit Ts ergibt sich zwar nicht unmittelbar der Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ventilhubumschaltung, aber der größte Unsicherheitsfaktor, nämlich die Schaltzeit Ts, kann unmittelbar erfasst und Abweichungen kompensiert werden.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur elektrohydraulischen Ventilhubumschaltung mit – einem hydraulisch betätigbaren Stellelement (1) zur Bewirkung der Ventilhubumschaltung, das mit einer Ölleitung (2) verbunden ist, – wobei die Beaufschlagung des Stellelementes (1) mit unter Druck stehendem Öl durch ein in der Ölleitung (2) angeordnetes und mit einem Steuergerät (3) verbundenen Schaltventil (4) steuerbar ist, – eine in der Ölleitung (2) angeordnete Öldruckmesseinrichtung (5), die mit dem Steuergerät (3) verbunden ist, und – Mittel zur Erfassung der Zeitdauer zwischen Ansteuerung des Schaltventils (4) durch das Steuergerät (3) und einer charakteristischen Änderung des gemessenen Öldrucks, dadurch gekennzeichnet, dass die Öldruckmesseinrichtung (5) auf der Versorgungsseite des Schaltventils (4) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (4) elektrisch ansteuerbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (4) hydraulisch oder pneumatisch ansteuerbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (4) auf der Versorgungsseite mit einem Motorölkreislauf (8) verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (3) mit einem Motorsteuergerät (9) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (3) dazu eingerichtet ist, eine ermittelte Zeitdauer (Ta) an das Motorsteuergerät (9) zu melden.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (3) an das Motorsteuergerät (9) meldet, wenn trotz Ansteuerung des Schaltventils (4) in einem vordefinierten Zeitraum keine charakteristische Öldruckänderung gemessen wurde.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (3) und das Motorsteuergerät (9) eine Einheit bilden.
DE10323877A 2003-05-26 2003-05-26 Vorrichtung zur hydraulischen Ventilhubumschaltung Expired - Fee Related DE10323877B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10323877A DE10323877B4 (de) 2003-05-26 2003-05-26 Vorrichtung zur hydraulischen Ventilhubumschaltung
US10/852,653 US7178490B2 (en) 2003-05-26 2004-05-25 Device for hydraulic valve lift switching

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10323877A DE10323877B4 (de) 2003-05-26 2003-05-26 Vorrichtung zur hydraulischen Ventilhubumschaltung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10323877A1 DE10323877A1 (de) 2004-12-23
DE10323877B4 true DE10323877B4 (de) 2005-04-07

Family

ID=33482177

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10323877A Expired - Fee Related DE10323877B4 (de) 2003-05-26 2003-05-26 Vorrichtung zur hydraulischen Ventilhubumschaltung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US7178490B2 (de)
DE (1) DE10323877B4 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7305944B2 (en) * 2006-05-05 2007-12-11 Delphi Technologies, Inc. Control strategy for hydraulically-switched engine mechanisms
DE102007053257B4 (de) * 2007-11-08 2009-08-27 Continental Automotive Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung eines Ventilhubumschaltungsprozesses
US20090143963A1 (en) * 2007-11-30 2009-06-04 Hendriksma Nick J Diagnostic of hydraulically switchable engine mechanisms
US8251043B2 (en) * 2010-01-05 2012-08-28 GM Global Technology Operations LLC Variable valve lift control systems and methods
JP5720481B2 (ja) * 2011-08-09 2015-05-20 スズキ株式会社 内燃機関用ピストン
DE102013103558A1 (de) * 2013-04-10 2014-10-16 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Hydraulische Ventilsteuerungsvorrichtung und Verfahren zum Steuern und Überwachen der Schaltzustände von Ventilen einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs
WO2018140280A1 (en) * 2017-01-27 2018-08-02 Moxietec, Llc Monolithic injection molded plastic parts and methods for making same

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2688934B2 (ja) 1988-08-01 1997-12-10 本田技研工業株式会社 可変バルブタイミング型エンジンにおけるフェールセーフ制御方法
US6092495A (en) * 1998-09-03 2000-07-25 Caterpillar Inc. Method of controlling electronically controlled valves to prevent interference between the valves and a piston

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
M.Beer et al.: Der neue Motor des Porsche 911 Turbo" MTZ Motortechnik Zeitung, 61 (2000) 11, S. 730-743 *
Patent Abstracts of Japan JP 02042107 A *
Patent Abstracts of Japan JP 02042107 A+OS

Also Published As

Publication number Publication date
US20050005882A1 (en) 2005-01-13
US7178490B2 (en) 2007-02-20
DE10323877A1 (de) 2004-12-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008054512B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftstoffeinspritzsystems einer Brennkraftmaschine
EP0416265B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung
EP1825124B1 (de) Verfahren zum steuern eines piezoelektrischen aktors und steuereinheit zum steuern eines piezoelektrischen aktors
DE19549051A1 (de) Zylinderfehlerdetektierung unter Verwendung des Hauptleitungsdrucksignals
EP1735673B1 (de) Verfahren zum überwachen einer kraftstoffzuführeinrichtung einer brennkraftmaschine
EP1664511B1 (de) Verfahren zur bestimmung der ansteuerspannung eines piezoelektrischen aktors eines einspritzventils
DE2932672C2 (de)
WO2011069836A1 (de) Brennkraftmaschine mit elektrohydraulischer ventilsteuerung und verfahren zum betrieb der brennkraftmaschine
DE10323877B4 (de) Vorrichtung zur hydraulischen Ventilhubumschaltung
EP1618291B1 (de) Verfahren zum betreiben eines hydraulischen aktors, insbesondere eines gaswechselventils einer brennkraftmaschine
DE10359675B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Ventils und Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Pumpe-Düse-Vorrichtung mit dem Ventil
DE102013211469A1 (de) Verfahren zum Betreiben von mindestens einem Einspritzventil
DE102005049777A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
WO2008003717A1 (de) Verfahren zum abbau eines raildrucks in einem common-rail einspritzsystem
DE10124738A1 (de) Verfahren und Anlage zum Anlassen einer nockenfreien Brennkraftmaschine
DE10343758B4 (de) Verfahren zur Begrenzung des Druckanstieges in einem Hochdruck-Kraftstoffsystem nach Abstellen eines Verbrennungsmotors
EP1751414B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern eines ventils
DE102016219891B3 (de) Betreiben eines Kraftstoffinjektors mit hydraulischem Anschlag
WO2008142078A2 (de) Verfahren und vorrichtung für ein ölkreislaufmanagement in einer verbrennungskraftmaschine
DE102015205586B3 (de) Hochdruckeinspritzvorrichtung für einen Verbrennungsmotor
EP1114918B1 (de) Gaswechselsystem für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben eines solchen
DE60019262T2 (de) Brennstoffeinspritzanlage
DE10305525A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Adaption der Druckwellenkorrektur in einem Hochdruck-Einspritzsystem eines Kraftfahrzeuges im Fahrbetrieb
DE102004039311B4 (de) Verfahren und Steuergerät zur Steuerung eines Enspritzdruckaufbaus bei einem Start eines Verbrennungsmotors
EP1238190B1 (de) Verfahren zur verbesserung des startverhaltens einer brennkraftmaschine mit hochdruck-speichereinspritzsystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee