DE4105740A1 - Fehlerkorrigiertes regelsystem - Google Patents
Fehlerkorrigiertes regelsystemInfo
- Publication number
- DE4105740A1 DE4105740A1 DE19914105740 DE4105740A DE4105740A1 DE 4105740 A1 DE4105740 A1 DE 4105740A1 DE 19914105740 DE19914105740 DE 19914105740 DE 4105740 A DE4105740 A DE 4105740A DE 4105740 A1 DE4105740 A1 DE 4105740A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- controller
- deviation
- control
- control system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/30—Controlling fuel injection
- F02D41/38—Controlling fuel injection of the high pressure type
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/36—Automatic controllers electric with provision for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral, differential
- G05B11/42—Automatic controllers electric with provision for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral, differential for obtaining a characteristic which is both proportional and time-dependent, e.g. P.I., P.I.D.
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2250/00—Engine control related to specific problems or objectives
- F02D2250/16—End position calibration, i.e. calculation or measurement of actuator end positions, e.g. for throttle or its driving actuator
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben
eines Regelsystems, insbesondere für die Kraft
stoffeinspritzung einer Brennkraftmaschine, bei dem
beim Auftreten von Abweichungen eine Fehlerkorrek
tur erfolgt und bei dem parallel zu einem Regler
ein Steuerglied als Vorsteuerung betrieben wird.
Aus der DE-OS 32 02 614 ist eine Regeleinrichtung
für den Spritzbeginn bei einer mit Selbstzündung
arbeitenden Brennkraftmaschine bekannt. Die Regel
einrichtung weist einen PI-Regler auf, dem ein Zäh
ler vorgeschaltet ist, der an einen die Kurbelwel
lenstellung der Brennkraftmaschine erfassenden Sen
sor angeschlossen ist. Der PI-Regler erhält einen
Sollwert, der von einem Kennlinienfeld stammt, dem
als Eingangsgrößen Betriebsparameter der Brenn
kraftmaschine zugeleitet werden. Ferner ist ein
zweites Kennfeld, ein sogenanntes Steuerkennfeld,
vorgesehen, dessen Ausgangswert zu dem Ausgangswert
des PI-Reglers addiert wird. Im Fehlerfall wird der
Ausgangswert des PI-Reglers abgeschaltet. Im Feh
lerfall wird der Ausgangswert des PI-Reglers abge
schaltet. Ein Fehlerfall liegt vor, wenn zum Bei
spiel der Sensor, der Zähler oder sonstige Kom
ponenten der Regeleinrichtung nicht einwandfrei ar
beiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den im Haupt
anspruch genannten Merkmalen hat demgegenüber den
Vorteil, daß eine hohe Regelgenauigkeit und eine
große Dynamik im gesteuerten und geregelten Fall
vorliegt. Durch die Ermittlung eines ersten Ab
weichungssignals etwa in der Mitte des Regelbe
reichs und durch Gewinnung eines zweiten Abwei
chungssignals im Bereich eines der Anschlagpunkte
(Endbereiche) des Regelbereichs ist in jedem Reg
ler-Betriebspunkt eine Fehlerkorrektur möglich. Die
Ermittlung der beiden Abweichungssignale zeigt auf,
wie und in welchem Umfang die Fehlerkorrektur vor
genommen werden muß, so daß zum Beispiel Toleranzen
der Komponenten und Bauteile ausgeglichen werden
können.
Vorzugsweise ist als Regler ein PI-Regler einge
setzt.
Das erste Abweichungssignal repräsentiert einen ad
ditiven Fehler und das zweite Abweichungssignal
einen multiplikativen Fehler. Insofern ist es vor
teilhaft, wenn die dem additiven Fehler zugeordnete
Abweichung additiv und die dem multiplikativen Feh
ler zugeordnete Abweichung multiplikativ in das Re
gelsystem zur Korrektur eingespeist werden.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird das erste
Abweichungssignal auf eine Summationsstelle am Aus
gang der Vorsteuerung geführt. Insofern erfolgt
eine additive Korrektur des Vorsteuerwerts.
Das zweite Abweichungssignal wird bevorzugt auf
eine Multiplikationsstelle am Eingang einer Regler
strecke des Regelsystems geführt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die zwischen den Anschlagpunkten des Re
gelkreises liegenden Abweichungs-Zwischenwerte ent
sprechend dem jeweils vorliegenden Regler-Betriebs
punkt durch Interpolation, insbesondere lineare
Interpolation, ermittelt und dem Regelsystem zuge
führt werden. Mithin ermöglicht die Ermittlung des
ersten und des zweiten Abweichungssignals in Zusam
menhang mit einer Interpolation die Bereitstellung
einer Fehlerkorrekturkennlinie, die die Bestimmung
von Abweichungs-Zwischenwerten zuläßt, so daß jedem
beliebigen Regler-Betriebspunkt eine individuelle
Korrektur zuordbar ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Verstärkung der als P-Glied ausge
bildeten Vorsteuerung der umgekehrten mittleren
Streckenverstärkung entspricht. Bei einer mittleren
Verstärkung ist der Integral-Anteil (I-Anteil) des
PI-Reglers bei einer präzisen, das heißt, toleranz
freien Strecke, gleich "0". Da bei einer Serien
fertigung jedoch auch stets toleranzbehaftete Kom
ponenten zum Einsatz gelangen, wird die jeweilige
Toleranz durch den PI-Regler ausgeglichen. Hierbei
ist der I-Anteil ein Maß für die Toleranz.
Vorzugsweise erhält der PI-Regler als Eingangs
signal das Ausgangssignal eines Summenpunkts, auf
den mit positivem Vorzeichen ein Sollsignal und mit
negativem Vorzeichen ein vom Ausgang der Regler
strecke kommendes Istsignal geführt ist.
Handelt es sich bei dem Regelsystem um eine Ein
spritzanlage einer Brennkraftmaschine, so wird als
Sollsignal ein Einspritzbeginn-Sollsignal und als
Istsignal ein Einspritzbeginn-Istsignal verwendet.
Bei der Verfahrensführung wird derart vorgegangen,
daß die Vorsteuerung als Eingangssignal das Soll
signal erhält.
Insbesondere ist vorgesehen, daß der Ausgang der
Vorsteuerung und der Ausgang des PI-Reglers jeweils
mit positivem Vorzeichen addiert werden (Summa
tionsstelle 10, Summationspunkt 13). Der Ausgang
des Summationspunkts führt zur Reglerstrecke, die
bevorzugt von der Einspritzpumpe der Brennkraft
maschine gebildet sein kann. Alternativ kann die
bereits erwähnte Summationsstelle, der das erste
Abweichungssignal zugeführt wird, mit dem zuvor er
wähnten Summationspunkt zusammengelegt werden, so
daß dem dann neu entstehenden Additionspunkt als
Eingangsgrößen die Ausgangswerte von Vorsteuerung
und Regler sowie das erste Abweichungssignal zuge
führt werden.
Das Istsignal wird über eine spritzsynchrone Ab
tastung auf den Summenpunkt am Eingang des Reglers
zurückgeführt. Ferner liegt zwischen der Spritzbe
ginn-Sollwertzuführung und dem genannten Summen
punkt ebenfalls eine wie ein Schalter wirkende Ab
tastung, die synchron mit der zuvor erwähnten Ab
tastung schaltet. Jedesmal wenn das Spritzbeginn
signal ausgewertet wurde, erfolgen synchrone Ab
tastungen, wodurch die Regeldifferenz am Summen
punkt gebildet wird. Hierdurch wird der Regler ak
tiviert, der die entsprechende Berechnung vornimmt
und die errechnete Größe an seinem Ausgang zur Ver
fügung stellt.
Schließlich stellt das Sollsignal einen Kennfeldwert
dar, der aus Betriebsparametern der Brennkraft
maschine gebildet wird. Insofern kann unter der
Vorsteuerung ebenfalls ein Kennfeld, nämlich ein
Steuerkennfeld, verstanden werden, das durch das
erste Abweichungssignal korrigiert wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Regelsystems
und
Fig. 2 eine Kennlinie der Regelgröße der Anord
nung der Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt ein Regelsystem 1, das einen Reg
ler 2 sowie eine Reglerstrecke 3 aufweist. Der Reg
ler 2 ist vorzugsweise als PI-Regler 4 ausgebildet.
Bei der Reglerstrecke 3 handelt es sich um die Ein
spritzpumpe einer nicht dargestellten Brennkraft
maschine. Insofern eignet sich das Regelsystem 1 um
eine Anordnung für die Kraftstoffeinspritzung einer
Brennkraftmaschine, vorzugsweise einer selbstzün
denden Brennkraftmaschine, zu betreiben. Insbeson
dere kann die Anordnung zur Spritzbeginnregelung
eingesetzt werden. Dies erfolgt - wie erwähnt - vor
zugsweise bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen,
also Dieselmotoren.
Der Eingang 5 des Reglers 2 ist mit dem Ausgang
eines Summenpunkts 6 verbunden. Dem Summenpunkt 6
wird als Eingangsgröße ein Sollsignal SBsoll zuge
führt. Das Sollsignal SBsoll wird von einem nicht
dargestellten Kennfeld geliefert, dem als Eingangs
größen Betriebsparameter der Brennkraftmaschine zu
geleitet werden. Als Betriebsparameter kommt bei
spielsweise u. a. die Drehzahl und die Einspritz
menge in Frage.
Das Sollsignal SBsoll wird ferner einem Steuerglied
7 zugeleitet, das eine Vorsteuerung 8 in dem Regel
system 1 bildet und ein Proportionalverhalten (P-
Glied) aufweist. Der Ausgang 9 des Steuerglieds 7
ist an eine Summationsstelle 10 mit positivem Vor
zeichen angeschlossen. Dieser wird ferner ein
erstes Abweichungssignal A zugeführt. Auf dieses
Abweichungssignal A wird im nachfolgenden noch
näher eingegangen.
Ferner ist eine Startsteuerung 30 über einen Schalter 31 mit der
Summationsstelle 10 verbunden. Während des Startvorgangs ist der
Schalter 31 geschlossen, und das Ausgangssignal der Startsteuerung
30 gelangt über den Summationspunkt 10 sowie den Summationspunkt 13
zur Regelstrecke 3. Da während des Startvorgangs üblicherweise der
Regler 2 und das Steuerglied 7 nicht aktiv sind und somit kein Si
gnal liefern, bestimmt das Ausgangssignal der Startsteuerung 30 das
Eingangssignal der Regelstrecke 3.
Der Ausgang 11 der Summationsstelle 10 ist mit
einem Eingang 12 eines Summationspunkts 13 verbun
den, dem als weitere Eingangsgröße das Ausgangs
signal des Reglers 2 zugeleitet wird. Diese beiden
Eingangswerte werden dem Summationspunkt 13 mit po
sitivem Vorzeichen zugeleitet. Der Ausgang 14 des
Summationspunkts 13 führt als Eingangsgröße zu
einer Multiplikationsstelle 15, die als weitere
Eingangsgröße ein zweites Abweichungssignal M er
hält. Auf dieses weitere Abweichungssignal M wird
nachfolgend ebenfalls eingegangen. Der Ausgang 16
der Multiplikationsstelle 15 führt zum Eingang 17
der Reglerstrecke 3, an deren Ausgang 18 ein Ist
signal SBist zur Verfügung steht. Mithin liegt am
Ausgang des Summenpunkts 6 eine Regeldifferenz
ΔSB an.
Eine Rechenschaltung 40 berechnet das Abweichungssignal A und das
Abweichungssignal M. Diese Berechnung erfolgt ausgehend von dem Ist
signal SBist und dem am Ausgang 14 des Summationspunkts 13 auftre
tenden Signals I. Die Rechenschaltung 40 enthält wenigstens einen
Speicher 45. Dieser Speicher 45 ist so ausgelegt, daß er auch beim
Abschalten des Regelsystems bzw. der Brennkraftmaschine seinen In
halt nicht verliert. Als Speicherelement wird ein nichtflüchtiger
Speicher zum Beispiel ein EEPROM verwendet.
Der Ausgang 18 ist über eine spritzbeginnsynchrone
Abtastung - die als Schalter 19 dargestellt ist - mit
dem Summenpunkt 6 verbunden. Ferner wird der Soll
wert SBsoll über eine weitere Abtastung - die als
Schalter 20 dargestellt ist - an den Summenpunkt 6
gelegt. Die beiden Abtastungen arbeiten synchron
zueinander. Dies bedeutet, daß jedesmal wenn das
Spritzbeginnsignal ausgewertet wurde, die Abtastung
vorgenommen wird, die man sich als Schließen der
Schalter 19 und 20 denken kann, so daß am Summen
punkt 6 die Regeldifferenz vorliegt und der PI-Reg
ler seine Berechnung vornehmen kann.
Da im Ausführungsbeispiel das Regelsystem zur Ein
stellung des Spritzbeginns der Kraftstoffeinsprit
zung einer Brennkraftmaschine herangezogen wird,
handelt es sich bei dem Sollsignal SBsoll um ein
Einspritzbeginn-Sollsignal und bei dem Istsignal
SBist um ein Einspritzbeginn-Istsignal.
In dem aufgezeigten Regelsystem zur Kraftstoffein
spritzung wird die Reglerstrecke 3 von einer der
Brennkraftmaschine zugeordneten Einspritzpumpe ge
bildet. Die einzelnen Pumpen einer Baureihe unter
liegen nicht vermeidbarer Toleranzen. Die Verhält
nisse sind nun derart gewählt, daß bei einem nicht
toleranzbehafteten Exemplar die Verstärkung der
Vorsteuerung 8 der umgekehrten mittleren Strecken
verstärkung der Reglerstrecke 3 entspricht. Bei
einer mittleren Verstärkung weist der I-Anteil des
PI-Reglers 4 unter der Annahme des toleranzfreien
Exemplars den Wert "0" auf. Bei toleranzbehafteten
Exemplaren wird die Toleranz durch den PI-Regler 4
ausgeglichen. Der I-Anteil ist ein Maß für die To
leranz.
Im nachfolgenden soll auf eine die Toleranzen ausgleichende Fehler
korrektur eingegangen werden. Hierzu sei die Fig. 2 herangezogen,
die auf der Ordinate eines kartesischen Koordinatensystems den
Spritzbeginn SB in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal 14 des
Summationspunkts 13 auftretenden Signals I aufweist. Als Spritz
beginn wird dabei vorzugsweise der gemessene Spritzbeginn SBist
aufgetragen.
Die linke Kennlinie gibt die Abhängigkeit des Spritzbeginns vom
Signal I für eine toleranzfreie Strecke an. Die rechte Kennlinie
zeigt die Abhängigkeit für ein toleranzbehaftetes Exemplar. Betrach
tet man nun einen bestimmten Wert für den Spritzbeginn, so ergibt
sich eine Abweichung bei dem Signal I zwischen den toleranzfreien
und den toleranzbehafteten Systemen. Diese Abweichung kann in einen
additiven und in einen multiplikativen Fehler aufgespalten werden.
Hierzu ist gemäß Fig. 2
ein Einstellpunkt (SB₀, I₀) anzufahren, der etwa
in der Mitte des Regelbereichs liegt. Hierdurch ist
das bereits erwähnte erste Abweichungssignal A be
stimmbar. Um den multiplikativen Fehler zu ermit
teln, wird eine Einstellung im Bereich eines der
Anschlagpunkte (zum Beispiel SBx angefahren), wo
durch sich eine Abweichung ergibt, die sich aus dem
ersten Abweichungssignal A und dem bereits genann
ten zweiten Abweichungssignal M zusammensetzt.
Letzteres entspricht dem erwähnten multiplikativen
Fehler.
Bei der Ermittlung des ersten Abweichungssignals A
und des zweiten Abweichungssignals M müssen fol
gende Randbedingungen eingehalten werden:
Die mechanische Reibung der Bauteile und Baugruppen
der Einspritzpumpe sollte vernachlässigbar klein
sein, also etwa im Bereich um den Wert "0" liegen.
Dazu ist eine Mindestdrehzahl der Brennkraft
maschine anzustreben, das heißt, die Drehzahl n
sollte größer als eine Grenzdrehzahl nGrenz sein.
Auch die Einspritzmenge sollte einen Mindestwert
überschreiten, das heißt, sie ist größer als ein
Einspritzmengengrenzwert QGrenz.
Der Mittelwert der Regelabweichung sollte im Be
reich von ungefähr "0" liegen und das für eine Zeit
10 Sekunden, das heißt, es ist ein stationärer
Zustand anzustreben.
Unter diesen Voraussetzungen lassen sich Mittel
werte für das erste und das zweite Abweichungs
signal A, M nach den Gleichungen
ermitteln.
Abweichungs-Zwischenwerte, das heißt, also Werte
die zwischen den beiden Anschlagpunkten des Regel
kreises liegen, können vorzugsweise durch Inter
polation, insbesondere lineare Interpolation ermit
telt werden, so daß für den jeweils vorliegenden
Regler-Betriebspunkt die Abweichungen bestimmt wer
den können.
Zur Korrektur dieser Abweichungen werden das erste
Abweichungssignal A und das zweite Abweichungs
signal M entsprechend dem jeweils vorliegenden Reg
ler-Betriebspunkt dem Regelsystem zugeführt. Dies
erfolgt für das erste Abweichungssignal A, das
einen additiven Fehler repräsentiert, durch Ein
speisung in die Summationsstelle 10. Zum Ausgleich
des multiplikativen Fehlers wird eine multiplika
tive Einspeisung des zweiten Abweichungssignals M
vorgenommen, indem dieses - wie bereits beschrieben -
der Multiplikationsstelle 15 als Eingangsgröße zu
geführt wird.
Sowohl vor dem Umschalten von Regelung auf Steuerung, als auch vor
dem Abschalten des Steuergeräts oder der Brennkraftmaschine werden
die letzten ermittelten Abweichungssignale A und M in dem Speicher
45 dauerhaft abgespeichert. Somit stehen diese Werte beim Wiederein
schalten der Regelung und beim Start unmittelbar wieder zur Verfü
gung. Die Korrektur der Abweichung mittels der Abweichungssignale A
und M erfolgt in allen Betriebszuständen insbesondere auch während
des Startvorgangs. Durch diese Vorgehensweise werden die Toleranzen
des Regelkreises schon beim Start berücksichtigt. Somit lassen sich
das Startverhalten sowie die Emissionswerte beim Start verbessern.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß bei jeder Neuberech
nung der Abweichungssignale A und M diese unmittelbar abgespeichert
werden. Sie stehen dann ständig zur Verfügung. Somit ist auch ge
währleistet, daß bei einem unvorhergesehenen Ausfall der Anlage
diese Werte erhalten bleiben.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich so
mit im gesteuerten (Vorsteuerung 8) und geregelten
(PI-Regler 4) Fall eine große Dynamik erzielen, wo
bei eine Korrektur der sich auf Grund von Toleranzen
einstellenden Fehler vorgenommen ist.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betreiben eines Regelsystems,
insbesondere für die Kraftstoffeinspritzung einer
Brennkraftmaschine, bei dem beim Auftreten von Ab
weichungen eine Fehlerkorrektur erfolgt und bei dem
parallel zu einem Regler ein Steuerglied als Vor
steuerung betrieben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Abweichungssignal (A) etwa in der
Mitte des Regelbereichs und ein zweites Abwei
chungssignal (M) im Bereich eines der Anschlag
punkte des Regelbereichs ermittelt wird und daß die
ermittelten Abweichungen entsprechend dem jeweils
vorliegenden Regler-Betriebspunkt als Korrektur in
das Regelsystem (1) eingespeist werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Regler (2) ein PI-Regler (4) ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ab
weichungssignal (A) einen additiven Fehler und das
zweite Abweichungssignal (M) einen multiplikativen
Fehler repräsentiert.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem addi
tiven Fehler zugeordnete Abweichung additiv und die
dem multiplikativen Fehler zugeordnete Abweichung
multiplikativ in das Regelsystem (1) eingespeist
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ab
weichungssignal (A) auf eine Summationsstelle (10)
am Ausgang (9) der Vorsteuerung (8) geführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ab
weichungssignal (M) auf eine Multiplikationsstelle
(15) am Eingang (17) einer Reglerstrecke (3) des
Regelsystems (1) geführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
den Anschlagpunkten des Regelkreises liegenden Ab
weichungs-Zwischenwerte entsprechend den jeweils
vorliegenden Regler-Betriebspunkt durch Interpola
tion, insbesondere lineare Interpolation, ermittelt
und dem Regelsystem (1) zugeführt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstär
kung der als P-Glied ausgebildeten Vorsteuerung (8)
der umgekehrten mittleren Streckenverstärkung ent
spricht.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der PI-Regler
(4) als Eingangssignal das Ausgangssignal eines
Summenpunkts (6) erhält, auf den mit positivem Vor
zeichen ein Sollsignal (SBsoll) und mit negativem
Vorzeichen ein vom Ausgang (18) der Reglerstrecke
(3) kommendes Istsignal (SBist) geführt ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sollsignal
(SBsoll) ein Einspritzbeginn-Sollsignal und das
Istsignal (SBist) ein Einspritzbeginn-Istsignal einer
Kraftstoffeinspritzung einer Brennkraftma
schine, vorzugsweise einer selbstzündenden Brenn
kraftmaschine, ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteue
rung (8) als Eingangssignal das Sollsignal (SBsoll)
erhält.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
(9) der Vorsteuerung (8) und der Ausgang des PI-
Reglers (4) jeweils mit positivem Vorzeichen einem
Summationspunkt (13) als Eingangsgrößen zugeleitet
werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regler
strecke (3) von der Einspritzpumpe einer Brenn
kraftmaschine gebildet ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sollsignal
(SBsoll) ein Kennfeldwert ist, der aus Betriebspa
rametern der Brennkraftmaschine gebildet wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite Abweichungssignal
(A, M) in einem nicht flüchtigen Speicher (45) abgelegt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105740 DE4105740A1 (de) | 1990-03-17 | 1991-02-23 | Fehlerkorrigiertes regelsystem |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4008669 | 1990-03-17 | ||
DE19914105740 DE4105740A1 (de) | 1990-03-17 | 1991-02-23 | Fehlerkorrigiertes regelsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4105740A1 true DE4105740A1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=25891258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914105740 Withdrawn DE4105740A1 (de) | 1990-03-17 | 1991-02-23 | Fehlerkorrigiertes regelsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4105740A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19603091C1 (de) * | 1996-01-29 | 1997-07-31 | Siemens Ag | Verfahren zur Regelung einer Regelstrecke, insbesondere einer Brennkraftmaschine |
FR2760043A1 (fr) | 1997-02-21 | 1998-08-28 | Bosch Gmbh Robert | Procede et un dispositif servant a regler un element de reglage |
US5975059A (en) * | 1997-05-28 | 1999-11-02 | Robert Bosch Gmbh | Method and device for the closed-loop control of a control element having integral action |
US6035832A (en) * | 1997-04-10 | 2000-03-14 | Robert Bosch Gmbh | Method and device for controlling a control element in open loop |
DE19727765C2 (de) * | 1996-07-01 | 2002-02-07 | Cummins Engine Co Inc | Kraftstoffeinspritzsystem und Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung eines Innenverbrennungsmotors |
WO2003038532A1 (de) * | 2001-10-25 | 2003-05-08 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur korrektur eines signals |
FR2857055A1 (fr) * | 2003-07-03 | 2005-01-07 | Bosch Gmbh Robert | Procede de gestion d'un moteur a combustion interne |
DE102007044809B4 (de) * | 2007-09-20 | 2021-05-12 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Regelung einer Istgröße auf eine Sollgröße |
-
1991
- 1991-02-23 DE DE19914105740 patent/DE4105740A1/de not_active Withdrawn
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19603091C1 (de) * | 1996-01-29 | 1997-07-31 | Siemens Ag | Verfahren zur Regelung einer Regelstrecke, insbesondere einer Brennkraftmaschine |
DE19727765C2 (de) * | 1996-07-01 | 2002-02-07 | Cummins Engine Co Inc | Kraftstoffeinspritzsystem und Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung eines Innenverbrennungsmotors |
FR2760043A1 (fr) | 1997-02-21 | 1998-08-28 | Bosch Gmbh Robert | Procede et un dispositif servant a regler un element de reglage |
US5909722A (en) * | 1997-02-21 | 1999-06-08 | Robert Bosch Gmbh | Method and device for controlling a final controlling element in closed-loop |
US6035832A (en) * | 1997-04-10 | 2000-03-14 | Robert Bosch Gmbh | Method and device for controlling a control element in open loop |
US5975059A (en) * | 1997-05-28 | 1999-11-02 | Robert Bosch Gmbh | Method and device for the closed-loop control of a control element having integral action |
WO2003038532A1 (de) * | 2001-10-25 | 2003-05-08 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur korrektur eines signals |
US6885933B2 (en) | 2001-10-25 | 2005-04-26 | Robert Bosch Gmbh | Signal correcting device |
FR2857055A1 (fr) * | 2003-07-03 | 2005-01-07 | Bosch Gmbh Robert | Procede de gestion d'un moteur a combustion interne |
US6988494B2 (en) | 2003-07-03 | 2006-01-24 | Robert Bosch Gmbh | Method for operating an internal combustion engine |
DE102007044809B4 (de) * | 2007-09-20 | 2021-05-12 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Regelung einer Istgröße auf eine Sollgröße |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3422868C2 (de) | ||
DE102007000307B4 (de) | Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung | |
EP0416270B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Steuern und Regeln einer selbstzündenden Brennkraftmaschine | |
DE102008054690B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung von Teileinspritzungen in einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs | |
EP0403615B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erkennen eines fehlerzustandes einer lambdasonde | |
EP0210177B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur beeinflussung von betriebskenngrössen von brennkraftmaschinen | |
WO2007140997A1 (de) | Elektronische steuereinrichtung zur steuerung der brennkraftmaschine in einem kraftfahrzeug | |
EP0142011A2 (de) | Einrichtung für die Gemischaufbereitung bei einer Brennkraftmaschine | |
DE3221640A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optimalregelung von brennkraftmaschinen | |
DE102006002738A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE19937148B4 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Kraftstoff-Einspritzmengen | |
EP0447646B1 (de) | Fehlerkorrigiertes Regelsystem | |
DE4105740A1 (de) | Fehlerkorrigiertes regelsystem | |
DE102008002482A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung eines Kraftstoffzumesssystems einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs | |
DE2919220A1 (de) | Verfahren zur regelung des kraftstoff/luftverhaeltnisses bei brennkraftmaschinen | |
EP1019625A1 (de) | Verfahren zum überwachen eines einspritzsystems | |
DE3526895A1 (de) | Anordnung zum regeln des luft-brennstoff-verhaeltnisses eines kraftfahrzeugmotors | |
EP1704317B1 (de) | Regelungsverfahren und regelungseinrichtung für einen aktor | |
CH707936A1 (de) | Steuerung für ein Einspritzsystem. | |
DE4322319C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
EP0121066B1 (de) | Vorrichtung zur Leerlaufdrehzahlregelung für Brennkraftmaschinen | |
DE102006026876A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffzumessung in wenigstens einen Brennraum einer Brennkraftmaschine | |
DE10041448A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE102005030870A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE102015200565A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Adaptieren eines Bauteils einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |