DE19721235A1 - Farbwerk mit einer Einrichtung zum Einfüllen von Druckfarbe in den Farbkasten - Google Patents
Farbwerk mit einer Einrichtung zum Einfüllen von Druckfarbe in den FarbkastenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk in einer Druckmaschine mit einem
Farbkasten und mit einer Einrichtung zum Einfüllen von Druckfarbe in den
Farbkasten.
Aus der DE 195 12 727 A1 ist bereits ein derartiges Farbwerk bekannt. Die
Einrichtung zum Füllen des Farbkastens weist hier als Farbbehälter eine Kartusche
auf, die mit Druckluft entleert wird. Die Kartusche ist an einem parallel zu den
Längsachsen der Farbwerkswalzen verfahrbaren Schlitten befestigt. Mittels des
Sensors wird der Füllstand der Druckfarbe innerhalb des Farbkastens gemessen, so
daß die Kartusche in bestimmten Bereichen des Farbkastens Druckfarbe zuführen
kann, um an allen Stellen des Farbkastens einen gleichmäßig niedrigen Füllstand zu
erreichen. Dadurch soll die Farbmenge zonenweise geregelt werden.
Bekannte Kartuschen als Farbbehälter für Druckfarbe haben eine Füllmenge von
beispielsweise 2 kg Druckfarbe. Bei größeren Druckaufträgen entsteht das Problem,
daß das Bedienungspersonal in ziemlich kurzen Zeitabständen die entleerte
Kartusche gegen eine neue auswechseln muß.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Farbwerk der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, daß ein Eingriff des Bedienungspersonals beim Wechsel von einem
Farbbehälter zum nächsten nicht mehr erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird, wie in Patentanspruch 1 angegeben, gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung wird ein Magazin geschaffen, das eine Mehrzahl von
Druckfarbe enthaltenden Farbbehältern aufweist. Das Magazin ist beispielsweise
nach Art eines Revolver-Magazins ausgebildet, oder es ist beispielsweise ein
Endlos-Band. Gemäß der Erfindung ist es auch leicht möglich, zwischen
verschiedenen Druckfarben schnell zu wechseln, ohne daß große Mengen an
Druckfarbe als Reste übrigbleiben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Farbwerk mit einer Einfüllvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einfüllvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Farbwerks mit der Einfüllvorrichtung gemäß
Fig. 1, die zusätzlich seitlich verschiebbar ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Farbwerk und eine ein Endlos-Band
aufweisende Einrichtung,
Fig. 5 und 6 eine Vorrichtung zum Herausdrücken von Druckfarbe aus einer
Kartusche,
Fig. 7 eine Vorderansicht eines Farbwerks, dessen Einfüllvorrichtung einen
Transportwagen umfaßt,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Farbwerk und die Einfüllvorrichtung gemäß
Fig. 7 und
Fig. 9 eine Vorderansicht eines Farbwerks, dessen Farbkästen über
Leitungen mit einer Einfüllvorrichtung verbunden sind.
Eine Druckmaschine weist ein Farbwerk 1 (Fig. 1) mit einem mit Druckfarbe gefüllten
Farbkasten 2 auf. In den Farbkasten 2 dreht sich eine Tauchwalze 3, die die
Druckfarbe auf eine Übertragwalze 4 überträgt, an die eine Rakeleinrichtung 5 zum
Abrakeln überflüssiger Druckfarbe angestellt ist. Die Druckfarbe wird über
Kartuschen 6 bis 10 zugeführt, die drehbar in einem Revolver-Magazin 11
angeordnet sind. Mittels Druckluft, die über eine Druckluftleitung 12 zugeführt wird,
läßt sich der als Kolben ausgebildete Deckel auf der oberen Stirnseite der
Kartusche, die sich jeweils in Ausfüllposition befindet, hier der Kartusche 6, nach
unten drücken, so daß die Druckfarbe durch einen Ausfüllstutzen 14 aus der
Kartusche 6 in den Farbkasten 2 eingebracht wird.
Ein Sensor 15, beispielsweise ein optischer Sensor, überwacht das Füllstandsniveau
des Farbkastens 2. Über eine hier nicht dargestellte Steuereinrichtung ist der Sensor
15 mit der Zuführung für die Druckluft verbunden, so daß dann, wenn der Sensor 15
ein Unterschreiten eines Soll-Niveaus registriert, durch Zuführung von Druckluft
durch die Druckluftleitung 12 die Kartusche 6 entleert wird. Der Entleerungsvorgang
kann entweder kontinuierlich erfolgen, so daß ein bestimmtes Niveau innerhalb des
Farbkastens 2 stets eingehalten wird, oder es erfolgt, sobald, wie oben beschrieben,
ein Soll-Niveau unterschritten wird. Durch ein von dem Sensor 15 erzeugtes Signal
kann auch der Wechselvorgang von einer Kartusche 6 zu einer nächsten Kartusche
7 eingeleitet werden.
Das Revolver-Magazin 11 weist eine senkrechte Drehachse 16 (Fig. 2) auf. Das
Revolver-Magazin 11 wird dadurch gedreht, daß ein über eine Druckluftleitung 17 mit
Druckluft beaufschlagter pneumatischer Zylinder 18 einen Hebel 19 bewegt. Der
Hebel 19 ist am unteren Ende der Drehachse 16 angelenkt und mit einem Frei
lauf-Lager ausgestattet, so daß er beim Zurückfahren des Kolbens des pneumatischen
Zylinders 18 nicht wieder zurückbewegt wird.
Bei jeder Kolbenbewegung des Zylinders 18 wird über die Drehbewegung des
Hebels 19 das Revolver-Magazin 11 um einen dem Abstand der Kartuschen 6 bis 10
entsprechenden Winkel weiterbewegt. Zur Verbesserung der Positioniergenauigkeit
der in Ausfüllposition befindlichen Kartusche 6 ist eine in Ausnehmungen 20 des
Bodens 21 des Revolver-Magazins 11 gegen die Federkraft einer Zugfeder 22
einrastende Rolle 23 vorgesehen, die an einem Hebel 24 befestigt ist. Das Revolver-Magazin
11 ist an einer U-förmig gebogenen Platte 25 befestigt, die ihrerseits von
einer Tragplatte 26 (Fig. 1) gehalten wird. Mittels der Tragplatte 26 ist das Revolver-Magazin
11 an einer Traverse 26 a (Fig. 3) in Querrichtung der Druckmaschine, d. h.
parallel zu den Längsachsen der Tauchwalze 3 und Farbübertragwalze 4,
verschiebbar angeordnet. Durch diese verschiebbare Anordnung wird eine gute
Zugänglichkeit von nebeneinander angeordneten Farbkästen 2, 2', 2'' und 2''' (vgl.
Fig. 7) gewährleistet. Wenn das Revolver-Magazin 11 verschiebbar ist, wird eine
optimale Zugänglichkeit jedes der Farbkästen 2, 2', 2'' und 2''' gewährleistet. Sie
lassen sich dann leicht reinigen, ebenso lassen sich die Druckformen im Bereich
jedes der Farbkästen 2 bis 2''' leicht entfernen. Wenn jedem der Farbkästen 2 bis 2'''
jeweils ein Revolver-Magazin 11 bis 11''' zugeordnet ist, so ist die Breite der
Seitenwände 27 breit genug, um ein Revolver-Magazin 11 in eine Position 11* in der
Seitenwand 27 zu verschieben. Um die mittleren Farbkästen 2'' und 2' zugänglich zu
machen, werden jeweils zwei Revolver-Magazine 11 und 11' in Richtung zu den
Seitenwänden 27 zu verschoben. Jedes der Revolver-Magazine 11 bis 11''' enthält
eine derartige Anzahl von Kartuschen 6 bis 10, daß die in ihnen enthaltene
Druckfarbe in Verbindung mit der bereits zu Beginn des Druckprozesses in den
Farbkasten 2 bis 2''' eingefüllten Farbmenge ausreicht, um einen Druckauftrag ohne
Nachfüllen des jeweiligen Revolver-Magazins 11, 11', 11'' oder 11''' mit neuen
Kartuschen erledigen zu können. Innerhalb eines jeden Revolver-Magazins 11 bis
11''' lassen sich auch Kartuschen 6 bis 10 mit verschiedenen Druckfarben
einbringen. Beim Wechsel der Druckfarbe registriert beispielsweise ein Barcode-Leser
28 (Fig. 2) aufgrund eines auf der Außenseite der Kartuschen 6 bis 10
angebrachten Barcode-Streifens, welche Druckfarbe in der jeweiligen Kartusche 6
bis 10 enthalten ist, und gibt ein Signal an eine Steuereinrichtung, aufgrund deren
mittels Druckluft über die Druckluftleitung 17 die Weiterbewegung des Revolver-Magazins
11 derart gesteuert wird, bis die gewünschte Kartusche 6 bis 10 mit der
passenden Druckfarbe in Ausfüllposition oberhalb des Farbkastens 2 steht. Anstelle
von Revolver-Magazinen 11 lassen sich auch andere Magazine verwenden.
Auf einem Endlos-Band 29 (Fig. 4) sind ebenfalls Farbkartuschen 30 bis 34
angeordnet, wobei das Endlos-Band 29 um Drehpunkte 35, 36 in Richtung eines
Pfeils A verfahrbar ist. Durch die Drehbewegung des Endlos-Bandes 29 lassen sich
die Kartuschen 30 bis 34 in eine Entleerungs-Position 37 befördern. Wenn die
Kartuschen 30 bis 34 in der Entleerungs-Position 37 angelangt sind, werden sie, auf
dem Endlos-Band 29 stehend, mit diesem auf einer Traverse 38 derart verfahren,
daß sich die Entleerungs-Position 37 oberhalb eines der Farbkästen 39 bis 39'''
befindet. Dann kann die entsprechende Kartusche entleert werden. Auch in
Verbindung mit dem Endlos-Band 29 kann ein Sensor, beispielsweise ein Barcode-Leser,
vorgesehen werden, um zu erkennen, wann eine der Kartuschen 30 bis 34
mit einer gewünschten Druckfarbe in der Entleerungs-Position 37 steht. Der Bereich
seitlich der Farbkästen 39 bis 39''' ist einschließlich der Breite der Seitenwände 40,
41 breit genug, um das Endlos-Band 29 aufzunehmen, wenn die Farbkästen 39 bis
39''' gereinigt werden sollen.
Das Revolver-Magazin 11 (Fig. 5) weist eine obere Deckplatte 42 mit
Ausnehmungen 43 zur Aufnahme der Kartuschen 6 bis 10 auf. Die Kartusche 6 wird
wie die Kartuschen 7 bis 10 von oben in das Revolver-Magazin 11 hineingesetzt und
anschließend mit einem Deckel 44 geschlossen, wobei dieser durch eine Dichtlippe
45 luftdicht gegen die Außenwand 46 der Kartusche 6 abschließt. Auf der Oberseite
der Deckplatte 42 sind Niederhalter 47 angeordnet, durch die Vorsprünge 48 des
Deckels 44 fest an die Deckplatte 42 gedrückt werden. Zwischen den Vorsprüngen
48 sind jeweils freie Zwischenräume, so daß der Deckel 44 sich auf die obere
Deckplatte auflegen läßt, während die Niederhalter 47 in den freien Zwischenräumen
zwischen den Vorsprüngen 48 liegen. Anschließend wird der Deckel 44 verdreht, bis
die Vorsprünge 48 unterhalb der Niederhalter 47 liegen und ein fester Kontakt
zwischen dem Deckel 44 und der oberen Deckplatte 42 zustande gekommen ist.
Die Druckluftleitung 12 weist an ihrem dem Deckel zugewandten Ende einen
pneumatischen Zylinder 49 auf, dessen Kolben 50 durch Druckluft aus einer
Druckluftleitung 51 gegen die rücktreibende Kraft einer Feder 52 nach unten
gedrückt wird, wobei gleichzeitig das Ende der Druckluftleitung 12 nach unten
gedrückt wird, so daß ein konisches Endstück 53 der Druckluftleitung 12 in eine
konische Vertiefung 54 in den Deckel 44 hineingedrückt wird. Die konische
Vertiefung 54 geht in einen Durchlaß 55 für die Druckluft aus der Druckluftleitung 12
über. Mittels der Druckluft aus der Druckluftleitung 51 wird das Endstück 53 derart
abdichtend in die Vertiefung 54 hineingedrückt (Fig. 6), daß Druckluft aus der
Druckluftleitung 12 durch den Durchlaß 55 hindurch in den Bereich 56 zwischen dem
Deckel 44 und dem oberen Deckel 13 der Kartusche 6 hindurchtritt und diesen nach
unten drückt, so daß Druckfarbe aus dem Ausfüllstutzen 14 der Kartusche 6 in den
Farbkasten 2 austritt. Nach Beendigung des Entleerungsvorgangs wird die Druckluft
aus der Druckluftleitung 51 abgestellt, so daß die Feder 52 den Kolben 50 wieder
nach oben drückt und damit der Deckel 44 wieder freigegeben wird, um eine nächste
Kartusche 7 bis 10 in die Ausfüllposition oberhalb des Farbkastens 2 (vgl. Fig. 1) zu
bringen.
Ein Farbwerk 1 (Fig. 7) weist zwischen den Seitenwänden 40, 41 die Farbkästen 2,
2', 2'', 2''' auf. Diese werden über einen Transportwagen 56 mit Druckfarbe versorgt.
Der Transportwagen 56 weist ein Magazin mit einer Mehrzahl von Druckfarbe
enthaltenden Farbbehältern 57 auf, die beispielsweise Farbkartuschen oder
Farbbeutel oder sonstige Behälter sind. In einer Entnahmeposition 58 (Fig. 7, 8) wird
einer der Farbbehälter 57 durch eine Entnahme-Vorrichtung 59 aus den
Transportwagen 56 entnommen. Die Entnahme-Vorrichtung 59 weist beispielsweise
einen Greifer auf, der einen der Farbbehälter 57 aus dem Transportwagen 56
entnimmt. Ebenso weist die Entnahme-Vorrichtung 59 eine pneumatische
Vorrichtung auf, wie sie anhand von Fig. 1 bis 3, Fig. 5, 6 beschrieben worden ist,
oder einen Hubkolben 60, wie er in Fig. 7 dargestellt ist. Die Entnahme-Vorrichtung
59 ist mit dem Greifer oder ohne ihn über eine Traverse 61 parallel zu den
Längsachsen der Walzen und Zylinder der Druckmaschine verfahrbar. Entsprechend
der Druckfarbe, mit der der jeweilige Behälter 57 gefüllt ist, den die Ent
nahme-Vorrichtung 59 aus dem Transportwagen 56 entnommen hat, wird die Druckfarbe
aus dem Farbbehälter 57 mittels des Hubkolbens 60 mit Druckluft in einen der
Farbkästen 2, 2', 2'' oder 2''' entleert. Vorzugsweise ist auch in jeden der Farbkästen
2 bis 2''' ein Sensor vorgesehen, der den jeweiligen Füllstand der Druckfarbe mißt,
und, wenn ein bestimmtes Niveau unterschritten wird, ein Signal an eine
Steuereinrichtung abgibt, aufgrund dessen die Entnahme-Vorrichtung 59 einen
neuen Farbbehälter 57 aus dem Transportwagen 56 entnimmt und diesen in dem
entsprechenden Farbkasten 2 bis 2''' entleert.
Beispielsweise wird, wie in Fig. 8 dargestellt, ein Farbbehälter 57 mit der Druckfarbe
"4" durch die Entnahme-Vorrichtung 59 dem Transportwagen 56 entnommen und
oberhalb des Farbkastens 2''' entleert. Die Farbbehälter 57 sind auf dem
Transportwagen 56 vorzugsweise auf einem umlaufenden Band 62 angeordnet. Ein
Lesegerät 63 erkennt aufgrund eines Codes, mit welcher Druckfarbe der in der
Entnahme-Position 58 befindliche Farbbehälter 57 gefüllt ist, so daß entsprechend
der Druckfarbe, die in dem jeweiligen Farbkasten 2 bis 2''' aufgefüllt werden muß, ein
mit der entsprechenden Druckfarbe gefüllter Farbbehälter 57 durch Drehung des
umlaufenden Bandes 62 in die Entnahme-Position 58 gebracht wird. Der Code ist
entweder an den Farbbehältern oder an den Fächern des Bandes 62, d. h. des
Magazins, angebracht.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 9) sind an den Farbkästen 2, 2', 2'', 2'''
Farbzuführleitungen 66 bis 69 angeordnet, über die die jeweils für den Farbkasten 2
bis 2''' erforderliche Druckfarbe aus einem Transportwagen 70 zugeführt werden. Der
Transportwagen 70 weist ein Magazin mit Farbbehältern 71 bis 74 auf, an denen die
Enden der Farbzuführleitungen 66 bis 69 angedockt sind, beispielsweise über einen
Bajonettverschluß, so daß Druckfarbe aus den Farbbehältern 71 bis 74 in die
Farbkästen 2 bis 2''' fließt. Wenn die Farbbehälter 71 bis 74 leer sind, fährt der
Transportwagen 70 zu einer Nachfüllstation. Auch bei dieser Ausführungsform
können Sensoren zur Ermittlung des Füllstandes in den Farbkästen 2 bis 2''' sowie in
den Farbbehältern 71 bis 74 zum Einsatz kommen. Über Signalleitungen kann eine
Meldung an den Leitstand ergehen, so daß die Bedienungsperson an dem Leitstand
ersehen kann, wann eine Nachfüllung der Farbbehälter 71 bis 74 auf dem
Transportwagen 70 erforderlich ist. Der Transportwagen 70 wird vorzugsweise
seitlich der Seitenwand positioniert, während die Farbbehälter 71 bis 74 entleert
werden. Er kann jedoch auch im Bereich vor den Farbkästen 2 bis 2''' aufgestellt
werden.
Alternativ zu den hier dargestellten Ausführungsformen können Farbbeutel,
Farbkartuschen oder sonstige Druckfarbe enthaltende Behälter von einem
verfahrbaren Transportwagen oder von einem ortsfest angeordneten Farbvorrat
mittels eines verfahrbaren Greifers entnommen werden, wobei der Greifer den
Farbbehälter aus dem Farbmagazin entnimmt, ihn in eine Position über den
Farbkasten transportiert und den Farbbehälter dort in den Farbkasten entleert.
Sofern Farbbeutel als Farbbehälter verwendet werden, werden sie derart in
Druckbehälter eingebracht, daß nur ein Ausfüllstutzen aus dem Druckbehälter
herausragt, der dann beispielsweise mit dem Ende einer der Farbzuführleitungen 66
bis 69 verbunden ist. In den Druckbehälter eingebrachte Druckluft drückt auf die
flexiblen Wände der Farbbeutel und entleert deren Inhalt über die
Farbzuführleitungen 66 bis 69 in die Farbkästen 2 bis 2''' oder 39 bis 39'''.
Durch die Erfindung wird ein Farbwerk 1 in einer Druckmaschine geschaffen, das
mindestens einen Farbkasten 2, vorzugsweise eine Mehrzahl von nebeneinander
liegenden Farbkästen 2 bis 2''' sowie eine Einrichtung zum Einfüllen von Druckfarbe
in den Farbkasten 2 aufweist, wobei die Einrichtung als Magazin, insbesondere als
Revolver-Magazin 11, als ein auf einem Endlos-Band 29 angeordnetes Magazin
oder ein Transportwagen 56 oder 70 mit Farbbehältern 6 bis 10, 30 bis 34, 57, 71
ausgebildet ist.
Claims (13)
1. Farbwerk (1) in einer Druckmaschine mit einem Farbkasten (2, 2', 2'', 2'''; 39,
39', 39'', 39''') und mit einer Einrichtung zum Einfüllen von Druckfarbe in den
Farbkasten (2, 2', 2'', 2'''; 39, 39', 39'', 39''') dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung als Magazin (11, 29, 62) mit einer Mehrzahl von Druckfarbe
enthaltenden Farbbehältern (6 bis 10; 30 bis 34; 57; 71 bis 74) ausgebildet ist,
die in einer Füllposition zum Auffüllen des Farbkastens (2, 2', 2'', 2'''; 39, 39',
39'', 39''') positionierbar und in den Farbkasten (2, 2', 2'', 2'''; 39, 39', 39'', 39''')
entleerbar sind.
2. Farbwerk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin ein
Revolver-Magazin (11) oder ein auf einem Endlos-Band (29) angeordnetes
Magazin ist.
3. Farbwerk (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magazin (11, 29) über eine Traverse (26a, 38) zwischen den Seitenwänden
(27; 40, 41) verfahrbar ist.
4. Farbwerk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Magazin (62) auf einem verfahrbaren Transportwagen (56, 70) angeordnet
ist.
5. Farbwerk (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Transportwagen (56) Farbbehälter (57) auf einem umlaufenden Band (62)
angeordnet sind.
6. Farbwerk (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Transportwagen (70) Farbbehälter (71 bis 74) zum Anschluß an
Farbzuführleitungen (66 bis 69) angeordnet sind, die ihrerseits mit den
Farbkästen (2, 2', 2'', 2''') verbunden sind.
7. Farbwerk (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbehälter
(57) durch eine Entnahme-Vorrichtung (59) von dem Transportwagen (56)
entnehmbar sind, daß sie mittels der Entnahme-Vorrichtung (59) über eine
Traverse (61) verfahrbarbar sind und in einer Position oberhalb eines der
Farbkästen (2, 2', 2'', 2''') entleerbar sind.
8. Farbwerk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Magazin (11, 29, 62) eine Vorrichtung zum Entleeren der Farbbehälter (6
bis 10; 30 bis 34; 57; 71 bis 74) aufweist.
9. Farbwerk (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbehälter
als Kartuschen (6 bis 10; 30 bis 34; 57; 71 bis 74) ausgebildet sind, die über
einen durch Druckluft verschiebbaren Deckel (13) oder über einen Hubkolben
(60) entleerbar sind.
10. Farbwerk (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbehälter
als Farbbeutel ausgebildet sind, die flexible Außenwände aufweisen und deren
Außenwände durch Beaufschlagung mit Druckluft von außen nach innen
drückbar sind, so daß die Druckfarbe aus einer Auslaßöffnung der Farbbeutel
heraustritt.
11. Farbwerk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Farbbehälter (6 bis 10; 30 bis 34; 57; 71 bis 74) enthaltende
Magazin (11, 29, 62) oder die Farbbehälter (6 bis 10; 30 bis 34; 57; 71 bis 74)
selbst eine Information über ihren Inhalt tragen, die durch ein Lesegerät (28,
63), insbesondere einen Barcode-Leser, lesbar ist.
12. Farbwerk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Farbwerk (1) ein verfahrbarer Greifer angeordnet ist, der aus einem
Magazin einen Farbbehälter entnimmt, ihn in eine Position über einen
Farbkasten (2 bis 2'''; 39 bis 39''') verfährt und den Farbbehälter dort in den
Farbkasten (2 bis 2'''; 39 bis 39''') entleert.
13. Farbwerk (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbkästen (2 bis 2'''; 39 bis 39''') jeweils mit einem Sensor (15),
insbesondere einem optischen Sensor (15) ausgerüstet sind, durch den jeweils
das Niveau der Druckfarbe in dem Farbkasten (2 bis 2'''; 39 bis 39''')
registrierbar ist, so daß über eine Signalleitung eine Steuereinrichtung
ansteuerbar ist, durch die die Nachfüllung von Druckfarbe aus den Farbbehältern
(6 bis 10; 30 bis 34; 57; 71 bis 74) steuerbar ist.
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