DE1971916U - Moebelscharnier. - Google Patents

Description

Möbelscharnier

Bei Möbelscharnieren-besteht vielfach die Aufgabe, in der Schließstellung der Tür eine gesteigerte Andrückkraft bzw. ein Einrasten vorzusehen. Hierfür gibt es eine Reihe von Lösungen. Meistens werden an der Schließseite Schnäpper zwischen Türkante und Möbelkörper oder einer benachbarten Kante einer bereits verriegelten Tür vorgesehen. Es gibt

auch Scharniere, bei denen die Gelenkarme so ausgebildet sind, daß sie eine Übertotstellung aufweisen, in welcher

die Tür gehalten wird. Dies bringt aber Nachteile für die
Ausbildung der Gelenkarme, die ihrer Natur nach einem anderen Zweck dienen sollen und bei federnder Ausbildung dem Türgewicht nachgeben und die Ausrichtung beeinträchtigen können.

Die vorliegende Neuerung bringt demgegenüber eine zweckmäßige Lösung, bei welcher die Gelenkarme keine Federung zu besitzen brauchen und daher auch nicht in Gefahr sind, durch das Türgewicht verbogen zu werden. Neuerungsgemäß wird benachbart
zur inneren Türfläche und z.B. in einer Kammer des Scharniergehäuses der Tür eine unter Federdruck stehende Rolle gelagert, welche beim Schließen der Tür durch eine am Rücken des Beschlagarms angebrachte bzw. angeformte Nase kurz vor dem vollständigen Schließen der Tür beiseitegedrückt wird und hinter der Nase einrastet. Die Rolle kann dabei entweder durch zwei an den
beiden Enden der Rollen angreifende Federn oder durch eine mittlere einzige Feder angedrückt sein. Die Rolle kann ggf. durch eine oder mehrere Kugeln ersetzt werden.

Weitere Einzelheiten werden anhand der Figuren, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen seitlichen Schnitt durch ein in eine Tür eingelassenes Scharniergehäuse mit zugehörigem Beschlagarm,

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Fip, 2 eine Draufsicht auf das Scharniergehäuse der Fig. 1, Fig, 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie III - III der Fig. 2.

In den Figuren ist 1 ein Scharniergehäuse üblicher Grundausbildung insbesondere aus Kunststoff bestehend und in eine Tür 2 eingelassen. An dem Gehäuse sind an den Punkten 3 und in an sich bekannter Weise zwei Gelenkarme 5 und 6 angelenkt, die andererseits an den Punkten 7 und 8 eines an dem nicht dargestellten festen Möbelkörper befestigten Beschlagarms gelagert sind.

Das Gehäuse 1 hat benachbart zur Türinnenfläche 2' eine angeformte Kammer 10 zur Aufnahme einerseits einer Rolle 11 und andererseits in entsprechenden Aussparungen 10' und 10^ft von zwei Spiralfedern 12 und 13, die auch durch eine gemeinsame mittlere Feder ersetzbar sind. Die Rolle 11 ragt in einer Aussparung 1O⁵'' mit ihrem mittleren Teil nach außen und kann an dieser Stelle mit einer Nocke 14 des Beschlagarms 9 in Eingriff kommen, wenn die Tür in Pfeilrichtung um 90 Grad geschwenkt wird. Die Rolle 11 wird dann beiseite gedrückt und rastet hinter der Nase 14 ein, wodurch die Tür in ihrer Schließlage fest gehalten und gut angedrückt wird.

Claims (2)

RA.498 707*3118.67 Schutzansprüche

1. Möbelscharnier, insbesondere für 90 Grad Öffnungswinkel mit Bewegungsausgleich zur Vermeidung von Wandberührung und vorzugsweise unter Verwendung eines Scharniergehäuses in der Tür, in welches ein über Gelenkarme in Verbindung stehender, am festen Möbelkörper befestigter Beschlagarm eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart zur inneren Türfläche (2¹) und z.B. in einer Kammer (10) des Scharniergehäuses (1) der Tür (2) eine unter Federdruck (12, 13) stehende Rolle (11) gelagert ist, welche beim Schließen der Tür (2) durch eine am Rücken des Beschlagarms (9) angebrachte bzw. angeformte Nase oder Nocke (14) kurz vor dem vollständigen Schließen der Tür (2) beiseite gedrückt wird und hinter der Nase (IM-) einrastet.

2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (11) entweder durch zwei an den beiden Enden der Rolle (11) angreifende Federn (12, 13) oder durch eine mittlere einzige Feder angedrückt ist.