DE19719015A1 - Brettraster-Holzbauelement, Verfahren zur Herstellung derselben sowie Eck- bzw. Anschlußstruktur für ein Brettraster-Holzbauelement - Google Patents

Brettraster-Holzbauelement, Verfahren zur Herstellung derselben sowie Eck- bzw. Anschlußstruktur für ein Brettraster-Holzbauelement

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
    • E04B2/70Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood
    • E04B2/706Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with elongated members of wood with supporting function
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Description

Die Erfindung betrifft ein Brettraster-Holzbauelement sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Holzbauelementes bei welchem eine Anzahl Schwachholzleisten bzw. Bretter zu einer weitgehend selbsttragenden Struktur zusammengefügt werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Eck- oder Anschlußstruktur entlang welcher zueinander benachbarte Holzbauelemente miteinander oder mit einem Zwischenglied beispielsweise einer Fachwerkstrebe verbindbar sind.
Alternativ zu einem in Massivholz-Bauweise gefertigten Holzhaus bei dessen Herstellung eine Vielzahl massiver Balken sukzessive zu entsprechenden Wandelementen zusammengesetzt werden ist es seit langem bekannt, Holzhäuser in Fachwerkbauweise zu bauen. Bei einem in Fachwerkbauweise gefertigten Haus werden üblicherweise die tragenden Fachwerk-Strukturen aus vergleichsweise massiven und hinsichtlich seiner mechanischen Belastbarkeit hochwertigem Holz gefertigt und die zwischen den einzelnen Fachwerkstreben verbleibenden Zwischenräume durch einzelne Gefachelemente ausgefacht. Die einzelnen Gefachelemente können aus vergleichsweise minderwertigem Holz gefertigt werden.
Um eine einfache Montierbarkeit der einzelnen Gefachelemente in der tragenden Fachwerkstruktur gewährleisten zu können werden diese üblicherweise derart bemessen, daß sich diese unter geringem Spielraum in die Fachwerkstruktur einsetzen lassen.
Die hierbei entstehenden Zwischenräume können bedarfsweise mit einem Isoliermaterial ausgefüllt und mit einer abschließend aufgebrachten Decklage überdeckt werden.
Hinsichtlich dieser bekannten Fachwerkkonstruktionen hat sich gezeigt, daß diese auch bei handwerklich sorgfältiger Montage insbesondere im Bereich der Massivholzeinbauten ein ungleiches Wärmedämmvermögen aufweisen. Durch die im Bereich der Fügestellen zwischen Fachwerk und Gefachelement gebildeten Zwischenräume kann erwärmte und eine hohe absolute Feuchte aufweisende Luft bis in die kühleren Abschnitte der Fachwerkkonstruktion vordringen wobei ggf. ein Teil der mitgeführten Luft feuchte innerhalb der Fachwerkkonstruktion ausfällt. Dadurch werden die Wärmedämmeigenschaften der Fachwerkkonstruktion noch weiter verschlechtert.
Unter dem Eindruck der vorangehend erläuterten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Wandelement zu schaffen das bei hoher struktureller Fertigkeit auf einfache Weise verbaut werden kann, und das sich über seine gesamte Fläche hinweg durch eine hohe und gleichmäßige Wärmedämmung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Wandelement mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich unter Verwendung von unter hoher Holzausbeute erzeugten Schwachholzelementen insbesondere Schwachholz-Resten ein Wandelement zu schaffen, das sich durch eine extrem hohe Eigenfestigkeit und einen über die gesamte Fläche weitestgehend konstanten k-Wert auszeichnet. Das erfindungsgemäße Wandelement eignet sich insbesondere auch für den Hausbau in tropischen Ländern bzw. Regionen mit hohen Temperatur- und Feuchteschwankungen.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Wandelementes wird es möglich auch nachträglich Aussparungen wie beispielsweise Fensteröffnungen in dem Wandelement auszubilden. Das erfindungsgemäße Wandelement eignet sich aufgrund seiner hohen Eigensteifigkeit in besonderem Maße auch als selbsttragendes Dachelement.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau wird es möglich, die in dem Werkstoff Holz insbesondere bei Änderungen des Feuchtigkeitsgehaltes auftretenden Spannungen insgesamt zu kompensieren wodurch sich das Wandelement auch bei wechselnder Umgebungsfeuchte durch eine hohe Formstabilität auszeichnet. Das erfindungsgemäße Wandelement zeichnet sich bei hohem Wärmedämmvermögen durch eine hohe Atmungsaktivität aus und trägt damit zu einem angenehmen Raumklima bei. Im Hinblick auf diese Eigenschaften insbesondere das homogene Wärmedämmvermögen erweist sich das erfindungsgemäße Bauelement unter baubiologischen Gesichtspunkten als besonders vorteilhaft.
Das erfindungsgemäße Wandelement wird in vorteilhafter Weise aus Nadelholz insbesondere Fichte und/oder Kiefer gefertigt. Die erfindungsgemäße Konstruktion läßt eine Holzfeuchte von 14% problemlos zu.
Die Rasterung ist in vorteilhafter Weise auf die genormten Fenstermaße und die genormten Fensterhöhen abgestimmt. Im Bereich der Wandöffnungen können mit Vorteil vergleichsweise breite Rasterbretter verwendet werden, so daß auch nachträgliche Anpassungen an abweichende Fenstermaße problemlos möglich sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Holzbau-Wandelementes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Holzbau-Wandelement wird gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung nach dem in Patentanspruch 20 angegebenen Verfahren hergestellt.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich die einzelnen Wandelemente rationell und unter hoher Maßhaltigkeit zu fertigen. Auch hinsichtlich der Gesamtsteifigkeit des Holzbauelementes erweist sich das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren als besonders vorteilhaft, da die einzelnen Rasterbretter im Bereich der Knotenpunkte zuverlässig und unter dauerhaft hoher Fügekraft miteinander verbunden sind.
Die formschlüssige Aufnahme der Dämmstoffeinlagen bietet eine zusätzliche Versteifung des Wandelementes.
Insbesondere hinsichtlich einer rationellen Fertigungsweise sowie hinsichtlich eines hohen Wärmedämmvermögens vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Eine besonders stabile Befestigung der Holzbau-Wandelemente insbesondere Verbindung zweier benachbarter Holzbauelemente wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung durch eine gemäß Patentanspruch 28 ausgestaltete Fugestelle erreicht.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine besonders gleichmäßige Krafteinleitung bzw. Kraftübertragung zwischen den einzelnen Holzbau-Wandelementen möglich ohne daß hierbei auf Massivholzeinlagen Rückgriff genommen werden muß deren senkrecht zur Wandebene gemessene Dicke größer ist als die Hälfte der Wanddicke des Holzbau-Wandelementes. Durch die vergleichsweise geringe Dicke der im Fügebereich des Wandelementes vorgesehenen Holzlagen wird es auf vorteilhafte Weise möglich die im wesentlichen senkrecht zur Fügestelle verlaufenden Querbänder flach auf die in Längsrichtung der Fügestelle verlaufenden ggf. in Schichtbauweise gefertigten Riemen aufzunageln.
Insbesondere im Hinblick auf eine hohe strukturelle Festigkeit der Fugestelle sowie im Hinblick auf einen gleichmäßigen Wärmedurchgang vorteilhafte Ausgestaltungen der Fügestelle sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Weitere Einzelheiten und Besonderheiten gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Brettrasters gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung einer außenseitigen Bretterbeplankung mit diagonal verlaufenden Verschalungsbrettern,
Fig. 3 eine Schnittansicht (Horizontalschnitt) zur Verdeutlichung des Innenaufbaues der Brettrasterwand,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung (Vertikalschnitt) zur Verdeutlichung das Innenaufbaues der Brettrasterwand,
Fig. 5 eine Schnittansicht zur Darstellung eines Fensterlaibungsbereiches,
Fig. 6 eine Detail-Darstellung zur Verdeutlichung einer bevorzugten Ausführungsform eines Anschlußbereiches (hier Eckanschluß).
Das in Fig. 1 dargestellte Brettraster für eine Holzbauwand besteht aus einer Anzahl Vertikal-Rasterbrettern 1 sowie einer Anzahl Horizontal-Rasterbretter 2 die wie aus Fig. 3 ersichtlich in mehreren Rasterbrettebenen aneinanderliegend angeordnet sind. Sowohl bei den Vertikal-Rasterbrettern als auch bei den Horizontalrasterbrettern handelt es sich um Schwachholzbretter die bei der hier dargestellten Ausführungsform einen Querschnitt von 20×100 mm bzw. 20×120 mm aufweisen.
Das hier dargestellte Brettraster hat eine Teilung ca. 0.5 m. Die einzelnen Brettrasterebenen sind an Knotenpunkten 3 miteinander vernagelt.
Im Randbereich sind die einzelnen Rasterbretter 1, 2 in vorteilhafter Weise unter vergleichsweise geringem Abstand angeordnet. Das hier dargestellte Brettraster trägt den Maßen der vorgesehenen Fensteröffnungen 4 Rechnung. Die in Fig. 1 eingetragenen Maße charakterisieren eine besonders vorteilhafte Strukturdimensionierung.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist eine außenseitig vorgesehene Bretterbeplankung durch diagonal angeordnete Verschalungsbretter 5 gebildet. Die Verschalungsbretter 5 sind mit der darunterliegenden Brettrasterstruktur vernagelt. Die entsprechenden Nägel durchsetzen mehrere Rasterbrett - Ebenen. Die Verschalungsbretter 5 sind in einem linken Wandbereich und in einem rechten Wandbereich jeweils unterschiedlich orientiert. Dadurch ergibt sich eine besonders hohe strukturelle Festigkeit.
Wie aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 hervorgeht umfaßt das hier als bevorzugte Ausführungsform beschriebene Holzbauwandelement insgesamt acht Brettraster-Ebenen. Die einzelnen Ebenen bzw. Schichten haben bei der hier dargestellten Ausführungsform eine Dicke von jeweils ca. 20 mm. Zwischen den Rasterbrettern jeder Rasterbrettebene ist ein Dämmaterial 6 vorgesehen, das hier vorzugsweise aus einer vergleichsweise standfesten Faserplatte insbesondere Flachsfaserplatte besteht. Insbesondere die innenliegenden Dämmstoffschichten 6 können mit Vorteil auch aus einer losen Dämmstoffschüttung bestehen.
Außenseitig an der Bretterbeplankung (Bezugszeichen 5) ist eine Lage 7 aus einem dampfdurchlässigen Folienmaterial vorgesehen. Diese Lage 7 kann mit Vorteil auch zwischen der Bretterbeplankung und einer der Rasterbrett-Ebenen angeordnet sein.
Die Darstellung gem. Fig. 4 verdeutlicht weiterhin den vorteilhaften Aufbau des Holzbau-Wandelementes. Die hier schraffiert dargestellten Querschnitte der Rasterbretter sind Querschnitte der Horizontal-Rasterbretter. Die erste Rasterbretter-Ebene ist durch Vertikal-Rasterbretter gebildet.
In Fig. 5 ist vereinfacht ein Querschnitt durch das Holzwandelement im Bereich der Fensteröffnungen 4 (Fig. 1) dargestellt. Die Horizontal-Rasterbretter verlaufen hierbei unmittelbar entlang der oberen Fläche der Fensterlaibung. Obgleich hier nicht dargestellt umfaßt jede Rasterbretter- Ebene eine Dämmateriallage. Die hier gezeigte Anordnung der Rasterbretter bildet einen Fenstersturz von extrem hoher Tragfähigkeit.
In Fig. 6 ist vereinfacht ein Schnitt durch einen Randbereich eines erfindungsgemäßen Holzbauwandelementes sowie der Randbereich eines daran anschließenden Wandelementes ebenfalls nach der Erfindung, dargestellt. Die hier jeweils vorgesehenen Kanthölzer ermöglichen auf besonders vorteilhafte Weise eine besonders tragfähige Verbindung der Wandelemente miteinander ohne daß hierbei besondere Aufmerksamkeit bei der Wahl der Eintriebsstelle eines Verbindungsbolzens 8 erforderlich ist. Der mehrfach abgewinkelte Fugenverlauf erweist sich im Hinblick auf eine präzise Positionierung sowie im Hinblick auf eine hohe Dichtigkeit als besonders vorteilhaft.
Die gezeigten Kanthölzer 7 sind zwischen zwei Rasterbretter- Ebenen aufgenommen, wobei die entsprechenden Endabschnitte der Rasterbretter 2 hier durch ein Vertikalrasterbrett 1 hindurch auf die Kanthölzer 7 aufgenagelt sind.
Die Kanthölzer 7 bilden hier eine Hauptbefestigungsfläche 9 die entweder um die ca. halbe Dicke des Wandelements einwärts versetzt angeordnet ist und senkrecht zur Wandebene sowie parallel zum Seitenrand des Wandelementes verläuft, oder parallel zur Wandebene in ca. halber Tiefe verläuft. Weitere Einzelheiten insbesondere hinsichtlich einer besonders vorteilhaften Detaildimensionierung sowie hinsichtlich einer Wandbeplankung sind den ergänzenden Eintragungen in Fig. 6 zu entnehmen.
Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, beispielsweise ist es auch möglich mehr als acht Rasterbrett-Ebenen vorzusehen. Es ist auch möglich die einzelnen Rasterbrett-Ebenen aus Rasterbrettern unterschiedlicher Dicke zu fertigen. Insbesondere bei der Verwendung von schüttgutartigem Dämmaterial ist es auch möglich insbesondere für die innenliegenden Rasterbretter ungesäumtes Schwachholz zu verwenden. Es ist auch möglich, in unterschiedlichen Brettrasterebenen unterschiedliche Teilungen vorzusehen. Insbesondere bei Ausführungsformen mit mehr als fünf Brettraster-Ebenen ist es mit Vorteil auch möglich neben Brettrasterebenen mit horizontal und vertikal verlaufenden Rasterbrettern auch Ebenen mit diagonal verlaufenden Rasterbrettern vorzusehen. Anstelle der vorgeschlagenen Anschlußstruktur können auch andere Falzformen oder auch glatte Schnitte das erfindungsgemäße Wandelement begrenzen.

Claims (32)

1. Brettraster-Holzbauwandelement mit:
  • - in einer ersten Rasterbrett-Ebene zueinander beabstandet angeordneten und in einer ersten Richtung ausgerichteten Rasterbrettern,
  • - in einer zweiten Rasterbrett-Ebene zueinander beabstandet angeordneten und in einer zweiten Richtung ausgerichteten Rasterbrettern und
  • - einer zwischen den Rasterbrettern wenigstens der ersten oder der zweiten Rasterbrett-Ebene vorgesehenen Wärmedämmlage deren Dicke wenigstens der Dicke der Rasterbretter der entsprechenden Rasterbrett-Ebene entspricht.
2. Brettraster-Holzbauwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterbretter der ersten Rasterbrett- Ebene zu den Rasterbrettern der zweiten Rasterbrett-Ebene senkrecht verlaufen.
3. Brettraster-Holzbauwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterbretter der ersten Rasterbrett- Ebene zu den Rasterbrettern der zweiten Rasterbrett-Ebene unter einem Winkel zwischen 15° bis 75° verlaufen
4. Brettraster-Holzbauwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterbretter der ersten Rasterbrett- Ebene zu den Rasterbrettern der zweiten Rasterbrett-Ebene unter einem Winkel von 45° verlaufen.
5. Brettraster-Holzbauwandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterbretter einer der Rasterbrett-Ebenen parallel zu einer Seitenkante der Holzbauwand verlaufen.
6. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rasterbretter wenigstens der dreifachen Dicke der Rasterbretter entspricht.
7. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Rasterbretter wenigstens 1/2 vorzugsweise 2/3 der Wanddicke der Holzbauwand beträgt.
8. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterbretter der ersten Rasterbrett-Ebene und die Rasterbretter der zweiten Rasterbrett-Ebene miteinander verbunden insbesondere im Kreuzungsbereich vernagelt sind.
9. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwischen den Rasterbrettern der ersten Rasterbrett-Ebene als auch zwischen den Rasterbrettern der zweiten Rasterbrettebene eine Dämmstofflage vorgesehen ist.
10. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rasterbrettern der ersten Rasterbrett-Ebene und den Rasterbrettern der zweiten Rasterbrettebene eine Lage aus einem lediglich dampfdurchlässigen Folienmaterial vorgesehen ist und daß die Lage zwischen den Rasterbrettern der ersten Rasterbrett-Ebene und den Rasterbrettern der zweiten Rasterbrettebene geklemmt ist.
11. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei, vorzugsweise 8 Rasterbrett-Ebenen vorgesehen sind.
12. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brettschalungsschicht vorgesehen ist, die wenigstens mit einer außenliegenden Rasterbrettebene verbunden ist.
13. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettschalungsschicht wenigstens im Bereich von Rasterbrettkreuzungspunkten durch mehrere Rasterbrettebenen hindurch verbunden, insbesondere vernagelt ist.
14. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winddichtungslage vorgesehen ist die auf die Brettschalungsschicht aufgebracht ist.
15. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Winddichtungslage zwischen der Brettschalungsschicht und einer der Rasterbrettebenen vorgesehen ist.
16. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer, der Brettschalungsschicht gegenüberliegenden Seite eine Verkleidungsplatte oder eine Putzträgerplatte vorgesehen ist.
17. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Randbereich ein Massivholzriegel vorgesehen ist, und daß die Rasterbretter wenigstens einer Rasterbretter-Ebene in ihrem Endbereich auf dem Massivholzriegel aufliegen und mit dem Massivholzriegel verbunden, insbesondere vernagelt sind.
18. Brettraster-Holzbauwandelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenräume zwischen den auf dem Massivholzriegel aufliegenden Rasterbrett-Endabschnitten mit einem Leistenabschnitt ausgefüllt sind der sich in Längsrichtung des Massivholz- oder Schichtholzriegels erstreckt.
19. Brettraster-Holzbauwandelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Massivholzriegel eine sich parallel zu einem äußeren Rand des Wandelementes erstreckende Befestigungsfläche bildet die um wenigstens 1/3 bis 2/3 der Wanddicke von dem äußeren Rand einwärtsliegend angeordnet ist.
20. Verfahren zur Herstellung eines weitgehend vorgefertigten Holzbauwandelementes mit den folgenden Schritten:
  • - Ausbreiten einer Anzahl Rasterbretter in einer ersten Rasterbrett-Ebene in zueinander beabstandeter weise derart, daß die Rasterbretter in einer ersten Richtung ausgerichtet sind
  • - Ausbreiten von Rasterbrettern in einer zweiten Rasterbrett- Ebene auf der ersten Rasterbretter-Ebene in zueinender beabstandeter weise derart, daß diese in einer zweiten Richtung ausgerichtet sind
  • - Einlegen einer Dämmstofflage zwischen die Rasterbretter der zweiten Rasterbretter-Ebene
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ausbreiten der Rasterbretter in der zweiten Rasterbretter- Ebene zwischen die Rasterbretter der ersten Rasterbretter-Ebene eine Dämmstofflage eingelegt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rasterbrett-Ebenen sukzessive in aufeinanderliegender Weise mit jeweils wechselnden Orientierungen der Rasterbretter ausgebreitet werden
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rasterbretter-Ebene jeweils für sich mit der darunterliegenden Rasterbretter-Ebene verbunden insbesondere vernagelt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß abschließend eine Brettschalungsschicht auf eine in Fertigungsposition obenliegende Rasterbrett-Ebene aufgebracht wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettschalungsschicht aus Brettern gebildet wird die diagonal oder schräg zu den Rasterbrettern der obersten Rasterbrettebene verlaufen.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Bretter der Brettschalungsschicht durch mehrere Rasterbretterlagen hindurch verbunden insbesondere vernagelt werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rasterbrett-Ebene durch abwechselndes Aneineinderlegen von Rasterbrettern und Dämmstofflagen gebildet wird, und daß die Rasterbretter frühestens dann befestigt werden, wenn zwischen zwei benachbarten Rasterbrettern eine Dämmstofflage angeordnet ist.
28. Eck- bzw. Anschlußstruktur für ein Holzbauelement mit: einer ersten Befestigungsfläche die im wesentlichen senkrecht zu einer durch das Holzbauelement definierten Hauptebene und parallel zu einem Außenrand unter einem Abstand von wenigstens 1/3 bis 2/3 der Wanddicke des Holzbauelementes verläuft, wobei die Befestigungsfläche durch ein Massivteil gebildet ist das zwischen einer äußeren Rasterbrett-Ebene und einer inneren Rasterbrettebene aufgenommen ist und mit den Rasterbrettern verbunden ist.
29. Eck- bzw. Anschlußstruktur nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterbretter der äußeren Rasterbrett- Ebene um wenigstens die zweifache, vorzugsweise dreifache Dicke einer Rasterbretter-Ebene über die Montagefläche hervorstehen.
30. Eck- bzw. Anschlußstruktur nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterbretter der inneren Rasterbrett- Ebene hinter der Befestigungsfläche in einer Ebene enden die zu der Befestigungsfläche um wenigstens die Dicke einer Rasterbrett-Ebene beabstandet ist
31. Eck- bzw. Anschlußstruktur nach wenigstens einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Massivteil ein Kantholz-Riegel ist der im Querschnitt eine Dicke von wenigstens drei Rasterbrett-Ebenen aufweist und dessen Breite wenigstens der vierfachen Dicke der Rasterbrett- Ebenen entspricht.
32. Eck- bzw. Anschlußstruktur nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Rasterbrettern wenigstens der ersten oder der zweiten Rasterbrett-Ebene vorgesehene Wärmedämmlage bezüglich ihrer Dicke wenigstens der Dicke der Rasterbretter der entsprechenden Rasterbrett-Ebene entspricht.
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