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Die
Erfindung betrifft ein Mittel, das einen Druckgasflaschenhals und
eine aufge setzte oder aufgeschraubte Schutzeinrichtung versendet,
und eine Druckgasflache mit aufgesetzter oder aufgeschraubter Schutzeinrichtung
sowie die Verwendung einer untalkumierten Gummiringen.
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Der
in der
DE 88 12 871
U1 beschriebene Originalitätsverschluß besteht aus zwei unlösbar miteinander
verbundenen Schalen, die das Gasflaschenventil umgeben.
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Die
DE 88 12 872 U1 beschreibt
einen Originalitätsverschluß für Gasflaschenventile
der aus einer auf den Gasflaschenventilanschlußstutzen aufsetzbare Kunststoffkappe
mit einem den Gewindeauslauf des Gasflaschenventilanschlußstutzens hinterfassenden
angeformten und mit Sollbruchstellen versehenen Haltering besteht.
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Die
US 37 76 412 und die WO
91/04197 A1 beschreiben eine Schutzkappe für Druckgasflaschen.
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Es
ist derzeit üblich
im medizinischen Sektor, Kunststoff-Verschlüsse auf den Gewindeanschlußstutzen
von Druckgasflaschen zu stecken. Jedoch ist es hier möglich, den
Verschluß ohne
sichtbare Beschädigung
zu entfernen und nach Manipulation an der Druckgasflasche wieder
aufzustecken.
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Bekannt
ist auch das Einschweißen
von Flaschenventilen in Folie. Dies hat den Nachteil, dass bei aufgeschraubter
Flaschenkappe der Status des Originaltitätsverschlusses nicht zu erkennen
ist.
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Als
Originalitätsverschluß sind auch
Aufkleber zwischen Druckgasflasche und Schraubkappe üblich. Diese
Aufkleber lassen sich jedoch unbemerkt entfernen und wieder anbringen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Originalitätsverschluß für Druckgasflaschen
bereitzustellen, so dass die obengenannten Nachteile vermieden werden.
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Die
Aufgabe wurde gelöst
durch ein Mittel mit den in Anspruch 1 und durch eine Druckgasflache
mit den in Anspruch 2 sowie durch die Verwendung eines untalkumierten
Gummiringen mit den in Anspruch 6 jeweils beschriebenen Merkmalen.
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Das
Mittel gemäß der Erfindung
enthält
eine Hülle,
die ringförmig,
bandförmig
oder kappenförmig ausgebildet
ist. Die Hülle
ist eng anliegend.
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Die
Hülle besteht
aus einem formbaren Material, z. B. einem Kunststoff oder einem
metallhaltigen Material.
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Das
formbare Material ist bevorzugt ein dünnes Material wie Folie, Film,
Gewebe oder Vlies.
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Der
Kunststoff ist im allgemeinen ein thermoplastischer Kunststoff,
ein duroplastischer Kunststoff oder ein gummiartiges Material.
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Geeignete
thermoplastische Kunststoffe sind Polyolefine wie Polyethylen (PE)
oder Polypropylen (PP), Polyester wie Polyethylenterephthalat (PET) oder
Polybutylenterephathalat (PBT), Polystyrol (PS) oder Polyvinylchlorid
(PVC). Die thermoplastischen Kunststoffe können auch thermoplastische
Elastomere sein oder enthalten. Besonders bevorzugt sind thermisch
schrumpfbare Materialien wie Schrumpfschläuche oder Schrumpfkappen aus
den genannten Kunststoffen.
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Gummiartige
Materialien sind z. B. Gummi oder Latex.
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Metallhaltige
Materialien sind beispielsweise Metalle wie Aluminium. Geeignetes
Material für
die Hülle
ist z. B. ein Metallband oder eine Metallfolie aus Aluminium.
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Schutzeinrichtungen
sind z. B. aufsteckbare oder aufschraubbare Einrichtungen, insbesondere Schutzkappen
(Flaschenkappen) oder Ventilschutzkörbe. Ein Ventilschutzkorb wird
beispielsweise in
US 37 76 412 und
WO 91/04197 A1 beschrieben.
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Das
Haftmittel ist beispielsweise ein Ring oder Band aus Gummi oder
Kunststoff, insbesondere ein Gummiring, Gummiband oder Kunststoffring.
Das Haftmittel wird bevorzugt auf dem Flaschenhals (z. B. unterhalb
eines Flaschengewindes) angebracht. Die Haftung der Hülle kann
adhäsiv
(z. B. bei Gummiring) oder mechanisch/geometrisch (z. B. bei einem Kunststoffring,
der als Befestigungskragen für
die Hülle
auf dem Flaschenhals sitzt) erfolgen.
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Das
Haftmittel kann auf den Flaschenhals aufgestülpt (z. B. Gummiring oder Gummiband),
aufgepreßt,
aufgeklebt, verklebt, verschweißt,
in sich verschraubt oder zusammengesteckt (z. B. zusammengeklebter,
zusammengeschraubter oder zusammengesteckter, fester Kunststoffring)
angebracht werden. Das Haftmittel kann auch auf den Flaschenhals
oder die Hülle
fest aufgebracht werden z. B. als Beschichtung wie eine Gummischicht.
Die Beschichtung mit Haftmittel kann beispielsweise durch Auftragen
einer Gummilösung
oder durch Aufvulkanisieren einer Gummischicht auf der der Druckgasflasche
zugewandten Seite der Hülle
hergestellt werden.
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Das
Haftmittel kann zusätzliche
Funktionen ausüben.
Beispielsweise kann ein Kunststoffring als Träger zur Anbringung von Teilen
dienen (z. B. Kunststoffring als Träger eines Transponders oder
anderen Datenträgers).
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Das
Haftmittel kann auch die Funktion einer Hülle übernehmen. Beispielsweise kann
eine Hülle oder
Kappe aus Gummi, insbesondere eine dünne Gummihaut in Form eines
Schlauches oder einer Kappe, Haftmittel sein. Zur Fixierung der
im allgemeinen elastischen Hülle
aus Haftmittel, so dass eine Entfernung ohne sichtbare Veränderung
nicht möglich
ist, wird im Bereich des Flaschenhalses auf dieses Haftmittel ein
weiterer Ring, ein Band oder eine Kappe aus Hüllenmaterial aufgebracht (z.
B. verschweißtes
Kunststoffolienband, thermisch aufgeschrumpfter Schrumpfschlauch
oder ohne Beschädigung
nicht lösbares
Metallband oder Kunststoffband). Zur Fixierung der Hülle aus
Haftmittel kann auch ein Kunststoffband, z. B. ein Kabelbinder,
verwendet werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 schematisch
ein Beispiel des erfindungsgemäßen Mittels;
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2 schematisch
ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Mittels;
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3 schematisch
ein Beispiel des erfindungsgemäße Mittel
bei einer Druckgasflasche mit Ventilschutzkorb;
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4 schematisch
eine Ringdüse
und
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5 eine
Anordnung mit verstellbarer Heißlufthaube
zur thermischen Aufschrumpfung.
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1 zeigt
schematisch ein Beispiel des erfindungsgemäßen Mittels (Ansicht: Querschnitt
in der Längsachse
der Druckgasflasche): Druckgasflasche (1) mit aufgesetzter
Schraubkappe (2) als Schutzeinrichtung, Gummiring (4)
als Haftmittel und thermisch aufgeschrumpfter Hülle (3) aus Schrumpfschlauchfolie.
Der Gummiring (4) sitzt auf dem Flaschenhals (1a).
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Um
den Halsring der Druckgasflasche (1a) wird ein Gummiring
(4), vorzugsweise ein untalkumierter Gummiring, gelegt.
Die Druckgasflasche mit aufgeschraubter Schutzkappe (2)
und Gummiring (4) wird mit einer Hülle (3) versehen,
die die Unterkante des Gummiringes (4) und mindestens den
unteren Teil der Flaschenkappe (2) umschließt.
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Eine
eng anliegende Hülle
wird vorteilhaft mit einer Schrumpffolie, vorzugsweise einer Schrumpfschlauchfolie,
hergestellt.
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Der
Gummiring dient zur Haftreibungserhöhung (Haftmittel) zwischen
Schrumpfschlauch und Flaschenhalsring. Er verhindert das unbemerkte
abdrehen der Flaschenkappe mit Hülle.
Gleichzeitig stellt der Gummiring eine Schrumpfkante dar, mit der die
Hülle fixiert
wird.
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Wenn
das Abnehmen der Schutzkappe trotzdem ohne Zerstörung des Originalitätsverschlusses gelingen
sollte, so kann die Schutzkappe nicht mehr ohne sichtbare Folge
auf die Druckgasflasche aufgedreht werden, da die Folie, z.B. ein
aufgeschrumpfter Schrumpfschlauch, nicht mehr über den Gummihalsring geführt werden
kann.
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Zur
erstmaligen Entnahme von Gas aus der Druckgasflasche muß daher
die Hülle
entfernt werden. Damit wird sichtbar, dass die Flasche angebrochen
(gebraucht) ist. Die Hülle
weist zur leichteren Entfernbarkeit als Entfernhilfe eine Kerbe
am oberen oder unteren Rand auf. Eine Perforation als Entfernhilfe
ist ungünstig,
da Feuchtigkeit zwischen Folie und Flaschenkappe eindringen kann
und Korrosionsschäden
auftreten können.
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2 zeigt
schematisch ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Mittels
(Ansicht: Querschnitt in der Längsachse
der Druckgasflasche): Druckgasflasche (1) mit aufgesetzter
Schraubkappe (2) als Schutzeinrichtung, Kappe aus Gummi-
oder Latexhaut (4) als Haftmittel und thermisch aufgeschrumpfter
Hülle (3)
aus Schrumpfschlauchfolie als Sicherungsband.
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Die
eingesetzten Ventilschutzkörbe
sind meistens fest mit dem Druckgasflaschenhalsring mittels Sprengringe
oder Schraubpreßverbindungen verbunden.
Da der Ventilschutzkorb im Gegensatz zu der Flaschenkappe kein glattes
zylindrisches Teil besitzt, legt sich die Hülle beim Anbringen in die vorhandene Öffnung des
Ventilschutzkorbes hinein und fixiert ihn somit.
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Der
Schrumpfschlauch wird an einem offenen Ende thermisch zusammengeschweißt, um eine geschlossene
Haube zu erhalten. Somit wird der ganze Ventilbereich geschützt. Eine
Zerstörung
der Folie ist unumgänglich
um an den Flaschenanschluß zu
gelangen.
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3 zeigt
schematisch ein Beispiel für
das erfindungsgemäße Mittel
(Originalitätsverschluß) bei Druckgasflasche
mit Ventilschutzkorb (Ansicht: Querschnitt).
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Auf
dem Faschenhals (1a) ist ein Gummiring (4) als
Haftmittel angebracht. Der Ventilschutzkorb als Schutzeinrichtung
(2) ist auf die Druckgasflasche (1) aufgeschraubt.
Der Ventilschutzkorb (2) ist mit einem Deckel (5)
versehen. Der Deckel (5) ist beispielsweise eine Kunststoffplatte
oder Metallplatte. Der Deckel kann auch mit einer umlaufenden Nut oder
Aussparung am Rand der Deckelunterseite versehen sein, um den Sitz
auf dem Ventilschutzkorb zu verbessern. Die Hülle (3), z. B. thermisch
aufgeschrumpfter Schrumpfschlauch, reicht von Unterkannte Gummiring
(4) bis oberhalb des oberen Deckelrandes (als umgreifender
Saum). Zur Abdichtung kann zwischen umgreifendem Saum der Hülle und oberem
Deckelrand ein zusätzliches
Haftmittel wie eine Gummidichtung verwendet werden. Die Hülle kann
aber auch als Kappe ausgebildet sein, so dass Ventilschutzkorb und
Deckel völlig
eingeschlossen werden.
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Druckgasflaschen
sind in der Regel Metallflaschen, insbesondere Stahlflaschen. Ihre
Größe kann
sehr variieren. Im medizinischen Verwendungsbereich oder bei Prüfgasen werden
meist kleine Druckgasflaschen, zum Beispiel mit Volumen im Bereich
von 0,5 bis 10 Liter eingesetzt. Im technischen Bereich werden meist
große
Flaschen eingesetzt, zum Beispiel 50 Liter-Flaschen.
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Das
Verschweißen
von Hüllen
aus einem thermoplastischen Kunststoff kann durch eine längsseitige
Schweißnaht
erfolgen. Die gebildete Hülle verhält sich
wie ein eng anliegender Schlauch. Die Verschweißung des Hüllenmaterials muß aber nicht auf
der Druckgasflasche erfolgen. Das Hüllenmaterial kann auch zu einem
Schlauch verschweißt
werden, der dann über
die Druckgasflasche gezogen wird (z. B. unter vorübergehender
Dehnung). Die Verschweißung
kann eine durchgehende oder unterbrochene Schweißnaht sein oder aus Schweißpunkten bestehen.
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Eine
mechanische Befestigung des Hüllenmaterials
auf der Druckgasflasche erfolgt im Allgemeinen durch Überziehen
der Druckgasflasche mit einem schlauchförmigen Hüllenmaterial oder einer schlauchförmig vorgefertigten
Hülle.
Falls das Hüllenmaterial
nicht schlauchförmig
vorliegt kann der Schlauch durch Kleben (z. B. Klebenaht) oder Verschweißen (z.
B. Schweißnaht)
hergestellt werden. Eine mechanische Befestigung kann durch thermisches
Aufschrumpfen eines schrumpfbaren Materials (z. B. Schrumpfschlauch)
erfolgen.
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Das
Hüllenmaterial
hat im Allgemeinen eine Wandstärke
im Bereich zwischen 30 μm
und 5 mm je nach dem betreffenden Anwendungsfall und je nach Material.
Schrumpfschlauchfolien weisen im Allgemeinen eine Wandstärke im Bereich
20 bis 300 μm auf.
Besonders geeignete Schrumpfschlauchfolien haben eine Wanddicke
im Bereich von 20 bis 150 μm. Gummielastische
Hüllen
können
sowohl sehr dünn sein
(z. B. Schläuche
aus Latex) als auch recht dick, zum Beispiel 1 bis 3 mm bei Gummischläuchen. Die Hüllen können transparent,
naturfarbig oder gefärbt oder
teilweise transparent oder gefärbt
sein.
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Schrumpfschläuche sind
als Hüllenmaterial besonders
geeignet.
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Schrumpfschläuche sind
in der Regel Schrumpfschlauchfolien, beispielsweise aus PE, PP, PET
oder PVC. Als thermisch schrumpfbares Hüllenmaterial wird beispielsweise
eine Folie aus Hart-PVC mit einer Wanddicke von 75 μm (Bezugsquelle:
Firma Händler & Natermann GmbH,
34332 Hann. Münden) verwendet,
die als flachliegendes Rollenmaterial (endlos) erhältlich ist.
Die Folie kann gefärbt
oder bedruckt sein. Geeignete Schrumpfschläuche oder Schrumpfschlauchkappen
aus PET oder PE können von
der Firma Dannewitz GmbH & Co,
63571 Gelnhausen, bezogen werden. Zur Herstellung von kappenförmigen Hüllen aus
Schrumpfschlauch sind tütenförmige Schrumpfschlauchkappen
mit abgeschrägten
Ecken an dem verschlossenen Ende der Tüte. Mit diesen Schlauchkappen
lassen sich gleichförmigere
Kappen durch Aufschrumpfen herstellen.
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Die
Hüllen
können
als Träger
für Aufkleber oder
andere Kennzeichnungen wie Beschriftungen oder Markierungen dienen.
Beschriftungen und Markierungen lassen sich mittels Laser oder Aufdruck
auf den Hüllen
anbringen.
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Die
Hülle und
das Haftmittel lassen sich vielfach gestalten. So können die
Hüllen
nicht nur zur Kennzeichnung, als Werbeträger oder farblichen Gestaltung
von Flaschenköpfen
dienen. Die Hüllen
können
beispielsweise zusätzlich
funktionalisiert werden. Zur Funktionalisierung wird die Hülle oder
das Hüllenmaterial
modifiziert. Solche Funktionalisierungen sind Strukturen der Hülle beispielsweise
zur Befestigung von Teilen der Hülle
oder zur besseren Handhabung der Druckgasflasche. So kann die Hülle eine
oder mehrere Taschen, Befestigungsvorrichtungen wie Laschen, Bänder, Druckknöpfe, Schnappverbindungen,
Klettverschlüsse
oder sonstige geformte Teile, Rillen, Wülste, Noppen, Aussparungen im
Material, Muster aufweisen.
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Die
Funktionalisierung kann bereits an dem Hüllenmaterial vorgenommen worden
oder vorhanden sein. Die Funktionalisierung kann auch erst an der
Hülle auf
der Druckgasflasche erfolgen.
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Taschen
bieten den Vorteil, daß Informationen
(z. B. Produktinformationen) oder Unterlagen wie Prüfzertifikate,
Gebrauchsanweisungen, Begleitzettel der unterschiedlichsten Art
oder Teile wie Montagezubehör
der Druckgasflasche beigefügt
werden können,
wobei die Beigaben aus der Tasche entnommen und auch wieder in der
Tasche deponiert werden können.
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Rillen,
Wülste,
Noppen oder Aussparungen im Material können Bestandteil von einem
Muster im oder auf dem Hüllenmaterial
sein. Eine Riffelung als Muster kann zum Beispiel zur Verbesserung
der Griffigkeit der Druckgasflasche dienen. Ein Muster kann auch
ein Teil vor dem Verrutschen sichern helfen. Ein Muster kann aber
auch schlicht zur Verbesserung des Aussehens der Hülle dienen.
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In
vielen Fällen
ist es erwünscht,
dass eine Hülle
problemlos vom Benutzer entfernt werden kann. Hier ist es vorteilhaft,
dass die Hüllen
als eine Funktionalisierung eine oder mehrere Entfernungshilfen
aufweist. Eine Entfernungshilfe ist zum Beispiel eine Perforation
oder ein Reißfaden.
Die Perforation oder Perforationen können auch so gestaltet sein, daß ein Teil
der Hülle
wie ein Band oder Gürtel
entfernt werden kann. Beispielsweise kann eine partielle Entfernung
einer Hülle
dazu dienen, eine entleerte Druckgasflasche als leer zu kennzeichnen.
So kann etwa eine durch den Hüllenabschnitt
verdeckte Beschriftung, Markierung oder farbliche Kennzeichnung zum
Vorschein treten. Es kann auch sein, dass man den Hüllenabschnitt
für eine
vorübergehende
Beschriftung nutzt. Es kann sich um eine von Hand vorgenommene Beschriftung,
zum Beispiel eine Beschriftung mit einem Kugelschreiber oder Filzstift, handeln,
die wieder entfernt werden kann. Statt eines Hüllenteils kann auch eine bandförmige Hülle – das ist
eine Hülle,
die nur einen Teil der Flaschenkappe abdeckt – mit einer Entfernungshilfe
ausgerüstet sein.
Bei mehreren oder mehrlagigen Hüllen
können alle
Hüllen,
einige oder nur eine einzige Hülle
mit einer Entfernungshilfe ausgerüstet sein.
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Zusammenfassend
ergeben sich folgende Vorteile durch das Mittel gemäß der Erfindung
(Originalitätsverschluß):
- – keine
Gasentnahme durch das Flaschenventil ohne sichtbare Folge,
- – Schutz
von Flaschenventil und Halsringgewinde vor Verunreinigungen,
- – Folie
als Informationsträger,
leicht entfernbar (Flaschenkopfreinigung entfällt),
- – einfache
und sichere Unterscheidung zwischen Vollgut und Leergut,
- – leichte
und kostengünstige
Markierung von verschiedenen Flaschentypen oder Gasarten durch Verwendung
von farbigem Gummiring als Haftmittel,
- – bei
Ventilschutzkorb nutzbarer Raum für Beipackzettel oder Zubehör.
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Bei
einem Verfahren wird die als Hülle
dienende Schrumpfschlauchfolie aus einem in der Wärme schrumpfenden
Kunststoff über
die Flaschenkappe gestülpt
und durch Temperatureinwirkung auf die Flaschenkappe aufgeschrumpft.
Die geeignete Temperatur für
den Schrumpfprozess des Kunststoffes ist abhängig von der Art des Kunststoffes
und ist dem Fachmann bekannt. Im allgemeinen werden Temperaturen
im Bereich von 70 bis 250 °C
eingesetzt. Vorteilhaft sind Temperaturen im Bereich von 80 bis
120° C,
insbesondere eine Temperatur um 80°C. Das Schrumpfvermögen des
verwendeten Kunststoffes liegt beispielsweise im Bereich von 10
bis 300 %, bevorzugt mindestens 20 %, besonders bevorzugt mindestens
40 %. Vorzugsweise wird ein Kunststoff gewählt, dessen Schrumpfvermögen bei
einer Erhitzung auf eine Temperatur im Bereich von 80°C bei 40%
liegt.
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Das
Anbringen einer Schrumpfschlauchhülle oder Schrumpfschlauchkappe
mittels thermischen Aufschrumpfen kann durch drei Verfahren erfolgen:
- a) mit einem Heißluftgebläse,
- b) mittels Heißluftgebläse mit Ringdüse,
- c) mittels einer Haube (Heißlufthaube
genannt), mit der mehrere Druckgasflaschen mit Schutzeinrichtung
gleichzeitig mit Heißluft
im Kopfbereich behandelt werden können.
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Bei
dem Verfahren a) benötigt
man ein Heißluftgebläse, welches
Heißluft
in der benötigten
Qualtität
(Temperatur, Volumenstrom) bereitstellt. Die Hülle wird auf das Flaschenoberteil
(Kappe oder Korb) gesteckt und durch die heiße Luft aufgeschrumpft (Vorteil:
Flexibler Einsatz bei wechselnden Flaschenoberteilen).
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4 zeigt
schematisch eine Ringdüse
(7) von Verfahren b), die auf ein Heißluftgebläse aufgeschoben wird. Damit
die heiße
Luft (6) gleichmäßig auf
die Folie bzw. Kappe verteilt wird, ist es notwendig, die Bohrungen
der Ringdüse
unterschiedlich auszulegen. An der Eintrittstelle müssen die
Bohrungen kleiner als am entgegengesetzten Ringabschnitt sein. Somit
wird an der Stelle mit dem geringsten anstehenden Druck genauso
viel erhitzte Luft abgegeben wie an der Eintrittstelle.
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Bei
Verwendung von einem Heißluftgebläse mit Ringdüse ergibt
sich gegenüber
einem normalen Heißluftgebläse der Vorteil,
dass der Ausrüster
an einer Stelle stehen bleiben kann und nur die Ringdüse über die
Flaschenkappe oder den Ventilschutzkorb führt (ergibt eine Minimierung
der Ausrüstkosten).
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c) Aufbringen des Schrumpfschlauches
mittels Heißlufthaube
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Bei
diesem Verfahren ist es nicht mehr notwendig, die bereits einpalettisierten
Flaschen zu vereinzeln.
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Der
Ausrüster
rüstet
die Flaschen mit dem Gummiring und dem entsprechenden Schrumpfschlauchabschnitt
aus. Die Einschrumpfung der Originalitätsverschlüsse geschieht dann zeitgleich
mit einer Haube aus der erhitzte Luft strömt. Die Haube wird mittels
eines Hebe- und Senkmechanismus über den
Flaschenkappen positioniert (wie eine Trockenhaube).
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5 zeigt
schematisch eine Anordnung mit verstellbarer Heißlufthaube (8) zur
thermischen Aufschrumpfung mittels Heißluft (6) gemäß Verfahren
c). Die Heißlufthaube
(8) wird über
die Köpfe
der Druckgasflaschen (1) in der Palette (9) gesenkt
und die Heißluft
an die mit Gummiring und Schrumpffolienschlauch oder -kappe versehenen
Druckgasflaschenköpfe
geleitet.
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- 1
- Druckgasflasche
- 1a
- Druckgasflaschenhals
- 2
- Schutzeinrichtung
- 3
- Hülle
- 4
- Haftmittel
- 5
- Deckel
- 6
- Heißluft (von
Heißluftgebläse)
- 7
- Ringdüse
- 8
- Heißlufthaube
- 9
- Palette