DE19718364C1 - Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung für Kraftwagen - Google Patents
Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung für KraftwagenInfo
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- B60R21/06—Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückhalte- bzw. Trennvor
richtung für Kraftwagen entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Eine solche Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung für
Kraftwagen ist in der DE 43 31 278 A1 beschrieben.
In den Fig. 5 und 9 der DE 43 31 278 A1 ist jeweils ein
lineares Formrichtgesperre gezeigt, bei welchem ein Sperr
klinkenträger mit der an ihm gelagerten, in Sperrichtung
federbelasteten, Sperrklinke relativverschieblich zu einer
mit der Sperrklinke zusammenwirkenden Zahnleiste angeordnet
ist.
Dabei ist die Anordnung so getroffen (vgl.
DE 43 31 278 A1 Fig. 9), daß die Zahnleiste z. B. an einer
karosserieseitigen Befestigungsstelle angreift, während der
Sperrklinkenträger am Befestigungsrand der Rückhaltebahn,
Rückhaltenetz oder Rückhaltetuch, angreift. Das aus dem
Sperrklinkenträger und aus der Zahnleiste bestehende Form
richtgesperre gemäß der DE 43 31 278 A1 stellt eine zusammen
hängende Baueinheit dar.
Die überwiegend mit je einer vertikalen netzartigen
Rückhaltebahn ausgestatteten bekannten Rückhalte- bzw. Trenn
vorrichtungen werden wegen ihrer umständlichen Montageweise
als verbesserungsbedürftig empfunden.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen bekannten Rück
halte- bzw. Trennvorrichtung gemäß der DE 43 31 278 A1 (s.
dort Fig. 5 und 9), liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung so
weiterzuentwickeln, daß diese im Kraftwagen rasch montierbar
und spannbar und im Bedarfsfall ebenso rasch wieder entfern
bar ist.
Entsprechend der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch
gelöst worden, daß die Zahnleiste Bestandteil einer das eine
Spannteil bildenden Führungsschiene ist, die einen hinter
schnittenen Führungs-Hohlraum aufweist, in welchen als das
andere Spannteil ein die Sperrklinke lagernder Führungskörper
formschlüssig und längsverschieblich eingreift, und daß Füh
rungskörper und Führungsschiene voneinander trennbar sind.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung
besteht darin, daß der die Sperrklinke enthaltende Führungs
körper und die die Zahnleiste beinhaltende Führungsschiene
voneinander trennbar sind. Dieses bedeutet, daß beispiels
weise die Führungsschienen als ständig montierte karosserie
seitige Befestigungsstellen dienen können, während die Füh
rungskörper dauernd an den Befestigungsrändern der Rückhalte
bahn angeordnet sind. Wenn also die erfindungsgemäße Rückhal
tebahn montiert werden soll, genügt es, die beispielsweise an
den Viereckpunkten eines Rückhaltenetzes angeordneten Füh
rungskörper in die korrespondierend an vier Befestigungspunk
ten der Karosserie angeordneten Führungsschienen-Abschnitte
einzuführen und innerhalb der jeweiligen Führungsschiene
axial zu verschieben, um die Rückhaltebahn anzuspannen.
Bei einem besonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Aus
führungsbeispiel kann der obere Befestigungsrand eines Rück
haltenetzes mit einer oberen Tragstange versehen sein, welche
beidendig in karosserieseitige Befestigungsösen einhängbar
ist. Die beiden Endpunkte der Tragstange des unteren Befesti
gungsrandes tragen jeweils einen Führungskörper, welcher
relativ rasch unter Anspannung des Rückhaltenetzes in die im
unteren Bereich des Fahrgastraums korrespondierend angeordne
ten und dort befestigten Führungsschienen eingeschoben und
sperrarretiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Führungsschiene kann an sich, wenn
es z. B. besondere Verhältnisse des Einbaufeldes fordern, ent
lang beliebiger Krümmungen verlaufen, ohne daß dabei der
Grundgedanke eines linearen Formrichtgesperres verlassen
wird. Linear soll deshalb nicht allein "geradlinig", sondern
allgemeiner "linienförmig" bedeuten, was zugleich
"Kurvenform" beinhaltet.
Für den Fall, daß sich zwei Führungsschienen nicht
parallel erstrecken, ist es zweckmäßig, die endseitig mit
Führungskörpern versehene Tragstange teleskopierbar zu
gestalten.
Es ist klar, daß die erfindungsgemäße Rückhalte- bzw.
Trennvorrichtung im Bedarfsfalle ebenso rasch wieder ausge
baut, zusammengerollt und gelagert werden kann, wobei endsei
tig auf eine Tragstange angeordnete Führungskörper das Auf
rollen der Anordnung in keiner Weise behindern.
Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher dargestellt, es zeigt,
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Rückhaltenet
zes, z. B. für einen Kombinationskraftwagen,
Fig. 2 eine im Vergleich zu Fig. 1 vergrößerte Drauf
sicht auf ein Detail entsprechend dem in Fig. 1 mit II
bezeichneten Ansichtspfeil,
Fig. 3 eine Schnittansicht etwa entsprechend der in Fig.
2 mit III-III bezeichneten Schnittlinie,
Fig. 4 eine Schnittansicht etwa entsprechend der in Fig.
2 mit IV-IV bezeichneten Schnittlinie und
Fig. 5 eine räumliche Darstellung der in Fig. 2 gezeig
ten Anordnung, jedoch ohne Tragstange.
Ein Trennetz 10, welches in einem Kombinationskraftwagen
zur Abtrennung des Kofferraums unmittelbar hinter der Fond
sitzlehne angeordnet sein kann, ist mit den Enden 13 der obe
ren Tragstange 12 des oberen Befestigungsrandes 11 in nach
oben offene karosserieseitige Halteösen 14 eingehängt.
Zur Halterung und Anspannung des unteren Befestigungs
randes 15 weisen die Enden 17 der unteren Tragstange 16 end
seitig aufgesteckte Führungskörper 18 auf, welche jeweils in
eine karosserieseitig befestigte Führungsschiene 19 eingrei
fen. Führungskörper 18 und Führungsschiene 19 bilden die bei
den Spannteile eines linearen Formrichtgesperres.
Auf diese Weise ist es möglich, durch Ausübung eines
Drucks in Richtung P jeweils auf einen Führungskörper 18 die
sen nach unten zu drücken und zugleich das Trennetz 10 anzu
spannen. Dabei ist jeder Führungskörper 18 mittels seiner in
ihm enthaltenen Sperrklinke K in seiner Spannlage an der ihm
zugeordneten Führungsschiene 19 lösbar arretiert. Um einen
Druck P auf die Führungskörper 18 auszuüben, kann dies auch
durch beidhändige Zugbetätigung zweier am unteren Befesti
gungsrand 15 angeordneter Handgriffösen 20 geschehen.
Die Führungsschiene 19 weist einen etwa T-nutartigen
Hohlraum H auf. Die Führungsschiene 19 ist etwa C-förmig pro
filiert und besitzt einen Profilboden 21, zwei seitlich daran
angeschlossene Profilstege 22 und zwei jeweils endseitig
eines Profilstegs 22 angeformte Profilflansche 23.
Der in Fig. 2 oben dargestellte Profilflansch 23 weist
an seiner zum unteren Profilflansch 23 weisenden Schmalfläche
S eine in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Zahnleiste Z auf.
Die Zahnleiste Z wirkt mit der Sperrklinke K zusammen, die im
Führungskörper 18 gelagert ist und deren Betätigungsansatz 30
in Fig. 2 zu erkennen ist.
An den Betätigungsansatz 30 ist ein Bedienungshebel 24
angeschlossen, welcher in Löserichtung B betätigt werden muß,
wenn die Sperrklinke K aus ihrer Verrast- bzw. Arretierstel
lung mit der Zahnleiste Z (s. Fig. 4) gelöst werden soll.
In Fig. 2 ist auch das Ende 17 der unteren Tragstange 16
zu erkennen, welches in einem Aufnahmeraum 25 des Führungs
körpers 18 gehalten ist.
Der vom hinterschnittenen Profil-Hohlraum H aufgenommene
Bereich des Führungskörpers 18 bildet einen etwa T-förmig
hinterschnittenen Ansatz 26. Anhand von Fig. 2 ist vorstell
bar, daß der T-förmig hinterschnittene Ansatz 26 des
Führungskörpers 18 axial in den Hohlraum H der
Führungsschiene 19 eingeschoben werden kann, wenn man zuvor
den Bedienungshebel 24 in Pfeilrichtung B verschwenkt, um die
Sperrklinke K von der Zahnleiste Z fernzuhalten. Aus Fig. 4
geht hervor, daß die Sperrklinke K mittels einer
Schraubendruckfeder 27 in Sperrichtung v belastet ist.
Aus Fig. 4 ist auch zu ersehen, daß die Schwenkebene der
Sperrklinke K, welche entsprechend den Schwenkpfeilen u und v
schwenkbar ist, sich parallel zum Profilboden 21 erstreckt.
Zur karosserieseitigen Befestigung der Führungsschiene 19 ist
diese mit Befestigungsöffnungen 28 versehen.
Aus Fig. 4 wird auch deutlich, daß der Führungskörper
18, ungehindert durch die Sperrklinke K, in Richtung P ver
schieblich ist, daß aber die Sperrklinke K in entgegengesetz
ter Richtung R an der Zahnleiste Z festgelegt ist, falls die
Sperrklinke K nicht entsprechend dem Schwenkpfeil u
(Bedienung des Hebels 24 in Löserichtung B) betätigt wird.
Um Fehlbetätigungen des Bedienungshebels 24 zu vermei
den, ist dieser von einer Schutznase 29 übergriffen.
Claims (9)
1. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung für Kraftwagen, mit
einer Rückhaltebahn (10), deren beide einander parallele
Befestigungsränder (11, 15), oberer (11) und unterer (15)
Befestigungsrand, mit jeweils einem an einer karosserieseiti
gen Befestigungsstelle (14, bei 19) befestigten Spannmittel
in Form eines linearen Formrichtgesperres versehen sind, wel
ches jeweils zwei zueinander relativverschiebliche und anein
ander lösbar zu arretierende Spannteile (18, 19) aufweist,
von denen eines (18) an der Rückhaltebahn (10) und das andere
(19) an der karosserieseitigen Befestigungsstelle angreift,
und wobei ein Spannteil (18) einen Sperrklinkenträger mit
einer in Sperrichtung (v) federbelasteten (bei 27) Sperr
klinke (K) und das andere Spannteil (19) eine mit der Sperr
klinke (K) verrastbare Zahnleiste (Z) bildet, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnleiste (Z) Bestandteil einer das eine
Spannteil bildenden Führungsschiene (19) ist, die einen hin
terschnittenen Führungs-Hohlraum (H) aufweist, in welchen als
das andere Spannteil ein die Sperrklinke (K) enthaltender
Führungskörper (18) formschlüssig und längsverschieblich ein
greift, und daß Führungskörper (18) und Führungsschiene (19)
voneinander trennbar sind.
2. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (19) zur Bil
dung eines T-nutartigen Führungs-Hohlraumes (H) einen etwa C-
förmigen Profilquerschnitt mit einem Profilboden (21), zwei
Profilstegen (22) und zwei Profilflanschen (23) aufweist.
3. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum anderen
Profilflansch (23) weisende Schmalfläche (S) des einen Pro
filflansches (23) die Zahnleiste (Z) bildet.
4. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom hin
terschnittenen Profil-Hohlraum (H) aufgenommene Bereich des
Führungskörpers (18) einen etwa T-förmig hinterschnittenen
Ansatz (26) bildet.
5. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der
Zahnleiste (Z) des einen Profilflansches (23) zusammenwir
kende Sperrklinke (K) in einer zum Profilboden (21) paral
lelen Schwenkebene schwenkbar innerhalb des Führungskörpers
(18) aufgenommen ist.
6. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr
klinke (K) mittels eines außen am Führungskörper (18) ange
ordneten Bedienungsteils (24) betätigbar ist.
7. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (K) mit einem aus
dem Führungskörper (18) nach außen ragenden Bedienungshebel
(24) einstückig ausgebildet ist.
8. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Füh
rungskörper (18) endseitig außen an einem Befestigungsrand
(15) der Rückhaltebahn (10) befestigt ist, während jeweils
eine dem Führungskörper (18) zugeordnete Führungsschiene (19)
an einer karosserieseitigen Befestigungsstelle angeordnet
ist.
9. Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Befestigungsrand (15)
der Rückhaltebahn (10) eine Tragstange (16) aufweist, deren
beide Enden (17) jeweils einen Führungskörper (18) tragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118364 DE19718364C1 (de) | 1997-05-02 | 1997-05-02 | Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung für Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118364 DE19718364C1 (de) | 1997-05-02 | 1997-05-02 | Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung für Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718364C1 true DE19718364C1 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=7828289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997118364 Expired - Fee Related DE19718364C1 (de) | 1997-05-02 | 1997-05-02 | Rückhalte- bzw. Trennvorrichtung für Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19718364C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2050331A1 (de) * | 1970-10-14 | 1972-04-20 | Wirth geb. Weichselgärtner, Hannelore, 4154 Tönisvorst | Sicherheitsvorrichtung zum Auffangen von Personen und Gegenständen innerhalb von Fahrzeugen zum Schutz vor Unfallstößen |
DE4331278A1 (de) * | 1993-09-15 | 1995-03-16 | Ieper Ind Nv | Rückhaltevorrichtung |
-
1997
- 1997-05-02 DE DE1997118364 patent/DE19718364C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2050331A1 (de) * | 1970-10-14 | 1972-04-20 | Wirth geb. Weichselgärtner, Hannelore, 4154 Tönisvorst | Sicherheitsvorrichtung zum Auffangen von Personen und Gegenständen innerhalb von Fahrzeugen zum Schutz vor Unfallstößen |
DE4331278A1 (de) * | 1993-09-15 | 1995-03-16 | Ieper Ind Nv | Rückhaltevorrichtung |
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