DE19717734A1 - Kampffahrzeug - Google Patents
KampffahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kampffahrzeug mit einem
von einem Kettenwerk getragenen Fahrzeugrumpf, in dem
ein Besatzungsraum angeordnet ist, wobei die mit
einem Verbrennungsmotor ausgerüstete Antriebsvorrich
tung für das Kettenfahrwerk im Heckbereich des Fahr
zeugsrumpfs angeordnet ist.
Bei bisher bekannten Kampffahrzeugfamilien mit Heck
antrieb, also beispielsweise Kampfpanzern, Flakpan
zern, Jagdpanzern, Bergepanzern etc., nimmt die An
triebsvorrichtung den gesamten Heckbereich der Breite
ein. Bei vielen modernen Kampffahrzeugen liegt dabei
der Antriebsmotor parallel zum Getriebe und der ganze
Antriebsblock ist im Heck quer zur Längsmittelachse
des Fahrzeugrumpfs angeordnet.
Eine solche Anordnung ist bei einem Schützenkampfwa
gen nicht möglich, da dieser über einen großen Trans
portraum für etwa 6-10 Mann Besatzung und über eine
große Aus- und Einstiegsöffnung im Heck verfügen muß.
Aus diesem Grund wird bei den bekannten Schützen
kampfwagen die Antriebsvorrichtung im Fahrzeugbug an
geordnet und das Fahrzeug im Frontantrieb angetrie
ben.
Nachteile dieses Frontantriebskonzepts sind:
- - hoher Fahrzeugbug
- - eingeschränkte Fahrersicht
- - hohe IR-Aufklärung (Wärmeabstrahlung im Bug)
- - aufwendige Abgasführung nach hinten
- - schlechte Gesamtschwerpunktlage des Fahrzeugs (buglastig)
- - Schutzanordnung zu schwer, da Besatzung hinter der Antriebsvorrichtung angeordnet ist und un bedingt frontal und von der Flanke her geschützt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kampf
fahrzeug mit den Eingangs- und dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen mit Heckantrieb
so auszubilden, daß trotz des Heckantriebs ein Aus-
und Einsteigen am Heck möglich ist und bei einer Aus
bildung des Kampffahrzeugs als Schützenkampfwagen die
oben angegebenen Nachteile vermieden werden.
Weiterhin sollte es möglich sein, gemäß dem erfin
dungsgemäßen Konzept das Kampffahrzeug auch für an
dere Einsatzzwecke, also beispielsweise als Kampfpan
zer, Flakpanzer, Jagdpanzer, Bergepanzer oder der
gleichen, auszubilden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Wie weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen be
schrieben, besteht der Grundgedanke der Erfindung
darin, die Antriebsvorrichtung so auszubilden und an
zuordnen, daß sie im Heck des Fahrzeugs im wesentli
chen auf einer Fahrzeugseite untergebracht werden
kann, so daß auf der anderen Fahrzeugseite ein nutz
barer Freiraum entsteht, der unter anderem als Durch
gangsraum zur Verfügung steht zu einer am Heck des
Fahrzeugs angeordneten Ein/Ausstiegsluke. Bei einer
Ausführungsform, bei welcher die Antriebsvorrichtung
sowohl einen Verbrennungsmotor als auch ein Getriebe
enthält, sind Motor und Getriebe in einer Art T-An
ordnung ausgeführt. Dabei ist das Getriebe kürzer und
höher ausgebildet als bei bisher bekannten Ausfüh
rungsformen, so daß Motor und Getriebe in etwa die
gleiche Breite haben. Andere Komponenten der An
triebsvorrichtung, wie beispielsweise eine Kühlan
lage, ein Lüfter, ein Abgasturbolader, eine
Frischluftaufbereitungsvorrichtung und dergleichen
können dann oberhalb des Motor-Getriebeblocks oder
auch im angrenzenden Kettenkasten angeordnet sein.
Auf diese Weise entsteht eine schmale Anordnung und
Ausbildung der Antriebsvorrichtung, und diese kann in
asymmetrischer Lage zur Längsmittelachse des Fahr
zeugrumpfes im Heck angeordnet werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Kampffahrzeugs erwiesen,
bei der gemäß Patentanspruch 2 der Verbrennungsmotor,
beispielsweise Dieselmotor, einen elektrischen Gene
rator antreibt und im Bereich der Ketten des Fahr
zeugs an den Generator angeschlossene Elektromotoren
zum Antrieb der Ketten angeordnet sind. Da bei einer
derartigen Antriebsvorrichtung das Getriebe wegfällt,
ist auch keine, den nutzbaren Freiraum begrenzende
Antriebswelle vorhanden, so daß dieser in seiner
vollen Höhe zur Verfügung steht.
Insbesondere bei Ausführungsformen, bei welchen die
Antriebsvorrichtung ein Getriebe aufweist, hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, den nutzbaren Freiraum
im Heckbereich nach oben erweiterbar zu machen, damit
das Kampffahrzeug in möglichst aufrechter Haltung be
treten und verlassen werden kann. Ausführungsformen,
die dies ermöglichen, sind Gegenstand der Patent
ansprüche 4 bis 9. Insbesondere kann das erfindungs
gemäße Kampffahrzeug gemäß dem Patentansprüchen 5 bis
7 hierzu in einer Weise ausgebildet sein, wie dies in
der älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmel
dung Nr. 1 96 44 547.7 beschrieben ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kampffahrzeugs ist die Ausbildung als Schützenkampf
wagen (Patentanspruch 12). Bezüglich der Merkmale,
gemäß denen der Turm eines solchen Schützenkampf
wagens ausgestaltet sein kann, wird auf die ältere,
nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung Nr. 1 96 48
348.4 verwiesen.
Neben der Ausbildung des erfindungsgemäßen Kampffahr
zeugs als Schützenkampfwagen sind aber auch die oben
erwähnten anderen Ausbildungen von hoher Bedeutung.
Insbesondere die Ausbildung als Kampfpanzer (Patent
anspruch 13) eröffnet die Möglichkeit gemäß der
weiteren Erfindung ein Munitionsflußkonzept zu ver
wirklichen, das ganz besondere Vorteile bei der Lage
rung und Zuführung der Munition zur schweren Waffe
des Kampfpanzers mit sich bringt. Hierbei sollte die
Zusatzaufgabe gelöst werden, einen Teil der Munition
im drehbaren Turm als Bereitschaftsmunition und einen
weiteren Teil im Fahrzeug als Reservemunition zu la
gern, und zwar derart, daß eine automatische Ummuni
tionierung möglich ist. Die Lösung dieser Zusatzauf
gabe erfolgt mit den Merkmalen aus den Patentansprü
chen 13 bis 18. Durch das Munitionsflußkonzept gemäß
der weiteren Erfindung werden folgende vorteilhafte
Merkmale erreicht:
- - für die gesamte Munition ein guter Schutz vor Be schuß frontal und von der Seite, da die Munition unterhalb des Drehkranzes des Kampfpanzerturms liegt;
- - ein geringer Platzbedarf für das Bereitschafts magazin und seine Entnahmevorrichtung neben der Hauptwaffe, führen zu einer kleinen Silhouette;
- - der gemäß der Erfindung nach Patentanspruch 1 ge wonnene Freiraum im Heck des Fahrzeugs kann einerseits zur Installierung des Reservemagazins verwendet werden, und der noch verbleibende Frei raum zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Reservemagazin bietet eine gute Zugänglichkeit vom Reservemagazin zum Bereitschaftsmagazin und für einen Notausstieg am Heck des Fahrzeugs;
- - Reservemagazin und Bereitschaftsmagazin machen eine schnelle Sortenwahl der Munition möglich;
- - das Aufmunitionieren kann vom Fahrzeugheck her unter Panzerschutz erfolgen.
Dieses Munitionsflußkonzept gemäß der weiteren Er
findung hat auch den Vorteil, daß es sowohl bei
zweiteiliger als auch bei einteiliger Munition an
wendbar ist. Es kann nach diesem Konzept, trotz des
begrenzten Raumes, auch einteilige Munition größerer
Länge gut gehandhabt werden.
Bei weiteren Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
Kampffahrzeug für unterschiedliche Einsatzzwecke aus
zurüsten, wird der neben der Antriebsvorrichtung im
Fahrzeugheck entstandene nutzbare Freiraum teils als
Durchgangsraum zum Betreten und Verlassen des Fahr
zeugs und teils zur Anordnung besonderer Einrich
tungsteile genutzt.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße
Kampffahrzeug näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Aufsicht auf ein Kampf
fahrzeug ohne Turm mit teilweise aufgerissener
Dachplatte;
Fig. 2 in einem stärker schematisierten Vertikal
schnitt das Heck des Kampffahrzeugs nach Fig. 1 im
Bereich der Ein/Ausstiegsluke;
Fig. 2A eine Teilansicht auf die Heckpartie des
Kampffahrzeugs nach Fig. 1 und 2;
Fig. 3 in einem in Längsrichtung verlaufenden
Vertikalschnitt das Kampffahrzeug nach Fig. 1 und 2
als Schützenkampfwagen mit aufgesetztem Turm;
Fig. 4 in einer teilweise geschnittenen Seitenan
sicht eine Variante des Kampffahrzeugs nach Fig. 1
bis 3 mit dieselelektrischem Antrieb;
Fig. 4A die teilweise geschnittene Heckansicht des
Kampffahrzeugs nach Fig. 4;
Fig. 4B eine teilweise geschnittene Teilaufsicht
auf das Kampffahrzeug nach Fig. 4 und 4A;
Fig. 5 einen vertikalen Längsschnitt durch den
Mittelteil eines als Kampfpanzer ausgebildeten
Kampffahrzeugs;
Fig. 6 das Kampffahrzeug nach Fig. 5 in einem ver
tikalen Querschnitt;
Fig. 7 eine Aufsicht auf die den Munitionstransport
betreffenden Teile des Kampffahrzeugs nach Fig. 5
und 6;
Fig. 8 einen vertikalen Längsschnitt durch ein als
Flugabwehrpanzer ausgebildetes Kampffahrzeug;
Fig. 8A das Kampffahrzeug nach Fig. 8 in einer
teilweise geschnittenen Aufsicht;
Fig. 8B das Kampffahrzeug nach Fig. 8 im Quer
schnitt;
Fig. 9 in einer Darstellung analog Fig. 8 ein als
Gefechtsstandsfahrzeug ausgebildetes Kampffahrzeug
in zwei Ausführungsformen;
Fig. 9A das Kampffahrzeug nach Fig. 9 in einer Dar
stellung analog Fig. 8A;
Fig. 9B das Kampffahrzeug nach Fig. 9 in einer Dar
stellung analog Fig. 8B;
Fig. 10 in einer Darstellung analog Fig. 8 ein als
Pionierfahrzeug ausgebildetes Kampffahrzeug;
Fig. 10A das Kampffahrzeug nach Fig. 10 in einer
Darstellung analog Fig. 8A;
Fig. 10B das Kampffahrzeug nach Fig. 10 in einer
Darstellung analog Fig. 8B;
Fig. 11 in einer Darstellung analog Fig. 8 ein als
Raketenwerfer ausgebildetes Kampffahrzeug;
Fig. 8A das Kampffahrzeug nach Fig. 11 in einer
Darstellung analog Fig. 8A;
Fig. 11B das Kampffahrzeug nach Fig. 11 in einer
Darstellung analog Fig. 8B.
Im folgenden wird zunächst anhand der Fig. 1 bis 4B
das Grundkonzept eines Kampffahrzeugs nach der Erfin
dung näher erläutert.
In den Zeichnungen sind im wesentlichen die Teile
dargestellt, die für die erfindungsgemäße Ausbildung
des Konzepts von Bedeutung sind, und es werden im
folgenden auch nur die Merkmale der dargestellten
Kampffahrzeuge beschrieben, die für dieses Konzept von
Bedeutung sind.
In der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3, die ein
als Schützenkampfwagen ausgebildetes Kampffahrzeug
zeigen, besitzt das Kampffahrzeug einen von einem
Kettenfahrwerk 2 getragenen Fahrzeugrumpf 1, dessen
Längsmittelachse mit LMA bezeichnet ist. Der Fahr
zeugrumpf 1 umschließt einen Innenraum 3, in dessen
vorderem Abschnitt die Stammbesatzung B untergebracht
ist, wie in den Fig. 1 und 3 angedeutet. Der restli
che Innenraum ist zur Unterbringung der weiteren Be
satzung S (Fig. 3) gedacht. Auf dem Fahrzeugrumpf 1
ist ein nicht näher ausgeführter Turm T mit einer Ma
schinenkanone K angeordnet, der im folgenden nicht
näher beschrieben wird. Er kann beispielsweise so
ausgebildet sein, wie in der älteren Patentanmeldung
Nr. 1 96 48 348.4 beschrieben.
Die insgesamt mit Bezugsziffer 5 bezeichnete An
triebsvorrichtung ist im Heck 4 des Fahrzeugs ange
ordnet, und zwar, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in
Fahrtrichtung gesehen im wesentlichen rechts neben
der Längsmittelachse LMA des Fahrzeugrumpfs. Die
Anordnung ist so, daß links neben der Längsmittel
achse LMA ein nutzbarer Freiraum 6 verbleibt.
Die Antriebsvorrichtung 5 weist unter anderem einen
Verbrennungsmotor, also z. B. einen Dieselmotor 5.1
auf, der das Kettenfahrzeug 2 über ein Getriebe 5.2
und eine Antriebswelle 5.3 antreibt. Wie Fig. 1 zu
entnehmen, ist dabei die Anordnung von Motor 5.1, Ge
triebe 5.2 und Antriebswelle 5.3 insgesamt so, daß
die Form eines T entsteht, wobei im Längsbalken des T
Motor und Getriebe liegen, während in Richtung des
Querbalkens die Antriebswelle 5.3 verläuft.
Weitere Einzelteile der Antriebsvorrichtung, wie eine
Kühlanlage 10.1, ein Lüfter 10.2, ein Abgasturbolader
10.3 und eine Frischluftaufbereitungsvorrichtung 10.4
sind teils oberhalb des Motor-Getriebeblocks und
teils über dem Kettenkasten angeordnet und befinden
sich somit ebenfalls auf der rechten Fahrzeugseite.
Die quer zur Längsmittelachse LMA verlaufende An
triebswelle 5.3 durchquert den nutzbaren Freiraum 6
und muß beim Ein- und Aussteigen durch die
Ein/Ausstiegsluke 7 überstiegen werden. Um hier das
Ein/Aussteigen zu erleichtern, sind bei dieser Aus
führungsform Maßnahmen getroffen, die in den Fig. 2
und 2A näher dargestellt sind.
Die Antriebswelle 5.3 durchquert den nutzbaren
Freiraum 6 in einem geschlossenen Tunnel, der, wie in
Fig. 2 dargestellt, als Trittstufe 8 ausgebildet ist.
Da somit an dieser Stelle der in vertikaler Richtung
zum Aussteigen verfügbare Raum relativ klein ist, ist
in einem Bereich oberhalb des hinteren Abschnitts des
Freiraums 6 die Dachplatte 1.1 in Form von zwei nach
oben und außen hochschwenkbaren Teilplatten 9.1 und
9.2 ausgebildet. Die beiden Teilplatten liegen, wie
beispielsweise Fig. 1 zu entnehmen, im geschlossenen
Zustand so, daß sie längs einer parallel zur Längs
mittelachse LMA verlaufenden Kante aneinander angren
zen und um jeweils längs ihrer gegenüberliegenden
Kanten verlaufende Schwenkachsen in entgegengesetzter
Richtung nach außen schwenkbar sind (siehe Pfeilrich
tung S1 und S2 in Fig. 2A). In Fig. 2 ist die Teil
platte 9.1 im hochgeschwenkten, und die Teilplatte
9.2 im eingeklappten Zustand dargestellt. Durch das
Hochschwenken der beiden Teilplatten 9.1 und 9.2 ent
steht, wie Fig. 2 gut zu entnehmen, nach oben ein
ausreichender Freiraum um nach Öffnen der Heckklappe
7.1 das Kampffahrzeug in aufrechter Haltung betreten
und verlassen zu können. Dabei bildet die Heckklappe
7.1, wie Fig. 2 zu entnehmen, im herabgeschwenkten
Zustand eine Ein/Ausstiegsrampe.
Wie Fig. 2 zu entnehmen, sind die Teilplatten 9.1 und
9.2 im geschlossenen Zustand schräg zum Heck 4 hin
abfallend angeordnet. Dies hat zur Folge, daß auch
bei hochgeschwenkten Teilplatten die Silhouette des
Fahrzeugs nicht wesentlich vergrößert ist und es kann
mit der Waffe W auch in Depression über die geöffne
ten Teilplatten hinweg über Heck geschossen werden.
Insgesamt ist durch die beschriebene Maßnahme die
Einstiegshöhe über dem Tunnel 8 der Antriebswelle
vergrößert, ohne daß das gesamte Fahrzeug erhöht
werden mußte.
Selbstverständlich kann, wie bereits oben erwähnt,
das Bewegen eines Teils der Dachplatte in die erhöhte
Stellung auch in anderer Weise bewirkt werden.
Das oben beschriebene Problem im Ein/Ausstiegsbereich
des Kampffahrzeugs tritt bei einer Ausführungsform,
wie sie in den Fig. 4, 4A und 4B dargestellt ist,
nicht auf. Diese Ausführungsform unterscheidet sich
von der vorbeschriebenen Ausführungsform dadurch, daß
sie mit einer dieselelektrischen Antriebsvorrichtung
ausgerüstet ist und somit ein Getriebe nicht erfor
derlich ist.
Fahrzeugrumpf 1, Kettenfahrwerk 2 sowie der Innenraum
des Fahrzeugrumpfes sind in der gleichen Weise ausge
staltet, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis
3 und werden nicht weiter beschrieben. Aus Darstel
lungsgründen ist bei dieser Ausführungsform der Turm
des Schützenkampfwagens nicht mit dargestellt. Die
Antriebsvorrichtung 5' besitzt einen Dieselmotor
5.1', der einen elektrischen Generator 5.2' antreibt.
An diesen Generator 5.2' sind Elektromotoren 5.3' an
geschlossen, die direkt im Bereich des Kettenfahr
werks 2 liegen und die Ketten antreiben. Im Bereich
zwischen dem Generator 5.2' und dem Heck 4 ist aus
reichend Platz zur Unterbringung weiterer elektroni
scher Baugruppen 10'. Weitere zum Dieselmotor 5.1 ge
hörende Teile sind in den Fig. 4 und 4A angedeutet
und wurden bereits beschrieben. Sie befinden sich
auch bei dieser Ausführungsform in der rechten Fahr
zeughälfte. Der auch hier entstehende nutzbare
Freiraum 6' dient als Durchgangsraum zur Ein/Aus
stiegsluke 7', die mittels der bereits beschriebenen
Heckklappe 7.1' verschließbar ist. Eine den Freiraum
6' durchquerende Antriebswelle ist bei dieser Ausfüh
rungsform nicht vorhanden; trotzdem ist auch diese
Ausführungsform mit den bereits beschriebenen, nach
oben schwenkbaren Teilklappen 9.1' und 9.2' versehen,
so daß bei dieser Ausführungsform ein in vertikaler
Richtung besonders geräumiger Bereich zum
Ein/Aussteigen zur Verfügung steht. Es ist aber auch
möglich, bei dieser Ausführungsform ganz auf die
hochschwenkbaren Teilklappen zu verzichten.
Im folgenden wird anhand der Fig. 5 bis 7 eine Aus
führungsform eines Kampffahrzeuges beschrieben, die
als Kampfpanzer ausgebildet ist. Die Darstellung ist
hier stark vereinfacht und es sind im wesentlichen
nur die den Munitionstransport betreffenden Teile
dargestellt.
Auch diese Ausführungsform besitzt einen nur angedeu
teten Fahrzeugrumpf 11, der von einem Kettenfahrwerk
12 getragen ist. Im vorderen Teil des Fahrzeugrumpfes
11 ist die Stammbesatzung untergebracht, während im
Bereich unmittelbar vor dem Fahrzeugheck 14 eine
nicht genauer dargestellte Antriebsvorrichtung 15 in
der gleichen Weise angeordnet ist, wie bei den oben
beschriebenen Ausführungsformen, nämlich derart, daß
die gesamte Antriebsvorrichtung in Fahrtrichtung
gesehen im wesentlichen rechts neben der Längsmittel
achse LMA des Fahrzeugrumpfes 11 liegt, so daß auf
der linken Fahrzeugseite im Heckbereich ein nutzbarer
Freiraum vorhanden ist, der einerseits als Durch
gangsraum zur Ein/Ausstiegsluke hin genutzt werden
kann, und andererseits bei dieser Ausführungsform,
wie weiter unten beschrieben, zur Aufnahme weiterer
Bauteile dient.
Auf der Oberseite des Fahrzeugrumpfs 11 ist über
einen Drehkranz 11.2 ein Kampfpanzerturm T1 angeord
net, der eine schwere, in Elevation schwenkbare Waffe
W1 trägt, und im Innenraum 13 des Fahrzeugrumpfs 11
befindet sich eine mit dem Turm drehende Turmbühne
18, in der ein Munitionsmagazin und Munitionstrans
portmittel angeordnet sind, die weiter unten näher
beschrieben werden.
Das auf der Turmbühne 18 angeordnete Munitionsmagazin
ist ein Bereitschaftsmagazin 20, das als Bandmagazin
ausgebildet ist und in Richtung der Längsmittelachse
LMA des Fahrzeugrumpfs 11 gesehen, eine insgesamt
L-förmige Gestalt aufweist, wie aus Fig. 6 zu ersehen
ist. Dabei ist das obere Ende 20.1 dieses Bereit
schaftsmagazins 20 in den Turm T1 hineinreichend un
mittelbar neben der Waffe W1 angeordnet, während das
untere Ende 20.2 auf der Turmbühne 18 angeordnet in
die horizontale Richtung geführt ist. Das Bereit
schaftsmagazin 20 ist mit Munitionsschalen ausgerü
stet, in denen die Munition, die jeweils aus einem
Geschoß und einer unmittelbar dahinter angeordneten
Treibladung bestehen kann, aber auch als einteiliges
Geschoß ausgebildet sein kann, in einer Richtung
parallel zur Waffenrohrachse der Waffe W1 mit nach
vorne weisender Geschoßspitze gelagert ist. Im Turm
T1 ist am oberen Ende 20.1 des Bereitschaftsmagazins
20 eine Überführungseinheit angeordnet, die eine
Übergabeeinheit 21 aufweist, durch welche die Muni
tion an Halteklauen 21.1 übergeben wird, die in nicht
näher dargestellter Weise parallel zur Waffenrohr
achse in eine Bereitschaftsposition seitlich hinter
der Waffe W1 bewegbar sind und aus denen die Munition
mittels einer ausfahrbaren Ladeschale 22 in eine
Position hinter der Waffe geführt wird, aus der sie
mittels eines Kettenansetzers 22.1 im Takt der Waffe
W1 zugeführt wird.
Um den Munitionsstauraum zu vergrößern, ist weiterhin
in dem nutzbaren Freiraum zwischen dem Innenraum 13
des Fahrzeugrumpfs 11 und dem Fahrzeugheck 14 ein Re
servemagazin 19 angeordnet. Auch dieses Reservemaga
zin 19 ist als Bandmagazin ausgebildet und ist mit
Munitionsbehältern ausgerüstet. Im Reservemagazin 19
ist die Munition in einer Richtung parallel zur
Längsmittelachse LMA des Fahrzeugrumpfs 11 mit nach
vorne weisenden Geschoßspitzen gelagert und die ganze
Anordnung ist derart, daß in einer Stellung des Turms
T1, in der die Anordnungsrichtungen in den beiden Ma
gazinen 19 und 20 parallel verlaufen (12-Uhr-Stel
lung) durch eine Transporteinheit und eine Übergabe
einheit die Munition vom Reservemagazin 19 in das un
tere Ende des Bereitschaftsmagazins 20 überführt wer
den kann. Die Transporteinheit des Reservemagazins 19
ist dabei als Kettenansetzer 23.1 ausgebildet, mit
tels dem die Munition aus dem jeweiligen Munitions
behälter des Reservemagazins 19 in die auf der Turm
bühne 18 angeordnete Übergabeeinheit 23 geschoben und
von dieser dem Bereitschaftsmagazin 20 zugeführt
wird.
Die Munitionsmagazine, die Übergabeeinheiten und die
Kettenansetzer sind an sich bekannter Bauart und wer
den nicht im einzelnen beschrieben.
Das Aufmunitionieren des Reservemagazins 19 kann in
ergonomisch günstiger Weise durch die geöffnete
Ein/Ausstiegsluke erfolgen. Im nutzbaren Freiraum
bleibt aber noch genügend Platz, um einen Durchgang
zu schaffen, der den Notausstieg der Stammbesatzung
zur Ein/Ausstiegsluke hin ermöglicht.
In den Fig. 8, 8A und 8B ist eine Ausführungsform des
Kampffahrzeugs dargestellt, die als Flugabwehrpanzer
ausgebildet ist. Die den vorbeschriebenen Ausfüh
rungsformen entsprechenden Teile sind mit den glei
chen Bezugsziffern bezeichnet, so z. B. der Fahrzeug
rumpf 11, das Kettenfahrwerk 12, der Innenraum 13 des
Fahrzeugrumpfes, das Fahrzeugheck 14 und die An
triebsvorrichtung 15, die in der gleichen Weise auf
einer Fahrzeugseite im Heckbereich rechts neben der
Längsmittelachse LMA angeordnet ist und auf der lin
ken Fahrzeugseite den nutzbaren Freiraum 16 schafft,
der zur Ein/Ausstiegsluke 17 führt.
Bei dieser Ausführungsform ist auf den Fahrzeugrumpf
11 über einen Drehkranz 11.2 eine unbemannter Turm T2
mit einer automatischen Flugabwehrwaffe W2 angeord
net, und unterhalb des Turmes T2 liegt im Innenraum
13 eine mit dem Turm T2 drehende Turmbühne 28. Der
Raum auf der Turmbühne 28 sowie im nutzbaren Freiraum
16 kann in nicht eigens dargestellter Weise als Muni
tionsstauraum dienen.
Auf dem Turm sind in üblicher Weise ein parallel zur
Waffe liegendes Zielfolge-Radargerät 25 sowie ein
Ortungsgerät 24 angeordnet.
Wie die Fig. 9, 9A und 9B zeigen, kann der gleiche
Typ des Kampffahrzeugs auch in einer Ausführungsform
ausgebildet sein, die ein Gefechtsstandsfahrzeug dar
stellt. Bei dieser Ausführungsform sind Fahrzeugrumpf
11, Kettenfahrwerk 12, Heck 14 und Antriebsvorrich
tung 15 in der gleichen Weise ausgebildet wie bei dem
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Stammbesat
zung B ist im vorderen Teil des Innenraums 13 unter
gebracht. Der Innenraum 13 ist insgesamt erhöht, und
zwar entweder bei einer ersten Ausführungsform durch
eine zur Mitte hin ansteigende Dachplatte 26, die ein
aufrechtes Sitzen der zusätzlichen Besatzung B1 an
Tischen oder Geräten ermöglicht oder bei einer in den
Fig. 9 und 9B angedeuteten Variante mit einer noch
weiter erhöhten Dachplatte 27, die sogar das freie
Stehen im Innenraum zuläßt.
Der nutzbare Freiraum 16 kann bei dieser Ausführungs
form als bequemer Durchgang zur Ein/Ausstiegsluke 17
benutzt werden, wobei, wie bereits beschrieben, die
Heckklappe 17.1 als Ausstiegsrampe herabschwenkbar
ausgebildet ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist
es sinnvoll, im Bereich unmittelbar vor der Ein/Aus
stiegsluke 17 in der Dachplatte, wie angedeutet, die
hochschwenkbaren Teilplatten 9.1 und 9.2 vorzusehen,
die bereits beschrieben wurden und den vertikalen
Freiraum im Ein/Ausstiegsbereich vergrößern.
Bei der in den Fig. 10, 10A und 10B dargestellten
Ausführungsform ist das Kampffahrzeug als Pionier
fahrzeug ausgebildet und weist wiederum einen Fahr
zeugrumpf 11, ein Kettenfahrwerk 12, sowie die im
Fahrzeugheck 14 angeordnete Antriebsvorrichtung 15
auf, deren Anordnung so ist, daß auf der anderen
Fahrzeugseite der nutzbare Freiraum 16 vorhanden ist.
Im Innenraum 13 des Fahrzeugrumpfs 11 sind neben der
Stammbesatzung B weitere Besatzungsmitglieder B2 un
tergebracht, und zwar auf der (rechten) Seite des
Fahrzeugs, auf der sich auch die Antriebsvorrichtung
15 befindet. Weiterhin ist im Innenraum 13 eine große
Seilwinde 29 angeordnet, und der nutzbare Freiraum 16
wird bei dieser Ausführungsform zur Lagerung und Un
terbringung eines Kranes 30 mit Ausleger 30.1 be
nutzt. Die Anordnung ist dabei so, daß trotzdem genü
gend Raum zum Ein/Aussteigen durch die Ein/Ausstiegs
luke 17 vorhanden ist.
Die Fig. 11, 11A und 11B zeigen eine Ausführungsform
eines Kampffahrzeugs, die als Raketenwerfer ausgebil
det ist. Auf dem von dem Kettenfahrwerk 12 getragenen
Fahrzeugrumpf 11 ist bei dieser Ausführungsform über
einen Drehkranz 11.2 eine Raketenabschußvorrichtung
31 angeordnet und im Innenraum 13 befindet sich eine,
zusammen mit der Abschußvorrichtung 31 drehbare Bühne
32. Weiterhin ist neben der Raketenabschußvorrichtung
31 oben auf dem Fahrzeugrumpf 11 eine Ortungsvorrich
tung 33 angeordnet. Der nutzbare Freiraum 16 neben
der Antriebsvorrichtung 15 ist bei dieser Ausfüh
rungsform zur Anordnung eines Magazins 34 für die Ra
keten genutzt. Wie in den Fig. 11 und 11B angedeutet,
kann dieses Magazin 34 noch oben aus der Dachplatte
herausgefahren werden, so daß ein direktes Aufmuni
tionieren der Raketenabschußvorrichtung 31 aus dem
Magazin 34 heraus möglich ist. Das Nachladen des Ma
gazins 34 kann wiederum vom Heck 14 her durch die
Ein/Ausstiegsluke 17 erfolgen.
Claims (22)
1. Kampffahrzeug mit einem von einem Kettenfahrwerk
getragenen Fahrzeugrumpf, in dem ein Besatzungs
raum angeordnet ist, wobei die mit einem Verbren
nungsmotor ausgerüstete Antriebsvorrichtung für
das Kettenfahrwerk im Heckbereich des Fahrzeug
rumpfs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens der Verbrennungsmotor (5.1) der An
triebsvorrichtung (5, 15) im wesentlichen auf
einer Fahrzeugseite neben der Längsmittelachse
(LMA) des Fahrzeugrumpfs (1, 11) derart angeordnet
ist, daß auf der anderen Fahrzeugseite ein nutz
barer Freiraum (6, 16) zwischen dem Innenraum (3,
13) des Fahrzeugrumpfes (1, 11) und dem Fahrzeug
heck (4, 14) vorhanden ist und am Fahrzeugheck (4,
14) im Bereich dieses Freiraums eine Ein/Aus
stiegsluke (7, 17) angeordnet ist.
2. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbrennungsmotor (5.1') einen
auf der gleichen Fahrzeugseite neben der Längsmit
telachse (LMA) des Fahrzeugrumpfs (1) angeordneten
elektrischen Generator (5.2') antreibt und im Be
reich der Ketten an den Generator (5.2') ange
schlossene Elektromotoren (5.3') zum Antrieb der
Ketten angeordnet sind.
3. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbrennungsmotor (5.1) ein auf
der gleichen Fahrzeugseite im wesentlichen neben
der Längsmittelachse (LMA) des Fahrzeugsrumpfs (1)
angeordnetes Getriebe (5.2) antreibt und die An
triebswelle (5.3) für das Kettenfahrwerk (2) quer
zur Längsmittelachse (LMA) des Fahrzeugrumpfs (1,
11) verläuft und den nutzbaren Freiraum (6, 16) in
einem geschlossenen Tunnel durchquert.
4. Kampffahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tunnel für die Antriebswelle
(5.3) innerhalb des nutzbaren Freiraums (6, 16)
als unmittelbar vor der Ein/Ausstiegsluke (7, 17)
angeordnete Trittstufe (8) ausgebildet ist.
5. Kampffahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens über dem sich im un
mittelbaren Heckbereich befindenden Teil des nutz
baren Freiraums (6, 16) die Dachplatte (1.1) des
Fahrzeugsrumpfs (1, 11) einen Abschnitt aufweist,
der mindestens eine Teilplatte (9.1, 9.2; 9.1',
9.2') enthält, die gegenüber den übrigen Teilen
der Dachplatte in eine erhöhte Stellung bewegbar
ist.
6. Kampffahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilplatte in vertikaler Rich
tung parallel zu sich selbst in eine erhöhte Stel
lung anhebbar ist.
7. Kampffahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilplatte um eine quer zur
Längsmittelachse des Fahrzeugrumpfs verlaufende,
horizontale Schwenkachse in die erhöhte Stellung
hochschwenkbar ist, wobei das freie Ende der Teil
platte unmittelbar an die Ein/Ausstiegsluke an
grenzt.
8. Kampffahrzeug nach Anspruch 5 gekennzeichnet durch
zwei im geschlossenen Zustand längs einer in einer
ebene parallel zur Längsmittelachse (LMA) des
Fahrzeugrumpfs (1, 11) liegenden Kante aneinander
angrenzende Teilplatten (9.1, 9.2; 9.1', 9.2'),
die um jeweils längs ihrer gegenüberliegenden
Kanten verlaufende Schwenkachsen in entgegenge
setzter Richtung (S1, S2) nach außen schwenkbar
sind.
9. Kampffahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilplatte oder Teilplatten
(9.1, 9.2) in einer Richtung zum Fahrzeugheck (4,
14) hin abwärts geneigt angeordnet sind.
10. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heckklappe (7.1,
17.1) der Ein/Ausstiegsluke (7, 17) um eine quer
zur Längsmittelachse (LMA) des Fahrzeugrumpfs (1,
11) längs ihrer Unterkante verlaufende
Schwenkachse nach außen in eine Stellung herab
schwenkbar ist, in der sie eine Ein/Ausstiegsrampe
bildet.
11. Kampffahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß weitere Komponenten der Antriebsvor
richtung (5) wie Kühlanlage (10.1), Lüfter (10.2),
Abgasturbolader (10.3), Frischluftaufbereitungs
vorrichtung (10.4) etc. im wesentlichen auf der
den Verbrennungsmotor (5.1) enthaltenden Fahrzeug
seite über dem Motor-Getriebeblock und/oder dem
angrenzenden Kettenkasten angeordnet sind.
12. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Schützenkampf
wagen ausgebildet ist, bei dem der Innenraum (3)
des Fahrzeugrumpfs (1) zur Aufnahme einer vorgege
benen Anzahl von Schützen (S) ausgebildet ist und
der nutzbare Freiraum (6) in erster Linie als
Durchgangsraum zur Ein/Ausstiegsluke (7) dient und
bei dem auf dem Fahrzeugrumpf (1) über einen Dreh
kranz (1.2) ein flacher unbemannter Turm (T) ange
ordnet ist, der eine in Elevation verschwenkbare
großkalibrige Maschinenkanone (K) trägt.
13. Kampffahrzeug mit einem von einem Kettenfahrwerk
getragenen Fahrzeugrumpf, in dem ein Besatzungs
raum angeordnet ist, wobei die mit einem Verbren
nungsmotor ausgerüstete Antriebsvorrichtung für
das Kettenfahrwerk im Heckbereich des Fahrzeug
rumpfs angeordnet ist, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Kampfpanzer ausgebildet ist, bei dem auf dem
Fahrzeugrumpf (11) über einen Drehkranz (11.2) ein
Kampfpanzerturm (T1) mit einer schweren, in Eleva
tion schwenkbaren Waffe (W1) und in unterhalb des
Turmes liegenden Teilen des Innenraums (13) des
Fahrzeugrumpfs (11) eine mit dem Turm (T1) verbun
dene Turmbühne (18) angeordnet ist, auf der ein
Munitionsmagazin (20) und/oder Munitionstransport
mittel (21, 21.1, 22, 22.1, 23) angeordnet sind.
14. Kampffahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das auf der Turmbühne (18) angeord
nete Munitionsmagazin ein Bereitschaftsmagazin
(20) ist, das als Bandmagazin ausgebildet ist und
in Richtung der Längsmittelachse (LMA) des Fahr
zeugrumpfs (11) gesehen, eine insgesamt L-förmige
Gestalt aufweist und in dem die Munition in Rich
tung parallel zur Waffenrohrachse mit nach vorne
weisenden Geschoßspitzen angeordnet ist, wobei das
obere Ende (20.1) des Bereitschaftsmagazins (20)
in den Turm (T1) hineinreichend unmittelbar neben
der Waffe (W1) angeordnet ist und im Turm eine
Überführungseinheit (21, 21.1, 22) und ein Anset
zer (22.1) angeordnet sind.
15. Kampffahrzeug nach Anspruch 14 und einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem nutzbaren Freiraum (16) zwischen dem Innenraum
(13) des Fahrzeugrumpfs (11) und dem Fahrzeugheck
(14) ein Reservemagazin (19) angeordnet ist, das
als Bandmagazin ausgebildet ist, in dem die Muni
tion parallel zur Längsmittelachse (LMA) des Fahr
zeugrumpfs (11) mit nach vorne weisenden Geschoß
spitzen gelagert ist, und das derart angeordnet
ist, daß in einer vorgegebenen Stellung des Turms
(T1), in der die Anordnungsrichtungen in den bei
den Magazinen (19, 20) parallel verlaufen, durch
eine Transporteinheit (23.1) und eine Übergabeein
heit (23) Munition vom Reservemagazin (19) in das
untere Ende (20.2) des Bereitschaftsmagazins (20)
überführbar ist.
16. Kampffahrzeug nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Munition jeweils aus einem
Geschoß mit einer unmittelbar dahinter angeordne
ten Treibladung besteht, die im Bereitschaftsmaga
zin (20) in Munitionsschalen und im Reservemagazin
(19) in Munitionsbehältern angeordnet sind.
17. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsein
heit am oberen Ende (20.1) des Bereitschaftsmaga
zins (20) eine Übergabeeinheit (21) aufweist,
durch welche die Munition an Halteklauen (21.1)
übergeben wird, die parallel zur Waffenrohrachse
in eine Bereitschaftsposition seitlich hinter der
Waffe (W1) bewegbar sind und aus denen die Muni
tion mittels einer ausfahrbaren Ladeschale (22) in
eine Position hinter der Waffe bewegbar ist, aus
der sie mittels eines Kettenansetzers (22.1) im
Takt der Waffe (W1) zuführbar ist.
18. Kampffahrzeug nach den Ansprüchen 15, 16 und 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinheit
des Reservemagazins (19) als Kettenansetzer (23.1)
ausgebildet ist, durch welchen die Munition aus
dem jeweiligen Munitionsbehälter in die auf der
Turmbühne (18) angeordnete Übergabeeinheit (23)
geschoben wird, welche die Munition dem Bereit
schaftsmagazin (20) zuführt.
19. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Flugabwehrpan
zer ausgebildet ist, bei dem auf dem Fahrzeugrumpf
(11) über einen Drehkranz (11.2) ein unbemannter
Turm (T2) mit einer automatischen Flugabwehrwaffe
(W2) und in unterhalb des Turmes liegenden Teilen
des Innenraums (13) des Fahrzeugrumpfs (11) eine
mit dem Turm verbundene Turmbühne (28) angeordnet
ist, wobei mindestens ein Teil des nutzbaren
Freiraums (16) zwischen dem Innenraum (13) des
Fahrzeugrumpfs (11) und dem Fahrzeugheck (14) als
Munitionsstauraum dient.
20. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Gefechtsstands
fahrzeug mit einem durch eine erhöhte Lage der
Dachplatte (26, 27) erweiterten Innenraum ausge
bildet ist.
21. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Pionierfahrzeug
ausgebildet ist, bei dem mindestens ein Teil des
nutzbaren Freiraums (16) zwischen dem Innenraum
(13) des Fahrzeugrumpfs (11) und dem Fahrzeugheck
(14) zur Unterbringung eines Krans (30) dient.
22. Kampffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Raketenwerfer
ausgebildet ist, bei dem auf dem Fahrzeugrumpf
(11) über einen Drehkranz (11.2) eine Raketenab
schußvorrichtung (31) angeordnet ist und in unter
halb der Raketenabschußvorrichtung liegenden Tei
len des Innenraums (13) des Fahrzeugrumpfs (11)
eine mit der Raketenabschußvorrichtung drehbare
Bühne (32) angeordnet ist, wobei im nutzbaren
Freiraum (16) zwischen dem Innenraum (13) des
Fahrzeugrumpfs (11) und dem Fahrzeugheck (14) ein
Magazin (34) für Raketen angeordnet ist.
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