DE19717706A1 - Handhobelmaschine - Google Patents
HandhobelmaschineInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G13/00—Cutter blocks; Other rotary cutting tools
- B27G13/12—Cutter blocks; Other rotary cutting tools for profile cutting
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- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
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- B27G13/02—Cutter blocks; Other rotary cutting tools in the shape of long arbors, i.e. cylinder cutting blocks
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Handhobelmaschine, einer
Hobelwelle, einem Hobelmesser und einer Abstandsleiste nach
der Gattung des Anspruchs 1 bzw. 11 bzw. 13 bzw. 15.
Durch die DE-OS 91 52 65 ist eine Hobelmaschine mit einer
Hobelwelle bekannt, deren länglichen Hobelmesser sich über
die Breite der Hobelwelle erstrecken und durch fliehkraftbe
tätigte Spannkeile spannbar sind, die von der Hobelwelle ge
tragen werden. Die bekannte Hobelmaschine ist nur zum Span
nen großvolumiger Hobelmesser geeignet. Die erheblich schma
leren und dünneren Hartmetall-Mini-Wendeplatten, z. B. in der
Normgröße von 1,1 mm Stärke und 5,5 mm Höhe, sind in der be
kannten Hobelmaschine in keiner definierten Lage spannbar,
weil sie gegenüber den großvolumigen Hobelmessern ein etwa
zehnfach kleineres Volumen und Masse haben. Das großvolumige
Hobelmesser ist wegen seiner großen Abmessungen wirtschaft
lich nicht aus Hartmetall herstellbar, weil die Kosten für
Hartmetall sehr hoch sind, so daß für den bekannten Hobel
nur weniger standfeste, geringerwertige Hobelmesser aus
Schnellstahl in Frage kommen.
Aus der EP 01 17 991 ist eine Hobelmaschine mit einer aus
Profilscheiben bestehenden Hobelwelle bekannt, in deren
Längsnut ein fliehkraftbetätigter Spannkeil angeordnet ist.
Auch diese Hobelwelle ist nicht zur Aufnahme von Mini-Wende
platten geeignet, sondern nur für konventionelle, etwa 3 mm
starke und 11,5 mm hohe Hochleistungsschnellstahlmesser.
Auch diese wären in der Ausführung als Hartmetallmesser un
wirtschaftlich teuer.
Aus der Patentschrift FR 2 477 460 ist eine Spanneinrichtung
an einer Hobelwelle für großvolumige Rustikal-Hobelmesser
mit gewellter Schneide bekannt, die alternativ auch zwei
schneidige, gerade Mini-Wendeplatten aufnehmen kann. Dazu
ist in eine Längsnut der Hobelwelle ein Spanabweisteil ein
gesetzt, das sich an der in Drehrichtung vor dem Hobelmesser
liegenden Nutflanke abstützt und das Hobelmesser gegen die
andere Nutflanke spannt. Der Spanabweiser trägt auf seiner
radial nach außen weisenden Seite ein dem großvolumigen Ru
stikal-Schneidenprofil entsprechendes Wellenprofil.
Soll anstelle des Rustikal-Hobelmessers eine Mini-Wendeplat
te eingespannt werden, so kann nicht allein durch den Spann
keil gespannt werden, sondern es bedarf eines zusätzlichen
Spannkörpers, der sich - und dabei auch Mini-Wendeplatte -
zwischen dem Spannkeil und der äußeren Nutflanke spannt.
Derartige Spannkeile sind aufwendig herzustellen und dement
sprechend teuer. Außerdem muß der Rustikalmesser-Spannkeil
bei Verwendung gerader Hobelmesser wegen des wellenförmigen
Spanabweisteils gegen Standard-Spannkeile mit geradem Span
abweisteil ausgetauscht werden. Dies macht den Hobelmesser
wechsel umständlich und erfordert außerdem eine gesonderte
Lagerhaltung für die unterschiedlichen Spannkeile.
Das gewellte Spanabweisteil ist zur Spandickenbegrenzung
notwendig, weil bei Rustikal-Hobelmessern die maximale Span
stärke deutlich größer ist als bei geraden Hobelmessern. Das
liegt daran, daß auch die mit den Wellentälern der Schneide
erzeugten dünnsten Späne noch eine für hohe Oberflächengüte
ausreichende Stärke haben müssen. Daher stimmt die minimale
Spandicke bei Rustikalmessern mit minimalen Spandicke gera
der Hobelmesser überein, wobei die maximale Spanndicke, um
die Rustikalstruktur optisch wirksam werden zu lassen, ge
genüber der minimalen Spandicke um etwa einen Millimeter
stärker sein muß.
Weil die Gefahr eines Rückschlagens beim Arbeiten mit dem
Hobel mit der Spandicke zunimmt, ist eine Spandickenbegren
zung auf maximal 1,1 mm vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Hobelmaschine, die Hobelwelle, das Ho
belmesser und die Abstandsleiste mit den Merkmalen der An
sprüche 1, 11, 13 und 15 haben demgegenüber den Vorteil, daß
in gleicher Weise wie Mini-Wendeplatten in ihre Standard-
Spanneinrichtungen erfindungsgemäße Rustikal-Hobelmesser
spannbar sind, so daß der Aufwand zur Herstellung von Son
derausrüstung für Rustikalmesser entfällt.
Durch Umgestaltung serienmäßiger Mini-Wendeplatten-Rohlinge
von 1,1 mm Stärke und 5,5 mm Höhe als Rustikalmesser sind
diese sowohl mit bisherigen Schraubspannmitteln aber auch
mit Fliehkraftspannung spannbar. Aufgrund der gegenüber
üblichen Schnellstahl-Rustikalmessern verringerten Baugröße
um den Faktor 10 werden erstmals Hartmetall-Rustikalmesser
mit etwa zehnfach höherer Standzeit preisgünstiger herstell
bar als bisherige Rustikalmesser. Durch ihre geringen Abmes
sungen haben die erfindungsgemäßen Rustikal-Hobelmesser ge
genüber den bisherigen großvolumigen Rustikal-Hobelmessern
den Vorteil erheblicher Gewichtsersparnis.
Ein Spanabweisteil zur Begrenzung der Spandicke ist in einer
einfach herstellbaren weiteren Längsnut der Hobelwelle ohne
Gewichtserhöhung als Kunststoffleiste einsetzbar. Dadurch
sind die erfindungsgemäßen Hobelwellen mit Fliehkraftspan
nung für Mini-Wendeplatten zur Herstellung rustikal struktu
rierter Werkstückoberflächen geeignet, ohne daß dafür nen
nenswert höhere Herstellungskosten entstehen als für bishe
rige Hobelwellen für gerade zweischneidige Mini-Wendeplatten
bzw. für andere, gerade Hobelmesser.
Dadurch, daß das Hobelmesser nur eine wirksame Schneide mit
Wellentälern und Wellenbergen trägt, wobei die Wellentäler
auf einer gemeinsamen ersten Geraden liegen, die gegenüber
ihrer Rückennut den gleichen Parallelabstand hat wie gerade
Normschneiden üblicher Mini-Wendeplatten gegenüber der Rüc
kennut und daß die Wellenberge auf einer gemeinsamen zweiten
Geraden liegen, die um 0,5 bis 1,5 mm über der ersten Gera
den verläuft, und daß das Hobelmesser auf der der ersten
Schneide gegenüberliegenden Seite anstelle einer zweiten
Schneide eine abgeplattete Anlagekante zum Abstützen am ra
dialen Anschlag der Hobelwelle trägt, wobei der Parallelab
stand der Anlagekante gegenüber der Rückennut um 0,5 bis 1,5
mm kleiner ist als der Parallelabstand zwischen der Rücken
nut und den gegenüberliegenden Wellentälern, ist ein beson
ders leicht aus den Mini-Wendeplatten herstellbares Rusti
kalmesser geschaffen, das zudem besonders exakt gegenüber
der Hobelwelle radial positionierbar ist, wobei einspannbe
dingte Lageänderungen ausgeschlossen sind. Dadurch werden
die erfindungsgemäßen Handhobel leistungsfähiger, leichter
und kostengünstiger herstellbar. Dieser Vorteil ist auch
dadurch gegeben, daß das Hobelmesser mit wellenförmiger
Schneide 1,1 mm stark, 5,5 mm hoch und so breit wie die
Hobelwelle ist und vorzugsweise aus Hartmetall besteht.
Dadurch, daß in Drehrichtung der Hobelwelle, parallel vor
dem Längsschlitz ein weiterer Längsschlitz zur Aufnahme ei
ner Abstandsleiste zur Spandickenbegrenzung angeordnet ist,
wird die Hobelmaschine bzw. die Hobelwelle leichter und kann
einfacher hergestellt werden.
Indem der Längsschlitz zur Aufnahme der Abstandsleiste einen
kreuzförmigen Querschnitt mit mindestens einer Schulteraus
nehmung aufweist, ist die Abstandsleiste gegen Verlieren ge
sichert an der Hobelwelle anordenbar. Gegenüber bisherigen
Hobelwellen ergibt sich durch die Abstandsleiste aus Kunst
stoff eine Gewichtersparnis, weil der weitere Längsschlitz
die Hobelwellenmasse stärker vermindert als die Abstandslei
ste die Gesamtmasse der Hobelwelle erhöht.
Dadurch, daß die über die Außenkontur der Hobelwelle hinaus
ragende Außenkante der Abstandsleiste wellenförmig und auf
einem 1 mm kleineren Flugkreisdurchmesser verläuft als die
Schneide des Hobelmessers, ist ihre Funktion als Spandicken
begrenzer sicher. Dadurch, daß die der Außenkante mit der
Wellenkontur gegenüberliegende Kante der Abstandsleiste ge
rade konturiert ist, ist ein alternativ zur Spandickenbe
grenzung einstellbarer, bündig zur Außenkontur der Hobelwel
le verlaufender Schlitzverschluß geschaffen. Außerdem ist
die Abstandsleiste durch die seitliche Schulter auch gegen
axiales Verschieben bzw. Verlieren aus dem Längsschlitz ge
sichert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Beschreibung und einer zugehörigen Zeichnung erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Hobels, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rücken eines erfin
dungsgemäßen Rustikal-Hobelmessers, Fig. 3 eine räumliche
Ansicht einer erfindungsgemäßen Hobelwelle mit Rustikalho
belmesser, Fig. 4 eine Seitenansicht der Hobelwelle gemäß
Fig. 3 und Fig. 5 eine Abstandsleiste zur Spandickenbe
grenzung zum Einsetzen in die erfindungsgemäße Hobelwelle.
Die in Fig. 1 gezeigte Seitenansicht einer Handhobelmaschi
ne 10 besteht aus einem Maschinengehäuse 12 mit einem Motor
gehäuse 14 und einem Handgriff 16. Der Handgriff 16 trägt
einen elektrischen Schalter 18.
Im Maschinengehäuse 12 ist um ihre Achse 19 in Richtung des
Drehrichtungspfeils 11 drehbar eine Hobelwelle 20 gelagert.
Diese trägt zwei Hobelmesser 21 mit je einer wellenförmigen
(Fig. 2) Schneide 22, vor denen in die Außenkontur 23 der
Hobelwelle 20 Spannuten 25 eingeformt sind.
Beim Drehen der Hobelwelle 20 bestimmen die Messer 21 mit
ihren Schneiden 22 einen strichpunktiert gezeichneten Flug
kreis 24, der über die Sohle 26 der Handhobelmaschine 10
hinausragt, damit die Schneiden 22 spannend in ein bündig mit
der Sohle 26 verlaufendes Werkstück 27 eingreifen können.
Eine in der Sohle 26 angeordnete Öffnung 28 zum Durchtritt
der Schneiden 22 nach unten ist durch eine Pendelschutzhaube
30 verschließbar. Diese schließt die Öffnung 28 selbsttätig,
sobald die Handhobelmaschine 10 vom Werkstück 27 abgehoben
wird. Dadurch wird die Verletzungsgefahr für den Bedienenden
an den rotierenden Schneiden 22 vermindert.
Das Maschinengehäuse 12 weist auf beiden Seiten der Hobel
welle 20 im Bereich der Sohle 26 seitliche Ausnehmungen 32
auf, durch die hindurch von der Seite aus die Hobelmesser 21
aus der Hobelwelle 20 entnehmbar bzw. in diese zum Spannen
einsetzbar sind. Durch nachstehend zu Fig. 3 erläuterte
Fliehkeile 56 werden die Hohlmesser 21 bei Inbetriebnahme
des Handhobels 10 selbsttätig betriebssicher gespannt.
Eine in Fig. 2 als Einzelheit gezeigte Rückenansicht des
Hobelmessers 21 zeigt dessen wellenförmig konturierte
Schneide 22 mit Wellenbergen 38 und Wellentälern 39. Die
Wellenberge 38 liegen auf einer gemeinsamen Geraden 0 und
die Wellentäler 39 auf einer gemeinsamen Geraden U. In der
Mitte des Rückens 34 verläuft über dessen Länge eine Rücken
nut 35, die zum Übergreifen einer Längsrippe 37 (Fig. 4) der
Hobelwelle 20 dient. Eine Mittellinie C der Rückennut 35 ist
die Bezugslinie für die Abstandmaße a, b zur gemeinsamen
Geraden U der Wellentäler 39 bzw. zur Anlagekante 36 auf der
der Schneide 22 gegenüberliegenden Seite.
Die in Fig. 3 räumlich dargestellte Hobelwelle 20 hat eine
im wesentlichen kreisförmige Außenkontur 23. Die Hobelwelle
20 bildet zur Gewichtsverringerung ein Hohlprofil mit je
zwei symmetrischen, gegenüberliegenden, achsparallel verlau
fenden Ausnehmungen 42, 43, 44, 45. Die Ausnehmungen 44, 45
bilden durch ihre besondere Kontur, die sich an je einer
Stelle radial nach außen in einem Längsschlitz 46 öffnet, je
einen über eine Blattfeder 54 in einen Fliehkeil 56 überge
henden Teil der Hobelwelle 20. In den Längsschlitzen 46 sit
zen auf zwei radial gegenüberliegenden Seiten die Hobelmes
ser 21, die als dünne Mini-Wendeplatten ausgestaltet sind,
wobei die Schneide 22, die Rückennut 35 und die Anlagekante
36 deutlich erkennbar ist.
Die Hobelmesser 21 werden im Längsschlitz 46 der Hobelwelle
20 zwischen nicht näher bezeichneten Nutflanken gespannt.
Der Längsschlitz 46 geht radial von der Außenkontur 23 aus
gehend nach innen über eine in die Rückennut 35 des Hobel
messers 21 eingreifende Längsrippe 37 (Fig. 4) in eine gera
de vorspringende, rechtwinklige Querstufe 50 über. Daran an
schließend weitet sich der Längsschlitz 46 zur Ausnehmung 44
aus. Diese ist so konturiert, daß ein zur Außenkontur 23
dünner Bereich der Hobelwelle 20 eine Blattfeder 54 bildet,
die sich zu einem Fliehkeil 56 verdickt.
Der Fliehkeil 56 umgreift mit einer Fangnut 58 den Vorsprung
50 und bildet mit seiner radial nach außen führenden, gera
den Seite die linke Flanke des Längsschlitzes 46, der radial
außen in die Span-Nut 25 übergeht. Diese Flanke ist unter
einem derartigen Winkel angeordnet, daß sich in der Spann
stellung, bei Anliegen des Fliehkeils 56 an der Flachseite
des Hobelmessers 21 keine Selbsthemmung zwischen dem Flieh
keil 56 und dem Hobelmesser 21 aufbaut. Dadurch kehrt der
Fliehkeil 56 immer wieder in seine Löseposition zurück, weil
keine Fliehkraft wirkt, sobald die Hobelwelle 20 stillsteht.
Dies erleichtert den Hobelmesserwechsel.
Die die Querstufe 50 umgreifende Fangnut 58 begrenzt den ra
dialen Hub des Fliehkeils 56 sowohl nach innen als auch nach
außen, um eine Überdehnung der Blattfeder 54 zu vermeiden.
Die Vorspannung der Blattfeder 54 ist so gewählt, daß sich
das Hobelmesser 21 auch bei Stillstand der Hobelwelle 20
nicht ungewollt in seiner axialen Lage gegenüber dem Längs
schlitz 46 verändern kann bzw. verloren geht. Durch Einfüh
ren einer Schraubenzieherkline oder einer Sechskantwelle in
den in Betrachtungsrichtung rechten Bereich der Ausnehmung
44 kann der Fliehkeil 56 radial nach innen geschwenkt werden
und damit hat der Fliehkeil 56 seine Löseposition eingenom
men, in der die Hobelmesser 21 durch Senkrechtstellen der
Hobelwelle 20 bzw. des Hobels 10 von selbst aus dem Längs
schlitz 46 herausgleiten.
In Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Hobelwelle 20 die
Achse 19 der Hobelwelle 20, die den Hobelwellenkörper trägt.
In Betrachtungsrichtung oben trägt die Hobelwelle 20 das Ho
belmesser 21 mit der gewellten Schneide 22. Dieses Hobelmes
ser 21, auch als Rustikal-Hobelmesser bezeichnet, hat die
gleichen äußeren Abmessungen wie Mini-Wendeplatten mit gera
den Schneiden und ist ohne weiteres gegen eine solche aus
tauschbar.
Deutlich zu erkennbar ist in den Fig. 3, 4 wie sich das
Hobelmesser 21 mit seiner abgeplatteten Anlagekante 36 radi
al innen an der senkrecht zum Hobelmesser 21 vorspringenden
Querstufe 50 abstützt. Dadurch ist eine besonders sichere
radiale Positionierung der Schneide 22 und somit eine genaue
Einstellung des Flugkreises 24 möglich. Die Längsrippe 37
dient lediglich dem Eingriff in den Rücken des Hobelmessers
21, wie bei Mini-Wendeplatten üblich, um dessen ungewolltes
Austreten aus dem Längsschlitz 46 zu verhindern.
Wird anstelle des Rustikal-Hobelmessers 21 eine zweischnei
dige Mini-Wendeplatte in die Hobelwelle 20 gespannt, kommt
deren radial innenliegende Schneide zur Anlage an die Quer
stufe 50, wodurch eine besonders lagegenaue Positionierung
der radial äußeren Schneide gesichert ist.
Bisher wurde anstelle einer Querstufe eine entsprechend dem
Anschliffwinkel der Mini-Wendeplatte schräg gerichtete Anla
gekante verwendet, bei der kleine Fertigungsfehler schon zu
erheblichen radialen Lageabweichungen der radial äußeren
Schneide genügten. Durch die Querstufe 50 ist also eine be
sonders sichere und genaue Positionierung des Hobelmessers
21 möglich.
Dem Drehrichtungspfeil 52 folgend ist in Betrachtungsrich
tung jeweils links vom Hobelmesser 21 ein weiterer Längs
schlitz 48 mit radial nach außen offenem, kreuzförmigem
Querschnitt angeordnet, in das eine Abstandsleiste 60 gegen
Verlieren gesichert einschiebbar ist. Auf ihrer radial äuße
ren Kante 62 ist die Abstandsleiste 60 wellenförmig, auf ih
rer radial inneren Kante 64 gerade konturiert. Rechts und
links trägt die Abstandsleiste 60 je eine Schulter 61 zum
formschlüssigen Eingriff in den kreuzförmigen Längsschlitz
48. Die Abstandsleiste 60 kann gewendet werden, indem ihre
bisher außenliegende, gewellte Seite radial nach innen zu
liegen kommt, und wobei die gerade Kante 64 bündig mit der
Außenkontur 23 der Hobelwelle 20 abschließt.
Fig. 5 zeigt die Abstandsleiste 60 als Einzelheit mit Blick
auf die Längsseite. Dabei ist die gewellte, bei Betrieb mit
dem Rustikal-Hobelmesser 21 radial außenliegende Kante 62
deutlich erkennbar, sowie die Schultern 61. Die in Betrach
tungsrichtung linke Seite der Abstandsleiste 60 ist als
T-förmig verbreitertes Endstück 66 ausgebildet, das beim Ein
schub in den weiteren Längsschlitz 48 ein weiteres axiales
Verschieben der Abstandsleiste 60 verhindert und damit des
sen Axiallage gegenüber der Hobelwelle 20 festlegt.
Claims (19)
1. Handhobelmaschine (10) mit einem eine Hobelwelle (20)
tragenden Hobelgehäuse (12), wobei die Hobelwelle (20) min
destens einen Längsschlitz (46) trägt, in den ein längli
ches, flaches Hobelmesser (21) lösbar einspannbar ist, das
als Mini-Wendeplatte ausgestaltet ist, vorzugsweise in der
Größe 1,1×5,5 genormter, zweischneidiger Mini-Wendeplat
ten, mit mindestens einer Schneide (22) sowie mit einer par
allel zur Schneide (22) verlaufenden Rückennut (35), die ge
gen ungewolltes Lösen von der Hobelwelle (20) eine Halterip
pe (37) oder dergl. auf einer Seite des Längsschlitzes (46)
übergreift und wobei eine Seite des Längsschlitzes (46) min
destens einen Anschlag (50) trägt, an dem das Hobelmesser
(21) radial abstützbar ist zum Festlegen seiner Normschneide
(22) auf einem vorgesehenen Flugkreis (24), dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Hobelmesser (21) nur eine Schneide (22) trägt, wobei die Schneide (22) wellenförmig derart verläuft, daß ihre Wellentäler (39) gemeinsam auf einer ersten Geraden (u) lie gen, die den gleichen Abstand gegenüber der Rückennut (35) hat wie eine Schneide einer genormten Mini-Wendeplatte und
daß die Wellenberge (38) gemeinsam auf einer zweiten Geraden (o) liegen, die um 0,5 bis 1,5 mm radial oberhalb der ersten Geraden (u) verläuft, und daß das Hobelmesser (21) auf der der Schneide (22) gegenüberliegenden Seite anstelle einer weiteren Schneide eine, insbesondere rechtwinklig gegenüber dem Rücken abgeplattete, Anlagekante (36) zum Abstützen am radialen Anschlag (50) der Hobelwelle (20) trägt.
daß das Hobelmesser (21) nur eine Schneide (22) trägt, wobei die Schneide (22) wellenförmig derart verläuft, daß ihre Wellentäler (39) gemeinsam auf einer ersten Geraden (u) lie gen, die den gleichen Abstand gegenüber der Rückennut (35) hat wie eine Schneide einer genormten Mini-Wendeplatte und
daß die Wellenberge (38) gemeinsam auf einer zweiten Geraden (o) liegen, die um 0,5 bis 1,5 mm radial oberhalb der ersten Geraden (u) verläuft, und daß das Hobelmesser (21) auf der der Schneide (22) gegenüberliegenden Seite anstelle einer weiteren Schneide eine, insbesondere rechtwinklig gegenüber dem Rücken abgeplattete, Anlagekante (36) zum Abstützen am radialen Anschlag (50) der Hobelwelle (20) trägt.
2. Handhobelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Parallelabstand (a) der Anlagekante (36) gegen
über der Rückennut (35) um 0,5 bis 1,5 mm kleiner ist als
der Parallelabstand (b) zwischen der Rückennut (35) und den
gegenüberliegenden Wellentälern (39).
3. Handhobelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (50) rechtwinklig hervorspringend
an einer Seite des Längsschlitzes (46) angeordnet ist, wobei
die Anlagekante (36) des Hobelmessers (21) im wesentlichen
parallel zum Anschlag (50) verläuft.
4. Handhobelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Hobelmesser (21) 1,1 mm stark, 5,5 mm hoch und
im wesentlichen so lang wie die Hobelwelle breit ist und daß
es aus Hartmetall oder Hochleistungsschnellstahl besteht.
5. Handhobelmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im wesentlichen parallel zum Längsschlitz (46) ein wei
terer Längsschlitz (48) zur Aufnahme einer Abstandsleiste
(60) zur Spandickenbegrenzung angeordnet ist.
6. Handhobelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der weitere Längsschlitz (48) einen kreuzförmigen
Querschnitt mit mindestens einer Schulterausnehmung (63)
aufweist.
7. Handhobelmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstandsleiste (60) aus Kunststoff besteht
und einen kreuzförmigen Querschnitt zum unverlierbaren Ein
schub in den weiteren Längsschlitz (48) besitzt.
8. Handhobelmaschine nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Außenkante (62) der Abstandsleiste
(60) wellenförmig konturiert ist und bei Einsetzen in den
weiteren Längsschlitz (48) über die Außenkontur (23) der Ho
belwelle (20) hinausragt, wobei sie auf einem 1 mm kleineren
Flugkreisdurchmesser verläuft als die Schneide (22) des Ho
belmessers (21).
9. Handhobelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß eine der Außenkante (62) mit der Wellenkontur ge
genüberliegende Kante (64) der Abstandsleiste (60) gerade
konturiert ist und bei radial nach außen weisendem Einschub
in den weiteren Längsschlitz (48) bündig zur Außenkontur
(23) der Hobelwelle verläuft.
10. Handhobelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Abstandsleiste (60) mindestens eine seitliche
Schulter (61) zum Sichern gegen axiales Verschieben bzw.
Verlieren aus dem Längsschlitz (48) trägt.
11. Hobelwelle für eine Handhobelmaschine nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Dreh
richtung der Hobelwelle (20) gesehen, parallel vor dem
Längsschlitz (46) ein weiterer Längsschlitz (48) zur Auf
nahme einer Abstandsleiste (60) zur Spandickenbegrenzung
angeordnet ist.
12. Hobelwelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Längsschlitz (48) einen kreuzförmigen Quer
schnitt mit mindestens einer Schulterausnehmung (63) auf
weist.
13. Hobelmesser für eine Handhobelmaschine nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hobelmesser (21) nur eine Schneide (22) trägt, wobei
die Schneide (22) wellenförmig derart verläuft, daß ihre
Wellentäler (39) gemeinsam auf einer ersten Geraden (u) lie
gen, die den gleichen Abstand gegenüber der Rückennut (35)
hat wie die Schneiden genormter Mini-Wendeplatten und daß
die Wellenberge (38) gemeinsam auf einer zweiten Geraden (o)
liegen, die um 0,5 bis 1,5 mm radial oberhalb der ersten Ge
raden (u) verläuft, und daß das Hobelmesser (21) auf der der
Schneide (22) gegenüberliegenden Seite anstelle einer weite
ren Schneide eine, insbesondere abgeplattete, Anlagekante
(36) zum Abstützen am radialen Anschlag (50) der Hobelwelle
(20) trägt.
14. Hobelmesser nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Parallelabstand (a) der Anlagekante (36) gegenüber
der Rückennut (35) um 0,5 bis 1,5 mm kleiner ist als der
Parallelabstand (b) zwischen der Rückennut (35) und den ge
genüberliegenden Wellentälern (39).
15. Hobelmesser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hobelmesser (21) 1,1 mm stark, 5,5 mm hoch und so
breit wie die Hobelwelle (20) ist und daß es aus Hartmetall
oder Hochleistungsschnellstahl besteht.
16. Abstandsleiste zum Einsetzen in eine Hobelwelle nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsleiste (60) aus Kunststoff besteht und einen
kreuzförmigen Querschnitt zum unverlierbaren Einschub in
einen Längsschlitz (48) der Hobelwelle (20) besitzt.
17. Abstandsleiste nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Außenkante (62) der Abstandsleiste (60) wellenför
mig konturiert ist und beim Einsetzen in den Längsschlitz
(48) der Hobelwelle (20) über die Außenkontur (23) der Ho
belwelle (20) hinausragt, wobei sie auf einem ca. 1 mm
kleineren Flugkreisdurchmesser verläuft als die Schneide
(22) des Hobelmessers (21).
18. Abstandsleiste nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Außenkante (62) mit der Wellenkontur
gegenüberliegende Kante (64) der Abstandsleiste (60) gerade
konturiert ist und bei Einschub in den weiteren Längsschlitz
(48) bündig zur Außenkontur (23) der Hobelwelle verläuft.
19. Abstandsleiste nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsleiste (60) mindestens eine seitliche Schul
ter (61) gegen Verlieren aus dem Längsschlitz (48) trägt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717706A DE19717706A1 (de) | 1997-04-26 | 1997-04-26 | Handhobelmaschine |
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