DE19717397A1 - Gerät zur Einkopplung von Ultraschall in ein flüssiges oder pastöses Medium - Google Patents
Gerät zur Einkopplung von Ultraschall in ein flüssiges oder pastöses MediumInfo
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- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B3/00—Methods or apparatus specially adapted for transmitting mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Einkopplung von Ultra
schall in ein flüssiges oder pastöses Medium und mit den
weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten,
gattungsbestimmenden Merkmalen. Ein derartiges Gerät ist Ge
genstand einer eigenen, nicht vorveröffentlichten Patentan
meldung (DE 195 39 195 A1).
Bei einem bekannten Gerät ähnlicher Art (US-PS 4,016,436)
ist ein einseitig an einen rohrförmigen Hohlraumresonator
angesetzter Wellenleiter vorgesehen, der mittels eines pie
zoelektrischen Transducers, der seinerseits elektrische
Wechselspannungs-Ausgangssignale eines Wechselspannungsge
nerators in longitudinale mechanische Schwingungen umwan
delt, zu resonanten longitudinalen Schwingungen anregbar
ist. An diesen Transducer ist mechanisch fest in einem
flanschförmigen Bereich desselben der Hohlraumresonator aku
stisch angekoppelt.
Bei einem weiteren Gerät ähnlicher Art (US-PS 5,200,666)
wird an beiden Enden des rohrförmigen Resonators, der zur
Konversion longitudinaler Schwingungen in transversale
Schwingungen vorgesehen ist, mittels je eines Transducers
Ultraschall-Energie eingekoppelt.
Es ist auch bekannt (US-PS 4,537,511), einen rohrförmigen
Hohlraumresonator zu verwenden, der an beiden Enden abge
schlossen ist und von einer Seite her mit dem mittels eines
Transducers eingekoppelten Ultraschall beaufschlagt wird.
Bei all diesen Geräten wird die Länge des Hohlraumresonators
gleichsam in einer ersten Näherung gemäß der Beziehung
L = nc0/2fr (A)
gewählt, in der n eine ganze Zahl bedeutet, mit c0 die
Schallgeschwindigkeit in einem stabförmigen Resonator und
mit fr die mechanische Resonanzfrequenz des mit dem Trans
ducer akustisch gekoppelten, zur Einleitung von Ultraschall
in den Resonator benutzten Wellenleiters bezeichnet ist. Die
Schallgeschwindigkeit c0, ist durch die Beziehung
c0 = √E/ϕ (B)
gegeben, in der mit E der Elastizitätsmodul (Young'scher Mo
dul) und mit ϕ das spezifische Gewicht des Resonator-Mate
rials bezeichnet ist.
Soweit durch eine Wahl der Resonatorlänge gemäß der erstge
nannten Beziehung (A) suboptimale Ergebnisse erzielt werden,
wird üblicherweise durch Versuche eine Korrektur der Resona
torlänge ermittelt, was jedoch nur dann rationell ist, wenn
anschließend eine größere Zahl solcher Geräte mit dieser
durch Versuche ermittelten, optimalen Länge gebaut werden
können. Spezialgeräte, die nur in geringen Stückzahlen ge
baut werden, sind daher sehr teuer. Es kommt hinzu, daß bei
einem solchen Vorgehen das Resultat oftmals relativ weit vom
möglichen Optimum entfernt ist, was jedoch hingenommen wird,
da das Gerät durch Nutzung eines leistungsstarken Frequenz
generators und Transducers für den Einsatzzweck geeignet
hergestellt werden kann. Auch derartige Geräte sind wegen
der erforderlichen Überdimensionierung ihrer elektrischen
Versorgung und des Transducers teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gestaltung eines
eingangs genannten Geräts anzugeben, das einen günstig hohen
Übertragungs-Wirkungsgrad ergibt, und, nachdem es einmal
ausgelegt ist, nicht, zumindest nicht nennenswerter Nachbe
arbeitungen bedarf, um auf einen Betrieb mit optimalem Wir
kungsgrad ausgelegt werden zu können, insbesondere ein Ge
rät, das mit einer vorgegebenen Auslegung mit einem nahe dem
optimalen Wirkungsgrad liegenden Wirkungsgrad arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch eine Auslegung des Hohlraumresona
tors entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Eine hiernach sich ergebende Abweichung der Resonatorlänge L
von der Beziehung (A) kann relativ klein sein, so daß die
erfindungsgemäße Auslegung gegenüber der Beziehung (A) nur
eine entsprechend geringfügige Verbesserung ergibt, kann je
doch in praktischen Fällen auch um fast 40% von dem durch
die Beziehung (A) gewinnbaren Resultat abweichen, so daß,
verglichen mit einem solchen Fall, die erfindungsgemäße Aus
legung ein wesentlich besseres Resultat ergibt.
Auch für die gemäß Anspruch 2 angegebene, geschlossene Ge
staltung des Hohlraumresonators wird durch die erfindungsge
mäße Auslegung seiner Länge L, seines Außendurchmessers D
und seiner Wanddicke eine sehr genaue Abstimmung auf die Re
sonanzbedingungen erzielt. In der geschlossenen Konfigura
tion des Hohlraumresonators ist dieser gemäß den Merkmalen
der Ansprüche 3 und 4 mit einem fluiden Kühlmedium spülbar
und kann in diesem Fall mit Vorteil zur Ultraschallbehand
lung von Metallschmelzen eingesetzt werden, um im erkalte
ten, "harten", Zustand des behandelten Materials eine mög
lichst feine und homogene Korngröße zu erzielen.
Durch die Merkmale des Anspruchs 5, bevorzugt in Kombination
mit denjenigen des Anspruchs 6 läßt sich eine insbesondere
für die Ultraschall-Behandlung von Flüssigkeiten vorteilhaf
te Intensivierung der Kavitationsblasenbildung im behandel
ten Material erzielen.
Die Gestaltung des Geräts gemäß den Merkmalen des Anspruchs
7 ergibt den Vorteil einer weitgehend homogenen Verteilung
der in ein Behandlungsgut eingestrahlten Ultraschall-Ener
gie.
In den Gestaltungen des Resonators des erfindungsgemäßen Ge
räts gemäß den Merkmalen der Ansprüche 8 und 9 wird eine
Transportwirkung entlang des Resonatormangels erzielt, die
im Ergebnis zu einer gleichmäßigeren Behandlung des "strö
menden" Gutes führt.
Durch die gemäß Anspruch 10 vorgesehene "exzentrische" An
ordnung des Resonator-Innenraums gegenüber der zentralen
Längsachse seiner äußeren Mantelfläche wird eine Richtwir
kung bezüglich des abgestrahlten Ultraschall-Feldes erzielt,
derart, daß über den dünnerwandigen Bereich des Resonator-
Mantels mehr Ultraschallenergie abgestrahlt wird als über
seinen dicker-wandigen Mantelbereich.
Die durch die Merkmale des Anspruchs 11 dem Grundgedanken
nach und in zweckmäßigen Ausgestaltungen durch die Merkmale
der Ansprüche 12 und 13 näher spezifizierte Gestaltung des
Geräts mit einer aus mehreren Hohlraumresonatoren bestehen
den, insgesamt langgestreckt-stabförmigen Ultraschallquelle
hat den Vorteil einer raumsparenden Anordnung der Transducer
innerhalb von Resonator-Elementen und bietet auch die Mög
lichkeit, besonders hohe Schalleistungen in das Behandlungs
gut einzustrahlen. In Kombination hiermit ist es zweckmäßig,
wechselspannungs-gesteuerte Transducer als Spannungs-Schall
wandler einzusetzen und hierbei einander in Längsrichtung
der Ultraschallquelle benachbarte Transducer gegenphasig an
zusteuern.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä-
ßen Geräts zur Einkopplung von Ultraschall in ein
flüssiges Medium, mit einem magnetostriktiven Trans
ducer, der mittels eines Wellenleiter-Systems an ei
nem zylindrisch-rohrförmigen Hohlraum-Resonator an
gekoppelt ist,
Fig. 1a die Amplitudenverteilung longitudinaler und trans
versaler Ultraschall-Schwingungen, zu denen der
Transducer und der Resonator anregbar sind,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ge
räts mit innerhalb von Hohlraumresonator-Elementen
angeordneten piezoelektrischen Transducern,
Fig. 2a die Amplitudenverteilung longitudinaler und trans
versaler akustischer Schwingungen, zu denen der
Transducer und der Hohlraumresonator des jeweiligen
Elements anregbar sind
Fig. 3a bis 3e spezielle Gestaltungen von Hohlraumresonato
ren, die in Geräten gemäß den Fig. 1 und 2 einsetz
bar sind und
Fig. 4 einen Resonator mit Kühlsystem.
In der Fig. 1 ist insgesamt mit 10 ein Gerät bezeichnet,
mittels dessen Ultraschall in einem Frequenzbereich von 5
bis 50 kHz in ein fluides Medium 11, das dünnflüssig oder
pastös oder auch fluid-ähnlich, z. B. feinkörnig-pulverför
mig sein kann, einkoppelbar ist. Das Gerät umfaßt einen ins
gesamt mit 12 bezeichneten Transducer, der in Form einer
Wechselspannung bzw. eines Wechselstromes angebotene elek
trische Energie in (Ultra-) Schalleistung umsetzt, durch die
ein insgesamt mit 13 bezeichnetes Wellenleitersystem zu er
zwungenen longitudinalen Schwingungen, d. h. Schwingungen,
deren Auslenkungen in Richtung der zentralen Längsachse 14
des Geräts 10 erfolgen, angeregt wird, deren Amplitudenver
lauf durch die strich-punktiert eingezeichnete Verteilungs
kurve 16 der Fig. 1a in Relation zu den geometrischen Abmes
sungen des Transducers 12, des Wellenleitersystems 13 und
eines mit diesem akustisch gekuppelten Hohlraumresonators 17
wiedergegeben ist, der seinerseits durch die longitudinalen
Schwindungen des Wellenleitersystems 13 zu longitudinalen
Schwindungen des Wellenleitersystems 13 zu longitudinalen
und transversalen Ultraschall-Schwingungen angeregt wird,
d. h. auch zu Schwindungen des Resonatormantels 18, der Aus
lenkungen radial bezüglich der zentralen Längsachse 14 des
Geräts 10 erfolgen. Die Amplitudenverteilung dieser trans
versalen Schwindungen, zu denen der Hohlraumresonator 17 an
regbar ist, ist durch die ausgezogene Amplituden-Vertei
lungskurve 19 der Fig. 1a wiedergegeben. Der Hohlraumresona
tor 17 ist so ausgelegt, daß er sowohl hinsichtlich der lon
gitudinalen als auch hinsichtlich der transversalen Eigen
schwingungen seines beim dargestellten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen, d. h. auf dem größten Teil seiner Länge L,
zylindrisch-rohrförmigen ausgebildeten Mantels 18 der Reso
nanzbedingung genügt.
Für das in der Fig. 1 dargestellte spezielle Ausführungsbei
spiel ist vorausgesetzt, daß der Transducer 12 als magneto
striktiver Transducer für sich bekannter Bauart ausgebildet
ist, dessen lediglich schematisch angedeuteter Schwingkörper
21 durch Bestromung seines ebenfalls nur schematisch ange
deuteten Feld-Wicklungssystems 22 im Takt des von einem
Wechselstromgenerator 23 bereitgestellten Wechselstromes zu
den Ultraschall-Schwingungen angeregt wird. Der Schwingkör
per 21 des Transducers 12 ist im Sinne einer starken Schwin
gungskopplung fest mit einem kegelstumpfförmig angeordneten
Konzentrator 24 des Wellenleitersystems 13 verbunden, der
seinerseits, z. B. durch eine Schraub-Verbindung 26 fest mit
einem weiteren, der Grundform nach zylindrischen, ebenfalls
als Konzentrator wirkenden Wellenleiter 27 gekoppelt ist,
mit dem wiederum der Hohlraumresonator 12 im Sinne einer
starken akustischen Kopplung fest verbunden ist, wobei diese
Verbindung mittels eines nicht eigens dargestellten Gewindes
realisiert sein kann.
Der Schwingkörper 21 des Transducers, der mit diesem verbun
dene Konzentrator 24 und der weitere zylindrische Wellenlei
ter 27 des Wellenleitersystems 13 sowie der Hohlraumresona
tor 17 sind auf dieselbe - mechanische - Resonanzfrequenz
ausgelegt, auf die auch die Frequenz des zur Bestromung des
Feldwicklungssystems 22 des Transducers 12 genutzten Wech
selstroms abgestimmt ist, der von dem Generator 23 geliefert
wird.
Bei dieser Abstimmung entspricht die in Richtung der Längs
achse 14 gemessene Länge des Schwingkörpers 21 des Transdu
cers 12 einem ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge
der longitudinalen akustischen Schwindungen im - magnetos
triktiven - Transducer-Material. In einer üblichen Gestal
tung des Schwingkörpers 21 entspricht dessen Länge der hal
ben Wellenlänge seiner resonanten longitudinalen Eigen
schwingung.
Auch die axiale Ausdehnung des kegelstumpfförmig dargestell
ten Konzentrators 24 entspricht üblicherweise der halben
Wellenlänge seiner longitudinalen resonanten Eigenschwin
gung, die, wegen der Materialabhängigkeit der Schallgesch
windigkeit, einen anderen Wert haben kann als die Resonanz-
Wellenlänge im Schwingkörper 21 des Transducers.
Auch die axiale Länge des zweiten Wellenleiters 27 bzw. Kon
zentrators des Wellenleitersystems 13 entspricht der halben
Resonanz-Wellenlänge im Wellenleiter-Material. Dieser zweite
Wellen-Konzentrator 27 hat auf seiner gesamten Länge, abge
sehen von einem in axialer Richtung nur wenig ausgedehnten,
radialen Außenflansch 28, der zur Fixierung des Wellenlei
tersystems 13 sowie des Hohlraumresonators 17 an einem Re
aktorgefäß 29 vorgesehen ist, das das fluide Medium 11 ent
hält, denselben Außendurchmesser D0, dem auch der Außen
durchmesser des Hohlraumresonators 17 entspricht.
Der zweite "zylindrische" Wellenkonzentrator 27 ist an der
dem ersten Konzentrator 24 zugewandten Seite als "massiver"
Zylinder ausgebildet und an seiner dem Hohlraumresonator 17
zugewandten Seite topfförmig gestaltet, wobei die Dicke δ
des zylindrischen Topfmantels 31 des zweiten Wellenkonzen
trators 27 gleich der Dicke des zylindrischen Resonatorman
tels 28 ist. Die axiale Tiefe des zylindrischen Topfmantels
31, der die Schwingungs-Konzentration auf den Mantel des
Hohlraumresonators 17 vermittelt, entspricht einem Viertel
der Resonanz-Wellenlänge der longitudinalen Schwindungen im
Material des zweiten Wellenkonzentrators 27. Demgemäß ist
der Befestigungsflansch 28 in einer Knotenebene der longi
tudinalen akustischen Schwindungen angeordnet, die über den
zweiten Wellenkonzentrator 27 in den Hohlraumresonator 17
eingekoppelt werden, der dadurch sowohl zu longitudinalen
wie auch zu transversalen Schwingungen resonant angeregt
wird, durch deren Wirkung die Ultraschall-Behandlung des
fluiden Mediums 11 erfolgt.
Der Hohlraumresonator 17 ist an seinem vom Transducer 12
entfernt angeordneten Ende halbkugelschalenförmig abge
schlossen, wobei der Außenradius Rc dieses Resonator-Ab
schlusses den Wert D0/2 und die Dicke δ dieses kugelscha
lenförmigen Resonator-Abschlusses 32 der Dicke δ des zylin
dermantelförmigen Abschnitts 18' des Resonatormantels 18
entspricht.
Um optimale geometrische Abmessungen des Hohlraumresonators
17 zu erreichen ist es notwendig, daß dieser die Resonanzbe
dingung sowohl für longitudinale als auch radiale Schwin
gungsformen erfüllt, dies unter der Bedingung, daß die
Schwingungsanregung durch longitudinale akustische Schwin
gungen vorgegebener Frequenz erfolgt und daß auch der aku
stische Widerstand der Last - des zu behandelnden Mediums
adäquat berücksichtigt wird.
Demgemäß ist die zwischen der ringförmigen Stirnfläche 31
des Resonatormantels 18, mit der dieser an den zylinderman
telförmigen Abschnitt 31 des zweiten Wellenkonzentrators 27
anschließt, und dem entferntesten Punkt 34 des kugelschalen
förmigen Resonator-Abschlusses 32 gemessene Länge L des
Hohlraumresonators 17 so gewählt, daß sie der folgenden Be
ziehung genügt:
In dieser Beziehung ist mit fr die "Resonanz"-Frequenz be
zeichnet, auf die der Hohlraumresonator 17 ausgelegt sein
soll. Sie ist im allgemeinen durch die Frequenz des Wech
selstromgenerators 23 bestimmt, bei der dieser am effektiv
sten arbeitet.
Mit clR ist die Schallgeschwindigkeit im Material bezeich
net, aus dem der Hohlraumresonator besteht.
Sie ist durch die folgende Beziehung gegeben:
In dieser Beziehung ist mit E der Young'sche Elastizitäts
modul des Resonatormaterials bezeichnet, mit µ der Posson'sche
Querkontraktionskoeffizient des Resonator-Materials und
mit ρR die Dichte des Resonator-Materials.
Der Außendurchmesser D0 des Hohlraumresonators 17 ist gemäß
der folgenden Beziehung gewählt:
Die in der Beziehung (1) enthaltene Größe ΔL und die in der
Beziehung (3) enthaltene Größe ΔD genügen den folgenden Re
lationen:
Diese Relationen gelten in sehr guter Näherung, wenn gleich
zeitig die durch die nachfolgende Relation ausgedrückte Ne
benbedingung erfüllt ist:
aus der sich die Wanddicke δ des Resonators ergibt.
In der Beziehung (5) ist mit clR die Schallgeschwindigkeit
im Resonator-Material bezeichnet, mit cL die Schallgeschwin
digkeit in dem der Ultraschall-Behandlung unterworfenen
"Last"-Medium und mit ρL die Dichte des zu behandelnden Me
diums 11.
Die in den Beziehungen (4) und (4') enthaltenen Größen a und
b werden, gleichsam als Schnittpunkts-Koordinaten zweier
Funktionen a1(y) und a2(y) bestimmt, d. h. durch Aufsuchen
der Lösung:
a1 (b) = a2(b) = a.
Diese Funktionen werden nachfolgend als Funktionen des ge
meinsamen Parameters y der Einfachheit halber lediglich mit
a1 und a2 bezeichnet. Sie sind implizit durch die folgenden
Beziehungen gegeben:
Die beiden ersten Gleichungen (6/1) und (6/2) bilden ein
transzendentes Gleichungssystem für die Funktionen a1(y) und
a2 (y), in dem mit Jn die bekannten Besselfunktionen und mit
Nn die ebenfalls bekannten Neumann'schen Funktionen bezeich
net sind. Diese Funktionen Jn und Nn haben als Argument je
weils diejenige Variable - a1, a2 oder y - mit der sie durch
die weiteren Funktionen µ(x,Zn), ξ(x,Zn) und q(x,Zn) ver
knüpft sind. In diesen Beziehungen steht "x" für die mögli
chen Variablen a1, a2 oder y und Zn für die jeweiligen Zy
linderfunktionen, nämlich die Besselfunktion Jn oder die
Neumann'schen Funktionen Nn.
Die Funktionen ξ, q und µ sind, mit entsprechender Nota
tion, jeweils durch die Beziehungen (6/8), (6/9) und (6/10)
definiert, wobei die in der Beziehung (6/10) enthaltene
Funktion ϑ(x) durch die folgenden Relationen gegeben ist:
ϑ(x = a1 oder a2) = 1 und ϑ(x = y) = c2.
c ist seinerseits durch die Beziehung (6/14) gegeben, in der
mit clR die Schallgeschwindigkeit der longitudinalen Schwin
gungen im Resonator und mit ct die Schallgeschwindigkeit der
transversalen Ultraschallschwingungen im Resonator bezeich
net sind. Diese "transversale" Schallgeschwindigkeit genügt
ihrerseits der Beziehung (6/15), in der mit ρR die Dichte
des Resonatormaterials, mit E dessen Young'scher Elastizi
tätsmodul und mit ν die Posson'scher Querkontraktionskon
stante des Resonatormaterials bezeichnet sind.
Die in den Gleichungen (6/1) und (6/2) weiter genannten
Funktionen β, deren Argument einmal die Funktion a1 und
einmal die Funktion a2 sein kann, ist in allgemeiner Form
durch die Beziehung (6/13) angegeben. Die weiter in den
Gleichungen (6/1) und (6/2) enthaltenen Funktionen G sind
durch die Beziehungen (6/11) und (6/12) angegeben. Die in
der Gleichung (6/10) enthaltenen Funktionen κ2 sind wiederum
in allgemeiner Form durch die Beziehung (6/7) und die
Beziehungen (6/3), (6/4), (6/5) und (6/6) definiert, wobei
in der Beziehung (6/6) clR,t zum einen für clR und zum
anderen für ct steht.
Durch die Beziehung (6/6) sind Wellenzahlen kl und kt der
longitudinalen und transversalen Schwingungen des Resonators
bei der Resonatorfrequenz fr angegeben.
Das Gleichungssystem (6/1) und (6/2) kann durch Variation
des Parameters y auf einfache Weise ausgewertet werden.
Das in der Fig. 2, auf deren Einzelheiten nunmehr Bezug ge
nommen sei, dargestellte weitere Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Geräts zur Ultraschall-Behandlung von
flüssigen oder pastösen Medien ist nach Aufbau und Funktion
zu dem anhand der Fig. 1 erläuterten weitgehend analog, so
daß eine Erläuterung auf konstruktive Unterschiede bezüglich
des Geräts 10 gemäß Fig. 1 beschränkt werden kann. Soweit
für Elemente des Geräts 10' gemäß Fig. 2 dieselben Bezugs
zeichen verwendet werden wie bei der Erläuterung des Geräts
10 der Fig. 1 geschehen, soll dies den Hinweis auf die Bau
gleichheit oder -Analogie bedeuten und auch den Verweis auf
die Beschreibung des Geräts 10 anhand der Fig. 1.
Bei dem Gerät 10' gemäß Fig. 2 besteht die insgesamt mit 35
bezeichnete Ultraschallquelle aus mehreren Hohlraumresonato
ren, die entlang einer gemeinsamen zentralen Längsachse 14'
angeordnet und fest miteinander verbunden sind. In einem
"äußeren" Hohlraumresonator 17', dessen zylindrischer Mantel
18' mit dem Montageflansch 28 zur außenseitigen Befestigung
an dem lediglich schematisch angedeuteten Reaktorgefäß 29
versehen ist, und einem "inneren" Hohlraumresonator 17, der
gleichsam am weitesten innerhalb des Reaktorgefäßes angeord
net ist und beim dargestellten, speziellen Ausführungsbei
spiel dieselbe Form hat wie der anhand der Fig. 1 erläuterte
Hohlraumresonator 17, sind mehrere identisch ausgebildete
Hohlraumresonatoren 17'' als Zwischenelemente vorgesehen,
von denen der Einfachheit halber lediglich eines dargestellt
ist. Diese "Zwischen"-Hohlraumresonatoren 17'' sind der
Grundform nach topfförmig gestaltet mit einem stabilen Boden
36 der Dicke LB und einem rohrförmig-zylindrischen Mantel
18'. Sämtliche Resonatoren 17, 17' und 17'' haben dieselbe
Länge L, dieselben Dicken δ ihrer zylindrischen Mantelab
schnitte und denselben Außendurchmesser D0, entsprechend den
anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 erläuterten
Auslegungs-Kriterien, wobei die Bodendicke LB klein gegen
die Länge L gewählt werden muß, was als diesbezügliches Aus
legungskriterium genügt (z. B.: LB ≦ L/10).
Die zwischen dem äußeren Hohlraumresonator 17' und dem halb
kugelschalenförmig abgeschlossenen Hohlraumresonator 17 an
geordneten, topfförmig gestalteten Hohlraumresonatoren 17''
sind im Bereich ihres Bodens 36 und im Bereich ihrer offenen
Endabschnitte 37 mit komplementär gestalteten Außengewinden
38 und Innengewinden 39 gleicher axialer Ausdehnung LS, die
kleiner ist als die Bodendicke LB, versehen, mittels derer
sie fest aneinander angeschraubt werden können, derart, daß
die äußere Bodenfläche des einen Hohlraumresonators 17'' an
einer inneren Ringschulter 42 des benachbarten Hohlraumre
sonators 17'' fest abgestützt ist. Dieselbe Art der festen
Verbindung ist auch bezüglich des äußeren Hohlraumresonators
17' und des inneren, kugelschalenförmig abgeschlossenen
Hohlraumresonators 17 mit dem jeweils benachbarten "Zwi
schen"-Resonator 17'' vorgesehen.
In koaxialer Anordnung mit der zentralen Längsachse 14'' der
Ultraschallquelle 35 ist am Boden 36 eines jeden der Zwi
schen-Resonatoren 17'' ein insgesamt mit 42 bezeichneter Ul
traschall-Transducer angekoppelt. Auch der innere Hohlraum
resonator 17 des Geräts 10' ist durch eine Bodenplatte 36
abgeschlossen, an der der vom benachbarten topfförmigen
Hohlraumresonator 17'' aufgenommene Transducer 42 angekop
pelt ist.
Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist le
diglich dem äußeren Hohlraumresonator 17' nicht ein gleich
sam eigener Transducer 42 zugeordnet. Dieser einseitig offen
rohrförmig gestaltete Hohlraumresonator 17' wird gleichsam
von dem Transducer 42 mit versorgt, der am Boden 36 des be
nachbarten topfförmigen Resonators 17'' fest angekoppelt
ist, z. B. mittels einer schematisch angedeuteten Schraub-
Verbindung 43.
Als Transducer 42 werden bei dem Gerät 10' gemäß Fig. 2
zweckmäßigerweise piezoelektrische Transducer verwendet, die
als elektromechanische Spannungs-Schwingungswandler eine
lediglich schematisch angedeutete, insgesamt mit 44 bezeich
nete piezoelektrische Säule haben, die durch Ansteuerung mit
einer Wechselspannung zu in Richtung der zentralen Längsach
se 14' verlaufenden "Dicken"-Schwindungen, d. h. longitudi
nalen Längenänderungen anregbar ist, die über einen Trans
ducerblock 46, mittels dessen der Transducer 42 am Boden 36
des jeweils benachbarten Hohlraumresonators 17'' bzw. 17 be
festigt ist, auf den jeweiligen Mantel 18 bzw. 18' bzw. 18''
des jeweiligen Hohlraumresonators 17'' bzw. 17 oder 17'
übertragbar sind, wodurch dieser zu longitudinalen und
transversalen Schwingungen anregbar ist.
Das Gerät 10' ist insbesondere für eine Ultraschallbehand
lung flüssiger Medien in Reaktorgefäßen 29 geeignet, die ei
ne relativ große Tiefe haben und Medium in entsprechend gro
ßer "Schicht"-Dicke enthalten.
Zur Erläuterung einiger Varianten von Resonator-Gestaltun
gen, die in sinngemäßer Anpassung sowohl in dem Gerät 10 ge
mäß Fig. 1 als auch in dem Gerät 10' gemäß Fig. 2 Verwendung
finden können, sei nunmehr auf die Fig. 3a bis 3e Bezug ge
nommen.
Der Hohlraumresonator 17 a gemäß Fig. 3a hat die Grundform
eines zylindrischen Rohres, das auf dem überwiegenden Teil
seiner Länge eine konstante Wanddicke δ, den Außendurchmes
ser D0 und eine gemäß der Beziehung (1) gewählte Länge L
hat. In regelmäßigen Abständen, vorzugsweise in Abständen
L/2, wobei L durch die Beziehung (1) für n = 1 gegeben ist,
ist der Hohlraumresonator 17 A mit äußeren, flanschförmigen
Ringrippen 47 versehen, deren radiale Höhe h und deren in
Richtung der Längsachse gemessene "axiale" Dicke l jeweils
klein gegen den Außendurchmesser D0 bzw. den axialen Abstand
L/2 der Ringrippen 47 voneinander sind. "Klein" bedeutet
hier einen Bruchteil um 1/10.
Durch diese Ringrippen 47, die in der Längsschnittdarstel
lung der Fig. 3a eine rechteckige Kontur mit zwei kreisför
migen peripheren Kanten 48 haben, wird, insbesondere im Be
reich dieser Kanten 48, eine intensivere Kavitations-Blasen
bildung in einer zu behandelnden Flüssigkeit erzielt und da
mit eine Verbesserung des Behandlungs-Wirkungsgrades.
Dasselbe gilt sinngemäß für die Hohlraumresonatoren 17 C und
17 c und 17 d gemäß den Fig. 3c und 3d mit Bezug auf eine spi
ralförmig verlaufende äußere Rippe 49 mit z. B. dreieckigem
oder trapezförmigem Querschnitt (Fig. 3c) oder für die in
der Art eines mehrgängigen Gewindes ausgebildete Außenstruk
tur des Resonators 17 d gemäß Fig. 3d, bei der sich die in
der Querschnittsdarstellung sternförmige Außenkontur 51 des
Hohlraumresonators 17 d ergibt, entsprechend den spiralförmig
verlaufenden konkaven Rillen 52 und den diese gegeneinander
absetzenden, spitzen, radial äußeren Rippenkanten 53' der
Rippen 53.
Eine dem Resonator 17 a ähnliche Resonator-Form hat der Hohl
raumresonator 17 e gemäß Fig. 3e, dessen Innenraum einen kon
stanten Radius Ri hat, bei dem jedoch der Außenradius R(z)
gemäß der Beziehung
entlang der zentralen Längsachse 54 als z-Koordinate gesehen
räumlich variiert.
In dieser Beziehung (7) sind mit R0 der mittlere Radius des
Mantels 55 des Hohlraumresonators 17 e bezeichnet, mit δR
die Amplitude der Radiusänderung und mit z0 die Periodenlän
ge der räumlichen Radiusvariationen der Resonator-Außenflä
che 56, gesehen in Richtung der zentralen z-Achse 54. Es
versteht sich, daß der Minimalwert des durch die Beziehung
(7) gegebenen Radius R(z) größer sein muß als der Radius Ri
der inneren Mantelfläche des Hohlraumresonators 17 e. Bei
dieser Konfiguration des Hohlraumresonators 17 e kann die
Periodizität der "Wellen"-Struktur der Resonator-Außenfläche
56 auch signifikant kleiner sein als die Resonatorlänge L.
Im Unterschied zu den anhand der Fig. 3a und 3c bis 3e er
läuterten Varianten, die, abgesehen von einer spiralförmigen
Außenstruktur (Fig. 3c und 3d) axialsymmetrisch bezüglich
der jeweiligen zentralen Längsachsen sind, hat der Hohlraum
resonator 17 b gemäß Fig. 3b eine insoweit von der zylindri
schen Symmetrie abweichende Gestaltung, als die zentrale
Längsachse 57 seiner durchgehenden zylindrischen Bohrung 58
außeraxial bezüglich der zentralen Längsachse 59 der äußeren-
zylindrischen Mantelfläche 61 angeordnet ist, so daß der
Resonatormantel 64 nur bezüglich einer, sowohl die zentrale
Längsachse 57 des Resonator-Hohlraumes 62 als auch die zen
trale Längsachse 59 seiner äußeren Mantelfläche 61 enthal
tenden Längsmittelebene 63 symmetrisch ausgebildet ist.
Bei dieser Gestaltung des Resonatormantels 64 variiert des
sen Dicke zwischen einem Minimalwert δmin und einem Maximal
wert δmax. Der durch diese Gestaltung des Resonatormantels 64
erzielte Effekt besteht darin, daß eine Richtcharakteri
stik der Abstrahlung der Ultraschall-Wellen erzielt wird,
derart, daß im dünnerwandigen Bereich mehr Ultraschallener
gie abgestrahlt wird als im dickerwandigen Bereich. Hohl
raumresonatoren 17b mit dieser Gestaltung können mit Vorteil
z. B. in Eckbereichen oder Randbereichen eines großvolumigen
Reaktionsgefäßes verwendet werden.
In einer speziell für die Behandlung von Schmelzen zweckmäß
igen Gestaltung eines Geräts 10 gemäß Fig. 1 mit "durchge
hendem", einheitlichem Resonator-Hohlraum 62 ist dieser mit
einem in der Fig. 4 schematisch vereinfacht dargestellten -
Kühlsystem 70 versehen, mittels dessen der Resonatorhohlraum
62 mit Kühlflüssigkeit spülbar ist. Hierdurch wird im gesam
ten Volumen des zu behandelnden Materials, das letztlich bis
zum Erstarren abgekühlt wird, eine wesentlich feinere und
homogenere Verteilung der Korngröße erzielt, da - wegen der
Kühlung - eine Mikro-Kristallbildung zunächst in unmittel
barer Nähe des Resonators erfolgt, solche primären Mikro
kristalle von dort jedoch wieder in den wärmeren Bereich
diffundieren, was letztlich die homogenere Verteilung der
Korngröße im Material bewirkt.
Dieses Kühlsystem 70 umfaßt ein bezüglich der zentralen
Längsachse 14 des Hohlraumresonators 17 koaxiales Zufluß-
Röhrchen 71, das über einen Versorgungskanal 72 des
Wellenleiters 27 an eine Kühlmittelquelle 73 anschließbar
ist und einen ebenfalls am Wellenleiter 27 vorgesehenen
Abflußkanal 75, über den Kühlmedium aus dem Resonator-
Hohlraum 62 zurück zur Kühlmittelquelle strömen kann.
Die Mündungsöffnung 76 des Zuflußröhrchens 71, über die das
Kühlmittel in den Resonatorhohlraum 62 einströmt, ist in
unmittelbarer Nähe des kugelschalenförmigen Resonator-
Abschlusses 32 angeordnet.
Claims (15)
1. Gerät zur Einkopplung von Ultraschall in ein flüssiges
oder pastöses Medium, mit
aufeinander abgestimmt sind, in denen mit
clR die Schallgeschwindigkeit der longitudinalen Ultra schall-Schwingungen im Material des Hohlraumresonators (17; 17') bezeichnet ist, die durch die Beziehung
gegeben ist, mit
cL die Schallgeschwindigkeit in dem der Ultraschall-Be strahlung ausgesetzten Last-Material, mit
ρR das spezifische Gewicht des Resonator-Materials, mit
ρL das spezifische Gewicht des Last-Materials, mit
E der Young'sche Elastizitätsmodul, mit
V die Poisson'sche Querkontraktionskonstante des Re sonator-Materials und mit
fr die Resonanzfrequenz des Hohlraum-Resonators (17; 17'), wobei die Größen ΔL und ΔD den Beziehungen
genügen, in denen mit a und b die Schnittpunktskoordina ten zweier Funktionen a1(y) und a2(y) gemäß der Relation a1(b) = a2(b) = a bezeichnet sind, die in impliziter Form durch die Beziehungen
gegeben sind,
wobei mit ct die Schallgeschwindigkeit der transversalen Ultraschallwellen bezeichnet ist.
- - einem Wechselspannungsgenerator, der auf Frequenzen zwischen 1 kHz und 100 kHz ausgelegt ist,
- - einem mit der Ausgangs-Wechselspannung des Generators zu hochfrequenten - longitudinalen - mechanischen Schwingungen ansteuerbaren, magnetostriktiven oder piezoelektrischen Transducer,
- - einem zylindrisch-stabförmigen Wellenleiter, der durch den Transducer zu longitudinalen resonanten Schwingungen anregbar ist und
- - einem mit dem Wellenleiter akustisch gekoppelten, rohrförmigen Hohlraumresonator, der die longitudina len resonanten Schwingungen in bezüglich seiner Längsachse transversale Schwingungen umsetzt, deren Schwingungsenergie in das mit Ultraschall zu behan delnde Medium einkoppelbar ist, wobei
- - der Hohlraumresonator so ausgelegt ist, daß er sowohl hinsichtlich longitudinaler als auch hinsichtlich transversaler Eigenschwingungen seines Mantels der Resonanzbedingung genügt,
aufeinander abgestimmt sind, in denen mit
clR die Schallgeschwindigkeit der longitudinalen Ultra schall-Schwingungen im Material des Hohlraumresonators (17; 17') bezeichnet ist, die durch die Beziehung
gegeben ist, mit
cL die Schallgeschwindigkeit in dem der Ultraschall-Be strahlung ausgesetzten Last-Material, mit
ρR das spezifische Gewicht des Resonator-Materials, mit
ρL das spezifische Gewicht des Last-Materials, mit
E der Young'sche Elastizitätsmodul, mit
V die Poisson'sche Querkontraktionskonstante des Re sonator-Materials und mit
fr die Resonanzfrequenz des Hohlraum-Resonators (17; 17'), wobei die Größen ΔL und ΔD den Beziehungen
genügen, in denen mit a und b die Schnittpunktskoordina ten zweier Funktionen a1(y) und a2(y) gemäß der Relation a1(b) = a2(b) = a bezeichnet sind, die in impliziter Form durch die Beziehungen
gegeben sind,
wobei mit ct die Schallgeschwindigkeit der transversalen Ultraschallwellen bezeichnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraumresonator (17) auf seiner gesamten Länge, oder
auf mindestens einem überwiegenden Teil seiner Länge die
Form eines innen und außen zylindrischen Rohres hat, das
aus seinem vom Transducer entfernten Ende mit einem vor
zugsweise als Halbkugelschale (32) ausgebildeten Ab
schluß versehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenraum des Hohlraumresonators (17) mit einem fluiden
Kühlmedium spülbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführung des Kühlmittels zum Hohlraum des Resonators
über ein zentrales, zur Längsachse (14) koaxiales Röhr
chen erfolgt, dessen Mündungsöffnung in der Nähe des Re
sonatorabschlusses (32) angeordnet ist, und die Rückfüh
rung des Kühlmediums über einen im Wellenleiterblock des
Transducers angeordneten Abflußkanal erfolgt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Resonator (17 a; 17 e) an seiner Außen
seite mindestens in Zonen hoher Auslenkungsamplituden
longitudinaler Schwingungsrichtung mit Ringrippen (47)
versehen ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringrippen (47) die Form radialer Flansche mit scharf
kantigen peripheren Rändern (48) haben, wobei die radia
le Ausdehnung h dieser Ringrippen klein gegen den Außen
durchmesser D0 des rohrförmigen Grundkörpers des Resona
tors (17 a) ist und die axiale Dicke l dieser Rippen
klein gegen den Wert L/2 (für n = 1).
7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außenradius R(z) des Hohlraumresonators (17 e) gemäß der
Beziehung
in der mit R0 der mittlere Radius des Resonatormantels (55) mit δR die Amplitude der Radiusänderung und mit z0 die Periodenlänge der Radiusvariation, gesehen in Rich tung der zentralen Resonatorlängsachse (54), bezeichnet sind.
in der mit R0 der mittlere Radius des Resonatormantels (55) mit δR die Amplitude der Radiusänderung und mit z0 die Periodenlänge der Radiusvariation, gesehen in Rich tung der zentralen Resonatorlängsachse (54), bezeichnet sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Resonator (17 c; 17 d) mindestens eine
spiralförmig verlaufende äußere Rippe (49; 53) hat, deren
radiale Ausdehnung klein gegen den Außendurchmesser D0
ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Art eines mehrgängigen Gewindes mehrere spiralförmig
verlaufende Außenrippen (53) am Resonatormantel vorgese
hen sind.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß die zentrale Längsachse (57)
des zylindrischen Innenraums (58) des Hohlraumresonators
(17 b) außeraxial bezüglich der zentralen Längsachse (59)
seiner radial äußeren zylindrischen Mantelfläche (61)
oder der zylindrischen Hüllfläche seiner Außenstruktur
(47; 49; 52, 53; 56) angeordnet ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens drei Hohlraum-Resonatoren (17,
17'' und 17') derselben Länge L, desselben äußeren Durch
messers D0 und derselben Resonanzfrequenz Fr in koaxia
ler Anordnung entlang einer gemeinsamen zentralen Längs
achse in starker akustischer Kopplung zu einer insgesamt
stabförmigen Ultraschallquelle (35) vereinigt sind, in
nerhalb derer jeweils im Innenraum von Resonatorelemen
ten (17', 17'') Transducer (42) angeordnet sind, die über
Wellenleiter (46) je an eine benachbarte Resonatorhohl
räume gegeneinander absetzende Querwände (36) der durch
die Resonatoren (17, 17'', 17') insgesamt gebildeten Ul
traschallquelle (35) angekoppelt sind.
12. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das/die
zwischen einem äußeren Resonatorelement (17') und
dem von diesem entfernt angeordneten inneren Resonator
element (17) angeordnete(n) Resonatorelement(e) (17'')
topfförmig gestaltet ist/sind, mit rohrförmig-zylindri
schem Mantel (18') und einem stabilen Boden (36), an dem
der vom benachbarten Resonatorelement (17'') aufgenomme
ne Transducer (42) angekoppelt ist, wobei die Bodendicke
LB klein gegenüber der axialen Ausdehnung des jeweiligen
Resonatorelements (17', 17'') ist.
13. Gerät nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die topfförmig gestalteten Hohlraumresona
toren (17'') im Bereich ihres Bodens (36) und im Bereich
ihrer offenen Endabschnitte (37) mit einem Außengewinde
(38) und einem dazu komplementären Innengewinde gleicher
axialer Ausdehnung LS zur Befestigung mit den jeweils
benachbarten Resonatorelementen (17, 17'' und 17) verse
hen sind, wobei die axiale Ausdehnung Ls dieser Gewinde
(38, 39) signifikant kleiner ist als die Bodendicke LB
der topfförmig gestalteten Resonatorelemente (17'').
14. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Transducer (42) wechselspannungs
gesteuerte piezokeramische Wechselspannungs-Schallwand
ler haben.
15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
einander in Längsrichtung (42) der Ultraschallquelle
(35) benachbarte Transducer gegenphasig ansteuerbar sind.
Priority Applications (6)
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DE19717397A DE19717397A1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Gerät zur Einkopplung von Ultraschall in ein flüssiges oder pastöses Medium |
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AT98922766T ATE221420T1 (de) | 1997-04-24 | 1998-04-23 | Gerät zur einkopplung von ultraschall in ein flüssiges oder pastöses medium |
DE59805004T DE59805004D1 (de) | 1997-04-24 | 1998-04-23 | Gerät zur einkopplung von ultraschall in ein flüssiges oder pastöses medium |
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