DE19717316A1 - Kombinierte Vorrichtung zum Grillen, Braten und Überbacken von Speisen - Google Patents
Kombinierte Vorrichtung zum Grillen, Braten und Überbacken von SpeisenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J37/00—Baking; Roasting; Grilling; Frying
- A47J37/06—Roasters; Grills; Sandwich grills
- A47J37/0623—Small-size cooking ovens, i.e. defining an at least partially closed cooking cavity
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- A47J37/0605—Roasters; Grills; Sandwich grills specially adapted for "raclettes"
Description
Die Erfindung betrifft eine Infrarotgrillvorrichtung zum Grillen oder Braten von Fleisch
oder anderen Produkten die für diese Gararten prädestiniert sind.
Die Grillvorrichtung kann auch zum Überbacken von Speisen verwendet werden.
1. Üblicherweise wird Fleisch beim Grillvorgang über einem Infrarotstrahler oder auf
einer heißen Kontaktplatte zunächst an der Unterseite gegrillt (erhitzt), danach gewendet und
von der zweiten Seite fertiggegrillt.
Diese Grillarten haben den Nachteil, daß das Grillgut nach der halben Grillzeit gewendet
werden muß. Brat und Qualitätsverluste durch die nach dem Grillen der ersten Seite nicht
mehr beheizte Fleischoberfläche sind nicht zu vermeiden. Die Grillzeit verdoppelt sich.
2. Ein anderes bekanntes Verfahren benutzt gleichzeitig Stahler für Ober und
Unterhitze, der Abstand Strahler Gargutoberfläche kann jedoch nicht stufenlos eingestellt
werden.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Strahler nicht stufenlos und auf gleichen Abstand
zur Fleischoberfläche einzustellen sind. Dadurch ist die intensive gleichmäßige Einwirkung
der Strahlung auf beiden Seiten nicht in jedem Fall gewährleistet. Die Grillzeit ist
entsprechend länger, dadurch leidet die Qualität. Durch den fehlenden Kontakt der
Fleischoberseite mit dem Grillrost entsteht oben kein Grillmuster.
3. Ein weiteres bekanntes Verfahren benutzt 2 vertikal übereinander angeordnete
Grillplatten, die das Fleisch gleichzeitig von beiden Seiten braten. Dieses Verfahren ist ein
sogenannter Kontaktgrill, das Gargut hat großflächig Kontakt mit der Bratplatte.
Diese doppelte Grillplatte (Kontaktgrill ) brät zwar von beiden Seiten gleichzeitig mit
entsprechend kurzer Bratzeit, allerdings kann bei unbeschichteten Platten, durch den
Fleischkontakt mit der Platte nicht fettlos gearbeitet werden. Wird nach dem Braten nicht
penibel gereinigt sammeln sich verbrennende Bratreste an, die außer gesundheitlichen
Bedenken auch geschmackliche Beeinträchtigung mit sich bringen.
Das Gargut wird nicht durch Infrarotstrahlung sondern durch Kontaktwärme gegart.
Wird eine beschichtete Bratplatte verwendet, um fettlos zu arbeiten, entsteht der Nachteil,
daß die Plattentemperatur nicht über 230°C, bzw. kurzfristig 280°C, sein darf.
4. Ein viertes Verfahren zum Überbacken von Speisen hat ein höhenverstellbares
Oberteil mit Infrarotstahler der das Gargut von oben beheizt. Entsprechende Speisen können
damit lediglich an der dem Strahler zugewandten Seite gebräunt werden.
Dieses Verfahren ist tatsächlich nur zum Überbacken von Speisen geeignet. Würde man mit
diesem Gerät grillen wollen, entsteht u. a. der Nachteil, daß das Grillgut nach Fertigstellung
einer Seite gewendet werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Grillverfahren aufzuzeigen, das die beschriebenen
Nachteile nicht aufweist und die Gar, Brat oder Grillzeit bei verbesserter Produktqualität
verkürzt.
Diese Aufgabe wird von einem Verfahren der anfangs genannten Gattung mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens bzw. der Vorrichtung sind Gegenstand der jeweils
rückbezogenen Unteransprüche.
Durch einen möglichst geringen Abstand der Gargutober und Unterseite zu dem zugehörigen
Infrarotstahler, gelingt es, genügend Energie in das Gargut zu übertragen, so daß kurze
Garzeiten erreicht werden.
Bei der Erfindung ist es vorgesehen, daß der obere Strahler stufenlos höhenverstellbar ist,
dadurch kann der obere Stahlerabstand zur Gargutoberfläche identisch zu dem unteren
Strahler eingestellt werden. Dies ist für ein gleichmäßiges Garergebnis wichtig. Zur Auflage
des Gargutes wird lediglich oben und unten ein Grillrost mit dünnen Metallstäben verwendet.
Ein großflächiger Kontakt wird dadurch vermieden und es ist zum Grillen keine Fettzugabe
nötig. Das Fleisch erhält aber durch den Rost ein gewünschtes Grillmuster.
Damit das Gerät auch zur Garung von höheren Bratenstücken geeignet ist, wird an allen 4
Außenseiten ein Luftvorhang erzeugt der den inneren Garbereich von der Außenseite
thermisch abschirmt. Dadurch entsteht im inneren Bereich ein Temperaturanstieg, der dazu
führt, daß das Gargut auch an den Seiten, die nicht infrarot bestrahlt werden, mitgegart wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens benutzt zur Reduzierung der
Rauchentwicklung durch verbrennende Fette im Unterteil eine Tropfwanne in die eine
Metallfolie integriert ist. Die Metallfolie wird mit dem abgetropften Fett herausgezogen
bevor das Fett verbrennen kann.
Zur variablen Nutzung des Gerätes kann der untere Rost gegen eine geschlossene Bratplatte
getauscht werden.
Eine bevorzugte Ausführung ist die Steuerung der Heizleistung in drei verschiedenen Modi
oder Betriebsarten.
Betriebsart 1: Die Heizleistung wird oben und unten parallel gesteuert.
Betriebsart 2: Die Heizleistung ist oben und unten getrennt einstellbar.
Betriebsart 3: Die Heizleistung ist nur oben eingeschaltet.
Im folgenden wird die Erfindung lediglich beispielhaft anhand von beigefügten Skizzen näher
erläutert.
Wenn das Oberteil in seiner oberen Position ist, wird das Gargut auf den unteren Rost oder je
nach Bestückung, auf die Bratplatte gelegt. Fig. 1.
Das Oberteil wird anschließend solange nach unten bewegt, bis der obere Rost auf dem
Gargut aufliegt. Fig. 2.
Während des Garvorganges kann die Metallfolie in der Auffangwanne nach außen gezogen
werden um die Rauchbildung, durch herabtropfendes und verbrennendes Fett, zu vermindern.
Fig. 2.
Nach dem Garende wird das Oberteil wieder in seine obere Position gebracht und das Gargut
entnommen.
Der untere Rost kann gegen eine geschlossene Bratplatte getauscht werden.
Auf der Unterseite, am äußeren Umfang, des Oberteiles befinden sich Düsen, durch die Luft
nach unten geblasen wird. Dadurch wird durch den entstehenden Luftvorhang ein quasi
geschlossener Garraum zu erzeugt.
Jetzt können auch höhere Bratenstücke gegrillt werden, weil innerhalb des Luftvorhanges
auch ein Heißluftanteil die Garung unterstützt. Fig. 3.
Hierbei ist es, wie in der Betriebsart 2 möglich, günstig, wenn die Heizleistung oben und
unten unterschiedlich eingestellt werden kann.
Wird das Gerät in seiner Betriebsart 3 (Überbacken ) betrieben, ist nur der Strahler im
Oberteil eingeschaltet. Jetzt können z. B. Speisen auf einem Teller oder in einer Schale
überbacken werden. Der Teller oder die Schale wird auf den unteren Grillrost gestellt, das
Oberteil soweit zur Gargutoberseite gesenkt bis ein günstiger Abstand zum Überbacken
besteht.
1
Führung hinten
2
Oberteil höhenverstellbar
3
Grillgut
4
Unterer Grillrost oder Bratplatte
5
Unterteil
6
Auffangbehälter
7
Metallfolie
8
Oberteil, untere Position
9
Oberteil mit Luftaustrittsdüsen unten
10
Bratenstück
11
Luftvorhang
Claims (10)
1. Verfahren zur Zubereitung von Grillprodukten durch gleichzeitig mögliche
Infrarotbestrahlung des Grillgutes von beiden Seiten mit einem stufenlos einstellbaren
Abstand des oberen Strahlers, zur Grillgutoberfläche und dadurch Einstellung des gleichen
Strahlungsabstandes zum Grillgut, oben und unten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsleistung in
einer Betriebsart 1, oben und unten parallel, den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden
kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsleistung in
einer Betriebsart 2, oben und unten getrennt und unabhängig, den jeweiligen Erfordernissen
angepaßt werden kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Betriebsart 3 nur
der obere Strahler in Betrieb ist und dessen Strahlungsleistung, den jeweiligen Erfordernissen
angepaßt werden kann.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Strahler ebenfalls
einen Grillrost hat, der mit dem Oberteil zur Grillgutoberfläche bewegt wird und dadurch für
das Grillmuster auf der Fleischoberseite sorgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fuß des Gerätes für den
Bratensaft bzw. abtropfendes Fett, eine Auffangwanne mit Metallfolie integriert ist. Die
Metallfolie kann während des Grillvorganges abgerollt werden und damit das abtropfende
Fett oder Bratensaft nach außen transportiert werden. Dadurch verbrennt das Fett nicht im
Gerät und die Rauchentwicklung wird gemindert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt des unteren Grillrostes
eine Bratplatte eingesetzt werden kann. Auf dieser Bratplatte kann wie auf einem Kontaktgrill
gearbeitet werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitstemperatur der
Bratplatte eingestellt werden kann.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am ganzen Umfang des
Oberteiles, nach unten, durch Düsen Luft geblasen wird. Dieser Luftvorhang erzeugt ab einer
bestimmten Höhe des Oberteiles einen quasi geschlossenen Garraum. Durch diese
Maßnahme können auch höhere Bratenstücke verarbeitet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftvorhang durch eine
Luftströmung von unten nach oben erzeugt wird.
Priority Applications (1)
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DE1997117316 DE19717316C2 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Grillvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997117316 DE19717316C2 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Grillvorrichtung |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KRONEN KUECHENGERAETE GMBH, 77731 WILLSTAETT, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MUESEL, GERD, 86899 LANDSBERG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |