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Die
Erfindung betrifft eine Universal-Sitzträgerplatte für Bürostühle mit den im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
der
DE 295 17 548
U1 ist ein Bürostuhl mit
einem Untergestell, einem darauf gelagerten Sitz mit Rückenlehnenhalter
und Rückenlehne
sowie beidseits neben dem Sitz vorgesehenen Armstützen bekannt.
Grundsätzlich
sind die beiden Armstützen dabei
rechts und links vom Sitz in ihrer Weite, also in ihrem Abstand
quer zur Sitzlängsrichtung
verstellbar. Dazu sind sie über
ihre nach innen abgebogen verlaufenden Armstützenträger auf einem Armstützenhalter
teleskopisch geführt
und in bestimmten Stellungen gegenüber diesem Armstützenhalter
festlegbar. Letzterer ist am Untergestell des Drehstuhls, also an
der sogenannten „Stuhlsäule" angeordnet. Der
Armstützenhalter
ist also getrennt vom Sitz und insbesondere von dessen in dieser
Druckschrift nicht näher
gekennzeichneten Sitzträgerplatte
ausgeführt.
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Wird
bei diesem vorbekannten Stuhl die Armstütze mit ihren Armstützenträgern beispielsweise
zur Realisierung eines einfachen Bürostuhls ohne Armlehnen weggelassen,
so steht der Armstützenhalter
unter dem Sitz mehr oder weniger als Fremdkörper störend funktionslos im Raum.
Ein Weglassen dieses Armstützenhalters
ist in der Regel deswegen problematisch, da Untergestelle von Bürostühlen mit einer
möglichst
großen
Anzahl von Funktionselementen einstückig beispielsweise als Aluminium-Druckgussteile hergestellt
werden.
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Im
Zuge verschärfter
Arbeitsschutzmaßnahmen
werden nun an die Verstellbarkeit von Bürostühlen und deren Teile, wie Sitzflächen und
Armlehnen, immer höhere
Anforderungen gestellt, um eine optimale Anpaßung des jeweiligen Stuhles
an unterschiedliche Körpermaße von Benutzern
und den unterschiedlichen auszuführenden
Arbeiten zu ermöglichen.
Um diese variablen Verstellmöglichkeiten
zu realisieren, sind Bürostühle mit
entsprechenden Mechaniken im Bereich des Sitzträgers oder der die Sitzfläche bildenden
Platte versehen. Diese Mechaniken machen den Stuhl in konstruktiver
Hinsicht sehr aufwendig, wobei eine besondere Problematik darin
besteht, daß eine
Weglassung von Funktionen für
einfachere Bürostühle in der
Regel nicht möglich ist.
Dafür müssen eigens
einfacher konstruierte Bürostühle mit
entsprechend ausgelegten Stuhlsäulen, Sitzträgern und
Sitzflächenkörpern realisiert
werden.
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Ausgehend
von dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Konstruktionsteil für
Bürostühle anzugeben,
in das auf konstruktive einfache Weise Verstellmöglichkeiten, wie insbesondere
eine Verstellbarkeit der Armlehnenhalterung, integriert sind, wobei
die jeweilige Verstellfunktion jedoch je nach Anforderungen an den
Bürostuhl
tatsächlich
umgesetzt, aber auch weggelassen werden kann. Dabei soll eine stabile,
jedoch leicht zu betätigende
Schiebelagerung der Armlehnenhalterung gewährleistet sein.
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Diese
Aufgabe wird die durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
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Die
Universal-Sitzträgerplatte
ist mit einem Plattenkörper
zur Anbringung auf einer Stuhlsäule, auf
einem Sitzträger
oder dergleichen und mit einer in den Plattenkörper integrierten Schiebeführung zur Verstellbarkeit
der Armlehnenhalterung in horizontaler Längsrichtung bezogen auf den
Bürostuhl
versehen. Die Armlehnen können
also als ganze Einheit (z. B. an der Schiebeführung gelagerte Armlehnenhalterung
und Armlehne mit im wesentlichen vertikal verlaufender Lehnensäule und
horizontal verlaufender Armstütze)
am Stuhl in dessen Längsrichtung
verschoben werden. Falls eine verstellbare Armlehne nicht gewünscht wird,
kann die Armlehnenhalterung in einer bestimmten Position in der
Schiebeführung verharren.
Auch ein komplettes Weglassen der gesamten Armlehnen-Baugruppe kann
bei einem entsprechend einfachen Bürostuhl vorgenommen werden,
wobei die Schiebeführung
an der Universal-Sitzträgerplatte
funktionslos verbleibt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Schiebeführung
zur Verstellbarkeit der Armlehnenhalterung in horizontaler Längsrichtung
aus zwei in den Plattenkörper
integrierten, in Stuhl-Längsrichtung
horizontal und parallel nebeneinander verlaufenden Führungselementen
besteht, auf denen ein die Armlehnenhalterung tragender Lagerbock
sitzt. Dies stellt eine konstruktiv besonders einfache, dabei jedoch
stabile Lagerung der Armlehnenhalterung dar, wobei aufgrund des
eingesetzten Lagerbocks eine einfache Montage der Armlehne mit ihrer
Armlehnenhalterung realisiert werden kann.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Universal-Sitzträgerplatte
beziehen sich auf Weiterbildungen der Schiebeführung und der Lagerung der
Armlehnenhalterung an dieser Schiebeführung. Näheres ist dazu der Beschreibung
der verschiedenen Ausführungsbeispiele
zu entnehmen.
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Weitere
bevorzugte Ausnehmungsformen der erfindungsgemäßen Universal-Sitzträgerplatte beziehen
sich auf eine Sitztiefenverstellung, die mit Hilfe dieser Universal-Sitzträgerplatte
in konstruktiv besonders einfacher Weise ermöglicht wird. Auch hier wird
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des entsprechenden
Ausführungsbeispiels
verwiesen.
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Die
vorstehend erwähnte
Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen, in denen zwei
Ausführungsbeispiele
des Erindungsgegenstands dargestellt sind. Es zeigen:
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1 eine
teilweise Ansicht einer Universal-Sitzträgerplatte mit daran befestigter
Armlehnen-Baugruppe von unten,
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2 einem
Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie A-A nach 1,
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3 einen
ausschnittsweisen Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie B-B 1,
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4 eine
schematisierte Ansicht einer Universal-Sitzträgerplatte in einer zweiten
Aus- führungsform,
und
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5 einen
Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie C-C nach 4.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Sitzträgerplatte 1 weist
einen im wesentlich ebenen, mit Verstärkungsrippen 2 (2)
versehenen Plattenkörper 3 aus
Kunststoff-Spritzgußmaterial
auf, dessen Umriß und
Draufsicht etwa der Sitzfläche
eines Bürostuhls
entspricht. In den beiden längsseitigen Randbereichen
dieses Plattenkörpers 3 sind
jeweils rechteckförmige,
nach unten offenen Aufnahmen 4 vorgesehen, in denen zwei
in Stuhl-Längsrichtung
L horizontal und parallel nebeneinander verlaufende Führungsrohre 5, 6 angeordnet
sind, die eine in den Plattenköper 3 integrierte
Schiebeführung
S für eine Armlehenenhalterung 7 bilden.
Die beiden Führungsrohre 5, 6 sind
dabei so angeordnet, daß sie
einen radialen Abstand zu der die Aufnahme 4 bildenden Wand 8 des
Plattenkörpers 3 aufweisen.
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Die
beiden Führungsrohre 5, 6 sind
jeweils mit ihren beiden Enden 9 in eine halbzylindrische
Lagerschale 10 in den querverlaufenden Abschlußwänden 11 der
Aufnahme 4 eingelegt und durch einen auf den Plattenkörper 3 aufrastbaren
Verriegelungskörper 12 mit
einer ebenfalls halbzylindrischen Konter-Lagerschale 13 fixiert
(3). Die beiden Verriegelungskörper 12 sind Teil
eines gemeinsamen Verriegelungsrahmens 14 (1),
der durch die beiden Verriegelungskörper 12 und die diese
verbindenden Längsstreben 15 einstückig aus
Kunststoff-Spritzgußmaterial
gebildet ist.
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Auf
den beiden Führungsrohren 5, 6 sitzt
ein im wesentlichen quaderförmiger
Lagerbock 16 der Armlehnenhalterung 7, dessen
beiden zylindrischen Lagerbohrungen 17, 18 in
Stuhl-Längsrichtung
L durch den Lagerbock 16 verlaufen und von den Führungsrohren 5, 6 durchsetzt
sind. Die Lagerbohrungen 17, 18 sind mit ihrem
Innendurchmesser so auf den Außendurchmesser
der Führungsrohr 5, 6 abgestimmt,
daß diese
Bauteile eine gleitfähige
Paßsitz-Lagerung
bilden. Dies bedeutet, daß der
Lagerbock 16 stabil und ohne zu wackeln auf den Führungsrohren 5, 6 sitzt
und sich bei normaler Beanspruchung in Gebrauch der Armlehnen nicht
verschiebt.
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An
den Lagerbock 16 ist von unten mittels Schrauben 19 eine
als Flacheisen ausgebildete, quer zur Stuhl-Längrichtung L nach außen verlaufende Haltestrebe 20 angeschraubt.
An deren über
den Plattenkörper 3 hinausragenden
Ende 21 ist der eigentliche Armlehenkörper 22 befestigt,
der z. B. aus einem im wesentlichen dreieckigen, auf dem Kopf stehenden
Kunststoff-Spritzgußteil
bestehen kann. Die schräg
nach oben verlaufenden Schenkel dieses Körpers bilden die Lehnensäule, während der
obenliegen de, horizontal verlaufende Schenkel die Armstütze des
Armlehenkörpers 22 darstellt.
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Zur
Längsverstellung
der Armlehne braucht der Lagerbock 16 nur entlang seiner
Schiebeführung S
mit Kraft verschoben werden. In vorteilhafter Weise ist also keinerlei
Entriegelung oder dergleichen notwendig. Auch können für einen Bürostuhl ohne Armlehnen der
Armlehnenkörper 22 mit
seiner Armlehenenhalterung 7 und die Führungsrohre 5, 6 einfach weggelassen,
die Universal-Sitzträgerplatte 1 aber im übrigen ohne
weitere Änderungen
weiter verwendet werden.
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In 1 und 2 sind
ferner an der Unterseite U des Plattenkörpers 3 gegenüber den
Aufnahmen 4 zwei nach innen versetzte Gleitschienen 23 dargestellt, über die
sich die Sitzträgerplatte 1 auf
einem in 2 strichliert angedeuteten Sitzträger 28 gleitend
abstützt.
Die aus Metall bestehenden Gleitschienen 23 bilden eine
verschleißfeste
Schiebeführung
für die
Sitztiefenverstellung der in den 1 und 2 nicht
dargestellten gepolsterten Sitzflächenplatte parallel zur Stuhl-Längsrichtung
L.
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Bei
dem in 4 und 5 schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen
ist eine gerasterte Sitztiefenverstellung mit Hilfe dieser Gleitschiene 23' gezeigt. Dabei
sind die Gleitschienen 23' mit ihren
nach außen
weisenden Randkanten 24 in eine entsprechende Aufnahme
im Plattenkörper 3' eingeschoben
und damit am Plattenkörper 3' festgelegt. An
den aneinander zugewandten Innenkanten 25 der Gleitschienen 23' ist anderem
vorderen Ende eine Reihe von Rastöffnungen 26 vorgesehen,
die mit einer manuell betätigbaren
Verrastmechanik 27 an dem mit dünnen Linien angedeuteten Sitzträger 28 kooperiert.
Diese Verrastmechanik 27 besteht aus zwei quer zur Stuhl-Längsrichtung
L hin- und herschiebbaren Rasthebeln 29, die mit ihren
an den äußeren Enden 30 sitzenden
Rastvorsprüngen 31 in
jeweils eine der Rastöffnungen 26 eingreifen
können. Die
in entgegengesetzten Richtungen abgekröpften inneren Enden 32 sind
an einem um ein Drehlager 33 schwenkbaren Antriebshebel 34 angelenkt,
der durch eine sich am Sitzträger 28 abstützende Schraubendruckfeder 35 entgegen
dem Uhrzeigersinn bezogen auf 4 federbeaufschlagt
ist, so daß der
Antriebshebel 34 die Rasthebel 29 in deren Eingriffsrichtung
bezogen auf die Rastöffnungen 26 schiebt.
Zur Lösung
der Verrastmechanik 27 weist der Antriebshebel 34 an
seinen freien Ende einen rechtwinklig zur Seite abstehenden Betätigungsgriff 36 auf,
der durch eine Schwenkung 37 nach vorne den Antriebshebel 34 im
Uhrzeigersinn bezogen auf 4 verdreht
und damit die beiden Rasthebel 29 nach innen zieht. Dadurch
gelangen die Rastvorsprünge 31 aus
den Rastöffnungen 26 der
Gleitschiene 23' heraus
und die Universal-Sitzträgerplatte 1 kann
gegenüber
dem Sitzträger 28 in
Stuhl-Längsrichtung
L verschoben werden. Durch Loslassen des Betätigungsgriffes 36 wird
der Antriebshebel 34 wieder zurückgeschwenkt und die Rasthebel 29 greifen wieder
in die entsprechende Rastöffnung 26 ein.
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Auch
die Sitzträgerplatte 1' gemäß 4 und 5 weist
wieder eine Armlehnenhalterung 7' auf, die sich von dem in 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
nur in einigen Details unterscheidet. Dementsprechend sind übereinstimmende Bauteile
in 4 und 5 mit apostrophierten Bezugszeichen
versehen und bedürfen
keiner nochmaligen Erläuterung.
Es werden lediglich die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 wie
folgt beschrieben:
Die Aufnahme 4' ist nach oben offen ausgebildet
und die beiden Führungsrohre 5, 6 werden
durch einzelne Verriegelungskörper 12' fixiert. Ein
Verriegelungsrahmen 14 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht vorgesehen.
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Ferner
ist die Haltestrebe 20 von unten über Distanzhülsen 38 mit
dem Lagerbock 16 verschraubt, wobei die Distanzhülsen 38 in
längsverlaufenden Schlitzen 39 in
der Bodenwand 40 der Aufnahme 4' angeordnet sind. Bei einem Weglassen
der Armlehnen-Baugruppe sind also an der Sitzträgerplatte 1' von unten nur
die Schlitze 39 erkennbar, so daß die Sitzträgerplatte 1' ein sehr ebenmäßiges Erscheinungsbild
abgibt.