DE19716895A1 - Adaptives Druckverfahren - Google Patents
Adaptives DruckverfahrenInfo
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- DE19716895A1 DE19716895A1 DE19716895A DE19716895A DE19716895A1 DE 19716895 A1 DE19716895 A1 DE 19716895A1 DE 19716895 A DE19716895 A DE 19716895A DE 19716895 A DE19716895 A DE 19716895A DE 19716895 A1 DE19716895 A1 DE 19716895A1
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41J25/308—Bodily-movable mechanisms for print heads or carriages movable towards or from paper surface with print gap adjustment mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein adaptives Druckverfah
ren unter Verwendung einer Tintenstrahldruckvorrichtung und
insbesondere ein adaptives Verfahren zum Handhaben von Tin
tenstrahl-Druckmedium, um individuelle Blätter von Druckme
dium genau zu bewegen und darauf in einer Druckzone einer
Tintenstrahldruckvorrichtung zu drucken.
Tintenstrahldruckvorrichtungen verwenden Patronen, die im
folgenden auch als "Schreiber" bezeichnet sind. Solche
Schreiber werfen Tropfen eines flüssigen Färbemittels, das
im folgenden generell als "Tinte" bezeichnet ist, auf ein
Blatt. Jeder Schreiber hat einen Druckkopf mit sehr kleinen
Düsen, durch welche die Tintentropfen geschossen oder ausge
worfen werden. Um ein Blatt zu bedrucken, wird der Druckkopf
über das Blatt hin- und hergetrieben, wobei während dieser
Bewegung Tintentropfen in einem gewünschten Muster ausgewor
fen werden. Der jeweilige Tintenauswerfmechanismus kann von
unterschiedlicher Bauart sein, wobei die verschiedenen Bau
arten dem Fachmann bekannt sind, z. B. die piezo-elektrische
Bauart oder die thermische Bauart.
Beispielsweise sind zwei
bekannte thermische Tintenauswerfmechanismen in den US-PS
5,278,584 und 4,683,481 der Anmelderin beschrieben. In einem
thermischen System ist eine Barriereschicht enthaltend Tin
tenkanäle und Verdampfungskammern zwischen einer Düsenplatte
und einer Substratschicht angeordnet. Diese Substratschicht
enthält typischerweise lineare Anordnungen von Heizelemen
ten, wie Widerständen, welche zum Aufheizen der Tinte in den
Verdampfungskammern mit Strom versorgt werden. Durch das
Aufheizen wird ein Tintentröpfchen aus einer dem Strom
durchflossenen Widerstand zugeordneten Düse ausgeworfen.
Durch wahlweises Betätigen der Widerstände während der Bewe
gung des Druckkopfes über das Blatt wird die Tinte in einem
Muster auf das Printmedium ausgeworfen, und eine gewünschte
Abbildung (z. B. ein Bild, eine Grafik oder einen Text zu
schaffen).
Zum Reinigen und Schützen des Druckkopfes ist üblicherweise
eine "Servicestations"-Vorrichtung im Druckergehäuse so an
geordnet, daß der Druckkopf zur Wartung an dieser Station
vorbeibewegt werden kann. Zum Lagern oder während Zeiträu
men, in denen nicht gedruckt wird, benutzen die Servicesta
tionen normalerweise ein Abdecksystem, welches hermetisch
die Druckkopfdüsen abdichten, um sie vor Verunreinigungen
und Austrocknen zu schützen. In einigen Fällen sind diese
Abdeckungen so gestaltet, daß sie das erneute Starten er
leichtern, beispielsweise durch ein Anschließen an eine
Pumpeinheit, welches über den Druckkopf einen Unterdruck
erzeugt. Im Betrieb werden Klumpen im Druckkopf periodisch
durch Abschießen einer Anzahl Tintentropfen durch jede Düse
in einem als "Spucken" bekannten Verfahren beseitigt, wobei
die Abfalltinte in einem "Spuckreservoir" Teil der Service
station gesammelt wird. Nach dem Spucken, Aufdecken oder
gelegentlich während des Druckens werden bei den meisten
Servicestationen Elastomerwischer eingesetzt, welche die
Druckkopfoberfläche zum Entfernen von Tintenrückstand, Pa
pierstaub oder anderem Abfall abwischen, der sich auf dem
Druckkopf angesammelt hat.
Um eine Darstellung zu drucken, wird der Druckkopf über eine
Druckzone auf dem Blatt hin- und herbewegt, wobei der
Schreiber während dieser Bewegung Tintentropfen auswirft.
Durch selektives Stromversorgen der Widerstände bei der Be
wegung des Druckkopfes über das Blatt wird Tinte in einem
Muster auf das Druckmedium ausgeworfen, um die gewünschte
Abbildung (z. B. ein Bild, eine Grafik oder Text) zu erzeu
gen. Die Düsen sind typisch in einer oder mehreren Reihen
bzw. Feldern angeordnet. Bei mehr als einer Reihe sind die
beiden Reihen oder Felder parallel zueinander Seite an Seite
und senkrecht zur Bewegungs- oder Abtastrichtung des Druck
kopfes angeordnet. Somit definiert die Länge der Düsenreihen
eine Druckschwade oder ein Druckband. Würden alle Düsen ei
ner solchen Anordnung kontinuierlich während einer
kompletten Bewegung des Druckkopfes quer über die Druckzone
zum Auswerfen von Tintentropfen betätigt oder "abgefeuert"
würde auf dem Blatt ein Tintenband oder -schwaden erschei
nen. Die Breite dieses Bandes wird als "Schwadenbreite" des
Schreiber bezeichnet, wobei hierdurch auch das Maximum an
Tinte erfaßt ist, welche während eines einzigen Durchgangs
des Druckkopfes ausgeworfen werden kann. Jede Veränderung
des Abstandes zwischen Druckmedium und Druckkopf längs der
Bahn der Düsenanordnung kann visuell erfaßbare Abweichungen
in der Druckqualität haben. Es gibt eine Reihe von unter
schiedlichen Problemen, die es erschweren, stets gleichmäßi
gen und genauen Bestand zwischen Druckmedium und Druckkopf
einzuhalten.
Einleitend sei ein Begriff erwähnt, der von Fachleuten auf
diesem Gebiet benutzt wird und das Lesen der nachfolgenden
Beschreibung erleichtern wird, nämlich der " Schreiber- zu-
Papier-Abstand" (pen-to-paper spacing), welcher meist zu
"PPS" oder "PPS-Abstand" abgekürzt wird. Im Englischen ist
"pen-to-paper spacing" oder "PPS" leichter auszusprechen als
der technisch zutreffendere Begriff "media-to-printhead spa
cing", so daß nachfolgend der Kurzbegriff "PPS" verwendet
wird. Beim Entwickeln und Testen eines Prototyps werden gro
ße Menge an Druckmedium verbraucht, so daß als weithin ver
fügbares und wirtschaftliches Druckmedium normales Papier
eingesetzt wird. Tatsächlich ist der Kurzbegriff "Schreiber
zu-Papier-Abstand" eine logische Auswahl aus der Terminolo
gie, wenngleich dieser Ausdruck im folgenden auch andere
Arten von Druckmedium in der folgenden Beschreibung umfassen
sollen. So definiert der "Schreiber-zu-Papier-Abstand" (PPS)
den Abstand zwischen dem Tintenpatronen- oder Schreiber-Druckkopf
und der Druckfläche des Druckmediums, das jedes
beliebige Druckmedium sein kann, wie normales Papier, Spe
zialpapier, Pappe, Textilmaterial, Transparentmaterial, Fo
lienmaterial, Mylar, usw. Nach Klärung dieser Preliminarien
sei nun die Diskussion der Schwierigkeiten beim Einhalten
eines genauen PPS fortgesetzt.
Erstens besteht bei einigen graphischen und photografischen
Darstellungen die Tendenz zum Sättigen des Druckmediums mit
Tinte, was auf diesem Gebiet als "Beulen" ("cockle") bekannt
ist. Der Begriff "Beulen" bezeichnet die Tendenz des Druck
mediums, wie Papier, sich unkontrolliert zu biegen oder aus
zubeulen, wenn nasse Tinte die Fasern des Druckmediums sät
tigt und diese dadurch zum Ausdehnen veranlaßt. Dieses Beu
len veranlaßt das Medium zu einem unkontrollierbaren Ausbie
gen nach unten vom Druckkopf weg oder nach oben zum
Druckkopf hin, wobei beide Bewegungen wegen der Veränderung
des PPS-Abstandes unerwünscht sind und zu schlechter Druck
qualität führen. Darüberhinaus kann ein Aufwärtsbeulen so
weit gehen, daß das Druckmedium den Druckkopf berührt, was
eine Düse verstopfen und/oder Tinte auf dem Druckmedium ver
schmieren kann, wodurch die Abbildung beschädigt wird.
Zweitens kommen Veränderungen der Stärke des Druckmediums
vor, was ebenfalls den PPS-Abstand beeinflußt. Beispielswei
se sind Umschläge, Poster-Karten und Textilmaterial üb
licherweise stärker als normales Papier oder eine Transpa
rentfolie. Das stärkere Medium vermindert den Abstand zwi
schen Druckkopf und Druckoberfläche, schlimmstenfalls ebenso
wie beim Beulen in einem solchen Ausmaß, daß es zu einem
Kontakt des Druckkopfes mit dem Druckmedium kommt, was mög
licherweise entweder den Druckkopf oder das Bild beschädigt.
Diese unterschiedlichen Druckmedien stärken und stellen auch
erhöhte Anforderungen an ein automatisches Speisesystem,
welches ein oberstes Blatt von einem Mediumstapel abziehen
und dann genau in die Druckzone fördern muß.
Ein bekanntes Medium-Handhabungssystem versuchte eine Anpas
sung an stärkere Umschläge dadurch, daß es einen Stärkensen
sor einsetzte, der eine Druckmediumstärke von weniger als
etwa 12 cm (4,5 Zoll) erfaßte. Beim Überschreiten einer
solch geringen Stärke öffnete ein mechanischer Arm einen
Einlaßspalt des Medium-Handhabungssystems zu einer viel grö
ßeren Spaltbreite als üblich, um ein Verschmieren von Tinte
auf dem Umschlag zu vermeiden. Leider wurde das Druckmedium
jedenfalls unter der Annahme eines Umschlages unter Ignorie
ren der Tatsache bedruckt, daß ein Benutzer auch Postkarten
bedrucken möchte. Beim Bedrucken von Postkarten wurde dann
jedoch die Druckqualität durch den größeren PPS-Abstand
deutlich verschlechtert. Es gab aber keine Vorkehrung für
den Benutzer, um dieses mechanische Vergrößern des Abstandes
zu verhindern oder zu vermindern, wenn Postkarten zu be
drucken waren.
Die bekannten Medien-Handhabungssysteme lassen jede Möglich
keit vermissen, den PPS-Abstand einzustellen, mit Ausnahme
von Justierungen bei der Montage in der Fabrik. Herstell-Justierungen
sind erforderlich, um eine große Anzahl von
Teilen anzupassen, deren verschiedene Toleranzen akkumulie
ren und zu einer großen Variabilität von Abweichungen von
dem Nennabstandswert führen können. Ein bekanntes Verfahren
setzte die Rotation eines Spiralnockens und das Anziehen
einer Einstellschraube ein, um den Nocken an bestimmter
Stelle festzulegen. Leider können während der Herstellung
Fehler aufgrund menschlichen Versagens beim Ablesen von
Wählanzeige-Meßvorrichtungen oder anderen Anzeigen vorkom
men. Ferner führte das Anziehen der Einstellschraube zu ver
schiedenen mechanischen Beanspruchungen der Baukomponenten.
Schließlich war ein physischer Zugang zu Einstellnocken
und -schraube bei der konstruktiven Gestaltung des Druckers
vorzusehen. Ferner konnte mechanisches Einstellen erforder
lich sein, wenn der Druckmechanismus erst teilweise montiert
war, so daß das Hinzufügen von anderen Bauteilen zum Druck
mechanismus die Abstandseinstellung verändern konnte. Alle
diese bei der Herstellung auftretenden Ungenauigkeiten bei
der PPS-Abstandseinstellung konnten zu einer verschlechter
ten Druckqualität über die gesamte Lebensdauer des Druckers
führen.
Außer den geschilderten Problemen in Verbindung mit dem PPS-Abstand
brachten bekannte Medium-Handhabungssysteme eine
Reihe von anderen Nachteilen mit sich. Viele dieser bekann
ten Systeme erforderten eine große Anzahl von unterschiedli
chen Bauteilen zum Abziehen von Blättern von einem Blätter
stapel, fördern des Mediums durch die Druckzone und Ablegen
des bedruckten Blattes in einem Ausgabetablett. Beispiels
weise erforderte eine bekannte Konstruktion 15 bis 17 ge
trennte Teile, welche merklich zu einer größeren Komplexheit
und Verteuerung des Druckmechanismus nicht nur im Hinblick
auf die Kosten der Teile selbst sondern auch die für ihre
Montage erforderliche Arbeitszeit beitrugen. Ferner verwen
deten viele dieser bekannten Medium-Handhabungssysteme fe
derbelastete Bauteile, die während eines bestimmten Zeit
punktes beim Drucken die Bauteile an ihrem Ausgangsort zu
rückschnappen ließen, was mit lästigem Geräusch verbunden
war. Viele Kunden in Büro- oder Privat-Umgebung wünschen
leisere Drucker, so daß das Geräusch von Rückstellfedern und
das damit verbundene Geräusch der aufeinanderprallenden Tei
le bei den bekannten Konstruktionen unerwünscht war.
Im Hinblick auf den empfindlichen PPS-Abstand, dem Bedürfnis
nach größerer Druckqualität, welche zwangsläufig zu einem
geringeren PPS-Abstand führt, sowie die gewünschte Fähig
keit, unterschiedliche Arten von Druckmedien verwenden zu
können (z. B. Umschläge, Normalpapier, Karton usw.) und un
terschiedliche Abbildungen (z. B. Text, Graphik, Photogra
fien) ausdrucken zu können, ist Aufgabe der Erfindung, den
PPS-Abstand im Betrieb automatisch einstellen zu können.
Solch eine automatische Einstellung würde auch die Herstel
lung unterstützen, insbesondere dann, wenn sie zu einem Me
dium-Handhabungssystem mit weniger und leiser arbeitender
Komponenten führen würde.
Diese Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein adaptives Verfah
ren zum Drucken unter Verwendung einer Tintenstrahldruckvor
richtung mit einem Druckkopf vorgesehen, der in einer Druck
zone auf ein Druckmedium druckt, wobei ein Antriebsmotor und
ein Abstandeinsteller vorgesehen sind. Ferner ist ein Medi
um-Stützteil vorgesehen, welches in der Druckzone zwischen
dem Druckkopf und dem Medium einen PPS-Abstand während der
Abstützung des Mediums sicherstellt. In einem Kupplungs
schritt wird der Motor betriebsmäßig mit dem Stützteil unter
Einsatz des Abstandeinstellers gekuppelt. Auf dieses Kuppeln
wird in einem Einstellschritt der PPS-Abstand selektiv durch
Antreiben des Abstandeinstellers mittels des Motors einge
stellt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zum Anpassen der beim Herstellen bzw. Montieren akkumulier
ten Herstelltoleranzabweichungen einer Tintenstrahldruckvor
richtung mit einem Druckkopf geschaffen, der in einer Druck
zone auf ein Medium druckt. Das Verfahren umfaßt die Schrit
te des Zusammenbaus eines Medium-Handhabungssystemes für
eine Tintenstrahldruckvorrichtung aus mehreren Komponenten
mit Abmessungstoleranzen, die zwischen maximalen und minima
len Grenzen liegen. Diese Komponenten umfassen einen Druck
kopf, einen Antriebsmotor, einen Abstandeinsteller, ein Me
diumstützteil, welches einen PPS-Abstand in der Druckzone
zwischen dem Druckkopf und dem Medium bei dessen Unterstüt
zung durch das Stützteil definiert. Nach dem Zusammenbau hat
das System einen durch die Herstellung vorgegebenen PPS-Ab
stand. In einem Meßschritt wird dieser PPS-Abstand gemessen,
dann in einem Vergleichsschritt mit einem Nennwert des PPS-Abstands
verglichen, um eine Abstandsdifferenz zu bestimmen.
In einem Bestimmungsschritt wird der Betrag des Motoran
triebsweges ermittelt, welcher der vorher bestimmten Ab
standsdifferenz entspricht, z. B. durch Aufsuchen in einer
Vergleichstabelle, welche diese Werte miteinander korre
liert. In einem Kupplungsschritt wird der Motor betriebsmä
ßig mit dem Stützteil unter Einsatz des Abstandeinstellers
gekuppelt. Nachfolgend auf den Kupplungsschritt wird in ei
nem Einstellschritt der PPS-Abstand selektiv durch Antreiben
des Abstandeinstellers mittels des Motors um die vorbe
stimmte Wegstrecke verstellt, um zu einem gewünschten Ein
stellabstand zu kommen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein adaptives
Verfahren zum Drucken unter Verwendung einer Tintenstrahl
druckvorrichtung mit einem Druckkopf vorgesehen, der in ei
ner Druckzone auf ein Medium druckt, wobei ein Antriebsmotor
und ein Abstandeinsteller vorgesehen sind. Dabei ist ein
Mediumstützteil vorgesehen, welches in der Druckzone
zwischen Druckkopf und Medium bei dessen Unterstützung durch
das Stützteil einen PPS-Abstand definiert. Ferner ist ein
Regler mit einem Speicher vorgesehen, in dem ein Toleranz
einstellwert gespeichert ist. In einem Wählschritt wird ein
gewünschter PPS-Abstand zusammen mit einem Betrag für den
Antriebsweg des Motors ausgewählt, der dem gewünschten PPS-Abstand
entspricht. In einem Summierschritt wird der Toler
anzeinstellschritt und der gewählte Betrag des Motoran
triebsweges addiert, um zu einem gesamten Motorantriebs-Wert
zu gelangen. In einem Kupplungsschritt wird der Motor be
triebsmäßig mit dem Stützteil unter Verwendung des Abstand
einstellers gekuppelt. Auf diesen Kupplungsschritt wird in
einem Einstellschritt der PPS-Abstand selektiv durch Antrei
ben des Abstandeinstellers mittels des Motors über den ge
samten Motorantriebsbetrag eingestellt.
Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, ein adaptives
Verfahren zum Handhaben von Druckmedium zu schaffen, um ein
genaues Bewegen einzelner Blätter von Druckmedien und Um
schlägen und ferner von langen Z-förmig gefalteten Streifen
eines bandförmigen Mediums durch die Druckzone einer Tinten
strahldruckvorrichtung sicherzustellen.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein adaptives
Verfahren zum Einstellen des PPS-Abstandes zu schaffen, das
automatisch nicht nur während des Zusammenbaus in der Fabrik
sondern auch im Betrieb funktioniert, um den Erfordernissen
beim Bedrucken von unterschiedlichen Arten von Druckmedien
und beim Drucken von unterschiedlichen Darstellungen zu ge
nügen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein wirt
schaftliches Verfahren zum Betreiben einer Tintenstrahl
druckvorrichtung anzugeben, mit welchem die Druckqualität
einer Darstellung optimiert werden kann und welches ein lei
ses Arbeiten bei minimaler Anwender-Intervention gewährlei
stet.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeich
nungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tinten
strahldruckers, bei dem eine Ausführung eines
adaptiven Medium-Handhabungssystems gemäß der
Erfindung eingesetzt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des adapti
ven Medium-Handhabungssystems nach Fig. 1,
das aus dem Gehäuse des Tintenstrahldruckers
herausgenommen ist;
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht nach der
Linie 3-3 in Fig. 2, welche die Außenbordsei
te einer Ausführung des Medium-Handhabungs
mechanismus gemäß der Erfindung in größerem
Maßstab darstellt;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht nach der
Linie 4-4 der Fig. 2 in größerem Maßstab,
welche die Innenbordseite des Medium-Handha
bungsmechanismus nach der Erfindung dar
stellt;
Fig. 5 in einer perspektivischen Teilansicht, teil
weise in Explosionsdarstellung, die Innen
bordseite des Medium-Antriebsmechanismus in
größerem Maßstab, wobei eine Komponente (100)
in kleinerem Maßstab in um 90° gedrehter Po
sition dargestellt ist, um dessen Kuppelbar
keit mit den anderen Komponenten besser ver
ständlich zu machen;
Fig. 6 eine Teilansicht quer zur Linie 6-6 in Fig. 2
in größerem Maßstab, die auch einen Abschnitt
eines Schlittens zeigt, der mit einem Ver
schiebehebel des Medium-Antriebsmechanismus
zusammenwirkt;
Fig. 7-14 Außenbord-Seitenansichten quer zur Linie 7-7
in Fig. 6, wobei jedoch der Verschiebehebel,
der Antriebsmotor und verschiedene andere
Antriebszahnräder der Klarheit halber wegge
lassen sind, und zwar:
Fig. 7 den Antriebsmechanismus in Kick-Position zum
Auswerfen von Medium, die gleichzeitig eine
Ruheposition und einer Startposition zum Mit
nehmen frischen Mediums ist;
Fig. 8 eine Zwischenstufe im Betrieb des Antriebs
mechanismus, wobei der Schlitten am Verschie
behebel (nicht gezeigt) angreift, um die Me
dium-Mitnahmeroutine zu starten;
Fig. 9 einen Zustand, in dem der Antriebsmechanismus
die Mitnahme eines Mediumblattes beginnt;
Fig. 10 eine Zwischenstufe des Antriebsmechanismus
beim Mitnehmen des Mediumblattes;
Fig. 11 eine Endstufe der Mitnahme eines Mediumblat
tes durch den Antriebsmechanismus vor dem
Übergang in die Anfangsposition nach Fig. 7;
Fig. 12 die Ausgangsposition des Antriebsmechanismus
vor Beginn des normalen Bedruckens beispiels
weise von normalem Papier;
Fig. 13 den Antriebsmechanismus während eines Ein
stellvorganges des PPS-Abstandes und
Fig. 14 eine Übergangsstufe der Betätigung des An
triebsmechanismus;
Fig. 15 ein Flußdiagramm, welches eine Art der Ein
stellung des adaptiven Medium-Handhabungssy
stems nach Fig. 1 bei dem anfänglichen Zusam
menbau des Tintenstrahldruckers in der Fabrik
darstellt;
Fig. 16 bis 19 Teile eines Flußdiagrammes, welches eine Art
des Betreibens des adaptiven Medium-Handha
bungssystems nach Fig. 1 einschließlich einer
Medium-Mitnahmeroutine (Fig. 16), einer PPS-Einstellroutine
(Fig. 17), einer Druckroutine
und einer Medium-Ausgaberoutine (Fig. 18 und
19) darstellen.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung einer Tintenstrahldruckvor
richtung, hier eines Tintenstrahldruckers 20, der gemäß der
Erfindung aufgebaut ist und zum Drucken von Geschäftsberich
ten, Korrespondenz, Veröffentlichungen und dgl. in der Indu
strie, im Büro, im Privatbereich oder in anderen Bereichen
einsetzbar ist. Im Handel ist eine Anzahl von unterschiedli
chen Druckmechanismen erhältlich. Beispielsweise können ei
nige solcher Druckmechanismen Plotter, tragbare Drucker,
Kopierer, Videodrucker und Faxmaschinen umfassen, um einige
dieser Möglichkeiten zu nennen. Der Einfachheit halber sind
die Konzepte der Erfindung in Verbindung mit einem Tinten
strahldrucker 20 erläutert.
Während die Druckerkomponenten von Modell zu Modell variie
ren können, umfaßt ein typischer Tintenstrahldrucker 20 ein
Chassis 22, welches von einem Gehäuse 24 umgeben ist, das
üblicherweise aus Kunststoff besteht. Blätter eines Druckme
diums werden durch eine Druckzone 25 mittels eines Medium-Handhabungssystems
26 gefördert, welches gemäß der Erfindung
gestaltet ist. Das Druckmedium kann beliebiges Blattmateri
al, wie Papier, Karton, Transparentfolien, Mylar (geschützte
Marke) u. dgl. umfassen, wobei jedoch der Einfachheit halber
bei der gezeigten Ausführung Papier als Druckmedium einge
setzt wird. Das Medium-Handhabungssystem 26 hat ein Eingabe
tablett 28 zum Speichern von Papierblättern vor dem Drucken.
Eine Anzahl motorgetriebene Papier-Treibrollen, welche im
einzelnen nachfolgend beschrieben sind (Fig. 2 bis 13) kön
nen zum Bewegen des Druckmediums von dem Speisetablett 28 in
die Druckzone 25 zum Drucken eingezogen werden. Nach dem
Drucken landet das Blatt auf einem Paar zurückziehbarer Aus
gabetrockner-Flügel 30, welche zur Aufnahme eines bedruckten
Blattes ausgefahren dargestellt sind. Die Flügel 30 halten
das frisch bedruckte Blatt oberhalb von jeglichen vorher
bedruckten Blättern, welche in einem Ausgabetablett 32 noch
trocknen, bevor die Flügel zu den Seiten hin zurückgezogen
werden, um das frisch bedruckte Blatt in das Ausgabetablett
32 herabfallen zu lassen. Das Medium-Handhabungssystem 26
kann eine Anzahl von Einstellmechanismen zum Anpassen an
unterschiedliche Druckmediumgrößen einschließlich Briefpa
pier-, Norm-, A4-, Umschlagsformate usw. aufweisen, wie ei
nen gleitenden Längseinstellhebel 34 und einen Um
schlagspeiseschlitz 35.
Der Drucker 20 hat ferner einen Regler, der schematisch als
Mikroprozessor 36 dargestellt ist und Instruktionen einer
Host-Einrichtung, üblicherweise eines Computers, entgegen
nimmt, wie eines Personalcomputers (nicht gezeigt). Viele
der Drucker-Regelfunktionen können von dem Host-Computer
vermittels der dem Printer eingebauten Elektronik oder durch
Interaktion damit dargestellt werden. Der Ausdruck "Regler
36" umfaßt diese Funktionen, seien sie nun durch den Host-Computer,
den Drucker, eine dazwischen angeordnete Vorrich
tung oder durch kombinierte Interaktion solcher Baugruppen
geleistet. Der Regler 36 kann auch auf Benutzereingaben rea
gieren, die über ein Tastaturpaneel (nicht gezeigt) eingege
ben werden, welches auf der Außenseite des Gehäuses 24 ange
bracht ist. Ein mit dem Host-Computer gekoppelter Monitor
kann dem Benutzer visuelle Informationen über ein Display
vermitteln, wie den Druckerstatus oder ein auf dem Host-Com
puter laufendes spezielles Programm. Personalcomputer, deren
Eingabevorrichtungen, wie eine Tastatur und/oder eine Maus
und dazugehörige Monitoren sind dem Fachmann vertraut.
Der Chassis 22 stützt eine Schlittenführungsstange 38 ab,
welche einen Schlitten 40 zur Hin- und Herbewegung des
Druckers über die Druckzone 25 längs einer durch die Füh
rungsstange definierten Abtastachse 42 führt. Ein zweckmäßi
ges Schlittentransportsystem ist in US-PS 5,366,305 der An
melderin beschrieben. Ein übliches Schlittentreibsystem kann
zum Antreiben des Schlittens 40 einschließlich eines Posi
tions-Feedback-Systems dienen, welches dem Regler 36 Schlit
tenpositionssignale mitteilt. Beispielsweise können ein
Schlittenantriebszahnrad und ein Gleichstrommotor zum An
trieb eines in üblicher Weise am Schlitten 40 befestigten
endlosen Treibriemens dienen, wobei der Motor auf von dem
Regler 36 erhaltene Stellsignale hin betätigt wird. Um dem
Regler 36 Feedback-Signale der Schlittenposition mitzutei
len, kann ein optischer Kodierleser am Schlitten 40 be
festigt sein, der einen längs der Schlittenbahn sich er
streckenden kodierten Streifen abliest.
Der Schlitten 40 wird längs der Führungsstange 38 in einen
durch Bezugszahl 44 generell bezeichneten Servicebereich
innerhalb des Gehäuses 24 getrieben. Der Servicebereich 44
enthält eine Servicestation 45, welche verschiedene übliche
Wartungsfunktionen am Druckkopf ausführt. Beispielsweise
kann ein Rahmen 46 der Servicestation einen Mechanismus ent
halten, der Abdeckungen oder Kappen zum Abdichten der Druck
köpfe während Zeitphasen von Inaktivität, Wischer zum Reini
gen der Düsenplatten und Druckbeaufschlager zum Unterdruck
setzen der Druckköpfe nach Zeitphasen der Inaktivität umfas
sen. Solche Kappen, Wischer und Druckbeaufschlager sind dem
Fachmann bekannt. Eine Anzahl unterschiedlicher Mechanismen
kann wahlweise die Kappen, Wischer und Druckbeaufschlager im
Betrieb in Berührung mit den Druckköpfen bringen, wie trans
latorisch oder mit Drehung arbeitende Vorrichtungen, welche
motorisch oder durch Zusammenwirken mit dem Schlitten 40
angetrieben sein können. Beispielsweise sind translatorisch
verfahrende oder "schwimmende" Bauarten von
Servicestations-Betätigungsmechanismen in den US-PS Nr. 4,853,717 und
5,155,497 der Anmelderin beschrieben. Eine Drehbauart eines
Servicemechanismus ist kommerziell als DeskJet ® 850C- und
855C-Farbtintenstrahldrucker der Anmelderin eingesetzt. In
Fig. 1 ist ein Spuckbereich 48 der Servicestation mindestens
teilweise von deren Rahmen 46 eingegrenzt.
In der Druckzone 25 nimmt das Mediumblatt Tinte von einer
Tintenpatrone, wie einer Schwarztintenpatrone 50 und/oder
einer Farbtintenpatrone 52 auf. Die Patronen 50 und 52 wer
den in der Fachwelt oft auch als "Schreiber" bezeichnet. Der
gezeigte Schreiber 52 ist ein Dreifarben-Schreiber, wenn
gleich in einigen Ausführungen auch ein Satz von diskreten
einfarbigen Schreibern eingesetzt werden kann. Während der
Farbschreiber 52 eine auf Pigment basierende Tinte enthalten
kann, wird der Schreiber 52 zum Zwecke der Darstellung als
drei Farben, wie Cyan, Gelb und Magenta beschrieben. Der
Schwarztintenschreiber 50 enthalte hier eine auf Pigment
basierende Tinte. Es ist augenscheinlich, daß auch andere
Arten von Tinten in den Schreibern 50, 52, wie auf Paraffin
basierende Tinten ebenso wie Hybrid- oder Composit-Tinten
eingesetzt werden können, welche sowohl Farbstoff- wie auch
Pigmenteigenschaften haben können.
Die dargestellten Schreiber 50, 52 weisen jeweils Reservoire
zum Speichern eines Tintenvorrats auf. Die Schreiber 50, 52
haben jeweils Druckköpfe 54, 56, von denen jeder eine Düsen
platte mit mehreren, diese durchsetzenden Düsen bekannter
Art aufweist. Die dargestellten Druckköpfe 54, 56 sind ther
mische Tintenstrahldruckköpfe, wenngleich auch andere Bau
arten von Druckköpfen, wie piezo-elektrische Druckköpfe ein
gesetzt sein könnten. Die Druckköpfe 54, 56 umfassen norma
lerweise eine Substratschicht enthaltend eine Vielzahl von
Widerständen, welche den Düsen zugeordnet sind. Beim Speisen
von Strom zu einem ausgewählten Widerstand wird eine Gasbla
se zum Auswerfen des Tintentropfens aus der Düse auf das
Medium in der Druckzone 25 geformt. Die Widerstände werden
wahlweise auf Auswert- oder Abschießsteuersignale hin unter
Strom gesetzt, die über einen üblichen Vielfach-Leiterstrei
fen (nicht gezeigt) vom Regler 36 zum Schlitten 40 geleitet
und über übliche Verbindungen zwischen dem Schlitten und den
Schreibern 50, 52 zu den Druckköpfen 54, 56 weitergeleitet
werden.
Fig. 2 zeigt ein adaptives Medium-Transportsystem 60, das
gemäß der Erfindung konstruiert ist und Teil des Medium-Handhabungssystems
26 bildet. Das adaptive Transportsystem
60 zieht ein Blatt-Druckmedium aus dem Eingabetablett 28,
fördert es in die Druckzone 25 und legt es nach dem Bedruc
ken auf den Flügeln 30 gemäß Fig. 1 ab. Das adaptive Trans
portsystem 60 umfaßt mehrere am Chassis 22 angebrachte Kom
ponenten einschließlich einer Andrückplatte 62, welche längs
einer Frontkante des Chassis 22 mittels des Scharniers 64
schwenkbar angelenkt ist. Eine hintere Kante der Andrück
platte 62 ist vom Chassis 22 mittels einer Druckfeder 65
weggedrückt. Zwischen der Andrückplatte 62 und dem Chassis
22 können mehrere solche Druckfedern 65 vorgesehen sein,
wenngleich zum Zwecke der Erläuterung nur eine solche Feder
gezeigt ist. Augenscheinlich können Blattfedern oder andere
Federvorrichtungen eingesetzt werden, um die hintere Kante
der Andrückplatte 62 nach oben und von dem Unterteil des
Chassis 22 wegzudrücken.
Das Chassis 22 hat zwei einander gegenüberstehende aufrechte
Wände 66 und 68. Das Transportsystem umfaßt ein Mediumvor
schub- oder Treibrollensystem 70, welches über eine Welle 72
zwischen den Wänden 66 und 68 des Chassis aufgehängt ist.
Das Treibrollensystem 70 umfaßt vorzugsweise drei Elastomer-Treibrollen
74, 75 und 76. Zwei Treibrollen 75, 76 sind
längs eines Randes der Druckzone benachbart dem Umschlags
peiseschlitz 35 (Fig. 1) angeordnet, um gleichmäßig einen
Umschlag mit Geschäftsabmessungen durch den Speiseschlitz in
die Druckzone 25 ziehen.
Bei einer bevorzugten Ausführung umfaßt das Treibrollensy
stem 70 ferner eine Mitnahmerolle 78, welche vorzugsweise
aus einem weicheren Elastomer besteht und einen geringfügig
kleineren Durchmesser als die Treibrollen 74 bis 76 hat. Die
Treibrollen 74 bis 76 und die Mitnahmerolle 78 können aus
gleichen oder unterschiedlichen Elastomeren bestehen, wie
aus einem Gummi oder aus einem dem Fachmann bekannten äqui
valenten Material bestehen, wobei ein bevorzugtes Elastomer
ein Ethylen-Dien-Monomer (EPDM) sowohl für die Treibrollen
als auch die Mitnahmerollen 74 bis 78 ist. Die Durometer-Härte
der Treibrollen 74 bis 76 kann im Bereich von 45 bis
70 oder mehr liegen, vorzugsweise im Bereich von 55 bis 65,
wobei ein bevorzugter Nennwert 60 ist und alle Härtewerte in
Shore-A-Härte angegeben sind. Der weichere Elastomer der
Mitnahmerolle 78 kann eine Shore-Härte im Bereich von 25 bis
45, vorzugsweise 30 bis 40, mit einem bevorzugten Nennwert
von etwa 35 haben. Der Einsatz einer weicheren Mitnahmerolle
78 gestattet die Entwicklung größerer Reibkräfte zwischen
dem Medium und dem äußeren Umfang der Mitnahmerolle 78, wo
bei diese zusätzlichen Reibkräfte dazu beitragen, das Medium
in das Transportsystem 60 einzuziehen. Durch Anordnen der
Mitnahmerolle 78 zwischen den Umschlag-Treibrollen 75, 76
trägt die Mitnahmerolle nicht nur zum Mitnehmen von Papier
aus dem Eingabetablett 28 sondern auch zum Mitnehmen und
Fördern von Umschlägen durch den Schlitz 35 bei.
Von der Wand 68 des Chassis ragt parallel zur Achse 72 auch
ein schwenkbares Stützteil 80 für das Medium weg. Das
Stützteil 80 hat eine auflaufende Mediumstützkante 82, die
in der Höhe entsprechend dem Doppelpfeil Z in einer weiter
unten beschriebenen Weise einstellbar ist. Von der linken
Seite des Stützteils 80 nach außen (gemäß Fig. 2) ragen zwei
Nockenfolgeglieder, wie ein Mitnahmestift 84 und ein
Medium-Druckerabstand-Einstellstift oder PPS-Einstellstift 86 weg.
An der Außenbordseite der Wand 66 des Chassis ist ein An
triebsmotor 88 angebracht. Wie in den Fig. 2 bis 6 gezeigt,
bildet der Motor 88 Teil eines Antriebssystems oder -mecha
nismus 90. Der Antriebsmechanismus 90 treibt das Treibrol
lensystem 70, die Druckplatte 62 und das Stützteil 80, wel
che sämtlich Teile des adaptiven Mediumtransportsystems 60
bilden. Der Motor 88 hat eine Ausgangswelle 91, welche ein
Ritzel 92 trägt. Das Ritzel 92 treibt ein mit der Treibrol
lenachse 72 gekuppeltes Rollenantriebsrad 94. Ein Zwischen
rad 96 ist ebenfalls mit der Welle 72 gekuppelt. Wie weiter
unten beschrieben, kann das Zwischenrad 96 wahlweise in Ein
griff mit einem Einstelltreiber, hier einem Nockenrad 98
kommen, um einen adaptiven Abstandeinsteller, hier ein zwei
seitiger Nocken 100 anzutreiben. Eine Nockenstütze 102 ragt
vom Chassis 22 nach oben, um eine Nockenwelle 104 abzustüt
zen. Sowohl der Nocken 100 als auch das Nockenrad 98 sitzen
auf der Nockenwelle 104.
Das Nockenrad 98 ist zum Antreiben des Nockens 100 während
der Papiermitnahme, -abgabe und Einstellens des PPS-Abstan
des angetrieben. Wie im einzelnen in Fig. 5 gezeigt ist, hat
das Nockenrad 98 ein großen Außendurchmesser mit Zähnen 105,
welche den Großteil seines Umfangs umgeben. Ein vorspringen
der Abschnitt 106 ist im wesentlichen konzentrisch mit dem
verzahnten Außenumfang 105 und ragt davon nach Innenbords
weg. In der Ansicht von Fig. 5 ist der Nocken 100 von der
Nockenwelle 104 entfernt längs der strichpunktierten Linie
dargestellt. Der Nocken 100 ist ferner aus seiner Betrieb
sposition um 90° herausgedreht gezeichnet, wie durch den
gebogenen Pfeil 108 dargestellt, wodurch eine Drehung um
eine vertikale Achse 109 erfolgt ist. Schließlich ist der
Nocken 100 um etwa 50 bis 60% verkleinert im Vergleich zu
den übrigen Komponenten in Fig. 5 dargestellt, im übrigen
jedoch in allen anderen Figuren in gleichem Maßstab wie die
anderen Teile.
Der Nocken oder Abstandeinsteller 100 hat mehrere Keilzähne,
die von einem Nabenabschnitt 112 wegragen. Der Nabenab
schnitt 112 und die Keilzähne 110 passen in eine Bohrung 114
mit mehreren Nuten 116 längs des Umfangs der Bohrung 114 des
Nockenrades 98. Der Nabenabschnitt 112 hat eine Bohrung 118,
die auf der Nockenwelle 104 läuft. Um den vorspringenden
Abschnitt 106 des Nockenrades 98 ist eine Druckfeder 120
gewickelt, die teilweise an einem erhabenen Bereich 122 des
Nockens 100 aufläuft.
Längs der Innenfläche der Wand 66 sind zwei Führungsrippen
124 und 126 angeordnet. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, erstreckt
sich ein Paar Schwenkstifte, wie ein Stift 128, von den Rip
pen 124 und 126 nach einwärts, um einen Schwenkhebel 130 zu
unterstützen. Gemäß Fig. 3 hat die Außenbordseite des Noc
kenrades 98 einen erhabenen Scheibenabschnitt 132, der in
einem U-förmigen Ausschnitt 134 in einem unteren Ende 136
des Schwenkhebels 130 aufgenommen ist. Fig. 6 zeigt einen
oberen Abschnitt 138 des Schwenkhebels 130 in Kontakt mit
einem Abschnitt des Schlittens 40, um den Schwenkhebel aus
der gestrichelten Position in die durchgezogene Position
(auch in Fig. 4 dargestellt) zu bringen. Die oberen und un
teren Abschnitte 136, 138 des Schwenkhebels 130 sind nicht
koplanar sondern stehen unter einem stumpfen Winkel schräg
zueinander, z. B. so, wie in Fig. 6 dargestellt. Wenn der
obere Abschnitt 138 des Schwenkhebels nach links bewegt
wird, schwenkt der Schwenkhebel um die Stifte 128, um den
unteren Abschnitt 136 gegen das Nockenrad 198 anzudrücken.
Ein Verschieben des Nockenrades 98 gegen den Nocken 100 kom
primiert die Feder 120 und führt zu vollständigem Eingriff
über die gesamte Breite der Zähne 105 mit den Zähnen des
Zwischenrades 96. Wenn der Schlitten 40 sich vom Hebel 130
wegbewegt, z. B. zum Drucken oder zur Wartung der Druckköpfe
54, 56, hält die Reibspannung zwischen den Zähnen der Räder
96 und 105 die Kompression der Feder 120 und den vollständi
gen Eingriff der Räder gemäß der durchgezogenen Darstellung
in Fig. 6 aufrecht.
Gemäß Fig. 5 ist ein Teil des Nockenrades 105 längs einer
Sehne abgeschnitten, wobei ein Totgangbereich 140 und dane
ben ein schmales Seitenband von Zähnen 142 einer Breite A
gemäß Fig. 5 verbleiben. Die Reibkräfte zwischen den schma
len Zähnen 142 und den Zähnen des Zwischenrades 96 reichen
nicht aus, um die Spannung der Feder 120 aufrecht zu erhal
ten. Ohne Unterstützung durch den Schwenkhebel 130 preßt
daher die Feder 120 das Nockenrad 98 in Außenbordrichtung in
die gestrichelte Position in Fig. 6, so daß die Zähne des
Zwischenrades 96 über den Totgangbereich 140 durchdrehen,
während das Nockenrad 98 in unveränderter Drehstellung ver
bleibt. Folglich sind in diesem Totgangbereich das Nockenrad
98 und der Nocken 100 von dem Antriebsmotor 80 abgekuppelt.
Um den Nocken 100 in diesem Totgangbereich zu verdrehen, muß
der Schlitten 40 den Schwenkhebel 130 nach links drücken, um
die schmalen Zähne 142 mit dem Zwischenrad zu kuppeln. Somit
ist die gesamte Verlagerung des Nockenrades 98 während des
Wegdrückens von dem Nocken 100 mittels der Feder 120 gering
fügig größer als die Zahnbreite A der Zähne 142. Der Einsatz
des Totgangbereiches und des schmalen Randes von Zähnen 142
sei nun noch detaillierter beschrieben.
Die relative Länge der Keilzähne 110 und der zugehörigen
Keilnuten 116 ist mit Bezug auf die Breite A der Zähne 142
so gewählt, daß beim Halten des Nockenrades 98 in fixierter
Position auch der Nocken 100 in der gleichen relativen fi
xierten Position gehalten ist. Wenn das Zwischenrad 96 über
den Totgangbereich 140 dreht, überträgt die Feder 120 eine
nach außenbords gerichtete Vorspannkraft auf den unteren Ab
schnitt 136 des Schwenkhebels, um diesen in die gestrichelte
Position gemäß den Fig. 4 und 6 zu drücken. Es ist augen
scheinlich, daß das Nockenrad 98 mit dem Nocken 100 auch auf
andere Weise gekuppelt werden kann. Beispielsweise kann an
stelle des durch den Schlitten betätigten Schwenkhebels 130
ein Servomechanismus dazu eingesetzt werden, die Zähne 105,
142 mit dem Zwischenrad 96 in Eingriff zu bringen. Zu diesem
Zweck können auch andere Mechanismen zum Erzeugen einer in
krementalen Drehung des Nockens 100 eingesetzt werden.
Wie in den Fig. 3 und 5 gezeigt ist, hat der Nocken 100 eine
Außenbordfläche 146. Von dieser erstreckt sich ein Nocken
teil 148 weg, das an seinem Umfang eine Mitnahmefläche 150
aufweist. Gemäß den Fig. 2 und 4 hat der Nocken ferner eine
innenbordseitige Stirnfläche 152, in die ein Mitnahmekanal
154 und ein PPS-Kanal 156 eingeformt sind. Im Betrieb fährt
der Mitnahmestift 84 am schwenkbaren Stützteil 80 durch den
Mitnahmekanal 154, während der PPS-Stift 86 durch den PPS-Kanal
156 läuft. Vor der Diskussion des Betriebs des adapti
ven Medium-Transportsystems 60 sei eine zusätzliche Facette
erläutert.
Gemäß den Fig. 2 und 3 ist am Chassis 22 mittels eines Paa
res Schwenkstifte, z. B. Schwenkstift 158, ein Hebernocken
folgeglied 160 schwenkbar gelagert, welches ein plattenför
miges Heberelement 162 aktiviert. Das Heberelement 162 er
streckt sich längs mindestens eines Abschnitts der Untersei
te der Andrückplatte 62. Das Heberelement 162 hat ein Paar
Stifte, z. B. Stift 161 (Fig. 2), die in Schlitzen, wie in
Schlitz 163, in der Unterseite der Andrückplatte 62 laufen.
Eine Schwenkaktion des Heberelementes 162 hebt und senkt die
rückwärtige Kante der Andrückplatte 62. Wie früher erwähnt,
ist die Andrückplatte 62 mittels einer Druckfeder 65 (Fig.
2) in Berührung mit den Treibrollen 74 bis 76 nach oben ge
drückt. Das Anheben der Andrückplatte 62 bringt das Medium
in Kontakt mit der Mitnahmerolle 78 und den Treibrollen 74
bis 76, während das Absenken der Andrückplatte das Medium
von den Rollen 74 bis 78 wegbewegt. Fig. 4 zeigt eine optio
nale Mediumführung 164 benachbart der Hinterkante der An
drückplatte 62. Die Mediumführung 164 ist normalerweise ge
bogen, um das Medium aufwärts und um den Umfang der Treib
rollen 74 bis 76 zu biegen und dadurch zum Führen des Medi
ums um den Umfang der Treibrollen beizutragen. Das Medium-Handhabungssystem
kann ferner zwei Klemmrollen aufweisen,
die auf parallel zu der Antriebswelle 72 angeordneten Wellen
montiert sind und beispielsweise aus Elastomer bestehende
Umfangsflächen haben, um ein Mediumblatt zwischen den Klemm
rollen und den Treibrollen 74 bis 76 zu greifen. Zum Zwecke
der deutlicheren Darstellung sind in den Fig. 7 bis 14 zwei
typische Klemmrollen 165, 166 angenähert in ihren korrekten
Positionen in den Querschnitten von Fig. 7 bis 14 darge
stellt. Zur größeren Klarheit sind die Klemmrollen 165, 166
aus den Darstellungen nach den Fig. 2 bis 6 weggelassen.
Im Betrieb speist das adaptive Transportsystem 60 nicht nur
Medium aus dem Eingabetablett 28 zu den Ausgabetablett-Trocknungsflügeln
30 sondern gestattet auch eine Einstellung
des PPS-Abstandes mittels einer Softwareroutine, die im
Speicher 36 des Druckers, dem Host-Computer oder einer Kom
bination davon gespeichert ist. Nur beispielshalber ist die
se Softwareroutine als in dem Regler 36 des Druckers ablau
fend beschrieben. Zuerst sei die Funktion der Komponenten
des Transportsystems 60 anhand der Fig. 7 bis 14 beschrie
ben, worauf die Softwareschritte anhand der Fig. 15 bis 19
erläutert sind, welche das Einstellen steuern.
Fig. 7 bis 14 zeigen die Interaktion der Komponenten des
adaptiven Medium-Transportsystems 60. Die Ansichten gemäß
Fig. 7 bis 14 zeigen die Außenbordseite 146 des Nockens oder
Abstandeinstellers 100. Fig. 7 bis 14 zeigen die Interaktio
nen des Nockens 100 mit (1) Andrückplatte 62 über das Heber
nockenfolgeglied 160 und (2) dem schwenkbaren Stützteil 80
über Zusammenwirken der Mitnahme- und PPS-Stifte 84, 86 mit
den Mitnahme- und PPS-Kanälen 154 und 156. Der Klarheit hal
ber sind in den Fig. 7 bis 14 die verschiedenen Räder 92 bis
98, der Schwenkhebel 130, das Chassis 22, die Wand 66 und
der Motor 88 nicht dargestellt.
Fig. 7 zeigt die Anfangsposition des Antriebsmechanismus 90.
Diese Position kann als Ruhe- oder Startposition bezeichnet
werden. Sie ist ferner diejenige Position, aus der Medium
vom Antriebsmechanismus ausgeworfen wird, um vollständig von
den Flügeln 30 unterstützt zu werden, bevor es in das Aus
gabetablett 32 abgeworfen wird. Um den Medium-Mitnahmezyklus
einzuleiten, startet das Antriebssystem eine Übergangsbewe
gung gemäß Fig. 8, wobei der Motor 88 und der Antriebsmecha
nismus 90 den Nocken 100 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Pfeil
168 verdrehen. Vor Beginn des Mitnahmezyklus in der Ruhepo
sition gemäß Fig. 7 steht der Mitnahmestift 84 etwa in der
Mitte des Mitnahmekanals 154, wobei er in einem leicht abge
senkten Abschnitt 170 des Kanals ruht. Der PPS-Einstellstift
86 ist in einem mittleren offenen Abschnitt 172 des PPS-Ka
nals 156 aufgenommen. In diesen Positionen habe die Stifte
84, 86 die auflaufende Mediumstützkante 82 des schwenkbaren
Stützteils nach unten gezogen, was zum Auswerfen des Mediums
aus dem Antriebsmechanismus beiträgt. In Fig. 7 ist die Mit
nahmefläche 150 des Nockenteils 148 in einer Position ge
zeigt, in welcher sie das Hebernockenfolgeglied 160 und die
Andrückplatte 62 in abgesenkten Positionen hält, wobei die
Druckfedern 65 (Fig. 2) in komprimiertem Zustand sind.
Fig. 8 zeigt das Antriebssystem im Übergang von der Ruhepo
sition (Fig. 7) zum Beginnen des Medium-Mitnahmezyklus, wo
bei der Antriebsmotor 88 und die Räder 92 bis 98 den Nocken
100 in Gegenuhrzeigersinn in Pfeilrichtung 168 antreiben. In
diesem Übergangszustand ist ein vorstehender Nasenabschnitt
173 der Mitnahmefläche 150 in seiner Endposition, in der er
das Hebernockenfolgeglied 160 in abgesenkter Position hält.
Der PPS-Einstellstift 86 befindet sich benachbart der Wand
des PPS-Kanals 156, während der Mitnahmestift 84 aus dem
Mitnahmekanal 154 zu einem Ausgangsende 174 verfährt, ohne
daß sich jedoch die Relativstellung des schwenkbaren Stütz
teils 80 schon gegenüber der Ruheposition nach Fig. 7 ver
ändert hätte.
Fig. 9 zeigt den Beginn des Medium-Mitnahmevorganges, wobei
das Hebernockenfolgeglied 160 nicht mehr von der Mitnahme
fläche 150 in abgesenkter Position gehalten ist. Dies ermög
licht der Druckfeder 65, die Andrückplatte 62 nach oben in
eine Endstellung zu drücken, in der sie an den Treibrollen
74 bis 76 anliegt. Der Mitnahmestift 84 läuft weiter durch
den Mitnahmekanal 154 zum Ausgangsende 174, und der
PPS-Einstellstift hat seinen PPS-Kanal 156 verlassen. Der
PPS-Einstellstift 86 ist vorteilhafterweise kürzer als der Mit
nahmestift 84, was dem PPS-Einstellstift 86 über einen aus
gesparten Abschnitt 175 der Stirnfläche 152 zwischen den
Kanälen 154 und 156 fahren läßt. Wenn sich die Andrückplatte
anhebt, wird das oberste, daraufliegende Mediumblatt in die
Mediumzuführbahn eingezogen, wobei vorzugsweise die Mitnah
merolle 78 mit weicherer Oberfläche unter Assistenz der in
Richtung des Pfeiles 176 gedrehten Treibrollen 74, 76 be
nutzt wird.
Fig. 10 zeigt den weiteren Verlauf des Mitnahmevorgangs, wo
bei das Hebernockenfolgeglied 160 nicht länger durch die
Nockenfläche 150 in abgesenkter Position gehalten ist. Wäh
rend die Mitnahmefläche 150 zu einem kontinuierlichen Kon
takt mit dem Folgeglied 160 ausgebildet sein kann, gestattet
die bevorzugte Konstruktion die Anpassung an verschiedene
Medienstärken durch den Grad der Zusammendrückung der Druck
feder 65. Mit anderen Worten kann die Druckfeder in unter
schiedlichem Maß zusammengedrückt werden, um unterschiedli
che Medienstärken zuzulassen, so daß der Aufwärtshub nicht
durch Kontakt des Hebernockenfolgegliedes 160 mit der Mit
nahmefläche 150 begrenzt ist. Während dieses Fortsetzens der
Mitnahmeoperation wird der PPS-Einstellstift 86 nun wieder
zurück in Kontakt mit dem PPS-Kanal 156 nach Überfahren des
ausgesparten Bereiches 175 gebracht, während der Mitnahme
stift 84 sich nun näher am Ausgangsende 174 des Mitnahmeka
nals 154 befindet.
Nach Vollendung einer erfolgreichen Mitnahmeroutine findet
nun gemäß Fig. 11 ein Übergang statt, bei dem die Andrück
platte 62 abgesenkt wird. In Fig. 11 bewirkt die weitere
Drehung des Nockens 100 in Richtung des Pfeiles 168 ein Ab
senken eines Nasenabschnittes 178 der Mitnahmefläche 150, um
das Hebernockenfolgeglied 160 niederzudrücken. Durch dessen
Abwärtsbewegung wird die Andrückplatte 62 nach unten in eine
Druckstellung gebracht. Das Stützteil 80 ist nun in eine
aufrechtere Position nahe der Druckposition geschwenkt. Der
Mitnahmestift 84 ist aus dem Mitnahmekanal 150 ausgefahren,
und der PPS-Einstellstift hat mit dem Einfahren in einen
PPS-Einstellabschnitt 180 des PPS-Kanals 156 begonnen. Beim
Übergang von Fig. 11 zu Fig. 12 ist ersichtlich, daß die
Andrückplatte 62 abgesenkt ist, was die Feder 65 zusammen
drückt, wenn die Mitnahmefläche 150 das Hebernockenfolge
glied 160 in abgesenkter Position hält.
Fig. 12 zeigt das Ende der Mediummitnahmeroutine und den
Beginn der PPS-Einstellroutine. Unter Bezugnahme auf die
Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Keilnuten 116, welche die
Keilzähne 110 des Nockens 100 aufnehmen, in Position nahe
einem Eingriff gemäß den Fig. 5 und 12 stehen. Wie vorher
beschrieben, drückt die Druckfeder 120 das Nockenrad 98 zur
Außenbordseite des Chassis 22 und vom Nocken 100 weg. Dies
erlaubt den Zähnen des Zwischenrades 96 die Bewegung im Tot
gangbereich 140 der Zähne 105 des Nockenrades. Auf diese
Weise wird der Nocken 100 aus der Antriebsposition ausgekup
pelt, während der Motor 80 weiterhin die Treibrollen 74 bis
76 zum inkrementellen Vorschub des Mediums durch die Druck
zone 25 dreht. Somit ist das Stützteil von der Mediuman
triebsfunktion abgekuppelt, so daß seine auflaufende Medium
stützkante 82 in einer Position zum genauen Unterstützen des
Mediums in einem gewünschten PPS-Abstand entfernt von den
Druckköpfen 54, 56 beim Drucken gehalten ist.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die PPS-Einstellroutine, wobei
Fig. 12 den Beginn der Routine darstellt, bei dem der PPS-Abstand
minimal ist, während Fig. 13 die Position mit maxi
malem PPS-Abstand zeigt. Um das Nockenrad 98 mit dem Nocken
100 während der PPS-Einstellroutine zu kuppeln, fährt der
Schlitten 40 ganz nach links am Drucker 20, um den Schwenk
hebel 130 zu beaufschlagen (Fig. 6). Der untere Abschnitt
des Schwenkhebels 130 zwingt die PPS-Einstellzähne 142 des
Nockenrades 98 in Eingriff mit dem Zwischenrad 96. Der An
triebsmotor 88 dreht dann für eine ausgewählte Schrittanzahl
zum Verdrehen des Nockenrades in eine Position entsprechend
einem ausgewählten PPS-Abstand, nämlich entweder der Posi
tion nach Fig. 12 mit minimalem Abstand, der Position nach
Fig. 13 mit maximalem Abstand oder einer beliebigen Zwi
schenposition im Abschnitt 180 des Kanals 156.
Bei der Drehung aus der Position nach Fig. 12 durch den
PPS-Einstellabschnitt 180 im PPS-Kanal 156 rotiert der Nocken
100 um einen Gesamtwinkel θ gemäß Fig. 12. Beim Verdrehen
aus der Position mit minimalem Abstand zur Position mit ma
ximalem Abstand ist ersichtlich, die auflaufende Medium
stützkante 82 um einen Abstand ΔZ gemäß Fig. 13 abgesenkt
wird, wobei die minimale PPS-Einstellposition des Stütztei
les nach Fig. 12 gestrichelt dargestellt ist. Nach dem Er
reichen der gewünschten Position des PPS-Stiftes 86 in dem
PPS-Einstellkanalabschnitt 180 bewegt sich der Schlitten 40
von dem Schwenkhebel 130 weg. Ohne Druck des Schwenkhebels
130 drückt die Feder 120 das Nockenrad 98 zur Außenbordseite
des Druckers 20, so daß die Zähne 142 nicht länger mit den
Zähnen des Zwischenrades 96 kämmen und statt dessen im Tot
gangbereich 140 durchdrehen. Somit wird bei korrekter
PPS-Einstellung mit vom Motor 88 abgekuppeltem Nocken 100 das
Stützteil 80 in fixierter Elevation gehalten, und das Druc
ken kann beginnen. Es ist ersichtlich, daß zur Änderung des
Typs des Mediums im Betrieb oder zu Einstellzwecken zum Er
höhen der Druckqualität der Schlitten 40 den Schwenkhebel
130 beaufschlagen und den PPS-Abstand durch weitere Nocken
drehung, sei es im Gegenuhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn,
verstellen kann, um den PPS-Einstellstift 86 in einem ande
ren Abschnitt des PPS-Einstellkanalabschnittes 180 zu posi
tionieren. Der Nutzen der PPS-Einstellfähigkeit ist im fol
genden anhand der in den Fig. 15 bis 19 erläuterten Software
weiter beschrieben.
Nach Vollendung des Druckens zeigt Fig. 14 den Übergang von
der PPS-Einstell- und Druckposition (Fig. 12 und 13) in die
Startposition nach Fig. 7. Während dieses Übergangs fährt
der Mitnahmestift 84 in einen Eingangsabschnitt 182 des Mit
nahmekanals 154 ein. Der PPS-Einstellstift 86 fährt nun in
das freie Gebiet 172 des PPS-Kanals 156 ein. Bei diesem
Übergang beginnt sich die Mediumstützkante 82 in die Ruhepo
sition nach Fig. 7 abzusenken. Während dieser Bewegung wird
die Andrückplatte 62 durch Zusammenwirken des Heber
nockenfolgegliedes 160 mit der Mitnahmefläche 150 in einer
abgesenkten Position niedergehalten.
Um den Übergang nach Fig. 14 einzuleiten, läuft der Schlit
ten 140 am Schwenkhebel 130 auf, was die Druckfeder 120
(Fig. 6) zusammendrückt und die schmalen Zähne 142 des Noc
kenrades 98 in Eingriff mit denjenigen des Zwischenrades 96
bringt. Drehung des Nockenrades über das Band der schmalen
Zähne 142 läßt die Zähne 105 des Nockenrades mit ihrer vol
len Breite in Eingriff mit den Zähnen des Zwischenrades 96
kommen. Die Reibkräfte dieses Zahneingriffes überwinden die
Axialkraft der Feder 120, so daß die Räder 96 und 98 selbst
dann in Eingriff bleiben, wenn der Schwenkhebeldruck wegge
nommen wird. Somit ist der Schlitten 40 nach dem Vorbeidre
hen an dem Totgangbereich 140 mit den schmalen Zähnen 142
frei zum Rückstellen der Schreiber 50, 52 in die Servicesta
tion für die Wartung. Fortgesetzte Drehung des Nockens 100
bringt das bedruckte Medium auf die Trocknungsflügel 30 aus
und führt den Antriebsmechanismus zurück in die Ruheposition
nach Fig. 7. In Ruhestellung ist das Nockenrad 98 durch Käm
men mit dem Zwischenrad 96 in fixierter Position gehalten.
Wenn das Stützteil 80 in die Ruheposition nach Fig. 7 nach
unten schwenkt, heben sich die Flügel 30 vorzugsweise nach
oben in eine zurückgezogene Position wie durch die Pfeile
184 in Fig. 1 angedeutet. Dieses Rückschwenken der Flügel 30
kann gemeinsam mit oder unabhängig von dem beschriebenen
adaptiven Mediumtransportsystem 60 erfolgen.
Die Fig. 15 bis 19 sind Flußdiagramme, welche die verschie
denen Schritte des Zusammenwirkens nach den Fig. 7 bis 14
zeigen. Um die Akkumulierung der Herstelltoleranzen der ver
schiedenen Bauteile des Mediumtransportsystems 60 zu beherr
schen, kann die anfängliche Einstellung des PPS-Abstandes in
der Fabrik erfolgen, wie das Flußdiagramm 200 nach Fig. 15
für die Fabrik-PPS-Toleranzeinstellung zeigt. Z.B. sei an
genommen, daß bei einem bestimmten Drucker die optimale Ein
stellung bei einem Winkel θ von 10° erreicht sei (Fig. 12).
Dieser 10°-Winkelwert kann leicht in eine spezielle Schritt
zahl für die Drehung des Motors 88 übersetzt werden. Diese
spezielle Schrittzahl entsprechend θ = 10° kann dann perma
nent im Lesespeicher (ROM) -Teil des Reglers 36 gespeichert
und zu einer Einstellung vor dem Drucken aufgerufen werden.
Das Verfahren nach Fig. 15 startet mit einem vom Benutzer
initialisierten Schritt 202, der ein Startsignal 202 er
zeugt. Auf dieses Startsignal wird der aktuelle PPS-Abstand
durch Messen eines Herstell-PPS-Wertes im Schritt 206 gemes
sen, wobei Lehren oder optische Mittel eingesetzt werden; z. B.
wird ein Signal 208 entsprechend einem Herstell-PPS in
einen Vergleicher 210 eingegeben. Der Vergleicher 210 ver
gleicht den Wert des Herstell-PPS-Signals 208 mit dem
Nenn-PPS-Wert und gibt im Falle der Übereinstimmung ein JA-Signal
212 aus. Das JA-Signal 212 bezeichnet ein perfekt auf den
Nennwert toleriertes Transportsystem 60, das keinerlei Fa
brik-Toleranzeinstellung erfordert. Das JA-Signal 212 wird
in eine Fabrik-PPS-Toleranzspeicherroutine 214 eingespeist,
wo die PPS-Toleranzeinstellschritte in einem Speicher, wie
einem ROM, des Reglers 36 eingespeichert werden. Das JA-Sig
nal 212 entspricht PPS-Toleranzeinstellschritten von Null,
weil der Drucker Nenn-PPS-Abstand einhält. Auf den Speicher
schritt 214 wird ein Bestätigungssignal 216 ausgegeben, und
der Fabrik-PPS-Toleranzeinstellschritt 218 ist abgeschlos
sen, beispielsweise durch Ausgeben eines visuellen Signals
an einen Montagearbeiter, oder durch automatisches Zulassen
eines Druckers zur Weitergabe in eine Montagelinie.
Ein wahrscheinlicheres Szenario besteht darin, daß der Ver
gleicher 210 feststellt, daß der Wert des gemessenen
Herstell-PPS-Signals 208 nicht dem Nenn-PPS-Wert entspricht,
so daß ein NEIN-Signal 220 zum Schritt 222 transportiert
wird. Im Schritt 222 wird die PPS-Differenz zwischen dem
gemessenen PPS-Wert und dem Nenn-PPS-Wert ermittelt und ein
Differenzsignal 224 zu einer Nachschlag- oder Abrufroutine
226 weitergegeben. Die Abrufroutine 226 ermittelt die Anzahl
der Kodierzählschritte des Motors oder die Kodierpositionen,
welche erforderlich sind, um die PPS-Differenz abzugleichen,
und gibt dann ein Signal 228 zu einem Schritt 230 zum Bewe
gen des Schlittens aus. Die Abrufroutine 226 speichert fer
ner den ermittelten Wert zum späteren Wiederaufruf, wenn der
neue Drucker getestet wird.
Nach Bestimmen der Anzahl der Motorschritte, die zum Ver
stellen des PPS-Stiftes 86 an einen Ort im Einstellabschnitt
180 des PPS-Kanales 156 erforderlich ist, muß das System nun
verifizieren, daß diese Verstellung tatsächlich den PPS-Ab
stand ΔZ (Fig. 13) auf den PPS-Nennwert bringt. In Antwort
auf das Signal 228 bewegt der Regler 36 im Schritt 230 den
Schlitten in üblicher Weise zum Beaufschlagen des Schwenkhe
bels 130, was den Abstandeinsteller oder Nocken 100 mit dem
Motor 88 kuppelt. Wenn der Regler 36 die übliche Rückmeldung
erhält, daß der Schlitten am Schwenkhebel 130 aufgelaufen
ist, gibt der Regler ein Motorantriebssignal 232 ab. Das
Ausmaß, um welches der Motor 88 dreht, wird durch Schritt
234 entsprechend der im Schritt 226 abgerufenen Schrittzahl
kontrolliert, um die Mediumstützkante 82 des schwenkbaren
Stützteils auf den angenommenen PPS-Nennabstand zu positio
nieren. Zum Abschluß dieser Wiedereinstellung wird ein Si
gnal 236 in einen weiteren Meßschritt 238 eingegeben, bei
dem der abgeglichene PPS-Wert gemessen wird, worauf ein Ab
gleich-PPS-Signal 240 erzeugt wird.
Erneut wird die Größe des abgeglichenen PPS-Signals 240 mit
dem PPS-Nennwert mittels eines zweiten Vergleichers 242 ver
glichen. Wenn die Abgleichung nicht erfolgreich war, wird
ein NEIN-Signal 244 zum Schritt 222 zur Bestimmung der
PPS-Differenz abgegeben. Die Schritte 222 bis 242 können so oft
wie nötig wiederholt werden, bis die Abgleichung auf den
PPS-Nennwert erfolgreich ist und ein JA-Signal 246 erzeugt
wird. Während jeder Wiederholung von Schritten 222 bis 242
werden die gewonnenen Werte im Schritt 226 sämtlich gespei
chert. Auf Erhalt des JA-Signales 246 werden im Schritt 248
die gespeicherten Werte im Schritt 226 summiert, um eine
durch Signal 250 repräsentierte Gesamtzahl der PPS-Toleranz
einstellschritte zu gewinnen. Die Summe dieser Toleranzein
stellschritte wird wie oben beschrieben in Schritt 214 in
einem Speicher des Reglers 36 gespeichert, und die
Fabrikeinstellroutine ist mit Schritt 218 beendet.
Es ist ersichtlich, daß die Mehrzahl der Fabrik-Einstellpro
zesse 200 in der Fabrik automatisiert durchführbar ist, an
stelle extensive Anwendertätigkeit zu erfordern, wie manuel
le Einstellungen, Anziehen von Einstellschrauben zum Halten
der Anfangseinstellung usw. Dies trifft insbesondere dann
zu, wenn die Meßvorrichtung irgendeine Art von Transducern
einsetzt, wie eine optische Vorrichtung, welche die Meßsi
gnale 208 und 240 erzeugt und sie als Eingangssignale dem
Regler 36 eingibt. In dieser Weise ist ein intelligenter
selbsttestender Drucker 20 bereitgestellt. Alternativ kann
das Verfahren nach dem Flußdiagramm 200 teilweise mittels
eines Hilfscomputers oder eines anderen Prozessors durchge
führt werden, der mit dem Regler 36 des Druckers kommuni
ziert. Dieses System kann auch mit Vorteil durch Wartungs
personal für den Drucker eingesetzt werden. Bei beiden Im
plementierungen sind menschliche Fehler aus dem Einstellpro
zeß eliminiert. Der Toleranzeinstellwert ist im ROM im Reg
ler des Druckers gespeichert, wo er vor jedem Druckvorgang
aufgerufen wird (im folgenden beschrieben). Somit kann der
Drucker bei seinem Versand nicht aus seiner mechanischen
Justierung geraten.
In Abkehr vom Herstellkontext zeigt das Flußdiagramm 300 in
den Fig. 16 bis 19 einen Druckvorgang mit verschiedenen Rou
tinen, die jeweils mehrere Schritte umfassen, wie die Mit
nahmeroutine 302 nach Fig. 16. Die Mitnahme beginnt mit
Schritt 304, in dem der Regler 36 ein Mitnahme-Startsignal
306 ausgibt, welches anzeigt, daß ein Blatt zu bedrucken
ist. Auf das Mitnahme-Startsignal 306 hin verdreht im
Schritt 308 der Motor 88 den Nocken 100 aus der Ruhestellung
nach Fig. 7 zum Anheben der Andrückplatte 62 bis zur Berüh
rung mit den Treib- und Mitnahmerollen 74 bis 78, wie beim
Übergang von Fig. 8 in die Position nach Fig. 9 gezeigt.
Nach Vollenden des Schrittes 308 erzeugt der Regler 36 ein
Signal 310 zum Fortsetzen der Drehung der Treib- und Mitnah
merollen 74 bis 78 zum Aufnehmen von Medium von dem Eingabe
tablett 28 in Schritt 312, während in Schritt 314 gleichzei
tig das schwenkbare Stützteil 80 zum Abstützen des Mediums
angehoben wird. Die Operationen nach den Schritten 312 und
314 sind durch den Übergang des Abtriebsmechanismus 90 aus
der Lage nach Fig. 9 in diejenige nach den Fig. 10 und 11
dargestellt, worauf dann ein Signal 316 erzeugt wird.
Nach Empfang des Signales 316 wird die Drehung des Nockens
100 im Schritt 318 zum Absenken der Andrückplatte 62 bis in
die Endzuführposition nach Fig. 12 fortgesetzt. Nach Errei
chen der Position nach Fig. 12 erzeugt der Regler 36 ein
Signal 320, wodurch die Drehung des Nockens 100 angehalten
wird. In dieser Position wirkt das Zwischenrad 96 nur mit
den schmalen Zähnen 142 zusammen, und die Druckfeder 120
drängt das Nockenrad 98 aus dem Eingriff mit dem Zwischen
rad, wodurch der Nocken 100 vom Motor 88 in Schritt 322 ab
gekuppelt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Signal 324 er
zeugt, welches anzeigt, daß die Mitnahmeroutine 302 mit
Schritt 326 abgeschlossen ist, worauf ein Signal 328 erzeugt
wird, welches das Ende der Mitnahmeroutine anzeigt.
In Fig. 17 ist eine PPS-Einstellroutine 330 des Verfahrens
300 mit Aufnahme des "Ende der Mitnahmeroutine"-Signales 320
als Eingangssignal gezeigt. Auf das Signal 328 wird ein Sig
nal 332 für den Beginn der PPS-Einstellroutine und Erzeugen
eines Startsignales 334 ausgelöst, welches einen Schritt 336
zum Ermitteln der Mediumstärke zur Folge hat. Dieser Schritt
336 empfängt ferner ein anderes Eingangssignal 338, das von
einem Host-Computer 340, von einem anwenderbetätigten Ein
gabemechanismus 342, einer Sensoreingabe 344 oder von einer
Kombination davon erzeugt sein kann. Das Eingangssignal 338
überträgt Information hinsichtlich der Mediumstärke. Es kann
auf verschiedene Arten vom Regler 36 festgestellt werden, ob
ein Umschlag anstelle von Normalpapier oder anderem Medium
dem Drucker zugeführt wird. Beispielsweise kann diese Infor
mation vom Anwender über eine Tastatur außerhalb des Druc
kers oder über eine Anwendereingabe vom Host-Computer 340
einfließen. Der Host-Computer 340 kann automatisch ein Si
gnal 338 erzeugen, welches auf der Art des zu druckenden
Dokumentes beruht, und zwar ohne weitere Anwendereingabe.
Alternativ könnte benachbart der Wand 68 des Chassis ein
Mediumstärkesensor 344 installiert sein, um die Stärke eines
zugeführten Mediumblattes zu messen.
Sobald im Schritt 336 die Mediumstärke bestimmt ist, wird
ein Signal 346 zu einem Abrufschritt 348 abgegeben. Schritt
348 korreliert die Mediumstärke nach Signal 346 mit der An
zahl der für eine ideale PPS-Mediumeinstellung erforderli
chen Motorschritte und erzeugt ein Mediumeinstellsignal 350.
Auf Empfang des Mediumeinstellsignals 350 oder gleichzeitig
mit dem Abrufschritt 348 wird im Schritt 352 die Anzahl der
zur PPS-Toleranzeinstellung erforderlichen Motorschritte,
die in der Fabrik im Schritt 214 nach Fig. 15 im Speicher
des Reglers gespeichert worden war, aufgerufen. Darauf wird
ein PPS-Toleranzeinstellsignal 354 zu einer Aufsummierstufe
356 geleitet, der auch das Mediumeinstellsignal 350 zuge
führt wird, welches hier als den Block 352 passierend darge
stellt ist. Im Schritt 356 wird durch Summieren der Anzahl
der Motorschrittzahlen für die PPS-Mediumeinstellung 348 und
für die PPS-Toleranzeinstellung nach Schritt 214 (Fig. 15)
ein Gesamt-PPS-Einstellsignal 358 erzeugt. Beispielsweise
erfordert ein Umschlag oder ein anderes dickes Medium eine
zusätzliche Drehung um θ = 10° zum Erhöhen des PPS-Abstandes
ΔZ. Wenn der Regler 36 erkannt hat, daß ein Umschlag zu be
drucken ist, kann der Regler direkt dem Motor 88 befehlen,
nicht nur die anfänglichen 10° zum Abgleichen der speziellen
Druckertoleranzen sondern auch die zusätzlichen 10° zum Er
höhen des PPS-Abstandes zur Anpassung an die Umschlagstärke
zu durchfahren.
Nach Bestimmung der Anzahl der Motorschritte zum Einstellen
des PPS-Wertes bewegt der Regler in Schritt 360 den Schlit
ten 40 zum Beaufschlagen des Schwenkhebels 130 und somit zum
Kuppeln des Abstandeinstellers oder Nockens 100 mit dem Mo
tor 88, wie oben bei der Beschreibung des Schrittes 230 nach
Fig. 15 erläutert ist, worauf dann ein Bestätigungssignal
362 erzeugt wird. Auf Empfang dieses Signales 362 hin treibt
der Motor 88 im Schritt 364 das schwenkbare Stützteil 80 mit
einer der Gesamt-PPS-Einstellung nach Signal 358 ent
sprechenden Schrittzahl in die ausgewählte PPS-Druckposition
irgendwo zwischen der Minimalposition nach Fig. 12 und der
Maximalposition nach Fig. 13. In der ausgewählten PPS-Druck
position wird ein Signal 366 erzeugt, um anzuzeigen, daß im
Schritt 368 nun der Regler den Schlitten 40 vom Schwenkhebel
130 weg bewegen läßt, um den Nocken 100 vom Motor 88 abzu
kuppeln, wie bei Schritt 332 nach Fig. 16 beschrieben. Nach
Vollendung des Schrittes 368 wird ein Signal 370 zu einem
Block 372 abgegeben, in welchem ein Signal 374 zum Anzeigen
des Endes der PPS-Einstellroutine erzeugt und ausgegeben
wird.
In Fig. 18 ist eine Druckroutine 380 des Verfahrens 300 be
ginnend mit dem Empfang des Endsignals 374 der PPS-Einstell
routine dargestellt. Auf das Signal 374 erzeugt ein Schritt
382 zum Starten der Druckroutine ein Startsignal 384, wel
ches von einem Abfrageschritt 386 bezüglich Gleichförmigkeit
der Mediumstärke aufgenommen wird. Im Abfrageschritt 386
werden Änderungen der Mediumstärke oder der tatsächlichen
Stärke aufgrund von Ausbeulungen durch Tintensättigung (in
der Beschreibungseinleitung erörtert) überprüft und bei Vor
handensein ein NEIN-Signal 338 zum Schritt 336 zur Ermitt
lung der Mediumstärke nach Fig. 17 zurückgeführt, wo weitere
Einstellungen mittels der PPS-Einstellroutine 330 durchge
führt werden.
Somit kann die PPS-Einstellung während des Druckvorganges
durchgeführt werden, um eine Anpassung an unterschiedliche
Mediumstärken zu ermöglichen. Diese PPS-Einstellung muß
nicht nur zum Beginn des Bedruckens eines Blattes geschehen,
sondern kann auch während des Bedruckens des Blattes erfol
gen. Beispielsweise ist jüngst eine neue Papierart zum Fah
nenbedrucken mit Losungen oder Sprüchen wie "Happy Birthday"
und zum Darstellen auf einer Wand erhältlich geworden. Die
ses Fahnenpapier wird in Z-förmig gefalteten Stapeln ange
liefert, z. B. in Briefbogenformat, wobei die einzelnen Bö
gen an Kopf und Fuß durch perforierte Linien verbunden sind.
Frühere Drucker konnten bei Einsatz solchen Fahnen-Papiers
beschädigt werden. Da von den Perforationen gewöhnlich Pa
pierfasern wegstehen, besteht das erhöhte Schadensrisiko,
daß Papierfasern die Düsen verstopfen können, was zu dauer
haftem Schaden führt. Selbst wenn aber die Düsen nicht ver
stopft werden, kann der Kontakt der Perforation mit der Dü
senplatte Tinte über die Schreiberstirnfläche verschmieren,
was den Druckkopf verschmutzt und die gedruckte Darstellung
im Gebiet der Perforation verschlechtert. Das adaptive Sy
stem 60 zum Drucken auf perforiertem Papier vermeidet das
Risiko, daß an Perforationen aufwärts ragende Spitzen die
Düsenplatten der Druckköpfe 54, 56 während des Druckvorgan
ges treffen.
Beim Fördern durch den Drucker 20 ist der größte Abschnitt
des perforierten Papiers durch die Papierstärke bestimmt.
Wenn jedoch die Perforation sich der Druckzone nähert, nimmt
die wahrnehmbare Dicke des Mediums aufgrund der Perforation
zu, welche sich zu den Druckköpfen 54, 56 hin erhebt. Somit
kann bei Annäherung einer Perforation (diese Annäherung kann
durch Zählen der Schrittzahl des Motors 88 ab Beginn des
Druckens auf das Fahnen-Papier ermittelt werden) der Schlit
ten 40 den Schwenkhebel 130 beaufschlagen und somit den Noc
ken zum Erhöhen des PPS-Abstandes ΔZ im Bereich der Perfora
tion weiterstellen. Dem Drucken bei der Perforation folgend
kann der PPS-Abstand wieder auf den Nenn-Abstand zurückge
führt werden, wenn der Schlitten erneut den Schwenkhebel 130
beaufschlagt.
Außer dem Einstellen des PPS-Abstandes auf die jeweilige
Mediumart kann der Regler 36 auch den PPS-Abstand mit Rück
sicht auf die zu druckende Darstellung verändern. Z.B. kann
eine Darstellung, welche einen großen Tintenbedarf hat, wie
die Darstellung von Fotographien oder anderer Graphik, wäh
rend des Druckens mit Tinte gesättigt werden, was die Medi
umfasern zum Ausdehnen und damit zu dem eingangs beschriebe
nen Beulen des Mediums bringen kann. Bei solchen Darstellun
gen mit starker Sättigung kann der Regler 36 den aus dem
Host-Computer eingegebenen Datenstrom als gesättigte Dar
stellung interpretieren und den PPS-Abstand wie anhand der
Fig. 12 und 13 beschrieben erhöhen. Ebenfalls mit Hilfe des
Host-Computers 340 kann der Anwender eine Auswahl treffen,
ob eine Postkarte anstelle eines Umschlages zu bedrucken
ist. In diesem Fall kann der PPS-Abstand auf Postkartenstär
ke anstelle auf Umschlagstärke eingestellt werden, was das
Bedrucken von Postkarten mit einem viel kleineren PPS-Ab
stand ermöglicht, was wiederum zu einer höheren Druckquali
tät der Darstellung auf der Postkarte führt. Es wird ange
nommen, daß ein kleiner PPS-Abstand die Druckqualität des
halb erhöht, weil die Bahn der Tintentropfen dadurch ver
kürzt wird und eine kleinere Chance eines Überspritzens
("over-spray") besteht, welches das Bild verwischen würde.
In der Tat kann bei menschlicher Umgebung es wünschenswert
sein, den PPS-Abstand auch deshalb zu erhöhen, um der von
Normalpapier aufgenommenen Feuchtigkeit Rechnung zu tragen,
welche solches Papier manchmal verdickt, was wiederum einen
größeren PPS-Abstand erfordert.
Wenn gemäß Fig. 18 die Mediumstärke gleichförmig ist, wird
im Schritt 386 ein JA-Signal 390 erzeugt, welches zum Halten
einer Schwenkposition des Stützteiles im Schritt 392 abgege
ben wird, bis das Blatt komplett bedruckt ist, was durch
Signal 394 angezeigt wird. Auf Empfang des Signales 394
schließt ein Druckroutine-Abschlußschritt 396 die Routine
380 durch Ausgabe eines Druckabschlußsignales 398 ab. Nach
Vollendung des Druckvorganges erzeugt eine Mediumausgaberou
tine 400 des Prozesses 300 die Mediumausgabe aus dem Medium
transportsystem 60. Auf das Druckabschlußsignal 398 erzeugt
ein Mediumausgabestartschritt 402 ein Startsignal 404, wel
ches seinerseits den Schlitten 40 im Schritt 406 zum Beauf
schlagen des Schwenkhebels 130 bewegt, um den Nocken 100 mit
dem Motor 88 in gleicher Weise zu kuppeln, wie dies schon
bei den Schritten 230 und 360 beschrieben ist. Nach einer
zum Kämmenlassen der Nockenradzähne 105 mit denjenigen des
Zwischenrades 96 in voller Breite ausreichenden Bewegung,
welche durch das Signal 408 angezeigt wird, kann der Schlit
ten 40 in Schritt 409 zur Servicestation 45 zurückkehren.
Nach Vollendung der Schritte 406 und 409, wenn zuletzt ge
nannter optionaler Schritt durchgeführt ist, zeigt ein Si
gnal 410 an, daß die Drehung der Treibrollen 74 bis 76 in
Schritt 412 sich fortsetzen kann und daß der Nocken 100 sei
ne Drehung fortsetzen kann, um das schwenkbare Stützteil 80
im Schritt 414 in Ruhestellung zu verdrehen. Die dargestell
te Gleichzeitigkeit der Schritte 412 und 414 wird durch den
Übergang des Antriebsmechanismus 90 aus der Druckstellung
nach Fig. 12 und 13 über die Stellung nach Fig. 14 und zum
Beschluß mit dem Antriebsmechanismus 90 in Ruhestellung nach
Fig. 7 veranschaulicht, zu welchem Zeitpunkt ein Signal 416
erzeugt wird. Als Antwort auf das Signal 416 wird gemäß Fig.
19 auf einen Schritt zur Beendigung der Mediumausgabe ein
Mediumausgabe-Komplettierungssignal 420 ausgegeben.
Nach dem Drucken und Ausgeben des bedruckten Blattes kann es
hilfreich sein zu ermitteln, ob weitere Blätter bedruckt
werden sollen. Gemäß Fig. 19 wird auf das Signal 420 hin im
Abfrageschritt 422 die genannte Frage gestellt. Wenn weitere
Blätter zu bedrucken sind, wird ein NEIN-Signal 424 ausgege
ben, um zu dem Anfang der Mitnahmeroutine 300, d. h. zu
Schritt 304 gemäß Fig. 16, zurückzukehren. Wenn der Druck
vorgang abgeschlossen ist, wird im Schritt 422 ein JA-Signal
428 ausgegeben, um in einem Schritt 430 das Ende zu bezeich
nen, worauf der Drucker 20 in Erwartung des nächsten Druck
vorganges im Leerlauf verharrt.
Es ist klar, daß die Fabrik-Toleranzeinstellroutine 200 und
die Druckroutine 300 in dieser Beschreibung nur beispielhaft
erörtert sind und auch Abwandlungen der einzelnen Schritte
und der Schritt folge immer noch in den Schutzbereich der
Ansprüche fallen. Beispielsweise können beim Übergang vom
Ende der Druckroutine 380 zum Beginn der Mediumausgaberouti
ne 400 in Fig. 18 die Schritte 396 und 402 kombiniert oder
vollständig unterdrückt werden. Tatsächlich würde die Ge
schwindigkeit der Datenverarbeitung und des Druckens wohl
erhöht, was bevorzugt wäre, wenn die Information frei von
einem Abschnitt des Verfahrens zum nächsten mit minimalen
Behinderungen fließen würde. Die Anwendung des Startrouti
neschrittes und des Beendigungsroutineschrittes dient unter
anderem im Flußdiagramm hauptsächlich dazu, dem Leser zu
einem besseren Verständnis des gesamten Verfahrens und des
sen Aufspalten in kleinere Segmente zu verhelfen. Solche den
Fluß verbessernde Abwandlungen des dargestellten Informa
tionsflußprozesses sind dem Fachmann auf diesem Gebiet ge
läufig und fallen selbstverständlich in den Schutzbereich
der Ansprüche. Somit ist das Praktizieren der beanspruchten
Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele be
schränkt.
Hinsichtlich Einfachheit und Minimalisierung der Bauteile
ist die gezeigte Ausführung des adaptiven Transportsystems
60 bevorzugt. Die verringerte Anzahl von bei diesem Trans
portsystem 60 angewendeten Teile, nämlich nur sieben beweg
liche Radteile im Vergleich zu siebzehn Teilen bei früheren
Konstruktionen, schafft notwendig einen geräuschärmeren Me
chanismus aufgrund der verminderten Interaktion von Rädern
und Bauteilen. Ferner macht die geringe Anzahl der Komponen
ten des Transportsystems 60 dieses wirtschaftlicher her
stellbar, weil weniger Bauteile bereitzustellen sind und
weniger Arbeitszeit zum Montieren dieser Bauteile erforder
lich ist. Darüberhinaus schafft die PPS-Einstellroutine vor
teilhaft eine automatische Fabrik- oder Wartungskalibrierung
der PPS-Justierung, ohne platzaufwendige Zugriffspaneele zu
erfordern, wobei die Kalibrierung während des Versandes auf
rechterhalten bleibt.
Wenn auch das gezeigte Ausführungsbeispiel bezüglich einer
austauschbaren Tintenstrahlpatrone dargestellt ist, können
die Prinzipien des adaptiven Transportsystems 60 auch auf
ein in der Praxis als "Achsenversatz-" Tintenspeisesystem
angewendet werden, bei dem das Haupttintenreservoir an einem
stationären Ort zur Versorgung des hin- und herfahrenden
Druckkopfes über flexible Leitungen oder Schläuche plaziert
ist. Es ist ferner deutlich, daß die Prinzipien des adapti
ven Transportsystems 60 auch bei einer "seitenüberspannen
den" Druckkopfanordnung angewendet werden kann, wo der
Druckkopf sich über die gesamte Breite der Seite erstreckt,
so daß ein Hin- und Herfahren nicht erforderlich ist. Bei
solch einem seitenweiten Druckmechanismus kann der Kupp
lungsmechanismus durch einen kleinen Solenoid oder durch
Zusammenwirken mit einer Baugruppe der Servicestation be
trieben werden.
Vorteilhafterweise erlaubt der Betrieb des adaptiven Trans
portsystems 60 die automatische Einstellung bzw. Justierung
des PPS-Abstandes in Antwort auf Art und Stärke des einge
setzten Druckmediums, um beste Druckqualität zu gewährlei
sten. Als ein weiterer Vorteil sei genannt, daß der PPS-Ab
stand auch abhängig von der Art der zu druckenden Darstel
lung angepaßt werden kann. Bei Textdarstellung oder anderen
minimal ausfüllenden Darstellungen kann der PPS-Abstand
knapp gehalten werden, um eine unterscheidungskräftigere,
sauberere Darstellung zu erhalten. Bei stark ausgefüllten
Darstellungen, wie Schaubildern, Diagrammen oder fotografi
schen Darstellungen, bei denen das Medium mit Tinte gesät
tigt wird, kann der Abstand erhöht werden, um eine Papier
beulung zuzulassen, ohne daß es zu einer Kollision zwischen
dem Medium und dem Druckkopf kommt.
Claims (12)
1. Adaptives Druckverfahren (300) unter Verwendung einer
Tintenstrahldruckvorrichtung (20) mit einem Druckkopf
(54, 56), der in einer Druckzone (25) auf ein Medium
druckt, umfassend die folgenden Schritte:
Bereitstellen eines Antriebsmotors (88), eines Stütz teiles (80) für das Medium, wobei das Stützteil einen Abstand (ΔZ) in der Druckzone (25) zwischen dem Druck kopf (54, 56) und dem durch das Stützteil unterstützten Medium gewährleistet, sowie eines Abstandeinstellers (100);
Einrücken einer den Motor (88) mit dem Stützteil (80) verbindenden Kupplung (360) unter Verwenden des Ab standeinstellers (100) und
anschließendes Einstellen (364) des Abstandes (ΔZ) durch Antreiben des Abstandeinstellers (100) mittels des Motors (88).
Bereitstellen eines Antriebsmotors (88), eines Stütz teiles (80) für das Medium, wobei das Stützteil einen Abstand (ΔZ) in der Druckzone (25) zwischen dem Druck kopf (54, 56) und dem durch das Stützteil unterstützten Medium gewährleistet, sowie eines Abstandeinstellers (100);
Einrücken einer den Motor (88) mit dem Stützteil (80) verbindenden Kupplung (360) unter Verwenden des Ab standeinstellers (100) und
anschließendes Einstellen (364) des Abstandes (ΔZ) durch Antreiben des Abstandeinstellers (100) mittels des Motors (88).
2. Verfahren (200) zum Anpassen an Herstelltoleranzschwan
kungen, die bei der Herstellung einer Tintenstrahl
druckvorrichtung (20) mit einem Druckkopf (54, 56) ak
kumulieren, welcher in einer Druckzone (25) auf ein
Medium druckt, umfassend die folgenden Schritte:
Aufbauen eines Medium-Handhabungssystems (26) für eine Tintenstrahldruckvorrichtung (20) aus mehreren Kompo nenten, welche zwischen maximalen und minimalen Grenzen variierende Abmessungen haben, wobei die Komponenten einen Druckkopf (54, 56), einen Antriebsmotor (88), ein Stützteil (80) für das Medium, welches einen Abstand (ΔZ) in der Druckzone (25) zwischen dem Druckkopf (54, 56) und dem von dem Stützteil unterstützten Medium de finiert, sowie einen Abstandeinsteller (100) umfassen und das System (26) nach der Montage einen durch die Herstellung bedingten Abstand (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium aufweist;
Messen (206) des Herstellungsabstandes (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium;
Vergleichen (210) des gemessenen Abstandes (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium mit einem Nennwert für diesen Abstand, um eine Abstandsdifferenz zwischen dem Nennwert und dem Meßwert zu bestimmen (222);
Bestimmen (226) des der ermittelten Abstandsdifferenz entsprechenden Betrages zum Treiben des Motors; betriebsmäßiges Kuppeln (230) des Motors (88) mit dem Stützteil (80) unter Verwenden des Abstandeinstellers (100) und
anschließendes selektives Einstellen (234) des Abstan des (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium durch Antreiben des Abstandeinstellers (100) mittels des Motors (88) um den ermittelten Betrag.
Aufbauen eines Medium-Handhabungssystems (26) für eine Tintenstrahldruckvorrichtung (20) aus mehreren Kompo nenten, welche zwischen maximalen und minimalen Grenzen variierende Abmessungen haben, wobei die Komponenten einen Druckkopf (54, 56), einen Antriebsmotor (88), ein Stützteil (80) für das Medium, welches einen Abstand (ΔZ) in der Druckzone (25) zwischen dem Druckkopf (54, 56) und dem von dem Stützteil unterstützten Medium de finiert, sowie einen Abstandeinsteller (100) umfassen und das System (26) nach der Montage einen durch die Herstellung bedingten Abstand (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium aufweist;
Messen (206) des Herstellungsabstandes (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium;
Vergleichen (210) des gemessenen Abstandes (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium mit einem Nennwert für diesen Abstand, um eine Abstandsdifferenz zwischen dem Nennwert und dem Meßwert zu bestimmen (222);
Bestimmen (226) des der ermittelten Abstandsdifferenz entsprechenden Betrages zum Treiben des Motors; betriebsmäßiges Kuppeln (230) des Motors (88) mit dem Stützteil (80) unter Verwenden des Abstandeinstellers (100) und
anschließendes selektives Einstellen (234) des Abstan des (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium durch Antreiben des Abstandeinstellers (100) mittels des Motors (88) um den ermittelten Betrag.
3. Adaptives Druckverfahren (300) unter Verwenden einer
Tintenstrahldruckvorrichtung (20) mit einem Druckkopf
(54, 56), der in einer Druckzone (25) auf ein Medium
druckt, umfassend die folgenden Schritte:
Bereitstellen eines Antriebsmotors (88), eines Stütz teiles (80) für das Medium, welches einen Abstand (ΔZ) in der Druckzone (25) zwischen dem Druckkopf (54, 56) und dem von dem Stützteil unterstützten Medium defi niert, eines Abstandeinstellers (100) und eines Reglers (36) mit einem Speicher, in dem ein Toleranzeinstell wert (214; 352) gespeichert ist;
Auswählen (336) eines gewünschten Abstandes zwischen Druckkopf und Medium und Auswählen (348) eines dem ge wünschten Abstand zwischen dem Druckkopf und dem Medium entsprechenden Betrages zum Antreiben des Motors (88);
Summieren (356) des Toleranzeinstellwertes und des aus gewählten Betrages zum Antreiben des Motors (88), um einen Gesamtwert zum Antreiben des Motors zu gewinnen; betriebsmäßiges Kuppeln (360) des Motors (88) mit dem Stützteil (80) unter Verwenden des Abstandeinstellers (100) und
anschließendes Einstellen (364) des Abstandes (ΔZ) zwi schen Druckkopf und Medium durch Antreiben des Abstand einstellers (100) durch den Motor (88) um den Gesamt wert.
Bereitstellen eines Antriebsmotors (88), eines Stütz teiles (80) für das Medium, welches einen Abstand (ΔZ) in der Druckzone (25) zwischen dem Druckkopf (54, 56) und dem von dem Stützteil unterstützten Medium defi niert, eines Abstandeinstellers (100) und eines Reglers (36) mit einem Speicher, in dem ein Toleranzeinstell wert (214; 352) gespeichert ist;
Auswählen (336) eines gewünschten Abstandes zwischen Druckkopf und Medium und Auswählen (348) eines dem ge wünschten Abstand zwischen dem Druckkopf und dem Medium entsprechenden Betrages zum Antreiben des Motors (88);
Summieren (356) des Toleranzeinstellwertes und des aus gewählten Betrages zum Antreiben des Motors (88), um einen Gesamtwert zum Antreiben des Motors zu gewinnen; betriebsmäßiges Kuppeln (360) des Motors (88) mit dem Stützteil (80) unter Verwenden des Abstandeinstellers (100) und
anschließendes Einstellen (364) des Abstandes (ΔZ) zwi schen Druckkopf und Medium durch Antreiben des Abstand einstellers (100) durch den Motor (88) um den Gesamt wert.
4. Adaptives Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem das Verfahren ferner einen Ermittlungsschritt
(340, 342, 344; 386) zum Ermitteln des Typs der zu
druckenden Darstellung umfaßt und
der Einstellschritt (336) das Einstellen (338; 388) des
Abstandes (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium in Abhän
gigkeit von dem Ermittlungsschritt umfaßt.
5. Adaptives Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem
das Verfahren ferner einen Schritt zum Ermitteln (338;386) des Typs des zu bedruckenden Mediums umfaßt und
der Einstellschritt das Einstellen (338; 388) des Ab standes (ΔZ) in Abhängigkeit von dem Ermittlungsschritt umfaßt.
das Verfahren ferner einen Schritt zum Ermitteln (338;386) des Typs des zu bedruckenden Mediums umfaßt und
der Einstellschritt das Einstellen (338; 388) des Ab standes (ΔZ) in Abhängigkeit von dem Ermittlungsschritt umfaßt.
6. Adaptives Verfahren nach Anspruch 5, bei dem
das Verfahren ferner den Schritt des Druckens (380)
einer Abbildung mit dem Druckkopf (54, 56) auf das Me
dium in der Druckzone (25) umfaßt;
der Ermittlungsschritt ermittelt (386), ob der Typ des zu bedruckenden Mediums gleichförmige oder un gleichförmige Stärke hat;
der Einstellschritt (330) vor dem Druckschritt (380) stattfindet, um den Abstand (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium auf einen ersten Anfangsabstand einzustellen und dann, wenn im Ermittlungsschritt ermittelt wird (386), daß das Medium ungleichförmige Stärke hat, vor dem Drucken bei ungleichförmiger Stärke der Druckschritt (380) unterbrochen und der Einstellschritt (330) wie derholt wird, um den Abstand zwischen Druckkopf und Medium auf einen gewählten zweiten Abstand erneut ein zustellen.
der Ermittlungsschritt ermittelt (386), ob der Typ des zu bedruckenden Mediums gleichförmige oder un gleichförmige Stärke hat;
der Einstellschritt (330) vor dem Druckschritt (380) stattfindet, um den Abstand (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium auf einen ersten Anfangsabstand einzustellen und dann, wenn im Ermittlungsschritt ermittelt wird (386), daß das Medium ungleichförmige Stärke hat, vor dem Drucken bei ungleichförmiger Stärke der Druckschritt (380) unterbrochen und der Einstellschritt (330) wie derholt wird, um den Abstand zwischen Druckkopf und Medium auf einen gewählten zweiten Abstand erneut ein zustellen.
7. Adaptives Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem
der Bereitstellungsschritt das Bereitstellen eines hin- und herfahrenden Schlittens (40) zum Antreiben des Druckkopfes (54, 56) quer über die Druckzone (25), ei nes Kupplungsmechanismus (130) und eines Einstelltrei bers (98) umfaßt, der mit dem Abstandeinsteller (100) gekuppelt ist;
der Kupplungsschritt (230; 360) die Schritte des Ein rückens des Kupplungsmechanismus (130) mit dem Schlit ten (40) und davon abhängig des Bewegens des Einstell treibers (98) in betriebsmäßigen Eingriff mit dem Motor (88) umfaßt, um den Abstandeinsteller (100) mit dem Motor (88) zu kuppeln.
der Bereitstellungsschritt das Bereitstellen eines hin- und herfahrenden Schlittens (40) zum Antreiben des Druckkopfes (54, 56) quer über die Druckzone (25), ei nes Kupplungsmechanismus (130) und eines Einstelltrei bers (98) umfaßt, der mit dem Abstandeinsteller (100) gekuppelt ist;
der Kupplungsschritt (230; 360) die Schritte des Ein rückens des Kupplungsmechanismus (130) mit dem Schlit ten (40) und davon abhängig des Bewegens des Einstell treibers (98) in betriebsmäßigen Eingriff mit dem Motor (88) umfaßt, um den Abstandeinsteller (100) mit dem Motor (88) zu kuppeln.
8. Adaptives Verfahren nach Anspruch 7, bei dem
der Bereitstellungsschritt das Bereitstellen eines Ein
stelltreibers (98) umfassend ein Einstellrad (98) mit
Mitnahmezähnen (105) und Abstandszähnen (142) benach
bart einem Totgangbereich (140) sowie eines vom Motor
(88) angetriebenen und wahlweise mit den Ein
stellradzähnen (105, 142) in Eingriff bringbaren Zwi
schenrades (96) umfaßt und
der Schritt des Bewegens (230; 360) des Einstelltrei bers (98) in betriebsmäßigen Eingriff mit dem Motor (88) das in Eingriffbringen der Abstandszähne (142) des Einstellrades mit dem Zwischenrad (96) umfaßt.
der Schritt des Bewegens (230; 360) des Einstelltrei bers (98) in betriebsmäßigen Eingriff mit dem Motor (88) das in Eingriffbringen der Abstandszähne (142) des Einstellrades mit dem Zwischenrad (96) umfaßt.
9. Adaptives Verfahren nach Anspruch 8, bei dem
anschließend an den Einstellschritt ferner der Schritt
des Entkuppelns (368) der Abstandszähne (142) von dem
Motor (88) durch Bewegen des Einstellrades (98) derart
bewerkstelligt wird, daß das Zwischenrad (96) im Tot
gangbereich (140) rotiert und
das Verfahren ferner den Schritt des Druckens (380) einer Abbildung mit dem Druckkopf (54, 56) auf das Me dium der Druckzone (25) umfaßt, wobei der Beginn (382) des Druckschritts auf den Entkuppelschritt (368) folgt.
das Verfahren ferner den Schritt des Druckens (380) einer Abbildung mit dem Druckkopf (54, 56) auf das Me dium der Druckzone (25) umfaßt, wobei der Beginn (382) des Druckschritts auf den Entkuppelschritt (368) folgt.
10. Adaptives Verfahren nach einem der vorangehenden An
sprüche, bei dem
der Bereitstellungsschritt das Bereitstellen eines Me diumvorschubmechanismus mit einem Mediummitnahmeteil (74 bis 78) und das Bereitstellen eines frischen Vor rates von Medium mit einem darunter liegenden Mediumhe ber (62) umfaßt;
ferner der Schritt der Entnahme eines ersten Blattes aus einem frischen Mediumvorrat durch Bringen des er sten Blattes in Eingriff mit dem Mediummitnahmeteil (74 bis 78) vorgesehen ist, indem der Abstandeinsteller (100) mittels des Motors (88) zum Anheben des Mediumhe bers (62) angetrieben wird; und
anschließend ein Vorschub des Mediums durch die Druckzone (25) durch Antreiben des Mediummitnahmeteiles (74 bis 78) mittels des Motors (88) erfolgt.
der Bereitstellungsschritt das Bereitstellen eines Me diumvorschubmechanismus mit einem Mediummitnahmeteil (74 bis 78) und das Bereitstellen eines frischen Vor rates von Medium mit einem darunter liegenden Mediumhe ber (62) umfaßt;
ferner der Schritt der Entnahme eines ersten Blattes aus einem frischen Mediumvorrat durch Bringen des er sten Blattes in Eingriff mit dem Mediummitnahmeteil (74 bis 78) vorgesehen ist, indem der Abstandeinsteller (100) mittels des Motors (88) zum Anheben des Mediumhe bers (62) angetrieben wird; und
anschließend ein Vorschub des Mediums durch die Druckzone (25) durch Antreiben des Mediummitnahmeteiles (74 bis 78) mittels des Motors (88) erfolgt.
11. Medium-Handhabungssystem (26) für eine Tintenstrahl
druckvorrichtung (20) aus mehreren Komponenten, welche
zwischen maximalen und minimalen Grenzen variierende
Abmessungen haben, wobei die Komponenten einen Druck
kopf (54, 56), einen Antriebsmotor (88), ein Stützteil
(80) für das Medium, welches einen Abstand (ΔZ) in der
Druckzone (25) zwischen dem Druckkopf (54, 56) und dem
von dem Stützteil unterstützten Medium definiert, sowie
einen Abstandeinsteller (100) umfassen und das System
(26) nach der Montage einen durch die Herstellung be
dingten Abstand (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium auf
weist;
eine Meßvorrichtung (206) für den Herstellungsabstand (ΔZ) zwischen Druckkopf (54, 56) und Medium;
eine Vergleichsvorrichtung (210) zum Vergleichen des Meßwertes für den Abstand (ΔZ) zwischen Druckkopf und
Medium mit einem Nennwert für diesen Abstand und Bilden einer Abstandsdifferenz;
eine Bestimmungsvorrichtung (226) für einen der ermit telten Abstandsdifferenz entsprechenden Betrag zum An treiben des Motors;
eine Kupplungsvorrichtung zum betriebsmäßigen Kuppeln (230) des Motors (88) mit dem Stützteil (80) unter Ein satz des Abstandeinstellers (100) und
eine Einstellvorrichtung (234) zum Einstellen des Ab standes (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium durch An treiben des Abstandeinstellers (100) mittels des Motors (88) um den ermittelten Betrag.
eine Meßvorrichtung (206) für den Herstellungsabstand (ΔZ) zwischen Druckkopf (54, 56) und Medium;
eine Vergleichsvorrichtung (210) zum Vergleichen des Meßwertes für den Abstand (ΔZ) zwischen Druckkopf und
Medium mit einem Nennwert für diesen Abstand und Bilden einer Abstandsdifferenz;
eine Bestimmungsvorrichtung (226) für einen der ermit telten Abstandsdifferenz entsprechenden Betrag zum An treiben des Motors;
eine Kupplungsvorrichtung zum betriebsmäßigen Kuppeln (230) des Motors (88) mit dem Stützteil (80) unter Ein satz des Abstandeinstellers (100) und
eine Einstellvorrichtung (234) zum Einstellen des Ab standes (ΔZ) zwischen Druckkopf und Medium durch An treiben des Abstandeinstellers (100) mittels des Motors (88) um den ermittelten Betrag.
12. System nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch einen Regler (36) mit einem Speicher, in dem ein
Toleranzeinstellwert (214; 352) gespeichert ist;
eine Vorrichtung (336) zum Auswählen eines von der Me diumstärke und/oder dem Typ der zu druckenden Darstel lung abhängigen Abstandes zwischen Druckkopf und Medium und Bestimmen (348) eines dem gewünschten Abstand zwi schen dem Druckkopf und dem Medium entsprechenden Be trages zum Antreiben des Motors (88);
eine Summiervorrichtung zum Summieren (356) des Tole ranzeinstellwertes und des genannten Betrages, um einen Gesamtwert zum Antreiben des Motors zu gewinnen.
eine Vorrichtung (336) zum Auswählen eines von der Me diumstärke und/oder dem Typ der zu druckenden Darstel lung abhängigen Abstandes zwischen Druckkopf und Medium und Bestimmen (348) eines dem gewünschten Abstand zwi schen dem Druckkopf und dem Medium entsprechenden Be trages zum Antreiben des Motors (88);
eine Summiervorrichtung zum Summieren (356) des Tole ranzeinstellwertes und des genannten Betrages, um einen Gesamtwert zum Antreiben des Motors zu gewinnen.
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