DE19716641A1 - Betätigungseinrichtung für die Betätigung, insbesondere pneumatische Betätigung einer Reibungskupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für eine im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Nutz-Kraft­ fahrzeugs, zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getrie­ be einer Gehäuseglocke angeordnete Reibungskupplung, umfassend eine im wesentlichen gleichachsig zur Reibungskupplung beweg­ liche Ausrücklageranordnung zur Betätigung der Reibungskupp­ lung sowie eine Positionierservoanordnung mit einer auf die Ausrücklageranordnung wirkenden Druckmittel-Kraftzylinderan­ ordnung, die über ein mit einer Druckmittelquelle verbundenes Steuerventil abhängig von einer eine Sollposition repräsentie­ renden Führungsgröße und einer die axiale Position der Aus­ rücklageranordnung repräsentierenden Ist-Größe betätigbar ist.

Eine derartige Betätigungseinrichtung ist beispielsweise aus der DE 33 21 578 C2 bekannt. Die bekannte Betätigungseinrich­ tung weist einen Unterdruck-Servokraftverstärker als Positio­ nierservoanordnung auf. Der in der Art eines Unterdruck-Brems­ kraftverstärkers aufgebaute Servokraftverstärker ist mit einem Pneumatikkraftzylinder und einem Steuerventil integral ausge­ bildet und außerhalb der Gehäuseglocke angeordnet. Zwei Ar­ beitskammern des Pneumatikkraftzylinders sind durch einen axial bewegbar geführten Kolben und eine elastische Membran voneinander getrennt. Die eine als Unterdruckkammer ausgebil­ dete Arbeitskammer ist an ein Ansaugleitungssystem der Brenn­ kraftmaschine angeschlossen. Die andere als Steuerkammer die­ nende Arbeitskammer ist mittels des Steuerventils entweder mit der Unterdruckkammer oder über eine Druckausgleichsöffnung mit der Atmosphäre verbindbar. Die Betätigung des Unterdruck-Ser­ vokraftverstärkers erfolgt über eine an einem Ventilkörper des Steuerventils anschlagende Steuerstange, die über eine elek­ tromotorisch angetriebene Nocke axial verschiebbar ist. Eine axiale Verschiebung der Steuerstange hat ein Schalten des Steuerventils zur Folge, derart, daß der Kolben der Bewegung der Steuerstange kraftverstärkt folgt. Die Bewegung des Kol­ bens wirkt über einen hydraulischen Geberzylinder auf einen mit dem Geberzylinder verbundenen, außerhalb der Gehäuseglocke angeordneten Nehmerzylinder, der seinerseits auf eine der Aus­ rücklageranordnung zugeordnete Ausrückgabel wirkt. Eine Not­ betätigung der Kupplung bei stillstehender Brennkraftmaschine, also fehlendem Unterdruck, ist dadurch möglich, daß die Steu­ erstange über den Ventilkörper des Steuerventils direkt auf den Kolben wirken kann.

Das Steuerventil weist einen Ventilkörper auf, der mit einem elastischen Ventilsitz zusammenwirkt. Im Ventilsitz ist ein Verbindungskanal vorgesehen, über den die Verbindung zwischen der Steuerkammer und der Umgebungsluft erfolgt, sofern nicht der Ventilkörper gegen den elastischen Ventilsitz gedrückt wird, um den Verbindungskanal durch den Ventilkörper zu ver­ schließen. Ein weiterer Verbindungskanal verbindet die Steuer­ kammer mit der Unterdruckkammer.

Weiterhin ist eine Betätigungseinrichtung der eingangs genann­ ten Art bekannt, die einen Pneumatikkraftzylinder als Druck­ mittel-Kraftzylinderanordnung aufweist. Die Betätigungsein­ richtung ist als eine den Pneumatikkraftzylinder, einen hy­ draulischen Nehmerzylinder und das Steuerventil umfassende in­ tegrale Einheit außen an der Gehäuseglocke angebracht. Der Kol­ ben des Pneumatikkraftzylinders ist an einem den Kolben des hydraulischen Nehmerzylinders bildenden Stangenelement ange­ bracht, und das Stangenelement ist mit einem Stößel verbunden, der in das Gehäuseglockeninnere reicht und an einer der Aus­ rücklageranordnung zugeordneten Ausrückgabel angreift. An dem hydraulischen Nehmerzylinder ist ein kupplungspedalbetätigba­ rer Geberzylinder und ein Steuereingang des Steuerventils an­ geschlossen. Das Steuerventil steuert in Abhängigkeit vom am Steuereingang anliegenden Hydraulikdruck die Zufuhr von Druck­ luft in den Pneumatikkraftzylinder bzw. das Ablassen von Luft aus dem Pneumatikkraftzylinder derart, daß sich ein vorgegebe­ ner, durch eine Druckfederanordnung bestimmter Hydraulikdruck am Steuereingang einstellt. Der hydraulische Nehmerzylinder dient hierbei als Meßzylinder, der die Position des Stangen­ elements und damit indirekt die Position der Ausrücklageran­ ordnung erfaßt. Bei Betätigung des Geberzylinders werden über den als Meßzylinder dienenden hydraulischen Nehmerzylinder Kräfte direkt auf das Stangenelement und damit auf die Aus­ rücklageranordnung ausgeübt, zusätzlich zu den Betätigungs­ kräften des Pneumatikkraftzylinders aufgrund der Zufuhr von Druckluft in diesen.

Es wird daran gedacht, eine Betätigungseinrichtung der ein­ gangs angegebenen Art auf den Markt zu bringen, bei der die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung innerhalb der Gehäuseglocke angeordnet ist. Eine mögliche Variante zeichnet sich dadurch aus, daß die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung zum Ausüben einer zur Kupplungsachse im wesentlichen koaxialen Kraft auf die Ausrücklageranordnung ausgebildet ist. Hierfür kommt bei­ spielsweise in Betracht, daß die Druckmittel-Kraftzylinder­ anordnung einen zur Kupplungsachse im wesentlichen konzentri­ schen Druckmittel-Ringzylinder umfaßt.

Bei einer derartigen Anordnung könnte prinzipiell ein Steuer­ ventil der vorstehend beschriebenen Art mit einem als Meßzy­ linder dienenden hydraulischen Nehmerzylinder verwendet wer­ den, von dem bei Betätigung des Steuerventils Kräfte auf die Ausrücklageranordnung ausgeübt werden. Hieran wäre aber nach­ teilig, daß im Falle einer zum Ausüben einer zur Kupplungs­ achse im wesentlichen koaxialen Kraft auf die Ausrücklager­ anordnung ausgebildeten Druckmittel-Kraftzylinderanordnung durch den Meßzylinder Kippmomente auf die Ausrücklageranord­ nung ausgeübt werden, sofern nicht auch der Meßzylinder zum Ausüben von zur Kupplungsachse im wesentlichen koaxialen Kräf­ ten auf die Ausrücklageranordnung ausgebildet, beispielsweise als zur Kupplungsachse im wesentlichen konzentrischen Meßring­ zylinder ausgebildet ist. Ein derartiger Meßringzylinder hätte den Nachteil, daß im Falle von Undichtigkeiten des hydrauli­ schen Meßzylinders ein Austausch des Meßzylinders das Lösen der Gehäuseglocke von der Brennkraftmaschine nötig machen wür­ de. Verwendete man andererseits einen beispielsweise seitlich der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung angeordneten Meßzylin­ der, so bedingen die dann auf die Ausrücklageranordnung ausge­ übten Kippmomente entsprechend höheren mechanischen Aufwand, um diese Kippmomente aufzunehmen bzw. zu kompensieren.

Demgegenüber ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art mit inner­ halb der Gehäuseglocke angeordneter Druckmittel-Kraftzylinder­ anordnung bereitzustellen, bei der von Seiten des Steuerven­ tils (und einer ggf. dem Steuerventil zugeordneten Meßanord­ nung oder dergleichen) keine beachtlichen Kräfte, insbesondere Kippkräfte, auf die Ausrücklageranordnung (außer über die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung mittels eines zugeführten Druckmittels) ausgeübt werden.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art bereit­ zustellen, daß eine vereinfachte Wartung (unabhängig von der Anordnung der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung innerhalb oder außerhalb der Gehäuseglocke) des Steuerventils bzw. von diesem zugeordneten Komponenten ermöglicht.

Um wenigstens eine dieser Aufgaben zu lösen, wird erfindungs­ gemäß vorgeschlagen, daß das Steuerventil eine zwischen einem ersten, die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung mit der Druck­ mittelquelle verbindenden Steuerzustand und einem zweiten, die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung mit einer Druckausgleichs­ öffnung verbindenden Steuerzustand verstellbare Ventilanord­ nung umfaßt, die abhängig von einer der Ist-Größe und der Füh­ rungsgröße zugeordneten Differenzgröße zwischen den beiden Steuerzuständen umschaltbar ist, wobei die Ventilanordnung zwei relativ zueinander und relativ zu einem Ventilgehäuse bewegbare Ventilelemente umfaßt und die Führungsgröße durch die Position eines ersten der beiden Ventilelemente und die Ist-Größe durch die Position eines zweiten der beiden Ventil­ elemente relativ zum Ventilgehäuse repräsentiert ist und die Differenzgröße durch die Position der beiden Ventilelement re­ lativ zueinander repräsentiert ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Steuerventils mit zwei Ven­ tilelementen, deren Positionen jeweils eine gesonderte, den Steuerzustand des Steuerventils bestimmenden Größe repräsen­ tieren, ermöglicht eine Entkopplung zwischen der "Ist-Größen-Sei­ te" der Positionierservoanordnung einerseits und der "Füh­ rungsgrößen-Seite" der Positionierservoanordnung andererseits derart, daß bei Veränderung der Führungsgröße von der "Füh­ rungsgrößen-Seite" der Positionierservoanordnung keine beacht­ lichen veränderlichen Kräfte auf die Ausrücklageranordnung au­ ßer über die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung mittels eines zugeführten Druckmittels ausgeübt werden. Von der "Führungs­ größen-Seite" der Positionierservoanordnung werden dann auch keine beachtlichen Kippmomente auf die Ausrücklageranordnung ausgeübt. Mechanischer Aufwand zur Aufnahme bzw. Kompensation von Kippkräften kann somit entfallen, wodurch die erfindungs­ gemäße Betätigungseinrichtung kostengünstiger herstellbar ist.

Da die Ist-Größe und die Führungsgröße jeweils durch die Posi­ tion eines eigenen Ventilelements repräsentiert sind, ist eine unkomplizierte Ankopplung des Steuerventils an eine Führungs­ größe-Gebereinheit einerseits und an eine Ist-Größe-Geberein­ heit andererseits möglich. Das Steuerventil kann somit war­ tungsfreundlich ausgebildet sein, beispielsweise derart, daß es ohne großen Aufwand auswechselbar ist.

Die Ventilanordnung kann in Abhängigkeit von der Differenz­ größe in einem dritten Steuerzustand verstellbar sein, in dem die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung bevorzugt im wesentli­ chen druckmitteldicht abgeschlossen ist, also zugleich weder mit der Druckmittelquelle noch mit der Druckausgleichsöffnung verbunden ist. Dem dritten Steuerzustand wird dann eine be­ stimmte Stellung der Ventilanordnung zugeordnet sein. Der dritte Steuerzustand kann sich aber auch dadurch auszeichnen, daß die Ventilanordnung abwechselnd die dem ersten Steuerzu­ stand und die dem zweiten Steuerzustand angeordnete Stellung einnimmt, so daß die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung nicht druckmitteldicht abgeschlossen ist.

Es wird vorgeschlagen, daß das Steuerventil einen ersten Si­ gnalanschluß zum Empfang eines die Führungsgröße angebenden Führungssignals insbesondere von einer Kupplungspedalanordnung und einen zweiten Signalanschluß zum Empfang eines die Ist-Größe angebenden Istwertsignals von einer der Ausrücklager­ anordnung zugeordneten Geberelementanordnung aufweist. Vor­ zugsweise wirken das Führungssignal und das Istwertsignal dann jeweils unabhängig von dem jeweils anderen Signal auf genau ein Ventilelement der beiden Ventilelemente direkt, nämlich das Führungssignal auf das erste Ventilelement und das Ist-Wertsignal auf das zweite Ventilelement. Daß die Signale je­ weils auf genau ein Ventilelement direkt wirken, schließt nicht aus, daß die Signale über Zwischenkomponenten auf das jeweilige Ventilelement wirken. Der Begriff "direkt wirken" dient also nur zur Unterscheidung von "indirekten" Wirkungen, insbesondere des Führungssignals auf das zweite Ventilelement über die Positionierservoanordnung derart, daß nämlich durch entsprechendes Umschalten des Steuerventils zwischen den Steu­ erzuständen mittels der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung er­ reicht wird, daß die Ist-Größe entsprechend der Vorgabe durch die Führungsgröße eingestellt wird und sich dementsprechend auch die Position des die Ist-Größe repräsentierenden zweiten Ventilelements ändert.

Das Istwertsignal kann ein insbesondere durch einen Druck, ein Volumen, eine Kraft, einen Weg, einen Winkel, eine Stromstärke oder eine Spannung repräsentiertes hydraulisches, pneumati­ sches, mechanisches oder elektrisches Signal sein, wobei dem zweiten Signalanschluß gegebenenfalls Wandlermittel zum Wan­ deln des Istwertsignals in die Ist-Größe zugeordnet sind.

Es wird vorgeschlagen, daß die Positionierservoanordnung eine mechanische Positionsregelanordnung mit einem die Position der Ausrücklageranordnung direkt oder indirekt erfassenden, mecha­ nisch angekoppelten oder ankoppelbaren Geberelement umfaßt. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, daß das Geberelement auf das zweite Ventilelement wirkt, insbesondere mit diesem bewe­ gungsverkoppelt oder bewegungsverkoppelbar ist. Das zweite Ventilelement kann über ein gegebenenfalls mit diesem integra­ les Koppelelement mit der Ausrücklageranordnung oder der Aus­ rücklageranordnungsseite der Druckmittel-Kraftzylinderanord­ nung vorzugsweise im wesentlichen starr gekoppelt oder koppel­ bar sein. Es ist aber auch möglich, daß das zweite Ventilele­ ment über ein mit diesem vorzugsweise im wesentlichen starr gekoppeltes, gegebenenfalls mit diesem integrales, gegen die Ausrücklageranordnung oder die Ausrücklageranordnungsseite der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung vorgespanntes oder vor­ spannbares Koppelelement mit diesem gekoppelt oder koppelbar ist.

Bei dem Führungssignal kann es sich um ein insbesondere durch einen Druck, ein Volumen, eine Kraft, einen Weg, einen Winkel, einen Strom, eine Spannung oder eine Lichtintensität repräsen­ tiertes hydraulisches, pneumatisches, elektrisches oder opti­ sches Signal handeln, wobei dem ersten Signalanschluß gegebe­ nenfalls Wandlermittel zum Wandeln des Führungssignals in die Führungsgröße zugeordnet sind. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Führungssignal um ein pneumatisches oder hydrauli­ sches, höchstvorzugsweise um ein hydraulisches Führungssignal. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, daß die Wandler­ mittel zum Wandeln des pneumatischen oder hydraulischen Füh­ rungssignals einen insbesondere federvorgespannten Kolben um­ fassen, der vorzugsweise mit dem ersten Ventilelement gekop­ pelt oder koppelbar, insbesondere mit diesem integral ist.

Die Ventilanordnung kann zusätzlich zum ersten und zum zweiten Ventilelement ein relativ zum Ventilgehäuse bewegbares Hilfs­ ventilelement umfassen, das mit dem ersten oder/und zweiten Ventilelement zusammenwirkt, um wenigstens einen der Steuerzu­ stände vorzusehen.

Das Hilfsventilelement weist vorzugsweise einen dem ersten Ventilelement zugeordneten Angriffsabschnitt auf, an dem das erste Ventilelement zur Mitnahme des Hilfsventilelements oder/und zum Unterbrechen wenigstens einer Druckmittelverbin­ dung innerhalb des Steuerventils, insbesondere zum Unterbre­ chen der Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraft­ zylinderanordnung und der Druckausgleichsöffnung, angreift.

Das Hilfsventilelement weist vorzugsweise ferner einen dem zweiten Ventilelement zugeordneten Angriffsabschnitt auf, an dem das zweite Ventilelement zur Mitnahme des Hilfsventilele­ ments oder/und zum Unterbrechen wenigstens einer Druckmittel­ verbindung innerhalb des Steuerventils, insbesondere zum Un­ terbrechen der Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel­ quelle und der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung, oder/und zum Sperren einer konstruktiv gegebenenfalls prinzipiell mög­ lichen Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittelquelle und der Druckausgleichsöffnung, angreift.

Dadurch, daß das Hilfsventilelement bei der Herstellung bzw. Unterbrechung wenigstens einer, vorzugsweise mehrerer Druck­ mittelverbindungen innerhalb des Steuerventils mitwirkt, las­ sen sich die Bedingungen, die für das Herstellen bzw. Unter­ brechen der jeweiligen Druckmittelverbindung erfüllt sein müs­ sen, besonders exakt und gegebenenfalls unabhängig von den üb­ rigen Druckmittelverbindungen vorgeben.

Es wird vorgeschlagen, daß Vorspannmittel, insbesondere zwi­ schen dem zweiten Ventilelement und dem Hilfsventilelement wirksame Vorspannmittel, vorgesehen sind, die das Hilfsventil­ element in Richtung zum Angriff des zweiten Ventilelements am zugeordneten Angriffsabschnitt des Hilfsventilelements oder/und in Richtung zum Angriff des ersten Ventilelements am zu­ geordneten Angriffsabschnitt des Hilfsventilelements vorspan­ nen, insbesondere um die Druckmittelverbindung in einem Grund­ zustand der Betätigungseinrichtung, in welchem die Kupplung nicht betätigt wird, zu verschließen. Die Vorspannung dieser Vorspannmittel ist hinreichend groß zu wählen, um gerade noch Dichtheit zu gewährleisten und gleichzeitig die durch die Vor­ spannung ggf. erzeugte Kippkraft minimal zu halten. Das erste und das zweite Ventilelement und gegebenenfalls das Ventilge­ häuse können jeweils wenigstens einen Anschlag- oder Ein­ griffsabschnitt aufweisen zum Begrenzen des Bewegungsbereichs der beiden Ventilelemente relativ zueinander und gegebenen­ falls zum Begrenzen des Bewegungsbereichs wenigstens eines der Ventilelemente relativ zum Ventilgehäuse. Vorzugsweise ist bei Anlage einander zugeordnet er Anschlagabschnitte des ersten und zweiten Ventilelements aneinander eine Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerventils, insbesondere die Druckmittelver­ bindung zwischen der Druckmittelquelle und der Druckmittel-Kraft­ zylinderanordnung, hergestellt.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Ventilelement wirksame Vorspannmittel vorgesehen sind, insbesondere um die Druckausgleichsöffnung in der Grundstel­ lung offen zu halten. Die Vorspannung dieser Vorspannmittel ist hinreichend groß zu wählen, um gerade noch die auftreten­ den Reibkräfte zu überwinden und gleichzeitig die durch die Vorspannung ggf. erzeugte Kippkraft minimal zu halten. Die Spannung der zwischen dem ersten und dem zweiten Ventilelement wirksamen Vorspannmittel ist vorzugsweise bei Anlage einander zugeordneter Anschlagabschnitte des ersten und zweiten Ventil­ elements aneinander maximal.

Nach einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Be­ tätigungseinrichtung weist von den Elementen - erstes Ventil­ element und zweites Ventilelement - eines, insbesondere das zweite Ventilelement, wenigstens einen eine Steuerkante bil­ denden Abschnitt auf, der mit wenigstens drei Druckmittelöff­ nungen im anderen Ventilelement und im Ventilgehäuse, insbe­ sondere einer Druckmittelöffnung im anderen Ventilelement und zwei Druckmittelöffnungen im Ventilgehäuse, zusammenwirkt, um in wenigstens einer Relativstellung der beiden Ventilelemente zueinander bei einer Bewegung des einen Ventilelements relativ zum anderen Ventilelement in einer Richtung durch Vorbeibewe­ gen wenigstens einer Steuerkante an wenigstens einer der Druckmittelöffnungen, insbesondere der Druckmittelöffnung im anderen Ventilelement, eine erste Druckmittelverbindung inner­ halb des Steuerventils, insbesondere die Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittelquelle und der Druckmittel-Kraftzylin­ deranordnung, zu unterbrechen oder herzustellen und eine an­ dere Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerventils, ins­ besondere die Druckmittelverbindung zwischen der Druckaus­ gleichsöffnung und der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung, herzustellen bzw. zu unterbrechen. Bei dieser Ausbildung wird vorzugsweise auf ein mit dem ersten oder/und zweiten Ventil­ element zusammenwirkendes, relativ zum Ventilgehäuse beweg­ bares Hilfsventilelement verzichtet.

Eines der Ventilelemente - erstes Ventilelement und zweites Ventilelement - insbesondere das erste Ventilelement, kann we­ nigstens einen insbesondere stiftartigen Eingriffsabschnitt aufweisen, der in eine zugeordnete schlitzartige Ausnehmung des anderen Ventilelements eingreift, wobei die Ausnehmung an beiden Enden durch Anschläge begrenzt ist, zur Begrenzung des Bewegungsbereichs der beiden Ventilelemente relativ zueinan­ der.

Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, daß das Steuerven­ til (unabhängig von den übrigen konstruktiven Merkmalen) in einem Grundzustand der Betätigungseinrichtung ohne Kupplungs­ betätigung den die Druckausgleichsöffnung mit der Druckmittel-Kraft­ zylinderanordnung verbindenden Steuerzustand einnimmt. Erfolgt bei einer als Pneumatik-Kraftzylinderanordnung ausge­ bildeten Druckmittel-Kraftzylinderanordnung eine Entlüftung der Zylinderanordnung über die Druckausgleichsöffnung zur Atmosphäre, so herrscht im Grundzustand der Betätigungsein­ richtung Umgebungsdruck innerhalb der Zylinderanordnung, so daß ungewollte Druckveränderungen innerhalb der Zylinderanord­ nung aufgrund vom Fremdeinflüssen (z. B. Temperatur) ausge­ schlossen sind.

Das erste und das zweite Ventilelement und - sofern vorgesehen - ge­ gebenenfalls das Hilfsventilelement können in einer Aus­ nehmung des Ventilgehäuses längs einer Ventilachse verschieb­ bar gelagert sein, wobei die Ist-Größe und die Führungsgröße durch Axialpositionen des jeweiligen Ventilelements repräsen­ tiert sind. Von den Elementen - erstes Ventilelement, zweites Ventilelement und gegebenenfalls Hilfsventilelement - kann wenigstens eines zumindest bereichsweise als zur Ventilachse koaxiales Ringelement ausgebildet sein und wenigstens ein an­ deres dieser Ventilelemente zumindest bereichsweise radial au­ ßen umschließen.

Die Ausnehmung des Ventilgehäuses ist vorzugsweise eine Ring­ ausnehmung, die im radialen Abstand gleichachsig verlaufende ringzylindrische Wände aufweist und sich um ein bezüglich des Ventilgehäuses stationäres, vorzugsweise mit diesem einteili­ ges und sich koaxial zur Ventilachse erstreckendes Rohrelement erstreckt, wobei das Rohrelement im Bereich seines freien En­ des eine insbesondere in axialer Richtung offene Druckmittel­ durchtrittsöffnung als Teil wenigstens einer Druckmittelver­ bindung innerhalb des Steuerventils, insbesondere der Druck­ mittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanord­ nung und der Druckmittelquelle oder/und der Druckmittelver­ bindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung und der Druckausgleichsöffnung, aufweist. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, daß das erste Ventilelement einen Ring­ abschnitt aufweist, der das Rohrelement zumindest bereichs­ weise radial außen umschließt, wobei vorzugsweise wenigstens ein ringförmiges Dichtungselement zwischen dem Ringabschnitt und dem Rohrelement dichtend wirksam ist.

Weiterhin wird vorgeschlagen, daß zwischen der radial äußeren ringzylindrischen Wand der Ringausnehmung und dem ersten Ven­ tilelement, insbesondere dem Ringabschnitt, wenigstens ein ringförmiges Dichtungselement dichtend wirksam ist.

Besonders bevorzugt ist, daß das erste Ventilelement einen axial an den Ringabschnitt angrenzenden Rohrabschnitt auf­ weist, der das Rohrelement zumindest bereichsweise radial au­ ßen umschließt, wobei vorzugsweise wenigstens ein ringförmiges Dichtungselement zwischen dem Rohrabschnitt und dem Rohrele­ ment dichtend wirksam ist.

Das als Ringelement ausgebildete Hilfsventilelement kann das erste Ventilelement, insbesondere den Rohrabschnitt, zumindest bereichsweise radial außen umschließen.

Als besonders vorteilhaft wird vorgeschlagen, daß das erste Ventilelement einen an den Rohrabschnitt angrenzenden, sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden und die Druck­ mitteldurchtrittsöffnung im freien Ende des Rohrelements in axialer Richtung überdeckenden Verschlußabschnitt aufweist, mit dem das erste Ventilelement am zugeordneten ringförmigen und nach radial innen vorstehenden Angriffsabschnitt des Hilfsventilelements zur Mitnahme oder/und zum Unterbrechen der wenigstens einen Druckmittelverbindung angreift. Der Angriffs­ abschnitt des Hilfsventilelements kann eine Druckmitteldurch­ trittsöffnung in radialer Richtung begrenzen, die Teil einer Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerventils ist, insbe­ sondere der Druckausgleichsöffnung zugeordnet oder mit dieser identisch ist.

Im Zusammenhang mit der Ausbildung des ersten Ventilelements mit dem Verschlußabschnitt ist besonders bevorzugt, daß das erste Ventilelement in dem dem Verschlußabschnitt benachbarten Endbereich des Rohrabschnitts wenigstens eine insbesondere in radialer Richtung offene Druckmitteldurchtrittsöffnung als Teil wenigstens einer Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerventils, insbesondere der Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung und der Druckmittel­ quelle oder/und der Druckmittelverbindung zwischen der Druck­ mittel-Kraftzylinderanordnung und der Druckausgleichsöffnung, aufweist.

Das als Ringelement ausgebildete zweite Ventilelement kann das erste Ventilelement oder/und gegebenenfalls das Hilfsventil­ element zumindest bereichsweise radial außen umschließen. Zwi­ schen dem zweiten Ventilelement und dem Hilfsventilelement kann wenigstens ein ringförmiges Dichtungselement dichtend wirksam sein.

Ferner kann zwischen der radial äußeren ringzylindrischen Wand der Ringausnehmung und dem zweiten Ventilelement wenigstens ein ringförmiges Dichtungselement dichtend wirksam sein.

Es wird vorgeschlagen, daß radial zwischen dem Rohrabschnitt und dem Hilfsventilelement oder/und radial zwischen dem zwei­ ten Ventilelement und einer die Ausnehmung nach radial außen begrenzenden ringzylindrischen Wand des Ventilgehäuses ein je­ weiliger Druckmittelkanal, insbesondere Druckmittelringkanal, gebildet ist, der Teil einer Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerventils, insbesondere der Druckmittelverbindung zwi­ schen der Druckmittelquelle und der Druckmittel-Kraftzylin­ deranordnung, ist. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, daß zwischen den beiden Druckmittelkanälen eine durch Angriff des zweiten Ventilelements am diesem zugeordneten Angriffs­ abschnitt des Hilfsventilelements unterbrechbare Druckmittel­ verbindung vorgesehen ist, die vorzugsweise wenigstens eine in radialer Richtung offene Druckmitteldurchtrittsöffnung im zweiten Ventilelement oder/und einen vom Rohrabschnitt, dem Hilfsventilelement bzw. dem zweiten Ventilelement begrenzten Ringraum umfaßt.

Hinsichtlich der Ankopplung der Druckmittelquelle oder/und eines Führungssignalgebers an das Steuerventil wird vorge­ schlagen, daß ein mit der Druckmittelquelle verbundener Ven­ tilanschluß oder/und ein mit dem Führungssignalgeber verbunde­ ner Ventilanschluß jeweils eine in die Ausnehmung mündende, insbesondere radial gerichtete Bohrung im Ventilgehäuse um­ fassen. Die Bohrung des mit dem Führungssignalgeber verbunde­ nen Ventilanschlusses mündet vorzugsweise im Bereich eines die Aufnehmung auf einer axialen Seite verschließenden Ausneh­ mungsbodens in die Ausnehmung, wobei dem Ausnehmungsboden der als Kolben der Wandlermittel dienende Ringabschnitt des ersten Ventilelements gegenüberliegt. Die Bohrung des mit der Druck­ mittelquelle verbundenen Ventilanschlusses mündet vorzugsweise in einen an eine in axialer Richtung offenen Ausnehmungsöff­ nung angrenzenden Ausnehmungsendbereich in die Ausnehmung.

Hinsichtlich der Ankopplung der Druckmittel-Kraftzylinderan­ ordnung an das Steuerventil wird als besonders bevorzugt vor­ geschlagen, daß ein mit der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung verbundener Ventilanschluß eine in die Ausnehmung mündende, insbesondere durch das Rohrelement verlaufende erste Bohrung, sowie vorzugsweise eine zweite Bohrung, die sich an die erste Bohrung anschließt und im Ausnehmungsboden verläuft, umfaßt.

Nach einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Betä­ tigungseinrichtung können die Ventilelemente, insbesondere das erste und das zweite Ventilelement, in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses um eine Ventilachse drehbar gelagert sein, wo­ bei die Ist-Größe und die Führungsgröße durch Drehpositionen des jeweiligen Ventilelements repräsentiert sind.

Von den Elementen - erstes Ventilelement und zweites Ventil­ element - kann eines, insbesondere das zweite Ventilelement, einen zur Ventilachse koaxialen Ringabschnitt aufweisen, der das andere Ventilelement der beiden Ventilelemente zumindest bereichsweise radial außen umschließt. In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, daß der radial außen von einer die Ausnehmung begrenzenden Innenumfangsfläche des Ventilgehäuses umgebene Ringabschnitt des einen Ventilelements wenigstens zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende, in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte, durch einen jeweiligen Abschnitt des Ringabschnitts voneinander getrennte und nach radial innen und radial außen offene Durchbrüche aufweist, daß im Ventilgehäuse wenigstens zwei in die Ausnehmung mündende, insbesondere ra­ dial gerichtete Bohrungen vorgesehen sind, wobei die Mündungs­ öffnungen der Bohrungen in Umfangsrichtung gegeneinander ver­ setzt sind und in wenigstens einer Drehstellung des einen Ven­ tilelements jeweils einen anderen der Durchbrüche zumindest teilweise überdecken und daß im anderen Ventilelement wenig­ stens ein Verbindungskanal, insbesondere eine Durchgangsboh­ rung vorgesehen ist, der in wenigstens einer Relativdrehstel­ lung der beiden Ventilelemente zueinander zu zweien der Durch­ brüche offen ist, insbesondere indem die beiden Mündungsöff­ nungen der Durchgangsbohrung von jeweils einem anderen der Durchbrüche zumindest teilweise überdeckt sind.

Hierzu wird weiterhin als besonders vorteilhaft vorgeschlagen, daß jeweils genau drei Bohrungen, jeweils genau drei Durch­ brüche und genau ein Verbindungskanal, insbesondere eine sich radial erstreckende Durchgangsbohrung vorgesehen sind, wobei in wenigstens einem Drehstellungsbereich der beiden Ventil­ elemente relativ zueinander und relativ zum Ventilgehäuse über zwei der Bohrungen, zwei der Durchbrüche und den Verbindungs­ kanal eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel­ quelle und der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung hergestellt ist und in wenigstens einem anderen Drehstellungsbereich der beiden Ventilelemente relativ zueinander und relativ zum Ven­ tilgehäuse über zwei der Bohrungen, zwei der Durchbrüche und den Verbindungskanal eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung und der Druckausgleichsöff­ nung hergestellt ist.

Die die Durchbrüche voneinander trennenden Abschnitte des Ringabschnitts sind vorzugsweise derart dimensioniert, daß in wenigstens einer Relativdrehstellung der beiden Ventilelemente zueinander oder/und in wenigstens einer Drehstellung des einen Ventilelements relativ zum Ventilgehäuse wenigstens eine Ka­ nalöffnung, insbesondere Mündungsöffnung der Durchgangsbohrung im anderen Ventilelement oder/und wenigstens eine der Mün­ dungsöffnungen der Bohrungen im Ventilgehäuse durch einen je­ weiligen insbesondere eine Steuerkante bildenden Abschnitt des Ringabschnitts verschlossen ist.

Durch die letztgenannten Maßnahmen kann auf einfache Weise er­ reicht werden, daß in wenigstens einer Drehstellung der beiden Ventilelemente relativ zueinander und relativ zum Ventilge­ häuse weder eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmit­ tel-Kraftzylinderanordnung und der Druckmittelquelle, noch eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzy­ linderanordnung und der Druckausgleichsöffnung hergestellt ist. Auch ohne ein zusätzliches, gegenüber dem Gehäuse beweg­ bares Hilfsventilelement lassen sich somit mittels des ersten und des zweiten Ventilelements drei Steuerventilzustände, näm­ lich "Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittelquelle und der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung", "Druckmittelverbin­ dung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung und der Druckausgleichsöffnung" und "im wesentlichen druckmitteldich­ ter Abschluß der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung" reali­ sieren.

Die Mündungsöffnungen der drei Bohrungen im Ventilgehäuse sind vorzugsweise mit gleichem Umfangswinkel im Abstand voneinander angeordnet und überdecken vorzugsweise jeweils einen gleich großen Umfangswinkelbereich. Entsprechend ist es für die drei Durchbrüche im Ringabschnitt des einen Ventilelements bevor­ zugt, daß diese jeweils einen gleich großen Umfangswinkelbe­ reich überdecken und mit gleichem Umfangswinkel im Abstand voneinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Mündungs­ öffnungen der drei Bohrungen und entsprechend die drei Durch­ brüche in Axialrichtung im wesentlichen nicht gegeneinander versetzt.

Von den drei Bohrungen folgen vorzugsweise eine der Druckaus­ gleichsöffnung zugeordnete Bohrung, eine der Druckmittelquelle zugeordnete Bohrung und eine der Druckmittel-Kraftzylinderan­ ordnung zugeordnete Bohrung in einem vorgegebenen Umlaufsinn aufeinander, wobei im Grundzustand der Betätigungseinrichtung eine Mündungsöffnung der Durchgangsbohrung im ersten Ventil­ element der der Druckausgleichsöffnung zugeordneten Bohrung etwa gegenüberliegt, ein eine Steuerkante bildender Abschnitt des Ringabschnitts des zweiten Ventilelements im Umlaufsinn gegenüber der der Druckausgleichsöffnung zugeordneten Bohrung versetzt, aber dieser nahe benachbart ist, und wobei zum Betä­ tigen der Kupplung das erste Ventilelement gegenüber der Dreh­ stellung des Grundzustands im Umlaufsinn verdrehbar ist, ins­ besondere maximal etwa bis zu einer Drehstellung, in der die Mündungsöffnung der Durchgangsbohrung der der Druckmittelquel­ le zugeordneten Bohrung etwa gegenüberliegt.

Die die Ventilelemente aufnehmende Ausnehmung kann als vor­ zugsweise quer zur Bewegungsrichtung der Ausrücklageranordnung verlaufende Durchgangsbohrung im Ventilgehäuse ausgeführt sein, an deren einem Ende das erste Ventilelement zugänglich ist, insbesondere vorsteht, und an deren anderen Ende das zweite Ventilelement zugänglich ist, insbesondere vorsteht. In diesem Zusammenhang wird als besonders bevorzugt vorgeschla­ gen, daß ein aus der Durchgangsbohrung im Ventilgehäuse vor­ stehender Endabschnitt des zweiten Ventilelements einen starr angekoppelten Bügel als Koppelelement trägt, der an der Aus­ rücklageranordnung oder der Ausrücklageranordnungsseite der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung angreift, insbesondere durch an dem Bügel und dem Ventilgehäuse angreifende Feder­ mittel, vorzugsweise umfassend eine um den Endabschnitt an­ geordnete Schenkelfeder, gegen diese vorgespannt ist, oder mit dieser formschlüssig (etwa mittels eines Langlochs, in das ein Eingriffsabschnitt des Bügels eingreift) gekoppelt ist, so daß der Bügel zwangsweise mitgenommen wird. Eine Linearbewegung der Ausrücklageranordnung bzw. der Ausrücklageranordnungsseite der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung ist dann über den Bügel in eine Drehbewegung des zweiten Ventilelements umsetzbar.

Sofern Wandlermittel zum Wandeln eines pneumatischen oder hy­ draulischen Führungssignals vorgesehen sind, kann der feder­ vorgespannte Kolben der Wandlermittel Teil einer gegenüber den Ventilelementen gesonderten Zylinder-Kolben-Anordnung sein, wobei der Kolben vorzugsweise in einer Richtung bewegbar ist, die im wesentlichen quer zur Ventilachse verläuft, und wobei eine Linearbewegung des Kolbens über eine am ersten Ventil­ element angreifende Koppelanordnung, insbesondere Kniehebel­ anordnung, in eine Drehbewegung des ersten Ventilelements um­ setzbar ist.

Um eine hohe Betriebssicherheit des Steuerventils zu errei­ chen, können aneinander anliegende Flächenabschnitte des Ven­ tilgehäuses, des ersten und des zweiten Ventilelements als Dicht- oder/und Gleitflächen ausgebildet sein, oder/und es können Dichtungselemente zwischen diesen dichtend wirksam sein.

Der vorstehend erläuterte Aufbau des Steuerventils gemäß der Variante mit in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses um eine Ventilachse drehbar gelagerten Ventilelementen kann ohne wei­ teres auch auf ein Steuerventil mit in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses längs einer Ventilachse verschiebbar gelagerten Ventilelementen übertragen werden.

Generell gilt, daß die Ausrückrichtung der Druckmittel-Kraft­ zylinderanordnung und die Ausrückrichtung der Reibungskupplung beliebige Orientierung zueinander haben können. Dies gilt nicht nur dann, wenn die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung außerhalb der Gehäuseglocke angeordnet und beispielsweise am Getriebegehäuse angebracht ist. Insbesondere für den Fall, daß die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung innerhalb der Gehäuse­ glocke angeordnet ist, ist es aber häufig zweckmäßig, wenn die Ausrückrichtung der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung und die Ausrückrichtung der Reibungskupplung zueinander im wesentli­ chen parallel sind, wobei vorzugsweise die Kupplungsachse und die Kraftzylinderanordnungsachse im wesentlichen zusammenfal­ len.

Die Ventilachse und die Kraftzylinderanordnungsachse können prinzipiell beliebig zueinander orientiert sein und brauchen keinen Punkt gemeinsam haben. Es ist aber bevorzugt, daß die Ventilachse und die Kraftzylinderanordnungsachse zueinander im wesentlichen parallel sind oder in Projektion auf eine zu bei­ den Achsen im wesentlichen parallele Ebene zueinander im we­ sentlichen orthogonal sind.

Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen und bevorzugten Aus­ bildungen des Steuerventils bzw. der Ventilanordnung sowohl bei längs der Ventilachse verschiebbaren als auch um die Ven­ tilachse drehbaren Ventilelementen tragen jeweils für sich und auch gemeinsam dazu bei, daß das Steuerventil kompakt ausge­ bildet ist, eine hohe Funktionssicherheit hat und kostengün­ stig herstellbar ist. Das Steuerventil kann vollständig inner­ halb der Gehäuseglocke oder zumindest zum Teil innerhalb der Gehäuseglocke angeordnet sein, und ist vorzugsweise bei mit der Brennkraftmaschine und dem Getriebe verbundener Gehäuse­ glocke von außen her zugänglich, insbesondere ausbaubar. Die Betätigungseinrichtung kann dann leicht gewartet und ggf. repariert werden, ohne daß die im allgemeinen von einem Ab­ schnitt eines Getriebegehäuses gebildete Gehäuseglocke von der Brennkraftmaschine gelöst werden muß. Das Steuerventil kann mit der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung integral ausgebil­ det sein, es ist aber bevorzugt, daß das Steuerventil als ge­ sonderte Baueinheit an der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung insbesondere lösbar angebracht ist.

Im Hinblick auf eine besonders hohe Wartungsfreundlichkeit wird als besonders bevorzugt vorgeschlagen, daß eine das Steu­ erventil umfassende Steuerventil-Baueinheit gegenüber einer die Druckmittel-Kraftzylinder-Anordnung umfassenden Kraftzy­ linder-Baueinheit in einer bezogen auf die Kraftzylinderanord­ nungsachse radialen Richtung versetzt ist und an einem radial äußeren Abschnitt der Kraftzylinder-Baueinheit lösbar ange­ bracht ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteil­ haft, wenn die Steuerventil-Baueinheit nach Lösen etwaiger zwischen den beiden Baueinheiten wirksamen Befestigungs- oder/und Kopplungsmittel, die vorzugsweise aus wenigstens einer, der radialen Richtung im wesentlichen entsprechenden radialen Richtung her zugänglich sind, von der Kraftzylinder-Bau­ einheit im wesentlichen in der radialen Richtung abnehmbar ist. Die sich hieraus ergebende Wartungsfreundlichkeit kommt sowohl bei innerhalb als auch außerhalb der Gehäuseglocke an­ geordneten Steuerventilen zum Tragen.

Bei dem Druckmittel kann es sich um ein pneumatisches oder hy­ draulisches Druckmittel handeln. Besonders bevorzugt ist, daß das Druckmittel ein pneumatisches Druckmittel ist, wobei die Druckmittelquelle vorzugsweise eine einen höheren Druck als Umgebungsdruck liefernde Überdruckquelle ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren ge­ zeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in einer schematische, teilweise geschnittenen Ansicht eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung mit einer Druckmittel-Kraftzylinderanordnung in Form eines Druckmittel-Ringzylinders, insbesondere Pneu­ matik-Ringzylinders.

Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen teilweise geschnit­ tenen Ansicht eine Druckmittel-Kraftzylinderanord­ nung mit angeflanschtem Steuerventil einer weiteren erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung, die bis auf geringfügige Abwandlungen der Betätigungsein­ richtung der Fig. 1 entspricht.

Fig. 3-4 zeigen in den Fig. 3a, 3b, 4a und 4b jeweils einen Schnitt durch das Steuerventil und einen Teil des Druckmittel-Ringzylinders, insbesondere Pneumatik- Ringzylinders der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung mit Steuerventil der Fig. 2, wobei Fig. 3a das Steu­ erventil und die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung in einem Grundzustand der Betätigungseinrichtung ohne Kupplungsbetätigung zeigt und die Fig. 3b und 4a und 4b eine Sequenz von verschiedenen Stellungen und Zuständen des Steuerventils und der Druckmittel- Kraftzylinderanordnung während der Betätigung der Betätigungseinrichtung zum Ausrücken der Kupplung zeigen.

Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Druckmittel- Kraftzylinderanordnung mit angeflanschtem Steuerven­ til eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine er­ findungsgemäße Betätigungseinrichtung.

Fig. 6 zeigt das Steuerventil und einen Abschnitt der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung der Fig. 6 in ei­ ner perspektivischen teilgeschnittenen Ansicht mit anderer Sichtrichtung.

Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch das Steuerventil und einen Abschnitt des Druckmittel-Ringzylinders, insbeson­ dere Pneumatik-Ringzylinders der Druckmittel-Kraft­ zylinderanordnung der Fig. 5 nach Linie VII-VII in Fig. 8.

Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch das Steuerventil und einen Teil der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung der Fig. 5 nach Linie VIII-VIII in Fig. 7.

Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch das Steuerventil der Fig. 5 nach Linie IX-IX in Fig. 7.

Fig. 10 zeigt in einer perspektivischen teilgeschnittenen Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Steuerventil, das in seiner grund­ sätzlichen Funktionsweise dem Steuerventil des Aus­ führungsbeispiels der Fig. 5 bis 7 entspricht.

Fig. 11 zeigt in Fig. 11a einen Schnitt durch das Steuerven­ til der Fig. 10 nur zum Teil entsprechend dem dort gezeigten Schnitt in einer Grundzustandsstellung oh­ ne Kupplungsbetätigung und in Fig. 11b den Schnitt in einer Betätigungsstellung zur Kupplungsbetäti­ gung.

In Fig. 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Betätigungs­ einrichtung 10 für eine im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe in einer Gehäuseglocke 12 angeordnete Reibungskupplung, hier eine ge­ drückte Kupplung, gezeigt. Die Betätigungseinrichtung 10 um­ faßt eine als Baueinheit ausgeführte Druckmittel-Kraftzylin­ deranordnung 14, hier eine Pneumatik-Kraftzylinderanordnung, die im folgenden auch als Betätigungszylinderbaueinheit be­ zeichnet wird. Die Betätigungszylinderbaueinheit 14 umfaßt einen Druckmittel-Ringzylinder, hier einen Pneumatik-Ringzy­ linder 16, der von einer ringzylindrischen Ausnehmung 18 in einem stationären Körperteil 20 sowie einem Pneumatik-Ringkol­ benelement 22 gebildet ist. Das Pneumatik-Ringkolbenelement 22 ist durch Federmittel 24 in Richtung zur nicht gezeigten Kupp­ lung (in Fig. 1 nach links) vorgespannt und trägt Dichtungs­ ringe 26 zum Abdichten des Ringzylinderraums des Pneumatik-Ringzylinders 16.

Der Pneumatik-Ringzylinder 16 und das Pneumatik-Ringkolben­ element 22 sind koaxial zu einer Kupplungsachse A angeordnet. Das Körperteil 20 weist eine Axialbohrung auf, durch die sich die Getriebeeingangswelle 28 koaxial zur Kupplungsachse A er­ streckt.

Ein Ringabschnitt 30 des Pneumatik-Ringkolbenelements 22 am kupplungsseitigen Ende des Ringkolbenelements bildet einen Ausrückring 30 einer Ausrücklageranordnung 32, die ferner ei­ nen gegenüber dem Ausrückring 30 verdrehbaren und sich mit der Kupplung mitdrehenden Ausrückring 34 und ein die Relativver­ drehung zwischen den beiden Ausrückringen 30 und 34 ermögli­ chendes Kugellager 36 umfaßt. Die Ausrücklageranordnung wirkt bei Betätigung der Betätigungseinrichtung auf bekannte Art und Weise, insbesondere über Membranfederzungen auf die Kupplung, um diese zur Unterbrechung des Kraftflusses zwischen dem Ge­ triebe und der Brennkraftmaschine auszurücken.

Die Betätigungszylinderbaueinheit 14 trägt eine an der Betäti­ gungszylinderbaueinheit lösbar befestigte Steuerventilbauein­ heit 40, die ein in Fig. 1 nur schematisch gezeigtes Steuer­ ventil 42 umfaßt. Die Steuerventilbaueinheit 40 ist derart an­ geordnet, daß sie durch eine zugeordnete Öffnung 44 in der Ge­ häuseglocke 12 über die Außenseite der Glocke vorsteht und bei mit der Brennkraftmaschine und dem Getriebe verbundener Ge­ häuseglocke ausbaubar ist.

Das Steuerventil 42 ist über eine Pneumatikleitung 46 inner­ halb der Steuerventilbaueinheit 40, über einen Pneumatikan­ schluß 48 an dem über die Außenseite der Gehäuseglocke 12 vor­ stehenden Abschnitt der Steuerventilbaueinheit und über eine weitere Pneumatikleitung 50 mit einer Pneumatikquelle 51 ver­ bunden. Das Steuerventil 42 ist ferner über eine Leitung 52 innerhalb der Steuerventilbaueinheit 40, einen Anschluß 54 an dem über die Außenseite der Gehäuseglocke 12 vorstehenden Ab­ schnitt der Steuerventilbaueinheit 40 und über eine weitere Leitung 56 mit einer Führungssignalgebereinheit 60 verbunden. Bei der Führungssignalgebereinheit 60 handelt es sich im vor­ liegenden Fall um eine Kupplungspedalanordnung 60 mit einem Kupplungspedal 62, die dafür ausgelegt ist, ein Führungssignal in Form eines hydraulischen Signals über die Leitung 56, den Anschluß 54 und die Leitung 52 zu dem Steuerventil 42 zu über­ tragen. Bei den Leitungen 52 und 56 handelt es sich dement­ sprechend um Hydraulikleitungen, die über den als Hydraulikan­ schluß ausgebildeten Anschluß 54 in Verbindung stehen.

Das Steuerventil 42 ist ferner über eine Pneumatikleitung 64 innerhalb der Steuerventilbaueinheit 40 und eine Pneumatiklei­ tung 66 innerhalb der Betätigungszylinderbaueinheit 14 mit dem Ringzylinderraum des pneumatik-Ringzylinders 16 verbunden. Ferner ist das Steuerventil 42 über eine Pneumatikleitung 68 innerhalb der Steuerventilbaueinheit 40 mit einer Druckaus­ gleichsöffnung 70 in der kupplungsseitigen Oberfläche der Steu­ erventilbaueinheit verbunden.

Die momentane Axialposition der Ausrücklageranordnung 32 wird dem Steuerventil 42 über mechanische Koppelelemente 72 und 74 in Form eines einen Weg repräsentierenden mechanischen Ist-Wert-Signals zugeführt, wie durch die gestrichelte Verbindung 76 innerhalb der Steuerventilbaueinheit 40 schematisch darge­ stellt ist. Hierzu ist das aus der Steuerventilbaueinheit 40 vorstehende stangenartige Koppelelement 74 mit einem Ventil­ element einer drei Ventilelemente umfassenden Ventilanordnung bewegungsverkoppelt. Die drei Ventilelemente der Ventilanord­ nung sind in der Steuerventilbaueinheit 40 parallel zur Kupp­ lungsachse A verschiebbar. Von den drei Ventilelementen ist ein erstes Ventilelement der Führungssignalgebereinheit 60 zu­ geordnet, ein zweites (das schon genannte) Ventilelement ist der Ausrücklageranordnung zugeordnet und über die Koppelelemente 72 und 74 mit dieser hinsichtlich der Axialbewegung bewegungs­ verkoppelt und ein drittes Ventilelement, im folgenden als Hilfsventilelement bezeichnet, dient dazu, zusammen mit dem ersten und dem zweiten Ventilelement verschiedene Steuerzu­ stände des Steuerventils 42 zu realisieren. Zum genaueren Aufbau des Steuerventils 42 wird auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bis 4 verwiesen, dessen Steuerventil 42a hinsicht­ lich der Funktionsweise und des grundsätzlichen Aufbaus im wesentlichen dem Steuerventil 42 der Fig. 1 entspricht. Bei dem Steuerventil 42 könnte es sich aber auch ohne weiteres um ein Steuerventil mit nur zwei bewegbaren, insbesondere ver­ drehbaren Ventilelementen handeln. Es wird hierzu auf das Aus­ führungsbeispiel der Fig. 5-9 verwiesen, dessen Steuerventil 42b mit geringfügigen Modifikationen hinsichtlich der Ankopp­ lung eines Ventilelements an die Ausrücklageranordnung bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 Verwendung finden kann.

Das Steuerventil 42 (oder 42a bzw. 42b) schaltet in Abhängig­ keit von dem von der Führungssignalgebereinheit 60 ausgegebe­ nen Führungssignal, das eine Soll-Axialposition der Ausrück­ lageranordnung 32 vorgibt, und von dem die momentane Axialpo­ sition der Ausrücklageranordnung 32 angebenden Ist-Wertsignal zwischen drei Steuerzuständen um. In einem ersten Steuerzu­ stand ist über das Steuerventil 42 eine Pneumatikverbindung zwischen dem Pneumatik-Ringzylinder 16 und der Pneumatikquelle 51 hergestellt, so daß dem Pneumatik-Ringzylinder von der Pneu­ matikquelle 52 Pneumatikmedium, hier Druckluft, zugeführt wird und das Pneumatik-Ringkolbenelement 22 entsprechend aus der Ausnehmung in Richtung zur Kupplung ausrückt. In einem zweiten Steuerzustand des Steuerventils 42 ist über das Steuerventil 42 eine Pneumatikverbindung zwischen dem Pneumatik-Ringzylin­ der 16 und der Druckausgleichsöffnung 70 hergestellt, so daß das ausgerückte Pneumatik-Ringkolbenelement 22 durch die Druckkraft der Kupplungshauptfeder, z. B. einer Membranfeder oder dergleichen, wieder in die Ausnehmung 18 einrückt, wobei die im Ringzylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16 befind­ liche Druckluft aus der Druckausgleichsöffnung 70 ausströmt. In einem dritten Steuerzustand ist der Ringzylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16 im wesentlichen pneumatikdicht ab­ geschlossen, so daß das Pneumatik-Ringkolbenelement 22 seine momentane Axialposition beibehält.

Das Steuerventil 42 bildet mit seinen Ventilelementen, der Pneumatik-Kraftzylinderanordnung 14, dem ein Geberelement für das Ist-Wertsignal darstellenden Koppelelement 72 und dem Kop­ pelelement 74 eine mechanische Positionsregelanordnung, die durch entsprechendes Umschalten zwischen den drei Steuerzu­ ständen die Axialposition der Ausrücklageranordnung 32 auf die durch das Führungssignal von der Führungssignalgebereinheit 60 angegebene Soll-Position einstellt. Hierzu wird die momentane Position der Ausrücklageranordnung 42 als Ist-Größe durch die Position des zweiten Ventilelements repräsentiert und wird die Soll-Position der Ausrücklageranordnung als Führungsgröße durch die Position des ersten Ventilelements repräsentiert. Der Ist-Größe und der Führungsgröße ist eine Differenzgröße zugeordnet, die durch die Position des ersten und des zweiten Ventilelements relativ zueinander repräsentiert ist und den Wert Null annimmt, wenn die tatsächliche Axialposition der Ausrücklageranordnung 32 der Soll-Position entspricht.

Im folgenden werden zwei weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung bzw. von Einzelkom­ ponenten erfindungsgemäßer Betätigungseinrichtungen erläutert. Hierbei werden bei der Beschreibung des jeweiligen Ausfüh­ rungsbeispiels für gleichwirkende bzw. analoge Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie bei dem bzw. den zuvor schon be­ schriebenen Ausführungsbeispielen verwendet. Hierbei wird je­ weils nur auf die Unterschiede zu der bzw. den schon beschrie­ benen Ausführungsformen eingegangen und im übrigen ausdrück­ lich auf die vorangehende Beschreibung der anderen Ausfüh­ rungsform(en) Bezug genommen. Zur Unterscheidung der Ausfüh­ rungsformen werden die Bezugszeichen der im folgenden beschri­ ebenen beiden Ausführungsformen durch a für die Ausführungs­ form der Fig. 2 bis 4 und b für die Ausführungsform der Fig. 5 bis 9 gekennzeichnet.

Fig. 2 zeigt eine Betätigungszylinderbaueinheit 14a einer er­ findungsgemäßen Betätigungseinrichtung, die ebenfalls einen Pneumatik-Ringzylinder 16a mit einem Pneumatik-Ringkolbenele­ ment 22a umfaßt. Der Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a ist durch wenigstens einen zwischen dem Pneumatik-Ringkol­ benelement 22a und dem Körperteil 20a der Betätigungszylin­ derbaueinheit 14a wirksamen Dichtungsring 27a abgedichtet. An der Betätigungszylinderbaueinheit 14a ist eine Steuerventil­ baueinheit 40a lösbar angeflanscht. Die Steuerventilbaueinheit 40a umfaßt ein Steuerventil 42a mit einem Ventilgehäuse 90a, in dem wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 drei Ventil­ elemente, nämlich ein erstes Ventilelement 92a, ein zweites Ventilelement 94a und ein drittes oder Hilfsventilelement 96a längs einer zur Kupplungsachse A parallelen Ventilachse B in einer Ringausnehmung 98a des Ventilgehäuses 90a verschiebbar gelagert sind. Das Steuerventil 42a weist einen Pneumatikan­ schluß 48a auf, an dem die Pneumatikquelle 51a über die Pneu­ matikleitung 50a angeschlossen ist. Ferner weist das Steuer­ ventil einen Hydraulikanschluß 54a auf, an dem die Kupplungs­ pedalanordnung 60a über die Hydraulikleitung 56a angeschlossen ist.

Der Hydraulikanschluß 54a umfaßt eine Bohrung 100a, die im Be­ reich eines die Ringausnehmung 98a auf der kupplungsfernen Seite begrenzenden Ausnehmungsbodens 102a in die Ringausneh­ mung 98a mündet. Der Pneumatikanschluß 48a weist eine Bohrung 104a auf, die im kupplungsseitigen, zur Kupplung hin offenen Endbereich der Ringausnehmung 98a in diese mündet.

Die Ringausnehmung 198a, die nach radial außen und nach radial innen durch im radialen Abstand gleichachsig verlaufende ring­ zylindrische Wände des Ventilgehäuses 90a begrenzt ist, er­ streckt sich um ein mit dem Ventilgehäuse 90a einteiliges, zur Ventilachse B koaxiales und sich vom Ausnehmungsboden 102a in Richtung zur Kupplung erstreckendes Rohrelement 106a. Das Rohr­ element 106a erstreckt sich nicht so weit in Richtung zur Kupplung, wie das übrige Ventilgehäuse 90a, so daß sich an ei­ 58052 00070 552 001000280000000200012000285915794100040 0002019716641 00004 57933 nen streng ringzylindrischen, also nach radial innen und ra­ dial außen begrenzten Ausnehmungsabschnitt der Ringausnehmung 98a in Richtung zur Kupplung ein zylindrischer, nach radial außen, aber nicht nach radial innen begrenzter Ausnehmungs­ abschnitt anschließt, der der Einfachheit halber als Teil der als Ringausnehmung bezeichneten Ausnehmung 98a aufgefaßt wird.

Durch das Rohrelement 106a erstreckt sich eine Axialbohrung 108a, die in Richtung zur Kupplung hin und damit zur Ringaus­ nehmung 98a hin offen ist. An die Bohrung 108a schließt sich eine Bohrung 110a im Ausnehmungsboden und an diese eine Boh­ rung 112a in der Betätigungszylinderbaueinheit 14a an, die in den Zylinderinnenraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a der Be­ tätigungszylinderbaueinheit 14a mündet. Über die genannten Bohrungen ist eine Pneumatikverbindung zwischen der Ringaus­ nehmung 98a und dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a herstellbar.

Der streng ringzylindrische Abschnitt der Ringausnehmung 98a und das erste Ventilelement 92a bilden einen hydraulischen Neh­ merzylinder; hierzu ist ein kupplungsferner Endabschnitt des ersten Ventilelements 92a als ringzylindrischer Hydraulikkol­ benabschnitt 114a ausgebildet. Der Hydraulikkolbenabschnitt 114a ist über zwei Dichtungsringe 116a und 118a in dem streng ringzylindrischen Abschnitt der Ringausnehmung 98a verschieb­ bar dichtend geführt.

Bei Betätigung der Kupplungspedalanordnung 60a wird das erste Ventilelement 92a aufgrund des in den Zylinderraum des hydrau­ lischen Nehmerzylinders einströmenden und am Hydraulikkolben­ abschnitt 140a angreifenden Hydraulikmediums, insbesondere Hy­ drauliköls, von der Axialstellung entsprechend Fig. 3a ausge­ hend in Richtung zur Kupplung verschoben, wobei die dann sich einstellende Axialposition des ersten Ventilelements die Soll­ position der in den Fig. 2 bis 4 nicht gezeigten Ausrück­ lageranordnung, also die Führungsgröße, angibt.

Das erste Ventilelement 92a weist einen sich an den Hydraulik­ kolbenabschnitt 114a in Richtung zur Kupplung hin anschließen­ den Rohrabschnitt 120a auf, der das Rohrelement 106a radial außen umschließt und mittels eines Dichtungsrings 122a in ei­ ner Ringnut des Rohrelements 106a nahe dessen kupplungssei­ tigen Endes an dem Rohrelement 106a dichtend geführt ist. In der in Fig. 3a gezeigten kupplungsfernsten Position des er­ sten Ventilelements 92a (der Hydraulikkolbenabschnitt 114a schlägt am Ausnehmungsboden 102a an oder ist diesem unmittel­ bar benachbart) steht der Rohrabschnitt 120a geringfügig über das Rohrelement 106a in Richtung zur Kupplung vor. Der Rohr­ abschnitt 120a endet dann in einem sich in radialer Richtung erstreckenden und den Innenraum des Rohrabschnitts 120a und damit das Rohrelement 106a in axialer Richtung überdeckenden Endabschnitt 124a, der im folgenden aufgrund seiner noch näher zu erläuternden Funktion als Verschlußabschnitt 124a bezeich­ net wird. Im in der Stellung der Fig. 3a über das Rohrelement 106a vorstehenden Teil des Rohrabschnitts 120a sind vier sich in radialer Richtung erstreckende Bohrungen 126a vorgesehen, die eine Verbindung zwischen dem Inneren des Rohrabschnitts 120a und dem Bereich der Ringausnehmung 98a radial außen des Rohrabschnitts 120a und damit eine Verbindung zwischen dem Zy­ linderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a und dem genannten Ringausnehmungsabschnitt radial außen des Rohrabschnitts 120a herstellen (bei dieser Betrachtung sind das zweite Ventilele­ ment 94a und das Hilfsventilelement 96a noch nicht berücksich­ tigt).

Das ebenfalls ringförmig ausgeführte zweite Ventilelement 64a umschließt den Rohrabschnitt 120a des ringförmigen ersten Ven­ tilelements 92a radial außen. Ein kupplungsferner, ringför­ miger Endabschnitt 128a dient als Anschlagabschnitt, an dem das erste Ventilelement 92a mit der kupplungsnahen Seite des Hydraulikkolbenabschnitts 114a infolge einer Kupplungspedalbe­ tätigung anschlagen kann (vgl. Fig. 4a und b), wodurch eine mit der Axialposition des zweiten Ventilelements 94a veränder­ liche Begrenzung des Axialverschiebungsbereiches des ersten Ventilelements 92a in Richtung zur Kupplung erreicht ist. Der Endabschnitt 128a trägt in einer Ringausnehmung einen Dich­ tungsring 130a, durch den der Endabschnitt 128a an der radial äußeren Ringwand der Ringausnehmung 98a pneumatikdicht dich­ tend verschiebbar geführt ist. Zwischen dem Endabschnitt 128a des zweiten Ventilelements 94a und dem Hydraulikkolbenab­ schnitt 114a des ersten Ventilelements ist eine sich um den Rohrabschnitt 120a des ersten Ventilelements 92a erstreckende Schraubendruckfeder 132a vorgesehen, die bei der Stellung der Ventilelemente entsprechend Fig. 3a, in der der Endabschnitt 128a und der Hydraulikkolbenabschnitt 114a nicht aneinander anschlagen, und umso mehr im Falle eines Anschlags des Hydrau­ likkolbenabschnitts 114a am Endabschnitt 128a, auf Druck bela­ stet ist. Die Druckfeder 132a ist also wirksam, den Axialab­ stand zwischen dem Hydraulikkolben 114a und dem Endabschnitt 128a gegenüber dem Abstand der Fig. 3a und erst recht gegen­ über dem Abstand der Fig. 3b und Fig. 4a und b zu vergrößern.

An den Endabschnitt 128a des zweiten Ventilelements 94a schließt sich in Richtung zur Kupplung ein ring- oder rohrför­ miger Abschnitt 134a des zweiten Ventilelements 94a an, der aufgrund seiner im folgenden deutlich werdenden Funktion, zur Druckluftführung innerhalb des Steuerventils beizutragen, im folgenden als Führungsabschnitt 134a bezeichnet ist. Der Füh­ rungsabschnitt 134a steht in der Position des zweiten Ventil­ elements 94a entsprechend Fig. 3a, in der es seine kupplungs­ fernste Stellung einnimmt (also maximal in die Ringausnehmung 28a eingetaucht ist) unwesentlich aus der Ringausnehmung 28a über das Ventilgehäuse 90a in Richtung zur Kupplung vor.

In der die Ringausnehmung 98a nach radial außen begrenzenden Ringwand des Ventilgehäuses 90a ist eine Ringausnehmung für einen Dichtungsring 136a vorgesehen. Die Ringausnehmung und damit der Dichtungsring 136a sind gegenüber der Bohrung 104a, die zur Pneumatikmediumzufuhr dient, in Richtung zur Kupplung versetzt. Der Dichtungsring 136a ist wirksam, den Führungs­ abschnitt pneumatikdicht in der Ringausnehmung 98a zu führen. Da zwischen dem radial äußeren Umfang des Führungsabschnitts 134a und der die Ringausnehmung 98a nach radial außen begren­ zenden Ringwand des Ventilgehäuses 90a ein gewisser, nicht un­ wesentlicher Radialabstand besteht, ist zwischen der genannten radial äußeren Radialumfangsfläche 134a und der genannten Ringwand des Ventilgehäuses 90a ein Ringraum 140a gebildet, der axial in Richtung zur Kupplung durch den Dichtungsring 136a (vgl. Fig. 3b) und axial in Richtung zum Ausnehmungsboden 102a durch den Dichtungsring 130a (vgl. Fig. 3b) begrenzt ist. Die Bohrung 104a mündet in diesen aufgrund der Verschiebbar­ keit des zweiten Ventilelements 94a in seiner axialen Ausdeh­ nung veränderlichen Ringraum 140a.

In dem Führungsabschnitt 134a des zweiten Ventilelements sind im Übergangsbereich zum Endabschnitt 128a, aber noch kupp­ lungsseitig des Dichtungsrings 130a mehrere, in den vorstehend genannten Ringraum 140a mündende Durchgangsbohrungen 138a vor­ gesehen, die eine Verbindung zwischen dem Ringraum 140a und dem Bereich der Ringausnehmung 28a radial innerhalb des Füh­ rungsabschnitts 134a und axial kupplungsseitig des Endab­ schnitts 128a herstellen. In den Fig. 3 und 4 sind zwei der­ artige Durchgangsbohrungen 138a zu erkennen. Über diese Durch­ gangsbohrungen 138a besteht, sofern man das Hilfsventilelement 96a nicht berücksichtigt, eine Verbindung zwischen der, Pneuma­ tikquelle 51a und dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a, nämlich über die Pneumatikleitung 50a, den Pneumatikan­ schluß 48a, die Bohrung 104a, den innerhalb der Ringausnehmung 98a zwischen dem zweiten Ventilelement 94a und dem Ventilge­ häuse 90a gebildeten Ringraum 140a, die Durchgangsbohrungen 138a, die Bohrungen 126a im Rohrabschnitt 120a des ersten Ven­ tilelements, die Bohrung 108a im Rohrelement 106a, die Bohrung 110a im Ausnehmungsboden 102a des Ventilgehäuses 90a sowie die Bohrung 112a in der Betätigungszylinderbaueinheit 14a. Da die Ringausnehmung 98a in Richtung zur Kupplung offen ist, bestün­ de, sofern das Hilfsventilelement 36a nicht vorhanden wäre, zugleich ständig eine Verbindung zwischen dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a und der Umgebung und dementspre­ chend auch zwischen der Pneumatikquelle 51a und der Umgebung, so daß ständig Druckluft ausströmen würde. Das im folgenden näher zu beschreibende Hilfsventilelement 96a verhindert eine derartige unerwünschte Pneumatikverbindung zwischen der Pneu­ matikquelle 51a und der Umgebung, und es realisiert im Zusam­ menspiel mit dem ersten Ventilelement 92a und dem zweiten Ven­ tilelement 94a ein Umschalten zwischen den im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 schon erwähnten drei Steu­ erzuständen des Steuerventils, so daß der Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a entweder mit der Pneumatikquelle 51a verbunden ist (erster Steuerzustand) oder mit der Umgebung verbunden ist (zweiter Steuerzustand) oder pneumatikdicht ab­ geschlossen ist (dritter Steuerzustand).

Das ebenfalls als Ringelement ausgebildete Hilfsventilelement 96a ist radial zwischen dem Führungsabschnitt 134a des zweiten Ventilelements und dem Rohrabschnitt 120a des ersten Ventil­ elements angeordnet. In axialer Richtung erstreckt sich das Hilfsventilelement über den Verschlußabschnitt 124a des ersten Ventilelements 92a in Richtung zur Kupplung hinaus und weist an diesem kupplungsseitigen Ende einen nach radial innen vor­ stehenden, ringförmigen Angriffsabschnitt 142a auf, der dem ersten Ventilelement zugeordnet ist und an dem das erste Ven­ tilelement 92a mit seinem Verschlußabschnitt 124a im Falle einer Kupplungsbetätigung infolge einer Axialverschiebung des ersten Ventilelements in Richtung zur Kupplung angreift und hierdurch das Hilfsventilelement 96a mitnimmt., Die hierbei aneinander anliegenden Bereiche des Verschlußabschnitts 124a und des Angriffsabschnitts 142a stehen dabei in pneumatikdich­ tem Dichteingriff.

An seinem zu dem dem ersten Ventilelement zugeordneten An­ griffsabschnitt 142a entgegengesetzten, also kupplungsfernen Ende weist das Hilfsventilelement 96a einen weiteren, diesmal dem zweiten Ventilelement 94a zugeordneten Angriffsabschnitt 144a auf, der ebenfalls ringförmig ausgebildet ist. Zwischen einem dem Angriffsabschnitt 144a benachbarten Ringbund des Hilfsventilelements 96a und einem in dem zweiten Ventilelement 94a an dessen kupplungsseitigem Ende festgelegten (beispiels­ weise eingeschraubten oder eingeklemmten) Ringteil 146a ist eine das Hilfsventil 96a umgebende Druckschraubenfeder 148a eingespannt, durch die das Hilfsventilelement 96a in Richtung zum Anschlag und Eingriff zwischen dem dem zweiten Ventilele­ ment zugeordneten Angriffsabschnitt 144a des Hilfsventilele­ ments 96a und der kupplungsseitigen Seite des Endabschnitts 128a des zweiten Ventilelements 94a vorgespannt. Sofern nicht der Verschlußabschnitt 124a des ersten Ventilelements 92a an dem dem ersten Ventilelement zugeordneten Angriffsabschnitt 142a des Hilfsventilelements anschlägt und dieses gegen die Kraft der Druckfeder 148a gegenüber dem zweiten Ventilelement 94a in Richtung zur Kupplung verschiebt, ist aufgrund der Wir­ kung der Druckfeder 148a der Eingriff zwischen dem Angriffsab­ schnitt 144a des Hilfsventilelements und dem Endabschnitt 128 des zweiten Ventilelements hergestellt. Die aneinander anlie­ genden Bereiche des Angriffsabschnitts 144a und des Endab­ schnitts 128a stehen dabei in pneumatikdichtem Dichteingriff.

Das Ringteil 146a im zweiten Ventilelement 94a trägt in einer Ringnut einen Dichtungsring 150a, vermittels dessen das Hilfs­ ventilelement 96a in dem zweiten Ventilelement 94a pneumatik­ dicht verschiebbar geführt ist. Auch der Eingriff zwischen dem Ringteil 146a und dem zweiten Ventilelement 94a ist pneumatik­ dicht, so daß im Falle, daß der Verschlußabschnitt 124a des ersten Ventilelements 92a am ihm zugeordneten Angriffsab­ schnitt 142a des Hilfsventilelements 96a nicht angreift, ein vom Rohrabschnitt 120a des ersten Ventilelements 92a und vom Hilfsventilelement 96a begrenzter Ringraum 152a gegenüber der Umgebung pneumatikdicht abgeschlossen ist. Stehen der dem er­ sten Ventilelement zugeordnete Angriffsabschnitt 142a des Hilfsventilelements 96a und der Verschlußabschnitt 124a des ersten Ventilelements nicht im Eingriff miteinander, so ist über eine vom Angriffsabschnitt 142a begrenzte Ringöffnung 154a eine Verbindung zwischen dem genannten Ringraum 152a und der Umgebung hergestellt. Diese Ringöffnung 154a bildet die Druckausgleichsöffnung 70a des Steuerventils 42a.

Der Ringraum 152a zwischen dem Hilfsventilelement 96a und dem Rohrabschnitt 120a des ersten Ventilelements 92a steht ständig über die Bohrungen 126a und die Bohrungen 108a, 110a und 112a mit dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a in Ver­ bindung. Ob dieser Ringraum 152a auch über die Bohrungen 138a, den Ringraum 140a zwischen dem zweiten Ventilelement 94a und dem Ventilgehäuse 90a und die Pneumatikverbindung 104a, 48a, 50a mit der Pneumatikquelle 51a in Verbindung steht, hängt von der Position des Hilfsventilelements 96a relativ zum zweiten Ventilelement 94a ab. Wenn der dem zweiten Ventilelement 94a zugeordnete Angriffsabschnitt 144a des Hilfsventilelements 96a nicht mit dem Endabschnitt 128a des zweiten Ventilelements 94a in Eingriff steht (dies ist nur dann der Fall, wenn der Ver­ schlußabschnitt 124a des ersten Ventilelements 92a am ihm zugeordneten Angriffsabschnitt 142a des Hilfsventilelements 96a angreift und das Hilfsventilelement 96a gegen die Kraft der Druckfeder 148a in Richtung zur Kupplung mitnimmt, steht der Ringraum 152a und damit der Zylinderraum des Pneumatik-Ring­ zylinders 16a mit der Pneumatikquelle 51a in Pneumatikver­ bindung (Fig. 4a und 4b). Stehen hingegen der Angriffsab­ schnitt 144a und der Endabschnitt 128a des zweiten Ventilele­ ments 94a in Eingriff, so ist die Pneumatikverbindung zwischen der Pneumatikquelle 51a und dem Zylinderraum des Pneumatik-Ring­ zylinders 16a unterbrochen und der Zylinderraum des Pneu­ matik-Ringzylinders 16a ist entweder pneumatikdicht abge­ schlossen (dies ist dann der Fall, wenn gleichzeitig der Ver­ schlußabschnitt 124a des ersten Ventilelements 92a am zugeord­ neten Angriffsabschnitt 142a des Hilfsventilelements 96a an­ greift; Fig. 3b), oder der Ringraum 152a und damit der Zylin­ derraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a stehen über die Druck­ ausgleichsöffnung 70a mit der Umgebung in Verbindung (dies ist dann der Fall, wenn der Verschlußabschnitt 124a des ersten Ventilelements 92a nicht am zugeordneten Angriffsabschnitt 142a des Hilfsventilelements 96a angreift; vgl. Fig. 3a).

Für die Funktionsweise des Steuerventils 42a kommt es darauf an, daß das zweite Ventilelement 94a mit seiner Axialposition die Axialposition der (nicht gezeigten) Ausrücklageranordnung repräsentiert. Hierfür ist das zweite Ventilelement 94a über einen mit dem zweiten Ventilelement 94a einteiligen gabelför­ migen Koppelabschnitt 160a ohne Spiel mit einem flanschartigen kupplungsseitigen Endabschnitt 162a des Pneumatik-Ringkolben­ elements 22a verbunden, so daß das zweite Ventilelement 94a und das Pneumatik-Ringkolbenelement 22a axial starr bewegungs­ verkoppelt sind. Die Axialposition des ersten Ventilelements 92a repräsentiert hingegen die axiale Soll-Position der Aus­ rücklageranordnung. Der Ist-Position der Ausrücklageranordnung und der Soll-Position der Ausrücklageranordnung ist eine Dif­ ferenzgröße zugeordnet, die durch die relative Position des ersten Ventilelements 92a und des zweiten Ventilelements 94a zueinander repräsentiert ist. Entspricht beim Ausrücken der Kupplung die Ist-Position der Ausrücklageranordnung der Soll- Position, so nehmen das erste Ventilelement 92a und das zweite Ventilelement 94a eine bestimmte Relativposition zueinander ein, nämlich jene Relativposition, in der zugleich ein Ein­ griff zwischen dem Angriffsabschnitt 142a des Hilfsventilele­ ments 96a und dem Verschlußabschnitt 124a des ersten Ventil­ elements 92a und dem Angriffsabschnitt 144a des Hilfsventil­ elements 96a und dem Endabschnitt 128a des zweiten Ventilele­ ments 94a hergestellt ist, so daß der Zylinderraum des Pneuma­ tik-Ringzylinders 16a pneumatikdicht abgeschlossen ist (vgl. Fig. 3b).

Die Funktionsweise des Steuerventils 42a wird am deutlichsten, wenn man eine Folge von Steuerzuständen während einer Kupp­ lungsbetätigung betrachtet. Im Grundzustand, wenn die Kupp­ lungspedalanordnung 60 nicht betätigt wird, nimmt das Steuer­ ventil den in Fig. 3a gezeigten Zustand ein. In diesem Grund­ zustand steht der Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a über die Druckausgleichsöffnung 70a mit der Umgebung in Ver­ bindung, so daß im Zylinderraum Umgebungsdruck herrscht. Fremdeinflüsse (z. B. Temperatur), die andernfalls zu einer ungewollten Druckveränderung im Zylinderraum führen könnten, spielen somit keine Rolle. Da der Angriffsabschnitt 144a des (auch als Dichtkolben bezeichenbaren) Hilfsventilelements 96a mit dem Endabschnitt 128a des (auch als Ausrückwegeinheit be­ zeichenbaren) zweiten Ventilelements 94a in Eingriff steht, wird die Druckluft der Pneumatikquelle 51a zurückgehalten.

Wenn durch den Fahrer das Pedal 62a betätigt wird, so wird das (auch als Pedalwegeinheit bezeichenbare) erste Ventilelement 92a in Richtung zur Kupplung (in den Figuren nach links) ver­ schoben. Dabei wird zuerst der Eingriff zwischen dem Angriffs­ abschnitt 142a des Hilfsventilelements und dem Verschlußab­ schnitt 124a des ersten Ventilelements 92a hergestellt, die Entlüftung des Zylinderraums des Pneumatik-Ringzylinders 16a über die Druckausgleichsöffnung 70a also geschlossen (Fig. 3b), bevor die Pneumatikverbindung zwischen der Pneumatik­ quelle 91a und dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16 dadurch hergestellt wird, daß das erste Ventilelement 92a das Hilfsventilelement 96a gegenüber dem zweiten Ventilelement 94a mitnimmt, also gegen die Kraft der Druckfeder 148a den An­ griffsabschnitt 144a des Hilfsventilelements vom Endabschnitt 128a des zweiten Ventilelements 94a abhebend in Richtung zur Kupplung verschiebt (Fig. 4a). Nun kann Druckluft von der Pneumatikquelle 51a in den Zylinderraum des Pneumatik-Ring­ zylinders 16a strömen, so daß sich das Pneumatik-Ringkolben­ element 22a gegen die Kraft der Memoranfeder in Richtung zur Kupplung bewegt. Das Pneumatik-Ringkolbenelement 22a nimmt dabei das zweite Ventilelement 94a über den Koppelabschnitt 160a in Richtung zur Kupplung mit, so daß auch das zweite Ven­ tilelement 94a dem vom ersten Ventilelement 92a vorgegebenen Weg folgt (Fig. 4b). Wird dann das Pedal 62a nicht weiter be­ tätigt, so erreicht das zweite Ventilelement 94a schließlich eine Axialposition, bei der sowohl der Verschlußabschnitt 124a des ersten Ventilelements 92a am zugeordneten Angriffsab­ schnitt 142a des Hilfsventilelements 96a angreift als auch der Endabschnitt 128a des zweiten Ventilelements am zugeordneten Angriffsabschnitt 144a des Hilfsventilelements 96a angreift, so daß der Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16a pneu­ matikdicht abgeschlossen ist. Es herrscht dann ein Kräfte­ gleichgewicht zwischen der Membranfederkraft auf das Pneuma­ tik-Ringkolbenelement und der von der Druckluft im Zylinder­ raum des Pneumatik-Ringzylinders 16a auf das Pneumatik-Ring­ kolbenelement ausgeübten Kraft, so daß das Pneumatik-Ringkol­ benelement 22a und damit die Ausrücklageranordnung in der er­ reichten Axialposition gehalten wird (vgl. Fig. 3b).

Wird das Kupplungspedal 62a teilweise oder vollständig losge­ lassen, so kann die zwischen dem ersten Ventilelement 92a und dem zweiten Ventilelement 94a wirksame Druckfeder 132a das er­ ste Ventilelement 92a gegenüber dem zweiten Ventilelement 94a in Richtung zum Ausnehmungsboden 102a verschieben, so daß der Eingriff zwischen dem Verschlußabschnitt 124a des ersten Ven­ tilelements 92a und dem zugeordneten Angriffsabschnitt 142a des Hilfsventilelements 96a aufgehoben ist und der Zylinder­ raum des Pneumatik-Ringzylinders 16a über die Druckausgleichs­ öffnung 70a entlüftet wird, bis entweder (im Falle eines nur teilweise losgelassenen Kupplungspedals 62a) dieser Eingriff wieder hergestellt ist oder (im Falle eines vollständigen Los­ lassen des Kupplungspedals 62a) wieder der Grundzustand der Fig. 3a erreicht ist, da nun die Membranfeder der Kupplung aufgrund der Entlüftung des Zylinderraums das Pneumatik-Ring­ kolbenelement 22a und damit das zweite Ventilelement 94a von der Kupplung weg in Richtung zum Getriebe verschieben kann.

Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis Fig. 4, bei denen die Ventilelemente des Steuerventils zur Reprä­ sentation der axialen Ist-Position der Ausrücklageranordnung bzw. des Pneumatik-Ringkolbenelements durch die axiale Ver­ schiebeposition des zweiten Ventilelements und zur Repräsenta­ tion der axialen Soll-Position der Ausrücklageranordnung bzw. des Pneumatik-Ringkolbenelements durch die axiale Verschiebe­ position des ersten Ventilelements längs der Ventilachse ver­ schiebbar sind, sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 9 das erste Ventilelement 92b und 94b um eine Ventilachse B' verdrehbar zur Repräsentation der axialen Ist-Position der Ausrücklageranordnung bzw. des Pneumatik-Ringkolbenelements 22b durch die Drehstellung des zweiten Ventilelements 94b und zur Repräsentation der Soll-Position der Ausrücklageranordnung bzw. des Pneumatik-Ringkolbenelements 22b durch die Drehstel­ lung des ersten Ventilelements 92b.

Das Ventilgehäuse 90b weist eine kreiszylindrische Durchgangs­ bohrung 180b auf, die sich koaxial zur Ventilachse B' quer durch das Ventilgehäuse 90b erstreckt, nach beiden Seiten hin offen ist und die beiden Ventilelemente, also das erste Ven­ tilelement 22b und das zweite Ventilelement 94b aufnimmt. Ein drittes oder Hilfsventilelement ist bei diesem Ausführungs­ beispiel nicht vorgesehen, so daß die Steuerzustände des Steu­ erventils allein durch das erste Ventilelement 92b und das zweite Ventilelement 94b realisiert werden.

In die Durchgangsbohrung 180b münden drei in einer gemeinsa­ men, zur Ventilachse B' orthogonalen Ebene liegende Radialboh­ rungen 182b, 184b und 186b, wobei zwischen der Radialbohrung 182b und der Radialbohrung 184b, zwischen der Radialbohrung 184b und der Radialbohrung 186b und zwischen der Radialbohrung 186b und der Radialbohrung 182b jeweils bezogen auf die Ven­ tilachse B' der gleiche Umfangswinkelabstand liegt und die drei Bohrungen jeweils einen gleich großen Umfangswinkelbe­ reich überdecken. Bei der Ansicht gemäß Fig. 8 folgen die drei Radialbohrungen entlang des Umfangs der Durchgangsbohrung 180b im Uhrzeigersinn in der Reihenfolge 182b, 184b und 186b auf­ einander.

Die Radialbohrung 182b stellt eine Verbindung zwischen dem In­ nenraum der Durchgangsbohrung 180b und der Umgebung her und dient als die Druckausgleichsöffnung 70b des Steuerventils. Die Radialbohrung 184b ist Teil des Pneumatikanschlusses 48b und stellt somit über die Pneumatikleitung 50b eine Pneumatikver­ bindung zwischen dem Innenraum der Durchgangsbohrung 180b und der Pneumatikquelle 51b her. An die Radialbohrung 186b schlie­ ßen sich Bohrungen 188b im Körperteil 20b der Betätigungszy­ linderbaueinheit 14b an, über die eine Verbindung zwischen dem Innenraum der Durchgangsbohrung 180b und dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 60b hergestellt ist (vgl. Fig. 8). (Das erste Ventilelement 92b ist bei diesen Betrachtungen, noch nicht berücksichtigt.) Die sich schneidenden Bohrungen 190b und 192b sind zur Außenseite des Körperteils 20b hin durch eingepreßte Verschlußkugeln 194b verschlossen.

Das erste Ventilelement 92b weist einen in der Durchgangsboh­ rung 180b aufgenommenen, zur Ventilachse B' koaxialen kreiszy­ lindrischen Hauptabschnitt 198b auf, an den sich ein ebenfalls zur Ventilachse B' koaxialer kreiszylindrischer und aus der Durchgangsbohrung 180b, auf der einen (linken, Fig. 7) Seite vorstehender Zapfenabschnitt 200b des ersten Ventilelements 92a anschließt. Der Hauptabschnitt 198b weist eine zur Ven­ tilachse B' radial gerichtete Durchgangsbohrung 202b auf, die in der gleichen, zur Ventilachse B' senkrechten Ebene wie die Radialbohrung 182b, 184b und 186b liegt.

Der Hauptabschnitt 198b des ersten Ventilelements 92b in der Durchgangsbohrung 180b ist von einem den verbleibenden Ring­ raum zwischen dem Hauptabschnitt 198b und der Innenumfangs­ fläche der Durchgangsbohrung 180b ausfüllenden, zur Ventil­ achse B' koaxialen kreiszylindrischen Ringabschnitt 204b des zweiten Ventilelements 94b umgeben. An den Ringabschnitt 204b schließt sich in Richtung zu dem dem Zapfenabschnitt 200b entgegengesetzten Ende der Durchgangsbohrung 180b ein noch in der Durchgangsbohrung 180b angeordneter, und im Radius dieser im wesentlichen entsprechender kreisförmiger Wandabschnitt des zweiten Ventilelements 94b an, an den sich wiederum ein aus der Durchgangsbohrung 180b vorstehender, zur Ventilachse B' koaxialer kreiszylindrischer Zapfenabschnitt 208b anschließt. Auf der einen Seite der Durchgangsbohrung 180b steht also der Zapfenabschnitt 200b des ersten Ventilelements vor und auf der anderen Seite der Durchgangsbohrung 180b steht also der Zap­ fenabschnitt 208b des zweiten Ventilelements vor.

Der Ringabschnitt 204b des zweiten Ventilelements weist drei langlochartige, als Schlitze oder Durchbrüche bezeichenbare Durchgangsausnehmungen 210b, 212b und 214b auf, die sich je­ weils bezogen auf die Ventilachse B' in Umfangsrichtung er­ strecken und in der gleichen, zur Ventilachse B' orthogonalen Ebene wie die Radialbohrungen 182b, 184b und 186b und die Durchgangsbohrung 202b liegen. Die drei im folgenden kurz als Durchbrüche bezeichneten Durchgangsausnehmungen 210b, 212b und 214b überdecken jeweils einen gleich großen Umfangswinkel und die Umfangswinkelabstände zwischen dem Durchbruch 210b und dem Durchbruch 212b, zwischen dem Durchbruch 212b und dem Durch­ bruch 214b und zwischen dem Durchbruch 214b und dem Durchbruch 210b sind gleich groß. Der von den Durchbrüchen überdeckte Um­ fangswinkel beträgt etwa 95°, wohingegen der Abstandsumfangs­ winkel zwischen den Durchbrüchen etwa 25° beträgt. Die Radial­ bohrungen 182b, 184b, 186b, die Durchgangsbohrung 202b und die Durchbrüche 210b, 212b und 214b erstrecken sich in axialer Richtung jeweils über den gleichen Axialbereich des Steuerven­ tils, wie in Fig. 7 gut zu erkennen ist.

In der Außenumfangsfläche des Ringabschnitts 204b des zweiten Ventilelements 94b sind beidseitig der Durchbrüche 210b, 212b, 214b Dichtungsringe 216b, und im Hauptabschnitt 198b des er­ sten Ventilelements 92b ist ein gegenüber der Durchgangsboh­ rung 202b in Richtung zum Zapfenabschnitt 200b versetzter Dich­ tungsring 218b vorgesehen. Diese Dichtungsringe 216b und 218b dienen dazu, den die Radialbohrungen 182b, 184b und 186b, die Durchgangsbohrung 202b und die Durchbrüche 210b, 212b und 214b umfassenden Axialbereich der Durchgangsbohrung 280b zwischen den Dichtungsringen 216b zu den beiden offenen Enden der Durchgangsbohrung 180b pneumatikdicht abzudichten. Ferner sind in Fig. 7 erkennbare, aber nicht bezeichnete Sprengringe vor­ gesehen, die das zweite Ventilelement 94b in der Durchgangs­ bohrung 180b und das erste Ventilelement 92b mit seinem Haupt­ abschnitt 198b im Inneren des Ringabschnitts 104b des zweiten Ventilelements 94b sichern.

Die beiden Ventilelemente 92b und 94b sind nur beschränkt ge­ geneinander verdrehbar, da an der axialen, dem Zapfenabschnitt 200b entgegengesetzten Endfläche des Hauptabschnitts 198b des ersten Ventilelements 92b zwei gegenüber der Ventilachse B' radial versetzte Stifte 220b vorgesehen sind, die in eine je­ weilige, sich längs eines Kreisbogens erstreckende Ausnehmung 222b im Wandabschnitt 206b des zweiten Ventilelements 94b ein­ greifen (vgl. Fig. 7 und Fig. 9). Aufgrund der Dimensionierung der Ausnehmungen 222b wird eine Relativverdrehbarkeit der bei­ den Ventilelemente über einen etwa 75° bis 80° be­ tragenden Winkelbereich ermöglicht.

Die beiden Ventilelemente 92b und 94b sind mit den Durchbrü­ chen 210b, 212b und 214b, mit der Durchgangsbohrung 202b, den Stiften 220b und den Ausnehmungen 222b derart bezogen aufein­ ander ausgebildet, daß die Durchgangsbohrung 202b in jeder mög­ lichen Relativdrehstellung der beiden Ventilelemente auf ihrer einen Seite mit dem Durchbruch 214b in Verbindung steht und auf ihrer anderen Seite entweder mit dem Durchbruch 210b, oder mit dem Durchbruch 212b in Verbindung steht oder durch einen einen Verschluß- und Steuerabschnitt bildenden Abschnitt 224b zwischen den beiden Durchbrüchen 210b und 212b pneumatikdicht verschlossen ist. Der Durchbruch 210b steht dabei ständig in Verbindung mit der Druckausgleichsöffnung 70b, der Durchbruch 212b steht dabei über die Bohrung 184b ständig in Verbindung mit der Druckmittelquelle 51b, und der Durchbruch 214b steht dabei über die Bohrung 186b ständig in Verbindung mit dem Zy­ linderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16b.

Das zweite Ventilelement 94b ist mit dem Pneumatik-Ringkolben­ element 22b derart bewegungsverkoppelt, daß jeder Axialstel­ lung (auf die Kupplungsachse bezogen) des Pneumatik-Ringkol­ benelements 22b und damit der Ausrücklageranordnung genau eine Drehstellung des zweiten Ventilelements 94b zugeordnet ist. Hierzu ist an dem Zapfenabschnitt 208b des zweiten Ventilele­ ments 94b ein Bügel 226b drehfest angebracht, der durch eine den Zapfenabschnitt 208b umgebende, am Bügel 226b und am Ven­ tilgehäuse 90b angreifende (vgl. Fig. 5 und Fig. 7) Schrauben­ feder gegen den flanschartigen Endabschnitt 162b des Pneuma­ tik-Ringkolbenelements 22b vorgespannt ist. Der Bügel 226b greift dabei an der kupplungsfernen Seite des Endabschnitts 162b an.

An dem Zapfenabschnitt 208b ist ein Hebel 230b drehfest ange­ bracht, der mit einer Kolbenstange 232b einer Zylinder-Kolben-An­ ordnung 234b einen zweigliedrigen Kniehebel bildet. Bei der Zylinder-Kolben-Anordnung 234b handelt es sich um einen hy­ draulischen Nehmerzylinder, der über den Anschluß 94b und der Hydraulikleitung 56b mit der Kupplungspedalanordnung 60b ver­ bunden ist. Ein Kolben 236b an der Kolbenstange 232b ist durch eine Schraubendruckfeder 238b im Sinne einer Verkleinerung des Zylinderraums des hydraulischen Nehmerzylinders 234b vorge­ spannt.

Der hydraulische Nehmerzylinder 234b ist mit dem Ventilgehäuse 90b als Baueinheit ausgeführt.

Die Kniehebelanordnung umfassend den Hebel 230b und die Kol­ benstange 232b dient zum Umsetzen einer Verschiebebewegung des Kolben 236b in eine Drehbewegung des ersten Ventilelements 92b. Jeder Verschiebestellung des Kolbens 236b ist genau eine Drehstellung des ersten Ventilelements 92b zugeordnet.

In einer Grundstellung des Steuerventils, in der das Kupp­ lungspedal 92b der Kupplungspedalanordnung 60b nicht gedrückt ist und das Pneumatik-Ringkolbenelement 22b nicht ausgerückt ist, also seine kupplungsfernste Axialposition einnimmt, ist die dem Durchbruch 214b entgegengesetzte Mündungsöffnung der Durchgangsbohrung 200b im Hauptabschnitt 198b des ersten Ven­ tilelements 92b etwa gegenüber der Druckausgleichsöffnung 70b angeordnet und der Verschluß- und Steuerabschnitt 224b ist ge­ genüber der Druckausgleichsöffnung 70b etwas, bezogen auf Fig. 8 im Uhrzeigersinn, in Richtung zur Bohrung 184b versetzt. Die andere Mündungsöffnung der Durchgangsbohrung 202b liegt dem Durchbruch 214b gegenüber, ist also nicht durch den den Durch­ bruch 214b vom Durchbruch 212b trennenden Abschnitt 240b des Ringabschnitts 204b des zweiten Ventilelements 94b verschlos­ sen. Somit besteht in beschriebenem Grundzustand eine ständige Entlüftungsverbindung zwischen dem Zylinderraum des Pneumatik-Ring­ zylinders 16b und der Druckausgleichsöffnung 70b, nämlich über die Bohrungen 192b, 190b, 186b, den Durchbruch 214b, die Durchgangsbohrung 202b und den Durchbruch 210b. Die Druckluft der Pneumatikquelle 91b wird dabei durch den Verschluß- und Steuerabschnitt 225b und den Abschnitt 240b des Ringabschnitts 204b des zweiten Ventilelements 94b zurückgehalten.

Wenn nun durch den Fahrer das Kupplungspedal 62b betätigt wird, so wird das (auch als Pedalwegeinheit bezeichenbare) er­ ste Ventilelement 92b mit der bisher der Entlüftungsöffnung 70b etwa gegenüberliegenden Mündungsöffnung der Durchgangs­ bohrung 202b in Richtung zur die Drucklufteinlaßöffnung bil­ denden Bohrung 184b verdreht. Hierbei wird durch Überfahren des eine Steuerkante bildenden Verschluß- und Steuerabschnitts 224b zwischen dem Durchbruch 210b und dem Durchbruch 212b zuerst die Entlüftung geschlossen, indem der Verschluß- und Steuerabschnitt 224b die Durchgangsbohrung 202b verschließt, danach wird die Belüftungsverbindung zwischen dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16b und der Pneumatikquelle 51b hergestellt, nämlich über die Bohrung 184b, den Durchbruch 112b, die Durchgangsbohrung 202b, und die Bohrungen 186b, 188b, 190b und 192b. Wenn nun Druckluft in den Zylinderraum einströmt, bewegt sich das Pneumatik-Ringkolbenelement 22b gegen die Kraft der Membranfeder in Richtung zur Kupplung. Da­ bei folgt das (als Ausrückwegeinheit bezeichenbare) zweite Ventilelement dem vom ersten Ventilelement vorgegebenen Dreh­ winkel. Während der Zufuhr von Druckluft zum Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16b wird ein Ausströmen der zugeführ­ ten Druckluft aus der Druckausgleichsöffnung 70b durch den Verschluß- und Steuerabschnitt 224b und einen den Durchbruch 214b vom Durchbruch 210b trennenden Abschnitt des Ringab­ schnitts 204b des zweiten Ventilelements 94b verhindert.

Wird das Kupplungspedal in der erreichten Betätigungsstellung gehalten, verschließt der Verschluß- und Steuerabschnitt 224b bei Erreichen des durch das erste Ventilelement vorgegebenen Drehwinkels wieder die Durchgangsbohrung 202b im Hauptab­ schnitt 198b des ersten Ventilelements 92b, so daß die Druck­ luftzufuhr unterbrochen ist, aber auch keine Entlüftungsver­ bindung zwischen dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16b und der Druckausgleichsöffnung 70b hergestellt ist. Es herrscht dann ein Kräftegleichgewicht zwischen der auf das von der Membranfeder auf das Pneumatik-Ringkolbenelement 22b aus­ geübten Kraft und der von der Druckluft im Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16b auf das Pneumatik-Ringkolbenele­ ment 22b ausgeübten Kraft.

Wird das Kupplungspedal 62b wieder losgelassen, so wird das erste Ventilelement 92b aufgrund der von der Feder 238b auf den Kolben 236b ausgeübten Federkraft in entgegengesetzter Richtung verdreht, so daß nun wieder die Entlüftungsverbindung zwischen der Druckausgleichsöffnung 70b und dem Zylinderraum des Pneumatik-Ringzylinders 16b hergestellt ist und das Pneu­ matik-Ringkolbenelement 22b durch die Kraft der Membranfeder von der Kupplung weg in Richtung zum Getriebe geschoben wird unter entsprechender Verdrehung des zweiten Ventilelements 94b.

Wie die vorstehenden Ausführungen deutlich machen, werden bei dem vorstehend in Bezug auf die Fig. 5 bis 9 beschriebenen Ausführungsbeispiele die Soll-Position des Pneumatik-Ringkol­ benelements 22b und damit der Ausrücklageranordnung und die momentane Ist-Position des Pneumatik-Ringkolbenelements 22b und damit der Ausrücklageranordnung durch Drehstellungen des ersten Ventilelements 92b bzw. des zweiten Ventilelements 94b repräsentiert. Das erste Ventilelement repräsentiert mit sei­ ner Drehstellung also eine Führungsgröße und das zweite Ven­ tilelement repräsentiert mit seiner Drehstellung also eine Ist-Größe, auf deren Grundlage das Steuerventil zwischen den im Zusammenhang mit Fig. 1 allgemein angegebenen Steuerzustän­ den umschaltet. Der Führungsgröße und der Ist-Größe kann dabei eine Differenzgröße zugeordnet werden, die durch die Relativ­ drehstellung der beiden Ventilelemente zueinander repräsen­ tiert ist.

Als wichtig sollte festgehalten werden, daß auch bei einem mit verdrehbaren, durch Drehstellungen die Führungsgröße, die Ist-Größe und die Differenzgröße repräsentierenden Ventilelementen mit einem insbesondere ebenfalls verdrehbaren Hilfsventilele­ ment gearbeitet werden könnte, das mit dem ersten und dem zweiten Ventilelement zusammenwirkt, um durch Verschließen bzw. Öffnen von Druckmittelverbindungen innerhalb des Steuer­ ventils die Steuerzustände zu realisieren. Umgekehrt kann auch bei einem Steuerventil, dessen Ventilelemente zur Repräsenta­ tion der Führungsgröße, der Ist-Größe und der Differenzgröße längs einer Ventilachse verschiebbar sind, nur mit zwei Ven­ tilelementen gearbeitet werden, also auf ein zusätzliches, längs der Ventilachse verschiebbares Hilfsventilelement ver­ zichtet werden, indem eines der beiden Ventilelemente mit ei­ ner Steuerkante ausgeführt ist, die zwischen zwei alternativen Druckmittelverbindungen umschaltet bzw. einen den beiden Druckmittelverbindungen gemeinsamen Druckmittelweg ver­ schließt.

Die Übertragbarkeit der Funktionsprinzipien von einem Steuer­ ventil mit drehbar angeordneten und durch Drehstellungen die genannten Größen repräsentierenden Ventilelementen auf ein Steuerventil mit verschiebbar angeordneten und durch Verschie­ bestellungen die genannten Größen repräsentierenden Ventil­ elementen (und umgekehrt) wird besonders deutlich, wenn man das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 9 mit dem im folgenden zu beschreibenden Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 ver­ gleicht. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 werden weitgehend die gleichen Bezugsziffern, wie beim Ausführungs­ beispiel der Fig. 5 bis 9 verwendet, wobei zur Unterscheidung die Bezugsziffern für das Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 durch den Buchstaben "c" gekennzeichnet sind. Hinsichtlich des Ausführungsbeispiels der Fig. 10 und 11 wird ausdrücklich auf die vorangehende Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 bis 9 Bezug genommen und es werden nur die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsbeispielen beschrieben.

Das Steuerventil 42c weist ebenso wie das Steuerventil 42b zwei in einem Ventilgehäuse 90c angeordnete Ventilelemente, ein erstes Ventilelement 92c und ein zweites Ventilelement 94c, auf. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 9 sind diese Ventilelemente längs einer Ventilachse B'' ver­ schiebbar und repräsentieren die Führungsgröße, die Ist-Größe und die Differenzgröße durch Verschiebe- oder Axialstellungen. Hierzu kann auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bis 4 ver­ wiesen werden.

Eine große Ähnlichkeit zwischen dem Steuerventil der Fig. 5 bis 9 und dem Steuerventil der Fig. 10 und 11 ergibt sich daraus, daß das Steuerventil der Fig. 10 und 11 bezogen auf seine Ausbildung in Axialrichtung gewissermaßen einer "Abwick­ lung" des Steuerventils der Fig. 5 bis 9 bezogen auf dessen Ausbildung in Umfangs- bzw. Rotationsrichtung im wesentlichen entspricht. So kann jeder Axialposition der Ventilelemente 92c und 94c eine entsprechende Rotationsstellung der Ventilele­ mente 92b und 94b zugeordnet werden.

Der Ventilkörper 90c weist eine zur Ventilachse B'' koaxiale kreiszylindrische Ausnehmung 180c auf, in der das zweite Ven­ tilelement 94c längs der Ventilachse B'' verschiebbar aufge­ nommen ist. Das zweite Ventilelement 94c weist eine ebenfalls zur Ventilachse B'' koaxiale, kreiszylindrische Ausnehmung 300c auf, in der das erste Ventilelement 92c mit einem Steuer­ abschnitt 302c längs der Ventilachse B'' verschiebbar angeord­ net ist. Das erste Ventilelement 92c weist einen aus dem Ven­ tilgehäuse 90c vorstehenden, die Führungsgröße aufnehmenden Abschnitt 200c auf und das zweite Ventilelement 94c weist einen auf der entgegengesetzten Seite aus dem Ventilgehäuse 90c vorstehenden, die Ist-Größe aufnehmenden Abschnitt 208c auf.

Das Ventilgehäuse 90c weist drei in axialer Richtung (Ventil­ achse B'') gegeneinander versetzte Bohrungen 182c, 186c und 184c auf, die in dieser Reihenfolge in der Richtung vom Ab­ schnitt 200c zum Abschnitt 208c aufeinander folgen. Der axiale Abstand zwischen den Bohrungen 182c und 186c ist gleich dem axialen Abstand zwischen den Bohrungen 186c und 184c. Die Bohrungen sind bezogen auf die Ventilachse B'' radial gerich­ tet und münden in der Ausnehmung 180c des Ventilgehäuses 90c. Die Bohrungen 182c, 184c, 186c sind auch in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt; dies ist aber für die Funktion des Steuerventils nicht weiter wichtig und dient nur dazu, das Steuerventil in Axialrichtung kurz bauend auszubilden.

Das zweite Ventilelement 94c weist drei in axialer Richtung (Ventilachse B'') gegeneinander versetzte Durchbrüche 210c, 214c und 212c auf, wobei die Durchbrüche in der Richtung vom Abschnitt 200c zum Abschnitt 208c in der genannten Reihenfolge aufeinander folgen. Jeder der genannten Durchbrüche ist von einer länglichen, sich in axialer Richtung erstreckenden Aus­ nehmung und einer radial weiter innen liegenden, in der axia­ len Mitte der Ausnehmung vorgesehenen Bohrung gebildet, so daß durch die längliche Ausnehmung und die Bohrung eine Verbindung zwischen dem Außenraum des zweiten Ventilelements 94c und der darin vorgesehenen Ausnehmung 300c herstellbar ist. In jeder Axialstellung des zweiten Ventilelements 94c ist der Durch­ bruch 210c zur Bohrung 182c, ist der Durchbruch 214c zur Boh­ rung 186c und ist der Durchbruch 212c zur Bohrung 184c offen, da die jeweilige längliche Ausnehmung des betreffenden Durch­ bruchs die betreffende Bohrung im Ventilgehäuse nach radial innen überdeckt. Ohne Berücksichtigung des ersten Ventilele­ ments 92c besteht somit stets eine Verbindung zwischen den Bohrungen 182c, 186c und 184c und der Ausnehmung 300c im Inne­ ren des zweiten Ventilelements 94c und damit eine Verbindung zwischen den Bohrungen untereinander.

Der Steuerabschnitt 302c des ersten Ventilelements 92c dient nun dazu, die Verbindungen zwischen den Bohrungen 182c, 186c und 184c untereinander in Abhängigkeit von den axialen Rela­ tivstellungen der beiden Ventilelemente zu öffnen und zu schließen. Hierzu weist der Steuerabschnitt 302c zwei jeweils eine Steuerkante bildende Verschlußabschnitte 306c und 308c auf, die, sofern sie die radial innere Bohrung des jeweiligen Durchbruchs 210c bzw. 212c überdecken, diesen zur Ausnehmung 300c im zweiten Ventilelement 94c verschließen.

Zwischen den beiden Verschlußabschnitten 306c und 308c weist der Steuerabschnitt 302c des ersten Ventilelements 92c eine nach radial außen offene, einen Ringkanal 202c bildende ring­ förmige Ausnehmung auf. Der Ringkanal 202c ist in jeder axia­ len Relativstellung der beiden Ventilelemente zueinander zu­ mindest zum Durchbruch 214c und damit zur zur Druckmittel- Kraftzylinderanordnung führenden Bohrung 186c offen.

Je nach axialer Relativstellung der beiden Ventilelemente zueinander ist der Ringkanal 202c entweder nur zum Durchbruch 214c und damit zur Bohrung 186c hin offen oder entweder zu­ sätzlich auch zum Durchbruch 212c und damit zur zur Druckmit­ telversorgung führenden Bohrung 184c oder zum Durchbruch 210c und damit zur zur Bohrung 182c, die als Druckausgleichsöffnung 70c dient, offen.

Bei der in Fig. 11a gezeigten Grundstellung des Steuerventils, in der die Kupplung nicht ausgerückt ist, besteht eine Entlüf­ tungsverbindung zwischen der Bohrung 186c und der Bohrung 182c über den Ringkanal 202c. Wird das erste Ventilelement 94c ent­ sprechend einer sich infolge einer beispielsweise aufgrund ei­ ner Kupplungspedalbetätigung sich vergrößernden Führungsgröße gemäß der Darstellung in Fig. 11 nach links verschoben, so wird als erstes die radial innere Bohrung des Durchbruchs 210c durch den Verschlußabschnitt 306c verschlossen, bevor der Ver­ schlußabschnitt 308c, der in der Grundstellung die radial in­ nere Bohrung des Durchbruchs 212c verschlossen hat, sich so weit an dieser radial inneren Bohrung vorbeibewegt hat, bis eine Druckmittelverbindung zwischen den Bohrungen 186c und 184c im Steuerventilgehäuse 90c über die Durchbrüche 212c, 214c und den Ringkanal 202c hergestellt ist und der Kraftzy­ linderanordnung Druckmittel zugeführt wird. Fig. 11b zeigt das Steuerventil in einem Zustand maximaler Kupplungsbetätigung, bei dem eine solche Druckmittelverbindung zwischen den Bohrun­ gen 184c und 186c hergestellt ist.

Im Falle einer nicht maximalen Kupplungsbetätigung nehmen die beiden Ventilelemente dann, wenn die Ist-Größe gleich der Füh­ rungsgröße ist, eine derartige axiale Relativstellung zuein­ ander ein, daß der Verschlußabschnitt 306c die radial innere Bohrung des Durchbruchs 210c verschließt und der Verschluß­ abschnitt 208c die radial innere Bohrung des Durchbruchs 212c verschließt, so daß keine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung einerseits und weder der Druckausgleichsöffnung 70c noch der zur Druckmittelversorgung führenden Bohrung 184c andererseits besteht.

Bis auf die genannten Bohrungen und Durchbrüche im Ventilge­ häuse 90c und im zweiten Ventilelement 94c sind das Ventilge­ häuse und die beiden Ventilelemente 92c und 94c im wesentli­ chen rotationssymmetrisch zur Ventilachse B'' ausgebildet. Es sind allerdings die Rotationssymmetrie durchbrechende, in den Figuren nicht gezeigte Drehstellungs-Festlegemittel vorgese­ hen, die eine relative Drehung zwischen dem zweiten Ventil­ element 94c und dem Ventilgehäuse 90c ausschließen, so daß stets gewährleistet ist, daß der Durchbruch 210c zur Bohrung 182c, der Durchbruch 214c zur Bohrung 186c und der Durchbruch 212c zur Bohrung 184c offen ist. Die Bohrungen 182c, 186c und 184c und dementsprechend auch die Durchbrüche 210c, 214c und 212c sind, wie schon erwähnt, zusätzlich zu ihrem gegenseiti­ gen Versatz in axialer Richtung auch in Umfangsrichtung (bezo­ gen auf die Ventilachse B'') gegeneinander versetzt, um das Steuerventil in axialer Richtung kurz zu halten. Grundsätzlich könnte man die Bohrungen 182c bis 186c und entsprechend die Durchbrüche 210c bis 214c auch axial derart "auseinanderzie­ hen", daß die länglichen, sich in axialer Richtung erstrecken­ den Ausnehmungen der Durchbrüche sich nicht mehr in Projektion auf die Ventilachse B'' überdecken, so daß anstelle der läng­ lichen Ausnehmungen Ringkanäle in der Art des Ringkanals 202c am Außenumfang des zweiten Ventilelements 94c vorgesehen sein könnten. In diesem Fall könnte das zweite Ventilelement 94c eine beliebige Drehstellung relativ zum Ventilgehäuse 90c ein­ nehmen, wie dies auch für das erste Ventilelement (auch schon beim Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11) der Fall ist.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Betätigungsein­ richtung für eine im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwi­ schen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe in einer Gehäuseglocke angeordnete Reibungskupplung, umfassend eine Ausrücklageranordnung und eine eine Druckmittel-Kraftzylinder­ anordnung aufweisende Positionierservoanordnung für die Aus­ rücklageranordnung, wobei die Positionierservoanordnung ein mit einer Druckmittelquelle verbundenes Steuerventil aufweist. Das Steuerventil umfaßt eine Ventilanordnung, die abhängig von einer die axiale Position der Ausrücklageranordnung repräsen­ tierenden Ist-Größe und einer eine Soll-Position der Ausrück­ lageranordnung repräsentierenden Führungsgröße zwischen wenig­ stens zwei Steuerzuständen umschaltbar ist. In einem ersten Steuerzustand besteht eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung und der Druckmittelquelle und in einem zweiten Steuerzustand besteht eine Druckmittel­ verbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung und einer Druckausgleichsöffnung. Die Ventilanordnung umfaßt zwei relativ zueinander und relativ zu einem Ventilgehäuse beweg­ bare Ventilelemente, wobei die Führungsgröße durch die Posi­ tion eines ersten der beiden Ventilelemente und die Ist-Größe durch die Position eines zweiten der beiden Ventilelemente relativ zum Ventilgehäuse repräsentiert ist und eine der Ist-Größe und der Führungsgröße zugeordnete Differenzgröße durch die Position der beiden Ventilelemente relativ zueinander repräsentiert ist.

Claims (68)

1. Betätigungseinrichtung (10) für eine im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Nutz-Kraftfahrzeugs, zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe in einer Gehäuseglocke (12) angeordnete Reibungskupplung, umfassend

• - eine im wesentlichen gleichachsig zur Reibungskupp­ lung bewegliche Ausrücklageranordnung (32) zur Betä­ tigung der Reibungskupplung;
• - eine Positionierservoanordnung mit einer auf die Ausrücklageranordnung (32) wirkenden Druckmittel- Kraftzylinderanordnung (14), die über ein mit einer Druckmittelquelle (51) verbundenes Steuerventil (42) abhängig von einer eine Sollposition repräsentieren­ den Führungsgröße und einer die axiale Position der Ausrücklageranordnung (32) repräsentierenden Ist-Größe betätigbar ist;

wobei die insbesondere einen zur Kupplungsachse im we­ sentlichen konzentrischen Druckmittel-Ringzylinder (16) umfassende Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14) in­ nerhalb der Gehäuseglocke (12) angeordnet ist und vor­ zugsweise zum Ausüben einer zur Kupplungsachse (A) im wesentlichen koaxialen Kraft auf die Ausrücklageranord­ nung (32) ausgebildet ist,
wobei das Steuerventil (42) eine zwischen einem ersten, die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14) mit der Druckmittelquelle (51) verbindenden Steuerzustand und einem zweiten, die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14) mit einer Druckausgleichsöffnung (70) verbindenden Steuerzustand verstellbare Ventilanordnung umfaßt, die abhängig von einer der Ist-Größe und der Führungsgröße zugeordneten Differenzgröße zwischen den beiden Steuerzu­ ständen umschaltbar ist,
wobei die Ventilanordnung zwei relativ zueinander und re­ lativ zu einem Ventilgehäuse bewegbare Ventilele­ mente (92a, 94a, 96a; 92b, 94b) umfaßt und die Führungsgröße durch die Position eines ersten (92a; 92b) der beiden Ventilelemente und die Ist-Größe durch die Position eines zweiten (94a; 94b) der beiden Ventilelemente relativ zum Ventilgehäuse (40; 90a; 90b) repräsentiert ist und die Differenzgröße durch die Position der beiden Ventilele­ ment (92a, 94a; 92b, 94b) relativ zueinander repräsen­ tiert ist.

2. Betätigungseinrichtung (10) für eine im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Nutz-Kraftfahrzeugs, zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe in einer Gehäuseglocke (12) angeordnete Reibungskupplung, umfassend

• - eine im wesentlichen gleichachsig zur Reibungskupp­ lung bewegliche Ausrücklageranordnung (32) zur Betä­ tigung der Reibungskupplung;
• - eine Positionierservoanordnung mit einer auf die Ausrücklageranordnung (32) wirkenden Druckmittel- Kraftzylinderanordnung (14), die über ein mit einer Druckmittelquelle (51) verbundenes Steuerventil (42) abhängig von einer eine Sollposition repräsentieren­ den Führungsgröße und einer die axiale Position der Ausrücklageranordnung (32) repräsentierenden Ist-Größe betätigbar ist;

wobei das Steuerventil (42) eine zwischen einem ersten, die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14) mit der Druckmittelquelle (51) verbindenden Steuerzustand und einem zweiten, die Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14) mit einer Druckausgleichsöffnung (70) verbindenden Steuerzustand verstellbare Ventilanordnung umfaßt, die abhängig von einer der Ist-Größe und der Führungsgröße zugeordneten Differenzgröße zwischen den beiden Steuerzu­ ständen umschaltbar ist,
wobei die Ventilanordnung zwei relativ zueinander und relativ zu einem Ventilgehäuse bewegbare Ventilelemente (92a, 94a, 96a; 92b, 94b) umfaßt und die Führungsgröße durch die Position eines ersten (92a; 92b) der beiden Ventilelemente und die Ist-Größe durch die Position eines zweiten (94a; 94b) der beiden Ventilelemente relativ zum Ventilgehäuse (40; 90a; 90b) repräsentiert ist und die Differenzgröße durch die Position der beiden Ventilele­ ment (92a, 94a; 92b, 94b) relativ zueinander repräsen­ tiert ist.

3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung in Abhängigkeit von der Differenzgröße in einen dritten Steuerzustand verstellbar ist, in dem die Druckmittel-Kraftzylinder­ anordnung im wesentlichen druckmitteldicht abgeschlossen ist.

4. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (42) einen ersten Signalanschluß (54) zum Empfang eines die Führungsgröße angebenden Führungssignals insbesondere von einer Kupplungspedalanordnung (60) und einen zweiten Signalanschluß (76) zum Empfang eines die Ist-Größe ange­ benden Istwertsignals von einer der Ausrücklageranordnung (32) zugeordneten Geberelementanordnung (72) aufweist.

5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Führungssignal und das Istwertsignal jeweils unabhängig von dem jeweils anderen Signal auf genau ein Ventilelement der beiden Ventilelemente, das Führungssignal auf das erste Ventilelement (92a; 92b) und das Istwertsignal auf das zweite Ventilelement (94a; 94b), direkt wirken.

6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Istwertsignal ein insbesondere durch einen Druck, ein Volumen, eine Kraft, einen Weg, einen Winkel, eine Stromstärke oder eine Spannung reprä­ sentiertes hydraulisches, pneumatisches, mechanisches oder elektrisches Signal ist, wobei dem zweiten Signal­ anschluß (76) gegebenenfalls Wandlermittel zum Wandeln des Istwertsignals in die Ist-Größe zugeordnet sind.

7. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierser­ voanordnung eine mechanische Positionsregelanordnung (42, 64, 16, 72, 74) mit einem die Position der Ausrücklager­ anordnung (32) direkt oder indirekt erfassenden, mecha­ nisch angekoppelten oder ankoppelbaren Geberelement (72) umfaßt.

8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Geberelement (72; 160a; 226b) auf das zweite Ventilelement (94a; 94b) wirkt, insbesondere mit diesem bewegungsverkoppelt oder bewegungsverkoppelbar ist.

9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Ventilelement (94a) über ein ge­ gebenenfalls mit diesem integrales Koppelelement (160a) mit der Ausrücklageranordnung oder der Ausrücklageranord­ nungsseite (162a) der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14a) vorzugsweise im wesentlichen starr gekoppelt oder koppelbar ist.

10. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Ventilelement (94b) über ein mit diesem vorzugsweise im wesentlichen starr gekoppeltes, gegebenenfalls mit diesem integrales, gegen die Ausrück­ lageranordnung oder die Ausrücklageranordnungsseite (162b) der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14b) vor­ gespanntes oder vorspannbares Koppelelement (226b) mit diesem gekoppelt oder koppelbar ist.

11. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungssignal ein insbesondere durch einen Druck, ein Volumen, eine Kraft, einen Weg, einen Winkel, einen Strom, eine Spannung oder eine Lichtintensität repräsen­ tiertes hydraulisches, pneumatisches, elektrisches oder optisches Signal ist, wobei dem ersten Signalanschluß (54) gegebenenfalls Wandlermittel (114a, 234b) zum Wan­ deln des Führungssignals in die Führungsgröße zugeordnet sind.

12. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wandlermittel zum Wandeln eines pneuma­ tischen oder hydraulischen Führungssignals einen insbe­ sondere federvorgespannten Kolben (114a; 236b) umfassen, der vorzugsweise mit dem ersten Ventilelement (92a; 92b) gekoppelt oder koppelbar, insbesondere mit diesem inte­ gral ist.

13. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanord­ nung ein relativ zum Ventilgehäuse (90a) bewegbares Hilfsventilelement (96a) umfaßt, das mit dem ersten (92a) oder/und zweiten (94a) Ventilelement zusammenwirkt, um wenigstens einen der Steuerzustände vorzusehen.

14. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Hilfsventilelement (96a) einen dem er­ sten Ventilelement (92a) zugeordneten Angriffsabschnitt (142a) aufweist, an dem das erste Ventilelement (92a) zur Mitnahme des Hilfsventilelements (96a) oder/und zum Un­ terbrechen wenigstens einer Druckmittelverbindung inner­ halb des Steuerventils (42a), insbesondere zum Unterbre­ chen der Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel- Kraftzylinderanordnung (14a) und der Druckausgleichsöff­ nung (70a), angreift.

15. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventilelement (96a) einen dem zweiten Ventilelement (94a) zugeordneten Angriffs­ abschnitt (144a) aufweist, an dem das zweite Ventilele­ ment (94a) zur Mitnahme des Hilfsventilelements (96a) oder/und zum Unterbrechen wenigstens einer Druckmittel­ verbindung innerhalb des Steuerventils (42a), insbeson­ dere zum Unterbrechen der Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittelquelle (51a) und der Druckmittel-Kraft­ zylinderanordnung (14a), oder/und zum Sperren einer kon­ struktiv gegebenenfalls prinzipiell möglichen Druckmit­ telverbindung zwischen der Druckmittelquelle (51a) und der Druckausgleichsöffnung (70a), angreift.

16. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Vorspannmittel, insbeson­ dere zwischen dem zweiten Ventilelement (94a) und dem Hilfsventilelement (96a) wirksame Vorspannmittel (148a) vorgesehen sind, die das Hilfsventilelement (96a) in Richtung zum Angriff des zweiten Ventilelements (94a) am zugeordneten Angriffsabschnitt des Hilfsventilelements (144a) oder/und in Richtung zum Angriff des ersten Ven­ tilelements (92a) am zugeordneten Angriffsabschnitt (142a) des Hilfsventilelements (96a) vorspannen.

17. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (92a) und das zweite (94a) Ventilelement und gegebenenfalls das Ventilgehäuse (90a) jeweils wenigstens einen Anschlag- oder Eingriffsabschnitt (102a, 114a, 128a) aufweisen zum Begrenzen des Bewegungsbereichs der beiden Ventilelemente relativ zueinander und gegebenenfalls zum Begrenzen des Bewegungsbereichs wenigstens eines (92a) der Ventilele­ mente relativ zum Ventilgehäuse (90a).

18. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei Anlage einander zugeordneter Anschlag­ abschnitte (114a, 128a) des ersten (92a) und zweiten (94a) Ventilelements aneinander eine Druckmittelverbin­ dung innerhalb des Steuerventils (42a), insbesondere die Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittelquelle (51a) und der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14a), hergestellt ist.

19. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten (92a) und dem zweiten (94a) Ventilelement wirksame Vor­ spannmittel (132a) vorgesehen sind.

20. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spannung der zwischen dem ersten (92a) und dem zweiten (94a) Ventilelement wirksamen Vorspann­ mittel (132a) bei Anlage einander zugeordneter Anschlag­ abschnitte (114a, 128a) des ersten (92a) und zweiten (94a) Ventilelements aneinander maximal ist.

21. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den Elementen - erstes Ventilelement (92b; 92c) und zweites Ventilelement (94b; 94c) - eines (94b; 92c), insbesondere das zweite Ventilelement (94b), wenigstens einen eine Steuerkante bildenden Abschnitt (224b; 306c, 308c) aufweist, der mit wenigstens drei Druckmittelöffnungen (70b, 184b, 202b; 210c, 212c, 214c) im anderen Ventilelement (92b; 94c) und im Ventilgehäuse (90b; 90c), insbesondere einer Druck­ mittelöffnung (202b) im anderen Ventilelement (92b) und zwei Druckmittelöffnungen (70b, 184b) im Ventilgehäuse, zusammenwirkt, um in wenigstens einer Relativstellung der beiden Ventilelemente (92b, 94b; 92c, 94c) zueinander bei einer Bewegung des einen Ventilelements relativ zum ande­ ren Ventilelement in einer Richtung durch Vorbeibewegen wenigstens einer Steuerkante (224b; 306c, 308c) an wenig­ stens einer der Druckmittelöffnungen, insbesondere der Druckmittelöffnung (202b) im anderen Ventilelement (92b), eine erste Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerven­ tils, insbesondere die Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittelquelle (51b) und der Druckmittel-Kraftzylin­ deranordnung (14b), zu unterbrechen oder herzustellen und eine andere Druckmittelverbindung innerhalb des Steuer­ ventils (42b; 42c), insbesondere die Druckmittelverbin­ dung zwischen der Druckausgleichsöffnung (70b; 70c) und der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14b), herzustel­ len bzw. zu unterbrechen.

22. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Ventil­ elemente - erstes Ventilelement (92b) und zweites Ventil­ element (94b) - insbesondere das erste Ventilelement (92b), wenigstens einen insbesondere stiftartigen Ein­ griffsabschnitt (220b) aufweist, der in eine zugeordnete schlitzartige Ausnehmung (222b) des anderen Ventilele­ ments (94b) eingreift, wobei die Ausnehmung (222b) an beiden Enden durch Anschläge begrenzt ist, zur Begrenzung des Bewegungsbereichs der beiden Ventilelemente (92b, 94b) relativ zueinander.

23. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (42) in einem Grundzustand der Betätigungseinrichtung ohne Kupplungsbetätigung den die Druckausgleichsöffnung (70) mit der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14) ver­ bindenden Steuerzustand einnimmt.

24. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (92a) und das zweite (94a) Ventilelement und gegebenenfalls das Hilfsventilelement (96a) in einer Ausnehmung (98a) des Ventilgehäuses (90a) längs einer Ventilachse (B) ver­ schiebbar gelagert sind, wobei die Ist-Größe und die Füh­ rungsgröße durch Axialpositionen des jeweiligen Ventil­ elements (92a; 94a) repräsentiert sind.

25. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn­ zeichnet, daß von den Elementen - erstes Ventilelement (92a), zweites Ventilelement (94a) und gegebenenfalls Hilfsventilelement (96a) - wenigstens eines (94a, 96a) zumindest bereichsweise als zur Ventilachse koaxiales Ringelement ausgebildet ist und wenigstens ein anderes (92a; 92a, 94a) dieser Ventilelemente zumindest bereichs­ weise radial außen umschließt.

26. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung eine Ringausnehmung (98a) ist, die im radialen Abstand gleichachsig verlau­ fende ringzylindrische Wände aufweist und sich um ein be­ züglich des Ventilgehäuses (90a) stationäres, vorzugs­ weise mit diesem einteiliges und sich koaxial zur Ventil­ achse (B) erstreckendes Rohrelement (106a) erstreckt, wo­ bei das Rohrelement im Bereich seines freien Endes eine insbesondere in axialer Richtung offene Druckmitteldurch­ trittsöffnung (108a) als Teil wenigstens einer Druckmit­ telverbindung innerhalb des Steuerventils (42a), insbe­ sondere der Druckmittelverbindung zwischen der Druckmit­ tel-Kraftzylinderanordnung (14a) und der Druckmittel­ quelle (51a) oder/und der Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14a) und der Druckausgleichsöffnung (70a), aufweist.

27. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Ventilelement (92a) einen Ring­ abschnitt (114a) aufweist, der das Rohrelement (106a) zumindest bereichsweise radial außen umschließt, wobei vorzugsweise wenigstens ein ringförmiges Dichtungselement (118a) zwischen dem Ringabschnitt (114a) und dem Bohr­ element (106a) dichtend wirksam ist.

28. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der radial äußeren ringzy­ lindrischen Wand der Ringausnehmung (98a) und dem ersten Ventilelement (92a), insbesondere dem Ringabschnitt (114a), wenigstens ein ringförmiges Dichtungselement (116a) dichtend wirksam ist.

29. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventilelement (92a) einen axial an den Ringab­ schnitt angrenzenden Rohrabschnitt (120a) aufweist, der das Rohrelement (106a) zumindest bereichsweise radial au­ ßen umschließt, wobei vorzugsweise wenigstens ein ring­ förmiges Dichtungselement (122a) zwischen dem Rohrab­ schnitt (120a) und dem Rohrelement (106a) dichtend wirk­ sam ist.

30. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ringelement ausgebildete Hilfsventilelement (96a) das erste Ventilelement (92a), insbesondere den Rohrab­ schnitt (120a), zumindest bereichsweise radial außen um­ schließt.

31. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventilelement (92a) einen an den Rohrabschnitt (120a) angrenzenden, sich im wesent­ lichen in radialer Richtung erstreckenden und die Druck­ mitteldurchtrittsöffnung (108a) im freien Ende des Bohr­ elements (106a) in axialer Richtung überdeckenden Ver­ schlußabschnitt (124a) aufweist, mit dem das erste Ven­ tilelement (92a) am zugeordneten ringförmigen und nach radial innen vorstehenden Angriffsabschnitt (142a) des Hilfsventilelements (96a) zur Mitnahme oder/und zum Un­ terbrechen der wenigstens einen Druckmittelverbindung angreift.

32. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Angriffsabschnitt (142a) des Hilfsven­ tilelements (96a) eine Druckmitteldurchtrittsöffnung (154a) in radialer Richtung begrenzt, die Teil einer Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerventils (42a) ist, insbesondere der Druckausgleichsöffnung (70a) zu­ geordnet oder mit dieser identisch ist.

33. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventilelement (92a) in dem dem Verschlußabschnitt (124a) benachbarten Endbereich des Rohrabschnitts (120a) wenigstens eine insbesondere in ra­ dialer Richtung offene Druckmitteldurchtrittsöffnung (126a) als Teil wenigstens einer Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerventils, insbesondere der Druckmit­ telverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderan­ ordnung (14a) und der Druckmittelquelle (51a) oder/und der Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraft­ zylinderanordnung (14a) und der Druckausgleichsöffnung (70a), aufweist.

34. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ringelement ausgebildete zweite Ventilelement (94a) das erste Ventilelement (92a) oder/und gegebenen­ falls das Hilfsventilelement (96a) zumindest bereichs­ weise radial außen umschließt.

35. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem zweiten Ventilelement (94a) und dem Hilfsventilelement (96a) wenigstens ein ringför­ miges Dichtungselement (150a) dichtend wirksam ist.

36. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der radial äußeren ringzylindrischen Wand der Ringausnehmung (98a) und dem zweiten Ventilelement (94a) wenigstens ein ringförmiges Dichtungselement (150a) dich­ tend wirksam ist.

37. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß radial zwischen dem Rohrabschnitt (120a) und dem Hilfs­ ventilelement (96a) oder/und radial zwischen dem zweiten Ventilelement (94a) und einer die Ausnehmung (98a) nach radial außen begrenzenden ringzylindrischen Wand des Ven­ tilgehäuses (90a) ein jeweiliger Druckmittelkanal, ins­ besondere Druckmittelringkanal (140a, 152a), gebildet ist, der Teil einer Druckmittelverbindung innerhalb des Steuerventils (42a), insbesondere der Druckmittelverbin­ dung zwischen der Druckmittelquelle (51a) und der Druck­ mittel-Kraftzylinderanordnung (14a), ist.

38. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen den beiden Druckmittelkanälen (140, 152a) eine durch Angriff des zweiten Ventilelements (94a) am diesem zugeordneten Angriffsabschnitt (144a) des Hilfsventilelements (96a) unterbrechbare Druckmittelver­ bindung vorgesehen ist, die vorzugsweise wenigstens eine in radialer Richtung offene Druckmitteldurchtrittsöffnung (138a) im zweiten Ventilelement (94a) oder/und einen vom Rohrabschnitt (120a), dem Hilfsventilelement (96a) bzw. dem zweiten Ventilelement (94a) begrenzten Ringraum um­ faßt.

39. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Druckmittelquelle (51a) verbundener Ventilan­ schluß (48a) oder/und ein mit einem Führungssignalgeber (60a) verbundener Ventilanschluß (54a) jeweils eine in die Ausnehmung mündende (98a), insbesondere radial ge­ richtete Bohrung (104a; 100a) im Ventilgehäuse (90a) um­ fassen.

40. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bohrung (100a) des mit dem Führungs­ signalgeber (60a) verbundenen Ventilanschlusses (54a) im Bereich eines die Ausnehmung (98a) auf einer axialen Sei­ te verschließenden Ausnehmungsbodens (102a) in die Aus­ nehmung mündet, dem der als Kolben der Wandlermittel die­ nende Ringabschnitt (114a) des ersten Ventilelements (92a) gegenüberliegt oder/und daß die Bohrung (104a) des mit der Druckmittelquelle (51a) verbundenen Ventilan­ schlusses (48a) in einem an eine in axialer Richtung of­ fenen Ausnehmungsöffnung angrenzenden Ausnehmungsendbe­ reich in die Ausnehmung (98a) mündet.

41. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14a) ver­ bundener Ventilanschluß eine in die Ausnehmung (98a) mün­ dende, insbesondere durch das Rohrelement (106a) verlau­ fende erste Bohrung (108a), sowie vorzugsweise eine zwei­ te Bohrung (110a), die sich an die erste Bohrung (108a) anschließt und im Ausnehmungsboden (102a) verläuft, um­ faßt.

42. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (92b) und das zwei­ te (94b) Ventilelement in einer Ausnehmung (180b) des Ventilgehäuses (90b) um eine Ventilachse (B') verdrehbar gelagert sind, wobei die Ist-Größe und die Führungsgröße durch Drehpositionen des jeweiligen Ventilelements (92b; 94b) repräsentiert sind.

43. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekenn­ zeichnet, daß von den Elementen - erstes Ventilelement (92b) und zweites Ventilelement (94b) - eines, insbeson­ dere das zweite Ventilelement (94b), einen zur Ventil­ achse (B') koaxialen Ringabschnitt (204b) aufweist, der das andere Ventilelement (92b) der beiden Ventilelemente zumindest bereichsweise radial außen umschließt.

44. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der radial außen von einer die Ausnehmung (180b) begrenzenden Innenumfangsfläche des Ventilgehäuses (90b) umgebende Ringabschnitt (204b) des einen Ventil­ elements (94b) wenigstens zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende, in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte, durch einen jeweiligen Abschnitt (224b; 240b; 242b) des Ringabschnitts (204b) voneinander getrennte und nach radial innen und radial außen offene Durchbrüche (210b, 212b, 214b) aufweist,
daß im Ventilgehäuse (90b) wenigstens zwei in die Aus­ nehmung (180b) mündende, insbesondere radial gerichtete Bohrungen (182b, 184b, 186b) vorgesehen sind, wobei die Mündungsöffnungen der Bohrungen in Umfangsrichtung gegen­ einander versetzt sind und in wenigstens einer Drehstel­ lung des einen Ventilelements (94b) jeweils einen anderen der Durchbrüche zumindest teilweise überdecken und
daß im anderen Ventilelement (92b) wenigstens ein Ver­ bindungskanal, insbesondere eine Durchgangsbohrung (202b) vorgesehen ist, der in wenigstens einer Relativdrehstel­ lung der beiden Ventilelemente (92b, 94b) zueinander zu zweien der Durchbrüche offen ist, insbesondere indem die beiden Mündungsöffnungen der Durchgangsbohrung (202b) von jeweils einem anderen der Durchbrüche zumindest teilweise überdeckt sind.

45. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeweils genau drei Bohrungen (182b, 184b, 186b), jeweils genau drei Durchbrüche (210b, 212b, 214b) und genau ein Verbindungskanal, insbesondere eine sich radial erstreckende Durchgangsbohrung (202b) vorgesehen sind, wobei in wenigstens einem Drehstellungsbereich der beiden Ventilelemente (92b, 94b) relativ zueinander und relativ zum Ventilgehäuse (90b) über zwei (184b, 186b) der Bohrungen, zwei (212b, 214b) der Durchbrüche und den Verbindungskanal (202b) eine Druckmittelverbindung zwi­ schen der Druckmittelquelle (51b) und der Druckmittel- Kraftzylinderanordnung (14b) hergestellt ist und in we­ nigstens einem anderen Drehstellungsbereich der beiden Ventilelemente (92b, 94b) relativ zueinander und relativ zum Ventilgehäuse (90b) über zwei (182b, 186b) der Boh­ rungen, zwei (210b, 214b) der Durchbrüche und den Ver­ bindungskanal (202b) eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14b) und der Druckausgleichsöffnung (70b) hergestellt ist.

46. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 44 oder 45, dadurch gekennzeichnet, daß die die Durchbrüche (210b, 212b, 214b) voneinander trennenden Abschnitte (224b, 240b, 242b) des Ringabschnitts (204b) derart dimensioniert sind, daß in wenigstens einer Relativdrehstellung der beiden Ventilelemente (92b, 94b) zueinander oder/und in wenigstens einer Drehstellung des einen Ventilelements (94b) relativ zum Ventilgehäuse (90b) wenigstens eine Kanalöffnung des Verbindungskanals, insbesondere Mün­ dungsöffnung der Durchgangsbohrung (202b) im anderen Ventilelement (92b) oder/und wenigstens eine der Mündung­ söffnungen der Bohrungen im Ventilgehäuse (90b) durch einen jeweiligen insbesondere eine Steuerkante bildenden Abschnitt (224b) des Ringabschnitts (204b) verschlossen ist.

47. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in wenigstens einer Drehstellung der beiden Ventilelemente (92b, 94b) relativ zueinander und relativ zum Ventilgehäuse (90b) weder eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14b) und der Druckmittelquelle (51b), noch eine Druckmittelver­ bindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14b) und der Druckausgleichsöffnung (70b) hergestellt ist.

48. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 45 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise in Axi­ alrichtung im wesentlichen nicht gegeneinander versetzten Mündungsöffnungen der drei Bohrungen (182b, 184b, 186b) mit gleichem Umfangswinkel im Abstand voneinander ange­ ordnet sind und vorzugsweise jeweils einen gleich großen Umfangswinkelbereich überdecken.

49. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 45 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß die drei vorzugsweise in Axialrichtung im wesentlichen nicht gegeneinander ver­ setzten Durchbrüche (210b, 212b, 214b) jeweils einen gleich großen Umfangswinkelbereich überdecken und mit gleichem Umfangswinkel im Abstand voneinander angeordnet sind.

50. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 48 und 49, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei Bohrungen eine der Druck­ ausgleichsöffnung (70b) zugeordnete Bohrung (182b), eine der Druckmittelquelle (51b) zugeordnete Bohrung (184b) und eine der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14b) zugeordnete Bohrung (186b) in einem vorgegebenen Umlauf­ sinn aufeinander folgen,
wobei im Grundzustand der Betätigungseinrichtung (10b) eine Mündungsöffnung der Durchgangsbohrung (202b) im er­ sten Ventilelement (92b) der der Druckausgleichsöffnung (70b) zugeordneten Bohrung (182b) etwa gegenüberliegt, ein eine Steuerkante bildender Abschnitt (204b) des Ring­ abschnitts (204b) des zweiten Ventilelements (94b) im Um­ laufsinn gegenüber der der Druckausgleichsöffnung (70b) zugeordneten Bohrung (182b) versetzt, aber dieser nahe benachbart ist, und
wobei zum Betätigen der Kupplung das erste Ventilelement (92b) gegenüber der Drehstellung des Grundzustands im Umlaufsinn verdrehbar ist, insbesondere maximal etwa bis zu einer Drehstellung, in der die Mündungsöffnung der Durchgangsbohrung (202b) der der Druckmittelquelle (51b) zugeordneten Bohrung (184b) etwa gegenüberliegt.

51. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung als vor­ zugsweise quer zur Bewegungsrichtung der Ausrücklager­ anordnung verlaufende Durchgangsbohrung (180b) im Ventil­ gehäuse (90b) ausgeführt ist, an deren einem Ende das er­ ste Ventilelement (92b) zugänglich ist, insbesondere vorsteht, und an deren anderem Ende das zweite Ventil­ element (94b) zugänglich ist, insbesondere vorsteht.

52. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 51 und nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus der Durchgangs­ bohrung (180b) im Ventilgehäuse (90b) vorstehender End­ abschnitt (206b) des zweiten Ventilelements (94b) einen starr angekoppelten Bügel (226b) als Koppelelement trägt, der an der Ausrücklageranordnung oder der Ausrücklager­ anordnungsseite (162b) der Druckmittel-Kraftzylinderan­ ordnung (14b) angreift, insbesondere durch an dem Bügel (226) und dem Ventilgehäuse (90b) angreifende Federmittel (238b), vorzugsweise umfassend eine um den Endabschnitt (208b) angeordnete Schenkelfeder (238), gegen diese vor­ gespannt ist, wobei eine Linearbewegung der Ausrücklager­ anordnung bzw. der Ausrücklageranordnungsseite (162b) der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14b) über den Bügel (226b) in eine Drehbewegung des zweiten Ventilelements (94b) umsetzbar ist.

53. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 51 oder 52 und nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der federvor­ gespannte Kolben (236b) der Wandlermittel Teil einer ge­ genüber den Ventilelementen (92b, 94b) gesonderten Zylin­ der-Kolben-Anordnung (234b) ist, wobei der Kolben (236b) vorzugsweise in einer Richtung bewegbar ist, die im we­ sentlichen quer zur Ventilachse (B') verläuft, und wobei eine Linearbewegung des Kolbens (236b) über eine am er­ sten Ventilelement (92b) angreifende Umlenkanordnung, insbesondere Kniehebelanordnung (230b, 232b), in eine Drehbewegung des ersten Ventilelements (92b) umsetzbar ist.

54. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 42 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß aneinander anliegende Flächenabschnitte des Ventilgehäuses (90b), des ersten (92b) und des zweiten (94b) Ventilelements als Dicht- oder/und Gleitflächen ausgebildet sind, oder/und Dich­ tungselemente (216b, 218b) zwischen diesen dichtend wirk­ sam sind.

55. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 24 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem ersten (92c) und dem zweiten (94c) Ventilelement kein weiteres Ventil­ element in der Ausnehmung (180c) des Ventilgehäuses (90c) längs der Ventilachse (B'') verschiebbar gelagert ist.

56. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekenn­ zeichnet, daß von den Elementen - erstes Ventilelement (92c) und zweites Ventilelement (94c) - eines, insbeson­ dere das zweite Ventilelement (94c), einen zur Ventil­ achse (B'') koaxialen Ringabschnitt (204c) aufweist, der das andere Ventilelement (92c) der beiden Ventilelemente zumindest bereichsweise außen umschließt.

57. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 56, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der außen von einer die Ausnehmung (180c) begrenzenden Innenfläche des Ventilgehäuses (90c) umge­ bene Ringabschnitt (204c) des einen Ventilelements (94c) wenigstens zwei sich in Axialrichtung erstreckende, in Axialrichtung gegeneinander versetzte, durch einen jewei­ ligen Abschnitt des Ringabschnitts (204c) voneinander getrennte und nach innen und außen offene Durchbrüche (210b, 212b, 214b) aufweist,
daß im Ventilgehäuse (90c) wenigstens zwei in die Aus­ nehmung (180c) mündende Bohrungen (182c, 184c, 186c) vor­ gesehen sind, wobei die Mündungsöffnungen der Bohrungen in Axialrichtung gegeneinander versetzt sind und in we­ nigstens einer Axialstellung des einen Ventilelements (94c) jeweils einen anderen der Durchbrüche zumindest teilweise überdecken und
daß im anderen Ventilelement (92c) wenigstens ein Ver­ bindungskanal (202c) vorgesehen ist, der Kanal in wenig­ stens einer Relativaxialstellung der beiden Ventilele­ mente (92c, 94c) zu zweien der Durchbrüche offen ist.

58. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 57, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeweils genau drei Bohrungen (182c, 184c, 186c), jeweils genau drei Durchbrüche (210c, 212c, 214c) und genau ein insbesondere sich entlang einer Außenfläche des anderen Ventilelements (92c) erstreckender Verbindungskanal (202c) vorgesehen sind, wobei in wenig­ stens einem Axialstellungsbereich der beiden Ventilele­ mente (92c, 94c) relativ zueinander und relativ zum Ven­ tilgehäuse (90c) über zwei (184c, 186c) der Bohrungen, zwei (212c, 214c) der Durchbrüche und den Verbindungs­ kanal (202c) eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittelquelle und der Druckmittel-Kraftzylinderanord­ nung hergestellt ist und in wenigstens einem anderen Axialstellungsbereich der beiden Ventilelemente (92c, 94c) relativ zueinander und relativ zum Ventilgehäuse (90c) über zwei (182c, 186c) der Bohrungen, zwei (210c, 214c) der Durchbrüche und den Verbindungskanal (202c) eine Druckmittelverbindung zwischen der Druckmittel- Kraftzylinderanordnung und der Druckausgleichsöffnung (70c) hergestellt ist.

59. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 57 oder 58, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Axialstellung der beiden Ventilelemente (92c, 94c) relativ zueinander und relativ zum Ventilgehäuse (90c) weder eine Druckmittel­ verbindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanord­ nung und der Druckmittelquelle, noch eine Druckmittelver­ bindung zwischen der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung und der Druckausgleichsöffnung (70c) hergestellt ist.

60. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (42) innerhalb der Gehäuseglocke (12) angeordnet ist, jedoch bei mit der Brennkraftmaschine und dem Getriebe verbundener Gehäuseglocke (12) von außen her zugänglich, insbesondere ausbaubar ist.

61. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückrich­ tung der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14) und die Ausrückrichtung der Reibungskupplung zueinander im we­ sentlichen parallel sind, wobei vorzugsweise die Kupp­ lungsachse (A) und die Kraftzylinderanordnungsachse (A) im wesentlichen zusammenfallen.

62. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilachse (B; B') und die Kraftzylinderanordnungsachse (A) keinen Punkt gemeinsam haben.

63. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 62, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ventilachse (B) und die Kraftzylinder­ anordnungsachse (A) zueinander im wesentlichen parallel sind.

64. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 62, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ventilachse (B') und die Kraftzylinder­ anordnungsachse (A) in Projektion auf eine zu beiden Ach­ sen im wesentlichen parallele Ebene zueinander im wesent­ lichen orthogonal sind.

65. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (42) an der Druckmittel-Kraftzylinderanordnung (14) ins­ besondere lösbar angebracht ist.

66. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 65, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine das Steuerventil (42) umfassende Steu­ erventil-Baueinheit (40) gegenüber einer die Druckmittel- Kraftzylinder-Anordnung (14) umfassenden Kraftzylinder-Bau­ einheit (14) in einer bezogen auf die Kraftzylinder­ anordnungsachse (A) radialen Richtung versetzt ist und an einem radial äußeren Abschnitt der Kraftzylinder-Bauein­ heit (14) lösbar angebracht ist.

67. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 66, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerventil-Baueinheit (40) nach Lösen etwaiger zwischen den beiden Baueinheiten wirksamen Be­ festigungs- oder/und Kopplungsmitteln, die vorzugsweise aus wenigstens einer, der radialen Richtung im wesentli­ chen entsprechenden radialen Richtung zugänglich sind, von der Kraftzylinder-Baueinheit (14) im wesentlichen in der radialen Richtung abnehmbar ist.

68. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel ein pneumatisches Druckmittel ist.