DE1523628A1 - Relais zur UEbertragung pneumatischer Signale - Google Patents

Relais zur UEbertragung pneumatischer Signale

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  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

So ei et e Anonyme des Etablissements LECQ
Douai/Nord (Frankreich)
Relais zur Uebertragung pneumatischer Signale
Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais zur Uebertragung pneumatischer Signale von einer ständig an einem Eingangskanal des Relais angeschlossenen Druckluftquelle zu wenigstens einem an mindestens einem Verteilerkanal des Relais angeschlossenen Verbraucher in Abhängigkeit von einem in einer Relais kammer wirksamen Steue rdruck.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein einfach herzustellendes und zu montierendes Relais dieses Typs zu schaffen, das nur geringe Abmessungen und wenige bewegte Teile aufweist und rasch nach Bedarf an die pneumatisch zu steuernden
L838. 12D. l/la JO/sch.
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Installationen angeschlossen werden kann. Bevorzugte Ausführungen sollen ohne grossen Umbau wahlweise auch dünn beliebige Stellglieder betätigbar sein, welche den Druck in der erwähnten Relais kammer zu steuern erlauben. Ausserdem sollen gegebenenfalls auf einfache Weise pneumatische Steuerungen des Relais von mehreren verschiedenen Punkten aus möglich sein.
Zur Lösung der genannten Aufgaben kennzeichnet sich das Relais nach W der Erfindung durch einen zylindrischen Relaiskörper, in dem die
erwähnten Eingangs- und Verteilerkanäle, ein Auslasskanal sowie mindestens ein Steuerkanal für die Zufuhr der Steuerdruckluft angeordnet sind und welcher einen zentralen, axial vom erwähnten Steuer« kanal durchquerten Ansatz aufweist, durch einen mit einer zentralen Bohrung axial auf diesem Ansatz des Relaiskörpers verschiebbar gelagerten Kolben, dessen eine Fläche die erwähnte Relaiskammer begrenzt, durch einen den Relaiskörper und den Kolben unter Bildung einer Ringkammer umschliessenden Deckel, dessen innere Umfangswand zusammen mit einem Teil des Umfangs des Relaiskörpers und der anderen Kolbenfläche diese Ringkammer begrenzt, sowie durch einen in der Ringkammer axial frei verschiebbaren Dichtungsring, welcher unter der Wirkung der Steuerdruckluft, durch den Kolben verschoben, eine den Eingangs- mit dem Verteilerkanal verbindende Lage und unter der Wirkung der Druckluft im Eingangs kanal bei nicht vorhandenem Steuerdruck eine den Verteilerkanal mit dem Auslasskanal verbindende Lage einnimmt.
009830/0213 ö.-.l- ■:-."'^al
Im Falle, dass zwei Steuereingangskanäle vorgesehen sind, weist der Relaiskörper eine weitere, mit dem den zentralen Ansatz durchsetzenden Steuerkanal in Verbindung stehende Ringkammer auf, in welche beide Steuereingangskanäle münden und in der ein axial verschiebbarer Dichtungsring angeordnet ist, welcher jeweils den nicht von Steuerdruckluft beaufschlagten Steuer eingangs kanal versperrt; oder aber beide Steuereingangskanäle münden in eine in den erwähnten zentralen Ansatz zur Kolbenführung eingelassene Kammer, in welcher ein bewegliches Ventilelement die Mündung des jeweils nicht mit Steuerdruck beaufschlagten Steuereingangskanals sperrt.
Vorzugsweise ist dieses Ventilelement von aus sen derart zugänglich ausgebildet, dass es auch durch mechanisch oder elektromagnetisch bewegte Stellglieder steuerbar ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines
pneumatischen Relais nach der Erfindung, mit einem Steuer kanal,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform mit
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zwei Steuereingangskanälen,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform, und
Fig. 6 einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform, mit
jeweils zwei Steuer eingangs kanälen.
Nach den Fig, 1 und 2 weist das pneumatische Relais mit einem Steuerkanal einen allgemein zylindrischen Körper 1 auf, der aus mehreren Teilen besteht, deren Durchmesser in der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 von unten nach oben abnehmen.
Das untere Teil la mit dem grössten Durchmesser ist derart ausgebildet, dass man einen Deckel 2 aufsetzen oder aufschrauben kann. ι Im betrachteten Beispiel ist zu diesem Zweck die äussere Umfangs-
fläche des Teils la leicht konisch, und zwar sich nach oben erweiternd, ausgebildet. Das folgende Teil Ib mit einem kleineren Durchmesser als Teil la bildet gemeinsam mit der Deckelwand die Begrenzung einer inneren kreis ringförmigen Kammer 3. Das oberste Teil Ic hat den kleinsten Durchmesser und bildet eine zylindrische Kammer zur Aufnahme eines Kolbens 4, dessen Funktion später beschrieben wird.
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Der Körper 1 weist einen achsenparallelen Einlasskanal 5 (Fig. 2), einen ebenfalls achsenparallelen Verteilerkanal 6 sowie einen diesem diametral gegenüberliegenden Austrittskanal (Fig. 1) 7 oder Ausblaskanal auf. In die obere Kreisringfläche des Teiles la ist eine mit der Kammer 3 in Verbindung stehende Ringnut 8 einge-
in
las sen, /lie der Einlasskanal 5 mündet. Mittels eines radial verlaufenden Kanals 9 sind die Kammer 3 und der Verteilerkanal 6 miteinander verbunden. Ein in der Achse des Körpers 1 vorgesehener zentraler Kanal 10 dient zur Steuerung des Relais und mündet in einer zwischen der inneren Deckelstirnseite und der Oberseite des Kolbens 4 befindlichen Kammer, welche durch eine Ausnehmung auf der Kolbenoberfläche gebildet wird. Zu diesem Zweck ist die Kolbenoberseite im betrachteten Ausführungsbeispiel schwach radial nach innen nach Art eines Trichters geneigt ausgebildet.
Der Kolben 4 weist auf seiner Umfangsfläche eine Ringnut auf, in die ein Dichtungsring 12 eingesetzt ist; in seinem Zentrum hat der Kolben 4 eine Oeffnung, die durch eine axiale Bohrung gebildet wird und durch welche das oberste Teil Ic frei hindurchragt. Dieses Teil Ic dient so zur zentralen Führung des Kolbens 4 und ist gegen diesen mittels eines Dichtungsringes 14 abgedichtet, der in einer Ringnut der die zentrale Bohrung bildenden Kolbeninnenwand sitzt.
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Die Unterseite des Kolbens 4 weist einen Hohlraum 13 auf, der das zentrale Teil Ic umgibt.
Ein weiterer Dichtungsring 15 ist unterhalb des Kolbens 4 in der erwähnten Kammer 3 angeordnet; dieser Dichtungsring 15 kann sich axial in der Kammer 3 verschieben, und zwar entweder unter der Wirkung des in der Kammer 3 herrschenden Drucks oder aber unter der Wirkung des Kolbens 4.
Die erwähnten Kanäle 5 bis 7 und 10 münden auf der Unterseite des Relaiskörpers 1 in vorspringenden Stutzen 16 bis 19 zum schnellen Anschluss des Relais an eine nicht dargestellte Installationsplatte, in welcher die betreffenden Leitungen der anzus chlie s s enden Installation münden..
Das beschriebene pneumatische Relais arbeitet folgendermassen: In der Darstellung nach Fig· 1 und 2 nimmt das.Relais seine Ruhestellung ein. Durch den Einlasskanal 5 wird das Relais standig mit Pressluft beaufschlagt, die d.urch die Ringnut 8 in die Ringkammer und durch den radialen Kanal 9 in den Verteilerkanal 6 gelangt, über welchen sie das mit Pressluft zu steuernde nicht dargestellte Gerät erreicht.
Die durch den Kanal 5 zugeführte Pressluft wirkt ständig auf den einen Teil der Wand der Kammer 3 bildenden Dichtungsring 15 und
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drückt diesen gegen den unteren Kolbenrand, so dass eine Verbindung ' zwischen den Kammern 3 und 13, das heisst also zwischen dem Einlasskanal 5 und dem Auslasskanal 7 mit Sicherheit verhindert wird,
"Wenn man nun Druckluft über den Steuerkanal 10 in das Relais einbläst, dann baut sich in der oberen Kammer 11, also über der Fläche •des Kolbens 4, ein Druck auf, durch welchen bei Ueberschreiten eines bestimmten "Werts der Kolben 4, gegen die in umgekehrter Richtung auf den Dichtungsring^ wirkende Kraft der in der Kammer befindlichen Pressluft , unter Mitnahme des Dichtungsrings .5 nach unten gedrückt wird. Diese Abwärtsbewegung dauert so lange, bis der Dichtungsring 15 auf der zwischen den beiden Teilen la und Ib des Körpers 1 gebildeten Schulter unter Abdeckung des unteren Bereichs der Kammer 3 unmittelbar obe*lialo der Ringnut 8 aufliegt; in diesem Moment wird die Verbindung zwischen dem Lufteinlass kanal 5 und dem Verteilerkanal 6 unterbrochen, während gleichzeitig die Verbindung zwischen dem Verteilerkanal 6 und dem Auslasskanal 7 über den radialen Kanal 9 und den Hohlraum 13 hergestellt wird, da nunmehr der Dichtungsring 15 den von der Dicke des Kolbenmantels nicht ausgefüllten Raum um das Teil Ib oberhalb des radialen Kanals 9 freigibt.
Wenn die Zufuhr von Steuerdruckluft durch den Kanal 10 aufhört, dann entfällt die Belastung auf der Kolbenoberseite, und der auf
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Jen Dichtungsring 15 wirkende Druck der ständig über den Kanal 5 einströmenden Pressluft hebt den Dichtungsring 15 und den Kolben wieder in seine Ruhelage, wodurch erneut die Verbindung zwischen den Kanälen 5 und 6 hergestellt und die zwischen den Kanälen 6 und 7 unterbrochen wird.
Auf den Fig· 3 und 4 ist ein pneumatisches Relais des gleichen Typs , jedoch mit zwei Steuereinlasskanälen 27 und 31 dargestellt. Alle mit dem W Relais nach den Fig. 1 und 2 identischen Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, während die gegenüber den ersten modifizierten Teile mit gestrichenen Bezugszeichen versehen sind. Im Folgenden sollen ausführlicher nur die gegenüber dem ersten Beispiel unterschiedlichen Teile erläutert werden.
Der Relaiskörper I1 weist hier eine zentrale gestufte Bohrung auf, die aus den drei Abschnitten 20, 20a und 20b unterschiedlichen Durchk messers besteht und koaxial in Verlängerung der zentralen Bohrung
des Teils Ic1 liegt. In dieser Stufenbohrung ist mit satter Reibung ein Drehteil 21 gelagert, das auf seinem Aussenumfang zwei durch eine Schulter 24 voneinander getrennte Ringnuten 22 und 23 hat, von denen die obere Nut 22 tiefer als die untere Nut 23 ist. Beide Nuten 22 und 23 bilden eine Kammer 26,deren Aussenumfang von der Wand der Bohrung 20 begrenzt ist und in derem oberen, der Nutt 22 entsprechenden Bereich ein axial verschiebbarer Dichtungsring 25 angeordnet ist, der die radiale Breite der Ringkammer 26 ausfüllt und damit die Kammer 26 durch eine axial veränderbare Dichtung
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unterteilt.
Dieser Dichtungsring kann zwei Endstellungen einnehmen: in seiner unteren Stellung, die auf den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, liegt er auf der unteren Seitenfläche der Nut 22 und dichtet die untere Nut 23 gegen die Nut 22 ab, während er in seiner oberen Endlage gegen die obere Seitenfläche der Kammer 26 stösst.
Das Drehteil 21 ist mit einer den einen Steuer eingangskanal bildenden Bohrung 27 versehen, die im unteren Abschnitt des Drehteils in dessen Achse verläuft und dann im rechten Winkel radial nach aussen abbiegt und in Höhe der Nut 23 in die Kammer 26 mündet (Fig. 3). Ferner sind im oberen Abschnitt des Drehteils 21 zwei sich T-förmig kreuzende Kanäle vorgesehen, die keine direkte Verbindung zum Kanal 27 haben und von denen der eine 29 axial verläuft und die axiale Verlängerung der zentralen Bohrung 30 bildet, während der andere Kanal 28 das Drehteil 21 diametral durchsetzt (Fig. 3) und beidseitig in der Kammer 26 mündet.
"Wie ferner auf Fig. 4 zu sehen, weist der Körper 1* einen nach unten mündenden zweiten Steuer eingangskanal 31 auf, der exzentrisch zur Achse des Relais angeordnet ist und innen in den Abschnitt 20a grössten Durchmessers der Stufenbohrung des Körpers 1' mündet.
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Dieser zweite Steuereingang kann natürlich auch weiter aus sen als auf Fig. 4 dargestellt angeordnet sein und hätte dann, ähnlich wie der Kanal 27, in Höhe des Bohrungsabschnitts 20a einen radial nach innen gebogenen und in diese Bohrung 20a mündenden Bereich.
Wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels ist das Relais nach den Fig. 3 und 4 dazu bestimmt, auf einer Installationsplatte montiert zu werden, und hat zu diesem Zwecke in Verlängerung der erwähnten achsenparallelen Kanäle die Ein- bzw. Auslass stutzen 16, 18, 19,32 und 33 zum Anschluss an die betreffende Installation.
Wenn Druckluft in den Steuer eingang skanal 31 eingegeben wird, dann nimmt der Dichtungsring 25 in der Kammer 26 die auf den Fig. 3 und 4 gezeigte untere Endlage ein; dadurch ist eine Verbindung zwischen dem Steuereingangskanal 31 über die Kammer 26 sowie die Kanäle 28 und 29 und der zentralen Bohrung 30 des Teils I'c herge-
' stellt, während die Verbindung vom Steuereingangskanal 31 zum
anderen Steuereingangskanal 27 durch den Dichtungsring 25 unter« brochen ist. Die Druckluft wirkt dann, wie vorangehend beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, auf die Oberseite des Kolbens 4, der dadurch abwärts bewegt wird. Nach Unterbrechung der Druckluftzufuhr durch Steuer eingang skanal 31 nimmt der Kolben 4 unter der Wirkung der ständig den Einlass 5 beaufschlagenden Druckluft wieder seine auf den Fig. 3 und 4 gezeigte Ruhelage ein. Bei der
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Bewegung des Kolbens 4 spielt der Dichtungsring 15 dieselbe Rolle wie im Falle des ersten Ausfuhrungsbeispiels nach den Fig. 1 und
Wenn man andererseits den anderen Steuer eingang skanal 27 mit Druckluft beaufschlagt, dann nimmt der Dichtungsring 25 seine obere Endstellung ein, in. der er sich gegen die obere Wand der Kammer abstützt. Dadurch wird die Verbindung des Steuereingangs 27 mit der zentralen Bohrung 30 hergestellt, und zwar wiederum über die Ringkammer 26 und die Kanäle 28 und 29« während die Verbindung m
des Steuereingangs 27 mit dem anderen Steuer eingang skanal 31 durch den Dichtungsring 25 unterbrochen ist. Die über den Steuereingang 27 zugeführte Druckluft hat also die gleiche Wirkung auf den Kolben 4 und dessen Funktion wie die über den anderen Steuereingang 31 eingeleitete Druckluft, so dass wahlweise das pneumatische Relais in gleicher Weise über die Steuereingänge 31 oder 27 betätigbar ist, ohne dass eine zusätzliche Umschaltung erforderlich wäre.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der die zentrale Kolbenführung bildende Ansatz l"c des Relaiskörpers 1" derart erweitert ausgebildet, dass in seiner entsprechend vergrösserten zentralen Bohrung ein Ventilelement 34 einsetzbar ist. Diese erweiterte Bohrung ist auf ihrer Unterseite mit einem zentralen Kanal 35, welcher einen der beiden Steuer eingang skanäle bildet, und auf ifyer Oberseite mit einer Kammer 11 verbunden, die auf der Oberfläche
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• des Kolbens 4 als Vertiefung eingelassen ist; in die Kammer 11 mündet von oben das zentrale Ende 36b eines Kanals 36, der in den wesentlich dicker als "bei den anderen Ausführungsbeispielen ausgebildeten Deckel 2" eingelassen ist und sich einerseits achsenparallel im Mantelkörper des Deckels und andererseits radial (Abschnitt 36a) im oberen Grundkörper des Deckels erstreckt. Dieser auf der Unterseite des Relaisdeckels mündende Kanal 36 bildet den zweiten Steuere ingang skanal.
Das Ventilelement 34 kann aus Kautschuk oder einem anderen geeigneten Material bestehen und ist zylindrisch ausgebildet. Es ist mit einem gewissen Spiel in der erwähnten erweiterten Bohrung des Ansatzes l"c derart axial verschiebbar, dass zwischen sä. nem Umfang und der Wand der Bohrung genügend Raum für den Durchfluss der Steuerdruckluft au« dem Kanal 35 zur Oberseite des Kolbens 4 vorhanden ist. Die Länge des Ventilelements 34 ist so bemessen, dass es entweder in seiner unteren Endlage auf der als Ventilsitz ausgebildeten oberen, den Kanal 35 umgebenden Kreisringfläche des Relaiskörpers aufliegt und damit den Steuereingangskanal 35 sperrt oder in seiner oberen Endlage auf einem analogen Ventilsitz aufliegt und dadurch die Mündung des Kanalabschnitts 36b in die Kammer 11 versperrt, ohne dass jedoch beide Steuer eingangskanäle gleichzeitig verschlossen werden könnten.
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In der Ruhestellung des Relais nimmt der Kolben 4 die auf Fig. 5 gezeigte obere Lage ein; die Funktion des Relais ist die folgende:
Zufuhr von Steuerdruckluft durch einen der Kanäle 35 oder 36 bewirkt die Anlage des Ventilelements 34 gegen den oberen oder den unteren Ventilsitz und damit die Sperrung des jeweils anderen Steuereingangskanals, so dass durch diesen keine Steuerdruckluft abströmen kann. Der in der Kammer 11 erzeugte Druck wirkt in beiden
Fällen auf die Oberseite des Kolbens 4 und drückt diesen abwärts; Jj
dadurch werden entsprechend die Dichtungsringe 12 und 15 verschoben, wobei die Funktion des Dichtungsringes 15 die gleiche wie bei den bereits beschriebenen Aus führungsbeispielen ist.
Bei Abschalten der Steuerdruckluft bzw. Umschaltung der Steuerdruckluft auf eine Ausblasleitung wird die obere Fläche des Kolbens entlastet, der Kolben 4 hebt sich wieder, wie bei den anderen Beispielen beschrieben, und die in der Kammer 11 befindliche Druck» , luft kann durch einen der beiden Kanäle 35 oder 36 oder auch aus beiden gleichzeitig, je nach der Stellung des Ventilelements 34, entweichen.
Die Funktion des Relais nach Fig. 5 wird nicht geändert, wenn beide Steuer eingang skanäle 35 und 36 gleichzeitig mit Druckluft beaufschlagt werden oder wenn nach Betätigung des Relais durch Druckluftzuführung in einen der beiden Steuerkanäle anschliessend auch noch der zweite mit Druckluft beaufschlagt wird; in jedem
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Falle nimmt der Kolben 4 seine untere Arbeitsstellung ein bzw. behält diese bei. Solange beide Steuerkanäle mit Druckluft beaufschlagt sind, befindet sich das Ventilelement 34 in einer Gleichgewichtslage; wenn die Druckluft in einem der Steuerkanäle abgeschaltet und in dem anderen aufrechterhalten wird, dann sperrt das Ventilelement sofort den ersterwähnten Kanal ab, und der Kolben verbleibt unter der Wirkung der Druckluft im zweiterwähnten Steuerkanal in seiner Arbeitsstellung. Erst, wenn beide Steuer eingang s kanal e von der Steuerdruckluft abgeschaltet werden, kehrt der Kolben 4 in seine obere Ruhestellung zurück.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 haben die beiden Eingänge der Steuerkanäle 35 und 36 einen wesentlich grösseren Abstand als bei den zuerst beschriebenen Ausführungsformen, was den Anschluss von Rohrleitungen erleichtert.
Ferner weist der Deckel 2" einen durchbohrten und mit Innengewinde versehenen Ansatz 38 auf, dessen Innenraum mit den Kanalabschnitten 36a und 36b in Verbindung steht. Wenn das Relais als ferngesteuertes Druckluftrelais, wie beschrieben, betrieben wird, dann ist der Ansatz 38 durch einen eingeschraubten Stopfen 39 verschlossen.
Der Zugang zum Kolben 4 durch den Ansatz 38 erlaubt es jedoch nach Wunsch, das Relais auch beispielsweise elektrisch oder durch Druckknopfbetätigung bzw. StOsSeibetätigung zu betreiben oder
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- 15 -als Anzeigeorgan zu verwenden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist eine Variante des Relais nach Fig. 5 dargestellt, bei welcher anstelle des Stopfens eine HUlse 40 mit einem axial in dieser Hülse gegen die "Wirkung einer Feder 43 verschiebbarer Stössel 41 in den Ansatz 38 eingeschraubt ist. Der Stöesel 41 ist an seinem äusseren Ende mit einem Betätigung sknopf 42 versehen und wirkt bei Abwärtsverschiebung mechanisch auf das Ventilelement 34, das in diesem Falle normaler- A weise seine obere Endstellung als Ruhelage einnimmt. Anstelle des Knopfes 42 kann auch ein anderes beliebiges Organ als Betätigungsglied vorgesehen sein.
Bei dieser Variante wird Steuerdruckluft entweder ständig oder nur in bestimmten Fällen durch den zentralen Kanal 35 geleitet, während der andere Steuereingangskanal 36 nur als Auslass dient. Unter der Wirkung der Druckluft im Kanal 35 wird das Ventilelement 34 angehoben, wie auf Fig. 6 dargestellt, und verschliesst den Kanal 36; der Druck in der Kammer 11 bewirkt, dass der Kolben 4 in seiner unteren Stellung (Fig. 6) gehalten wird, in welcher der Verteilerkanal 6 mit dem Auslass 7 verbunden ist. Solange man nicht den Knopf 42 mit dem Stössel 41 betätigt, ist also das Relais geschlossen, das heisst, es wird keine Druckluft auf die angeschlossene Installation übertragen.
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. r
Dtych Druck auf den Knopf 42 beaufschlagt der StOssei 41 mechanisch das Ventilelement 34, das in die untere Stellung gedrückt wird und damit den Steuerkanal 35 versperrt; die Druckluft in der Kammer kann über den gleichzeitig freigegebenen Kanal 36 entweichen, so dass nunmehr der Kolben 4 unter Wirkung der standig an die Ringnut 8 angeschlossenen Druckquelle seine obere Stellung einnimmt, in welcher der Verteilerkanal 6 mit der Ringnut 8 und der Druckquelle (über einen nicht dargestellten, dem Kanal 5 nach Fig. 2 und 4 entsprechenden Kanal) in Verbindung steht. Das Relais befindet sich also im geöffneten Zustand, solange der Knopf 42 betätigt wird.
Selbstverständlich lässt sich der Knopf 42 ausser von Hand auch durch ein beliebiges Stellglied auf mechanische oder elektromagnetische Weise betätigen.
Wie auf den Fig. 5 und 6 gezeigt, bereitet die Bohrung des gewinkelten Kanals 36, 36a keine Schwierigkeiten, da man den radialen Abschnitt 36a direkt vom Umfang des Deckels aus bohren und sein äusseres Ende dann mittels eines Stopfens 44 durch Verschraubung oder Verlötung verschliessen kann. Eine dem achsenparallelen Abschnitt des Kanals 36 diametral gegenüberliegende durchgehende Bohrung 45 im Deckel dient vorzugsweise zur Durchführung eines Befestigungsorgans, mit dem das Relais auf einem TrSger fixiert werden kann.
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Claims (7)

- 17 PATENTANSPRUECHE : .1
1. Relais zur Übertragung pneumatischer Signale von einer standig an einen Eingangskanal des Relais angeschlossenen Druckluftquelle zu wenigstens einem, an mindestens einem Verteilerkanal des Relais angeschlossenen Verbraucher in Abhängigkeit von einem in einer Relaiskammer wirksamen Steuerdruck, gekennzeichnet durch einen zylin- A
drischen Relaiskörper (1), in dem die erwähnten Eingangs- und Verteilerkanäle (5,6), ein Auslasskanal (7) sowie mindestens ein Steuerkanal (10; 27,30,31; 35,36) für die Zufuhr der Steuerdruckluft angeordnet sind und welcher einen zentralen axial vom erwähnten Steuer kanal durchquerten Ansatz (Ic) aufweist, durch einen mit einer zentralen Bohrung axial auf diesem Ansatz des Relaiskörpers verschiebbar gelagerten Kolben (4), dessen eine Fläche die erwähnte Relaiskammer (11) begrenzt, durch einen den Relaiskörper und den Kolben unter Bildung einer Ringkammer (3) umschliessenden Deckel (2), dessen innere Umfangswand zusammen mit einem Teil des Umfangs des Relaiskörpers und der anderen Kolbenfläche diese Ringkammer begrenzt, sowie durch einen in der Ringkammer axial frei verschiebbaren Dichtungsring (15), welcher unter der Wirkung der Steuerdruckluft, durch den Kolben verschoben, eine den Eingangs- (5) mit dem , Verteilerkanal (6) verbindende Lage und unter der Wirkung der Druckluft im Eingangskanal (5) bei nicht vorhandenem Steuerdruck eine den Ver-teilerkanal (6) mit dem Auslasskanal (7) verbindende Lage einnimmt,
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2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle zweier Steuereingangskanäle (27,31; 35,36) beide in einer mit dem erwähnten, den zentralen Ansatz (l'c;l"c)des Relaisgehäuses durchsetzenden Steuerkanal (30) in Verbindung stehenden Kammer (26) münden, in welcher ein den jeweils nicht vom Steuerdruck beaufschlagten. Steue reingang skanal sperrendes bewegliches Dichtungselement (25; 34) angeordnet ist.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Kammer eine weitere Ringkammer (26) ist und das Dichtungselement aus einem Dichtungsring (25) besteht.
4. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Kammer innerhalb des erwähnten zentralen Ansatzes (l"c) des Relaiskörpers angeordnet ist und das Dichtungselement aus einem axial beweglichen Ventilelement (34) besteht.
5. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Steuereingangskanal (27) axial im Zentrum und der andere Steuereingangskanal (31) exzentrisch im zylindrischen Relaiskörper (I1) angeordnet ist.
6. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Steuereingangskanal (35) axial im Zentrum des zylindrischen
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Relaiskörpers (I11) und der andere (36) in der Wandung des Deckels (2") angeordnet ist.
7. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2") einen oberen durchbohrten Ansatz (38) aufweist, dessen Bohrung mit der das bewegliche Ventilelement (34) enthaltenden Kammer in Verbindung steht und wahlweise durch einen Stopfen (39) verschliessbar ist oder mit einem von aussen betätigbaren StÖssel m
(41) zur mechanischen oder elektromagnetischen Steuerung des Ventilelements (34) versehen werden kann.
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DE19651523628 1964-03-23 1965-03-19 Relais zur uebertragung pneumatischer signale Pending DE1523628B2 (de)

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