DE19716054C1 - Kraftfahrzeugrückenlehne mit Kopfstütze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugrückenlehne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Kraftfahrzeugrückenlehne dieser Art (EP 0 743 224) weist die Ausnehmung für die Kopfstütze in Fahrtrichtung. Das Vorsehen einer frontseitigen Ausnehmung ist nachteilig, weil hierdurch die Rückenlehnenfläche un­ terbrochen wird. Dies erweist sich als besonders störend im nach oben ausgefahrenen Zustand der Kopfstütze.

Es ist weiterhin eine Kraftfahrzeugrückenlehne bekannt, zu der eine um eine horizontale Achse verschwenkbar angeordne­ te Kopfstütze gehört. Die verschwenkbare Kopfstütze wird im Nichtgebrauchszustand nach hinten in eine Ausnehmung ver­ schwenkt, die an der Hutablage vorgesehen ist. Das Ver­ schwenken oder Umklappen erfolgt unter Einwirkung einer Vorspannfeder. Zum Gebrauchszustand wird die Kopfstütze von Hand aufgerichtet. Bei dieser bekannten Lösung verläuft zwar die frontseitige Rückenlehnenfläche ungestört, die be­ kannte Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie den Raum in der Hutablage beeinträchtigt und damit den Gebrauchszweck der Hutablage einschränkt. Wenn dort beispielsweise Klei­ dungsstücke abgelegt sind, kann die Kopfstütze nicht ord­ nungsgemäß in die Nichtgebrauchslage zurückgeklappt werden.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugrückenlehne der im Oberbegriff als bekannt vorausgsetzten Art so auszubilden, daß sie einen ungestörten frontseitigen Verlauf der Rücken­ lehne ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Patentanspruch 1 ausgegebenen Merkmale.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen beschrieben.

Das Vorsehen einer rückseitigen Aufnahmeöffnung für die Kopfstütze, in die diese im Nichtgebrauchszustand eingefah­ ren ist, hat den Vorteil, daß das Rückenlehnenpolster auch im Bereich der oberen Kante alle ergonomisch und technisch geforderten Bedingungen einhalten kann. Darüber hinaus er­ gibt sich ein ästhetisch besonders ansprechendes Bild.

Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfin­ dung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 - eine Ansicht auf die Frontseite einer Rücken­ lehne mit nach oben ausgefahrener Kopfstütze,

Fig. 2 - einen Schnitt entlang Ebene II-II in Fig. 1,

Fig. 3 - einen Schnitt entlang Ebene III-III in Fig. 1, um 90° gedreht,

Fig. 4 - eine Rückansicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit abgesenkt dargestellter Kopfstüt­ ze,

Fig. 5 - eine zu Fig. 1 analoge Darstellung einer wei­ teren Ausführungsform,

Fig. 6 - einen Schnitt entlang Ebene VI-VI in Fig. 5,

Fig. 7 - einen Schnitt entlang Ebene VII-VII in Fig. 5, um 90° gedreht,

Fig. 8 - eine Rückansicht auf die Rückenlehne gemäß Fig. 5 in abgesenkter Position der Kopfstütze,

Fig. 9 - eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform ohne Darstellung des Höhenver­ stellmechanismus.

In den unterschiedlichen Ausführungsformen sind gleiche oder einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Be­ zugszeichen versehen. Sie unterscheiden sich im Bedarfsfall lediglich durch Hochstriche voneinander.

Eine Rückenlehne besitzt ein Rückenlehnenpolster 1, das im Bereich seiner Oberkante eine Ausnehmung 1a aufweist. Diese Ausnehmung dient zur Aufnahme einer Kopfstütze 2 in deren abgesenkter Position. Die Ausnehmung 1a ist an der Rücksei­ te des Rückenlehnenpolster vorgesehen.

Die Kopfstütze 2 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 über zwei Führungsstangen 3, welche in rückenleh­ nenfesten Aufnahmen 1b geführt sind, höhenverfahrbar. Die Führungsstangen 3 sind nach vorn gekrümmt und tragen an ih­ rem oberen Ende die um eine horizontale Achse 4 schwenkbare Kopfstütze. Im nach oben ausgefahrenen Zustand setzt die Frontfläche 2a der Kopfstütze 2 die Frontfläche des Rücken­ lehnenpolster 1 fort. Es ist also die Frontfläche 2a aus der Position in abgesenkter Stellung bei ausgezogener Kopf­ stütze 2 nach vorn verschoben.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 8 sind die Füh­ rungsstangen 3' nicht rund ausgebildet, sondern besitzen einen rechteckigen Querschnitt. Die zugehörigen rückenfe­ sten Aufnahmen 1b' sind als zu den Führungsstangen 3' kom­ plementäre Schienen mit C-Profil ausgebildet. Diese Aufnah­ men 1b' sind jeweils an einer Stirnseitenfläche der Ausneh­ mung 1a angeordnet. Die Führungsstangen 3' verlaufen bei dieser Ausführungsform an den Seitenflächen der Kopfstütze 2.

Die Funktion der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 8 ent­ spricht im wesentlichen derjenigen der ersten Ausführungs­ form.

Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform. Bei dieser dritten Ausführungsform ist der Höhenverstellmechanismus nicht dargestellt. Er kann ohne weiteres gleich sein dem Höhenverstellmechanismus der Aus­ führungsformen gemäß Fig. 1 oder 5. Der Höhenverstellme­ chanismus besitzt eine Schwenkachse 4, um die die Kopfstüt­ ze 2' verschwenkbar gelagert ist. In Fig. 9 ist die Kopf­ stütze 2' in drei unterschiedlichen Positionen dargestellt. In der ersten Position liegt die Kopfstütze 2' in der rück­ wärtigen Ausnehmung des Rückenlehnenpolsters 1, und zwar mit ihrer Frontfläche 2a' nach hinten gerichtet. Aus dieser Position kann die Kopfstütze 2' nach oben verfahren werden bei unveränderter Ausrichtung der Frontfläche 2a'. Dabei ist es möglich, die Schwenkachse 4 von der unteren Position bis in die obere Position zu verfahren. Durch ein Umklappen der Rückenlehne nach vorn um die Schwenkachse 4 gelangt die Frontfläche 2a' der Kopfstütze 2' in die Gebrauchslage.

Der Pfeil F in den Fig. 2, 6 und 9 gibt die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs an.

Claims (8)

1. Kraftfahrzeugrückenlehne mit Rückenlehnenpolster (1) und mit höhenverfahrbarer Kopfstütze (2), sowie mit minde­ stens einer nach oben weisenden Führungsstange (3; 3'), an deren oberem Ende die Kopfstütze (2) um eine horizon­ tale Achse (4) verschwenkbar gelagert ist, wobei die Führungsstange ausziehbar in einer lehnenfesten Aufnahme (1b) geführt ist und die Kopfstütze (2) in eine Ausneh­ mung (1a) an der Oberkante des Rückenlehnenpolsters ab­ senkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (1a) an der Rückseite des Rückenleh­ nenpolsters (1) angeordnet ist und die Kopfstütze (2; 2') aus der rückwärtigen Absenkposition in eine nach oben ausgezogene Wirkposition verfahrbar ist, in der ih­ re Frontfläche (2a; 2a') gegenüber deren Anordnung in der Versenkposition in Fahrtrichtung verlagert ist.

2. Kraftfahrzeugrückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (1a) von der Kopfstütze (2; 2') in deren Absenkposition im wesentlichen ausgefüllt ist.

3. Kraftfahrzeugrückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (3; 3') nach vorn gebogen ist.

4. Kraftfahrzeugrückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1b; 1b') nach vorn gebogen ist.

5. Kraftfahrzeugrückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (3) im Querschnitt rund ausgebil­ det ist.

6. Kraftfahrzeugrückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (3') im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist.

7. Kraftfahrzeugrückenlehne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1b') als zu der Führungsstange (3') komplementäre Schiene mit C-Profil ausgebildet ist, wel­ che an einer Stirnseitenfläche der Ausnehmung (1a) ange­ ordnet ist.

8. Kraftfahrzeugrückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontfläche (2a') der Kopfstütze (2') in deren versenktem Zustand zur Rückseite weist und im ausgefah­ renen Zustand zur Frontseite, wobei die im versenkten Zustand obere Kante (2b') der Kopfstütze (2') im ausge­ fahrenen Zustand nach unten zum Rückenlehnenpolster (1) weist.