DE19715301A1 - Arztstuhl - Google Patents

Arztstuhl

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    • A47C9/02Office stools not provided for in main groups A47C1/00, A47C3/00 or A47C7/00; Workshop stools
    • A47C9/022Office stools not provided for in main groups A47C1/00, A47C3/00 or A47C7/00; Workshop stools movably mounted on a working-table or the like
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/60Supports for surgeons, e.g. chairs or hand supports

Description

Die Erfindung betrifft einen Arztstuhl mit einer Sitzfläche, die von einer Sitzsäule getragen wird, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit dem Begriff Arztstuhl werden hier Stühle be­ zeichnet, die beispielsweise von Zahnärzten, Au­ genärzten oder dergleichen benutzt werden, während sehr präzise Arbeiten durchzuführen sind. Es ist für den Arzt wesentlich, sich mit dem Arztstuhl je­ weils in die optimale Behandlungsposition bewegen zu können. Häufig ergibt sich jedoch das Problem, daß sich der Arztstuhl während der Behandlung des Patienten verlagert und der Arzt Ausgleichsbewegun­ gen durchführen muß. Dabei kann es auch zu Verlet­ zungen des Patienten kommen. Überdies sitzt der Arzt häufig sehr verspannt auf seinem Stuhl.
Ein Arzt, insbesondere ein Zahnarzt, befindet sich während der Patientenbehandlung in einer Haltung, in der er seinen Oberkörper aus eigener Kraft in einer nach vornübergebeugten, verdrehten Position zu halten hat. Zusätzlich zu dieser angespannten Zwangshaltung, die der Arzt einnimmt, um sich in eine optimale Behandlungsposition zu bringen, ver­ stärkt sich die Belastung des Arztes dadurch, daß dieser den verfahrbaren Arztstuhl mit seinen Füßen am Fußboden fixieren muß. Diese Gesamtbelastung führt auf Dauer unter Umständen zu erheblichen ge­ sundheitlichen Problemen (Langzeitschäden). Diese Schäden erstrecken sich insbesondere auf die Rüc­ ken- und Halsmuskulatur, auf die Wirbelsäule, ins­ besondere im Bereich der Lenden- und Halswirbel­ säule, den Nierenbereich, sowie auf den Schulter-, Nacken- und Kopfbereich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Arztstuhl der eingangs genannten Art zu schaffen, der diese Nachteile nicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Arztstuhl vorge­ schlagen, der die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Der Arztstuhl umfaßt eine Sitzfläche, die von einer Sitzsäule getragen wird. Diese wird von einer Führungseinrichtung gehalten, die entlang einer im wesentlichen geradlinigen Bewegungsbahn beweglich und um eine vorzugsweise im wesentlichen vertikale Drehachse drehbar ist. Der Arztstuhl zeichnet sich durch eine Feststelleinrichtung aus, die blockier- und freigebbar ist. Die Feststellein­ richtung dient dazu, sowohl die Bewegung der Füh­ rungseinrichtung entlang der geradlinigen Bewe­ gungsbahn als auch die Drehbewegung zu blockieren beziehungsweise freizugeben. Der Arzt kann sich also auf einfache Weise bei freigegebener Fest­ stelleinrichtung in die optimale Behandlungsposi­ tion begeben und dann die Führungseinrichtung be­ ziehungsweise den Arztstuhl blockieren, so daß die­ ser sicher in der gewünschten Position gehalten wird. Eine Gefährdung des Patienten durch eine ver­ sehentliche Verlagerung des Arztstuhls ist prak­ tisch ausgeschlossen.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Arztstuhls, die sich dadurch auszeichnet, daß die Führungsein­ richtung einen im wesentlichen horizontal angeord­ neten Schwenkarm aufweist, auf dem der Arztstuhl mittels eines Verfahrschlittens beweglich gelagert ist. Dieser Stuhl zeichnet sich durch einen einfa­ chen und damit störungsunanfälligen Aufbau aus.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri­ gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines ersten Ausfüh­ rungsbeispiels eines Arztstuhls;
Fig. 2 eine Prinzipskizze eines zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels eines Arztstuhls und
Fig. 3 eine Detaildarstellung zur Erläuterung des Funktionsprinzips des Arztstuhls.
Der im folgenden beschrieben Arztstuhl kann allge­ mein von Ärzten verwendet werden, die sehr diffi­ zile Präzisionsarbeiten leisten, beispielsweise Zahnärzte oder Augenärzte. Beispielhaft wird davon ausgegangen, daß es sich hier um einen Zahnarzt­ stuhl handelt.
Der in Fig. 1 dargestellte Arztstuhl 1 weist eine Sitzfläche 3 auf, die von einer Sitzsäule 5 getra­ gen wird. Von der Sitzfläche entspringt hier eine Lehne 7. Die Sitzsäule 5 ist mit einer Führungsein­ richtung 9 gekoppelt, die einen im wesentlichen ho­ rizontal verlaufenden Schwenkarm 11 umfaßt, der um eine vertikal verlaufende Drehachse 13 schwenk- oder drehbar ist. Bei dem in Fig. 1 wiedergegebe­ nen Ausführungsbeispiel ist an dem vorderen Ende des Schwenkarms 11 ein Drehgestell 15 vorgesehen, mit dem der Arztstuhl 1 am Boden verankert ist.
Die Sitzsäule 5 ist mit einem Verfahrschlitten 17 gekoppelt, der, wie durch einen Doppelpfeil 19 an­ gedeutet, entlang dem Schwenkarm 11 verlagerbar ist. Dieser kann, wie durch einen Doppelpfeil 21 angedeutet, eine Schwenkbewegung um die Drehachse 13 durchführen.
Aufgrund dieser Bewegungsmöglichkeiten kann der Arzt die Sitzfläche 3 in die gewünschte Arbeitspo­ sition verlagern.
Der Arztstuhl 1 ist mit einer Feststelleinrichtung versehen, auf die unten näher eingegangen wird. Diese umfaßt eine hier als Fußpedal 23 ausgebilde­ tes Betätigungselement. Die Feststelleinrichtung dient dazu, den Verfahrschlitten 17 am Schwenkarm 11 zu fixieren und die Drehbarkeit des Schwenkarms 11 gegenüber dem Drehgestell 15 zu blockieren be­ ziehungsweise freizugeben.
Fig. 2 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Arztstuhls 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, so daß auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen wird. Die Sitzfläche 3 und die Lehne 7 sind hier aus Gründen der Vereinfachung weggelassen.
Der einzige Unterschied des in Fig. 2 dargestell­ ten Ausführungsbeispiels gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten besteht darin, daß das Drehgestell 15 an dem gegenüberliegenden, hier hinteren Ende des Schwenkarms 11 vorgesehen ist.
Fig. 3 zeigt eine Funktionsskizze des Arztstuhls 1, aus der insbesondere die Funktion der Feststell­ einrichtung 25 deutlich wird. Diese umfaßt als Be­ tätigungselement das oben erwähnte Fußpedal 23, das, wie durch einen Doppelpfeil 27 angedeutet, auf und ab bewegbar ist. Die obere, mit durchgezogenen Linien dargestellte Position zeigt die Blockier­ stellung, die untere mit einem weißen Pfeil gekenn­ zeichnete, mit gestrichelten Linien bezeichnete Po­ sition betrifft die Freigabeposition.
Das Fußpedal 23 ist über eine Entriegelungsstange 29 gekoppelt, die beweglich an einen Entriegelungs­ hebel 31 angelängt ist. Dieser ist über einen Lagerzapfen 33 und ein Lager 35 schwenkbar am Ver­ fahrschlitten 17 angelängt.
Das der Entriegelungsstange 29 abgewandte freie Ende des Entriegelungshebels 31 ist gelenkig ver­ bunden mit einem Blockierbacken 37, der mit einer Vorspannungskraft einer hier als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder 39 beaufschlagt ist. Diese stützt sich an einem geeigneten Widerlager 41 am Verfahrschlitten 17 ab. Durch die Druckfeder 39 wird der erste Blockierbacken 37 nach unten gegen eine Zahnstange 43 gedrückt und tritt mit dieser in Formschluß. Denkbar ist es auch, den ersten Bloc­ kierbacken 37 gegen eine im wesentlichen ebene Oberfläche anzupressen, sofern hier ausreichende Reibkräfte aufgebaut werden können.
Die Zahnstange 43 verläuft im wesentlichen parallel zu zwei hier parallel verlaufenden Führungsschienen 45 und 47, auf denen der Verfahrschlitten 17 wie durch den Doppelpfeil 19 angedeutet, in Längsrich­ tung des Schwenkarms 11 verlagerbar ist.
Die Entriegelungsstange 29 ist mit einem Drehhebel 49 gekoppelt, der mit einer Hülse 51 starr verbun­ den ist. Diese umgreift eine vorzugsweise als Viel­ keilwelle 53 ausgebildete Verbindungsstange, die zu einer zweiten Blockiereinrichtung 55 führt. Diese umfaßt eine Verstellnabe 57, die mit der Vielkeil­ welle gekoppelt ist und die ihrerseits mit einem zweiten Blockierbacken 59 verbunden ist. Dieser wirkt mit einem Zahnkranz 61 zusammen.
Bei einer durch den Doppelpfeil 27 gekennzeichneten Betätigung des Fußpedals, die zu einer Auf- und Ab­ bewegung der Entriegelungsstange 29 führt, erfolgt eine durch einen Doppelpfeil 63 angedeutete Schwenkbewegung der Vielkeilwelle 53 und eine durch einen Doppelpfeil 65 gekennzeichnete Auf- und Abbe­ wegung des ersten Blockierbackens 37 der ersten Blockiereinrichtung 36. Bei den Doppelpfeilen ist einerseits ein schwarzer Pfeil vorgesehen, der die Bewegungsrichtung in die Blockierstellung zeigt. Mit einem weißen Pfeil ist die Bewegungsrichtung in die Freigabeposition wiedergegeben.
Im folgenden wird auf die Funktion des Arztstuhls 1 näher eingegangen:
Wenn der Arzt sich in eine bestimmte Behandlungs- oder Ruheposition begeben will, drückt er das Fuß­ pedal 23 in die untere, gestrichelt wiedergegebene Position, nämlich in die Freigabeposition. Dadurch werden der erste Blockierbacken 37 und der zweite Blockierbacken 59 von den Zahnstange 43 beziehungs­ weise dem Zahnkranz 61 abgehoben. Dadurch ist ei­ nerseits der Verfahrschlitten 17 auf den Führungs­ schienen 45 und 47 in Längsrichtung des Schwenkarms 11 verfahrbar. Andererseits ist der Schwenkarm 11 um die Drehachse 13 frei drehbar. Sobald der Arzt die gewünschte Position erreicht hat, entlastet er das Fußpedal 23. Durch die Kraft der Druckfeder 39 wird der erste Blockierbacken 37 nach unten ge­ drückt, damit auch das diesen Blockierbacken zuge­ ordnete freie Ende des Entriegelungshebels 31. Die­ ser wird also gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Entriegelungsstange 29 nach oben angeho­ ben wird. Diese Bewegung der Entriegelungsstange führt zu einer Drehbewegung der Vielkeilwelle 53 gegen der Uhrzeigersinn, so daß der zweite Bloc­ kierbacken 59 auf den Zahnkranz 61 abgesenkt und auf diesen angepreßt wird. Der Zahnkranz 61 ist fest mit dem in Fig. 3 nicht dargestellten Drehge­ stell 15 verbunden, also drehfest mit dem Unter­ grund beziehungsweise Boden. Durch diese Bewegung der Blockierbacken 37 und 59 wird also einerseits eine Längsbewegung des Verfahrschlitten 17 gegen­ über dem Schwenkarm 11 und eine Drehbewegung des Schwenkarms 11 gegenüber der Drehachse 13 verhin­ dert. Der Arztstuhl 1 wird also in der gewünschten Position fixiert.
Nach dem oben Gesagten wird deutlich, daß das Fuß­ pedal 23 auch durch einen entsprechend ausgebilde­ ten Handhebel ersetzt werden kann. Der Arzt kann also auch manuell eine Verriegelung der Längs- und Drehbewegung der Sitzfläche blockieren oder freige­ ben.
Deutlich wird auch, daß das Fußpedal 23 auch auf der gegenüberliegenden Seite des Schwenkarms 11 an­ geordnet werden kann, wobei dann die mit dem Fußpe­ dal 23 zusammenhängenden Elemente und die Blockier­ einrichtungen 36 und 55 seitenvertauscht angeordnet werden können.
Schließlich wird auch deutlich, daß die Sitzsäule 5 gegenüber dem Verfahrschlitten 17 drehbar ausgebil­ det sein kann und daß mit Hilfe des Fußpedals 23 die Drehbarkeit der Sitzsäule 5 gegenüber dem Ver­ fahrschlitten 17 blockiert und freigegeben werden kann.
Denkbar ist es schließlich auch, die Sitzfläche 3 mit einer Höhenverstellung auszurüsten und auch diese mit Hilfe des Fußpedals 23 zu betätigen, das heißt zu blockieren und freizugeben.
Insgesamt wird deutlich, daß mit einer einzigen Feststelleinrichtung 25 letztlich alle Bewegungs­ möglichkeiten des Arztstuhls 1 freigegeben und blockiert werden können.
Dabei ist es belanglos, ob die Höhenverstellung der Sitzfläche in der Sitzsäule 5 integriert ist oder im Drehgestell 15 eingebaut ist. In beiden Fällen ist es also möglich, mit Hilfe des Fußpedals 23 eine Freigabe beziehungsweise Blockierung der Hö­ henverstellung gleichzeitig mit den anderen Bewe­ gungsmöglichkeiten sicherzustellen.
Die hier beschriebene Feststelleinrichtung 25 ist sehr einfach aufgebaut und damit sehr wenig störan­ fällig. Sie trägt also zu einer hohen Sicherheit bei der Behandlung eines Patienten bei.
Es sei darauf hingewiesen, daß die zuverlässige Feststellung der Blockiereinrichtungen über den Formschluß zwischen den gezahnten Blockierbacken und den mit ihnen im Eingriff stehenden Gegenver­ zahnungen realisiert ist. Über die Federsteifigkeit der Druckfeder 39 kann die erforderliche Feststell­ kraft (das heißt, eine definierte Anpreßkraft der Blockierbacken in die Gegenverzahnung) genau einge­ stellt werden.
Außerdem bestimmt die Federsteifigkeit der Druckfe­ der 39 auch den erforderlichen Kraftbedarf zum Nie­ dertreten (Betätigen) des Fußpedals 23.
Aus Sicherheitsgründen kann die Druckfeder 39 außen und innen gekauert ausgeführt sein. Das hat zur Folge, daß selbst bei Federbruch kein Lösen der festgestellten Blockiereinrichtungen erfolgt, da im Fall des Federbruchs das gebrochene Federende auf die nächstfolgende Federwicklung stößt. Die Ausle­ gung der Druckfeder 39 erfolgt so, daß im Fall des Federbruchs die verbleibende Spannkraft (Restkraft) über der Lösekraft der Blockiereinrichtungen liegt.
Es ist auch möglich - wie gesagt - die Feststellung über Klemmkräfte (Reibschluß) zu realisieren.
Der guten Ordnung halber wird noch darauf hingewie­ sen, daß die Feststelleinrichtung 25 bei der Ver­ wendung innerhalb einer Arztpraxis, wie beispiels­ weise bei Zahnarztstühlen üblich, voll verkleidet ist, so daß eine Verunreinigung der Umgebung durch Schmiermittel oder dergleichen ausgeschlossen ist. Gleichzeitig wird die Verletzungsgefahr für den Arzt und den Patienten sowie für Helferinnen auf ein Minimum reduziert.
Aus dem oben Gesagten wird deutlich, daß die hier beschriebene Feststelleinrichtung 25 auch mit einem motorischen Antrieb kombiniert werden kann, der den Arztstuhl in die gewünschte Position verlagert und dabei gegebenenfalls auch eine Drehung und Höhen­ verstellung der Sitzfläche 3 bewirkt.
Die hier beschriebene Feststelleinrichtung 25 kann auch im Zusammenhang mit einer Führungseinrichtung verwendet werden, die mindestens einen vorzugsweise horizontal verlaufenden Teleskoparm aufweist, an dessen eines Ende die Sitzsäule gekoppelt ist und dessen anderes Ende mit einem Drehgestell verbunden ist, wie es anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert wurde. Die Feststelleinrichtung ist in diesem Fall so ausgebildet, daß eine Drehbewegung des Teleskop­ arms gegenüber dem Drehgestell und gleichzeitig eine Ein- und Ausfahrbewegung des Teleskoparms blockiert und freigegeben werden kann.
Bei der hier vorliegenden Ausführung eines Arzt­ stuhls hat das Eigengewicht des Arztes, also die von ihm über die Sitzfläche 3 eingeleitete, zur Sitzsäule 5 weitergegebene Kraft, keinen Einfluß auf die Blockiergüte des Stuhls.
Auch Querkräfte, die im Verlauf einer Behandlung - bei­ spielsweise durch Zahnziehen oder Beinabstüt­ zung des Arztes auf dem Fußboden - auf den Arztstuhl einwirken, können ihn nicht aus seiner blockierten Position bringen.

Claims (10)

1. Arztstuhl mit einer Sitzfläche, die von einer Sitzsäule getragen wird, die von einer entlang einer im wesentlichen geradlinigen Bewegungsbahn beweglichen und um eine vorzugsweise im wesentli­ chen vertikalen, im wesentlichen senkrecht zur ge­ radlinigen Bewegungsbahn verlaufenden Drehachse drehbaren Führungseinrichtung gehalten wird, ge­ kennzeichnet durch eine Feststelleinrichtung (25), mittels derer die Führungseinrichtung (9) blockier­ bar und freigebbar ist.
2. Arztstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungseinrichtung (9) einen im we­ sentlichen horizontal angeordneten Schwenkarm (11) und einen auf diesem verfahrbaren Verfahrschlitten (17) aufweist, und daß die Sitzsäule (5) am Ver­ fahrschlitten (17) befestigt ist.
3. Arztstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungseinrichtung mindestens einen - Teleskoparm aufweist, mit dem die Sitzsäule gekop­ pelt ist.
4. Arztstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellein­ richtung einen vorzugsweise als Fußpedal (23) aus­ gebildeten Betätigungshebel aufweist.
5. Arztstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußpedal (23) mit einer ersten Blockiereinrichtung (36) und mit einer zweiten Blockiereinrichtung (55) gekoppelt ist.
6. Arztstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußpedal (23) über einen Entriegelungshebel (31) mit der ersten Blockiereinrichtung (36) und über eine vorzugsweise als Vielkeil ausgebildete Welle (53) mit der zwei­ ten Blockiereinrichtung (55) gekoppelt ist.
7. Arztstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bloc­ kiereinrichtung (36) einen vorzugsweise mit einer Zahnstange (43) zusammenwirkenden ersten Blockier­ backen (37) aufweist.
8. Arztstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bloc­ kiereinrichtung (55) einen vorzugsweise mit einem Zahnkranz (61) zusammenwirkenden zweiten Blockier­ backen (59) aufweist.
9. Arztstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Fest­ stelleinrichtung (25) eine Drehbewegung der Sitz­ fläche (3) und/oder der Sitzsäule (5) gegenüber dem Verfahrschlitten (17) blockierbar und freigebbar ist.
10. Arztstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Fest­ stelleinrichtung (25) eine Höhenverstellung der Sitzfläche (3) blockierbar und freigebbar ist.
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