DE19714882C2 - Gasfeder - Google Patents
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- F16F9/02—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder mit einem Druckrohr und einer Kolbenstange,
wobei die Kolbenstange in dem Druckrohr teleskopartig geführt und in Ausschub-
oder in Einschubrichtung mittels eines in dem Druckrohr befindlichen inkompres
siblen Strömungsmediums blockierbar ist und wobei an das inkompressible Strö
mungsmedium ein kompressibles Strömungsmedium angrenzt.
Gasfedern der in Rede stehenden Art sind seit langem aus der Praxis bekannt und
existieren in den unterschiedlichsten Ausführungsformen. Bei den blockierbaren
Gasfedern ist grundsätzlich zwischen federnd blockierten und starr blockierten Gas
federn zu unterscheiden. Diese unterschiedliche Art der Blockierung ergibt sich aus
den Eigenschaften des zur Blockierung verwendeten Strömungsmediums. Im Falle
eines kompressiblen Strömungsmediums ergibt sich eine federnde und im Falle ei
nes inkompressiblen Strömungsmediums eine starre Blockierung der Kolbenstange
in dem Druckrohr. Bei der vorliegenden Erfindung werden starr blockierende Gasfe
dern betrachtet.
Ein beispielhaft beschriebener Blockiermechanismus umfasst einen am inneren
Ende der Kolbenstange angeordneten zylindrischen Kolben, dessen äußere Um
fangsfläche an der ebenfalls zylinderförmigen Innenfläche des Druckrohrs abge
dichtet entlang gleiten kann. Der Kolben teilt den Innenraum des Druckrohrs in zwei
jeweils mit dem Strömungsmedium gefüllte Druckräume. Zur Bewegung des Kol
bens und damit der Kolbenstange in dem Druckrohr weist der Kolben ein Ventil zur
Strömungsverbindung der beiden Druckräume auf. Bei geschlossenem Ventil ist
eine Bewegung des Kolbens und damit der Kolbenstange bei Vorliegen eines in
kompressiblen Strömungsmediums nicht und bei Vorliegen eines kompressiblen
Strömungsmediums nur begrenzt möglich. Bei geöffnetem Ventil ist dagegen bei
beiden Arten des Strömungsmediums eine im Wesentlichen nur durch den Strö
mungsquerschnitt des Ventils begrenzte Bewegung des Kolbens und damit der
Kolbenstange in dem Druckrohr möglich.
Wie bereits oben erwähnt, ist bei Verwendung eines kompressiblen Strömungsme
diums eine federnde Blockierung erreichbar, so dass trotz einer Positionsvorgabe
der Kolbenstange in dem Druckrohr ein Federeffekt erhalten bleibt. Zum Erhalt die
ses Federeffekts bei Verwendung eines inkompressiblen Strömungsmediums ist bei
einer bekannten Gasfeder ein zusätzliches kompressibles Strömungsmedium in
dem Druckrohr vorgesehen, welches an das inkompressible Strömungsmedium an
grenzt. Die Trennung der beiden Medien kann über einen Trennkolben erfolgen,
was eine lageunabhängige Funktion der Gasfeder gewährleistet. Auf einen derarti
gen Trennkolben kann verzichtet werden, wenn die Separierung der beiden Medien
aufgrund der Einbaulage der Gasfeder und damit aus physikalischen Gründen von
selbst erhalten bleibt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn eine in Einschub
richtung blockierte Gasfeder derart angeordnet ist, dass die Kolbenstange nach
oben aus dem Druckrohr heraus zeigt. Dabei ist das kompressible Strömungsme
dium in Form beispielsweise eines Gases oberhalb des inkompressiblen Strö
mungsmediums in Form beispielsweise eines Öles angeordnet, wobei die Trennung
zwischen Öl und Gas ohne Trennkolben erhalten bleibt. Dasselbe gilt für eine in
Ausschubrichtung blockierte Gasfeder, bei der die Kolbenstange nach unten aus
dem Druckrohr herausragt.
Die Bezeichnung einer Gasfeder als starr blockierte Gasfeder bedeutet demnach,
dass die Kolbenstange lediglich in eine Richtung starr und in die andere Richtung
federnd blockiert ist. Bei einer federnd blockierten Gasfeder liegt dagegen eine fe
dernde Blockierung sowohl in Ausschub- als auch in Einschubrichtung vor.
Bei den bekannten Gasfedern werden die Federeigenschaften bereits bei der Her
stellung der Gasfeder festgelegt und hängen im wesentlichen von dem Fülldruck
des kompressiblen Strömungsmediums ab. Wird eine Gasfeder der in Rede ste
henden Art des weiteren zur Höhenverstellung eines Schreibtischstuhls oder eines
Schreibtisches verwendet, so ist es zur Höhenverstellung jeweils erforderlich, die
Blockierung zu entarretieren und den Sitzbereich bzw. die Tischplatte im wesentli
chen mit eigener Kraft anzuheben. Dies ist sehr unbequem und insbesondere im
Falle von schweren Tischplatten für bereits rückengeschädigte Personen zusätzlich
äußerst gesundheitsschädlich.
Aus der DE-AS 10 64 356 ist eine gattungsbildende Gasfeder bekannt, die als hyd
ropneumatische Abfederung für Fahrzeuge ausgestaltet ist. Dort wird eine Kolben
stange in einem Druckrohr teleskopartig geführt. Sie ist in Ausschubrichtung mittels
eines in dem Druckrohr gefangenen inkompressiblen Strömungsmediums blockier
bar. An das inkompressible Strömungsmedium grenzt ein kompressibles Strö
mungsmedium in einem Druckraum an. Das kompressible Strömungsmedium ist
durch Bewegen der Kolbenstange druckbeaufschlagbar und druckentlastbar. Das
Druckrohr umfasst überdies ein Ventil für die Zufuhr des kompressiblen Strö
mungsmediums in den Druckraum.
Bei der aus der DE-AS 10 64 356 bekannten Gasfeder hängt die Federeigenschaft
- so beispielsweise die Federkonstante - im Wesentlichen vom Fülldruck des kom
pressiblen Strömungsmediums ab. Der Fülldruck kann ohne Bewegung der Kolben
stange durch Zufuhr weiteren kompressiblen Strömungsmediums über das Ventil
erhöht werden. Dabei können jedoch Verunreinigungen in das kolbennahe Innere
der Gasfeder eindringen, die die Bewegbarkeit der Kolbenstange und damit die
Funktionstüchtigkeit der Gasfeder beeinträchtigen.
Aus der DE 42 31 991 A1 ist ebenfalls eine Gasfeder bekannt, die als Kolbenspei
cher für hydraulische Schwingungsdämper ausgestaltet ist. Sie umfasst eine Ventil
anordnung, die zwei Gasräume über ein elektromagnetisch betätigbares Zwei-
Wege-Ventil verbindet.
Aus der DE-AS 12 86 916 ist eine Vorrichtung bekannt, die als Zylinder mit doppel
wirkendem Kolben für hydropneumatische Federungen ausgestaltet ist. Diese Vor
richtung umfasst ein Druckrohr und eine Kolbenstange. Dort ist von einer Änderung
der Federhärte über mehrere hydropneumatische Federelemente die Rede, die am
kolbenstangenfernen Ende des Druckrohrs angeordnet sind.
Aus der WO 97/05401 ist eine Anordnung bekannt, bei der Hohlräume gegen die
Rückstellkräfte von Spiralfedern mit inkompressiblem Strömungsmedium gefüllt
werden. Diese Anordnung dient als Neigungskontrollapparatur für Fahrzeuge und
hat keineswegs die Funktion einer Gasfeder.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Gasfeder der
gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine Verän
derung der Federkonstanten unter Beibehaltung eines sicheren Betriebs der Gas
feder möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Danach ist die hier in Rede stehende Gasfeder derart
ausgestaltet und weitergebildet, dass das inkompressible Strömungsmedium in
dem Druckrohr gefangen und das kompressible Strömungsmedium unanhängig von
der Kolbenposition bewusst von außen druckbeaufschlagbar und druckentlastbar
ist.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass eine Druckbeaufschlagung
bzw. eine Druckentlastung des kompressiblen Strömungsmediums die obige Auf
gabe auf überraschend einfache Weise insgesamt löst. Durch eine derartige Druck
beaufschlagung oder -entlastung lässt sich einerseits die Federcharakteristik der
Gasfeder in gewünschter Weise variieren und andererseits eine Positionsänderung
der Blockierstellung der Kolbenstange erreichen. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
dass während oder im Anschluss an die Druckbeaufschlagung oder Druckentlas
tung die Gasfeder entblockiert bzw. ausgelöst wird. Ein wesentlicher Krafteinsatz
durch eine Person ist bei einer derartigen Positionsänderung nicht mehr erforder
lich.
Insbesondere bei der Höhenverstellung eines Büroschreibtisches, der oftmals mit
schweren Gegenständen wie beispielsweise einem Computermonitor oder schwe
ren Büchern beladen ist, ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Gasfeder beson
ders vorteilhaft.
Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Gasfeder eine Gasfeder realisiert, bei der
eine Variierung einerseits der Federcharakteristik und andererseits der Blockierstel
lung der Kolbenstange relativ zu dem Druckrohr auf bequeme Weise und mit kon
struktiv einfachen Mitteln erreicht ist.
Im Hinblick auf ein besonders gut handhabbares und dabei gleichzeitig preiswertes
inkompressibles Strömungsmedium könnte das inkompressible Strömungsmedium
ein Öl sein. Im gleichen Sinne könnte das kompressible Strömungsmedim ein Gas
sein, wobei hier Stickstoff besonders vorteilhaft ist.
Zur Realisierung einer Gasfeder, die unabhängig von ihrer Einbaulage ausschub-
oder einschubblockiert ist, könnte zwischen dem inkompressiblen und dem kom
pressiblen Strömungsmedium ein Trennkolben vorgesehen sein. Je nach Einbaulage
der Gasfeder wäre damit ein Vermischen der Strömungsmedien in Form von
beispielsweise Öl und Gas vermieden.
In konstruktiv besonders einfacher Weise könnten die Druckbeaufschlagung und
die Druckentlastung von der dem inkompressiblen Strömungsmedium abgewandten
Seite des kompressiblen Strömungsmedium aus erfolgen. Hierzu könnte an der
dem inkompressiblen Strömungsmediums abgewandten Seite des kompressiblen
Strömungsmediums ein gegebenenfalls zweiter Trennkolben vorgesehen sein. Da
mit wäre in besonders einfacher Weise eine Druckbeaufschlagung des kompres
siblen Strömungsmediums möglich, indem der gegebenenfalls zweite Trennkolben
von außerhalb des Druckrohrs aus bewegt wird. Hierbei wäre ein besonders homo
gener Aufbau der Gasfeder realisiert.
Mit der oben beschriebenen Ausgestaltung wären somit zwei Trennkolben innerhalb
des Druckrohrs vorgesehen, die das kompressible Medium gegen den übrigen Be
reich des Innenraums des Druckrohrs abdichten.
In besonders komfortabler Weise könnte die Bewegung des zweiten Trennkolbens
über einen Elektromotor erfolgen. Des Weiteren wäre auch eine Bewegung über
einen Kurbel- oder Drehspindelantrieb denkbar.
Hinsichtlich eines besonders kompakten Aufbaus der Gasfeder könnte der Elektro
motor oder der Kurbel- oder Drehspindelantrieb in das Druckrohr integriert sein.
Alternativ zu den oben beschriebenen Bewegungsarten des gegebenenfalls zwei
ten Trennkolbens könnte die Bewegung auch über ein gegebenenfalls weiteres,
dem Druckrohr zuführbares und aus dem Druckrohr abführbares inkompressibles
Strömungsmedium erfolgen. Hierbei könnte ein Teilbereich des Innenraums des
Druckrohrs als Aufnahme- und/oder Ausgleichsbehälter für das inkompressible
Strömungsmedium dienen, welcher durch den gegebenenfalls zweiten Trennkolben
von dem kompressiblen Strömungsmedium separiert wäre.
Im Hinblick auf eine einfache Zu- und/oder Abfuhr des gegebenenfalls weiteren in
kompressiblen Strömungsmediums könnte das Druckrohr einen seitlichen Anschluss
aufweisen. Ein derartiger seitlicher Anschluss würde einer Behinderung des
Einbaus der Gasfeder an ihren Enden verhindern.
Hinsichtlich einer besonders komfortablen Ausgestaltung könnte die Zu- und/oder
Abfuhr des gegebenenfalls weiteren inkompressiblen Strömungsmediums über eine
elektrische Pumpe oder alternativ hierzu über eine Fußpedalpumpe erfolgen. Dabei
ist in jedem Falle gewährleistet, dass bei einer Höhenveränderung der Blockierstel
lung der Gasfeder ein nur minimaler Kraftaufwand durch den Benutzer erforderlich
ist.
Das gegebenenfalls weitere inkompressible Strömungsmedium könnte in beson
ders einfacher Weise ein Öl sein.
Zur Höhenverstellung der Blockierposition ist es erforderlich, dass die Gasfeder
während oder nach der Druckbeaufschlagung oder Druckentlastung ausgelöst wird.
Diesbezüglich könnte die Druckbeaufschlagung bzw. -entlastung gleichzeitig mit der
Entblockierung bzw. Auslösung der Gasfeder erfolgen. Eine Kopplung der beiden
Vorgänge wäre denkbar. Die Entblockierung bzw. Auslösung könnte dabei durch
Öffnen eines Ventils eines am inneren Ende der Kolbenstange angeordneten Kol
bens erfolgen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allge
meinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Gasfeder, wobei die Gasfeder in Einschub
richtung starr blockiert ist, und
Fig. 2 in einer schematischen Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Gasfeder, wobei die Gasfeder in Aus
schubrichtung starr blockiert ist.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel ei
ner erfindungsgemäßen Gasfeder. Die Gasfeder weist ein Druckrohr 1 und eine
Kolbenstange 2 auf, wobei die Kolbenstange 2 in dem Druckrohr 1 teleskopartig
geführt und in Einschubrichtung starr blockiert ist. Zur Blockierung wird ein in dem
Druckrohr 1 gefangenes inkompressibles Strömungsmedium 3 in Form von Öl ver
wendet. Aufgrund der Inkompressibilität des Strömungsmediums 3 ist eine Bewe
gung der Kolbenstange 2, welche an ihrem inneren Ende einen Kolben 11 mit ei
nem Ventil aufweist, in Einschubrichtung und bei geschlossenem Ventil nicht mög
lich. Eine in Einschubrichtung verlaufende Bewegung der Kolbenstange 2 ist ledig
lich bei geöffnetem Ventil durchführbar.
Zur Gewährleistung der Federfunktion der Gasfeder grenzt an das inkompressible
Strömungsmedium 3 ein kompressibles Strömungsmedium 4 an, welches durch
einen Trennkolben 5 von dem inkompressiblen Strömungsmedium 3 getrennt ist.
Folglich ist bei der in Fig. 1 gezeigten Gasfeder eine Bewegung der Kolbenstange 2
in Einschubrichtung nicht möglich und in Ausschubrichtung durch das kompressible
Strömungsmedium 4 gefedert.
An der dem inkompressiblen Strömungsmedium 3 abgewandten Seite 6 des kom
pressiblen Strömungsmediums 4 ist ein zweiter Trennkolben 7 vorgesehen. Mittels
des Trennkolbens 7 erfolgt eine Druckbeaufschlagung oder eine Druckentlastung
von der dem inkompressiblen Strömungsmedium 3 abgewandten Seite 6 des kom
pressiblen Strömungsmediums 4 aus. Hierzu ist der zweite Trennkolben 7 von au
ßerhalb des Druckrohrs 1 aus bewegbar. Zur Druckbeaufschlagung bzw. Druck
entlastung und damit Bewegung des Trennkolbens 7 weist das Druckrohr 1 einen
seitlichen Anschluss 9 für ein weiteres inkompressibles Strömungsmedium 8 in
Form von Öl auf. Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels erfolgt die
Zu- und Abfuhr des Weiteren inkompressiblen Strömungsmediums 8 über eine
elektrische Pumpe 10. Alternativ hierzu könnte auch eine Fußpedalpumpe vorge
sehen sein.
Durch die Druckbeaufschlagung und Druckentlastung des kompressiblen Strö
mungsmediums 4 über das inkompressible Strömungsmedium 8 lässt sich bei ge
schlossenem Ventil bzw. bei nicht ausgelöster Gasfeder die Federcharakteristik der
Gasfeder variieren und gegebenenfalls ein Vordruck erzeugen. Wird nach erfolgter
Druckbeaufschlagung oder Druckentlastung die Gasfeder ausgelöst bzw. das Ventil
geöffnet, so lässt sich die Position der Kolbenstange verändern. Hierdurch ist eine
Höhenverstellung beispielsweise eines Schreibtisches ermöglicht.
Zur Auslösung der Gasfeder ist ein Ventilstößel 12 vorgesehen. Die Druckbeauf
schlagung bzw. -entlastung und die Auslösung könnten hinsichtlich eines beson
ders einfachen Veränderns der Blockierstellung gleichzeitig erfolgen. Hierzu wäre
eine Kopplung dieser beiden Vorgänge denkbar.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Gasfeder, wobei gegenüber dem ersten Ausführungsbei
spiel gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Die Gasfeder ist
in Ausschubrichtung starr blockiert.
Fig. 2 zeigt die Gasfeder in einer Einbaulage, in der die Kolbenstange 2 aus dem
Druckrohr 1 nach unten herausragt. Aufgrund der Dichteunterschiede zwischen
dem inkompressiblen Strömungsmedium 3 und dem kompressiblen Strömungsme
dium 4 ist bei dieser Einbaulage kein Trennkolben 7 erforderlich. Hinsichtlich der
Einbaulage ist lediglich wesentlich, dass der Kolben 11 stets mit dem inkompres
siblen Strömungsmedium 3 bedeckt ist.
Zusammenfassend ist mit der erfindungsgemäßen Gasfeder eine Gasfeder reali
siert, bei der eine Variierung einerseits der Federcharakteristik und andererseits der
Blockierstellung der Kolbenstange 2 relativ zu dem Druckrohr 1 auf bequeme Weise
und mit konstruktiv einfachen Mitteln erreicht ist.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung
und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass die zuvor rein willkürlich
gewählten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen
Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele einschränken.
Claims (16)
1. Gasfeder mit einem Druckrohr (1) und einer Kolbenstange (2), wobei die Kol
benstange (2) in dem Druckrohr (1) teleskopartig geführt und in Ausschub- oder in
Einschubrichtung mittels eines in dem Druckrohr (1) befindlichen inkompressiblen
Strömungsmediums (3) blockierbar ist und wobei an das inkompressible
Strömungsmedium (3) ein kompressibles Strömungsmedium (4) angrenzt,
dadurch gekennzeichnet, dass das inkompressible Strömungsme
dium (4) in dem Druckrohr gefangen und das kompressible Strömungsmedium (4)
unanhängig von der Kolbenposition bewusst von außen druckbeaufschlagbar und
druckentlastbar ist.
2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das inkompres
sible Strömungsmedium (3) ein Öl ist.
3. Gasfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das kom
pressible Strömungsmedium (4) ein Gas ist.
4. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem inkompressiblen und dem kompressiblen Strömungsmedium (3, 4)
ein Trennkolben (5) vorgesehen ist.
5. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckbeaufschlagung und die Druckentlastung von der dem inkompressiblen
Strömungsmedium (3) abgewandten Seite (6) des kompressiblen Strömungsme
diums (4) aus erfolgen.
6. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
an der dem inkompressiblen Strömungsmedium (3) abgewandten Seite (6) des
kompressiblen Strömungsmediums (4) ein ggf. zweiter Trennkolben (7) vorgesehen
ist.
7. Gasfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der ggf. zweite
Trennkolben (7) von außerhalb des Druckrohrs (1) aus bewegbar ist.
8. Gasfeder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung
über einen Elektromotor erfolgt.
9. Gasfeder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung
über einen Kurbel- oder Drehspindelantrieb erfolgt.
10. Gasfeder nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Elektromotor oder der Kurbel- oder Drehspindelantrieb in das Druckrohr (1) integ
riert sind.
11. Gasfeder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung
über ein ggf. weiteres, dem Druckrohr (1) zuführbares und aus dem Druckrohr (1)
abführbares inkompressibles Strömungsmedium (8) erfolgt.
12. Gasfeder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckrohr
(1) einen seitlichen Anschluss (9) für das ggf. weitere inkompressible Strömungs
medium (8) aufweist.
13. Gasfeder nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zu-
und/oder Abfuhr des ggf. weiteren inkompressiblen Strömungsmediums (8) eine
elektrische Pumpe (10) oder eine Fußpedalpumpe vorgesehen ist.
14. Gasfeder nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das ggf. weitere inkompressible Strömungsmedium (8) ein Öl ist.
15. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckbeaufschlagung bzw. -entlastung gleichzeitig mit der Entblockierung
bzw. Auslösung der Gasfeder erfolgt.
16. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Entblockierung bzw. Auslösung durch Öffnen eines Ventils eines am inne
ren Ende der Kolbenstange (2) angeordneten Kolbens (11) erfolgt.
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DE1997114882 DE19714882C2 (de) | 1997-04-10 | 1997-04-10 | Gasfeder |
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- 1997-04-10 DE DE1997114882 patent/DE19714882C2/de not_active Expired - Fee Related
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