DE19714658C2 - Halbleiter-Schaltungsvorrichtung - Google Patents
Halbleiter-SchaltungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleiter-
Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 sowie ein entsprechendes Verfahren zum Be
treiben der Halbleiter-Schaltungsvorrichtung. Die Halbleiter-
Schaltungsvorrichtung und das Verfahren sind insbesondere zur
Ansteuerung einer Halbleiter-Speichereinrichtung geeignet.
In integrierten Schaltungen mit unterschiedlichen Spannungs
pegeln werden Halbleiter-Schaltungsvorrichtungen benötigt,
die in der Lage sind, unter Ansteuerung mit üblichen Logikpe
geln betragsmäßig höhere Spannungen zu schalten.
Insbesondere in Schaltungen mit nicht-flüchtigen, elektrisch
programmierbaren und löschbaren Speichern (EEPROM, FLASH)
treten hohe positive und unter Umständen auch hohe negative
Spannungen auf, mit deren Hilfe Ladungen und damit Informa
tionen in schwebenden Gates gespeichert bzw. gelöscht werden.
Derartige Hochspannungen liegen typischerweise im Bereich -18 V
bis +18 V und müssen mit üblichen Logikpegeln von typi
scherweise einigen Volt geschaltet werden.
Zusätzlich müssen nicht-selektierte Wort- bzw. Bitleitungen
aktiv auf einem Referenzspannung 0 V gehalten werden können
und dürfen nicht schweben.
Zudem sollte eine niedrige positive Lesespannung mit hoher
Treiberfähigkeit schaltbar sein, um geringe Zugriffszeiten zu
erzielen.
Schließlich sind bei Speicherbausteinen hohe Integrations
dichten gefragt und damit ein geringer Flächenverbrauch der
Schaltungen sowie eine geringe Leistungsaufnahme auch bei
Versorgungsspannungen kleiner als 2,5 V von besonderem Inter
esse.
Die US-A-5,265,052 offenbart eine Wortleitungstreiberschal
tung für eine EEPROM-Speicherzelle. Diese bekannte Schaltung
weist eine erste Spannungsversorgung zum Zuführen einer er
sten Spannung an einen ersten Knoten und eine zweite Span
nungsversorgung zum Zuführen einer zweiten Spannung an einen
zweiten Knoten auf. Eine dritte Spannungsversorgung führt se
lektiv eine dritte Spannung an eine Wortleitung. Eine Schalt
einrichtung koppelt selektiv entweder die erste Spannungsver
sorgung oder die zweite Spannungsversorgung an einen Aus
gangsknoten, wobei die Schalteinrichtung einen Inverter auf
weist, der zwei Transistoren mit in Reihe zwischen den zwei
Knoten verbundenen Strompfaden enthält. Dabei ist der Aus
gangsknoten zwischen den Strompfaden des ersten und zweiten
Transistors angeschlossen. Des weiteren ist ein ersten Isola
tionstransistor vorgesehen, der einen Strompfad aufweist,
welcher zwischen dem Ausgangsknoten und der Wortleitung ver
läuft. Er dient dazu, die Schalteinrichtung von der Wortlei
tung zu isolieren, wenn die dritte Spannungsversorgung die
dritte Spannung an die Wortleitung zuführt. Dieser erste Iso
lationstransistor weist ein mit dem ersten Knoten verbundenes
Substrat auf.
Insgesamt betrachtet verfolgt diese Schaltung einen stati
schen Ansatz, bei dem einerseits nur positive Hochspannungen
geschaltet werden können und bei dem andererseits die Dimen
sionierung für das schnelle Schalten der Lesespannung sehr
flächenaufwendig ist.
Aus der JP 06-338197 A ist ein Adreß-Decoder-Schaltkreis be
kannt, bei dem zum Betrieb in verschiedenen Modi Hochspan
nungssignale mit Niederspannungs-Steuersignalen schaltbar
sind. Dabei ist eine Koppelschaltungseinrichtung in Form ei
nes Transfertransistors vorgesehen. Für die Ansteuerung des
Transfertransistors ist eine Steuerschaltung mit einer Viel
zahl von Komponenten vorgesehen, so daß diese Schaltung auf
wendig ist und sich somit ebenfalls durch einen großen Flä
chenbedarf auszeichnet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
verbesserte Halbleiter-Schaltungsvorrichtung zum Schalten von
Hochspannungen mit Niederspannungs-Steuersignalen, und insbe
sondere zur Ansteuerung einer Halbleiter-Speichereinrichtung,
welche einen geringen Flächenbedarf aufweist und das Schalten
positiver und negativer Hochspannungen ermöglicht, zu schaf
fen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Angabe eines entsprechenden Verfahrens zum Betreiben der
Halbleiter-Schaltungsvorrichtung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Halbleiter-
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art gelöst, die
die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 aufweist.
Die Erfindung geht also aus von einer Halbleiter-Schaltungs
vorrichtung zum Schalten von Hochspannungssignalen mit Nie
derspannungs-Steuersignalen, insbesondere zur Ansteuerung ei
ner Halbleiter-Speichereinrichtung, mit einer Spannungstrei
bereinrichtung zum Empfangen eines Niederspannungs-
Steuersignals mit mindestens einem ersten und einem zweiten
vorbestimmten Logikpegel und zum Ausgeben eines entsprechen
den Niederspannungs-Treibersignals, einer Halteschaltungsein
richtung zum Empfangen und Halten des Niederspannungs-
Treibersignals sowie mindestens eines ersten und zweiten
Spannungssignals einer Spannungsversorgungsschaltungseinrichtung
und zum Erzeugen eines Niederspannungs-Ausgangssignals
an ihrem Ausgang in Abhängigkeit vom Niederspannungs-
Treibersignal und von dem ersten und zweiten Spannungssignal,
einer über einen Steueranschluß von einer Steuerschaltungs
einrichtung nach Maßgabe eines Betriebsmodussignals steuerba
re Koppelschaltungseinrichtung zum selektiven Verbinden und
Trennen der Halteschaltungseinrichtung und der Spannungstrei
bereinrichtung und einer Spannungserhöhungsschaltungseinrich
tung zum betragsmäßigen Erhöhen des an die Halteschaltungs
einrichtung angelegten ersten oder zweiten Spannungssignals
auf ein Hochspannungssignal, wodurch das Ausgangssignal am
Ausgang der Halteschaltungseinrichtung vom Niederspannungs-
Ausgangssignal auf im wesentlichen das Hochspannungssignal
ansteigt.
Gemäß der Erfindung weist die Steuerschaltungseinrichtung
einen dritten PMOS-Transistor und einen vierten NMOS-
Transistor auf, die Drain-Anschlüsse des dritten PMOS-
Transistors und vierten NMOS-Transistors sind mit dem Steuer
anschluß der Koppelschaltungseinrichtung verbunden, die Gate-
Anschlüsse des dritten PMOS-Transistors und vierten NMOS-
Transistors sind zusammengeschaltet, um das Betriebsmo
dussignal zu empfangen, und die Source-Anschlüsse des dritten
PMOS-Transistors und vierten NMOS-Transistors sind mit den
entsprechenden Steuersignalen verbindbar.
Die Steuerschaltungseinrichtung zur Ansteuerung der Koppel
schaltungseinrichtung ist demnach sehr einfach mit zwei Tran
sistoren aufgebaut, wodurch der Flächenbedarf der Halbleiter-
Schaltungvorrichtung insgesamt sehr gering und der Aufbau der
gesamten Schaltung stark vereinfacht ist.
Die erfindungsgemäße Halbleiter-Schaltungvorrichtung, die
vorzugsweise in statischer CMOS-Technik aufgebaut ist, beruht
nicht auf dem Prinzip der Speicherung kleiner Ladungsmengen,
die durch Leckströme verschiedener Art wieder verschwinden
können, sondern arbeitet statisch über entsprechende Steuer
spannungen. Weiterhin benötigt sie keine zusätzlichen Taktsi
gnale. Außerdem ist sie nach dem Schaltvorgang frei von Quer
strömen.
Die verschiedenen Spannungspegel werden im wesentlichen ohne
Spannungsverlust an den Ausgangsknoten gelegt, d. h. es müssen
praktisch sind keine höheren Spannungen die Hochspannungen,
die am Ausgang ausgegeben werden sollen, bereitgestellt wer
den.
Weiterhin wird die Aufgabe durch das in Anspruch 8 angegebe
ne Verfahren gelöst, also durch ein Verfahren zum Betreiben
der Halbleiter-Schaltungsvorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche mit den Schritten: Anlegen des Niederspan
nungs-Steuersignals mit einem vorbestimmten Logikpegel an die
Spannungstreibereinrichtung unter gleichzeitigem Anlegen des
ersten und zweiten Spannungssignals der Spannungsversorgungs
schaltungseinrichtung zum Erzeugen des Niederspannungs-Aus
gangssignals am Ausgang der Halteschaltungseinrichtung; Un
terbrechen der Koppelschaltungseinrichtung bei angelegtem
Niederspannungs-Steuersignal und angelegtem ersten und zwei
ten Spannungssignal; und Erhöhen des an die Halteschaltungs
einrichtung angelegten ersten oder zweiten Spannungssignals
auf das Hochspannungssignal, wodurch das Ausgangssignal am
Ausgang der Halteschaltungseinrichtung vom Niederspannungs-
Ausgangssignal auf im wesentlichen das Hochspannungssignal
ansteigt.
Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Un
teransprüche.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Halteschal
tungseinrichtung zwei parallel geschaltete und über eine
Rückkopplungsleitung rückgekoppelte Inverter auf. Diese In
verter sind schaltungstechnisch denkbar leicht realisierbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung speist die
Spannungsversorgungsschaltungseinrichtung das erste Span
nungssignal an einem ersten Verbindungsknoten der beiden In
verter und das zweite Spannungssignal an einem zweiten Ver
bindungsknoten der beiden Inverter ein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der er
ste Inverter einen ersten PMOS-Transistor und einen ersten
NMOS-Transistor und der zweite Inverter einen zweiten PMOS-
Transistor und einen zweiten NMOS-Transistor aufweist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die
steuerbare Koppelschaltungseinrichtung einen dritten NMOS-
Transistor auf.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die Tran
sistoren in CMOS-Dreifachwannen-Technologie gefertigte Hoch
spannungstransistoren. Dies bietet den Vorteil, daß kei
ne Substratansteuerungsprobleme auftreten.
Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Verfahren folgenden
zusätzlichen Schritt auf: Erniedrigen des an die Halteschal
tungseinrichtung angelegten ersten oder zweiten Spannungs
signals, wodurch das Ausgangssignal am Ausgang der Halte
schaltungseinrichtung vom Hochspannungssignal auf das Nieder
spannungs-Ausgangssignal abfällt.
Daran anschließen können sich vorzugsweise folgende Schritte:
Verbinden der Koppelschaltungseinrichtung bei angelegtem Nie
derspannungs-Steuersignal und angelegtem ersten und zweiten
Spannungssignal; und Ändern des Niederspannungs-Steuersignals
auf einen anderen vorbestimmten Logikpegel unter gleichzeiti
gem Anlegen des ersten und zweiten Spannungssignals der Span
nungsversorgungsschaltungseinrichtung zum Erzeugen eines ent
sprechend geänderten Niederspannungs-Ausgangssignals am Aus
gang der Halteschaltungseinrichtung.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsformen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus von HV-
CMOS-Transistoren innerhalb einer Triple-Wanne;
Fig. 2 eine Ausführungsform eines CMOS-Schalters für posi
tive und negative Hochspannungen gemäß der vorlie
genden Erfindung; und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Steuerschaltung
für die Ausführungsform des CMOS-Schalters für po
sitive und negative Hochspannungen gemäß Fig. 2.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile.
Allgemein gesagt, ermöglicht die erfindungsgemäße Halbleiter-
Schaltungsvorrichtung, entweder eine positive Hochspannung
VPP, die größer als die positive Versorgungspannung VDD des
Systems ist, oder eine negative Hochspannung VPN, die kleiner
als die Referenzspannung VSS des Systems ist, auf einen Aus
gangsknoten WL zu schalten.
Weiterhin kann sie den Ausgangsknoten WL auch aktiv auf der
Referenzspannung VSS halten. Zusätzlich kann sie eine zweite
positive Spannung VREAD (die Lesespannung), welche kleiner
oder gleich VDD ist, an den Ausgangsknoten WL legen.
Gesteuert wird die erfindungsgemäße Halbleiter-Schaltungs
vorrichtung dabei über einen Eingang SEL, der mit üblichen
CMOS-Pegeln H (kleiner oder gleich VDD) und L ansteuerbar
ist.
Die Schaltung ist vorzugsweise in statischer CMOS-Technik
aufgebaut, d. h. sie beruht nicht auf dem Prinzip der Speiche
rung kleiner Ladungsmengen, die durch Leckströme verschiede
ner Art wieder verschwinden können. Weiterhin benötigt sie
keine zusätzlichen Taktsignale. Außerdem ist sie nach dem
Schaltvorgang frei von Querströmen.
Die vorstehend genannten verschiedenen Spannungspegel werden
im wesentlichen ohne Spannungsverlust an den Ausgangsknoten
WL gelegt, d. h. es müssen praktisch sind keine höheren Span
nungen als VPP oder VPN, die am Ausgang WL ausgegeben werden
sollen, bereitgestellt werden.
Die erfindungsgemäße Halbleiter-Schaltungsvorrichtung kann
zum Schalten irgendwelcher hoher positiver oder negativer
Spannungen mit einem niedrigen Ansteuersignal verwendet wer
den. Besonders eignet sie sich zum Schalten der Programmier-,
Lösch- und Lesespannungen in nicht-flüchtigen, elektrisch
programmierbaren und löschbaren Speichern (EEPROM, FLASH).
Für die Realisierung der erfindungsgemäßen Schaltung werden
zweckmäßigerweise Hochvolt(HV)-CMOS-Transistoren verwendet,
die entsprechend den auftretenden Hochspannungen ausgelegt
sind.
Bei solchen CMOS-Schaltungen muß generell das Substrat auf
der niedrigsten (N-Wannentechnologie) bzw. auf der höchsten
(P-Wannentechnologie) Spannung liegen. Dies führt jedoch zu
erheblichen ungewünschten Substratansteuerungen der NMOS-
bzw. PMOS-Transistoren im Logikteil der Schaltung.
Dieser Nachteil läßt sich mit der sogenannten Triple-Wannen-
Technik vermeiden, bei der die Hochvolt-NMOS- und Hochvolt-
PMOS-Transistoren in jeweils vollständig vom Substrat iso
lierten Wannen liegen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Aufbaus von
HV-CMOS-Transistoren innerhalb einer Triple-Wanne.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 10 ein P-Substrat und 20
eine in das Substrat 10 eingebrachte HV-N-Wanne. In der HV-N-
Wanne 20 sind zwei p+-Dotierbereiche 30, 30' umgeben von Ele
mentisolierbereichen 100 vorgesehen, welche als Source- bzw.
Drainbereich zusammen mit dem Gatebereich 31 einen HV-PMOS-
Transistor 35 bilden.
Außerdem ist in der HV-N-Wanne eine HV-P-Wanne 40 einge
bracht. In der HV-P-Wanne 40 sind zwei n+-Dotierbereiche 50,
50' umgeben von den Elementisolierbereichen 100 vorgesehen,
welche als Source- bzw. Drainbereich zusammen mit dem Gatebe
reich 51 einen HV-NMOS-Transistor 55 bilden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines CMOS-Schalters für
positive und negative Hochspannungen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Die erfindungsgemäße Schaltung besteht im wesentlichen aus
drei Stufen A, B, C, die in Serie geschaltet sind, und einer
entsprechenden Steuerschaltung 200 zum Ansteuern der zweiten
Stufe B.
Die erste Stufe A enthält einen Niedervoltlesetreiber (LV)
mit dem Eingang SEL, der aus Logik-CMOS-Transistoren aufge
baut ist, die in der Regel eine höhere Stromergiebigkeit und
damit auch eine kleinere Fläche als die Hochvolt-CMOS-Tran
sistoren aufweisen.
Die zweite Stufe B enthält einen HV-Entkoppeltransistor HVT,
einem NMOS-Transistor, der über die besagte Steuerschaltung
200 entsprechend dem gewünschten Betriebszustand an seinem
Steuereingang CTL ansteuerbar ist.
Die dritte Stufe C enthält ein HV-Latch, das aus einem ersten
und einem zweiten parallelen, über eine Leitung RL rückgekop
pelten HV-CMOS-Inverter I1 und I2 besteht, wobei der zweite
Inverter I2 den Ausgang WL bildet.
Der Inverter I1 besteht aus dem PMOS-Transistor MP1 und dem
NMOS-Transistor MN1, und der Inverter I2 besteht aus dem
PMOS-Transistor MP2 und dem NMOS-Transistor MN2.
An den Verbindungsknoten KP bzw. KN der beiden Inverter I1,
I2 ist eine positive bzw. eine negative Hochspannungsversor
gung HVPSUP bzw. HVNSUP angeschlossen.
Alle PMOS-Transistoren haben ihr Substrat auf der Spannung
der Hochspannungsversorgung HVPSUP, und alle NMOS-Transisto
ren haben ihr Substrat auf der Spannung der Hochspannungsver
sorgung HVNSUP, wie in Fig. 2 dargestellt.
Nachstehend wird der Betrieb der so aufgebauten erfindungsge
mäßen Schaltungsvorrichtung näher erläutert.
Es sind insgesamt drei Betriebsarten vorgesehen, nämlich der
Lesemodus, der positive Hochspannungsmodus und der negative
Hochspannungsmodus.
Im Lesemodus wird das Schalten der Lesespannung VREAD alleine
vom Niedervoltlesetreiber LV übernommen. Dabei ist der Steu
eranschluß CTL des HV-Entkoppeltransistors HVT mit einer po
sitiven Steuerspannung, die größer als VREAD ist, statisch
verbunden. Weiterhin liefert die positive Hochspannungsver
sorgung HVPSUP des HV-Latches im Lesemodus die Spannung VREAD
und die negative Spannungsversorgung HVNSUP des HV-Latches
die Spannung VSS.
Während des Schaltvorganges muß der HV-Treiber überfahren
werden, d. h. es fließt kurzzeitig ein Querstrom im Inverter
I2, der bei geeigneter Dimensionierung im Vergleich zum Lese
strom sehr gering ist, und nach dem Umschaltvorgang wieder
verschwindet.
Damit der HV-Entkoppeltransistor HVT den benötigten Strom
durchläßt, ist seine Transistorweite entsprechend groß zu
wählen, oder die positive Spannung an seinem Steueranschluß
CTL ist entsprechend groß zu wählen.
Das Schalten der Hochspannungen VPP bzw. VPN läuft allgemein
in drei Phasen ab. Zunächst wird eine Selektion wie beim oben
erläuterten Lesemodus vorgenommen. Dann wird der Entkoppel
transistor HVT geschlossen und damit die Information im HV-
Latch gehalten. Schließlich wird die entsprechende Hochspannung
an den Hochspannungsversorgungen HVPSUP bzw. HVNSUP des
HV-Latches auf den entsprechenden Wert gebracht. Letzteres
kann durch eine externe Versorgungsspannung oder durch eine
auf dem Chip integrierte Hochspannungs-Ladungspumpe bewerk
stelligt werden.
Im positiven Hochspannungsmodus wird beim Schalten der posi
tiven Hochspannung an den Eingang SEL ein H-Logikpegel ange
legt. Andere Ausgangsknoten, deren Spannung auf VSS gehalten
werden soll, werden über einen L-Logikpegel selektiert.
Nach der Übernahme dieses Pegels in das HV-Latch wir der Ent
koppeltransistor HVT geschlossen und damit die Information im
HV-Latch gehalten.
Anschließend wird die Spannung an der Hochspannungsversorgung
HVPSUP von VREAD auf VPP gefahren. Der Ausgangsknoten WL geht
dann abhängig davon, ob er selektiert ist oder nicht, eben
falls auf VPP oder er bleibt auf VSS. Die Spannung am Steuer
anschluß CTL des Entkoppeltransistors HVT bleibt während des
ganzen Vorgangs auf VSS. Dadurch sperrt der Entkoppeltransi
stors HVT und schützt somit den Niedervoltlesetreiber LV der
ersten Stufe A gegenüber der Hochspannung VPP.
Das Abschalten der positiven Hochspannung am Ausgang WL ver
läuft genau umgekehrt. Zuerst wird die Spannung an der Hoch
spannungsversorgung HVPSUP von VPP auf VREAD gefahren. Dann
wird der Steueranschluß CTL des Entkoppeltransistors HVT wie
der auf den beim Lesevorgang verwendeten Pegel gebracht und
damit der Entkoppeltransistors HVT geöffnet.
Im negativen Hochspannungsmodus wird beim Schalten der nega
tiven Hochspannung an den Eingang SEL ein L-Logikpegel ange
legt. Andere Ausgangsknoten, deren Spannung auf VSS gehalten
werden soll, werden über einen H-Logikpegel selektiert.
Nach der Übernahme dieses Pegels in das HV-Latch wird der
Entkoppeltransistor geschlossen und damit die Information im
HV-Latch gehalten.
Anschließend wird die Spannung an der Hochspannungsversorgung
HVNSUP von VREAD auf VPN gefahren. Der Ausgangsknoten WL geht
dann abhängig davon, ob er selektiert ist oder nicht, eben
falls auf VPN oder er bleibt auf VSS bzw. VREAD. Die Spannung
am Steueranschluß CTL des Entkoppeltransistors HVT wird wäh
rend des ganzen Vorgangs auf VPN gehalten. Dadurch sperrt der
Entkoppeltransistors HVT und schützt somit den Niedervoltle
setreiber LV der ersten Stufe A gegenüber der Hochspannung
VPN.
Läßt die jeweilige Anwendung nicht zu, daß auf den nicht-
selektierten Ausgangsknoten VREAD liegt, dann muß die Hoch
spannungsversorgung HVPSUP von VREAD auf VSS geschaltet wer
den.
Die nachstehende Tabelle I faßt die oben erläuterten Schalt
vorgänge zusammen. Dabei bezeichnen VDD die positive Versor
gungsspannung, VREAD die Lesespannung, VSS die Referenzspan
nung, VPP die positive Hochspannung und VPN die negative
Hochspannung.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Steuerschaltung
für die Ausführungsform des CMOS-Schalters für positive und
negative Hochspannungen gemäß Fig. 2.
Die Steuerschaltung 200 hat die Aufgabe, die Pegel am Steuer
anschluß CTL des Entkoppeltransistors HVT zu schalten. Gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden dazu parallel ge
schaltete HV-CMOS-Transistoren, nämlich ein HV-PMOS-Tran
sistor MP3 und ein HV-NMOS-Transistor MN4 verwendet.
Die beiden Transistoren MP3, MN4 sind an ihren Gate-Anschlüs
sen zusammengeschaltet und empfangen daran ein Betriebsmodus-
Signal BM.
Der PMOS-Transistor MP3 schaltet die positive Steuerspannung
VPS für den Lesemodus durch. Daher ist im Lesemodus das Be
triebsmodus-Signal BM auf einen L-Logikpegel zu setzen.
Der NMOS-Transistor MN3 schaltet die negative Hochspannung
VPN bzw. VSS durch. Dies wird am einfachsten dadurch reali
siert, daß man dessen Source mit der negativen Hochspannungs
versorgung HVNSUP verbindet. Daher ist im entsprechenden Mo
dus das Betriebsmodus-Signal BM auf einen H-Logikpegel zu
setzen.
Bei einer Speicheranwendung genügt es im übrigen, diese Steu
erschaltung 200 nur einmal pro Speicherblock vorzusehen und
ihren Ausgang mit dem Steueranschluß sämtlicher Entkoppel
transistoren der Wortleitungen zu verbinden.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten
Ausführungsform beschrieben wurde, ist sie nicht darauf be
schränkt.
Insbesondere kann der Entkoppeltransistor durch ein anderes
Halbleiter-Schaltelement ersetzt werden. Auch kann die Steu
erschaltung 200 im Rahmen dafür üblicher Schaltungen modifiziert
werden. Weiterhin können sämtliche Bauelemente auch in
anderer Technologie, z. B. Bipolartechnologie ausgeführt wer
den.
Claims (10)
1. Halbleiter-Schaltungsvorrichtung zum Schalten von Hoch
spannungssignalen mit Niederspannungs-Steuersignalen mit fol
genden Merkmalen:
- - eine Spannungstreibereinrichtung (LV) zum Empfangen eines Niederspannungs-Steuersignals (SEL) mit mindestens einem er sten und einem zweiten vorbestimmten Logikpegel (H, L) und zum Ausgeben eines entsprechenden Niederspannungs- Treibersignals;
- - eine Halteschaltungseinrichtung (I1, I2) zum Empfangen und Halten des Niederspannungs-Treibersignals sowie mindestens eines ersten und zweiten Spannungssignals einer Spannungsver sorgungsschaltungseinrichtung (HVPSUP, HVNSUP) und zum Erzeu gen eines Niederspannungs-Ausgangssignals (VDD, VREAD; VSS) an ihrem Ausgang (WL) in Abhängigkeit vom Niederspannungs- Treibersignal und von dem ersten und zweiten Spannungssignal;
- - eine über einen Steueranschluß (CTL) von einer Steuerschal tungseinrichtung (200; MP3, MN4) nach Maßgabe eines Be triebsmodussignals (BM) steuerbare Koppelschaltungseinrich tung (HVT) zum selektiven Verbinden und Trennen der Halte schaltungseinrichtung (I1, I2) und der Spannungstreiberein richtung (LV);
- - eine Spannungserhöhungsschaltungseinrichtung (HVPSUP, HVNSUP) zum betragsmäßigen Erhöhen des an die Halteschal tungseinrichtung (I1, I2) angelegten ersten oder zweiten Spannungssignals auf ein Hochspannungssignal (VPP, VPN), wo durch das Ausgangssignal am Ausgang (WL) der Halteschaltungs einrichtung (I1, I2) vom Niederspannungs-Ausgangssignal (VDD, VREAD; VSS) auf im wesentlichen das Hochspannungssignal (VPP, VPN) ansteigt, gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
- - die Steuerschaltungseinrichtung (200; MP3, MN4) weist einen dritten PMOS-Transistor (MP3) und einen vierten NMOS- Transistor (MN4) auf;
- - die Drain-Anschlüsse des dritten PMOS-Transistors (MP3) und vierten NMOS-Transistors (MN4) sind mit dem Steueranschluß (CTL) der Koppelschaltungseinrichtung (HVT) verbunden;
- - die Gate-Anschlüsse des dritten PMOS-Transistors (MP3) und vierten NMOS-Transistors (MN4) sind zusammengeschaltet, um das Betriebsmodussignal (BM) zu empfangen, und
- - die Source-Anschlüsse des dritten PMOS-Transistors (MP3) und vierten NMOS-Transistors (MN4) sind mit den entsprechen den Steuersignalen (VPS, VSS, VPN) verbindbar.
2. Halbleiter-Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteschaltungseinrichtung (I1, I2; MP1, MN1, MP2,
MN2) zwei parallel geschaltete und über eine Rückkopplungs
leitung (RL) rückgekoppelte Inverter (I1, I2; MP1, MN1, MP2,
MN2) aufweist.
3. Halbleiter-Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsversorgungsschaltungseinrichtung
(HVPSUP, HVNSUP) das erste Spannungssignal an einem ersten
Verbindungsknoten (KP) der beiden Inverter (I1, I2) und das
zweite Spannungssignal an einem zweiten Verbindungsknoten
(KN) der beiden Inverter (I1, I2) einspeist.
4. Halbleiter-Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Inverter (I1) einen ersten PMOS-Transistor
(MP1) und einen ersten NMOS-Transistor (MN1) und der zweite
Inverter (I2) einen zweiten PMOS-Transistor (MP2) und einen
zweiten NMOS-Transistor (MN2) aufweist.
5. Halbleiter-Schaltungsvorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die steuerbare Koppelschaltungseinrichtung (HVT) einen
dritten NMOS-Transistor (HVT) aufweist.
6. Halbleiter-Schaltungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Source-Anschluß des dritten PMOS-Transistors (MP3)
mit dem Niederspannungs-Koppelsignal (VPS) verbindbar ist und
der Source-Anschluß des vierten NMOS-Transistors (MN4) mit
dem Niederspannungs-Entkoppelsignal (VSS) oder dem Hochspan
nungs-Entkoppelsignal (VPN) verbindbar ist.
7. Halbleiter-Schaltungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transistoren (MP1, MN1; MP2, MN2; HVT; MP3, MN4) in
CMOS-Dreifachwannen-Technologie gefertigte Hochspannungstran
sistoren sind.
8. Verfahren zum Betreiben der Halbleiter-Schaltungsvor
richtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit den
Schritten:
- a) Anlegen des Niederspannungs-Steuersignals (SEL) mit einem vorbestimmten Logikpegel (H, L) an die Spannungstreiber einrichtung (LV) unter gleichzeitigem Anlegen des ersten und zweiten Spannungssignals der Spannungsversorgungs schaltungseinrichtung (HVPSUP, HVNSUP) zum Erzeugen des Niederspannungs-Ausgangssignals (VDD, VREAD; VSS) am Aus gang (WL) der Halteschaltungseinrichtung (I1, I2);
- b) Unterbrechen der Koppelschaltungseinrichtung (HVT) bei an gelegtem Niederspannungs-Steuersignal (SEL) und angelegtem ersten und zweiten Spannungssignal; und
- c) Erhöhen des an die Halteschaltungseinrichtung (I1, I2) an gelegten ersten oder zweiten Spannungssignals auf das Hochspannungssignal (VPP, VPN), wodurch das Ausgangssignal am Ausgang (WL) der Halteschaltungseinrichtung (I1, I2) vom Niederspannungs-Ausgangssignal (VDD, VREAD; VSS) auf im wesentlichen das Hochspannungssignal (VPP, VPN) an steigt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- a) Erniedrigen des an die Halteschaltungseinrichtung (I1, I2) angelegten ersten oder zweiten Spannungssignals, wodurch das Ausgangssignal am Ausgang (WL) der Halteschaltungsein richtung (I1, I2) vom Hochspannungssignal (VPP, VPN) auf das Niederspannungs-Ausgangssignal (VDD, VREAD; VSS) ab fällt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- a) Verbinden der Koppelschaltungseinrichtung (HVT) bei ange legtem Niederspannungs-Steuersignal (SEL) und angelegtem ersten und zweiten Spannungssignal; und
- b) Ändern des Niederspannungs-Steuersignals (SEL) auf einen anderen vorbestimmten Logikpegel (H, L) unter gleichzeiti gem Anlegen des ersten und zweiten Spannungssignals der Spannungsversorgungsschaltungseinrichtung (HVPSUP, HVNSUP) zum Erzeugen eines entsprechend geänderten Niederspan nungs-Ausgangssignals (VDD, VREAD; VSS) am Ausgang (WL) der Halteschaltungseinrichtung (I1, I2).
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