DE19714496A1 - Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für ein Brennkraftmaschinen-Hubventil - Google Patents
Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für ein Brennkraftmaschinen-HubventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für ein
Brennkraftmaschinen-Hubventil, mit einem Aktuatorgehäuse, innerhalb des
sen zumindest ein unter dem Einfluß zweier Magnetspulen im wesentlichen
in Ventilachsrichtung bewegbarer und auf das Hubventil einwirkender Anker
angeordnet ist, sowie mit einer Flüssigkeitskühlung für die Magnetspulen
und die denen zugeordneten Spulenkerne. Zum bekannten Stand der Tech
nik wird auf die US 3 882 833 verwiesen.
Eine elektromagnetische Hubventil-Betätigungsvorrichtung für eine Brenn
kraftmaschine hat wegen der Freiheit hinsichtlich der Ventilsteuerzeiten, d. h.
hinsichtlich des jeweiligen Öffnungs- und Schließzeitpunktes der Hub
ventile immense Vorteile, jedoch müssen zum Betätigen, insbesondere zum
Öffnen des Hubventiles relativ hohe Kräfte aufgebracht werden, was eine
gewisse Mindestgröße von Magnetspulen und Anker erforderlich macht. Als
Folge hiervon ist es äußerst schwierig, die bekannten Aktuatorgehäuse
überhaupt in einen heute üblichen Zylinderkopf beispielsweise einer ein
Kraftfahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine unterzubringen. Noch in
tensiver tritt dieses Problem bei Brennkraftmaschinen auf, die zwei oder
mehr Einlaßventile oder Auslaßventile je Zylinder besitzen. Dabei entsteht in
den Magnetspulen bei der Betätigung der Hubventile insbesondere bei hö
heren Betätigungsfrequenzen relativ viel Verlustwärme, die auf geeignete
Weise abgeführt werden muß. Eine reine Konvektionskühlung des Aktuator
gehäuses in der umgebenden Luft ist hierfür nicht ausreichend, insbesonde
re auch unter Berücksichtigung der soeben beschriebenen beengten Platz
verhältnisse.
Bei der elektromagnetische Hubventil-Betätigungsvorrichtung nach der o. g.
US 3 882 833 ist daher eine Flüssigkeitskühlung vorgesehen, wobei die
Spulenkerne direkt von einer Kühlflüssigkeit, die in den Innenraum des Ak
tuatorgehäuses eingeleitet und aus diesem auch wieder herausgeleitet wird
umströmt werden. Nicht nur im Hinblick auf die notwendige Abschottung der
Magnetspulen gegenüber der Kühlflüssigkeit, sondern auch im Hinblick auf
die Standfestigkeit der Spulenkerne ist diese bekannte Konstruktion jedoch
unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, verbesserte Maßnahmen zur Kühlung
insbesondere der Spulenkerne und Magnetspulen an einer elektromagneti
schen Betätigungsvorrichtung für ein Brennkraftmaschinen-Hubventil aufzu
zeigen, und zwar mittels einer geeigneten Kühlflüssigkeit.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Kühlkanal vorgesehen, innerhalb dessen
die Kühlflüssigkeit geführt ist, ohne mit den Magnetspulen und den Spulen
kernen direkt in Kontakt zu kommen. Eine effiziente Kühlung ist hierdurch
gewährleistet, gleichzeitig sind die Magnetspulen und Spulenkerne auch
ohne aufwendige Abdichtmaßnahmen hierdurch wirkungsvoll vor Schäden
durch die Kühlflüssigkeit geschützt.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche. So
kann der Kühlkanal im Aktuatorgehäuse verlaufen und dabei bevorzugt in
geeigneter Weise (beispielsweise kreisförmig) um die Spulenkerne herum
geführt sein, um eine intensive Wärmeübertragung zu ermöglichen.
Um weiterhin für den Anker sowie die Magnetspulen und Spulenkerne, die
sich im Aktuatorgehäuse befinden, unter Berücksichtigung des üblicherwei
se beengten Bauraumes, insbesondere falls die elektromagnetische Ventil-
Betätigungsvorrichtung an einem Reihenzylinderkopf einer mehrzylindrigen
Brennkraftmaschine zum Einsatz kommt, eine möglichst große Grundfläche
bereitzustellen, so daß ausreichend hohe Ventilbetätigungskräfte erzeugbar
sind, können die Spulenkerne und Magnetspulen einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt besitzen. Dann kann das Aktuatorgehäuse bei
dementsprechender Gestaltung derart am Zylinderkopf angeordnet bzw. auf
diesen aufgesetzt sein, daß die längere Seite des Aktuatorgehäuses quer
zur Zylinderkopf-Längsachse und die kürzere Gehäuseseite parallel hierzu
verläuft.
In diesem Falle ergibt sich eine besonders kompakte und gleichzeitig wir
kungsvolle Anordnung für den Kühlkanal, wenn dieser im Bereich der beiden
Schmalseiten der Spulenkerne im wesentlichen parallel zur Ventilachsrich
tung verläuft.
Das Aktuatorgehäuse kann grundsätzlich mehrteilig ausgebildet sein, um
einen einfachen Zusammenbau dieser elektromagnetischen Betätigungsvor
richtung zu ermöglichen, d. h. um auf einfache Weise den Anker zunächst
zwischen den beiden Magnetspulen einzulegen und anschließend die ein
zelnen Gehäuseabschnitte um den Anker und die Magnetspulen herum zum
Aktuatorgehäuse zusammenzufügen. Dann können zur paßgerechten Zu
ordnung der Gehäuseabschnitte Paßhülsen vorgesehen sein, die im Sinne
einer vorteilhaften Funktionsvereinigung gleichzeitig jeweils einen Kühlka
nal-Teilabschnitt bilden.
Dies sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen auch aus der
folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles hervor.
Erfindungswesentlich können dabei sämtliche näher bezeichneten Merkmale
sein. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße elektromagneti
sche Betätigungsvorrichtung, die auf einen Brennkraftmaschi
nen-Zylinderkopf aufgesetzt ist, zusammen mit dem zu betäti
genden Hubventil,
Fig. 2 den Schnitt A-A aus Fig. 1, sowie
Fig. 3 eine Perspektivdarstellung zweier Betätigungsvorrichtungen
auf einem Segment eines Reihen-Zylinderkopfes einer Brenn
kraftmaschine.
Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine be
zeichnet, in dem wie üblich ein Hubventil 2 angeordnet ist, welches in der
dargestellten Position den Brennraum 3 der Brennkraftmaschine zum Ein
laßkanal 4 hin verschließt. Wird das Hubventil 2 gemäß Pfeilrichtung 5 in
seine offene Position gebracht, so kann über den Einlaßkanal 4 ein frisches
Brennstoff-Luft-Gemisch in den Brennraum 3 gelangen. Zum Verschieben
des Hubventiles 2 in bzw. gegen Pfeilrichtung 5 ist eine in ihrer Gesamtheit
mit 6 bezeichnete elektromagnetische Betätigungsvorrichtung vorgesehen,
welche auf den Zylinderkopf 1 aufgesetzt ist.
Im einzelnen besteht die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 6 aus
zwei Magnetspulen 7a, 7b mit zugeordneten Spulenkernen 8a, 8b, zwischen
denen ein Anker 9 ebenfalls in bzw. gegen Pfeilrichtung 5 und somit im we
sentlichen in Ventilachsrichtung 2' bewegbar angeordnet ist. Dieser Anker 9
trägt eine Stößelstange 10, welche wie ersichtlich direkt auf den Schaft des
Hubventiles 2 einwirkt, um dieses ausgehend von der gezeigten Position im
Sinne einer Öffnungsbewegung gemäß Pfeilrichtung 5 zu verschieben. Wie
üblich wirkt dabei unterstützend die am freien Ende der Stößelstange 10
vorgesehene Ventilöffnungsfeder 11 wobei weiterhin wie üblich eine Ventil
schließfeder 12 vorgesehen ist, unter deren Einfluß das Hubventil 2 aus sei
ner geöffneten Position gegen Pfeilrichtung 5 in seine Schließposition ge
bracht wird. Durch geeignete abwechselnde Erregung bzw. Entregung der
Magnetspulen 7a, 7b führt das Hubventil 2 somit eine schwingende Bewe
gung zwischen der Offenposition und der Schließposition aus.
Die Magnetspulen 7a, 7b, die Spulenkerne 8a, 8b, sowie der Anker 9 sind im
Innenraum eines sog. Aktuatorgehäuses 13 untergebracht, welches aus ein
zelnen übereinander angeordneten Gehäuseabschnitten 13a, 13b, 13c und
13d zusammengesetzt ist. Wie Fig. 3 zeigt, sind diese Gehäuseabschnitte
13a bis 13d über zwei Stiftschrauben 14a miteinander verbunden, während
über zwei weitere Stiftschrauben 14b das Aktuatorgehäuse 13 am Zylinder
kopf 1 befestigt ist. Die Stiftschrauben 14a und 14b sind dabei bezüglich des
Aktuatorgehäuses 13 jeweils einander diagonal gegenüberliegend angeord
net.
Mit der Erzeugung der erforderlichen Magnetkräfte in den Magnetspulen 7a,
7b bzw. in den Spulenkernen 8a, 8b entsteht wie bekannt Verlustwärme, die
aus der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung 6 abgeführt werden
muß. Dabei kann eine einfache Konvektionskühlung über die das Aktuator
gehäuse 13 umgebende Luft nicht ausreichend sein, vielmehr können sepa
rate Kühlungsmaßnahmen erforderlich sein. Hier ist nun eine Flüssigkeits
kühlung für die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 6 vorgesehen,
wobei eine geeignete Kühlflüssigkeit in einem Kühlkanal 15 durch die Betä
tigungsvorrichtung 6 geführt ist. Dadurch, daß ein separater Kühlkanal 15 in
der Betätigungsvorrichtung 6 verläuft, besteht keine Gefahr, daß die Kühl
flüssigkeit in direkten Kontakt mit den Magnetspulen 7a, 7b oder den Spu
lenkernen 8a, 8b gelangt, was diese genannten Elemente schädigen könnte.
Dabei bestehen verschiedene Möglichkeiten für die Ausbildung eines Kühl
kanales 15: So kann beispielsweise eine Rohrleitung im Innenraum des Ak
tuatorgehäuses 13 vorgesehen sein und dabei in geeigneter Weise um die
Spulenkerne 8a, 8b herumgeführt sein, uni eine optimale Wärmeübertra
gung von diesen Spulenkernen zur Kühlflüssigkeit zu ermöglichen.
Wesentlich einfacher ist es jedoch, wenn wie im hier gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel der Kühlkanal 15 im Aktuatorgehäuse 13 selbst verläuft, d. h.
wenn der Kühlkanal 15 im wesentlichen durch Bohrungen in den Wänden
der Gehäuseabschnitte 13a bis 13c gebildet ist. Da - wie ersichtlich - die
Magnetspulen 7a, 7b sowie die Spulenkerne 8a, 8b mit den Gehäuseab
schnitten 13a und 13c in direkter wärmeleitender Verbindung stehen und da
auch vom Anker 9 Wärme in den Gehäuseabschnitt 13b übertragen werden
kann, ist eine Kühlung dieser genannten Gehäuseabschnitte durch die Kühl
flüssigkeit durchaus ausreichend, um eine effiziente Kühlung der Magnet
spulen 7a, 7b und der Spulenkerne 8a, 8b zu erzielen.
Nun verläuft also der Kühlkanal 15 in zwei einander gegenüberliegenden
Wänden des Aktuatorgehäuses 13 und bildet in jedem dieser Wandabschnit
te einen sog. Kühlkanal-Abschnitt 15a, 15b. Diese beiden Kühlkanal-
Abschnitte 15, 15b sind nun durch einen weiteren Kühlkanal-Abschnitt 15c,
der im wesentlichen aus dem obersten Gehäuseabschnitt 13d herausgear
beitet ist, miteinander verbunden. Dessen entsprechende Gestaltung geht
besonders gut aus Fig. 2 hervor.
Fig. 2 zeigt auch, daß das Aktuatorgehäuse 13 einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt besitzt, nachdem der in Fig. 2 gezeigte Gehäuseab
schnitt 13d im wesentlichen den gleichen Querschnitt besitzt wie die Gehäu
seabschnitte 13a bis 13c. Dies geht im übrigen auch aus der Darstellung
gemäß Fig. 3 hervor. Angepaßt an den rechteckigen Querschnitt des Aktua
torgehäuses 13 besitzen auch die Spulenkerne 8a, 8b sowie die Magnetspu
len 7a, 7b einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei die länge
re in der Darstellung gemäß Fig. 1 ersichtliche Außenkante quer zur Längs
achse 16 (vgl. Fig. 3) des Reihen-Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine
ausgerichtet ist, während die kürzere Außenkante beispielsweise der Ma
gnetspulen 7a, 7b aber auch des Aktuatorgehäuses 13 gemäß Fig. 3 parallel
zur Längsachse 16 des Zylinderkopfes 1 verläuft. Diese geschilderte Anord
nung zeichnet sich dabei durch größtmögliche Kompaktheit aus, insbeson
dere ist es auch möglich, an einem Brennkraftmaschinen-Zylinderkopf mit
vier Hubventilen je Zylinder (ein derartiger, einen Zylinder umfassender Zy
linderkopfabschnitt ist in Fig. 3 dargestellt) äußerst kompakt die vier elek
tromagnetischen Betätigungsvorrichtungen 6 für die vier Hubventile 2 je Zy
linder unterzubringen.
Insbesondere dann ergibt sich auch im Hinblick auf den Kühlkanal 15 eine
äußerst kompakte Anordnung, wenn dieser Kühlkanal 15 - wie im bevorzug
ten Ausführungsbeispiel dargestellt - im Bereich der beiden Schmalseiten
der Spulenkerne 8a, 8b bzw. des Aktuatorgehäuses 13 im wesentlichen
parallel zur Ventilachsrichtung 2' verläuft, und zwar in Form der bereits ge
schilderten Kühlkanal-Abschnitte 15a, 15b. Dabei ist der Kühlkanal-
Abschnitt 15a an einen im Zylinderkopf 1 im wesentlichen in Richtung von
dessen Längsachse 16 verlaufenden Versorgungskanal 17 für Kühlflüssig
keit angeschlossen, während der Kühlkanal-Abschnitt 15b mit dem Kühl
flüssigkeits-Mantel 18 des Zylinderkopfes 1 verbunden ist. Der Kühlkanal 15
ist somit an das Kühlflüssigkeitssystem des Zylinderkopfes 1 angeschlossen,
wobei dieses System bevorzugt wie üblich auf Wasserbasis arbeitet.
Alternativ ist aber selbstverständlich auch eine Ölkühlung möglich, wobei
dann vorteilhafterweise Lecköl, welches im Kühlkanal 15 umgewälzt wird
dazu verwendet werden kann, die Gleitstellen zwischen der Stößelstange 10
und deren Führungsbuchsen 19, die im Gehäuseabschnitt 13d sowie im
oberen Spulenkern 8b angeordnet sind, zu schmieren.
Wie bereits erwähnt wird der Kühlkanal 15 der elektromagnetischen Betäti
gungsvorrichtung 6 vom Versorgungskanal 17 im Zylinderkopf 1 mit Kühl
flüssigkeit versorgt. Dabei sollte der Druck der Kühlflüssigkeit im Versor
gungskanal 17 größer sein als derjenige der Kühlflüssigkeit im Kühlflüssig
keitsmantel 18, um sicherzustellen, daß aufgrund der dann vorliegenden
Druckdifferenz kontinuierlich Kühlmittel im Kühlkanal 15 umgewälzt wird, d. h.
über den Kühlkanal-Abschnitt 15a in den Kühlkanal-Abschnitt 15c und von
diesem in den Kühlkanal-Abschnitt 15b gelangen kann. Der Kühlkanal-
Abschnitt 15a stellt dabei sozusagen die Vorlaufseite des Kühlsystemes der
Betätigungsvorrichtung 6 dar, während der Kühlkanal-Abschnitt 15b als
Rücklaufseite bezeichnet werden kann. Aufgrund der kontinuierlichen Um
wälzung von Kühlflüssigkeit wird aus dem Aktuatorgehäuse 13 und somit
insbesondere auch aus den Magnetspulen 7a, 7b und den Spulenkernen 8a,
8b kontinuierlich Wärme abgeführt und damit eine thermische Überlastung
dieser elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung 6 vermieden.
Wie bereits erwähnt, ist das Aktuatorgehäuse 13 in Sandwich-Bauweise
ausgeführt, d. h. es besteht aus einzelnen übereinander angeordneten Ge
häuseabschnitten 13a bis 13d. Diese Gehäuseabschnitte 13a bis 13d wer
den gegeneinander durch Paßhülsen 20 lagegenau positioniert und an
schließend durch die bereits erwähnten Stiftschrauben 14a miteinander ver
bunden sowie durch die Stiftschrauben 14b mit dem Zylinderkopf 1 ver
schraubt. Nun sind die Paßhülsen 20 derart angeordnet, daß sie ihrerseits
einen Kühlkanal-Teilabschnitt bilden. Die Paßhülsen 20 sind somit an den
jeweiligen Endbereiche der Kühlkanal-Abschnitte 15a, 15b in die einzelnen
Gehäuseabschnitten 13a bis 13d derart eingesetzt, daß, wie ersichtlich,
durch diese hohlen Paßhülsen 20 nicht nur die Kühlflüssigkeit fließen kann,
sondern daß durch deren Außenseite gleichzeitig die Passungsfunktion und
somit die gegenseitige Lagezuordnung der einzelnen Gehäuseabschnitte
13a bis 13d zueinander realisiert werden kann. Zur Abdichtung ist dabei im
Bereich jeder Paßhülse 20 ein die Paßhülse 20 umgebendes Dichtelement
21 vorgesehen.
Beim untersten Dichtelement 21 im Bereich derjenigen Paßhülse 20 die den
Gehäuseabschnitt 13a bezüglich des Zylinderkopfes 1 positioniert, kann das
Dichtelement 21 dabei als O-Ring-Dichtung ausgeführt sein. Beim mittleren
Dichtelement 21, das im Bereich der im wesentlichen im Gehäuseabschnitt 13b
vorgesehenen Paßhülsen 20 vorgesehen ist, kann es sich um eine
Flüssigdichtung handeln. Das oberste Dichtelement 21 zwischen dem Ge
häuseabschnitt 13c und dem Gehäuseabschnitt 13d schließlich kann eine
Blechsickendichtung sein, die wie gezeigt auch die Oberseite des Gehäuse
abschnittes 13c abdeckt und insbesondere auch Abdichtfunktionen im Be
reich der oberen Führungsbuchse 19 übernimmt.
Im übrigen kann diese Führungsbuchse 19 für die Stößelstange 10 wie er
sichtlich zweiteilig ausgebildet sein und zum ersten aus einer äußeren
Stahlhülse bestehen, welche in den Spulenkern 8b eingeführt und bei
spielsweise durch Aufschweißen fest mit diesem verbunden sein kann. In
diese äußere Stahlhülse oder auch sog. Trägerbuchse kann dann zum
zweiten eine Dauergleitbuchse mit Überdeckung eingepreßt werden, so daß
ein Herausfallen derselben verhindert wird. Es ist nämlich nicht möglich, ei
ne Kunststoff-Dauergleitbuchse direkt in den Spulenkern 8b einzupressen,
da dieser bekanntlich aus einem Blechpaket besteht, welches beim direkten
Einpressen einer Kunststoffbuchse auffächern würde.
Jedoch kann dies sowie eine Vielzahl weiterer Details durchaus abweichend
vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Pa
tentansprüche zu verlassen. Stets erhält man eine optimale Wärmeabfuhr
bezüglich der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung 6, und zwar auf
einfache Weise, ohne daß aufwendige Sonderkonstruktionen am Zylinder
kopf 1 erforderlich wären. Das Kühlsystem der Betätigungsvorrichtung 6:
bestehend aus einem Kühlkanal 15, innerhalb dessen die Kühlflüssigkeit
geführt ist, ohne mit den Magnetspulen 7a, 7b und den Spulenkernen 8a, 8b
direkt in Kontakt zu kommen, ist nämlich auf einfache Weise an das Kühlsy
stem des Zylinderkopfes 1 bzw. der gesamten Brennkraftmaschine ange
schlossen.
Claims (9)
1. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für ein Brennkraftmaschi
nen-Hubventil (2), mit einem Aktuatorgehäuse (13), innerhalb dessen
zumindest ein unter dem Einfluß zweier Magnetspulen (7a, 7b) im
wesentlichen in Ventilachsrichtung (2') bewegbarer und auf das Hub
ventil (2) einwirkender Anker (9) angeordnet ist, sowie mit einer Flüs
sigkeitskühlung für die Magnetspulen (7a, 7b) und die denen zuge
ordneten Spulenkerne (8a, 8b),
dadurch gekennzeichnet daß ein Kühlkanal (15) vorgesehen ist, in
nerhalb dessen die Kühlflüssigkeit geführt ist, ohne mit den Magnet
spulen (7a, 7b) und den Spulenkernen (8a, 8b) direkt in Kontakt zu
kommen.
2. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkanal (15) im Aktuatorgehäuse
(13) verläuft.
3. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkanal (15) um die Spulenkerne
(8a, 8b) herumgeführt ist.
4. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkerne (8a, 8b) und die Ma
gnetspulen (7a, 7b) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
besitzen und der Kühlkanal (15) im Bereich der beiden Schmalseiten
der Spulenkerne (8a, 8b) im wesentlichen parallel zur Ventilachsrich
tung (2') verläuft.
5. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen parallel zur Venti
lachsrichtung (2') verlaufenden Kühlkanal-Abschnitte (15a, 15b) durch
zumindest einen weiteren Kühlkanal-Abschnitt (15c) miteinander ver
bunden sind.
6. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche, die auf einen Brennkraftmaschinen-Zylinder
kopf (1) aufgesetzt ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkanal (15) an ein Kühlflüssig
keitssystem des Brennkraftmaschinen-Zylinderkopfes (1) angeschlos
sen ist.
7. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkanal (15) vorlaufseitig an ei
nen Versorgungskanal (17) im Zylinderkopf (1) angeschlossen ist und
rücklaufseitig im Kühlflüssigkeits-Mantel (18) des Zylinderkopfes (1)
mündet.
8. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche, wobei das Aktuatorgehäuse (13) aus überein
ander angeordneten Gehäuseabschnitten (13a-13d) aufgebaut ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur paßgerechten Zuordnung der Ge
häuseabschnitte (13a-13d) untereinander und/oder des Aktuatorge
häuses (13) und des Zylinderkopfes (1) Paßhülsen (20) vorgesehen
sind, die jeweils einen Kühlkanal-Teilabschnitt bilden.
9. Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Trennfugenbereich zwischen zwei
Gehäuseabschnitten (13a, 13b, 13c, 13d) oder dem Zylinderkopf (1)
und dem Aktuatorgehäuse (13) ein die Paßhülse (20) umgebendes
Dichtelement (21) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19714496A DE19714496B4 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für ein Brennkraftmaschinen-Hubventil |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19714496A DE19714496B4 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für ein Brennkraftmaschinen-Hubventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19714496A1 true DE19714496A1 (de) | 1998-10-15 |
DE19714496B4 DE19714496B4 (de) | 2008-04-03 |
Family
ID=7825804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19714496A Expired - Fee Related DE19714496B4 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für ein Brennkraftmaschinen-Hubventil |
Country Status (1)
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