DE19714400A1 - Zwischenspeicher - Google Patents
ZwischenspeicherInfo
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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- D01G19/06—Details
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kämmaschine mit einer Entsorgungseinrichtung zur
Abgabe des Abgangsmaterials an eine austauschbare Aufnahme.
Das beim Kämmprozeß einer Kämmaschine ausgekämmte Material, auch Kämmlinge
genannt, wird über entsprechend ausgebildete Entsorgungseinrichtungen von der
Kämmaschine entfernt.
Bei diesen Entsorgungseinrichtungen unterscheidet man grundsätzlich zwei Ausfüh
rungen, wobei bei einer ersten Ausführung das Abgangsmaterial direkt in einen
Sammler abgegeben wird, welcher jeder Kämmaschine zugeordnet ist. Ein derartiger
Sammler ist zum Beispiel aus der US-PS 1,613,672 zu entnehmen, wobei das Ab
gangsmaterial von allen Kämmköpfen der Kämmaschine in einer Sammelleitung ge
sammelt und unter Zuhilfenahme eines Gebläses in einen an der Kämmaschine instal
lierten Behälter überführt wird. Sobald der Behälter gefüllt ist, muß er gegen einen an
deren ausgetauscht werden. Um jedoch diesen Austausch vorzunehmen, muß für die
Austauschzeit die Kämmaschine stillgesetzt werden. Jeder Unterbruch des Kämmpro
zesses ergibt jedoch Qualitätsverluste im gebildeten Endprodukt, dem Kämmaschinen
band. Diese Qualitätsverluste entstehen beim Neustart der Kämmaschine und wirken
sich insbesondere in einer nicht konstanten Bandgleichmäßigkeit aus. Zusätzlich ver
ursacht ein Stillstand der Maschine ein Produktions- und Nutzeffektverlust, insbesonde
re dann, wenn beim Stillstand der Maschine nicht sofort eine Bedienungsperson prä
sent ist, um den vollen Behälter gleich auszutauschen. Dieser Umstand kann öfters
auftreten, zumal eine Bedienungsperson eine ganze Reihe von Spinnmaschinen be
treuen muß.
Die zweite Möglichkeit einer Entsorgung des Abgangs der Kämmaschinen besteht in
einer zentralen Entsorgungsanlage. Eine derartige Entsorgungsanlage ist zum Beispiel
aus der EP-PS 514 701 zu entnehmen. Dabei sind die einzelnen Kämmaschinen mit
entsprechenden Entsorgungsleitungen an einer zentralen Absaugung angeschlossen,
über welche kontinuierlich und ohne Unterbruch während dem Kämmaschinenbetrieb
die Kämmlinge zu einer zentralen Sammel- bzw. Weiterverarbeitungsstelle überführt
werden. Die Probleme einer beschränkten Aufnahmefähigkeit der Abgangsmenge be
steht hierbei, im Gegensatz zu der bereits beschriebenen Entsorgung an der Maschine
nicht.
Des weiteren ist aus der Veröffentlichung WO 96/31641 eine Einrichtung bekannt, wo
bei jeder Kämmaschine ein Zwischenspeicher zugeordnet ist, in welchem das Abgangs
material zwischengelagert werden kann, bevor es von der zentralen Absauganlage ab
geführt wird. Durch die Anbringung derartiger Zwischenspeicher kann der Abführungs
rhythmus über die zentrale Absauganlage beeinflußt werden, wodurch die Querschnit
te der Absaugleitungen auf einem Mindestmaß gehalten werden können und somit die
notwendige Absaugleistung reduziert werden kann.
Derartige Zentralabsaugungen weisen zwar keine Probleme auf, die durch oftmaliges
Wechseln von Behältern an der Maschine entstehen können, sie sind jedoch relativ
teuer und können nicht in jeder Spinnerei anhand fehlender Infrastrukturen und bauli
chen Einschränkungen verwirklicht werden. Für diese Fälle ist man auf eine bereits be
schriebene Entsorgung an der einzelnen Maschine angewiesen.
Aus der EP-PS 77461 ist eine Einrichtung bekannt, wobei das von den Kämmköpfen
über einen Absaugkanal abgeführte Abgangsmaterial auf eine Siebtrommel geführt
wird und die mit dem Abgangsmaterial mitgeführte Transportluft über die Siebtrommel
vom Abgangsmaterial abgetrennt wird. Damit erhält man eine kompakte Schicht von
Abgangsmaterial, bzw. Kämmlingen, welche nach unten über zwei Abnehmerwalzen
einem Sammelbehälter zugeführt werden. Sobald der Sammelbehälter voll ist, muß
auch hierbei zum Wechseln des Sammelbehälters die Maschine abgestellt werden. Ei
ne andere Möglichkeit besteht auch darin, daß der Sammelbehälter in Abständen von
Hand geleert wird, wobei die Maschine nicht abgestellt werden muß. Dies ist jedoch
sehr umständlich und auch zeitaufwendig. Außerdem verursacht das manuelle Umla
den in einen anderen Behälter einen erhöhten Staub- und Fluganfall im Bereich der
Sammelstelle. Die Größe derartiger Sammelbehälter, wobei dieser auch ein Aufnah
mesack sein kann, ist infolge der baulichen Integration in die Kämmaschine gering ge
halten. Das heißt, während einer normalen Wickelablaufzeit, welche je nach Kamm
spielzahl und vorgelegter Wattenmasse zirka 2.5 bis 4 Stunden dauern kann, ist es er
forderlich, daß dieser Aufnahmebehälter sechs- bis zehnmal gewechselt werden muß.
Das bedingt mit den bisher bekannten Systemen eine sechs- bis zehnmalige Abstel
lung der Kämmaschine zur Nachführung eines neuen Sammelbehälters. Geht man da
von aus, daß während einer Wickelablaufzeit auch die Kannen für die Aufnahme des
gebildeten Kämmaschinenbands drei- bis viermal gewechselt werden müssen, so kön
nen Abstellungen der Kämmaschine während einer Wickelablaufzeit bis fünfzehnmal
auftreten. Bei jedem Abstellen und Wiederhochfahren der Kämmaschine treten Quali
tätseinbussen im gebildeten Kämmaschinenband auf.
Es stellt sich somit die Aufgabe, die bekannten Entsorgungsanlagen an der Kämma
schine soweit zu verbessern, wodurch unnötige Abstellungen der Maschine insbeson
dere durch den Wechsel der Sammelbehälter vermieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Aufnahme ein Zwischenspeicher für das
von der Kämmaschine abgeführte Abgangsmaterial vorgeschaltet ist. Das heißt, durch
entsprechende Ausbildung des Zwischenspeichers kann die Zeit überbrückt werden,
welche notwendig ist, um eine gefüllte Aufnahme gegen eine leere Aufnahme auszu
tauschen.
Vorteilhafterweise wird weiter vorgeschlagen, daß der Zwischenspeicher mit einer Ein
richtung zum Komprimieren und zum Ausstoßen des im Zwischenspeicher gespeicher
ten Materials vorgesehen ist. Durch die zusätzlich vorgeschlagene Komprimierungsein
richtung wird das Abgangsmaterial auf ein geringeres Volumen verdichtet, wodurch die
Wechselzeiten der Aufnahmen erheblich verlängert werden können.
Zur Überbrückung der Wechselperiode wird vorgeschlagen, daß der Zwischenspeicher
mit einem veränderbaren Speichervolumen ausgestattet ist.
Vorzugsweise ist dabei der Zwischenspeicher mit wenigstens zwei Speicherelementen
versehen, wobei das mit einem geringerem Speichervolumen ausgestattete Speichere
lement in den Speicherraum des mit einem größeren Speichervolumen ausgestatteten
Speicherelement verlagerbar ist. Mit dieser Einrichtung ist es möglich, daß einerseits
das mit dem größeren Speichervolumen ausgestattete Speicherelement geleert wer
den kann, während das andere Speicherelement währenddessen das nachgeführte
Abgangsmaterial aufnehmen kann.
Zur Abführung der mitgeführten Transportluft wird vorgeschlagen, daß die Speichere
lemente mit Öffnungen versehen sind. Vorzugsweise können die Öffnungen durch ei
nen zylinderförmigen Siebmantel gebildet werden.
Zum Ausstoßen des im größeren Speicherelements gespeicherten Materials und zur
Übergabe an die Aufnahme, wird vorgeschlagen, daß das größere Speicherelement
einenends mit einem verschiebbaren Boden und anderenends mit einer Öffnung verse
hen ist, die wenigstens teilweise mit einem federbelasteten Abdeckelement abgedeckt
wird. Dabei kann der federbelastete Boden zum Beispiel als Federkorb ausgebildet
sein. Sobald Druck auf das Abgangsmaterial durch die Verschiebung des Bodens aus
geübt wird, wird dieses verdichtet. Diese Druckkraft wird auch auf das federbelastete
Abdeckelement, bzw. den Federkorb über das verdichtete Abgangsmaterial übertragen.
Übersteigt dieser Druck die Kraft der Federwirkung, so wird das Abdeckelement derart
verschoben, so daß eine Öffnung entsteht, aus welcher das Abgangsmaterial an die
Aufnahme überführt wird.
Die Zuführung des Abgangsmaterials kann vorzugsweise in den verschiebbaren Boden
des Speicherelements münden.
Dabei ist vorzugsweise das Speicherelement mit dem kleineren Speichervolumen am
verschiebbaren Boden des anderen Speicherelements befestigt und erstreckt sich
koaxial und im Durchmesser gesehen überragend zum Zuführkanal.
Zur Vermeidung von Verstopfungen und unzulässigem Austritt von Abgangsmaterial
wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Zuführkanal und dem Speicherelement ein am
Zuführkanal befestigtes Dichtungselement vorgesehen ist.
Damit die bei den Speicherelementen abgeschiedene Transportluft und eventuell noch
mitgeführte Staubbestandteile nicht unkontrolliert in den freien Raum gelangen, wird
vorgeschlagen, daß die Speicherelemente in einer Kammer angeordnet sind, die je
weils eine Öffnung für die Zu- und Abführung des Abgangsmaterials und wenigstens
eine Öffnung für die Abführung der an den Speicherelementen abgeschiedenen Luft
aufweist. Dadurch ist es möglich, mit entsprechenden Einrichtungen diese mit Staub
partikeln versehene Luft nochmals in den Entsorgungskreislauf zurückzuführen.
Zur Verstellung des Bodens wird ein Verstellglied vorgeschlagen, das am verstellbaren
Boden angreift, wobei der Zuführkanal außermittig in den Boden des Speicherele
ments mündet. Dadurch können die beschränkten Platzverhältnisse optimal genutzt
werden.
Um bereits eine Trennung des größten Anteils der mitgeführten Transportluft vom Ab
gangsmaterial durchzuführen, wird vorgeschlagen, daß dem Zwischenspeicher ein
Vorabscheider vorgeschaltet ist. Dadurch kann der Zwischenspeicher in seiner Größe
auf einem Minimum gehalten werden.
Um auch die beim Zwischenspeicher durch den Siebmantel hindurchgedrungenen Ver
unreinigungen, wie z. B. Staub noch abzuscheiden, wird vorgeschlagen, die beim Zwi
schenspeicher abgeschiedene Luft nochmals über eine Rückführleitung in den Entsor
gungskreislauf vor den Vorabscheider zurückzuführen. Um die erforderliche Leistung
zur Bewältigung der Luftmassen über das Gebläse auf einem Minimum zu halten, ist es
vorteilhaft in die Rückführleitung einen Luftabscheider einzuschalten, welcher die Form
eines Konusfilters haben kann. Vorteilhaftenweise wird dabei der Querschnitt der Zu
führleitung verjüngt, da die Luftmenge im Anschluß an den Konusfilter abgenommen
hat.
Weitere Vorteile der Erfindung sind anhand eines nachfolgenden Ausführungsbeispiels
näher aufgezeigt und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht einer Kämmaschine mit dem
erfindungsgemäßen Zwischenspeicher,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Zwischenspeichers nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine weitere vergrößerte Darstellung des Zwischenspeichers gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 wird eine Kämmaschine 1 gezeigt, welche mit acht Kämmköpfen 2 versehen
ist. Bei jedem Kämmkopf 2 ist ein Wattewickel 3 aufgelegt, der für den Kämmvorgang
abgerollt und einem nicht gezeigten Zangenaggregat zum Auskämmen zugeführt wird.
Ein derartiges Zangenaggregat sowie die Mittel zum Auskämmen der Watte, bzw. zum
Abziehen des ausgekämmten Wattenendes ist in der EP-A1-564 408 gezeigt und be
schrieben. Es wird deshalb hier nicht näher darauf eingegangen.
Die beim Kämmvorgang nach unten abgeschiedenen Bestandteile, wie z. B. Kämmlin
ge gelangen über schematisch dargestellte Absaugschächte 5 in ein Sammelrohr 6.
Durch ein Gebläse 8, das der Motor 9 antreibt, wird das abgeschiedene Material
(Kämmlinge, Verunreinigungen, Nissen, u. a.) in einen konusförmigen Filterteil 10 einer
Abfallsepariereinrichtung 11 überführt. Der Filterteil 10 ist als luftdurchlässige Maschen
ware ausgebildet, wodurch das Abfallmaterial (Kämmlinge) vom größten Teil der
Transportluft (90%) getrennt wird. Diese abgetrennte Transportluft (90%) kann über
einen Auslaßteil 12 in die Umgebungsluft der Spinnerei abgegeben werden. Der Aus
laßteil 12 ist dabei zusätzlich mit einem Luftfilter versehen, um die Staubteile zurück
zuhalten, welche durch den Filter 10 hindurchgedrungen sind.
Das konische Filterteil 10 ist an seinem verjüngten Ende mit einem Auslaßrohr 14 ver
sehen, welches das Abfallmaterial mit etwa 10% der verbliebenen Transportluft einem
Zwischenspeicher 15 (oder Pufferspeicher) zuführt.
Eine genauere Beschreibung und Darstellung der Abfallsepariereinrichtung 11 kann
außerdem aus dem Ausführungsbeispiel und der dazugehörigen Beschreibung der
CH-PS 624 155 entnommen werden.
Der Zwischenspeicher 15, der eine Puffer- und Komprimierungsfunktion ausführt, ist in
den Fig. 2 und 3 in vergrößerter Darstellung gezeigt und wird anschließend noch
näher beschrieben.
Das im Zwischenspeicher 15 komprimierte Gut wird in Abständen von 10 bis 15 Sekun
den an einen nachfolgenden Behälter 17 ausgestoßen und abgegeben. Der Behälter
17 ist dabei mit Rollen versehen und kann beim Austauschen relativ schnell gewechselt
werden.
Die an den jeweiligen Kämmköpfen gebildeten Faserbänder werden über ein nicht ge
zeigtes Streckwerk geführt und zu einem Kämmaschinenband zusammengefaßt. Die
ses wird zu einer Bandablage 20 überführt, welche das gebildete Faserband in eine
schematisch dargestellte Kanne 21 ablegt.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung den erfindungsgemäß beanspruchten Zwi
schenspeicher 15, welcher mit einem Gehäuse 24 ausgestattet ist. Das Gehäuse 24
kann z. B. zylinderförmig ausgebildet sein. Innerhalb des Gehäuses 24 ist einenends
und etwa zentrisch ein Speicherelement 25 befestigt, welches ebenfalls zylinderförmig
ausgebildet ist und einen zylindrischen Siebmantel 26 aufweist. Das Speicherelement
25 besitzt einen verschiebbaren Boden 28, an welchem ein Zylinder 29 angreift. Der
Zylinder 29 ist mit dem Gehäuse 24 unverrückbar verbunden. In den Boden 28 mündet
außermittig ein zylinderförmiges Speicherelement 30, welches fest mit dem Boden 28
verbunden ist. Das Speicherelement 30 weist ebenfalls einen Siebmantel 31 auf, wel
cher ein Luftdurchtritt ermöglicht konzentrisch zum Speicherelement 30 ist das Rohr
14 angeordnet, welches in das Gehäuse 24 hineinragt. Das Rohr 14 ist dabei mit dem
Gehäuse 24 unverrückbar befestigt. Zwischen dem Speicherelement 30 und dem Rohr
14 ist eine ringförmige Dichtung 33 angebracht. Die Dichtung 33 ist dabei unverrückbar
am Ende des Rohres 14 befestigt und ermöglicht eine Verschiebung des Speicherele
ments 30 gegenüber dem Rohr 14.
Über die Eintrittsöffnung 34 des Bodens 28, bzw. über das Auslaßrohr 14 wird das
Abgangsmaterial in den Speicherraum des Speicherelements 25 zugeführt.
Am gegenüberliegenden Ende des Bodens 28 ist ein federbelasteter Boden 35 am Ge
häuse 24 angebracht, der in der Fig. 2 gezeigten Stellung das Austrittsende des Spei
cherelements 25 verschließt. Auf die genaue Darstellung der Federbelastung des Bo
dens 35 wurde aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet und ist außerdem für einen
Durchschnittsfachmann leicht flachvollziehbar. Der Boden 35 könnte z. B. als lamellen
förmig ausgebildeter Federkorb ausgeführt sein. Die in Fig. 2 gezeigte strichpunktierte
Darstellung des Bodens 35 zeigt die geöffnete Stellung, wobei eine Austrittsöffnung für
das abzuführende Gut vorhanden ist. Bei der gezeigten Verschalung 37 handelt es sich
lediglich um eine Schutzvorrichtung. Bei dem gestrichelt bezeichneten Rohr 39 handelt
es sich um ein Rückführungsrohr, weiches einerseits in das Gehäuse 24 mündet und
andererseits in einen Konusfilter 42 mit einem anschließenden Rohr 43 das in das
Sammelrohr 6 vor dem Gebläse 8 mündet, (Fig. 1). Über dieses Rohr 39, den Konusfil
ter 42 und das Rohr 43 wird die über den Siebmantel 31, bzw. 26 abgeführte Luft in
den Kreislauf der Entsorgungseinrichtung zurückgeführt. Diese Luft ist dabei noch mit
feinen Staubteilen versetzt, welche noch auszufiltrieren sind. Wie insbesondere aus
Fig. 1 zu entnehmen, wird das Rohr 39 beim Konusfilter 42 auf das Rohr 43 im Quer
schnitt verjüngt. Bei Konusfilter 42 kann ein Teil der zurückgeführten Luft nach außen
abgeführt werden, wie dies durch Pfeile schematisch dargestellt ist. Die in der Abluft
befindlichen Verunreinigungen (Staub u. a.) werden dabei zurückgehalten und über das
Rohr 43 in den Entsorgungskreislauf zurückgeführt. Durch diese Einrichtung wird das in
das Entsorgungssystem zurückgeführte Luftvolumen reduziert, wodurch die erforderli
che Leistung für die Bewegung der Luftmassen durch das Gebläse 8 nicht wesentlich
erhöht werden muß.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird nun der Verfahrensablauf beim Zwischenspeicher
näher erläutert.
Das von der Abfallsepariereinrichtung 11 abgegebene und zum größten Teil von der
Transportluft getrennte Abgangsmaterial wird während dem Maschinenbetrieb kontinu
ierlich über das Rohr 14 dem Zwischenspeicher 15 zugeführt. Über die Eintrittsöffnung
34 im Boden 28 gelangt das Material in das Speicherelement 25. Beim Befüllen des
Speicherelements 25 kann die noch mitgeführte Restluft über den Siebmantel 26 in den
Innenraum des Gehäuses 24 entweichen und wird, da das Gehäuse allseitig geschlos
sen ist, über das Rohr 39, den Konusfilter 42 und das Rohr 43 in das Sammelrohr 6
zurückgeführt. Dabei gelangt ein Teil dieser Luft, welche noch mit Staubanteilen durch
setzt ist, nochmals in den Prozeß der Entsorgungsanlage. Dies wird durch den durch
das Gebläse 8 erzeugten Unterdruck im Rohr 39 und 43 unterstützt.
Nachdem das Speicherelement 25 mit dem zugeführten Material gefüllt ist, wird der
Zylinder 29 über eine Steuereinheit 40 betätigt, wodurch die Kolbenstange 41 ausge
fahren wird. Dadurch verschiebt sich auch der Boden 28 in Richtung des federbelaste
ten Bodens 35 bzw. in Richtung der Austrittsöffnung 36. Da das Speicherelement 30
fest am Boden 28 angebracht ist, wird auch dieses axial verschoben, wobei es auf der
Dichtung 33 entlang gleitet. Durch die Verschiebung des Bodens 28 wird über das im
Speicherelement 25 befindliche Gut ein Druck auf den federbelasteten Boden 35 aus
geübt. Dabei wird das zwischengespeicherte Gut komprimiert und verdichtet. Sobald
der dadurch auf den federbelasteten Boden 35 ausgeübte Druck einen bestimmten
Wert übersteigt, weicht der Boden entgegen der Federwirkung aus und gibt eine Aus
triftsöffnung 36 frei. Über diese Austriftsöffnung 36 wird beim Verschieben des Bodens
28 bis in die Fig. 3 gezeigte Stellung das komprimierte Gut an den Behälter 17 abge
geben.
Da während der Verschiebung des Bodens 28 weiterhin kontinuierlich Abgangsmaterial
über das Rohr 14 nachgeliefert wird, muß dieses zwischengespeichert werden. Dies
erfolgt im ebenfalls mitverschobenen Speicherelement 30. Das heißt, das nachgelie
ferte Material wird im Speicherelement 30 aufgenommen, wobei die dabei mitgeführte
Luft über den Siebmantel 31 und den Siebmantel 26 zum Rohr 39 gelangen kann. Die
Steuereinheit 40 steht mit einer nicht gezeigten Steuereinheit für die Kämmaschine in
Verbindung oder ist in ihr integriert.
Sobald der Ausstoß und Komprimierungsvorgang beendet ist (dies kann z. B. in einer
Zeit von 3 Sekunden erfolgen), wird durch Auslösung über die Steuereinheit 40 die
Kolbenstange 41 des Zylinders 29 wieder eingefahren. Dabei wird ebenfalls der Boden
28 mit dem Siebmantel 31 entgegen der Zuführrichtung F verschoben. Das im Speiche
relement 30 zwischengespeicherte Gut wird über die Eintrittsöffnung 34 in den Spei
cherraum des Speicherelements 25 überführt. Durch das Zurückweichen des Bodens
28 wird der Druck auf den federbelasteten Boden 35 aufgehoben, wodurch dieser über
die Federkraft wieder in seine geschlossene Stellung (Fig. 2) zurückgeführt wird.
Es kann nunmehr in der Position entsprechend Fig. 2 der weitere Befüllvorgang des
Speicherelements 25 erfolgen, bis wieder der bereits beschriebene Ausstoß- und
Komprimierungsvorgang durchgeführt wird. Das Leeren und Komprimieren des Ab
gangsmaterials kann in einer Zeitperiode von ca. 10 Sekunden erfolgen. Durch diese
Einrichtung kann ein schneller Wechsel eines gefüllten Behälters 17 ermöglicht werden,
ohne daß die Kämmaschine abgestellt werden muß.
Außerdem kann durch die Komprimierung des Abgangsmaterials die Wechselperiode
für den Aufnahmebehälter 17 verlängert werden.
Claims (18)
1. Kämmaschine (1) mit einer Entsorgungseinrichtung zur Abgabe des Abgangsmate
rials an eine austauschbare Aufnahme (17),
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahme (17) ein Zwischenspeicher (15) für
das von der Kämmaschine abgeführte Abgangsmaterial vorgeschaltet ist.
2. Kämmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
speicher (15) mit einer Einrichtung (28, 29, 35) zum Komprimieren und zum Aussto
ßen des im Zwischenspeicher gespeicherten Materials versehen ist.
3. Kämmaschine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
speicher (15) mit einem veränderbaren Speichervolumen ausgestattet ist.
4. Kämmaschine (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischen
speicher (15) mit wenigstens zwei Speicherelementen (25, 30) versehen ist, wobei
das mit einem geringeren Speichervolumen ausgestattete Speicherelement (30) in
den Speicherraum des mit einem größeren Speichervolumen ausgestattet Spei
cherelement (25) verlagerbar ist.
5. Kämmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher
elemente (25, 30) mit Öffnungen zur Abführung der Luft ausgestattet sind.
6. Kämmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher
elemente (25, 30) einen zylinderförmigen Siebmantel (26, 31) aufweisen
7. Kämmaschine (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das größere Speicherelement (25) einenends mit einem verschiebbaren Bo
den (28) und anderenends mit einer Öffnung (36) versehen ist, die wenigstens teil
weise mit einem federbelasteten Abdeckelement (35) abgedeckt wird.
8. Kämmaschine (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zuführkanal
(14) für die Zuführung des Abgangsmaterials in den verschiebbaren Boden (28) des
Speicherelements (25) mündet.
9. Kämmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicher
element (30) mit dem kleineren Speichervolumen am verschiebbaren Boden (28)
des anderen Speicherelements (25) befestigt ist und sich koaxial und im Durch
messer gesehen überragend zum Zuführkanal (14) erstreckt.
10. Kämmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Zuführkanal (14) und dem Speicherelement (30) ein am Zuführkanal befestigtes
Dichtungselement (33) vorgesehen ist.
11. Kämmaschine (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherelemente (25, 30) in einer Kammer (24) angeordnet sind, die je
weils eine Öffnung (44, 45) für die Zuführung und die Abführung des Abgangsmate
rial und wenigstens eine Öffnung (46) für die Abführung der an den Speicherele
menten (25, 30) abgeschiedenen Luft aufweist.
12. Kämmaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuführkanal (14) außermittig in den Boden (28) des Speicherelements
(25) mündet und am Boden ein Verstellglied (29) zur Verlagerung des Bodens an
greift.
13. Kämmaschine (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der federbela
stete Boden (35) als Federkorb ausgebildet ist.
14. Kämmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zwischenspeicher (15) ein Vorabscheider (11) vorgeschaltet ist.
15. Kämmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Öff
nung (46) aus der Kammer (24) abgeführte Luft über eine Rückführungsleitung
(39, 43) in die Entsorgungseinrichtung vor dem Vorabscheider (11) zurückgeführt
wird.
16. Kämmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückfüh
rungsleitung (39, 43) ein Luftabscheider (42) eingegliedert ist.
17. Kämmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung
(39), welche von der Kammer (24) zum Abscheider (42) führt, einen größeren
Querschnitt aufweist, als die dem Abscheider nachgeschaltete Leitung (43), die vor
den Vorabscheider (11) mündet.
18. Kämmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftabschei
der als Konusfilter (42) ausgebildet ist, der sich in Richtung der Luftabführung ver
jüngt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997114400 DE19714400A1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Zwischenspeicher |
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