DE19713452A1 - Vorrichtung zum Ausdünnen von Obstbäumen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausdünnen von ObstbäumenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausdünnen
von Obstbäumen oder anderen mit Ästen und Zweigen versehenen
Fruchtgehölzen durch Verringern der Anzahl von Blüten und/oder
Fruchtansätzen, mit einem langgestreckten, um seine Längsachse
drehbaren Körper und einer Vielzahl peitschenartiger Zinken
aus einem flexiblen Material, die im wesentlichen radial von
dem langgestreckten Körper abstehen, wobei der drehbare Körper
in einem Rahmen gehalten ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der deutschen Patentschrift
DE-41 03 915 bekannt. Die peitschenartigen Zinken werden ent
sprechend abhängig von der Verfahrgeschwindigkeit mit einer
bestimmten Drehzahl durch das auszudünnende Gewächs hindurch
geführt. Hierdurch entsteht eine Art Kämmen des Gewächses, wo
durch die Anzahl von Blüten und/oder Fruchtansätzen in einer
bestimmbaren Menge reduziert wird. Durch das Ausdünnen sollen
die Anzahl der Fruchtansätze verringert und die Qualität ver
bessert werden. Die Möglichkeit, den rotierbaren Körper in
verschiedenen Winkelstellungen zu neigen, führt bereits zu ei
ner einigermaßen guten Anpassung an die jeweils zu bearbeiten
den Gewächse. So kann bei dem bekannten Gerät die Drehzahl des
Körpers mit der Verfahrgeschwindigkeit in Einklang gebracht
werden. Jedoch führen Unregelmäßigkeiten z. B. in den Baumrei
hen zu unterschiedlichen Ausdünnwirkungen. Des weiteren be
steht ein Nachteil darin, daß die peitschenartigen Zinken
durch starke Äste nicht ausreichend genug in den Baum eingrei
fen können, und somit insbesondere Äste im Außenbereich des
Baumes blankgefegt werden können.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gat
tungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen, die eine bessere An
passung an die Bearbeitungsbedingungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Rahmen über eine Antriebseinrichtung in einer im wesentlichen
gleichmäßig oszillierenden Bewegung angetrieben ist, so daß
neben der Rotationsbewegung des drehbaren Körpers eine im we
sentlichen gleichmäßige Hin- und Herbewegung quer zur Drehach
se des Körpers ausgeführt ist.
Unter einer oszillierenden Bewegung ist jegliche Bewegung des
Rahmens gemeint, die in abwechselnder Folge den drehbaren Kör
per auf den Obstbaum oder das Fruchtgehölz zum verstärkten
Eingriff der peitschenartigen Zinken zu bewegt und für einen
geringeren Eingriff der peitschenartigen Zinken wieder zurück
zieht. Hierdurch wird eine Art Stechbewegung der Drehbewegung
des Körpers überlagert, so daß die peitschenartigen Zinken
tiefer zwischen die Äste des Obstbaums oder des Fruchtgehölzes
eindringen können als bei bisher verwendeten Ausdünnvorrich
tungen. Demnach werden die peitschenartigen Zinken nicht nur
durch die Drehbewegung des Körpers an den Ästen vorbeigezogen,
sondern in einer Richtung quer dazu an den Ästen vorbeibewegt.
Die aus diesen beiden Komponenten resultierende Durchkämmbewe
gung der peitschenartigen Zinken hat sich als eindeutige Ver
besserung der Ausdünnwirkung herausgestellt.
Sehr einfach läßt sich bei einer Varianten die oszillierende
Bewegung dadurch erreichen, daß der Rahmen um eine, versetzt
zur Drehachse des Körpers angeordnete Vertikalachse drehbar
angeordnet ist. Dadurch führt der Körper nicht nur eine Dreh
bewegung um seine eigene Drehachse, sondern auch eine Drehbe
wegung um eine versetzt dazu angeordnete Vertikalachse aus.
Hierdurch wird auch wiederum erreicht, daß der drehbare Körper
gleichmäßig auf den Obstbaum bzw. das Fruchtgehölze zu bewegt
und wieder weg bewegt wird. Zusätzlich kommt noch eine Tangen
tialbewegung hinzu. Eine solche oszillierende Bewegung läßt
sich mit dem Drehantrieb des Körpers koppeln und läßt sich da
her einfacher ausführen als ein lineares Hin- und Herbewegen
des drehbaren Körpers.
Günstigerweise können mehrere drehbare Körper in dem Rahmen
angeordnet sein, so daß sich die Eingriffszeit von peitschen
artigen Zinken im Astwerk erhöhen läßt. Hierdurch läßt sich
auch die Drehzahl um die Vertikalachse des Rahmens reduzieren.
Am vorteilhaftesten erfolgt eine Anordnung der drehbaren Kör
per immer so, daß möglichst keine Unwucht um die vertikale
Drehachse des Rahmens vorhanden ist.
Bevorzugt kann mindestens eine Vertikalstrebe des Rahmens von
einem drehbaren Körper gebildet sein. Der drehbare Körper ist
somit ein integraler Bestandteil des Rahmens, wodurch dieser
einfacher aufgebaut ist.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Drehachse des Körpers
um eine Horizontalachse schwenkbar anzuordnen, wodurch die
verschiedensten Einstellmöglichkeiten und somit Anpassungsfä
higkeiten an den Obstbaum bzw. das Fruchtgehölz gegeben sind.
Bei der Verwendung mehrerer drehbarer Körper, können diese so
wohl parallel, mit gleicher Neigung oder unterschiedlichen
Neigungen bzw. Neigungsrichtungen arbeiten. Es ist in diesem
Zusammenhang auch ein Kippen in Drehrichtung um die vertikale
Achse des Rahmens möglich, so daß der drehbare Körper nicht
mit seiner gesamten Länge schlagartig kämmend zum Einsatz
kommt.
Eine gute Ausdünnwirkung läßt sich dann erreichen, wenn, gemäß
einer Ausführungsform, die Drehrichtung des drehbaren Körpers
und die Drehrichtung des Rahmens entgegengerichtet sind. Die
daraus resultierende Bewegung der peitschenartigen Zinken re
lativ zum Astwerk zeigt eine gute Wirkung.
Günstigerweise kann die Drehzahl des drehbaren Körpers um die
Drehzahl des Rahmens unterschiedlich sein. Für verschiedene
Baumsorten bzw. Gehölzarten lassen sich entsprechende Parame
ter auswählen.
Des weiteren können die Drehrichtungen der drehbaren Körper
entweder gleichgerichtet oder entgegengerichtet sein, was wie
derum vom speziellen Einsatzfall und der gewünschten Ausdünn
wirkung abhängt.
Unter gleichem Aspekt ist bei weiteren Varianten vorgesehen,
daß die Drehzahlen der drehbaren Körper unterschiedlich oder
gleich sind.
Des weiteren wird Schutz begehrt für eine Vorrichtung, die so
wohl alleine, als auch im Zusammenhang mit den Ansprüchen 1
bis 11 gesehen werden kann.
Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eine bestimm
te Rückstellkraft bewirkende Rückstelleinrichtung vorgesehen
ist, die bei Überschreiten eines vorbestimmten Bearbeitungswi
derstandes beim Ausdünnen zumindest bereichsweise ein Zurück
bewegen entgegen der Rückstellkraft des langgestreckten, dreh
baren Körpers und/oder der Drehachse des Rahmens zum Verrin
gern des Bearbeitungswiderstandes ermöglicht.
Hierdurch läßt sich die Ausdünnwirkung der Vorrichtung an je
dem einzelnen Obstbaum oder Fruchtgehölz automatisch regulie
ren. Ist der Bearbeitungswiderstand, den die Äste und Zweige
den peitschenförmigen Zinken entgegensetzen zu groß, so weicht
der Körper entgegen einer Rückstellkraft zurück, indem er von
dem Baum oder Fruchtgehölz wegbewegt wird. Das Wegbewegen er
folgt vorteilhafterweise quer bzw. entgegen der Fahrtrichtung.
Dabei muß darauf geachtet werden, daß abhängig von einem
Schlepp- oder Schubbetrieb das Wegbewegen entsprechend günstig
an die Hauptfahrbewegung angepaßt wird. Die Rückstellkraft
sorgt dafür, daß sich beim Nachlassen des Bearbeitungswider
standes der Körper wieder in entgegengesetzter Richtung ver
schiebt.
Bei einer günstigen Ausführungsform, bei der der Körper
und/oder die Drehachse des Rahmens um eine Schwenkachse ver
schwenkbar angeordnet ist, erfolgt das Zurückschwenken entge
gen eines Rückstellmomentes, das von der Rückstellkraft er
zeugt wird, um die Schwenkachse. Das Rückstellmoment sorgt
durch Schwenkanpassung für einen nahezu konstanten Bearbei
tungswiderstand.
Um insbesondere Bearbeitungsunterschiede in der Vertikalrich
tung ausgleichen zu können, kann günstigerweise der Körper
und/oder Drehachse des Rahmens verschwenkbar sein.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Körper und/oder die
Drehachse des Rahmens um eine Schwenkachse parallel zu seiner
Drehachse verschwenkbar anzuordnen, damit insbesondere eine
bessere Anpassung der Vorrichtung in horizontaler Richtung an
die Obstbäume oder Fruchtgehölze erfolgt. In diesem Zusammen
hang sei der Vollständigkeit halber erwähnt, daß eine beliebi
ge Anzahl von Schwenkachsen in Kombination miteinander bereit
gestellt werden kann. Wichtig ist hierbei, daß jeweils eine
Rückstellkraft aufgebracht wird, die ein Rückstellen des
Drehmoments um die jeweilige Schwenkachse vorgibt.
Der Lageraufwand des drehbaren Körpers und/oder der Drehachse
des Rahmens reduziert sich bei einer Ausführungsform dadurch,
daß die Enden des Körpers und/oder der Drehachse des Rahmens
in einem Rahmengestell drehbar gehaltert sind. Dadurch erhöht
sich die Stabilität der Drehbewegung des langgestreckten Kör
pers und/oder der Drehachse des Rahmens. Das Rahmengestell
kann in einfacher Weise zumindest aus einer oberen und unteren
Querstrebe und zumindest zwei Vertikalstreben aufgebaut sein,
wobei die eine Vertikalstrebe von dem drehbaren Körper
und/oder der Drehachse des Rahmens gebildet ist.
Der Abstand des drehbaren Körpers und der anderen Vertikal
strebe des Rahmens muß so bemessen sein, daß dem peitschenför
mige Zinken im Betrieb kein oder nur ein geringer Widerstand
entgegengesetzt wird.
In dem Falle, daß die Enden des Körpers und/oder der Drehachse
des Rahmens gelenkig, insbesondere mit Kardarngelenken, im
Rahmengestell drehbar gehalten sind, läßt sich eine Verschwen
kung des Körpers und/oder der Drehachse des Rahmens ohne über
mäßigen Antriebsaufwand erzeugen. Die Verwendung insbesondere
eines Kardangelenkes, macht die Verschwenkung in sämtlichen
Richtungen möglich, so daß quasi eine unbegrenzte Anzahl von
verschiedenen querliegenden Schwenkachsen dadurch erzeugt
wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Rahmengestell
in oder parallel zu einer durch die Drehachse des Körpers
und/oder der Drehachse des Rahmens verlaufenden Ebene um min
destens eine Schwenkstelle verschwenkbar. Dadurch wird gewähr
leistet, daß der Körper und/oder die Drehachse des Rahmens
weiterhin optimal innerhalb des Gestells gehalten und geführt
und gleichzeitig zusammen mit dem Gestell verschwenkt wird.
Es ist weiter günstig, wenn eine Querstrebe des Rahmengestells
um eine Gelenkstelle sowohl vertikal als auch horizontal ver
schwenkbar ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Enden des
drehbaren Körpers und/oder der Drehachse des Rahmens von den
beiden Querstreben immer im gleichen Abstand gehalten werden
können, auch wenn diese um einen unterschiedlichen Winkelbe
trag und zum Beispiel ihre vertikalen Schwenkachsen ver
schwenkt sind.
Eine besonders einfache Ausführungsvariante der Rückstellein
richtung wird dadurch erreicht, daß zwischen mindestens einer
Querstrebe und Vertikalstrebe des Rahmengestells mindestens
eine Zugfeder angeordnet ist. Die Zugfeder ist bestrebt, die
Querstrebe zu stabilisieren und das Rahmengestell in seine
Rechteckform zu ziehen. Anschläge können jedoch jede beliebige
Ausgangs- und Endstellung der Verschiebung des Rahmengestells
entgegen oder mit der Hilfe der Federkraft begrenzen.
Günstigerweise können die Befestigungspunkte der Feder ver
stellbar sein, um die Rückstellkraft einzustellen. Selbstver
ständlich hängt die Rückstellkraft von der Vorspannung der Fe
der und deren Abstand zu einer Schwenkstelle des Rahmenge
stells ab. Diese einfache Ausgestaltung ermöglicht es, daß der
langgestreckte Körper und/oder die Drehachse des Rahmens auf
einfache Weise automatisch vom Obstbaum oder Fruchtgehölze
weggeschwenkt oder auf diesen zugeführt wird, abhängig vom Be
arbeitungswiderstand zum Ausdünnen und der Einstellung der
Rückstellfeder.
Vorteilhaft kann dabei die Gelenkstelle im Verbindungsbereich
von der Vertikalstrebe und der oberen Querstrebe angeordnet
sein, wodurch sich eine einfache Abstützung des Körpers
und/oder der Drehachse des Rahmens ergibt.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Körper und/oder
die Drehachse des Rahmens von einem Antriebsmotor antreibbar
sein, der drehbar im wesentlichen parallel zur Schwenkachse
angeordnet ist, wobei eine Rückstelleinrichtung eine Drehmo
mentabstützung des Antriebsmotors die entsprechende Rückstell
kraft aufbringt. Durch die drehbare Lagerung des Antriebsmo
tors ist dieser bestrebt, sich entgegen dem Antriebsdrehmoment
zu drehen. Dieses Drehmoment wird nunmehr dazu ausgenutzt, den
Motor an einer nicht mitschwenkbaren Stelle im Abstand zur be
sagten Schwenkachse abzustützen. Hierdurch wird ein abgestütz
tes Drehmoment um die Schwenkachse erzeugt, das vom Bearbei
tungswiderstand erst einmal überwunden werden muß, bevor der
Körper zurückschwenkt. Dabei ist darauf zu achten, daß die
Drehmomentabstützung in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung so
wie vom Schlepp- oder Schubbetrieb gewählt werden muß, um die
gewünschte Wirkung zu erzielen.
Eine einfache Konstruktionsvariante besteht darin, daß die
Drehmomentabstützung aus einem am Antriebsmotor befestigten
Hebelarm, einer daran schwenkbar angeordneten Koppelstrebe und
einer schwenkbar mit der Koppelstrebe verbundenen Befesti
gungsstrebe, die in Bezug auf die Schwenkachse im wesentlichen
starr befestigt ist, besteht. Hierdurch ist mittels weniger
Bauteile eine geeignete Drehmomentabstützung bereitgestellt.
Vorteilhafterweise kann der Antriebsmotor auf einem Abstand
zwischen Motor um die Schwenkachse schwenkbaren Querstrebe an
geordnet sein.
Um die Rückstellkraft einstellen zu können, kann die Befesti
gungsstrebe in mindestens zwei Stellungen anbringbar sein, so
daß der wirksame Abstützabstand vom Verbindungspunkt der Kop
pelstrebe und Befestigungsstrebe der Schwenkachse einstellbar
ist. Abhängig von der Anzahl der verschiedenen Befestigungs
streben lassen sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Rück
stellkräften erzeugen. In diesem Zusammenhang ist es aber auch
denkbar, daß der Hebelarm am Antriebsmotor verschiedene Befe
stigungsmöglichkeiten in unterschiedlichem Abstand zur Dreh
achse des Antriebsmotors aufweist.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die Rück
stellkraft um die zum drehbaren Körper und/oder zur Drehachse
des Rahmens parallelen Schwenkachse ebenfalls von einer Feder
einrichtung aufgebracht werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er
findung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in einer schematischen
Draufsicht, wobei Teile des Rahmengestells weggelas
sen worden sind,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Verfahr- und
Schwenkwegs der Vorrichtung aus Fig. 1 durch eine
Baumreihe,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Rahmengestells in
einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 5 die Vorrichtung aus Fig. 4 in einer schematischen
Draufsicht,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform eines Rahmengestells mit
drehbaren Körpern einer schematischen Seitenansicht
und
Fig. 7 die Vorrichtung aus Fig. 6 einer schematischen
Draufsicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt ein Gestell 1,
an dessen einem Ende ein Rahmengestell 2 angeordnet ist, des
sen eine vertikale Rahmenstrebe durch eine drehbare Bearbei
tungsanordnung 3 gebildet ist. Die Bearbeitungsanordnung 3
wird im folgenden noch näher beschrieben und weist als Haupt
bearbeitungsbestandteil eine drehbare Welle 4 auf, an deren
Umfang peitschenförmige Zinken 4' angeordnet sind. Der Über
sichtlichkeit halber sind nur einige dieser Zinken 4' mit ei
nem Bezugszeichen versehen.
Das Gestell 1 weist an seinem unteren Querbalken 5 im Abstand
voneinander angeordnete Gabelköpfe 6 mit jeweils einem Arre
tierbolzen 7 auf. Die Gabelköpfe 6 und Arretierbolzen 7 dienen
zur Anbringung an ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, wie
z. B. einen Traktor.
An dem vorderen Ende 8 des Querbalkens 5 ist eine vertikale
Schwenkachse 9 angeordnet, die zum Verschwenken und Abstützen
des Rahmengestells 2 in horizontaler Richtung dient. Die Bear
beitungsanordnung 3 ist somit in Bezug auf Fig. 1 aus der
Zeichnungsebene um die Schwenkachse 9 herausschwenkbar. Zur
Aufnahme der Schwenkachse 9 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
noch ein Zwischenstück 10 vorgesehen.
Das Rahmengestell 2 besteht im wesentlichen aus einer Verti
kalstrebe 11, einer oberen Querstrebe 12 und einer unteren, um
die Schwenkachse 9 schwenkbaren Querstrebe 13. Die obere und
untere Querstrebe 12 und 13 sind mit der Vertikalstrebe 11
mittels einer Gelenkstelle 14 und einer Verbindungsstelle 15
verbunden. Die Vertikalstrebe 11 ist somit starr mit der Quer
strebe 13 verbunden und die obere Querstrebe 12 ist durch die
Gelenkstelle 14, bevorzugt ein Kardangelenk, am oberen Ende
der Vertikalstrebe 11 in jede Richtung pendelnd gelagert. Die
obere Querstrebe 12 ist über die Gelenkstelle 14 hinaus mit
einem Verlängerungsende 16 versehen, das zur Anbringung einer
Zugfeder 17 dient. Die Zugfeder 17 ist zwischen dem Verlänge
rungsende 16 und einer Befestigungsstelle 18 an der Vertikal
strebe 11 vorgespannt. Die Zugfeder 17 erzeugt daher um die
Gelenkstelle 14 ein linksdrehendes Moment, wodurch die Bear
beitungsanordnung 3 aufgerichtet wird. Nicht dargestellte An
schläge können z. B. die in Fig. 1 dargestellte aufrechte Stel
lung des Rahmengestells 2 definieren. Unter Umständen kann es
aber auch gewünscht sein, daß die Bearbeitungsanordnung 3 sich
durch solche Anschläge in einer anderen Endlage befindet. Die
obere Querstrebe 12 und die untere Querstrebe 13 können sich
somit um unterschiedliche vertikale Schwenkachsen bewegen.
Daraus ergibt sich, daß die Bearbeitungsanordnung 3 ebenfalls
gelenkig, z. B. über Kardangelenke mit der oberen Querstrebe 12
und der unteren Querstrebe 13 verbunden sein muß. Die Gelenk
stelle 14 kann so gestaltet sein, daß keine eindeutige Ver
schwenkung in zwei Ebenen erfolgt, wodurch jedoch eine gerin
gere Stabilität der Pendelbewegung in Kauf genommen werden
muß.
Die Bearbeitungsanordnung 3 umfaßt einen Rahmen 19, der eine
obere horizontale Querstrebe 20 und eine im Abstand parallel
dazu angeordnete untere Querstrebe 21 umfaßt, wobei die zweite
Vertikalstrebe durch die drehbare Welle 4 gebildet ist. Der
Rahmen 19 weist somit eine rechteckige Form auf, die um eine
vertikale Drehachse 22 drehbar am Rahmengestell 2 angeordnet
ist.
Damit die Drehachse 22 die Bewegungen des Rahmengestells 2
mitmachen kann, ist diese jeweils an der oberen Querstrebe 12
und im Bereich der unteren Querstrebe 13 an ihren Enden je
weils mit einem Gelenk, bevorzugt einem Kardangelenk versehen.
Dadurch ist am unteren Ende 24 der Drehachse 22 eine weiter
Schwenkachse gebildet, die ein Schwenken der Drehachse 22 quer
zur Vertikalen ermöglicht.
An der Vertikalstrebe 11 bzw. dem Verlängerungsende 16 der
oberen Querstrebe 12 können mehrere Befestigungsstellen 16'
bzw. 18' angeordnet sein. Hierdurch läßt sich die Rückstell
kraft durch entsprechende Auswahl der Befestigungsstellen 16'
bzw. 18' variieren.
Die Rückstelleinrichtung um die vertikale Schwenkachse 9 wird
dadurch erzeugt, daß ein an einem freien Ende 25 der unteren
Querstrebe 13 angeordneter Antriebsmotor 26, bevorzugt ein Hy
draulikmotor, um eine Achse drehbar gelagert ist. Hierdurch
wird ein entgegen dem Antriebsdrehmoment wirkendendes Drehmo
ment um die Achse erzeugt, wodurch der Motor 26 bestrebt ist,
sich zu drehen, was aber durch die folgende Drehmomentabstüt
zung verhindert wird. Der Antriebsmotor 26 weist einen seit
lich hervorstehenden, fest mit diesem verbundenen Hebelarm 27
auf, an dessen Ende eine vertikale Stützstange 28 angeordnet
ist. Am unteren Ende der Stützstange 28 ist schwenkbar eine
Koppelstrebe 29 angebracht, die wiederum schwenkbar mit einer
am Querbalken 5 starr angebrachten Befestigungsstrebe 30 ver
bunden ist. Die Befestigungsstrebe 30 ist verschiebbar in dem
Querbalken 5 gehalten und in verschiedenen Stellungen arre
tierbar. Hierzu sind entsprechende Arretieröffnungen 31 in der
Befestigungstrebe 30 vorgesehen. Durch Verstellen der Befesti
gungsstrebe 30 und der Benutzung unterschiedlicher Arretier
öffnungen 31 läßt sich das Verhältnis zwischen dem abstützen
den Hebelarm bezüglich der Schwenkachse 9 und der Länge des
Hebelarms 27 einstellen.
Es versteht sich von selbst, daß die Art und Weise dieser
Drehmomentabstützung, die zur Aufbringung einer bestimmten
Rückstellkraft dient, in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung
der Vorrichtung und in Abhängigkeit von der Art und Weise,
z. B. Schlepp- oder Schubbetrieb, der aufgebrachten Bewegung
abhängt. Die Einfachheit dieser Anordnung macht es jedoch mög
lich, einen schnellen Umbau für die entsprechenden Betriebsbe
wegungen vorzunehmen. Gewünscht wird in aller Regel, daß sich
die Achse 22 entgegen der Fahrtrichtung um die Schwenkachse 9
zurückschwenkt, wenn der Bearbeitungswiderstand groß wird.
Die Welle 4 weist an ihrem unteren Ende 32 ein mit dieser fest
verbundenes Zahnrad 33 auf, um das eine Kette 34 gelegt ist.
Die Kette 34 ist weiter um ein Zahnrad 35 herumgeführt, das
fest mit der Drehachse 23 der Bearbeitungsanordnung verbunden
ist, und somit durch den Antriebsmotor 26 angetrieben wird.
Ein oberes Ende 36 und das untere Ende 32 sind drehbar im Rah
men 19 an den freien Enden der Querstreben 20, 21 gelagert.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen und insbesondere un
ter Zuhilfenahme der Fig. 3 die Wirkungs- und Funktionsweise
der oben beschriebenen Ausführungsform näher erläutert.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung eignet sich insbeson
dere für den Schlepperbetrieb. Das bedeutet, daß sie hinten an
ein Schlepperfahrzeug, insbesondere einen Traktor, mittels der
Gabelköpfe 6 und Arretierbolzen 7 angebracht wird. In vorteil
hafter Weise können Hydraulikaggregate an dem Schlepperfahr
zeug mittels nicht dargestellter Leitungen mit dem Antriebsmo
tor 24 verbunden werden. Stehen die Obstbäume oder das Frucht
gehölz nunmehr in der Blüte und ist eine entsprechende Ausdün
nung gewünscht, wird mit der Vorrichtung durch die Baumreihen
gefahren. Dabei ist die vom Antriebsmotor 24 aufgebrachte
Drehzahl abhängig von der Fahrgeschwindigkeit. Durch das Dre
hen der Drehachse 22 wird über die Zahnräder 35 und 33 und die
Kette 34 auch die Welle angetrieben, so daß sich die flexiblen
Zinken 4' aufstellen, die entsprechend an Befestigungsleisten
37 angeordnet sind. Gleichzeitig dreht sich mit gleicher Dreh
richtung wie die Welle 4 das Rahmengestell 2 um die Drehachse
22. Hierdurch wird die Welle 4 in einer Kreisbahn um die Dreh
achse 22 herumgeführt, während sie sich selbst um ihre Längs
achse dreht. In Bezug auf die Stämme 38 der Obstbäume 39 führt
somit die Welle 4 eine Hin- und Herbewegung aus. Die Hin- und
Herbewegung erfolgt bei der beschriebenen Ausführungsform
nicht linear, sondern eben auf einer Kreisbahn um die Drehach
se 22.
In der Fig. 3 ist in gestrichelter Linie (durch das Bezugszei
chen A gekennzeichnet) eine resultierende Bewegung der Welle 4
um die Drehachse 22 dargestellt, wobei diese Bewegung noch die
Vorschubbewegung der gesamten Vorrichtung entlang der Baumrei
he überlagert ist.
Die flexiblen Zinken 4' richten sich durch die Fliegkraft auf
und kämmen durch Äste 40 und Zweige 41 der Obstbäume 39. Die
peitschenartigen Zinken 4' werden somit nicht nur tangential
an den Obstbäumen 39 vorbeigeführt, sondern führen gleichzei
tig eine rotatorische Hin- und Herbewegung um die Drehachse 22
aus, so daß eine Stechbewegung im wesentlichen radial zum
Stamm 38 des Obstbaums ausgeführt wird. Hierdurch werden die
peitschenartigen Zinken 4' in Richtung des Stammes 38 an den
Ästen 40 und Zweigen 41 vorbeigeführt, so daß ein tieferes
Eindringen des Zinken 4' stattfinden kann. Ein gleichmäßigeres
Ausdünnen wird somit auch in Richtung der Tiefe des Astwerkes
vorgenommen.
Durch entsprechende Ausgestaltung des Antriebs können die
Drehzahlen der Drehachse 22 und der Welle 4 relativ zueinander
variiert werden oder gleich sein. Auch die Drehrichtungen der
Welle 4 und der Drehachse 22 müssen nicht gleich gerichtet,
sondern können gegenläufig sein.
Ein weiterer Vorteil besteht beim Ausdünnen darin, daß nun die
Drehachse 22, abhängig vom Bearbeitungswiderstand sowohl um
die vertikale Schwenkachse 9 als auch ggfs. um ihre gelenkige
Verbindung 23 und 24 schwenkbar ist. Das hat zum Vorteil, daß
sich die Bearbeitungsanordnung 3 automatisch an die Baumkontur
anpaßt und selbst in die Zwischenräume zwischen einzelnen Bäu
men automatisch einfährt. Die Rückstellkraft, die diesen Bear
beitungswiderstand entgegenwirkt, hängt zum einen von der Wahl
der Zugfeder 17 und der Anbringung an die entsprechenden Befe
stigungsstellen 16', 18' als auch von der Wahl der Arretier
öffnungen 31 ab. Sobald durch das Wegschwenken der Bearbei
tungswiderstand wieder geringer wird, stellt sich ein Gleich
gewicht ein, so daß die Schwenkbewegung immer in Abhängigkeit
von einem Widerstand der entsprechenden Richtung ausgeführt
wird. Selbst Unregelmäßigkeiten der Baumbeschaffenheit können
somit ausgeglichen werden, ohne daß der auf dem Schlepper sit
zende Fahrer hierauf besonders Rücksicht nehmen muß. Diese au
tomatische Anpassung der Welle 3 mit den Zinken 4 an die Bear
beitungsbedingungen stellt eine erhebliche Erleichterung bei
der Ausdünnung bereit.
Durch die vielfältigen Möglichkeiten die Rückstellkraft um die
entsprechenden Schwenkachsen einzustellen, können auch für die
unterschiedlichsten Bearbeitungsbedingungen optimale Ausdünn
wirkungen durch entsprechende Einstellung erzielt werden.
Soll die Vorrichtung vorne an einem Fahrzeug betrieben werden,
müssen selbstverständlicherweise die Schwenkbewegungen und
Rückstellbedingungen daran angepaßt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine ähnliche Ausführungsform, jedoch
ist das Rahmengestell 2 starr und nicht um eine Horizontalach
se schwenkbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Welle
4 und die Drehachse 22 eine entgegengesetzte Drehrichtung auf.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle angemerkt, daß
insbesondere ein Herausschwenken der Welle 4 aus der Vertika
len für manche Anwendungszwecke von großem Vorteil ist, und
sich hierdurch entsprechend gewünschte Bewegungsabläufe erzeu
gen lassen, da die Zinken 4' bei ihrem Rotationsweg von oben
nach unten in das Astwerk eintauchen und umgekehrt wieder her
ausgezogen werden. In umgekehrter Reihenfolge erfolgt dies bei
entgegengesetzter Neigung.
In den Fig. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung erläutert. Auch bei diesem Ausführungs
beispiel werden soweit gleiche und ähnliche Bauteile einge
setzt werden, die gleichen Bezugsziffern verwendet.
Der Hauptunterschied dieser Ausführungsform besteht darin, daß
die Vertikalstreben des Rahmens 19 jeweils von einer drehbaren
Welle 4 mit Zinken 4' gebildet sind. Demnach weist die Ausfüh
rungsform zwei drehbare Wellen 4 um 180° versetzt zueinander
auf. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zusätzliche drehba
re Wellen 4 anzuordnen. Die drehbaren Wellen können sowohl die
gleiche, als auch eine entgegengesetzte Drehrichtung zueinan
der aufweisen, sowie durch verschiedene Drehzahlen angetrieben
werden. Hierdurch liegen immer andere Arbeitsbedingungen vor,
so daß bei einer bestimmten Astanordnung bei einem Baum ein
besseres Eindringen der Zinken 4' der einen oder anderen Welle
4 erfolgen kann. Auch bei dieser Ausführungsform ist ein Kip
pen der Wellen 4 bzw. des Rahmengestells 2 um die Drehachse 22
möglich.
Es sei angemerkt, daß die Ausführungsformen der Fig. 4 bis 7
auch mit sämtlichen Merkmalen, insbesondere bezüglich der Aus
bildung des Rahmengestells 2 und der Rückstelleinrichtung aus
gestaltet sein können.
Claims (28)
1. Vorrichtung zum Ausdünnen von Obstbäumen (39) oder anderen
mit Ästen (40) und Zweigen (41) versehenen Fruchtgehölzen
durch Verringern der Anzahl von Blüten und/oder Fruchtan
sätzen, mit einem langgestreckten, um die Längsachse dreh
baren Körper (4) und einer Vielzahl peitschenartiger Zin
ken 4' aus einem flexiblen Material, die im wesentlichen
radial von dem langgestreckten Körper 4a abstehen, wobei
der drehbare Körper (4) in einem Rahmen (19) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (19) über eine An
triebseinrichtung (26) in einer im wesentlichen gleichmä
ßig oszillierenden Bewegung angetrieben ist, so daß neben
der Rotationsbewegung des drehbaren Körpers (4) eine im
wesentlichen gleichmäßige Hin- und Herbewegung quer zur
Drehachse des Körpers (4) ausgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (19) um eine, versetzt zur Drehachse des Kör
pers (4) angeordnete Vertikalachse (22) drehbar angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere drehbare Körper (4) in dem Rahmen (19)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Vertikalstrebe des Rah
mens (19) von einem drehbaren Körper (4) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehachse des Körpers (4) um eine
Horizontalachse schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehrichtung des drehbaren Körpers
(4) und die Drehrichtung des Rahmens (19) entgegengerich
tet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehzahl des drehbaren Körpers (4)
um die Drehzahl des Rahmens (19) unterschiedlich sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehrichtungen der drehbaren Körper
(4) gleichgerichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehrichtungen der drehbaren Körper
(4) entgegengerichtet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehzahlen der drehbaren Körper (4)
unterschiedlich sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehzahlen des drehbaren Körpers
gleich sind.
12. Vorrichtung zum Ausdünnen von Obstbäumen (39) und anderen
mit Ästen (40) und Zweigen (41) versehenen Fruchtgehölzen,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine eine bestimmte Rückstellkraft be
wirkende Rückstelleinrichtung vorgesehen ist, die bei
Überschreiten eines vorbestimmten Bearbeitungswiderstandes
beim Ausdünnen zumindest bereichsweise ein Zurückbewegen
entgegen der Rückstellkraft des langgestreckten, drehbaren
Körpers (4) und/oder der Drehachse (22) des Rahmens (19)
zum Verringern des Bearbeitungswiderstandes ermöglicht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der der langgestreckte
drehbare Körper (4) und/oder die Drehachse (22) des Rah
mens (19) um eine Schwenkachse (9) verschwenkbar angeord
net ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrich
tung das Verschwenken des langgestreckten, drehbaren Kör
pers (4) und/oder der Drehachse (22) des Rahmens (19) um
die Schwenkachse (9) zumindest bereichsweise erst ab einem
vorbestimmten Bearbeitungswiderstand beim Ausdünnen gegen
über der Rückstellkraft ermöglicht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (4) und/oder die Drehachse (22) des Rahmens
(19) um eine Schwenkachse quer zur Drehachse des Körpers
(4) und/oder Drehachse (22) des Rahmens (19) verschwenkbar
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Körper (4) und/oder die Drehachse (22) des
Rahmens (19) um eine Schwenkachse (9) parallel zu der
Drehachse des Körpers (4) und/oder der Drehachse (22) des
Rahmens (19) verschwenkbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (32, 36) des Körpers (4)
und/oder die Enden (23, 24) der Drehachse (22) des Rahmens
(19) gelenkig, insbesondere mit Kardangelenken, in dem
Rahmengestell (2) drehbar gehaltert sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rahmengestell (2) zumindest aus einer oberen und unte
ren Querstrebe (12, 13) und zumindest zwei Vertikalstreben
(3, 11) aufgebaut ist, wobei die eine Vertikalstrebe von
dem Körper (3) und/oder der Drehachse (22) des Rahmens
(19) gebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Enden (19, 20) des Körpers und/oder der Dreh
achse (22) des Rahmens (19) gelenkig, insbesondere mit
Kardangelenken (21, 22), in dem Rahmengestell (2) drehbar
gehalten sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rahmengestell (2) in oder parallel
zu einer durch die Drehachse des Körpers (4) und/oder der
Drehachse (22) des Rahmens (19) verlaufenden Ebene um min
destens eine Schwenkstelle verschwenkbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Querstrebe (12) des Rahmengestells (2) um eine Ge
lenkstelle (14) sowohl vertikal als auch horizontal
schwenkbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen mindestens einer Querstrebe (12) und Vertikal
strebe (11) des Rahmengestells (2) als Rückstelleinrich
tung mindestens eine Zugfeder (17) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Querstrebe (12) über die im wesentlichen paral
lel zum Körper (3) angeordnete Vertikalstrebe (11) über
steht, und das an dem überstehenden Abschnitt (16) das ei
ne Ende der Zugfeder (17) angebracht ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigungspunkte (16', 18') der Feder (17)
verstellbar sind, um die Rückstellkraft einzustellen.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkstelle (14) im Verbindungs
bereich von der Vertikalstrebe (11) und der oberen Quer
strebe (12) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper (4) und/oder die Drehachse
(22) des Rahmens (19) von einem Antriebsmotor (26) an
treibbar ist, der drehbar im wesentlichen parallel zur
Schwenkachse (9) angeordnet ist, und das als Rückstellein
richtung eine Drehmomentabstützung des Antriebsmotors (26)
die entsprechende Einstellkraft aufbringt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehmomentabstützung aus einem am Antriebsmotor (26)
befestigten Hebelarm (27), einer daran schwenkbar angeord
neten Koppelstrebe (29) und einer schwenkbar mit der Kop
pelstrebe (29) verbundenen Befestigungstrebe (30), die in
bezug auf die Schwenkachse (9) im wesentlichen starr befe
stigt ist, besteht.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeich
net, daß der Antriebsmotor (26) auf einer im Abstand zum
Motor (24) um die Schwenkachse schwenkbaren Querstrebe
(13) angeordnet ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsstrebe (28) in minde
stens zwei Stellungen anbringbar ist, so daß der wirksame
Abstützabstand vom Verbindungspunkt der Koppelstrebe (29)
und Befestigungsstrebe (30) zur Schwenkachse (9) einstell
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113452 DE19713452A1 (de) | 1997-04-01 | 1997-04-01 | Vorrichtung zum Ausdünnen von Obstbäumen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997113452 DE19713452A1 (de) | 1997-04-01 | 1997-04-01 | Vorrichtung zum Ausdünnen von Obstbäumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19713452A1 true DE19713452A1 (de) | 1998-10-08 |
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ID=7825140
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8131 | Rejection |