-
Bereich der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung
des Ansaugluftstromes bei einer Brennkraftmaschine, bei welchem
im Rahmen eines Leerlaufdrehzah-Regelvorganges ein für den Ansaugluftstrom
maßgeblicher
Steuerwert in Bezug auf eine dem Motor-Betriebszustand Rechnung
tragende Soll-Motordrehzah
ermittelt wird.
-
Es
ist bei Brennkraftmaschinen bekannt, die eine elektronisch gesteuerte
Kraftstoffeinspritzvorrichtung aufweisen, daß die Fließrate der Einsaugluft gesteuert
wird, indem der Öffnungsgrad
eines Leerlaufsteuerventiles des elektromagnetischen Typs gesteuert
wird, das in einem Kanal angeordnet ist, der ein Drosselventil des
Einlaßsystems überbrückt, wobei
eine Rückkoppelungssteuerung
durchgeführt wird,
so daß die
Leerlaufdrehzahl sich einer Solldrehzahlgeschwindigkeit annähert.
-
Beispielsweise
gibt es eine Anordnung (siehe die japanische ungeprüfte Patentanmeldung
JP 64-35036 AA, in der die benötigten
Fließraten
der Einsaugluft für
jeden der verschiedenen Betriebsbedingungsparameter entsprechend
der Motorbetriebszustände
festgesetzt werden, wobei die Steuerung des Öffnungsgrades dann ausgeführt wird,
indem von einer Tabelle Werte entnommen werden, wobei ein Steuerwert
erhalten wird, der dem Öffnungsgrad des
Leerlaufsteuerventils für
eine Sollfließrate
der Einsaugluft als eine Summe der benötigen Fließraten der Einsaugluft erhalten
wird.
-
Bei
dieser Anordnung zur Steuerung der Leerlaufdrehzahl unter Verwendung
eines Leerlaufsteuerventils schwankt die Korrela tion zwischen dem Steuerwert
für den Öffnungsgrad
des Leerlaufsteuerventils und der Sollfließrate der Einsaugluft aus Gründen wie
beispielsweise der inneren Reibung der Antriebsmaschine und deren Änderungen
mit der Zeit, engen Lücken
zwischen dem vollständig
geschlossenen Drosselventil und der Wandung des Einlaßkanals
sowie anfänglichen
Schwankungen und Verklebungen in dem Nebeneinlaßkanalsystem, welches das Leerlaufsteuerventil
enthält.
Daher muß eine rückgekoppelte
Steuerung durchgeführt
werden.
-
Wenn
allerdings der Steuerwert schwankt, weicht die tatsächliche
Fließrate
der Einsaugluft von der Sollfließrate der Einsaugluft ab, und
es vergeht einige Zeit, bis die Schwankungen in der Korrelation zwischen
dem Steuerwert und der Sollfließrate
der Einsaugluft mit der rückgekoppelten
Steuerung korrigiert worden sind. Auf diese Art und Weise wird die Stabilität der Motordrehzahl
bewirkt.
-
Aus
diesem Grund ist in dem Überbrückungskanal,
in dem das Leerlaufsteuerventil angeordnet ist, eine Einstellschraube
angeordnet, wobei nach der Herstellung der Brennkraftmaschine in
der Fabrik oder von einem Händler
eine mechanische Einstellung der anfänglichen Fließrate der
Einsaugluft bei Leerlaufdrehzahl durchgeführt wird, indem diese Einstellschraube
betätigt
wird. Allerdings ist mit dieser Einstellung, zumal sie zusätzliche
Zeit benötigt,
es nicht immer möglich,
eine ausreichende Genauigkeit zu erzielen.
-
Aus
EP 0 270 102 A2 ist
ein Verfahren zur Regelung des Ansaugluftstromes bei einer Brennkraftmaschine
bekannt. Die für
den Leerlauf-Betrieb der Brennkraftmaschine erforderliche Luft wird
hierbei über
einen parallel zu einer Drosselkappe angeordneten Bypaß-Kanal
angesaugt. In diesem Bypaß-Kanal
befindet sich eine über
eine Unterdruck-Dose und eine zwischengeschaltete Differenz-Drucksteuereinrichtung
durch eine Steuereinheit betätigbare
Ventileinrichtung.
-
Aus
der Druckschrift
DE
38 35 114 C2 ist ein Verfahren zum Steuern der einem Verbrennungsmotor
in Leerlaufzustand zugeführten
Luftmenge bekannt. Gemäß dieser
Druckschrift wird vorgeschlagen, parallel zu einer, zur Steuerung
des Hauptluftstromes vorgesehenen Drosselklappe eine Bypaß-Kanalanordnung vorzusehen.
In dieser Bypaß-Kanalanordnung
ist ein über
eine Spule betätigbares
Steuerventil vorgesehen, durch welches die durch den Bypaß-Kanal
strömende
Luftmenge durch eine Steuereinheit gesteuert werden kann.
-
Die
zur Steuerung dieses Ventils vorgesehene Steuereinheit verarbeitet
als Eingangsgrößen die Signale
eines Kurbelwinkelsensors, eines Leerlaufschalters und eines Wassertemperatursensors.
Auf Grundlage dieser Signale bestimmt die Steuereinheit die momentane
Motordrehzahl sowie einen Motordrehzahl-Sollwert. In Abhängigkeit
von der ermittelten Motordrehzahl werden verschiedene Regelparameter
bestimmt und über
eine Einstellvorrichtung eine mit dem Ventil gekoppelte Stellvorrichtung
gesteuert. Die über
die Einstellvorrichtung ermittelten Stellwerte werden in einem Lernwertspeicher
abgelegt bzw. aus diesem abgelesen.
-
Die
vorangehend beschriebenen, herkömmlichen
Systeme und Verfahren zum Steuern der einem Verbrennungsmotor im
Leerlaufbetrieb zugeführten
Ansaugluftmenge haben sich im Hinblick auf die damit erreichbare,
vergleichsweise hohe Abgasqualität
als vorteilhaft erwiesen. Durch die seitens der entsprechenden Steuereinheiten
bereitgestellten Steuerungsabläufe
ist es möglich,
den alterungs- und verschleißbedingten
erforderlichen Änderungen
der für
den Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine erforderlichen Ventileinstellungen
Rechnung zu tragen.
-
Insbesondere
bei der Erst-Inbetriebnahme einer Brennkraftmaschine, das heißt beispielsweise der
werkseitigen Erst-Inbetriebnahme
der Brennkraftmaschine oder auch beispielsweise bei der Inbetriebnahme
der Brennkraftmaschine nach einer Reparatur, bei welcher Änderungen
am Ansaugsystem vorgenommen wurden, haben sich die rein elektronisch
arbeitenden Steuerungssysteme, wie sie beispielsweise aus
DE 38 35 114 C2 bekannt
sind, gegenüber
den mit einer teils mechanisch arbeitenden Regeleinrichtung ausgestatteten,
jedoch vergleichsweise aufwendigen Systemen, wie sie beispielsweis aus
EP 0 270 102 A2 bekannt
sind, als problematisch erwiesen, da zur anfänglichen Einstellung eine mechanische
Justierung der in dem Bypaß-Kanal
angeordneten Ventileinrichtung erforderlich ist und ein stabiler
Betrieb der Brennkraftmaschine erst nach einer vergleichsweise langen
Motorbetriebsphase erreicht werden kann.
-
Die
Bereitstellung einer Einstellmöglichkeit zur
Feinabstimmung der in dem Bypaß-Kanal
angeordneten Ventileinrichtungen sowie die Anordnung der Ventileinrichtung
derart, dass ein vergleichsweise einfacher Zugang zu diesem Ventil
zur Durchführung des
Einstellvorganges möglich
ist, bereitet in der Praxis Probleme. Darüber hinaus hat sich gezeigt,
dass es insbesondere bei der Erst-Inbetriebnahme einer Brennkraftmaschine
im Hinblick auf deren Lebensdauer von besonderem Vorteil ist, wenn
diese möglichst
umgehend mit der idealen Leerlauf-Drehzahl betrieben werden kann,
da insbesondere bei der Erst-Inbetriebnahme eine noch teils unzureichende Schmierstoffversorgung
der einzelnen Lagerstellen besteht und sich aus diesem Grunde sowohl
eine zu hohe Anfangsmotordrehzahl als auch eine zu niedrige Anfangsmotordrehzahl
nachteilig auswirkt.
-
Aufgabe der
Erfindung
-
Unter
dem Eindruck dieses Problems liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Regelung des Ansaugluftstromes bei einer Brennkraftmaschine
zu schaffen, durch welches auf zuverlässige Weise im Rahmen einer
Erst-Inbetriebnahme
der Brennkraftmaschine, auf zuverläs sige Weise ein ungünstiger
Motorbetrieb verhindert werden kann.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw.
5.
-
Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
unabhängig
von dem auf den Regelbetrieb der Brennkraftmaschine ausgelegten,
zur Verarbeitung nur vergleichsweise kleiner Regelabweichungen vorgesehenen
Steuerungsablauf einen passenden Startwert zu ermitteln. Durch die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Ermittlung eines "provisorischen", jedoch bereits
vergleichsweise exakt auf die tatsächliche Konfiguration der Brennkraftmaschine
und Teile-Toleranzen abgestimmten Startwerts kann auf vorteilhafte
Weise verhindert werden, dass die Brennkraftmaschine bei erstmaligem
Betrieb in einem ungünstigen
Drehzahlbereich betrieben wird. Des weiteren wird es möglich, die
Konvergenzkriterien des für
den späteren
Normalbetrieb vorgesehenen Regelvorganges ohne Rücksicht auf die bislang beim Erstbetrieb
auftretenden vergleichsweise großen Regelabweichungen festzulegen.
-
Da
durch das erfindungsgemäße Verfahren unmittelbar
nach Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine selbsttätig eine
Vor-Einstellung des entsprechend vorgesehenen Steuerventiles erfolgt,
können durch
das erfindungsgemäße Verfahren
die bislang über
eine Einstellmechanik manuell ausgeglichenen Systemtoleranzen kompensiert
werden.
-
Mit
einer derartigen Konstruktion können dann
die anfänglichen
Schwankungen der Fließrate der
Ansaugluft zum Zeitpunkt des Leerlaufes, die aufgrund der anfänglichen
Komponenten und der Motorvariationen bei der Herstellung auftreten,
optimal eingestellt werden, indem (unter Verwendung der Lernvorrichtung
der anfänglichen
Leerlaufdrehzahl) Lernwerte erhalten werden und diese Lernwerte
(unter Verwendung der Speichervor richtung für die anfänglichen Leerlaufdrehzahllernwerte)
gespeichert werden, so daß von
Beginn an die Fließrate
der Ansaugluft zum Zeitpunkt des Leerlaufes sich rasch an den Sollwert
annähert.
-
Darüber hinaus
kann die Steuerung der Leerlaufdrehgeschwindigkeit (durch die Steuervorrichtung
für die
Leerlaufdrehgeschwindigkeit) mittels einer integralen Steuerung
durchgeführt
werden, wobei ein aus der Durchschnittsbildung von integralen Werten
erlernter Wert in der integralen Steuerung gespeichert werden kann
(unter Verwendung der Speichervorrichtung für den anfänglichen Leerlauflernwert),
und zwar als ein Einstellwert für
die Fließrate der
anfänglichen
Leerlaufansaugluft.
-
Mit
einer derartigen Anordnung wird dann durch Durchschnittswertbildung
der integralen Werte der integralen Steuerung der Leerlaufdrehgeschwindigkeit
eine hohe Genauigkeit des Lerneffektes erzielt, und die Fließrate der
anfänglichen
Leerlaufansaugluft kann mit einer hohen Genauigkeit eingestellt
werden.
-
Darüber hinaus
kann die Anordnung folgendes enthalten: einen Schritt (normale Vorrichtung
für das
Lernen des Leerlaufes) zum Erlernen eines Steuerwertes, wenn zum
Zeitpunkt des normalen Leerlaufbetriebes von der Steuervorrichtung
für die
Leerlaufdrehgeschwindigkeit gesteuert wird, und einen Schritt (Speichervorrichtung
für den
anfänglichen Leerlaufdrehzahllernwert
und Speichervorrichtung für
den normalen Leerlauf) zur Abspeicherung in einer getrennten Speichervorrichtung,
zum Erlernen des Ergebnisses der normalen Leerlaufoperation und zum
Erlernen des Ergebnisses unmittelbar nach der Herstellung des Motors.
-
Mit
einer derartigen Konstruktion kann der Steuerwert für die Leerlaufdrehgeschwindigkeit
während
der normalen Leerlaufoperation (durch die Lernvorrichtung für den normalen
Leerlauf) erlernt werden, und es können dadurch die Änderungen
der Fließrate
der Ansaugluft korrigiert werden, die beispielsweise aufgrund von Änderungen
der Komponentencharakteristika mit der Zeit auftreten können. Allerdings
werden bei Schwankungen der Fließrate der Ansaugluft zum Zeitpunkt
des anfänglichen
Leerlaufes, da häufig
Fälle auftreten,
wo diese sehr lang sind verglichen mit den Änderungen der Fließrate der Ansaugluft
zum Zeitpunkt der normalen Leerlaufoperation, diese Lernwerte des
Leerlaufs unabhängig abgespeichert
(in der Speichervorrichtung für
den Lernwert der anfänglichen
Leerlaufdrehzahl und in der Speichereinrichtung für den Lernwert
der normalen Leerlaufdrehzahl) werden, und durch deren entsprechende
Verwendung können
die anfänglich
großen
Schwankungen der Fließrate
der Leerlaufansaugluft korrigiert werden und die darauf folgenden Änderungen
aufgrund von Änderungen
mit der Zeit können
fein korrigiert werden.
-
Darüber hinaus
kann die Steuerung der Leerlaufdrehgeschwindigkeit (durch die Vorrichtung der
Leerlaufdrehgeschwindigkeit), z.B. die Steuerung der Leerlaufdrehgeschwindigkeit
durch Steuern der Öffnung
eines Leerlaufsteuerventils umfassen, das in einem Überbrückungskanal
angeordnet ist, der an einen Ansaugluftkanal angeschlossen ist und
das Drosselventil überbrückt.
-
Mit
dieser Konstruktion kann eine akkurate Steuerung der Leerlaufdrehgeschwindigkeit
durchgeführt
werden mittels Steuern der Öffnung
des Leerlaufsteuerventils, das in dem Überbrückungskanal angeordnet ist.
Eine Folge davon ist, daß die
Fließrate
der anfänglichen
Leerlaufansaugluft genauer eingestellt werden kann. Anstelle der
Leerlaufrotationsgeschwindigkeitssteuerung unter Verwendung des Leerlaufsteuerventils
kann allerdings mit der vorliegenden Erfindung diese Steuerung auch
ausgeführt werden
unter Verwendung einer Anordnung zur Ausführung einer Leerlaufdrehgeschwindigkeitssteuerung
mittels Steuern des vollständig
geschlossenen Drosselventils.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung der Konfiguration und Funktion
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist
eine Systemkonfiguration einer Ausführungsform einer Lernsteuervorrichtung
für die Leerlaufdrehgeschwindigkeit
für eine
Brennkraftmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
3 ist
ein Flußdiagramm
zur Darstellung des Erlernens der anfänglichen Leerlaufdrehzahl und eine
Lernroutine für
die normale Leerlaufdrehzahl für diese
Ausführungsform.
-
BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Es
folgt eine Beschreibung einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
-
Wie
in 2 gezeigt, saugt eine Brennkraftmaschine 1 Luft über einen
Luftreiniger 2, einen Ansaugkanal 3, eine Drosselkammer 4 und
einen Ansaugkrümmer 5 an.
-
In
dem Ansaugkanal 3 ist ein Luftflußmesser 6 zur Erfassung
einer Ansaugluftfließrate
Q angeordnet. Ein Drosselventil 7, das mit einem Gaspedal (nicht
in der Figur gezeigt) verbunden ist, ist in der Drosselkammer 4 zur
Steuerung der Ansaugluftfließrate
Q vorhanden. Das Drosselventil 7 ist mit einem Drosselsensor 8 versehen
zur Erfassung der Drosselventilöffnung
TVO unter Verwendung eines Potentiometers und weist einen Leerlaufschalter 9 auf,
der sich zum Zeitpunkt des Leerlaufes einschaltet, wenn sich das
Drosselventil 7 in einem vorbestimmten oder geringeren Öffnungsgrad
befindet.
-
Kraftstoffeinspritzventile 10 des
elektromagnetischen Typs sind in dem Ansaugkrümmer 5 für jeden
Zylinder vorgesehen, um Kraftstoff in den Ansaugkrümmer 5 einzuspritzen,
der von einer Kraftstoffpumpe (nicht in den Figuren gezeigt) zugeführt und
mittels eines Druckregulators auf einen vorbestimmten Druck gehalten
wird.
-
Die
Steuerung der Kraftstoffeinspritzungsmenge verwendet Berechnungen
einer Steuereinheit 11, die einen Mikrocomputer aufweist,
eine Kraftstoffeinspritzungsgrundmenge TP unter
Verwendung der Ansaugluftflußrate
Q, die von dem Luftflußmesser 6 erfaßt worden
ist, sowie eine Motordrehgeschwindigkeit N, die auf der Grundlage
eines Signals von einem Kurbelwinkelsensor 12 berechnet
worden ist, der in einem Verteiler angeordnet ist. Die Kraftstoffeinspritzungsgrundmenge
TP wird dann für die Kühlwassertemperatur und ähnliches
korrigiert, um dabei die Kraftstoffeinspritzungsendmenge T1 zu berechnen. Ein Antriebspulssignal mit
einer der Kraftstoffeinspritzungsmenge T1 entsprechenden
Pulsbreite wird dann den Kraftstoffeinspritzventilen 10 ausgegeben,
mit der Motordrehgeschwindigkeit synchronisiert, um dadurch die
benötigte
Kraftstoffmenge in die Brennkraftmaschine 1 einzuspritzen.
-
Ein
Leerlaufsteuerventil 14 ist in einem zusätzlichen
Luftkanal 13 angeordnet, der das Drosselventil 7 überbrückt. Wenn
der Leerlaufschalter 9 beim Leerlauf eingeschaltet ist,
wird eine rückgekoppelte Steuerung
(im folgenden als ISC bezeichnet) so ausgeführt, daß die Motordrehgeschwindigkeit
sich an eine Solldrehgeschwindigkeit annähert durch Vergrößern oder
Verringern der Öffnung
des Leerlaufsteuerventils 14, um die Fließrate der
Ansaugluft zu erhöhen
oder zu reduzieren.
-
Grundsätzlich wird
in dem Fall, in dem zusätzliche
Leistungsaufnehmer wie z.B. eine Servolenkungseinheit oder eine
Klimaanlage betrieben werden, weitere Steuerwerte ISCPS und
ISCAC, die den entsprechenden Antriebsleistungen
entsprechen, einem Basissteuerwert ISCB des
Leerlaufsteuerventils 14 hinzuaddiert, was einer Sollansaugluftfließrate entspricht,
die auf der Grundlage der Motorkühlerwassertemperatur
oder ähnlichem
festgesetzt ist, um dadurch einen Optimalsteuerungswert zu berechnen.
Eine Rückkoppelungskorrekturgröße ISCf, die
ansteigend oder abfallend von einer Integralsteuerung festgesetzt
wird, um sukzessive um einen vorbestimmten Wert reduziert zu werden,
wenn die tatsächliche
Motordrehgeschwindigkeit größer als
eine Solldrehgeschwindigkeit ist, und um sukzessive um einen vorbestimmten
Wert erhöht
zu werden, wenn die tatsächliche
Motordrehgeschwindigkeit geringer als die Solldrehgeschwindigkeit
ist, wird dann der Optimierungswertkomponente hinzuaddiert, um den Steuerwert
ISC für
die Öffnung
des Leerlaufsteuerventils 14 zu erhalten.
-
Ein
Wassertemperaturfühler 15 ist
zur Erfassung einer Kühlwassertemperatur
TW innerhalb des Kühlmantels der Brennkraftmaschine 1 angeordnet, während ein
Luftkraftstoffverhältnis-Sensor 17 vorhanden
ist zur Erfassung des Luftkraftstoffverhältnisses der Ansaugmischung,
in dem die Sauerstoffkonzentration der Abgase in einem Abgaskanal 16 erfaßt wird.
-
Darüber hinaus
werden verschiedene Signale von einem Schalter 18 für die Servolenkung
zum Ein- und Ausschalten der Servolenkung, von einem Klimaanlagenschalter 19 (zum
Ein- und Ausschalten eines Luftkompressorantriebs, um den Wageninnenraum
auf einer festgesetzten Temperatur zu halten), von einem Lichtschalter 20 für die Beleuchtung,
von einem Schalter 21 für
den elektrischen Ventilator, von einem Neutralstellungsschalter 22,
der eingeschaltet wird, wenn die Gänge in der Getriebeautomatik
sich in der Neutralposition befinden, und der zu den übrigen Zeiten
ausgeschaltet ist, und von einem Zündschalter 23 und
auch von dem Spannungssignal einer Batterie 24 und dem
Geschwindigkeitssignal von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 25 der Steuereinheit 11 eingegeben.
-
Es
folgt nun eine Beschreibung unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm
von 3 einer Lernsteuerung gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung der Steuereinheit 11 für die Steu erwerte zum Öffnen des
Leerlaufsteuerventils, einschließlich der Einstellung der Fließrate der
anfänglichen
Leerlaufansaugluft, die unmmittelbar nach der Herstellung der Brennkraftmaschine
durchgeführt
wird.
-
In
dem Schritt 1 wird eine Marke F abgefragt, die für die Bedingungen
unmittelbar nach der Herstellung des Brennkraftmotors auf 1 festgesetzt
ist.
-
Wenn
im Schritt 1 festgestellt worden ist, daß die Marke
F eins ist, d.h., wenn festgestellt worden ist, daß die Bedingungen
unmittelbar nach der Herstellung der Brennkraftmaschine vorliegen,
schreitet die Steuerung weiter zu dem Schritt 2, bei dem
festgestellt wird, ob Einstellungsbedingungen für die Fließrate der anfänglichen
Leerlaufansaugluft erfüllt worden
sind (z.B. die ISC-Ausführungsbedingungen nach
einer vorbestimmten Zeit ab dem Start verwirklicht worden sind,
elektrische Lasten und ähnliches nicht
anliegen und die Wassertemperatur sowie die Batteriespannung sich
in einem vorbestimmten Bereich befinden).
-
Wenn
in dem Schritt 2 festgestellt worden ist, daß die Einstellbedingungen
für die
Fließrate
der anfänglichen
Leerlaufansaugluft erfüllt
sind, geht der Steuerungsprozeß zu
dem Schritt 3 und den darauffolgenden Schritten über, um
dadurch die Einstellung der Fließrate der anfänglichen
Leerlaufdrehzahlansaugluft durchzuführen.
-
In
Schritt 3 wird mit vollständig geschlossenem Drosselventil
die Leerlaufoperation begonnen mit dem Öffnungssteuerwert für das Leerlaufsteuerventil,
in dem ein Steuergrundwert ISCB genommen wird,
der der Sollansaugluftfließrate
für die
derzeit vorhandene Wassertemperatur entspricht.
-
In
Schritt 4 wird die Größe der Motordrehgeschwindigkeit
N, die auf der Grundlage eines Signals von dem Kurbelwinkelsensor 12 berechnet
worden ist, mit der Größe einer
Soll-Rotationsge schwindigkeit NSET verglichen.
Falls die Motordrehgeschwindigkeit N größer als die Soll-Drehgeschwindigkeit
NSET ist, geht die Steuerung weiter zu dem
Schritt 5, bei dem eine vorbestimmte Größe Δ ISC von der Rückkopplungskorrektur
Größe ISCf
für den Öffnungssteuerwert
ISC für
das Leerlaufsteuerventil abgezogen wird, wohingegen die Steuerung
zu dem Schritt 6 übergeht,
wenn die Motordrehgeschwindigkeit N geringer oder gleich der Soll-Drehgeschwindigkeit NSET ist, wo eine vorbestimmte Größe Δ ISC dem Wert
ISCf hinzuaddiert wird.
-
Bei
dem Schritt 7 wird der Lernvorgang durchgeführt, um
einen Durchschnittswert ISCMS (=ISCf/n,
wobei n = der Anzahl der Integrationsschritte ist, wobei alternativ
ISCf-Werte zu gleichen Zeiten abgespeichert werden können, wenn
das Größenverhältnis der
Motordrehgeschwindigkeit N und der Soll-Drehgeschwindigkeit NSET invertiert sind, wobei dann der Durchschnitt
von diesen Werten erhalten wird) für die Rückkopplungskorrekturgröße (integraler
Wert) ISCf zu berechnen, die von der integralen Steuerung in der
oben angegebenen Weise festgesetzt worden ist.
-
In
dem Schritt 8 wird der Durchschnittswert ISCMS in
einem Speicher als Einstellwert für die Fließrate der anfänglichen
Leerlaufansaugluft abgelegt. In diesem Fall wird dies auf der Grundlage
der derzeitigen Wassertemperatur in einem von verschiedenen Bereichen,
die gemäß der Wassertemperatur
aufgeteilt sind, abgespeichert. Der anfängliche Lernvorgang ist dann
beendet, und der Wert der Marke F wird auf Null rückgesetzt.
-
Auf
diese Weise ist ein Steuerwert erlernt worden durch Ausführen einer
Rückkopplungssteuerung
der Leerlaufdrehgeschwindigkeit unmittelbar nach der Herstellung
des Motors, und das Lernergebnis ist dann als ein Einstellwert für die Fließrate der anfänglichen
Leerlaufansaugluft abgespeichert worden. Dann kann durch Steuern
des Leerlaufsteuerventils, wie im folgenden beschrieben, unter Verwendung
des Einstellwertes die Steuerung auf eine geeignete Ansaugluftfließrate durchgeführt werden, und
zwar ohne Einfluß von
anfänglichen
Schwankungen beim ursprüng lichen
Beginn des Leerlaufbetriebes. Konsequenterweise kann die Leerlaufdrehgeschwindigkeit
rasch zur Soll-Drehgeschwindigkeit konvergieren.
-
Nach
Beendigung der anfänglichen
Lernvorgänge,
da die Marke F aus Schritt 1 wieder auf Null rückgesetzt
worden ist, geht die Steuerung über
zu dem Schritt 9, wo festgestellt wird, ob die ISC-Bedingungen
für die
Zeit des Normalbetriebes verwirklicht worden sind. Falls sie verwirklicht
worden sind, geht die Steuerung weiter zu dem Schritt 10,
wo die Leerlaufdrehgeschwindigkeitsteuerung und der Lernvorgang
für den
Steuerwert für
die Zeit des Normalbetriebes durchgeführt wird.
-
Dies
beinhaltet ein ansteigendes oder abfallendes Festsetzen des Rückkopplungskorrekturwertes
auf einen Wert, einschließlich
elektrischer Lastwerte für
die Klimaanlage und die Servolenkung, wenn diese Einheiten betätigt werden,
wobei der Einstellwert ISCMS für die anfängliche
Leerlaufansaugluftfließrate
für jede
Wassertemperatur aus einem Speicher entnommen wird, wobei ferner
dieser oben angegebene Wert dem Steuergrundwert ISCB als
Anfangswert hinzuaddiert wird und anschließend in einer der oben beschriebenen ähnlichen
Weise in einem Speicher als Lernwert abgelegt wird, und zwar als
ein Durchschnittswert ISCMD der integralen
Werte ISCf. In diesem Falle sind der Speicher zum Ablegen der Einstellwerte
ISCMS für
die anfängliche
Leerlaufansaugluftfließrate
und der Speicher zum Ablegen der Durchschnittswerte ISCMD zum
Zeitpunkt des Normalbetriebes unterschiedlich ausgestaltet. Alternativ
können
diese Werte im gleichen Speicher an unterschiedlichen Speicherplätzen abgelegt
werden.