DE19712379A1 - Verwendung von Amphiphilen zur Hydrophilisierung von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien - Google Patents
Verwendung von Amphiphilen zur Hydrophilisierung von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und FolienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Amphiphilen zur dauerhaften Hydrophilisie
rung der Oberflächen von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien.
In zahlreichen Fällen muß die Oberfläche von Kunststoff-Erzeugnissen mit speziellen
Effekten versehen werden, die sich während der Formgebung entweder aus technischen
Gründen gar nicht bzw. nur unvollkommen oder aber aus wirtschaftlichen Gründen nur
unvorteilhaft erzeugen lassen. Solche Effekte sind beispielsweise die Verbesserung der
Benetzbarkeit mit polaren Flüssigkeiten wie Wasser - technische Anwendungen liegen
hier beispielsweise auf dem Gebiet der Herstellung von Hygieneartikeln oder von
Geovliesen - oder die Verbesserung der antistatischen Eigenschaften.
Bei der Herstellung von Hygieneartikeln, wie Windeln oder Damenbinden, werden ab
sorbierende Materialien verwendet, um wäßrige Flüssigkeiten aufzunehmen. Um den di
rekten Kontakt mit dem absorbierenden Material beim Tragen zu verhindern und den
Tragekomfort zu erhöhen wird dieses Material mit einem dünnen, wasserdurchlässigen
Vliesstoff umhüllt. Derartige Vliesstoffe werden üblicherweise aus synthetischen Fasern,
wie Polyolefin- oder Polyesterfasern hergestellt, da diese Fasern preiswert zu produzieren
sind, gute mechanische Eigenschaften aufweisen und thermisch belastbar sind. Allerdings
eignen sich unbehandelte Polyolefin- oder Polyesterfasern für diesen Einsatzzweck nicht,
da sie aufgrund ihrer hydrophoben Oberfläche keine ausreichende Durchlässigkeit für
wäßrige Flüssigkeiten aufweisen.
Zu diesem Zweck muß die Faseroberfläche durch eine entsprechende Präparation hydro
phil ausgerüstet werden. Gewünscht ist weiterhin, daß die hydrophile Ausrüstung der Fa
ser möglichst lange erhalten bleibt, ohne daß die Wasserdurchlässigkeit des Vliesstoffs
verringert wird. Werden derartige Vliesstoffe beispielsweise in Windeln verarbeitet, kön
nen diese mehrfach beansprucht werden, ohne undicht zu werden. Auf diese Weise wird
die Tragezeit der Windeln erhöht und der durch verbrauchte Windeln verursachte Abfall
verringert.
Unter Geovliesen versteht der Fachmann spezielle Abdeckungen - zumeist auf Basis von
Polyolefin-basierten Flächengebilden - die Erdreich wie Acker- oder Kulturland oder Ab
raumhalden gegen mechanische Beanspruchungen wie Winderosion oder Betreten durch
Menschen und Tiere und/oder thermische Belastungen wie Hitze oder Frost schützen
sollen. Es kann aber darüber hinaus gewünscht sein, eine ausreichende Durchlässigkeit
der Bodenabdeckungen, die meist in Form dünner Folien aufgebracht werden, für Luft
feuchtigkeit und Regen sicherzustellen, um auf diese Weise ein gewünschtes Mikroklima
im Sinne wachstumsfördernder Klimabedingungen bereitzustellen.
US-A-5,045,387 beschreibt beispielsweise ein Mittel zur hydrophilen Ausrüstung von
Polyolefinfasern welches eine Mischung aus einem alkoxyliertem Ricinolsäurederivat,
einem hydrierten Ricinolsäurederivat, einer C18-Fettsäure und einem polyalkoxylierten
Polymethylsiloxan enthält. Dieses Mittel muß von außen auf die Oberfläche der Fasern
oder Folien aufgebracht werden.
Stand der Technik ist es, die Eigenschaften der Kunststoff-Oberfläche zur Erzielung spe
zieller Effekte durch beispielsweise oxidative Nachbehandlungsverfahren wie Corona-
oder Plasmabehandlung zu verbessern. Hierbei wird der Kunststoff in Gegenwart von
Gasen und Entladungen an der Oberfläche oxidiert oder chemisch modifiziert, wodurch
sich gewisse Oberflächen-Eigenschaften des Kunststoffs modifizieren lassen. Diese Me
thoden erfordern jedoch neben einem hohen Energieeinsatz stets einen zusätzlichen Ar
beitsgang und führen zu Ozonemissionen bei der Fertigung von Kunststoffteilen.
Daneben sind chemische Vorbehandlungsverfahren wie z. B. das Behandeln mit Fluor-
oder Chlorgas, mit Chromschwefelsäure oder Fluorsulfonsäure, usw. seit längerem be
kannt.
EP-B-372 890 beschreibt Fasern auf Polyolefin- oder Polyester-Basis mit einem mit der
Oberfläche verhafteten Schmiermittel. Dieses Schmiermittel umfaßt eine Mischung aus
(1) Fettsäurediethanolamid, (2) einem Polyether-modifizierten Silikon, (3) einem Sorbi
tan-Fettsäureester und (4) einem Metallsalz eines Alkylsulfonats; dabei liegen die Kom
ponenten (1) bis (4) in speziellen Mengenverhältnissen vor. Gemäß Seite 3, Zeilen 20-26
wird die Mischung der Komponenten (1) bis (4) auf die Oberfläche aufgebracht. Diese
Technik des Aufbringens der die vier Komponenten enthaltenden Mischung auf die
Oberfläche bereits fertiger Fasern wird auch auf Seite 4, Zeilen 6-9 nochmals näher erläu
tert. Dort sind als Aufbring-Techniken genannt: a) der Einsatz von Rollen, b) ein Auf
sprühen und c) das Eintauchen. Es handelt sich demnach um ein Verfahren, bei dem eine
Mischung der Komponenten (1) bis (4) in einem zusätzlichen Verarbeitungsschritt auf die
Oberfläche von Polyolefin-Formteilen aufgebracht wird. Der in Anspruch 1 der EP-B-372
890 verwendete Ausdruck "mit der Faseroberfläche verhaftet" ist demnach vom Fach
mann klar in der Weise zu verstehen, daß es sich dabei lediglich um eine lockere und
temporäre Haftung - etwa durch relativ schwache Adhäsionskräfte - handelt, keinesfalls
aber um eine dauerhafte Verankerung.
Im Hinblick auf die sehr verbreiteten klassischen chemischen Nachbehandlungsverfahren
wie Corona- und Plasmabehandlung ist dem Fachmann bekannt, daß sich keine genauen
Aussagen über die ablaufenden Prozeßvorgänge machen lassen. Es gilt jedoch als erwie
sen, daß sich oxidative Veränderungen der Oberfläche ergeben und dadurch gewisse
"aktive Zentren" entstehen. Deren Konzentration geht jedoch in der Regel mit der Zeit
zurück, so daß auch der Vorbehandlungseffekt nur über einen bestimmten Zeitraum,
meist nicht über 72 Stunden hinaus, erhalten bleibt. (Vergleiche dazu etwa: Klaus Stoek
kert (Herausgeber), "Veredeln von Kunststoff-Oberflächen", München 1974, Seite
137).
Den aus dem Stand der Technik bekannten Methoden ist insgesamt gemeinsam, daß die
angestrebten Oberflächen-Wirkungen in der Regel nur temporär vorhanden sind.
EP-B-616 622 betrifft extrudierbare, kompostierbare Polymerzusammensetzungen, um
fassend ein extrudierbares, thermoplastisches Polymer, Copolymer oder Mischungen da
von, die ein abbauförderndes System aus einem autooxidativen Bestandteil und einem
Übergangsmetall enthält. Das autooxidative System umfaßt dabei eine Fettsäure, eine
substituierte Fettsäure oder Derivate oder Mischungen davon, wobei die Fettsäure 10 bis
22 C-Atome aufweist und mindestens 0,1 Gew.-% ungesättigter Verbindungen und min
destens 0,1 Gew.-% freie Säure enthält. Das Übergangsmetall ist in der Zusammenset
zung in einer Menge von 5-500 ppm in Form eines Salzes enthalten und ausgewählt aus
der Gruppe Kobalt, Mangan, Kupfer, Cer, Vanadium und Eisen. Die Zusammensetzung
soll in Form einer Folie einer Dicke von etwa 100 Mikron bei 60°C und einer relativen
Feuchtigkeit von mindestens 80% innerhalb von 14 Tagen oxidativ zur Versprödung ab
baubar sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Arbeitsmittel bereitzustellen, mit denen eine
dauerhafte und wirksame Hydrophilisierung der Oberflächen von Polyolefin-basierten
Formkörpern, Fasern und Folien erreicht werden kann. Insbesondere sollte dadurch er
reicht werden, die Oberflächen von von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und
Folien hinsichtlich ihrer Benetzbarkeit gegenüber polaren Flüssigkeiten wie Wasser so
wie hinsichtlich ihrer antistatischen Eigenschaften nachhaltig zu verbessern.
Der Begriff der Hydrophilisierung - in jüngerer Zeit spricht man auch oft von Hydrophi
lierung - ist dem Fachmann wohlvertraut. Hierzu wird in dem bekannten Standardwerk
"Lexikon für Textilveredlung" (Herausgeber: Hans-Karl Rouette; Band I; Dülmen
1995, Seiten 859-862) ausgeführt, daß durch Hydrophilisierung hydrophobe Fasern für
Wasser benetzbar gemacht werden, was etwa für eine bessere Auswaschbarkeit von
Synthesefaserartikeln wie auch für einen besseren Tragekomfort solcher Artikel sinnvoll
ist; als weitere Vorteile der Hydrophilisierung werden die Verminderung der Anschmutz
barkeit und der elektrostatischen Aufladung genannt. Beispiele für meßtechnische Indika
toren einer erfolgreichen Hydrophilisierung sind etwa das Netzen (die Oberflächenaus
breitung einer Flüssigkeit), die Steighöhe (ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der
Wasser in textilen Flächengebilden entgegen der Schwerkraft transportiert wird), die
Bestimmung der statischen Aufladung und Ableitung. Unter Flächengebilden werden im
Rahmen der vorliegenden Erfindung flächige Gebilde verstanden, die einheitliche Form
körper oder Folien darstellen oder bei denen die Flächigkeit dadurch erreicht wird, daß
sie aus Fasern aufgebaut sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter Hydrophilisierung verstanden, daß
Polyolefin-Oberflächen, die mit Wasser einen Benetzungswinkel von mehr als 90° bilden
- also "hydrophobe" Grenzflächen - durch eine spezielle Maßnahme so modifiziert wer
den, daß ihr Grenzwinkel nach dieser Maßnahme zu kleineren Werten hin verschoben ist.
Beispiele hierfür sind im Beispielteil der vorliegenden Anmeldung gegeben. Die heraus
ragenden positiven Eigenschaften hydrophilisierter Oberflächen, nämlich eine Verbesse
rung der Benetzbarkeit gegenüber polaren Flüssigkeiten wie Wasser und/oder eine Ver
minderung der elektrostatischen Aufladung werden in den Rahmen der vorliegenden Er
findung ausdrücklich mit einbezogen. Es handelt sich hier um eher dynamische Wech
selwirkungen entsprechend modifizierter Polyolefinoberflächen mit Molekülen oder
Substraten, die nicht immobilisiert, sondern in flexibler Weise mit der Polyolefinoberflä
che in Kontakt stehen. In dieser Hinsicht grenzen sich die Wirkungen, die unter den Be
griff der Hydrophilisierung fallen, ausdrücklich von Phänomenen ab, bei denen Moleküle
oder Substraten in dauerhafter Fixierung mit der Polyolefinoberfläche in Kontakt stehen,
wie es etwa bei Beschichtungen und Verklebungen oder beim Färben und Bedrucken der
Fall ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Amphiphilen zur dau
erhaften Hydrophilisierung der Oberflächen von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fa
sern und Folien, wobei man eine Mischung enthaltend
- a) überwiegend ein oder mehrere Polyolefine,
- b) 0,01 bis 10 Gew.-% - bezogen auf die Polyolefine - ein oder mehrerer migrationsfä higer Amphiphile (Additive 1) und
- c) 0,01 bis 1000 ppm ein oder mehrerer Übergangsmetall-Verbindungen (II) - Metallge halt der Übergangsmetall-Verbindungen (II) bezogen auf die Polyolefine -
bei Temperaturen im Bereich von 180 bis 320°C auf übliche Weise einer formgebenden
Verarbeitung wie Extrusions-, Kalandrier-, Spritzgußverfahren und dergleichen unter
wirft.
Die erfindungsgemäßen Additive werden nachfolgend auch Additive (I) genannt. Es
handelt sich dabei um Verbindungen amphiphiler Natur. Unter einem Amphiphil wird
dabei - üblichem Sprachgebrauch folgend - eine Verbindung verstanden, die hydrophobe
und hydrophile Molekülteile in sich vereinigt. Mit anderen Worten: In der Molekülstruk
tur der Amphiphile liegt quasi eine "Kombination" eines geeignet ausgebildeten oleophi
len Grundmoleküls auf Kohlenwasserstoffbasis vor, das einen oder mehrere Substituenten
mit erhöhter Polarität aufweist. Solche Substituenten erhöhter Polarität werden in bekann
ter Weise durch Heteroatome enthaltende Molekülbestandteile gebildet, wobei hier den
Heteroatomen Sauerstoff; Stickstoff und/oder Halogen zur Ausbildung der funktionellen
Gruppe(n) erhöhter Polarität besondere Bedeutung zukommt.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der Amphiphile ist gewährleistet, daß die Oberflä
chen von von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien permanent und ohne
zusätzliche Vorbehandlung hydrophilisiert werden, so daß beispielsweise eine verbesserte
Benetzbarkeit mit polaren Flüssigkeiten wie Wasser und/oder verbesserte Antistatik-
Eigenschaften resultieren. Dabei bleiben einmal eingestellte Hydrophilie-Werte über lan
ge Zeiträume erhalten oder steigen sogar noch bei weiterführender Lagerung an.
Der Einsatz der Mischung enthaltend die Komponenten a), b) und c) erfolgt durch übliche
und dem Fachmann wohlvertraute formgebende Verarbeitungstechniken wie Extrusions-,
Kalandrier-, Spritzgußverfahren und dergleichen. Dabei ist es im Rahmen der Lehre der
vorliegenden Erfindungen bevorzugt, wenn im Zuge der formgebenden Verarbeitung die
Schmelze der Mischung enthaltend die Komponenten a), b) und c) mit Sauerstoff - insbe
sondere Luftsauerstoff - in Kontakt kommt. Dies ist beispielweise beim Extrudieren dann
der Fall, wenn die Schmelze den Extruder durch die Austrittsdüse verläßt. Die genannte
bevorzugte Ausführungsform ermöglicht, daß - gegebenenfalls katalytisch unterstützte -
oxidative Prozesse, beispielsweise eine oxidativ induzierte Vernetzung - und damit letzt
lich Immobilisierung - olefinisch ungesättigter Molekülbestandteile der Additive (I) unter
Aufbau höhermolekularer Verbindungen, eine oxidativ induzierte Oxidation aktivierter
Methylengruppen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den polaren Gruppen der
Amphiphile (I) befinden, sowie weitere oxidative Reaktionen und Sekundärreaktionen
stattfinden können. Dabei kann (Luft-)Sauerstoff einerseits an der Oberfläche selbst wir
ken, andererseits auch im Inneren des Kunststoffs - insbesondere in Oberflächen-nahen
Bereichen -, wohin er durch Diffusion gelangen kann.
Die im Rahmen der Lehre der vorliegenden Erfindung geeigneten Additive (I) weisen
relativ niedere Molekulargewichte auf - eine Voraussetzung für eine angemessen schnelle
Migration. Eine Obergrenze für das Molekulargewicht geeigneter interner Additive (I)
liegt bei etwa 5.000 D (Dalton), vorzugsweise bei Werten von maximal etwa 3.000 D und
insbesondere bei Maximalwerten von etwa 1.000 D. Die Molekulargewichtsangabe in
"Dalton" ist bekanntlich die Definition des absoluten Molekulargewichtes. Im Vergleich
zu den Polyolefinen mit ihren Molekulargewichten im Millionenbereich liegen hier also
vergleichsweise niedermolekulare Verbindungen vor. Die Untergrenzen für das Moleku
largewicht dieser internen Additive (I) liegen bei etwa 50 bis 100 D, vorzugsweise bei
150 bis 180 D und insbesondere bei etwa 200 bis 300 D.
Die erfindungsgemäß bevorzugten Additive (I) sind solche Amphiphile, deren hydropho
be Molekülteile wenigstens anteilsweise olefinisch ungesättigte Funktionen enthalten, die
im Bereich der Kunststoffoberfläche besonders leicht radikalisch induzierten Vernet
zungsreaktionen zugänglich sind. Bevorzugt werden solche Additive (I), die im nicht
abreagierten Zustand Jodzahlen von wenigstens etwa 10, vorzugsweise von wenigstens
etwa 30 bis 40 und insbesondere von wenigstens etwa 45 bis 50 aufweisen. Die Wahl der
Methode zur Bestimmung der Jodzahl ist dabei an sich von untergeordneter Bedeutung.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird jedoch ausdrücklich auf die Methoden nach
Hanus bzw. Wijs, die seit langem Bestandteil der Abteilung C-V der "DGF-
Einheitsmethoden" sind, sowie die dazu äquivalente Methode nach Fiebig Bezug ge
nommen (vergl. Fat Sci. Technol. 1991, Nr.1, Seiten 13-19).
Wie im einzelnen noch gezeigt wird, können dabei sowohl monoolefinisch ungesättigte
Kohlenwasserstoffreste als auch polyolefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffreste im
Rahmen der erfindungsgemäß eingesetzten Additive (I) vorgesehen sein. Auch Kombi
nationen einer Mehrzahl entsprechender Verbindungen sind wichtige Hilfsstoffe für das
erfindungsgemäße Handeln. Die jeweiligen Jodzahlen der zum Einsatz kommenden Ad
ditive (I) können dabei Werte oberhalb 80 bis 90 und insbesondere auch Werte oberhalb
100 annehmen. Hoch-ungesättigte Additivkomponenten mit Jodzahlen bis etwa 200 oder
auch noch darüber, beispielsweise im Bereich von 120 bis 170, sind Hilfsstoffe im Sinne
des erfindungsgemäßen Handelns.
In der Raumstruktur ihres Kohlenwasserstoffrestes können diese internen Additive (I)
sowohl geradkettig, als auch verzweigt sein und/oder eine cyclische Struktur aufweisen.
Als Substituenten erhöhter Polarität kommen grundsätzlich diejenigen funktionellen
Gruppen in Betracht, die sich insbesondere durch einen Gehalt an Heteroatomen und da
bei wiederum bevorzugt durch einen Gehalt an O, N und/oder Halogen auszeichnen. Der
Begriff der funktionellen Gruppe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung in seinem
allgemeinsten Sinne gebraucht; hierunter werden Atomgruppierungen verstanden, die
eine jeweils charakteristische Reaktionsfähigkeit aufweisen und die ein oder mehrere
Heteroatome enthalten. Dementsprechend fallen unter diese Definition etwa OH-Gruppen
(einfache Atomgruppierungen) oder N-haltige Heterocyclen (komplexere Atomgruppie
rungen), nicht jedoch C=C-Doppelbindungen (kein Heteroatom) an sich, es sei denn sie
sind in komplexeren Atomgruppierungen neben den Heteroatomen mit enthalten. Ledig
lich beispielhaft seien hier Reste aus den Klassen Carboxyl-, Hydroxyl-, Amino-, Oxazo
lin-, Imidazolin-, Epoxid- und/oder Isocyanat- und/oder daraus abgeleitete Derivate be
nannt. In die Gruppe solcher Derivate fallen beispielsweise Estergruppen, Ethergruppen,
Amidgruppen/Alkanolamin- und/oder Alkanolamidgruppierungen.
Eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung sehr wichtige Klasse von Substituenten er
höhter Polarität sind N-haltige Heterocyclen und/oder deren Derivate. Beispiele hierfür
sind Pyridazin-, Pyrimidin-, Pyrazin, Pyridin-, Azan- und Azinangruppen, besonders ge
eignet sind Thiazol-, Thiazolan-, Thiazolidin-, Pyrrol-, Azolan-, Azolidin-, Pyrazol- und
Isooxazolgruppen, ganz besonders geeignet sind Imidazol-, Imidazolin-, Diazolidin-, Ox
azolin-, Oxazol-, Oxazolidin- und Oxazolidangruppen.
Eine besonders bevorzugte Klasse von Additiven (I) sind Verbindungen, die einerseits ein
oder mehrere olefinisch ungesättigte Funktionen im hydrophoben Molekülteil, anderer
seits extrem polare Funktionen wie Oxazolin-, Imidazolin-, Sulfonat-, Phosphonat- oder
Carboxylgruppen (oder deren Salze) im hydrophilen Molekülteil enthalten.
Als Additiv (I) können individuell ausgewählte bestimmte Zusatzstoffe der hier darge
stellten Art, aber auch Abmischungen einer Mehrzahl von entsprechenden Hilfsstoffen,
eingesetzt werden. Durch geeignete Auswahl der Substituenten mit erhöhter Polarität an
den jeweils zugesetzten Hilfsstoffen dieser Additivklasse können in vorbestimmbarer
Weise die am Fertigprodukt einstellbaren Hydrophilie-Eigenschaften beeinflußt werden.
Wertstoffgemische der hier betroffenen Art sind aber auch entsprechende Stoffgemische,
die sich bezüglich ihrer funktionellen Gruppe einer bestimmten Unterklasse zuordnen
lassen - beispielsweise also Carboxylgruppen als Substituenten erhöhter Polarität aufwei
sen - dabei aber in ihrem Kohlenwasserstoffmolekül unterschiedliche Grundstrukturen
aufweisen. Entsprechende Stoffmischungen fallen bekanntlich besonders dann an, wenn
Stoffmischungen der hier betroffenen Art auf Naturstoffbasis eingesetzt werden. So kön
nen beispielsweise olefinisch ungesättigte Fettsäuregemische pflanzlichen und/oder tieri
schen Ursprungs beziehungsweise daraus abgeleitete Derivate wertvolle Zusatzstoffe von
der Art der Additive (I) im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre sein.
In dem Fachmann an sich bekannter Weise sind je nach den hier vorgegebenen Gruppen
erhöhter Polarität unterschiedliche Verbesserungen der Hydrophilie-Eigenschaften zu
erwarten. Auf das einschlägige Fachwissen kann insoweit verwiesen werden.
Eine weitere Variationsmöglichkeit in der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen internen
Additive (I) liegt in der Anzahl der funktionellen Substituenten erhöhter Polarität am je
weiligen Kohlenwasserstoffgrundgerüst. Schon ein Substituent erhöhter Polarität kann -
insbesondere nach Abstimmung der Art und Menge zur Verfügung gestellter funktionel
ler Gruppen - zu der angestrebten permanenten und gleichzeitig intensiven Steigerung der
Hydrophilie-Eigenschaften führen. Es hat sich darüber hinaus aber gezeigt, daß das Vor
liegen von zwei oder mehreren solcher Substituenten erhöhter Polarität im jeweiligen
Molekül des Additivs (I) ein wichtiges zusätzliches Merkmal zur Steigerung der Hydro
philie-Eigenschaften sein kann.
Lediglich beispielhaft sei hier etwa verwiesen auf die Klasse der sogenannten Dimerfett
säuren. Unter Dimerfettsäuren sind dabei - wie in der Fachwelt üblich - solche Carbonsäu
ren zu verstehen, die durch Oligomerisierung ungesättigter Carbonsäuren, in der Regel
Fettsäuren wie Ölsäure, Linolsäure, Erucasäure und dergleichen, zugänglich sind. Übli
cherweise erfolgt die Oligomerisierung bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Kata
lysators aus z. B. Tonerde. Die dabei erhaltenen Produkte stellen Gemische verschiedener
Substanzen dar, wobei die Dimersisierungsprodukte überwiegen. Jedoch sind auch gerin
ge Anteile höherer Oligomerer, insbesondere die Trimerfettsäuren, enthalten. Daneben
enthalten die Dimerfettsäuren herstellungsbedingt auch Monomere oder monofunktionel
le Fettsäuren. Dimerfettsäuren sind handelsübliche Produkte und werden in verschiede
nen Zusammensetzungen und Qualitäten angeboten. Analog den Dimerfettsäuren sind
auch die Trimerfettsäuren Oligomersierungsprodukte ungesättigter Fettsäuren, wobei je
doch der Anteil an Trimeren im Produkt überwiegt. Dimer- und Trimerfettsäuren verfü
gen über olefinische Doppelbindungen, die sie zur reaktiven Verfestigung im Bereich der
Polyolefinoberfläche befähigen.
Dialkanolamine mit wenigstens anteilsweise olefinisch ungesättigten Kohlenwasser
stoffresten oder Dialkanolamide ungesättigter Fettsäuren sind hochwirksam im Hinblick
auf eine Verbesserung der Hydrophilie-Eigenschaften im Sinne der erfindungsgemäßen
Lehre. Insbesondere gilt das für die entsprechenden Diethanol-Derivate. Zu dieser Klasse
gehören beispielsweise Ölsäurediethanolamid und Linolsäurediethanolamid. Ausdrück
lich einbezogen sind in diesem Zusammenhang dem Fachmann bekannte technische Pro
dukte einschließlich der darin üblicherweise auftretenden Nebenkomponenten. Beispiele
hierfür sind "Comperlan OD" (technisches Ölsäurediethanolamid) und "Comperlan F"
(technisches Linolsäurediethanolamid), beides bekannte Handelsprodukte der Anmelde
rin. Aber auch Verbindungen von der Art der Sorbitanmonoester mit insbesondere ethy
lenisch ungesättigten Fettsäuren führen zu optimierten Ergebnissen im Sinne des erfin
dungsgemäßen Handelns.
Die aufgrund der Molekülstruktur der jeweils eingesetzten Additive (I) zu erwartende
Wanderungsgeschwindigkeit kann einer der Faktoren sein, der die im jeweiligen Einzel
fall einzusetzende Menge dieser Additive (I) mitbestimmt. Untergrenzen für die Menge
dieser Zusätze des Additivs (I) zum Polyolefin liegen bei etwa 0,01 Gew.-% und insbe
sondere bei etwa 0,1 Gew.-%. In der Regel wird es zweckmäßig sein wenigstens etwa 0,2
bis 0,8 Gew.-% - Gew.-% - jeweils hier bezogen auf die Polyolefine - zu verwenden. Op
timierte Hydrophilie-Eigenschafts-Werte für die jeweils im Einzelfall eingesetzten Ver
treter dieser Stoffklasse zum Additiv (I) werden in der Regel im Bereich von etwa 0,3 bis
5 Gew.-% und insbesondere im Bereich von 0,4 bis etwa 1 Gew.-% eingestellt.
Wie bereits angesprochen wird begreiflicherweise die einzustellende optimale Oberflä
chen-Hydrophilie durch die chemische Natur und die mögliche Interaktion der Substitu
enten erhöhter Polarität und gegebenenfalls Reaktivität am Additiv (I) mitbestimmt.
Wie bereits gesagt werden die Additive (I) bei der formgebenden Verarbeitung der Polyo
lefine in Kombination mit Übergangsmetall-Verbindungen (II) eingesetzt. Dabei be
trägt die Menge der Übergangsmetall-Verbindung (II) - Metallgehalt der Übergangsme
tall-Verbindung (II) bezogen auf die Polyolefine - 0,01 bis 1000 ppm. Im Hinblick auf die
Art der Übergangsmetall-Verbindungen (II) besteht dabei an sich keine besondere Ein
schränkung. Demnach können im Rahmen der Lehre der vorliegenden Erfindung prinzi
piell alle dem Fachmann bekannten Übergangsmetallverbindungen eingesetzt werden. In
einer Ausführungsform setzt man als Übergangsmetall-Verbindungen (II) Übergangsme
tallsalze ein, vorzugsweise Salze auf Basis von organischen Säuren mit 8 bis 22 C-
Atomen. In einer weiteren Ausführungsform wählt man die Übergangsmetalle aus der
Gruppe Blei, Nickel, Zirkon, Chrom, Titan und Zinn aus. In einer weiteren Ausführungs
form setzt man die Übergansmetall-Verbindungen in einer - Menge ein, die unterhalb von
5 ppm - Metallgehalt der Übergangsmetall-Verbindung (II) bezogen auf die Polyolefine -
liegt. Dabei können - anstelle oder neben den gerade genannten Metallen - beispielsweise
auch Kobalt, Kupfer, Eisen, Vanadium, Cer und Mangan eingesetzt werden.
Gewünschtenfalls setzt man neben den genannten obligatorischen Übergangsmetall-
Verbindungen (II) noch weitere Verbindungen ein, die dem Fachmann als Katalysatoren
für oxidative Prozesse bekannt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform stellt man das Gewichtsverhältnis der Additive (I)
zu dem Metallgehalt der Übergangsmetall-Verbindungen (II) im Bereich von 10 : 0,1 und
10 : 10-7 ein. Bevorzugt ist ein Bereich von 10 : 0,02 und 10 : 10-6 und insbesondere 10 : 0,01
und 10 : 10-5.
Im Hinblick auf die Lehre der eingangs abgehandelten EP-B-616 622 gilt folgendes:
Durch das technische Handeln im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits
sichergestellt, daß die angestrebte verbesserte und dauerhafte Oberflächen-Hydrophilie
erreicht wird, andererseits, daß dies ohne Beeinträchtigung anderer Werkstoffparameter
gelingt.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Übergangsmetall-Verbindungen (II) in
Kombination mit solchen Additiven (I) eingesetzt, die ausgewählt sind aus der Klasse der
Diethanolamide ungesättigter Fettsäuren. Wie bereits ausgeführt werden die Diethano
lamide vorzugsweise als technische Ware eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Verwendung der amphiphilen Additive (I) geschieht im Rahmen
üblicher formgebender Verarbeitungsprozesse wie Extrusions-, Kalandrier-, Spritz
gußverfahren und dergleichen. Dabei kann es gewünscht sein, eine vorkonfektionierte
Mischung der Komponenten a), b) und c) einzusetzen. Mitverwendete weitere übliche
Hilfsstoffe, die sich bei der Verarbeitung von Kunststoffen allgemein bewährt haben und
die dem Fachmann bekannt sind, beispielsweise Slipmittel, Antistatika, Gleitmittel,
Trennmittel, UV-Stabilisatoren, Antioxidantien, Füllstoffe, Brandschutzmittel, Entfor
mungsmittel, Nukleierungsmittel und Antiblockmittel können entsprechend in getrennter
Form vorkonfektioniert und bei der abschließenden Aufmischung der Fertigprodukte zu
gegeben werden. Es kann aber - beispielsweise bei Anwendung der Extrudiertechnik -
auch gewünscht sein, die Komponenten b) und/oder c) und/ oder andere Additive ganz
oder teilweise direkt in die Polyolefinschmelze am Extruder einzudosieren, so daß die
Mischung der Komponenten a), b) und c) - und gegebenenfalls weiterer Hilfsstoffe - nicht
schon von vornherein als Vorkonfektionat vorhanden ist, sondern erst im Extruder selbst
vorliegt. Eine derartige Technik bietet sich beispielsweise dann an, wenn die der Poly
merschmelze zuzudosierenden Additive (I) in flüssiger Form vorliegen und ein Einsprit
zen dieser Komponente einfacher ist, als eine Vorkonfektionierung.
Es kann auch gewünscht sein - obgleich zur Erzielung des erfindungsgemäßen Effektes
nicht erforderlich - im Anschluß an den erfindungsgemäßen Einsatz der Komponenten a)-c)
auf übliche Weise eine Corona- oder Plasmabehandlung vorzunehmen.
Als oleophiles Polyolefin-Basismaterial eigenen sich an sich alle heute bekannten Poly
mer- und Copolymertypen auf Ethylen- beziehungsweise Propylen-Basis.
Auch Abmischungen reiner Polyolefine mit Copolymeren sind grundsätzlich geeignet, so
lange die Migrationsfähigkeit der Additive (I) im Sinne der erfindungsgemäßen Erfin
dung erhalten bleibt und damit ihre Anreicherung im Bereich der Feststoffoberflächen
sichergestellt ist. Für die erfindungsgemäße Lehre besonders geeignete Polymertypen
sind in der nachfolgenden Zusammenstellung aufgezählt:
Poly(ethylene) wie HDPE (high density polyethylene), LDPE (low density polyethylene), VLDPE (very low density polyethylene), LLDPE (linear low density polyethylene), MDPE (medium density polyethylene), UHMPE (ultra high molecular polyethylene), VPE (vernetztes Polyethylen), HPPE (high pressure polyethylene); isotaktisches Polypro pylen; syndiotaktisches Polypropylen; Metallocen-katalysiert hergestelltes Polypropylen, schlagzäh-modifiziertes Polypropylen, Random-Copolymere auf Basis Ethylen und Pro pylen, Blockcopolymere auf Basis Ethylen und Propylen; EPM (Poly[ethylen-co propylen]); EPDM (Poly[ethylen-co-propylen-co-konjugiertes Dien]).
Poly(ethylene) wie HDPE (high density polyethylene), LDPE (low density polyethylene), VLDPE (very low density polyethylene), LLDPE (linear low density polyethylene), MDPE (medium density polyethylene), UHMPE (ultra high molecular polyethylene), VPE (vernetztes Polyethylen), HPPE (high pressure polyethylene); isotaktisches Polypro pylen; syndiotaktisches Polypropylen; Metallocen-katalysiert hergestelltes Polypropylen, schlagzäh-modifiziertes Polypropylen, Random-Copolymere auf Basis Ethylen und Pro pylen, Blockcopolymere auf Basis Ethylen und Propylen; EPM (Poly[ethylen-co propylen]); EPDM (Poly[ethylen-co-propylen-co-konjugiertes Dien]).
Weitere geeignete Polymertypen sind: Poly(styrol); Poly(methylstyrol); Po
ly(oxymethylen); Metallocen-katalysierte alpha-Olefin- oder Cycloolefin-Copolymere
wie Norbornen-Ethylen-Copolymere; Copolymere, die zu mindestens 80% Ethylen
und/oder Styrol enthalten und zu weniger als 20% Monomere wie Vinylacetat, Acrylsäu
reester, Methacrylsäureester, Acrylsäure, Acrylnitril, Vinylchlorid. Beispiele solcher
Polymeren sind: Poly(ethylen-co-ethylacrylat), Poly(ethylen-co-vinylacetat), Po
ly(ethylen-co-vinylchlorid), Poly(styrol-co-acrylnitril). Geeignet sind weiterhin Pfropfco
polymere sowie Polymerblends, das heißt, Mischungen von Polymeren, in denen unter
anderem die vorgenannten Polymere enthalten sind, beispielsweise Polymerblends auf
Basis von Polyethylen und Polypropylen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Homo-und Copolymere auf Basis von
Ethylen und Propylen besonders bevorzugt. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung setzt man dementsprechend als Polyolefin ausschließlich Polyethylen ein, in
einer anderen Ausführungsform ausschließlich Polypropylen, in einer weiteren Ausfüh
rungsform Copolymere auf Basis von Ethylen und Propylen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur dauerhaften Verbesserung
der Oberflächen-Hydrophilie von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien,
wobei man man eine Mischung enthaltend
- a) überwiegend ein oder mehrere Polyolefine,
- b) 0,01 bis 10 Gew.-% - bezogen auf die Polyolefine - ein oder mehrerer migrationsfä higer Amphiphile (Additive I) und
- c) 0,01 bis 1000 ppm ein oder mehrerer Übergangsmetall-Verbindungen (II) - Metallge halt der Übergangsmetall-Verbindungen (II) bezogen auf die Polyolefine -
bei Temperaturen im Bereich von 180 bis 320 °C auf übliche Weise einer formgebenden
Verarbeitung wie Extrusions-, Kalandrier-, Spritzgußverfahren und dergleichen unter
wirft.
Wie bereits gesagt sind die herausragenden Wirkungen der Oberflächen-Hydrophilie vor
allem die verbesserte Benetzbarkeit gegenüber polaren Flüssigkeiten wie Wasser
und/oder verbesserte antistatische Eigenschaften.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Polyolefin-basierten
Formkörpern, Fasern und Folien mit dauerhafter verbesserter Oberflächen-Hydrophilie,
die erhältlich sind durch das oben genannte erfindungsgemäße Verfahren, zur Herstellung
textiler Flächengebilde. Bevorzugt sind dabei als Flächengebilde Vliesstoffe - wie sie et
wa im Bereich von Hygieneartikeln eingesetzt werden - sowie Geovliese - wie sie etwa
im Bereich von Erdreichabdeckungen eingesetzt werden. Generelle Anforderungsprofile
für Vliesstoffe und Geovliese wurden oben bereits geschildert. Sie werden durch die hier
angesprochene erfindungsgemäße Verwendung in ausgezeichneter Weise erfüllt.
Die folgenden Beispiele dienen der Verdeutlichung der Erfindung und sind nicht ein
schränkend zu verstehen.
PE: hochmolekulares Polyethylen-Granulat (Handelsprodukt "Lupolen 1800 H" der
Firma BASF AG)
PP: hochmolekulares Polyolefin ein Polypropylen-Granulat Handelsprodukt "Hostalen PPH 2150" der Firma Hoechst AG)
PP: hochmolekulares Polyolefin ein Polypropylen-Granulat Handelsprodukt "Hostalen PPH 2150" der Firma Hoechst AG)
Ricinussäure: (Handelsprodukt "Edenor Ri 90" der Firma Henkel KGaA)
Comperlan F: Linolsäurediethanolamid, technische Qualität (Handelsprodukt "Comperlan F" der Firma Henkel KGaA, Düsseldorf)
Comperlan F: Linolsäurediethanolamid, technische Qualität (Handelsprodukt "Comperlan F" der Firma Henkel KGaA, Düsseldorf)
Pb-C8: Blei-2-Ethylhexanoat (Bleisalz der 2-Ethylhexansäure)
Ni-acac: Nickel-Acetylacetonat
Co/Zr/Pb-lig: Mischung aus einem Kobalt-, Zirkon- und Blei-2-ethylhexanoat (enthält 1,04 Gew.-% Co; 2,48 Gew.-% Zr; 9,93 Gew.-% Pb)
Ni-acac: Nickel-Acetylacetonat
Co/Zr/Pb-lig: Mischung aus einem Kobalt-, Zirkon- und Blei-2-ethylhexanoat (enthält 1,04 Gew.-% Co; 2,48 Gew.-% Zr; 9,93 Gew.-% Pb)
Zur Überprüfung der Hydrophilie-Eigenschaften von erfindungsgemäß Oberflächen
modifizierten Polyolefinen wurden zunächst Polyethylen- bzw. Polypropylen-Bänder
hergestellt. Dazu wurden jeweils
- - 600 g Polyethylen- oder Polypropylen-Granulat mit
- - 9,0 g (=1,5%) Additiv (I) und
- - 0,38 g Übergangsmetall-Verbindung (II)
vermengt. Die jeweils eingesetzten Additive (I) und Übergangsmetall-Verbindungen (II)
sind den Daten der Tabellen 1 bis 3 zu entnehmen. Diese Mischungen wurden durch ei
nen Trichter in einen Extruder eingebracht. Eingesetzt wurde dabei ein Doppelschnec
kenextruder DSK 42/7 der Firma Brabender OHG (Duisburg).
Ein Extruder ist - wie dem Fachmann hinlänglich bekannt - eine Kunststoff-
Verarbeitungsmaschine, welche zum kontinuierlichen Mischen und Plastifizieren sowohl
von pulver- als auch granulatförmigen Thermoplasten geeignet ist.
Unter dem Einfülltrichter befindet sich neben einer Wasserkühlung, die ein verfrühtes
Schmelzen des Granulates bzw. Pulvers verhindern soll, auch eine gegenläufige Doppel
schnecke, die der Länge nach in drei Heizzonen aufgeteilt ist. Die Temperatur der Heiz
zonen und die Drehzahl der Doppelschnecke lassen sich über einen Datenverarbeitungs-
Plast-Corder PL 2000 regeln, der über eine PC-Schnittstelle mit dem Extruder verbunden
ist.
Für die Herstellung der Polyolefinbänder wurden die folgenden Temperaturen eingestellt:
Heizzone I: 250°C, Heizzone II: 270°C, Heizzone III: 290°C, wobei die drei Heizzonen
luftgekühlt waren, um die Temperaturen konstant zu halten.
Das Polyolefin-Granulat (inclusive des jeweiligen Additivs (I) und der Übergangsmetall-
Verbindung II) wurde automatisch durch die gegeneinander laufende Doppelschnecke in
den Extruder eingezogen und entlang der Schnecke befördert. Die Drehzahl betrug dabei
25 Umdrehungen pro Minute. Dadurch war eine relativ lange Verweilzeit im Extruder
und dementsprechend eine gute Durchmischung und Homogenisierung gewährleistet.
Diese homogene und praktisch bläschenfreie Mischung gelangte schließlich in eine Düse,
die eine vierte Heizzone darstellt. Die Temperatur der Düse betrug 300°C - bei dieser
Temperatur verließ also die jeweilige Mischung den Extruder.
Nach dem Austritt aus der Düse floß die heiße Mischung auf ein Transportband, dessen
Geschwindigkeit so eingestellt wurde, daß beim Abkühlen an der Luft ein glattes und
gleichmäßig dickes und breites Band entstand. Bei den hier beschriebenen Arbeiten wur
de die Geschwindigkeit so eingestellt, daß das Polyolefinband etwa 35 mm breit und etwa
0,35 mm dick war. Aus diesem Material wurden quadratische Prüfkörper ausgestanzt und
für die unten näher beschriebenen Versuche eingesetzt.
Zu Vergleichszwecken wurden Prüfkörper aus reinem Polyethylen bzw. Polypropylen
eingesetzt. Die Herstellung erfolgte durch die gerade beschriebene Extrusions-Technik,
wobei jedoch ausschließlich Polyethylen bzw. Polypropylen-Granulat ohne Zusatz von
Additiv (I) und Übergangsmetall-Verbindung (II) eingesetzt wurde. Die auf diesem Ma
terial basierenden Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 1 in der ersten Spalte jeweils
durch die Angabe "Vergl." kenntlich gemacht.
Unbehandelte und gemäß der vorliegenden Erfindung Oberflächen-modifizierte Polypro
pylen-Prüfkörper wurden zunächst für 7 Tage bei 60°C gelagert und dann die Benet
zungsspannung und der Kontaktwinkel gegen Wasser mit einem K14-Tensiometer der
Firma Krüss bei 25°C bestimmt. Die entsprechenden Polyethylen-Prüfkörper wurden
unmittelbar nach der Herstellung, also ohne Lagerung, untersucht.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Sämtliche Ergebnisse sind
Mittelwerte aus jeweils fünf Versuchen. Die Benetzungsspannung ist in der Dimension
mN/m, der Kontaktwinkel in der Dimension ° angegeben.
Benetzungsspannungen (BSp) und Kontaktwinkel (KWi)
Benetzungsspannungen (BSp) und Kontaktwinkel (KWi)
Claims (14)
1. Verwendung von Amphiphilen zur dauerhaften Hydrophilisierung der Oberflächen
von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien, wobei man eine Mischung
enthaltend
- a) überwiegend ein oder mehrere Polyolefine,
- b) 0,01 bis 10 Gew.-% - bezogen auf die Polyolefine - ein oder mehrerer migrations fähiger Amphiphile (Additive I) und
- c) 0,01 bis 1000 ppm ein oder mehrerer Übergangsmetall-Verbindungen (II) - Me tallgehalt der Übergangsmetall-Verbindungen (II) bezogen auf die Polyolefine -
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei man solche Additive (I) einsetzt, die Molge
wichte im Bereich von 50 bis 3000 D aufweisen.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei man solche Additive (I) einsetzt, die
Jodzahlen im Bereich von 10 bis 200 aufweisen.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei man solche Additive (I) ein
setzt, die als Substituenten erhöhter Polarität Reste aus den Klassen Carboxyl-,
Hydroxyl-, Amino-, Oxazolin-, Imidazolin-, Epoxid- und/oder Isocyanat- und/oder
Reste daraus abgeleiteter Derivate, insbesondere Ester-, Ether-, Amid-, Alkanolamin-
und/oder Alkanolamidgruppen vorliegen, aufweisen.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei man die Übergangsmetall-
Verbindungen (II) auswählt aus der Gruppe der Übergangsmetallsalze.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei man die die Übergangsmetall-
Verbindungen (II) in einer Menge einsetzt, die unterhalb von 5 ppm - Metallgehalt
der Übergangsmetall-Verbindungen (II) bezogen auf die Polyolefine - liegt.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei man solche Übergangsmetall-
Verbindungen (II) einsetzt, bei denen das Übergangsmetall ausgewählt ist aus der
Gruppe Blei, Nickel, Zirkon, Chrom, Titan und Zinn.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei man das Gewichtsverhältnis
der Additive (I) zu dem Metallgehalt der Übergangsmetall-Verbindungen (II) im Be
reich von 10 : 0,1 und 10 : 10-7 einstellt.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei man als Polyolefin aus
schließlich Polyethylen oder Polypropylen oder ein Ethylen-Propylen- einsetzt.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei bei der formgebenden Verar
beitung der Polyolefine übliche weitere Hilfsstoffe zusetzt und/oder als zusätzlichen
weiteren Verarbeitungsschritt auf übliche Weise eine Corona- oder Plasmabehand
lung vornimmt.
11. Verwendung zur dauerhaften Verbesserung der Oberflächen-Hydrophilie von Polyo
lefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Mischung enthaltend
- a) überwiegend ein oder mehrere Polyolefine,
- b) 0,01 bis 10 Gew.-% - bezogen auf die Polyolefine - ein oder mehrerer migrations fähiger Amphiphile (Additive I) und
- c) 0,01 bis 1000 ppm ein oder mehrerer Übergangsmetall-Verbindungen (II) - Me tallgehalt der Übergangsmetall-Verbindungen (II) bezogen auf die Polyolefine -
12. Verwendung von von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien mit dau
erhafter Verbesserung der Oberflächen-Hydrophilie, die erhältlich sind nach dem
Verfahren gemäß Anspruch 11, zur Herstellung textiler Flächengebilde.
13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei die textilen Flächengebilde Vliesstoffe sind.
14. Verwendung nach Anspruch 12, wobei die textilen Flächengebilde Geovliese sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712379A DE19712379A1 (de) | 1997-03-25 | 1997-03-25 | Verwendung von Amphiphilen zur Hydrophilisierung von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien |
PCT/EP1998/001505 WO1998042898A1 (de) | 1997-03-25 | 1998-03-16 | Verwendung von amphiphilen zur hydrophilisierung von polyolefin-basierten formkörpern, fasern und folien |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712379A DE19712379A1 (de) | 1997-03-25 | 1997-03-25 | Verwendung von Amphiphilen zur Hydrophilisierung von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien |
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DE19712379A1 true DE19712379A1 (de) | 1998-10-01 |
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DE19712379A Withdrawn DE19712379A1 (de) | 1997-03-25 | 1997-03-25 | Verwendung von Amphiphilen zur Hydrophilisierung von Polyolefin-basierten Formkörpern, Fasern und Folien |
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DE (1) | DE19712379A1 (de) |
WO (1) | WO1998042898A1 (de) |
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