DE19712324C2 - Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen - Google Patents
Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische LösungenInfo
- Publication number
- DE19712324C2 DE19712324C2 DE19712324A DE19712324A DE19712324C2 DE 19712324 C2 DE19712324 C2 DE 19712324C2 DE 19712324 A DE19712324 A DE 19712324A DE 19712324 A DE19712324 A DE 19712324A DE 19712324 C2 DE19712324 C2 DE 19712324C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circulation pump
- annular gap
- agitator according
- shaft
- annular
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/44—Free-space packings
- F16J15/447—Labyrinth packings
- F16J15/4476—Labyrinth packings with radial path
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D29/00—Details, component parts, or accessories
- F04D29/08—Sealings
- F04D29/10—Shaft sealings
- F04D29/106—Shaft sealings especially adapted for liquid pumps
Description
Die Erfindung geht aus von einer Umwälzpumpe oder einem Rührwerk für erwärmte
chemische Lösungen, insbesondere zur Verwendung in Anlagen für die chemische oder
elektrochemische (galvanische) Metallabscheidung mit den im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 21 36
301 bekannt. Eine solche bekannte Umwälzpumpe hat eine senkrecht verlaufende Wei
le, welche dazu bestimmt ist, in die chemische Lösung einzutauchen. Die Welle wird
durch einen an ihrem oberen Ende angeordneten Elektromotor angetrieben und ist an
ihrem unteren Ende mit einem Flügelrad versehen. Der Motor befindet sich in einem Ge
häuse, an dessen Unterseite die Welle austritt. An der Unterseite des Gehäuses ist ein
stillstehendes Fußteil vorgesehen, durch welches die Welle hindurchtritt. Mit diesem
Fußteil kann die Umwälzpumpe auf einem Behälter angebracht werden, in welchem sich
die erwärmte chemische Lösung befindet. Zu diesem Zweck führt ein senkrechtes
Tauchrohr in den Behälter hinein und taucht in die chemische Lösung ein. Das Tauch
rohr hat am oberen Ende einen seiner Montage dienenden Flansch. Mit diesem Flansch
ist die Umwälzpumpe verschraubt, wobei das Fußteil auf dem Flansch ruht. Die vom Mo
tor ausgehende Welle erstreckt sich auf diese Weise in das Tauchrohr hinein.
Für die chemische oder elektrochemische Metallabscheidung werden unterschiedliche,
saure oder alkalische, wässrige Lösungen als Behandlungsbäder eingesetzt. Die Bäder
werden zumeist bei einer oberhalb der Raumtemperatur liegenden Temperatur betrie
ben. Das hat zur Folge, daß aus den Bädern aggressive und teilweise gesundheits
schädliche Dämpfe aufsteigen. Um sie zurückzuhalten, haben die Behälter, in denen
sich die Bäder befinden, üblicherweise einen Deckel. An den Stellen, an welchen sich
eine Umwälzpumpe oder ein Rührwerk befindet, ist der Deckel unterbrochen. Damit an
diesen Stellen dennoch die aufsteigenden Dämpfe zurückgehalten werden, müssen die
Umwälzpumpen und Rührwerke abgedichtet werden. Bei unzureichender Abdichtung
gelangen die Dämpfe nicht nur in die Werkshalle, sondern können auch in den Motor
der Umwälzpumpe eindringen und diesen schädigen, sei es durch saure oder alkalische
Bestandteile im Dampf, die zur Korrosion führen, oder sei es durch die Ablagerung von
Inhaltsstoffen der Lösungen, indem die aufsteigenden Dämpfe, die solche Inhaltstoffe
mit sich führen, zunächst an kälteren Teilen der Umwälzpumpe bzw. ihres Motors kon
densieren und aus dem Kondensat in der Folge Inhaltsstoffe, vorwiegend Metallsalze,
auskristallisieren. Das passiert nicht nur während des Betriebs der Umwälzpumpe, son
dern auch in Betriebspausen, weil die Bäder üblicherweise rund um die Uhr beheizt
werden.
Um dem geschilderten Problem zu begegnen ist es aus der DE-OS 21 36 301 bekannt,
eine Sperre für aufsteigende Dämpfe durch eine ihnen entgegengerichtete Luftströmung
zu bilden. Zu diesem Zweck ist auf der Pumpenwelle ein Ventilatorrad angebracht, wel
ches beim Pumpen mitläuft, durch einen höher gelegenen Lufteinlaß Frischluft ansaugt
und diese, mit chemischen Dämpfen angereichert, durch einen tiefer gelegenen Auslaß
wieder ausstößt. Nachteilig dabei ist, daß diese Sperre nur wirksam ist, solange die che
mische Lösung umgewälzt wird. Beim Stillstand der Pumpe können die aus der chemi
schen Lösung aufsteigenden Dämpfe deshalb doch in den Motor hochsteigen. Ein wei
terer Nachteil besteht darin, daß die Dämpfe, die durch den Ventilator daran gehindert
werden, in den Motor einzudringen, an anderer Stelle aus dem Behälter, in welchem
sich die chemische Lösung befindet, ausgestoßen werden müssen, so daß es zu einer
Belastung der Raumluft mit den chemischen Dämpfen kommt, was höchst unerwünscht
ist. Ferner ist es bekannt, in einem Ringraum zwischen der Welle und dem Fußteil an
der Unterseite des Motorgehäuses eine elastomere Dichtung vorzusehen, welche den
Durchgang zwischen Welle und Fußteil lückenlos verschließt. Leider unterliegt diese
Dichtung einem erheblichen Verschleiß, weil sich auch im Bereich der Dichtung Metall
salze ablagern, an welchen die Dichtung reibt. Die Reibung führt bald zu Undichtigkei
ten, wobei der
Verschleiß noch dadurch beschleunigt wird, daß eine erhebliche Reibungswärme
erzeugt wird, die sowohl in die aus Kunststoff bestehende Dichtung als auch in
die aus Kunststoff bestehende Welle eingeleitet wird und dazu führen kann, daß
deren Temperaturbeständigkeit überschritten wird.
Bekannte Umwälzpumpen, die in chemischen oder elektrochemischen Beschich
tungsanlagen eingesetzt sind, müssen deshalb nach ungefähr 1000 Stunden
ausgebaut und gewartet werden, wobei im allgemeinen nicht nur die Ablagerun
gen zu entfernen und die Dichtungen zu erneuern sind, sondern häufig noch wei
tere Teile der Umwälzpumpe oder die Umwälzpumpe komplett auszutauschen
sind, weil sie durch hochgestiegene aggressive Dämpfe und Ablagerungen be
schädigt sind.
Chemische und elektrochemische Anlagen für die Beschichtungstechnik, z. B. für
die Herstellung von Schaltungsträgerplatten, werden aus Kostengründen häufig
rund um die Uhr im 3-Schichtbetrieb betrieben. Stillstandszeiten der Anlage infol
ge von Wartungsarbeiten sind deshalb ein wesentlicher Kostenfaktor. Der vorlie
genden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
wie die Wartungsintervalle von Umwälzpumpen und Rührwerken der eingangs
genannten Art verlängert werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Umwälzpumpen und Rührwerke mit den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Während im Stand der Technik die Sperrwirkung dadurch erzielt wird, daß ein
geschlossener Dichtspalt vorliegt, d. h. ein Dichtspalt mit verschwindender Spalt
breite schlägt die vorliegende Erfindung einen entgegengesetzten Weg ein, in
dem sie eine Sperre vorsieht, in welcher ein durch sich nicht berührende Oberflä
chen begrenzter, durchgehender Ringspalt gebildet ist. In diesen Ringspalt mit
endlicher Spaltbreite können aufsteigende Dämpfe eindringen. Die den Ringspalt
begrenzenden Oberflächen bieten den Dämpfen jedoch die Gelegenheit, an den
kälteren Oberflächen des Ringspaltes zu kondensieren. Die Länge des Ringspal
tes (darunter wird der Weg verstanden, den aufsteigende Dämpfe zurücklegen
müssen, um von der einen, der chemischen Lösung zugewandten Seite, auf die
andere, der chemischen Lösung abgewandten Seite der Dichtung zu gelangen)
und die Spaltbreite des Ringspaltes sollen so aufeinander abgestimmt werden,
daß praktisch alle Dämpfe, die in den Ringspalt eindringen, in diesem kondensie
ren können. Zu diesem Zweck hat der Ringspalt auf dem überwiegenden Teil sei
ner Länge vorzugsweise eine zwischen 0,5 mm und 1,5 mm betragende Spalt
breite und wird die Länge des Ringspalts mindestens zu 4 cm, noch besser min
destens zu 6 cm gewählt; besonders bewährt haben sich Ringspalte mit einer
Länge von 6 bis 10 cm.
In dem erfindungsgemäß vorgesehenen Ringspalt können sich nun verstärkt Ab
lagerungen bilden, indem Salze aus dem Kondensat auskristallisieren. Der Nach
teil, den die Ablagerungen im Stand der Technik haben, wird erfindungsgemäß in
einen Vorteil umgemünzt, indem sie allmählich zu einer Verengung des Ringspal
tes und damit zu einer Verbesserung seiner Sperrwirkung führen. Dazu ist es von
Bedeutung, daß die Ablagerungen im Ringspalt zerrieben und verdichtet werden.
Um das zu ermöglichen, sind die den Ringspalt begrenzenden Oberflächen kera
mische Oberflächen, insbesondere aus Aluminiumoxid oder Siliziumkarbid beste
hend. Diese keramischen Oberflächen haben den Vorteil, unter der mahlenden
Wirkung der Ablagerungen praktisch nicht zu verschleißen. Darüberhinaus zeich
nen sie sich durch eine relativ geringe Wärmeleitfähigkeit und eine geringe ther
mische Ausdehnung aus. Die geringe Wärmeleitfähigkeit hat den Vorteil, die
Übertragung der beim Mahlen der Ablagerungen erzeugten Reibungswärme auf
angrenzende Kunststoffteile zu verhindern, so daß deren Temperaturbeständig
keit nicht überschritten wird. Das ist deshalb von Bedeutung, weil der Einsatz von
Kunststoffteilen in der Nachbarschaft der keramischen Dichtung unumgänglich
ist, denn metallische Werkstoffe sind in chemischen und elektrochemischen Bä
dern für die Metallabscheidung im allgemeinen verboten, weil sie Metallionen an
die Bäder abgeben und sie dadurch unbrauchbar machen können. Die geringe
Wärmedehnung der keramischen Oberflächen hat den Vorteil, daß die Reibungs
wärme im Ringspalt nicht zu Paßproblemen führt; ein Festfressen der den Rings
palt begrenzenden Oberflächen ist nicht zu befürchten.
Um das Kondensieren der Dämpfe im Ringspalt zu begünstigen, weist er
Strömungshindernisse (Schikanen) auf. Besonders günstig ist es,
wenn der Ringspalt über seine Länge mäanderförmig verläuft. Durch die wieder
holte Umlenkung der Strömung im Ringspalt wird die Verweildauer der Dämpfe
im Ringspalt und die Wahrscheinlichkeit, daß sie mit einer der keramischen
Oberflächen in Berührung kommen erhöht, zumal zwischen der Eintrittsseite und
der Austrittseile des Ringspaltes praktisch keine Druckdifferenz besteht, die die
Strömung im Ringspalt antreiben könnte.
Solange sich im Ringspalt noch keine Salze abgelagert haben, haben es die
Dämpfe leichter, tief in den Ringspalt einzudringen. Um ihnen das Überwinden
des Ringspaltes dennoch zu erschweren, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Er
findung im Ringspalt eine Dichtpaste vorgesehen. Bei der Auswahl der Dichtpa
ste soll darauf geachtet werden, daß sie hinsichtlich der durch Dampfkondensati
on und Reibungswärme im Ringspalt entstehenden Temperatur hinreichend tem
peraturbeständig ist und hinreichend zähflüssig bleibt. Ferner ist darauf zu ach
ten, daß die Paste sich mit der chemischen Lesung verträgt und zu diesem
Zweck gegenüber dem Angriff der Lösung hinreichend beständig ist. Als Haupt
bestandteil für die Dichtpaste eignet sich feines Polytetrafluoräthylenpulver, ins
besondere eine Mischung aus einem solchen PTFE-Pulver und einem Silikon, die
bis ca. 300°C verwendbar ist. Damit sich die Dichtpaste im Ringspalt über länge
re Zeit hält, sollte sich der Ringspalt nicht ausschließlich von unten nach oben er
strecken, sondern eine oder mehrere nach oben offene Ringnuten aufweisen, in
welchen sich die Dichtpaste sammeln kann. Im einfachsten Fall konnte der Ring
nut in der unteren keramischen Oberfläche ein ebener Bereich der oberen kera
mischen Oberfläche im geringen Abstand gegenüberliegen. Günstiger ist es
jedoch, wenn die obere keramische Oberfläche mit einem ringförmigen, nach un
ten vorspringenden Kragen in die Ringnut der unteren keramischen Oberfläche
eintaucht, was durch einen mäanderförmigen Verlauf des Ringspaltes leicht er
reichbar ist. In diesem Fall müßte aufsteigender Dampf zunächst die Dichtpaste
durchwandern, um den Ringspalt durchwandern zu können, was praktisch un
möglich ist. Die Dichtpaste reichert sich im Laufe der Zeit mit Ablagerungen an.
Obwohl durch den Betrieb der Pumpe bzw. des Rührwerks ein Teil der Paste aus
dem Ringspalt ausgetragen werden kann, geht die Sperrwirkung nicht verloren,
weil gleichzeitig die Ablagerungen zunehmen, welche den Ringspalt verengen
und die Kondensationsfläche vergrößern.
Erste Untersuchungen haben gezeigt, daß die Wartungsintervalle auf 8000 bis
12000 Betriebsstunden, also ungefähr um den Faktor 10 verlängert werden kön
nen. Bei den dann erfolgenden Wartungsarbeiten müssen die keramischen Ober
flächen im allgemeinen nur von den Ablagerungen befreit, die den Ringspalt bil
denden keramischen Körper aber nicht ausgetauscht werden, weil sie infolge ih
rer Härte keinen nennenswerten Verschleiß zeigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung darge
stellt, welche einen Längsschnitt durch eine Pumpe oder ein Rührwerk zeigt.
In einem Gehäuse 1 ist auf Gummiringen 2 und 3 ein Elektromotor 4 schwin
gungsdämpfend gelagert. Der Läufer 5 des Motors setzt sich nach unten hin in
eine Welle 6 fort, welche an ihrem unteren, nicht dargestellten Ende bei Ausbil
dung als Pumpe Flügel oder ein Turbinenrad, bei Ausbildung als Rührwerk Rühr
arme tragen kann.
An der Unterseite des Gehäuses ist ein aus zwei übereinander angeordneten
Formteilen 7 und 8 aus Kunststoff bestehendes Fußteil 9 vorgesehen, welches
durch Schrauben 10 mit dem Flansch 11 eines Rohres 12 aus Kunststoff ver
schraubt ist, welches die Welle 6 koaxial umgibt und Löcher 13 hat. Im oberen
Formteil 7 ist die Welle 6 in einem Radialkugellager 14 gelagert und von einer
elastomeren Dichtung 15 mit Dichtlippe 16 umgeben.
Zwischen der Welle 6 und dem unteren Formteil 8 des Fußteils 9 sind zwei be
rührungslos ineinandergreifende, ringförmige keramische Formteile 17 und 18
vorgesehen. Das untere Formteil 17 sitzt dicht und drehfest auf der Weile 6 und
hat zwei nach oben offene Ringnuten 19 und 20. Das andere, obere Formteil 18
ist dicht und ortsfest an der Unterseite des Fußteils 9 bzw. dessen unteren Form
teils 8 angebracht und hat drei sich achsparallel nach unten erstreckende ringför
mige Kragen 21, 22 und 23, von denen die beiden inneren Kragen 21 und 22 in
die Ringnuten 19 bzw. 20 des unteren keramischen Formteils 17 eingreifen, wäh
rend sich der äußere Kragen 23 längs der äußeren Umfangsfläche des unteren
Formteils 17 erstreckt. Auf diese Weise wird ein mäanderförmiger Dichtspalt 24
gebildet, dessen Verlauf viermal um 180° umgekehrt ist, wobei der dem Motor ab
gewandte Eintritt des Ringspaltes 24 radial außen und der dem Motor zugewand
te Austritt des Ringspaltes 24 radial innen liegt, so daß die bei laufendem Motor
wirkenden Zentrifugalkräfte dazu neigen, von unten her in den Ringspalt 24 ein
tretende Dämpfe und in der Folge die im Ringspalt 24 kondensierende Lösung
nach außen zu treiben, vom Motorraum weg zurück in den Behälter, in welchen
das Rohr 12 eintaucht, auf dessen nicht dargestellten Deckel es mit dem Flansch
11 zu befestigen ist.
Die durch den mäanderförmigen Verlauf gefaltete Länge des Ringspaltes 24 be
trägt vorzugsweise zwischen 4 und 10 cm, wohingegen die Breite des Ringspal
tes überwiegend zwischen 0,5 und 1,5 mm liegt. Um die Sperrwirkung des Rings
paltes 24 zu verbessern, ist in die Ringnuten 19 und 20 eine nicht dargestellte
Paste eingefüllt, in welche die ringförmigen Vorsprünge 21 und 22 des oberen
keramischen Formteils 18 eintauchen.
In einer oberhalb der keramischen Formteile 17, 18 im Fußteil 9 gebildeten Kam
mer befindet sich eine scheibenförmige Abschirmung 25 aus Kunststoff, welche
zwischen einer Lagerbuchse 26 und dem unteren keramischen Formteil 17 einge
spannt ist und sich mit der Welle 6 dreht. Sollten doch einmal aus irgendwelchen
Gründen, z. B. wegen Überschreitens der Wartungsintervalle, aufsteigende
Dämpfe den Ringspalt 24 überwinden, treffen sie auf die Abschirmung 25, wer
den längs dieser, unterstützt durch Fliehkraft, nach außen getrieben und durch
Löcher 27, 28, welche am Umfang des Fußteils 9 verteilt sind, nach außen abge
führt und so vom Motorraum ferngehalten.
Als keramische Werkstoffe eignen sich für die Formteile 17 und 18 insbesondere
Aluminiumoxid und Siliziumkarbid; diese Formteile können als Drehteile herge
stellt werden. Für die anderen Bauteile, die mit den aggressiven chemischen Lö
sungen bzw. deren Dämpfen in Berührung kommen können, eignen sich che
misch beständige thermoplastische Kunststoff, insbesondere Polypropylen.
Claims (13)
1. Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen, insbeson
dere zur Verwendung in Anlagen für die chemische oder elektrochemische
(galvanische) Metallabscheidung
- 1. mit einer von oben nach unten verlaufenden Welle (6), welche dazu bestimmt ist, in die Lösung einzutauchen,
- 2. mit einem am oberen Ende der Welle (6) angeordneten, die Welle (6) antreibenden Motor (4),
- 3. mit einem den Motor (4) umgebenden Gehäuse (1), an dessen Unterseite die Welle (6) austritt,
- 4. mit einem an der Unterseite des Gehäuses (1) vorgesehenen stationären Fußteil (9), durch welches die Welle (6) hindurchtritt,
- 5. mit einem zwischen der Welle (6) und dem Fußteil (9) angeordneten Ringraum, und
- 6. mit einer die Welle (6) umgebenden, in dem Ringraum angeordneten, zwischen der Welle (6) und dem Fußteil (9) wirksamen Sperre für aus der chemischen Lösung aufsteigende Dämpfe,
2. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringspalt (24) auf dem überwiegenden Teil seiner Länge eine zwi
schen 0,5 mm und 1,5 mm betragende lichte Weite hat.
3. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringspalt (24) mindestens 4 cm lang ist.
4. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringspalt (24) mindestens 6 cm lang ist.
5. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringspalt (24) 6 bis 10 cm lang ist.
6. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (24) im Querschnitt mäanderför
mig verläuft.
7. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zu dem Ringspalt (24) eine nach oben offene
Ringnut (19, 20) in einer der beiden keramischen Oberflächen gehört.
8. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Ringnut (24) ein ringförmiger, nach unten vorspringender Kragen
(21, 22) der anderen keramischen Oberfläche eintaucht.
9. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich in der Ringnut (24) eine Paste befindet.
10. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Paste ein PTFE-Pulver enthält.
11. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Paste ein Silikon enthält.
12. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die keramischen Oberflächen aus Aluminumoxid
oder Siliziumkarbid bestehen.
13. Umwälzpumpe oder Rührwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Sperre durch zwei vollständig aus Keramik
bestehende Ringe (17, 18) gebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712324A DE19712324C2 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen |
DE59806230T DE59806230D1 (de) | 1997-03-24 | 1998-03-24 | Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen |
EP98105348A EP0867620B1 (de) | 1997-03-24 | 1998-03-24 | Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712324A DE19712324C2 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712324A1 DE19712324A1 (de) | 1998-10-01 |
DE19712324C2 true DE19712324C2 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7824449
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712324A Expired - Fee Related DE19712324C2 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen |
DE59806230T Expired - Lifetime DE59806230D1 (de) | 1997-03-24 | 1998-03-24 | Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59806230T Expired - Lifetime DE59806230D1 (de) | 1997-03-24 | 1998-03-24 | Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0867620B1 (de) |
DE (2) | DE19712324C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008054842A1 (de) * | 2008-12-17 | 2010-07-01 | Maschinenfabrik Gustav Eirich Gmbh & Co. Kg | Mischer |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004004159A1 (de) * | 2004-01-28 | 2005-08-25 | Sachtleben Chemie Gmbh | Einsatz von statisch und dynamisch druck- und biegebeanspruchten keramischen Bauteilen als Druckentlastungselemente in Pumpen |
TW201139857A (en) * | 2010-05-03 | 2011-11-16 | Assoma Inc | Structural improvement of immersion type vertical pump |
DE102012018652B4 (de) * | 2012-09-20 | 2016-03-10 | Eagleburgmann Germany Gmbh & Co. Kg | Patronenanordnung mit Dichtring und Rührwerk mit derartiger Patronenanordnung |
CN110469512A (zh) * | 2018-05-09 | 2019-11-19 | 日益电机股份有限公司 | 可阻止腐蚀性气体的直立式泵 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE342174C (de) * | 1914-02-27 | 1921-10-14 | Ver Chemischer Fabriken | Dichtungsvorrichtung fuer Schleuderpumpen zum Foerdern von Saeuren und anderen aetzenden Fluessigkeiten |
DE1403879A1 (de) * | 1960-08-03 | 1969-04-24 | Wilfley & Sons Inc A | Korrosionsbestaendige Fliehkraftpumpe |
DE2136301A1 (de) * | 1970-08-31 | 1972-03-09 | Born A Van Den | Flüssigkeitspumpe |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB227315A (en) * | 1924-03-22 | 1925-01-15 | G & J Weir Ltd | Improvements in packing for shafts |
US1672013A (en) * | 1925-06-25 | 1928-06-05 | Guysbert B Vroom | Packing |
FR1132810A (fr) * | 1955-10-17 | 1957-03-18 | Pompe rotative | |
GB840671A (en) * | 1957-03-26 | 1960-07-06 | Abrasive Dev | Improvements relating to centrifugal pumps |
US3630529A (en) * | 1969-05-05 | 1971-12-28 | Borg Warner | Sodium vapor trap |
JPS6134387A (ja) * | 1984-07-26 | 1986-02-18 | World Chem:Kk | 高圧多段式シ−ルレスポンプ |
-
1997
- 1997-03-24 DE DE19712324A patent/DE19712324C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-03-24 EP EP98105348A patent/EP0867620B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-03-24 DE DE59806230T patent/DE59806230D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE342174C (de) * | 1914-02-27 | 1921-10-14 | Ver Chemischer Fabriken | Dichtungsvorrichtung fuer Schleuderpumpen zum Foerdern von Saeuren und anderen aetzenden Fluessigkeiten |
DE1403879A1 (de) * | 1960-08-03 | 1969-04-24 | Wilfley & Sons Inc A | Korrosionsbestaendige Fliehkraftpumpe |
DE2136301A1 (de) * | 1970-08-31 | 1972-03-09 | Born A Van Den | Flüssigkeitspumpe |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008054842A1 (de) * | 2008-12-17 | 2010-07-01 | Maschinenfabrik Gustav Eirich Gmbh & Co. Kg | Mischer |
EP2358467A1 (de) * | 2008-12-17 | 2011-08-24 | Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co. KG | Mischer mit drehbarem mischbehälter |
EP2358467B1 (de) * | 2008-12-17 | 2014-07-16 | Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co. KG | Mischer |
US9694331B2 (en) | 2008-12-17 | 2017-07-04 | Maschinenfabrik Gustav Eirich Gmbh & Co. Kg | Mixer having rotating mixing container |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59806230D1 (de) | 2002-12-19 |
EP0867620A1 (de) | 1998-09-30 |
DE19712324A1 (de) | 1998-10-01 |
EP0867620B1 (de) | 2002-11-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2001267C3 (de) | Kreiselpumpe mit Auskleidung | |
EP0834018B2 (de) | Verfahren zum Kühlen eines mehrstufigen Schraubenspindelverdichters | |
DE2016493A1 (de) | Pumpenaggregat | |
DE2754476A1 (de) | Kuehlsystem fuer hermetisch gekapselte kompressoren | |
CH627236A5 (de) | ||
DE3702765C2 (de) | ||
DE19712324C2 (de) | Umwälzpumpe oder Rührwerk für erwärmte chemische Lösungen | |
DE102011109930A1 (de) | Wälzlager und Vakuumpumpe mit Wälzlager | |
DE1933287A1 (de) | Rotationsmaschine | |
EP0525289B1 (de) | Kassettendichtung | |
EP0493315B1 (de) | Abdichtung | |
DE102013110162A1 (de) | Bimetall-lüfterkupplung mit einem ölspeicher, der in einem rotor geformt ist | |
DE4302058C2 (de) | Pumpe mit vertikaler Welle | |
DE2051826A1 (de) | Lagerdichtung fur ein elektrisch getriebenes Geblase | |
DE2720135A1 (de) | Einbaufertige spalt- bzw. labyrinthdichtung | |
DE102005042228A1 (de) | Saugmaschine | |
CH684325A5 (de) | Spritzwassergesicherte, horizontalachsige Lageranordnung. | |
DE3902058A1 (de) | Wellenabdichtungssystem | |
DE4013595C2 (de) | Dampf-Gargerät | |
EP0172535B1 (de) | Dichtungsvorrichtung für ein Förder- und Verteilsystem des Spülwassers von Haushaltsgeräten, wie Geschirrspüler | |
DE2334959A1 (de) | Fluessigkeitspumpe mit kunststoffgehaeuse | |
DE2010747A1 (de) | ||
DE19522557A1 (de) | Drehkolbenverdichter, insbesondere Vakuumpumpe | |
DE3544783A1 (de) | Wellendichtung | |
DE1041471B (de) | Hochvakuumdestilliervorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |