DE19712307A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Adsorption mitgeführter Fracht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Adsorption mitgeführter FrachtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Adsorption
einer von einem gasförmigen oder flüssigen Medium mitge
führten Fracht, beispielsweise von Feuchtigkeit aus
einem Gas- oder Luftstrom, mittels eines von dem Medium
durchströmten Adsorptionsmittels, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 39 01 779 ist es
bekannt zum Trocknen von Schüttgut, insbesondere Kunst
stoffgranulat, Trockenluft zu verwenden, die durch das
einen Trocknungstrichter durchsinkende Schüttgut im Ge
genstrom hindurchgeleitet wird. Der feuchten Abluft aus
dem Trocknungstrichter wird die mitgeführte Feuch
tigkeit durch ein Adsorptionsmittel wieder entzogen,
welches nach seiner Sättigung mit Feuchtigkeit in einer
Regenerationsphase durch ein heißes Regenerationsme
dium, beispielsweise Luft regeneriert wird. Als Adsorp
tionsmittel wird bevorzugterweise Molekularsieb oder Si
likagel eingesetzt.
Bei den bekannten Verfahren und den hierzu eingesetzten
Vorrichtungen ist es bei der Verwendung der vorgenann
ten Adsorptionsmittel zur Erzielung eines guten Taupunk
tes und einer optimalen Regeneration erforderlich, daß
die Adsorptionsmittel sowohl während des Adsorptions
traktes wie auch bei der folgenden Regeneration mög
lichst gleichmäßig von dem zu trocknenden Gas bzw. dem
Regenerationsgas durchströmt werden. Um den Energieauf
wand für das Gebläse, das das Gas durch das Trockenmit
tel drückt oder saugt, möglichst gering zu halten, ist
es weiter wichtig, daß der Druckabfall in dem durch
strömten Adsorptionsmittel möglichst klein gehalten
wird.
Bei den bisherigen Konstruktionen gelingt es nur unbe
friedigend, beide Bedingungen, nämlich gleichmäßige
Durchströmung und geringer Druckabfall, einzuhalten.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 39 01 779 ist es
bekannt, das Adsorptionsmittel in einem Rohr zwischen
Sieben anzuordnen. Dabei erfolgt die Durchströmung des
Trockenmittels relativ gleichmäßig. Das durchströmende
Gas hat sowohl auf der Ein- wie auf der Ausgangsseite
weitgehend die gleiche Geschwindigkeit, so daß die
Durchströmung gleichmäßig abläuft, der Druckabfall ist
aber hier relativ groß, da auch die Durchströmungstiefe
im Verhältnis zum Strömungsquerschnitt relativ groß
ist. Will man den Druckabfall verkleinern, z. B. durch
Vergrößerung des Strömungsquerschnitts bei entsprechen
der Verringerung der Druchströmungstiefe, dann erhält
man sehr große Flächen, die konstruktiv schlecht zu be
herrschen sind. Darüber hinaus muß man eine große Erwei
terung des Zuströmquerschnitts vorsehen, was einen ent
sprechend großen Druckverlust zur Folge hätte.
Eine andere Anordnung des Trockenmittels zeigt die deut
sche Offenlegungsschrift 36 25 013. Hier ist das Adsorp
tionsmittel in einem zylindrischen Siebkörper unterge
bracht, der radial durchströmt wird. Man erzielt bei
dieser Konstruktion einen geringen Druckverlust, da die
Durchströmfläche in Relation zur Durchströmungstiefe re
lativ groß ist. Andererseits ist die Gleichmäßigkeit
der Durchströmung nicht so günstig, da sich die Zu- und
Abströmgeschwindigkeit und damit der statische Druck
des Gases auf der Eingangs- und Ausgangsseite des durch
strömten Adsorptionsmittels über die Siebhöhe und damit
auch die Gleichmäßigkeit der Durchströmung ändern.
Der vorligenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
das eingangs genannte Verfahren und eine dafür geeigne
te Vorrichtung derart zu verbessern, daß der Energieauf
wand reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei
dem das Medium dem Siebkörper derart zugeführt und nach
diesem fortgeleitet wird, daß die
Zuströmgeschwindigkeit sowie die
Abströmgeschwindigkeit des Mediums auf der Zuströmseite
sowie der Abstromseite des Siebkörpers über dessen
gesamte dem Medium dargebotene Fläche konstant ist,
wobei das Verhältnis von der Tiefe der
Mediumdurchströmung durch den Siebkörper zu dem
Strömungsquerschnitt möglichst klein gewählt wird.
Dadurch wird überraschenderweise erreicht, daß ein
geringerer Druckverlust des durchströmenden Gases
gegenüber den bisherigen Lösungen vorliegt. Durch das
erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren werden
Erweiterungen oder Verengungen des Strömungs
querschnittes in der Zu- und Abströmzone zum Adsorp
tionsmittel vermieden und die Strömungsgeschwindigkeit
auf beiden Seiten möglichst konstant gehalten. Dadurch
wird ein sehr guter Taupunkt erzielt, wie er beim Ein
satz von zur Aufnahme von Molekülen aus Gasen dienenden
Adsorptionsmitteln, wie z. B. Molekularsieb oder Silika
gel, sowie einer optimalen Regeneration erforderlich
ist. Durch das vorgeschlagene Verfahren wird das Adsorp
tionsmittel sowohl während der Adsorptions- als auch
während der folgenden Regenerationsphase gleichmäßig
von dem zu trocknenden Gas bzw. dem Regenerationsmedium
durchströmt. Durch den erzielten geringen Druckabfall
des Gases in dem durchströmenden Adsorptionsmittel wird
der Energieaufwand für das Gebläse, das das Gas durch
das Adsorptionsmittel drückt oder saugt, auf ein ge
ringst möglichstes Maß geführt.
Apparativ wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, sowohl
dem Zuströmrohr als auch dem Abströmrohr des Trockentop
fes sowie dem Trockentopf selbst gleichgroße
Strömungsquerschnitte zu verleihen und im Trockenkopf
den zweckmäßig kegelförmigen Siebkörper zur Aufnahme
des Adsorptionsmittels unter einem spitzen Winkel zur
Strömungsrichtung des Mediums anzuordnen. Durch diese
erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich also keine
Erweiterung des Strömungsquerschnitts vom Zuströmrohr
zum Siebkörper und damit auch kein Druckverlust. Deswei
teren ist die Strömungsgeschwindigkeit im Innenraum des
Kegels von der Einströmseite zur Kegelspitze hin kon
stant, da die von innen nach außen durch den Kegel strö
mende Gasmenge jeweils der Abnahme der Querschnittsflä
che des Kegels in Strömungsrichtung entspricht. Dies
gilt im gleichen Maße für die Strömungsgeschwindigkeit
auf der Außenseite des Kegels, die ebenfalls über die
Länge des Kegels konstant bleibt, da die Zunahme des
Strömungsquerschnitts in Strömungsrichtung der Zunahme
der Gasmenge entspricht, die durch das Adsorptionsmit
tel hindurch zuströmt. Es wird also der
Strömungsquerschnitt gleich groß gehalten, nämlich im
Zuströmrohr, im Abströmrohr und über die Höhe des Sieb
körpers jeweils durch die Summe der innen- und außenlie
genden Querschnitte. Optimale Verhältnisse werden durch
die Erfindung dann erzielt, wenn das Bett des Adsorp
tionsmittels im Vergleich zum Durchmesser des äußeren
Rohres sehr dünn ist. Will man von diesen Verhältnisen
und Bedingungen abweichen, so läßt sich bei einer beson
ders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung eine gleiche Strömungsgeschwindigkeit in Strömungs
richtung auf der Abflußseite dadurch erreichen, daß man
den Durchmesser des äußeren Rohres vom unteren bis zum
oberen Punkt des Kegels linear so verkleinert, daß die
durchströmende Ringfläche an der Spitze des Kegels der
inneren Einströmfläche am Fuße des Kegels entspricht.
Üblicherweise wird das zu durchströmende Adsorptionsmit
tel zwischen Lochblechen oder Drahtnetzen gehalten. Mög
lichst dünne Drahtnetze werden bevorzugt, damit diese
beim Aufheizvorgang während der Regeneration möglichst
wenig Wärme aufnehmen können. Werden die Drahtnetze
sehr dünn, dann ist die Stabilität der Siebkörper zu ge
ring. Sie verlieren schon beim Füllen mit Adsorp
tionsmitteln ihre Form. Erfindungsgemäß hat demgegen
über ein kegeliger Siebkörper durch seine Form eine we
sentlich höhere Steifigkeit, was ermöglicht, dünnere
Drahtnetze für seine Fertigung einzusetzen. Dies er
spart wiederum Energie beim Aufheizen und Abkühlen wäh
rend und am Ende des Regenerationsvorgangs.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, den ke
gelförmigen Siebhohlkörper oben mit einem kurzen zylin
drischen Teil zu verlängern, der nicht von dem zu trock
nenden Gas durchströmt wird, sondern als Ausgleichsbe
hälter für das Adsorptionsmittel dient. Sollte während
der Betriebszeit das Adsorptionsmittel etwas in sich zu
sammensacken, so fließt aus dem Vorratsbehälter automa
tisch zusätzliches Adsorptionsmittel nach, so daß am
oberen Ende des Siebkegels kein Hohlraum entsteht,
durch den ein Teil des zu trocknenden Gases hindurch
strömen könnte, ohne mit dem Adsorptionsmittel in Berüh
rung zu kommen.
Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann bei Verwendung eines zylindrischen
Siebhohlkörpers, in dessen Innenraum ein Kegel
eingesetzt werden, der den Querschnitt kontinuierlich
von einem Ende zum anderen verkleinert und den
außerhalb des Hohlzylinders liegenden Strömungsraum
durch eine Vergrößerung des Durchmessers linear so
vergrößert, daß der Zuströmquerschnitt die gleiche
Fläche wie der Abströmquerschnitt aufweist.
Somit kann bei einer besonders bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung mittels Einbaukörpern
der Strömungsquerschnitt optimal manipuliert werden, um
verfahrensgemäß eingesetzt werden zu können.
Zweckmäßig hat der Siebkörper elliptische Form.
Im übrigen sind bevorzugte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, die besonders bevor
zugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, wird
diese nunmehr erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante des ver
fahrensgemäß einsetzbaren Trockentopfes
mit einem kegelförmigen Siebhohlkörper;
Fig. 2 eine Darstellung des verfahrensgemäß
einsetzbaren Trockentopfes, bei dem er
läutert wird, wie der Strömungsquersch
nitt gleich groß gehalten wird;
Fig. 3 ein verfahrensgemäß einsetzbarer Troc
kentopf, mit dem eine gleiche Strömungs
geschwindigkeit dadurch erreicht wird,
daß der Innendurchmesser des Topfgehäu
ses linear verkleinert wird;
Fig. 4 eine weitere Lösung des Erfindungsgedan
kens unter Verwendung eines zylindri
schen Siebhohlkörpers, mit im Inneren
angeordneten, den Strömungsquerschnitt
manipulierenden Einbaukörpern;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer An
lage, die mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren und den entsprechenden Vorrich
tungselementen betrieben wird.
Zunächst soll anhand der Fig. 5 auch der technologi
sche Hintergrund erläutert werden.
In einem Trocknungstrichter 15 befindet sich ein zu
trocknendes Kunststoffgranulat 16. Über eine Zuluftlei
tung 17 wird dem Trocknungstrichter 15 Trockenluft zuge
führt, die das den Trocknungstrichter 15 durchsinkende
Kunststoffgranulat 16 im Gegenstrom durchdringt und am
oberen Ende des Trockungstrichter 15 als feuchte Luft
über die Abluftleitung 18 abgezogen wird. Die Abluftlei
tung 18 mündet in einen Trockentopf 3, der in diesem
Ausführungsbeispiel durch eine beidseitige Flanschver
bindung 19 auf beiden Seiten in den Anlagenkreislauf
eingebaut ist. Strömungsmäßig sind in der Praxis mehre
re solcher Trockentöpfe 3 in einem, in der Gesamtheit
mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneten Ablufttrockner
integriert. Die Abluftleitung 18 findet ihre Bezeich
nung in ihrer relativen Lage zum Trocknungstrichter 15
und fungiert letztendlich während der Adsorptionsphase
als Zuströmrohr 4 für den Trockentopf 3, während die Zu
luftleitung 17 ihre Bezeichnung im Zusammenhang mit dem
Trocknungstrichter 15 findet und im Adsorptionszyklus
als Abströmrohr 5 in den Trockentopf 3 mündet. Im Troc
kentopf 3 befindet sich ein Adsorptionsmittel 2, bei
spielsweise Silikagel oder/und Molekularsieb. Das Ad
sorptionsmittel 2 entzieht der feuchten Abluft die mit
geführte Feuchtigkeit, so daß sie den Trockentopf 3 als
Trockenluft verläßt und nach dem Durchlaufen von Heiz
ungsmitteln über das Gebläse 20 über die Zuluftleitung
17 erneut dem Trocknungstrichter 15 zugeführt wird.
Die Anordnungen der Rückschlagventile 21 bis 24 stellen
sicher, daß die Drehrichtung des Gebläses 20 umgedreht
werden kann, so daß über die Zuführleitung 25 Außenluft
anzusaugen ist und durch den Trockentopf 3 durch
gedrückt wird. Dies stellt die sogenannte Regene
rationsphase dar, wobei die heiße Regenerationsluft das
im Adsorptionsmittel adsorbierte Wasser aufnimmt und
über die Abführleitung 26 aus dem Kreislauf führt.
Die vorliegende Erfindung verbessert nun die Verfahrens
parameter, die sich im Trockentopf 3 abspielen, wobei
der Trockentopf Gegenstand der erfindungsgemäß verbes
serten Vorrichtung darstellt. Der Trockentopf 3 ist in
diesem dargestellten Kreislauf schematisch angedeutet.
Es soll hier verdeutlicht werden, daß es erfindungsge
mäß gleichwirkend ist, ob der mit dem Bezugszeichen 6
gekennzeichneten Siebhohlkörper in der einen oder ande
ren Richtung durchströmt wird, wie dies beim Wechseln
zwischen Adsorptions- und Regenerationsphase üblich
ist. Es ist ein Wesen der vorliegenden Erfindung, daß
verfahrensgemäß die Zu- und Abströmgeschwindigkeit des
Gases auf beiden Seiten des Siebkörpers und bevorzugter
weise über die gesamte Fläche des Siebkörpers konstant
ist, was durch gleiche Zu- und Ableitungsquerschnitte
ober- und unterhalb des Siebkörpers und in den Ab- und
Zuleitungsrohren erfolgt und in dem apparativ zur Ver
meidung von Druckabfällen der Siebkörper, der das Ad
sorptionsmittel aufnimmt, dazu geeignet ist, sowohl auf
der Innen- als auf der Außenseite gleiche Strömungs
querschnitte zu schaffen. Alternativ wird dies durch
Einsatzkörper erreicht, die den Strömungsquerschnitt ma
nipulieren. Die in Fig. 5 gezeigte Innensituation des
Trockenkopfes 3 in Form eines Kegels stellt die schema
tische Darstellung für beide Alternativen dar.
Für die in Fig. 1 bis 4 gezeigten Abbildungen gilt, daß
diese Ausführungsbeispiele von Trockentöpfen 3 sind,
deren Montage in der Gesamtanlage von Konstruktion zu
Konstruktion variabel ist und daher zweckmäßigerweise
die Zuluftleitung 17 und die Abluftleitung 18 als Teil
des Trockentopfes 3 und zwar als Zuströmrohr 4 bzw.
Abströmrohr 5 bezeichnet sind. Somit ist der mit dem Be
zugszeichen 3 gekennzeichnete Trockentopf beispielswei
se als zylindrisches Rohr ausgebildet, das einen defi
nierten Innenquerschnitt besitzt. Im Innenraum 27 des
Trockentopfes 3 bzw. seines Außenrohres 9 ist der erfin
dungsgemäße Siebhohlkörper 6 aufgenommen. Zur Montage
in die Gesamtanlage sind entsprechende Flanschverbindun
gen 19 vorgesehen. Um nun die erfindungsgemäßen
Vorgaben zu erreichen, ist bei einer ersten Aus
führungsform der Erfindung vorgesehen, das Adsorptions
mittel 2 in einem kegelförmigen Siebhohlkörper 6 auf zu
nehmen. Hierbei hat der Querschnitt des Zuströmrohres 4
die gleiche Größe wie der offene Boden 7 des Siebhohl
körpers 6. Es ergibt sich also keine Erweiterung des
Strömungsquerschnitts vom Zuströmrohr 4 zum Siebhohlkör
per 6 und damit auch keinen Druckverlust. Dadurch ist
die Strömungsgeschwindigkeit im Innenraum des Kegels
von der Einströmseite zur Spitze 8 des Kegels hin über
die ganze Länge konstant, da die von innen nach außen
durch den Kegel strömende Gasmenge jeweils der Abnahme
der Querschnittfläche des Kegels in Strömungsrichtung
entspricht. Dies gilt in gleichem Maße für die
Strömungsgeschwindigkeit auf der Außenseite des Kegels,
die ebenfalls über die Länge des Kegels konstant
bleibt, da die Zunahme des Strömungsquerschnitts in
Strömungsrichtung der Zunahme der Gasmenge entspricht,
die durch das Adsorptionsmittel 2 hindurch zuströmt.
Die Fig. 2 verdeutlicht, wie der Strömungsquerschnitt
gleich groß gehalten wird. Im Zuströmrohr 4 liegt ein
Querschnitt FZ vor. Dieser entspricht dem Querschnitt
FA des Abströmrohres 5. Der Strömungsquerschnitt wird
über die Höhe des Siebhohlkörpers 6 gleich gehalten, da
jeweils die Summe der innen und außenliegenden Quer
schnitte FI + FA dem Querschnitt FA bzw. FZ entspricht.
Somit ist auch die Strömungsgeschwindigkeit VA über die
ganze Strecke gleich und konstant, wobei nur
vernachlässigbare Druckabfälle auftreten.
Ferner ist im Zusammenhang der Fig. 1 und 2 auf die
mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichneten Ausgleichsbe
hälter zu verweisen. Während der Adsorptions- und Rege
nerationsphase ist das Adsorptionsmittel 2 ständig Vo
lumenänderungen unterworfen. Um nun zu vermeiden, daß
im Falle einer Schrumpfung der Adsorptionsmittelmasse
eine Zone entsteht, in der das strömende Gas nicht mit
dem Adsorptionsmittel 2 in Berührung kommt, was wieder
um Strömungsquerschnittveränderungen gleich käme, wird
aus dem Ausgleichsbehälter 10 Adsorptionsmittel 2 nach
geführt.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sieht bereits in der Ausführungsvariante gemäß Fig. 2
vor, zur Schaffung günstiger, dem Erfindungsgedanken un
terzuordneten Querschnittsverhältnissen, Einsatzkörper
zu verwenden, die die verfahrensgemäßen Vorgaben erfül
len. Während der offene Boden 7 des Siebhohlkörpers 6
kongruent zum Querschnitt des Zuströmrohres 4 ausgelegt
ist und die Hohlwand 28 des Siebhohlkörpers 6, in der
das Adsorptionsmittel 2 aufgenommen ist, die Ringfläche
zwischen der Durchtrittsöffnung 29 des Zuströmrohrs 4
und der Innenwandung des Trockentopfes 3 bzw. seines Außen
rohres 9 ausfüllt, kann die Querschnittsgröße des
Trockentopfes 3 gegenüber den zum Zuströmrohr 4 gleich
dimensionierten Abströmrohr 5 zu Strömungsstörungen füh
ren. Hierzu wird vorgeschlagen, den Übergang mit ent
sprechenden Einbaukörpern 11 auszustatten, damit der
Strömungsquerschnitt auf die gesamte Adsorptions- bzw.
Regenerationsstrecke gleich bleibt.
Die Fig. 3 zeigt, wie die gewünschten Strömungsverhält
nisse geschaffen werden, wenn das Adsorptionsbett und
die Rohrabmessungen ungünstig dimensioniert sind, d. h.
wenn es nicht möglich ist, das Adsorptionsbett im Ver
gleich zum Durchmesser des äußeren Rohres sehr dünn zu
halten. Gemäß der Fig. 3 wird dann vorgeschlagen, den
Durchmesser des äußeren Rohres 9 des Trockentopfes 3
bzw. dessen Innendurchmesser vom unteren bis zum oberen
Punkt des Kegels linear so zu verkleinern, daß die
durchströmte Ringfläche an der Spitze des Kegels der in
neren Einströmfläche am Fuße des Kegels entspricht.
Ansonsten sind die in Fig. 3 gezeigten Elementen mit
den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2
gekennzeichnet.
Die Fig. 4 zeigt einen Lösungsvorschlag, der die der
Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe mit einem zylindri
schen Siebhohlkörper 6 erfüllt, wobei in dessen Innen
raum 12 ein kegelförmiger Einbaukörper 11 eingesetzt
ist. Um auch in der der Abströmseite zuweisenden Zone
des Trockentopfes Strömungsquerschnittsverhältnisse zu
schaffen, die der Vorgabe nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren entsprechen, ist hier ein weiterer Einbaukör
per 11' vorgesehen, der sich zum Abströmrohr 5 hin li
near verkleinert, so daß der Zustromquerschnitt dem
Abströmquerschnitt entspricht.
Claims (11)
1. Verfahren zur Adsorption einer von einem
gasförmigen oder flüssigen Medium mitgeführten
Fracht, beispielsweise von Feuchte aus einem
Gasstrom, mittels eines von dem Medium
durchströmten, in einem Siebkörper enthaltenen
Adsorptionsmittels dadurch gekennzeichnet,
daß das Medium dem Siebkörper derart zugeführt und
nach diesem fortgeleitet wird, daß die
Zuströmgeschwindigkeit sowie
die Abströmgeschwindigkeit des Mediums auf der
Zuströmseite sowie der Abstromseite des Siebkörpers
über dessen gesamte, dem Medium dargebotene Fläche
konstant ist, wobei das Verhältnis von der Tiefe
der Mediumdurchströmung durch den Siebkörper zu dem
Strömungsquerschnitt möglichst klein gewählt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einer Quelle für ein gasförmiges
oder flüssiges befrachtetes Medium, an welche ein
Rohrleitungssystem angeschlossen ist, welches ein
Zuströmrohr, einen in einem Topf enthaltenen, mit
Adsorptionsmittel für die Fracht gefüllten
Siebkörper sowie ein Abströmrohr aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Siebkörper (2, 6) unter
einem spitzen Winkel zur Strömungsrichtung des
Mediums in dem Topf (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zuströmrohr (4), das
Abströmrohr (5) und der Topf (3) gleichen
Strömungsquerschnitt haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 dadurch
gekennzeichnet, daß der Siebkörper ein
kegelförmiger Siebhohlkörper (6) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkörper
elliptische Form hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Zuströmrohres (4) die gleiche Größe wie der
Querschnitt des offenen Bodens (7) des
Siebhohlkörpers (6) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungsquerschnitt im Trockentopf (3) gleich
groß gehalten ist, in dem der Querschnitt des
Zuströmrohres (4) gleich dem Querschnitt des
Abtrömrohres (5) ist und diese über die Höhe des
Siebhohlkörpers (6), jeweils den Summen der
innen- und außenliegenden Querschnitte
entsprechen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (9) des
Trockentopfes (3) einen sich vom unteren bis zum
oberen Punkt des kegelförmigen Siebhohlkörpers (6)
linear reduzierenden Innendurchmesser aufweist,
derart, daß die durchströmbare Ringfläche an der
Spitze (8) des kegelförmigen Siebhohlkörpers (6)
der inneren Einströmfläche am Boden (7) des
Siebhohlkörpers (6) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Spitze des
kegelförmigen Siebhohlkörpers (6) ein
Ausgleichsbehälter (10) für das Adsorptionsmittel
(2) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch
gekennzeichnet, daß im Trockentopf (3) Einbaukörper
(11) angeordnet sind.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem Ablufttrockner, der
mindestens einen Adsorptionsmittel enthaltenden
Trockentopf enthält, welcher an eine Zuleitung für
die feuchtebeladene Luft, eine Abführleitung für
die getrocknete Luft, eine Zuleitung für
Regenerationsmedium und eine Auslaßleitung für Rege
nerationsmedium anschließbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zuströmrohr (4) und das
Abströmrohr (5) des Trockentopfes (3) gleich große
Strömungsquerschnitte aufweisen und im Trockentopf
(3) ein zylindrischer Siebhohlkörper (6) zur
Aufnahme des Adsorptionsmittels (2) angeordnet ist,
in dessen Innenraum (12) ein kegelförmiger
Einbaukörper (11) angeordnet ist.
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