DE19712175A1 - Gewindebuchsen zum Verbinden von Holz-Treppenteilen - Google Patents
Gewindebuchsen zum Verbinden von Holz-TreppenteilenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/02—Stairways; Layouts thereof
- E04F11/104—Treads
- E04F11/108—Treads of wood or with an upper layer of wood
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
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- E04F11/025—Stairways having stringers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Wood Science & Technology (AREA)
- Steps, Ramps, And Handrails (AREA)
Description
Die Erfindung findet vorrangig Anwendung im Holztreppenbau, kann
jedoch auch im allgemeinen Holzbau eingesetzt werden. Da Holztreppen
weltweit mit der gleichen Problematik behaftet sind, wird eine Ver
marktung über den europäischen Binnenmarkt hinaus angestrebt.
Im gewerblichen Holztreppenbau stehen zur Zeit vier Grundsysteme:
- a) Wangentreppen mit eingefrästen Trittstufen mit oder ohne Setzstufe;
- b) Wangentreppen mit eingedübelten Trittstufen und Spaltwirkung von 2-3 cm zwischen Wange und Trittstufe;
- c) Treppen ohne Wangen, bei denen die Trittstufe direkt in die Wand gedübelt wird mit der gleichen Spaltwirkung wie bei Pos. b);
- d) Aufgesattelte Treppen.
Die klassische Wangentreppe unter Pos. a) stellt hierbei mit den
eingefrästen und anschließend einzupassenden Treppenstufen in die
Wangen den größten Arbeitsaufwand dar. Hinzu kommen erschwerte
Montagebedingungen, da solche Treppen in vormontiertem Zustand auf
der Baustelle in die entsprechende Lage gehoben werden müssen.
Dies erfordert teilweise bis zu 6 Arbeitskräfte.
Ein weiteres Problem stellt das natürliche Arbeiten des Holzes dar
sowie Toleranzen der Lackierung (unterschiedliche Schichtdicke des
Lackes). Bei der Endmontage können hierdurch zusätzliche Zeit
verluste durch Anpaßarbeiten entstehen.
Trittkantenprofile müssen von Hand in die Wange eingestemmt
oder durch teure CNC-Langtischfräsmaschinen eingefräst werden.
Die Treppen unter Pos. b)-d) sind zwar für die Minimierung des
Montageaufwandes durch entsprechende Dübelsysteme verbessert worden,
stellen jedoch bezüglich der Spaltwirkung von 2-3 cm zwischen
Treppenwange und Treppenstufe einen erheblichen optischen Mangel dar,
der zwar technisch erforderlich ist, jedoch vom Kunden weitgehend
unerwünscht, aber aus Preisgründen in Kauf genommen wird.
Dieses Mißverhältnis zwischen unwirtschaftlicher Fertigung und Montage
einerseits und die vom Kunden erwünschte Optik leitete mich zur
Entwicklung der Gewindebuchsen zum Verbinden von Treppenteilen.
Ziel war die Entwicklung eines Verbindungselementes, welches Treppen
teile wie Treppenwange mit Treppenstufen, Eckpfosten und Handläufe
miteinander verbindet. Eine weitere Zielsetzung bestand darin, das
Verbindungselement so zu gestalten, daß es einfach nicht sichtbar und
die technischen Voraussetzungen wie teure CNC-Fräsmaschinen entfallen
sowie der Montageaufwand in Arbeitskraft und -zeit minimiert wird.
Die Entwicklung der Gewindebuchsen zum Verbinden von Holztreppenteilen
wird all diese Voraussetzungen erfüllen. Sie sind klein, als Automatendreh
teil aus Stahl, im ALU-Gießverfahren oder aus hochfestem Kunststoff
im Spritzgießverfahren herstellbar. Zur Montage der Gewindebuchsen
sind lediglich zwei verschiedene Holzbohrer, ein Steckschlüssel und
ein Akku- oder Handschrauber sowie Werkzeug erforderlich.
Das Markieren der entsprechenden Bohrlöcher auf der Treppenwange wird
mittels CAD-Schabone und dem Einstechpunkt (Spritzbohrer) vorgenommen.
Fräsmaschinen, die die Nut für die Treppenstufe einbringen, sind nicht
mehr erforderlich. Die Gewindebuchsen können in beliebiger Stückzahl,
jedoch mindestens 3 Stück (Dreipunktauflage), auch bei Keilstufen,
verwendet werden.
Bei der Montage werden alle Treppenteile nacheinander und einzeln
spaltfrei montiert. Es sind max. zwei Arbeitskräfte erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Gewindebuchse 1 wird je nach Breite der Treppenstufe 7 ein- bis
mehrfach in die Treppenwange 6 eingebohrt. Dabei ist es unerheblich,
ob dies gerade, runde oder Eckstufen sind. Befestigt wird die Gewinde
buchse 1 in der Treppenwange 6 mittels zwei Senkkopfholzschrauben 5.
Damit wird die Gewindebuchse 1 zugleich gegen Verdrehen gesichert.
Die Gewindebuchsen 1 und 2 sind mit einem metrischen Gewinde großer
Steigung versehen, um auftretende Toleranzen beim Einbohren aufzunehmen
und das stumpfe Verbinden mit Einjustieren der Treppenstufen und
Treppenwange zu erleichtern (ähnlich Glühbirnengewinde).
Die Gewindestufe 2 wird axial gegenüber der Gewindebuchse 1
in die Treppenstufe 7 in gleicher Stückzahl eingebohrt. Dabei ist
zu beachten, daß ein bestimmt dimensionierter Hohlraum 8 hinter der
Gewindebuchse 2 bestehen bleibt, um diese um das Maß des Kopfes der
handelsüblichen Sechskantholzschraube 4 (10×100) verschieben zu können.
Die Gewindebuchse 2 hat mittig ein Sackloch mit Durchgangsbohrung
zur Aufnahme der Sechskantholzschraube 4. Diese beiden Teile werden
gemeinsam in die Treppenstufe 7 ohne Vorbohren mittels Steckschlüssel
eingedreht. Der Kopf der Sechskantholzschraube und die Einschraubtiefe
der Gewindebuchse 2 in 1 ist so aufeinander maßlich abgestimmt, daß
max. 8 mm erforderlich sind, um eine stabile Verbindung herzustellen.
Die Gewindebuchse 2 wird mittels der Bohrungen auf der Rückseite und
Zylinderstift 9 gegen die Sechskantschraube 4 in die Gewindebuchse 1
gedreht. Hierbei entsteht eine enorme Verspannung der Treppenwange 6 mit
der Treppenstufe 7, unter Berücksichtigung, daß mehrere Gewindebuchsen
pro Treppenstufe gespannt werden.
Auf der Unterseite der Treppenstufe 7 befindet sich zum Ein- und Aus
führen des Zylinderstiftes 9 ein Montageschlitz. Dieser wird nach dem
Spannvorgang mit einer Abdeckkappe aus Holz oder Kunststoff geschlossen.
Die Belastung der Gewindebuchsen axial ist gering, jedoch tangential
enorm. Für Versuche wurde eine Treppenstufe mit 4 Gewindenbuchsenpaare
hergestellt. Die Steifigkeit und Belastbarkeit nach allen Richtungen
ist enorm. Berechnungen ergaben für ein Gewindebuchsenpaar die
erforderliche Scherkraft bei Automatendrehstahl von etwa 2000 kp.
Pro Stufe sind 4 Gewindebuchsenpaare geplant, d. h. es sind 8000 kp
erforderlich, um diese abzuscheren.
Nach Rücksprache meines Beschlaghändlers mit der Firma Hettich-
Beschläge GmbH & Co., Gerhard-Lüking-Str. 10 in D-32602 Vlotho
und Katalog Nr. 073110 gibt es keine Gewindebuchsen zum Verbinden
von Holztreppenteilen.
Vorteile der Gewindebuchsen zum Verbinden von Holztreppenteilen:
- - Fugenfreies, nicht sichtbares Verbinden von Treppenteilen
- - Leichtes Einbohren der Gewindebuchsen in die Treppenteile
- - Wegfall aufwendiger Einfräs- und Anpaßarbeiten bei Treppenwangen und Treppenstufen und damit Einsparung von Arbeitszeit
- - Reduzierung des Maschinenaufwandes (teure CNC-Fräsmaschinen)
- - Reduzierung der Montagezeiten und der Montagekräfte
- - Profilierung der Treppenstufenkanten ohne Einstemmen oder -fräsen
- - Stumpfes Aufsetzen von Wangen, Treppenstufen, Setzstufen und Pfosten
- - Treppenteile einzeln und nacheinander montierbar
- - Nachspannen jederzeit in Sekundenschnelle möglich
- - Minimierung der Problematik Holzfeuchte, Lackierung, Passungen
- - Gewindebuchsen zweiteilig in einfachster Form
- - Massenherstellung der Gewindebuchsen aus mehreren Werkstoffen möglich
- - Verwendung von Normschrauben
- - Internationale Verwertbarkeit
Claims (1)
- Gewindebuchsen zum Verbinden von Holztreppenteilen, die optisch nicht sichtbar sind, die Fertigungs- und Montagezeiten einsparen, Fugen zwischen Treppenwange und Treppenstufe bei Dübelsystemen beseitigen und die Montagearbeit von Treppenwangen und Treppenstufen in schwer zugänglichen und engen Treppenhäusern erleichtern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112175 DE19712175A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Gewindebuchsen zum Verbinden von Holz-Treppenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112175 DE19712175A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Gewindebuchsen zum Verbinden von Holz-Treppenteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712175A1 true DE19712175A1 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=7824363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997112175 Withdrawn DE19712175A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Gewindebuchsen zum Verbinden von Holz-Treppenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712175A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006018459A1 (de) * | 2006-04-19 | 2007-10-25 | Bernhard Jenniches | Verbindungselement insbesondere zur Verbindung von Treppenstufen und Treppenwangen |
DE202008001408U1 (de) | 2008-01-31 | 2009-06-04 | Seidl, Walter | Verbindungsvorrichtung zur Verbindung von Stufe und Wange einer Treppe |
EP2085533A2 (de) | 2008-01-31 | 2009-08-05 | Walter Seidl | Verbindungsvorrichtung zur Verbindung von Stufe und Wange einer Treppe |
EP2133482A2 (de) | 2008-06-11 | 2009-12-16 | Heinz Wieland | Verfahren zur Verbindung von zwei Holzbauteilen |
-
1997
- 1997-03-22 DE DE1997112175 patent/DE19712175A1/de not_active Withdrawn
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102006018459A1 (de) * | 2006-04-19 | 2007-10-25 | Bernhard Jenniches | Verbindungselement insbesondere zur Verbindung von Treppenstufen und Treppenwangen |
DE102006018459B4 (de) * | 2006-04-19 | 2009-12-31 | Bernhard Jenniches | Treppenverbindung |
DE202008001408U1 (de) | 2008-01-31 | 2009-06-04 | Seidl, Walter | Verbindungsvorrichtung zur Verbindung von Stufe und Wange einer Treppe |
EP2085533A2 (de) | 2008-01-31 | 2009-08-05 | Walter Seidl | Verbindungsvorrichtung zur Verbindung von Stufe und Wange einer Treppe |
DE102008006885A1 (de) | 2008-01-31 | 2009-08-06 | Walter Seidl | Verbindungsvorrichtung zur Verbindung von Stufe und Wange einer Treppe |
EP2133482A2 (de) | 2008-06-11 | 2009-12-16 | Heinz Wieland | Verfahren zur Verbindung von zwei Holzbauteilen |
EP2133480A1 (de) * | 2008-06-11 | 2009-12-16 | Heinz Wieland | Verfahren zur Verbindung von zwei Holzbauteilen |
EP2133482A3 (de) * | 2008-06-11 | 2011-08-17 | Heinz Wieland | Verfahren zur Verbindung von zwei Holzbauteilen |
EP2500477A1 (de) | 2008-06-11 | 2012-09-19 | Heinz Wieland | Verfahren zur Verbindung von zwei Holzbauteilen |
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Legal Events
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8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
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