Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Drehmoment
übertragungssystems im Antriebsstrang eines Fahrzeuges mit einem Getriebe und
einem Motor, mit einem von einer Steuereinheit angesteuerten Aktor zur
Betätigung des Drehmomentübertragungssystems.
Solche Vorrichtungen sind nach dem Stand der Technik bekannt. Kraftfahrzeuge
mit einer obigen Vorrichtung werden bei Anfahrvorgängen oder Beschleuni
gungsvorgängen von der Steuereinheit mittels eines Verfahrens derart
angesteuert, daß ein Anfahrvorgang bei einem vorgebbaren Motormoment und
einer vorgebbaren Motordrehzahl erfolgt wobei das Drehmomentübertragungs
system bei gegebener Motordrehzahl und gegebenem Motormoment gezielt
geschlossen wird, um das Fahrzeug zu beschleunigen. Da es nicht in jedem Falle
vorteilhaft ist, wenn das Fahrzeug mit einer maximalen Beschleunigung anfährt,
wird in der Regel das Motormoment auf einen Wert angesteuert oder geregelt,
welcher unterhalb des maximalen Motormomentes ist. Wird mittels einer solchen
Vorrichtung und einer Verfahren ein teilbeladenes Fahrzeug beispielsweise in
ebenem Gelände beispielsweise aus dem Stand beschleunigt, so ist die
Beschleunigung in der Regel ausreichend. Wird hingegen ein erheblich
beladenes Fahrzeug im Bereich einer Steigung aus dem Stand beschleunigt, so
kann die Fahrzeugbeschleunigung zu gering sein.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine oben genannte Vorrichtung
und ein Verfahren hierfür zu schaffen, welches es erlaubt, ein Fahrzeug in allen
Zuständen, wie beispielsweise auch voll beladen und an einer Steigungsstrecke
stehend komfortabel anzufahren oder zu beschleunigen. Weiterhin lag der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und/oder ein Verfahren zu
schaffen, welche ein gesteuertes gezieltes Umschalten des beschleunigenden
oder antreibenden Drehmomentes erlaubt.
Weiterhin sollte eine obige Vorrichtung geschaffen werden, die Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik verbessern und gleichzeitig kostengünstig zu
realisieren sind und eine komfortable Nutzung einer solchen Vorrichtung erlaubt.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Steuereinheit in zumindest einem
Betriebszustand, wie Anfahr- oder Beschleunigungszustand, zwischen zumindest
zwei Betätigungszuständen des Drehmomentübertragungssystems mit unter
schiedlichem übertragbarem Drehmoment gezielt umschaltet, wobei in den jeweili
gen Betätigungszuständen ein unterschiedliches, wie höheres oder geringeres,
übertragbares Drehmoment ansteuerbar ist, so daß ein unterschiedliches, wie
höheres oder geringeres, Drehmoment zum Antrieb des Fahrzeuges resultiert.
Durch die Betätigung des Lasthebels seitens des Fahrers steuert die
Motorelektronik ein Motormoment und eine Motordrehzahl an. Gleichzeitig wird
das Drehmomentübertragungssystem von der Steuereinheit derart gesteuert, daß
ein gezieltes Drehmoment übertragen werden kann. Es stellt sich durch diese
Ansteuerung der Steuereinheit und des Motor ein Gleichgewichtszustand
bezüglich Motormoment und Motordrehzahl ein. Durch das gezielte Umschalten
mittels einer gezielten Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems kann
ein anderer Gleichgewichtszustand bei höhere Motordrehzahl und bei höherem
Motormoment angesteuert werden. Dieses gezielte Umschalten des
übertragbaren Drehmomentes des Drehmomentübertragungssystems erzielt somit
eine Ansteuerung der Gleichgewichtslage bei anderen Motorparametern, die zu
einer gezielten Erhöhung/Reduzierung des beschleunigenden Motormomentes
führen können.
Nach dem erfinderischen Gedanken kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuer
einheit ein gezieltes Umschalten zwischen zumindest zwei Betätigungszuständen
in einem Betriebszustand, wie beispielsweise einem Anfahrvorgang oder einem
Beschleunigungsvorgang, angesteuert. Die beiden unterschiedlichen
Betätigungszustände sind durch unterschiedliche Gleichgewichtsbedingungen in
bezug auf das Motormoment und die Motordrehzahl charakterisiert.
Zweckmäßig kann es sein, wenn die Steuereinheit ein Umschalten zwischen
zumindest zwei Zuständen in Abhängigkeit von Datensätzen, wie Signalen,
Größen oder anderen Betriebsparametern ansteuert, die von der Steuereinheit
erfaßt, ermittelt und/oder verarbeitet werden.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es insbesondere vorteilhaft, wenn
die Steuereinheit zumindest einen Datensatz mit zumindest einem vorgebbaren
Schwellenwert vergleicht und ein Umschalten zwischen Betätigungszuständen
ansteuert, wenn zumindest ein Datensatz einen Schwellenwert zumindest
erreicht, überschritten oder unterschritten hat. Der zumindest eine Schwellenwert
kann durch die Steuereinheit generierbar sein, wobei dies in Abhängigkeit des
Betriebspunktes erfolgen kann. Weiterhin kann dieser zumindest eine
Schwellenwert aus Kennfeldern, Kennlinien oder mittels funktionaler
Zusammenhänge ermittelt werden. Die Schwellenwerte sind aus Datenspeichern
abrufbar und in Datenspeicher ablegbar.
Nach dem Erfindungsgedanken ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit ein Um
schalten zwischen Betätigungszuständen ansteuert, wenn zumindest eine zeit
abhängig detektierter oder ermittelter Datensatz zumindest einen vorgebbaren
Schwellenwert nach einer vorbestimmten Zeit erreicht hat, überschreitet oder
unterschreitet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit ein Umschalten zwischen
Betätigungszuständen ansteuert, wenn ein Sensor signalisiert, daß ein Lasthebel,
wie Gaspedal, derart betätigt ist, daß ein vorbestimmter Schwellenwert der
Lasthebelposition erreicht oder überschritten oder unterschritten ist.
Zweckmäßig ist es ebenfalls, wenn die Steuereinheit ein Umschalten zwischen
Betätigungszuständen ansteuert, wenn in einer ersten Beschleunigungsphase
oder Anfahrphase des Fahrzeuges eine die Getriebeeingangsdrehzahl
repräsentierende Größe nach einer vorbestimmten Zeitspanne nicht über einen
vorgebbaren Schwellenwert hinaus angestiegen ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit ein Umschalten von
einem Betätigungszustand mit geringem übertragbaren Drehmoment in einen
Zustand mit höherem übertragbaren Drehmoment derart ansteuert, daß in einer
ersten Phase eine zumindest geringfügige Absenkung des übertragbaren
Drehmoments des Drehmomentübertragungssystems angesteuert wird und in
einer zweiten Phase das übertragbare Drehmoment auf den höheren Zielwert
erhöht wird.
Zweckmäßig kann es weiterhin sein, wenn die Steuereinheit ein Umschalten von
einem Zustand mit höherem übertragbaren Drehmoment des Drehmomentüber
tragungssystems in einen Zustand mit geringerem übertragbaren Drehmoment
derart ansteuert, daß in einer ersten Phase eine Erhöhung des übertragbaren
Drehmoments angesteuert wird und in einer zweiten Phase das übertragbare
Drehmoment auf den geringeren Zielwert reduziert wird.
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn das von der Steuereinheit angesteu
erte übertragbare Drehmoment Mksoll des Drehmomentübertragungssystems eine
Funktion der Motordrehzahl nmot ist: Mksoll = k * f(nmot), wobei k ein
Proportionalitätsfaktor ist, der ebenfalls variiert werden kann. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn die Steuereinheit bei einem angesteuerten Umschalten von
einem Betätigungszustand in einen anderen Betätigungszustand, das übertrag
bare Drehmoment des Drehmomentübertragungssystems nach Mksoll = k * f(nmot)
bestimmt, wobei die Steuereinheit den Wert von k in einem Wertebereich
zwischen O und einem Maximalwert kmax wählt und bei einem Umschaltvorgang
verändert, wie beispielsweise erhöht oder erniedrigt.
Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn die Steuereinheit bei einem gezielten
angesteuerten Umschalten von einem ersten Betätigungszustand in eine zweiten
Betätigungszustand mit höherem übertragbaren Drehmoment das abtriebsseitig
wirkende Antriebsmoment derart ansteuert, daß das durch das übertragbare
Motormoment abtriebsseitig wirkende Drehmoment erhöht ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Gedanken kann es bei einem Verfahren zur An
steuerung eines Drehmomentübertragungssystems im Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeuges mit einem Getriebe, einem Drehmomentübertragungssystem und
einem Motor, mit einer Vorrichtung zur Ansteuerung eines Drehmoment
übertragungssystems, mit zumindest einem von einer Steuereinheit ansteuerbaren
Aktor, wie Betätigungseinheit, zur Betätigung des Drehmomentübertragungs
systems, wobei die Steuereinheit mit Sensoren und gegebenenfalls mit anderen
Elektronikeinheiten in Signalverbindung steht, vorteilhaft sein, wenn die Steuer
einheit zumindest folgende Verfahrensschritte durchführt:
- a) Erkennung eines Betriebszustandes, wie eines Anfahr- oder Be
schleunigungszustandes, anhand von zumindest einem Datensatz,
wie Sensorsignal,
- b) Erkennung einer zu geringen Beschleunigung des Fahrzeuges
mittels zumindest eines Datensatzes, wie Sensorsignales,
- c) Ansteuerung eines veränderten Betätigungszustandes mit
erhöhten Antriebsmoment.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit zumindest folgende
Verfahrensschritte durchführt:
- a) Erkennung eines Betriebszustandes, wie eines Anfahr- oder Be
schleunigungszustandes, anhand von zumindest einem Datensatz,
wie Sensorsignal,
- b) Erkennung einer zu hohen Beschleunigung des Fahrzeuges
mittels zumindest eines Datensatzes, wie Sensorsignales,
- c) Ansteuerung eines veränderten Betätigungszustandes mit
verringertem Antriebsmoment.
Erfindungsgemäß kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit eine
Erkennung eines Betriebszustandes, wie eines Anfahr- oder Beschleunigungs
zustandes, anhand von zumindest einem Datensatz, wie Sensorsignal, erkennt,
wobei ein Anfahr- oder Beschleunigungszustand mittels zumindest einem betätig
ten Lasthebel, unbetätigten Bremsen und einem im Getriebe eingelegten Gang
detektierbar ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit zumindest eine
Größe oder einen Datensatz in Abhängigkeit der Zeit ermittelt oder verarbeitet und
zumindest diese eine Größe mit einem vorgebbaren Schwellenwert zumindest im
wesentlichen vergleicht, wobei die Größe ein Maß für die Geschwindigkeit oder
Beschleunigung des Fahrzeuges ist.
Die Erhöhung des zur Verfügung stehenden Drehmomentes um das Fahrzeug zu
beschleunigen kann im Bereich von wenigen % bis 50% des nominalen
Drehmomentes liegen, je nach Motormoment bei einem normalen Anfahrvorgang
ohne Umschaltvorgang auf ein erhöhtes Drehmoment.
Die Erhöhung des Drehmomentes zur Beschleunigung des Fahrzeuges wird nur
durch die Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems erreicht, ohne daß
der Lasthebel verändert betätigt wird. Dies wird dadurch erreicht, in dem die
ursprüngliche Gleichgewichtssituation mit einem Motormoment und einer
Motordrehzahl durch ein übertragbares Drehmoment, welches am Motor als
Lastmoment anliegt, eingestellt wird. Wird das übertragbare Drehmoment
kurzzeitig reduziert, so läuft die Motordrehzahl hoch und es stellt sich ein Zustand
mit erhöhtem Motormoment ein. Wird anschließend das übertragbare
Drehmoment des Drehmomentübertragungssystems erhöht, so bildet sich wieder
ein Gleichgewichtszustand aus und das resultierende Motormoment ist höher als
bei dem vorhergehenden Gleichgewichtszustand.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines
Drehmomentübertragungssystems und des von dem
Drehmomentübertragungssystem übertragbaren Drehmoment, im Antriebsstrang
eines Fahrzeuges mit einem Getriebe und einem Motor mit einem Lasthebel, mit
zumindest einem von einer Steuereinheit angesteuerbaren Aktor, wie
Betätigungseinheit, zur Betätigung des Drehmomentübertragungssystems, derart
auszugestalten, daß die Steuereinheit in zumindest einem Betriebszustand bei
einem auf einen Lasthebelwert betätigten Lasthebel, wie Anfahr- oder
Beschleunigungszustand, bei zu schwacher oder zu starker Beschleunigung des
Fahrzeuges zwischen zumindest zwei Betätigungszuständen des
Drehmomentübertragungssystems mit unterschiedlichem übertragbarem Drehmo
ment durch eine gezielte Ansteuerung des von dem
Drehmomentübertragungssystem übertragbaren Drehmoments umschaltet, so
daß bei gegebenem Lasthebelwert ein unterschiedliches, wie höheres oder
geringeres, verfügbares Motormoment zum Antrieb des Fahrzeuges resultiert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Umschalten auf ein höheres oder
niedrigeres verfügbares Motordrehmoment zum Beschleunigen oder Anfahren des
Fahrzeuges bei gleicher Lasthebelbetätigung im wesentlichen nur durch die
gezielte Veränderung oder Ansteuerung/Steuerung/Regelung des von der
Kupplung übertragbaren Drehmomentes erfolgt.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das höhere verfügbare Motormoment das
maximale Motormoment ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit ein Umschalten
zwischen Betätigungszuständen nur dann ansteuert, wenn ein Sensor signalisiert,
daß ein Lasthebel, wie Gaspedal, derart betätigt ist, daß ein vorbestimmter
Schwellenwert des Lasthebelwertes erreicht oder überschritten oder unterschritten
ist.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Steuereinheit eine zu schwache oder
zu starke Beschleunigung des Fahrzeuges anhand von Datensätzen, wie
Signalen, Größen, Sensorsignalen oder anderen Betriebsparametern ermittelt, die
von der Steuereinheit erfaßt, detektiert und/oder verarbeitet werden und ein
Umschalten zwischen zwei Betätigungszuständen ansteuert.
Weiterhin kann es bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft sein, wenn
die Steuereinheit zumindest einen Datensatz mit zumindest einem vorgebbaren
Schwellenwert vergleicht und eine zu schwache oder eine zu starke
Beschleunigung ermittelt, wenn zumindest ein Datensatz einen Schwellenwert
zumindest erreicht, überschritten oder unterschritten hat.
Zweckmäßig kann es sein, wenn die Steuereinheit eine zu schwache oder eine zu
starke Beschleunigung ermittelt und ein Umschalten zwischen
Betätigungszuständen ansteuert, wenn zumindest ein zeitabhängig detektierter
oder ermittelter Datensatz zumindest einen vorgebbaren Schwellenwert nach
einer vorbestimmten Zeit erreicht hat, nicht erreicht hat, überschreitet oder
unterschreitet.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Steuereinheit eine zu schwache
Beschleunigung ermittelt und ein Umschalten zwischen Betätigungszuständen
ansteuert, wenn in einer ersten Beschleunigungsphase oder Anfahrphase des
Fahrzeuges eine die Getriebeeingangsdrehzahl repräsentierende Größe nach
einer vorbestimmten Zeitspanne nicht über einen vorgebbaren Schwellenwert
hinaus angestiegen ist.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es vorteilhaft sein, wenn die
Steuereinheit ein Umschalten von einem Betätigungszustand mit geringem
übertragbaren Drehmoment des Drehmomentübertragungssystems und
geringerem verfügbaren Motormoment in einen Zustand mit höherem
übertragbaren Drehmoment des Drehmomentübertragungssystems und höherem
verfügbaren Motormoment derart ansteuert, daß in einer ersten Phase eine
zumindest geringfügige Absenkung des übertragbaren Drehmoments des
Drehmomentübertragungssystems angesteuert wird und in einer zweiten Phase
das übertragbare Drehmoment des Drehmoment-Übertragungssystems auf einen
höheren Zielwert erhöht wird.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit ein Umschalten von
einem Zustand mit höherem übertragbaren Drehmoment des Drehmoment
übertragungssystems und höherem verfügbaren Motormoment in einen Zustand
mit geringerem übertragbaren Drehmoment des Drehmomentübertragungssystems
und geringerem verfügbaren Motormoment derart ansteuert, daß in einer ersten
Phase eine Erhöhung des übertragbaren Drehmoments angesteuert wird und in
einer zweiten Phase das übertragbare Drehmoment auf den geringeren Zielwert
reduziert wird.
Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn das von der Steuereinheit angesteuerte
übertragbare Drehmoment Mksoll des Drehmomentübertragungssystems eine
Funktion f der Motordrehzahl nmot ist: Mksoll = k * f(nmot).
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die Steuereinheit bei einem
angesteuerten Umschalten von einem Betätigungszustand in einen anderen
Betätigungszustand, das übertragbare Drehmoment des
Drehmomentübertragungssystems nach Mksoll = k * f(nmot) bestimmt, wobei die
Steuereinheit den Wert von k in einem Wertebereich zwischen 0 und einem
Maximalwert kmax wählt und bei einem Umschaltvorgang verändert, wie
beispielsweise erhöht oder erniedrigt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit bei einem gezielten
angesteuerten Umschalten von einem ersten Betätigungszustand in eine zweiten
Betätigungszustand mit höherem übertragbaren Drehmoment und höherem
verfügbaren Motordrehmoment das abtriebsseitig wirkende Antriebsmoment derart
ansteuert, daß das durch das übertragbare Motormoment abtriebsseitig wirkende
Drehmoment erhöht ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Ansteuerung eines
Drehmomentübertragungssystems im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges mit
einem Getriebe, einem Drehmomentübertragungssystem und einem Motor, mit
einer Vorrichtung zur Ansteuerung eines Drehmomentübertragungssystems, mit
zumindest einem von einer Steuereinheit angesteuerbaren Aktor, wie
Betätigungseinheit, zur Betätigung des Drehmomentübertragungssystems, wobei
die Steuereinheit mit Sensoren und gegebenenfalls mit anderen
Elektronikeinheiten in Signalverbindung steht, kann vorteilhaft dadurch
ausgestaltet sein, wenn die Steuereinheit zumindest folgende Verfahrensschritte
durchführt oder steuert oder regelt:
- a) Erkennung eines Betriebszustandes, wie eines Anfahr- oder Beschleuni
gungszustandes, anhand von zumindest einem Datensatz, wie Sensorsignal,
- b) Erkennung des aktuellen Lasthebelwertes und Vergleich des
Lasthebelwertes mit einem Schwellenwert und Bewertung, ob der Lasthebelwert
den Schwellenwert übersteigt
- c) Erkennung einer zu geringen Beschleunigung des Fahrzeuges mittels
zumindest eines Datensatzes, wie Sensorsignales,
- d) Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems zum Umschalten von
einem Zustand mit geringerem übertragbaren Drehmoment und geringerem
verfügbaren Motormoment in einen Zustand mit höherem übertragbaren Drehmo
ment des Drehmomentübertragungssystems und höherem verfügbaren
Motormoment derart, daß in einer ersten Phase eine Reduzierung des übertrag
baren Drehmoments angesteuert wird und in einer zweiten Phase das übertrag
bare Drehmoment auf einen höheren Zielwert erhöht wird.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Ansteuerung eines
Drehmomentübertragungssystems im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges mit
einem Getriebe, einem Drehmomentübertragungssystem und einem Motor, mit
einer Vorrichtung zur Ansteuerung eines Drehmomentübertragungssystems, mit
zumindest einem von einer Steuereinheit angesteuerbaren Aktor, wie
Betätigungseinheit, zur Betätigung des Drehmomentübertragungssystems, wobei
die Steuereinheit mit Sensoren und gegebenenfalls mit anderen
Elektronikeinheiten in Signalverbindung steht, kann auch dadurch besonders
vorteilhaft ausgestaltet sein, daß die Steuereinheit zumindest folgende
Verfahrensschritte durchführt, wie steuert oder regelt:
- a) Erkennung eines Betriebszustandes, wie eines Anfahr- oder Beschleuni
gungszustandes, anhand von zumindest einem Datensatz, wie Sensorsignal,
- b) Erkennung des aktuellen Lasthebelwertes und Vergleich des
Lasthebelwertes mit einem Schwellenwert und Bewertung, ob der Lasthebelwert
den Schwellenwert übersteigt,
- c) Erkennung einer zu hohen Beschleunigung des Fahrzeuges mittels
zumindest eines Datensatzes, wie Sensorsignales,
- d) Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems zum Umschalten von
einem Zustand mit höherem übertragbaren Drehmoment und höherem
verfügbaren Motormoment in einen Zustand mit geringerem übertragbaren
Drehmoment des Drehmomentübertragungssystems und geringerem verfügbaren
Motormoment derart, daß in einer ersten Phase eine Erhöhung des übertragbaren
Drehmoments angesteuert wird und in einer zweiten Phase das übertragbare
Drehmoment auf einen geringeren Zielwert reduziert wird.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit eine Erkennung
eines Betriebszustandes, wie eines Anfahr- oder Beschleunigungszustandes,
anhand von zumindest einem Datensatz, wie Sensorsignal, erkennt, wobei ein
Anfahr- oder Beschleunigungszustand mittels zumindest einem betätigten Last
hebel, unbetätigten Bremsen und einem im Getriebe eingelegten Gang
detektierbar ist.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit zumindest eine Größe
oder einen Datensatz in Abhängigkeit der Zeit ermittelt oder verarbeitet und
zumindest diese eine Größe mit einem vorgebbaren Schwellenwert zumindest im
wesentlichen vergleicht, wobei die Größe ein Maß für die Geschwindigkeit oder
Beschleunigung des Fahrzeuges ist.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Antriebsstranges eines Fahr
zeuges,
Fig. 3 bis Fig. 10 Diagramme und
Fig. 11 bis Fig. 13 Blockschaltbilder.
Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug 1 mit einer Antriebseinheit 2, wie
Motor oder Brennkraftmaschine. Weiterhin ist im Antriebsstrang des Fahrzeuges
ein Drehmomentübertragungssystem 3 und ein Getriebe 4 dargestellt. In diesem
Ausführungsbeispiel ist das Drehmomentübertragungssystem 3 im Kraftfluß
zwischen Motor und Getriebe angeordnet, wobei ein Antriebsmoment des Motors
über das Drehmomentübertragungssystem an das Getriebe und von dem
Getriebe 4 abtriebsseitig an eine Abtriebswelle 5 und an eine nachgeordnete
Achse 6 sowie an die Räder 6a übertragen wird.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 ist als Kupplung, wie Reibungskupplung,
Lamellenkupplung, Magnetpulverkupplung oder Wandlerüberbrückungskupplung
ausgestaltet, wobei die Kupplung eine selbsteinstellende, eine
verschleißausgleichende Kupplung sein kann. Das Getriebe 4 ist als Hand
schaltgetriebe, wie Wechselstufengetriebe, dargestellt. Entsprechend des
erfindungsgemäßen Gedankens kann das Getriebe aber auch ein automatisiertes
Schaltgetriebe sein, welches mittels zumindest einen Aktors automatisiert
geschaltet werden kann. Als automatisiertes Schaltgetriebe ist im weiteren ein
automatisiertes Getriebe zu verstehen, welches mit einer Zugkraftunterbrechung
geschaltet wird und der Schaltvorgang der Getriebeübersetzung mittels zumindest
eines Aktors angesteuert durchgeführt wird. Weiterhin kann auch ein Automatge
triebe Verwendung finden, wobei ein Automatgetriebe ein Getriebe im
wesentlichen ohne Zugkraftunterbrechung bei den Schaltvorgängen ist und das in
der Regel durch Planetengetriebestufen aufgebaut ist. Weiterhin kann ein
stufenlos einstellbares Getriebe, wie beispielsweise
Kegelscheibenumschlingungsgetriebe eingesetzt werden. Das Automatgetriebe
kann auch mit einem abtriebsseitig angeordneten Drehmomentübertragungs
system 3, wie Kupplung oder Reibungskupplung, ausgestaltet sein. Das Drehmo
mentübertragungssystem kann weiterhin als Anfahrkupplung und/oder
Wendesatzkupplung zur Drehrichtungsumkehr und/oder Sicherheitskupplung mit
einem gezielt ansteuerbaren übertragbaren Drehmoment ausgestaltet sein.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 weist eine Antriebsseite 7 und eine
Abtriebsseite 8 auf, wobei ein Drehmoment von der Antriebsseite 7 auf die
Abtriebsseite 8 übertragen wird, indem die Kupplungsscheibe 3a mittels der
Druckplatte 3b, der Tellerfeder 3c und dem Ausrücklager 3e, sowie dem
Schwungrad 3d kraftbeaufschlagt wird. Zu dieser Beaufschlagung wird der Aus
rückhebel 20 mittels einer Betätigungseinrichtung, wie Aktor, betätigt.
Die Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems 3 erfolgt mittels einer
Steuereinheit 13, wie Steuergerät, welches die Steuerelektronik 13a und den
Aktor 13b umfassen kann. In einer anderen vorteilhaften Ausführung kann der
Aktor und die Steuerelektronik auch in zwei unterschiedlichen Baueinheiten, wie
Gehäusen, angeordnet sein.
Die Steuereinheit 13 kann die Steuer- und Leistungselektronik zur Ansteuerung
des Elektromotors 12 des Aktors 13b enthalten. Dadurch kann beispielsweise
vorteilhaft erreicht werden, daß das System als einzigen Bauraum den Bauraum
für den Aktor mit Elektronik benötigt. Der Aktor besteht aus einem Antriebsmotor
12, wie Elektromotor, wobei der Elektromotor 12 über ein Getriebe, wie
Schneckengetriebe oder Stirnradgetriebe oder Kurbelgetriebe oder
Gewindespindelgetriebe auf einen Geberzylinder 11 wirkt. Diese Wirkung auf den
Geberzylinder kann direkt oder über ein Gestänge erfolgen.
Die Bewegung des Ausgangsteiles des Aktors, wie des Geberzylinderkolbens
11a, wird mit einem Kupplungswegsensor 14 detektiert, welcher die Position oder
Stellung oder die Geschwindigkeit oder die Beschleunigung einer Größe detek
tiert, welche proportional zur Position bzw. Einrückposition respektive der
Geschwindigkeit oder Beschleunigung der Kupplung ist. Der Geberzylinder 11 ist
über eine Druckmittelleitung 9, wie Hydraulikleitung, mit dem Nehmerzylinder 10
verbunden. Das Ausgangselement 10a des Nehmerzylinders ist mit dem
Ausrückhebel oder Ausrückmittel 20 wirkverbunden, so daß eine Bewegung des
Ausgangsteiles 10a des Nehmerzylinders 10 bewirkt, daß das Ausrückmittel 20
ebenfalls bewegt oder verkippt wird, um das von der Kupplung 3 übertragbare
Drehmoment anzusteuern.
Der Aktor 13b zur Ansteuerung des übertragbaren Drehmoments des
Drehmomentübertragungssystems 3 kann druckmittelbetätigbar sein, d. h. es kann
mittels Druckmittelgeber- und Nehmerzylinder ausgerüstet sein. Das Druckmittel
kann beispielsweise ein Hydraulikfluid oder ein Pneumatikmedium sein. Die
Betätigung des Druckmittelgeberzylinders kann elektromotorisch vorgesehen sein,
wobei der Elektromotor 12 elektronisch angesteuert werden kann. Das
Antriebselement des Aktors 13b kann neben einem elektromotorischen
Antriebselement auch ein anderes, beispielsweise druckmittelbetätigtes
Antriebselement sein. Weiterhin können Magnetaktoren verwendet werden, um
eine Position eines Elementes einzustellen.
Bei einer Reibungskupplung erfolgt die Ansteuerung des übertragbaren
Drehmomentes dadurch, daß die Anpressung der Reibbeläge der Kupp
lungsscheibe zwischen dem Schwungrad 3d und der Druckplatte 3b gezielt
erfolgt. Über die Stellung des Ausrückmittels 20, wie Ausrückgabel oder
Zentralausrücker, kann die Kraftbeaufschlagung der Druckplatte respektive der
Reibbeläge gezielt angesteuert werden, wobei die Druckplatte dabei zwischen
zwei Endpositionen bewegt und beliebig eingestellt und fixiert werden kann. Die
eine Endposition entspricht einer völlig eingerückten Kupplungsposition und die
andere Endposition einer völlig ausgerückten Kupplungsposition. Zur Ansteuerung
eines übertragbaren Drehmomentes, welches beispielsweise geringer ist als das
momentan anliegende Motormoment kann beispielsweise eine Position der
Druckplatte 3b angesteuert werden, die in einem Zwischenbereich zwischen den
beiden Endpositionen liegt. Die Kupplung kann mittels der gezielten Ansteuerung
des Ausrückmittels 20 in dieser Position fixiert werden. Es können aber auch
übertragbare Kupplungsmomente angesteuert werden, die definiert über den
momentan anstehenden Motormomenten liegen. In einem solchen Fall können die
aktuell anstehenden Motormomente übertragen werden, wobei die Drehmoment
ungleichförmigkeiten im Antriebsstrang in Form von beispielsweise Drehmoment
spitzen gedämpft und/oder isoliert werden.
Zur Ansteuerung, wie Steuerung oder Regelung, des Drehmomentübertragungs
systems werden weiterhin Sensoren verwendet, die zumindest zeitweise die
relevanten Größen des gesamten Systems überwachen und die zur Steuerung
notwendigen Zustandsgrößen, Signale und Meßwerte liefern, die von der
Steuereinheit verarbeitet werden, wobei eine Signalverbindung zu anderen
Elektronikeinheiten, wie beispielsweise zu einer Motorelektronik oder einer
Elektronik eines Antiblockiersystemes (ABS) oder einer Antischlupfregelung (ASR)
vorgesehen sein kann und bestehen kann. Die Sensoren detektieren
beispielsweise Drehzahlen, wie Raddrehzahlen, Motordrehzahlen, die Position
des Lasthebels, die Drosselklappenstellung, die Gangposition des Getriebes, eine
Schaltabsicht und weitere fahrzeugspezifische Kenngrößen.
Die Fig. 1 zeigt, daß ein Drosselklappensensor 15, ein Motordrehzahlsensor 16,
sowie ein Tachosensor 17 Verwendung finden und Meßwerte bzw. Informationen
an das Steuergerät weiterleiten. Die Elektronikeinheit, wie Computereinheit, der
Steuereinheit 13a verarbeitet die Systemeingangsgrößen und gibt Steuersignale
an den Aktor 13b weiter.
Das Getriebe ist als Wechselstufengetriebe ausgestaltet, wobei die über
setzungsstufen mittels eines Schalthebels gewechselt werden oder das Getriebe
mittels dieses Schalthebels betätigt oder bedient wird. Weiterhin ist an dem
Bedienhebel, wie Schalthebel 18, des Handschaltgetriebes zumindest ein Sensor
19b angeordnet, welcher die Schaltabsicht und/oder die Gangposition detektiert
und an das Steuergerät weiterleitet. Der Sensor 19a ist am Getriebe angelenkt
und detektiert die aktuelle Gangposition und/oder eine Schaltabsicht. Die
Schaltabsichtserkennung unter Verwendung von zumindest einem der beiden
Sensoren 19a, 19b kann dadurch erfolgen, daß der Sensor ein Kraftsensor ist,
welcher die auf den Schalthebel wirkende Kraft detektiert. Weiterhin kann der
Sensor aber auch als Weg- oder Positionssensor ausgestaltet sein, wobei die
Steuereinheit aus der zeitlichen Veränderung des Positionssignales eine
Schaltabsicht erkennt.
Das Steuergerät steht mit allen Sensoren, zumindest zeitweise in Signalver
bindung und bewertet die Sensorsignale und Systemeingangsgrößen in der Art
und Weise, daß in Abhängigkeit des aktuellen Betriebspunktes die Steuereinheit
Steuer- oder Regelungsbefehle an den zumindest einen Aktor ausgibt. Das
Antriebselement 12 des Aktors, wie Elektromotor, erhält von der Steuereinheit,
welche die Kupplungsbetätigung ansteuert, eine Stellgröße in Abhängigkeit von
Meßwerten und/oder Systemeingangsgrößen und/oder Signalen der ange
schlossenen Sensorik. Hierzu ist in dem Steuergerät ein Steuerprogramm als
Hard- und/oder als Software implementiert, das die eingehenden Signale bewertet
und anhand von Vergleichen und/oder Funktionen und/oder Kennfeldern die
Ausgangsgrößen berechnet oder bestimmt.
Das Steuergerät 13 hat in vorteilhafter Weise eine Drehmomentbestimmungsein
heit, eine Gangpositionsbestimmungseinheit, eine Schlupfbestimmungseinheit
und/oder eine Betriebszustandsbestimmungseinheit implementiert oder sie steht
mit zumindest einer dieser Einheiten in Signalverbindung. Diese Einheiten können
durch Steuerprogramme als Hardware und/oder als Software implementiert sein,
so daß mittels der eingehenden Sensorsignale das Drehmoment der Antriebsein
heit 2 des Fahrzeuges 1, die Gangposition des Getriebes 4 sowie der Schlupf,
welcher im Bereich des Drehmomentübertragungssystems herrscht und der
aktuelle Betriebszustand des Fahrzeuges bestimmt werden kann. Die
Gangpositionsbestimmungseinheit ermittelt anhand der Signale der Sensoren 19a
und 19b den aktuell eingelegten Gang. Dabei sind die Sensoren am Schalthebel
und/oder an getriebeinternen Stellmitteln, wie beispielsweise einer zentralen
Schaltwelle oder Schaltstange angelenkt und diese detektieren, beispielsweise die
Lage und/oder die Geschwindigkeit dieser Bauteile. Weiterhin kann ein Last
hebelsensor 31 am Lasthebel 30, wie Gaspedal, angeordnet sein, welcher die
Lasthebelposition detektiert. Ein weiterer Sensor 32 kann als Leerlaufschalter
fungieren, d. h. bei betätigtem Gaspedal, wie Lasthebel, ist dieser Leerlaufschalter
32 eingeschaltet und bei einem nicht betätigten Signal ist er ausgeschaltet, so daß
durch diese digitale Information erkannt werden kann, ob der Lasthebel, wie
Gaspedal, betätigt wird. Der Lasthebelsensor 31 detektiert den Grad der
Betätigung des Lasthebels.
Die Fig. 2 zeigt schematisch einen Antriebsstrang eines Fahrzeuges mit einer
Antriebseinheit 100, einem Drehmomentübertragungssystem 102, einem Getriebe
103, einem Differential 104 sowie Antriebsachsen 109 und Rädern 106. Das
Drehmomentübertragungssystem 102 ist auf oder an einem Schwungrad 102a
angeordnet oder befestigt, wobei das Schwungrad in der Regel einen Anlasser
zahnkranz 102b trägt. Das Drehmomentübertragungssystem weist eine Druck
platte 102d, einen Kupplungsdeckel 102e, eine Tellerfeder 102f und eine
Kupplungsscheibe 102c mit Reibbelägen auf. Zwischen der Kupplungsscheibe
102d und dem Schwungrad 102a ist die Kupplungsscheibe 102c gegebenenfalls
mit einer Dämpfungseinrichtung angeordnet. Ein Kraftspeicher, wie Tellerfeder
102f, beaufschlagt die Druckplatte in axialer Richtung auf die Kupplungsscheibe
hin, wobei ein Ausrücklager 109, wie beispielsweise druckmittelbetätigter Zentral
ausrücker, zur Betätigung des Drehmomentübertragungssystemes vorgesehen ist.
Zwischen dem Zentralausrücker und den Tellerfederzungen der Tellerfeder 102f
ist ein Ausrücklager 110 angeordnet. Durch eine axiale Verlagerung des
Ausrücklagers wird die Tellerfeder beaufschlagt und rückt die Kupplung aus. Die
Kupplung kann weiterhin als gedrückte oder als gezogene Kupplung ausgebildet
sein.
Der Aktor 108 ist ein Aktor eines automatisierten Schaltgetriebes, welcher
ebenfalls die Betätigungseinheit für das Drehmomentübertragungssystem
beinhaltet. Der Aktor 108 betätigt getriebeinterne Schaltelemente, wie
beispielsweise eine Schaltwalze oder Schaltstangen oder eine zentrale
Schaltwelle des Getriebes, wobei durch die Betätigung die Gänge in beispiels
weise sequentieller Reihenfolge oder auch in beliebiger Reihenfolge eingelegt
oder herausgenommen werden können. Über die Verbindung 111 wird das
Kupplungsbetätigungselement 109 betätigt. Die Steuereinheit 107 ist über die
Signalverbindung 112 mit dem Aktor verbunden, wobei die Signalverbindung 113
bis 115 mit der Steuereinheit in Signalverbindung stehen, wobei die Leitung 114
eingehende Signale verarbeitet, die Leitung 113 Steuersignale von der
Steuereinheit verarbeitet und die Verbindung 115 beispielsweise mittels eines
Datenbusses eine Verbindung zu anderen Elektronikeinheiten herstellt.
Zum Anfahren oder zum Starten des Fahrzeuges im wesentlichen aus dem Stand
oder aus einer langsamen Rollbewegung, das heißt zum Beschleunigen des
Fahrzeuges, bedient der Fahrer im wesentlichen nur das Gaspedal, wie der
Lasthebel 30, wobei die gesteuerte oder geregelte automatisierte Kupplungs
betätigung mittels des Aktors das übertragbare Drehmoment des Drehmo
mentübertragungssystemes bei einem Anfahrvorgang steuert. Durch die
Betätigung des Lasthebels wird mittels des Lasthebelsensors 31 der
Fahrerwunsch nach einem mehr oder weniger starken oder schnellen
Anfahrvorgang detektiert und anschließend von der Steuereinheit entsprechend
angesteuert. Das Gaspedal und die Sensorsignale des Gaspedals werden als
Eingangsgrößen zur Steuerung des Anfahrvorganges des Fahrzeuges
herangezogen.
Bei einem Anfahrvorgang wird während des Anfahrens das übertragbare
Drehmoment, wie Kupplungsmoment Mksoll im wesentlichen mittels einer
vorgebbaren Funktion oder anhand von Kennlinien oder Kennfeldern
beispielsweise in Abhängigkeit von der Motordrehzahl bestimmt, wobei die
Abhängigkeit von der Motordrehzahl oder von anderen Größen, wie dem
Motormoment in vorteilhafter Weise über ein Kennfeld oder eine Kennlinie
realisiert wird.
Wird bei einem Anfahrvorgang im wesentlichen aus dem Stand der Lasthebel
bzw. das Gaspedal auf einen bestimmten Wert a betätigt, so wird mittels einer
Motorsteuerung 40 ein Motormoment angesteuert. Die Steuereinheit der
automatisierten Kupplungsbetätigung 13 steuert entsprechend vorgebbarer
Funktionen oder Kennfelder das übertragbare Drehmoment des
Drehmomentübertragungssystems an, so daß sich ein stationärer Gleichge
wichtszustand zwischen dem angesteuerten Motormoment und dem
Kupplungsmoment einstellt. Der Gleichgewichtszustand charakterisiert sich in
Abhängigkeit von der Lasthebelstellung a durch eine definierte Anfahrdrehzahl,
ein Anfahr- oder Motormoment sowie ein definiertes übertragbares Drehmoment
des Drehmomentübertragungssystem und ein auf die Antriebsräder über
tragendes Drehmoment, wie beispielsweise Antriebsmoment. Der funktionale
Zusammenhang des Anfahrmomentes als Funktion der Anfahrdrehzahl wird im
folgenden als Anfahrkennlinie bezeichnet.
Die Fig. 3 zeigt ein Diagramm, in welchem Drehzahlen und Verlustenergien als
Funktion der Zeit dargestellt sind. Die Fig. 3 stellt beispielhaft die zeitliche
Entwicklung von Drehzahlen und Verlustenergien bei einem Anfahrvorgang dar,
wobei die Verlustenergie aufgrund von Reibung im Bereich der Reibflächen und
Gegenreibflächen, wie der Reibbeläge, des Drehmomentübertragungssystems
entsteht. Die Kurve 200 zeigt die Motordrehzahl als Funktion der Zeit, die Kurve
201 zeigt eine Getriebedrehzahl, wie beispielsweise die Getriebeeingangs
drehzahl, wobei die strichliert oder unterbrochen gezeichnete Kurve 202 die
akkumulierte Verlustenergie darstellt, die bei dem Anfahrvorgang im Bereich des
Drehmomentübertragungssystemes entsteht.
Für Zeiten t < to (203) ist die Motordrehzahl nmot (200) gleich der Leerlaufdrehzahl
204 und die Getriebeeingangsdrehzahl nget 201 ist im wesentlichen gleich Null. Die
Getriebeeingangsdrehzahl nget kann in geringen Maßen von Null verschieden sein,
wenn das Fahrzeug in die Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung rollt, wie es
gelegentlich vorkommt, wenn ein Fahrzeug in einem unebenen Gelände
ungebremst steht.
Zum Zeitpunkt t = to (203) wird der Lasthebel oder das Gaspedal betätigt und die
Motordrehzahl steigt von der Leerlaufdrehzahl 204 auf einen Wert 205 an. Die
Motorsteuerung steuert bei betätigtem Lasthebel den Motor derart an, daß das
Motormoment und die Motordrehzahl steigt. In dem Ausführungsbeispiel der Fig.
3 ist der Wert 205 beispielsweise gleich 2000/min. Dieser Wert ist vorzugsweise
ein Wert der Motordrehzahl für einen Anfahrvorgang, der eine mittlere
Beschleunigung und ein mittleres Drehmoment zum Anfahren zur Verfügung stellt.
Der Zeitbereich Dt, in welchem die Motordrehzahl von dem Wert 204, von im
wesentlichen der Leerlaufdrehzahl, auf den Wert 205 ansteigt, ist mit 206
gekennzeichnet. Gleichzeitig mit dem Ansteigen der Motordrehzahl 200 steigt im
wesentlichen ab t = to die Getriebeeingangsdrehzahl 201 an. Die Motordrehzahl
200 geht ab dem Zeitpunkt 207, dem Ende des Zeitbereiches 206, in eine im
wesentlichen konstante Motordrehzahl über, wobei das Drehmomentüber
tragungssystem derart angesteuert wird, daß die Getriebeeingangsdrehzahl
nahezu gleichmäßig oder in einer anderen Art, wie progressiv oder degressiv
ansteigt.
Im Synchronpunkt 208 ist die Getriebeeingangsdrehzahl im wesentlichen gleich
der Motordrehzahl und für Zeiten t größer dem Zeitpunkt 209 steigt die
Motordrehzahl und die Getriebedrehzahl im wesentlichen gleich oder synchron an.
Die Kurve 202 zeigt die Verlustenergie im Bereich des Drehmomentüber
tragungssystemes, welche beispielsweise durch die Reibung der Reibbeläge
zwischen Schwungrad und Druckplatte entsteht. Die Verlustenergie nimmt ab dem
Zeitpunkt 203 bis zum Zeitpunkt 209 stark zu und bleibt ab 209 im wesentlichen
konstant. Der starke Anstieg bei 203 entsteht dadurch, daß bei 203 der
Drehzahlunterschied zwischen Motordrehzahl und Getriebeeingangsdrehzahl
wie Schlupf, maximal ist.
Die Fig. 4 zeigt ein Diagramm, in welchem ebenfalls die Motordrehzahl 200 und
eine Getriebedrehzahl 201, wie die Getriebeeingangsdrehzahl, als Funktion der
Zeit dargestellt ist, wobei zusätzlich die Verlustenergie 202 als Funktion der Zeit
aufgetragen ist. Für Zeiten t < to befindet sich die Motordrehzahl im wesentlichen
s im Bereich der Leerlaufdrehzahl, d. h. der Lasthebel ist nicht betätigt und die
Motorelektronik regelt den Leerlauf. Die Getriebeeingangsdrehzahl 201 ist im
wesentlichen gleich null. Ab t = to ist der Lasthebel betätigt und die Motordrehzahl
200 steigt an, wobei ein Wert 210 zum Zeitpunkt 211 erreicht wird. Für t größer
dem Zeitpunkt 211 ist die Motordrehzahl im wesentlichen konstant, bis der
Synchronpunkt 212 erreicht ist. Im Zeitbereich zwischen dem Zeitpunkt To (213)
und dem Zeitpunkt 214 steigt die Getriebeeingangsdrehzahl an. Für t < dem
Zeitpunkt 214 steigt die Motordrehzahl und die Getriebeeingangsdrehzahl im
wesentlichen synchron an.
Die Verlustenergie, welche durch die Kurve 202 dargestellt ist, ist deutlich erhöht
im Vergleich zu der Verlustenergie des Ausführungsbeispieles der Fig. 3. Dies
hat seine Ursache darin, daß die Motordrehzahl im Zeitbereich zwischen dem
Zeitpunkt 211 und dem Zeitpunkt 214 deutlich erhöht ist im Vergleich zu der
Motordrehzahl im Zeitbereich zwischen der Zeit 207 und der Zeit 209. Dadurch ist
der anfängliche Schlupf deutlich erhöht gegenüber dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 3.
Die Fig. 5 zeigt ein Diagramm, in welchem das normierte Motormoment mmot
geteilt durch das maximale Motormoment Mmot,max über der Motordrehzahl nmot
aufgetragen ist. Die einzelnen Kurven 300 bis 304 entsprechen Kurven mit
normierten Drehmomentwerten als Funktion der Motordrehzahl bei einem festen
vorgebbaren Lasthebel a. Die Größe Lasthebel a bezeichnet den Grad oder den
Betrag der Lasthebelbetätigung, die mittels eines Lasthebelsensors detektierbar
ist. Die Kurve 300 beispielsweise kennzeichnet das Drehmoment als Funktion der
Motordrehzahl bei unbetätigtem Lasthebel, das heißt bei a = 0. Die Kurve 304
charakterisiert das normierte Motordrehmoment als Funktion der Motordrehzahl
bei maximal betätigtem Lasthebel, d. h. bei a = amax. Die Kurven 301 bis 303 sind
Beispiele für jeweils einen Drehmomentverlauf als Funktion der Motordrehzahl bei
vorgegebenem Lasthebel a. Der Pfeil 305 charakterisiert die Richtung in welcher
die Kurven mit steigendem Lasthebel angeordnet sind. Die Kurven sind Kurven
mit konstantem Lasthebel. Die Kurve 306 zeigt entsprechend der Fig. 3 die
Entwicklung des Motormomentes als Funktion der Drehzahl bei einem
Anfahrvorgang, wobei die Enddrehzahl des Anfahrvorgangs von ca. 2000/min bei
307 erreicht ist, entsprechend der Grenze 205 der Fig. 3. Die Schnittpunkte der
Linien 300, 301, 302, 303 und 304 mit der Kurve 306 charakterisiert das zur
Verfügung stehende Drehmoment der Antriebseinheit, wie des Motors, bei einem
Anfahrvorgang. Man erkennt deutlich, daß bei einer Maximaldrehzahl von
2000/min, bei maximalem Lasthebel, das reduzierte Motormoment im Bereich 0,8
bis 0,9 ist und das maximale Motormoment nicht erreicht wird.
Die Fig. 6 zeigt entsprechend der Fig. 5 ein reduziertes Motormoment
Mmot/Mmot,max als Funktion der Motordrehzahl nmot, wobei die Kurven 300 bis 304
den Kurven 300 bis 304 der Fig. 5 entsprechen. Der Pfeil 305 deutet wieder die
Richtung steigenden Lasthebels an. Die Kurve 310 entspricht einem
Anfahrverhalten oder der Entwicklung des Motormomentes als Funktion der
Motordrehzahl bei einem Anfahrvorgang der Fig. 4, wobei der Grenzwert 210 der
Fig. 4 dem Grenzwert 311 der Fig. 5 entspricht, welcher beispielsweise bei
4000 1/min. liegt. Durch die erhöhte Motorgrenzdrehzahl bei dem Anfahrvorgang
schneidet die Kurve 310 die Kurven 300 bis 304 in anderen Punkten als die Kurve
306 die Kurven 300 bis 304. Wie man deutlich erkennt, ist bei höheren
Drehzahlen das Moment nahe dem maximalen Moment bei konstantem Lasthebel.
Ein Anfahrvorgang bei erhöhten Drehzahlen liefert somit ein höheres
Drehmoment, um ein Fahrzeug zu beschleunigen.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Kurven zum Drehzahlverlauf als Funktion
der Zeit, der Motordrehzahl und der Getriebeeingangsdrehzahl resultieren aus
einer Ansteuerung des übertragbaren Drehmomentes in der Art, daß das Motor
moment in bezug auf das übertragbare Drehmoment einen stationären Zustand
eingeht oder einnimmt und die Motordrehzahl im Zeitbereich 207 bis 209
respektive im Zeitbereich 211 bis 214 im wesentlichen konstant ist.
Die Fig. 7 zeigt ein Diagramm, in welchem das Motordrehmoment und das
übertragbare Kupplungsmoment als Funktion der Zeit dargestellt ist, wobei für
t < To sowohl das Motormoment als auch das übertragbare Kupplungsmoment im
wesentlichen null oder nur gering ist, da in dieser Phase der Lasthebel, wie das
Gaspedal, unbetätigt ist.
Die Fig. 8 zeigt einen Faktor k, welcher zur Ansteuerung des Drehmomentüber
tragungssystemes verwendet wird. Das Kupplungssollmoment ist zumindest ein
Funktion der Motordrehzahl:
Mksoll = kf(nmot,. . .,a,. . .),
wobei andere Größen in den funktionalen Zusammenhang eingehen können.
Weiterhin kann das Kupplungssollmoment oder das übertragbare Drehmoment
des Drehmomentübertragungssystems alleine ein Funktion der Motordrehzahl
sein:
Mksoll = k * f(nmot).
Der Faktor k gibt einen Proportionalitätsfaktor oder Einstellfaktor an, mittels
welchem geringfügige Änderungen angesteuert werden können.
Die Fig. 9 zeigt ein Diagramm, in welchem die Motordrehzahl nmot 400 und die
Getriebeeingangsdrehzahl nget 401 als Funktion der Zeit dargestellt ist. Für t < Toist
die Motordrehzahl gleich der Leerlaufdrehzahl 402. Bei t = To wird der Lasthebel
betätigt und mit steigender Motordrehzahl wird sowohl das Motormoment als auch
das Kupplungsmoment 410 erhöht, so daß sich im Zeitbereich Dt₁ eine im
wesentlichen konstante Motordrehzahl einstellt, wobei sich ebenfalls ein im
wesentlichen konstantes Kupplungsmoment und ein im wesentlichen konstantes
Motormoment einstellt.
Die Getriebeeingangsdrehzahl 401 steigt im Zeitbereich Dt₁, jedoch nicht über
einen Schwellenwert 420 an und das Fahrzeug wird nicht oder nur sehr schwach
beschleunigt. Diese Beschleunigung kann je nach Abstimmung des Fahrzeuges
ausreichend oder zu gering sein. Daß die Beschleunigung zu gering ist, kann
beispielsweise daran liegen, daß das Fahrzeug stark beladen ist und/oder einen
Anhänger zieht und gegebenenfalls an einer Steigungsstrecke steht. Das
übertragene Drehmoment des Motors reicht in diesem Falle nicht aus, das
Fahrzeug zu beschleunigen oder genügend stark zu beschleunigen. Nach einer
gewissen vorbestimmten vorgebbaren Verweilzeit wird die Getriebeein
gangsdrehzahl von der Steuereinheit abgefragt und mit einem Referenzwert oder
Schwellenwert verglichen. Ist die Getriebeeingangsdrehzahl größer als dieser
Schwellenwert, so wird das Beschleunigungsverfahren wie bisher beschrieben
weiter durchgeführt. Ist die Getriebeeingangsdrehzahl kleiner als dieser Grenzwert
oder Schwellenwert, so wird ein Verfahren eingeleitet, daß ein höheres
Motormoment zur Verfügung stellt und somit an den angetriebenen Rädern ein
höheres Moment zur Verfügung stellt, um das Fahrzeug stärker als bis zu diesem
Zeitpunkt zu beschleunigen.
Wird bei t = t₁ festgestellt, daß die Getriebeeingangsdrehzahl niedriger ist als ein
Schwellenwert, so wird der Faktor k durch die Steuereinheit gezielt abgesenkt, wie
dies in Fig. 8 dargestellt ist. Diese Absenkung von k wird beispielsweise bis auf
den Wert kmin durchgeführt. Durch diese Durchführung der Reduzierung des
Faktors k und der Tatsache, daß das angesteuerte übertragbare Drehmoment des
Drehmomentübertragungssystems mksoll gleich k multipliziert mit einer Funktion
der Motordrehzahl ist, resultiert, daß nach dem Zeitpunkt t₁ anfänglich das
Kupplungsmoment 410 absinkt und das Motormoment 411 ansteigt. Durch diesen
Anstieg des Motormomentes resultiert ein Anstieg der Motordrehzahl 400 im
Bereich 412, was wiederum zur Folge hat, daß das Kupplungsmoment laut obiger
s Formel ansteigt. Im Zeitbereich 413 ist das Motormoment etwa gleich dem
Kupplungssollmoment. Durch diesen Momentenanstieg und gleichzeitig
Drehzahlanstieg aufgrund der Absenkung des Faktors k steigt die
Getriebeeingangsdrehzahl 401 im Zeitbereich Dt₂ an und es kommt zu einem
stärkeren Beschleunigungsvorgang.
Es gilt dann:
Mksoll = k₁ * f(nmot),
mit dem abgesenkten Faktor k₁ im Gegensatz zu k.
Sind die Beschleunigungswerte des Fahrzeuges, das heißt ist die Zunahme der
Drehzahl der Getriebeeingangswelle oder der Fahrzeuggeschwindigkeit nach
einer gewissen Zeitspanne nach dem Beginn der Beschleunigung ausreichend
oder ist beispielsweise die Verlustenergie im Bereich der Reibbelägen zu groß, so
kann die Steuereinheit anhand dieser Meßdaten im Vergleich mit beispielsweise
Schwellenwerten oder Kennfeldern die Motordrehzahl respektive das
Motormoment wieder absenken, wobei dies dadurch erfolgt daß der Faktor k der
obigen Gleichung, wie er in der Fig. 8 dargestellt ist, wieder ansteigt, wie es
beispielsweise ab dem Zeitpunkt t₂ erfolgt. Mit der Zunahme des Wertes k steigt
über die oben dargestellte Funktion das Kupplungssollmoment, das gleich dem
Faktor k mal einer Funktion der Motordrehzahl ist an. Dadurch wird das Motormo
ment 411 abgesenkt und dadurch sinkt die Motordrehzahl. Durch die Absenkung
der Motordrehzahl wird gleichzeitig das Kupplungssollmoment reduziert und eine
Synchronisierung von Motormoment 411 und Kupplungssollmoment 410 erfolgt im
Synchronpunkt 415. Dadurch, daß die Motordrehzahl im Zeitbereich 416 absinkt,
nimmt die Steigung der Zunahme der Getriebedrehzahl im Bereich 416 ebenfalls
ab, wie es mit 417 gekennzeichnet ist. Ab dem Synchronpunkt 418 steigt die
Motordrehzahl und die Getriebedrehzahl im wesentlichen gleich an.
Die Fig. 10 zeigt ein Diagramm, in welchem das reduzierte Motormoment über
der Drehzahl aufgetragen ist, wobei die Kurven 300, 301, 302, 303 und 304 sowie
die Kurven 306 und 310 entsprechend den Fig. 5 und 6 eingezeichnet sind.
Findet nun nach der Fig. 7 respektive der Fig. 9 ein Anfahrvorgang mit niedriger
Enddrehzahl (beispielsweise mit 2000/min) statt entsprechend der Fig. 306, so
wird der Punkt 501 erreicht, wobei die Drehzahl und das verfügbare Motormoment
in diesem Bereich nicht ausreicht, um das Fahrzeug zu beschleunigen oder es
nicht genügend zu beschleunigen. Die Steuereinheit wertet die
Betriebsparameter, wie Raddrehzahlen oder Getriebedrehzahlen, aus und
bewertet die Betriebsparameter. Sind die Drehzahlen oder Beschleunigungswerte
zu gering, steuert die Steuereinheit ein höheres Motormoment an, wobei von der
Kurve 306 auf beispielsweise die Kurve 310 entsprechend dem Pfeil 502 gewech
selt wird, wobei die Motordrehzahl ansteigt und das verfügbare Motormoment
ebenfalls ansteigt. Die Ansteuerung erfolgt durch eine gezielte Absenkung des
übertragbaren Drehmoments des Drehmomentübertragungssystems durch eine
Verringerung des Faktors k, wodurch die Motordrehzahl ansteigt und somit selbst
wieder das übertragbare Drehmoment ansteigt. Steuert die Steuereinheit das
verfügbare Drehmoment in Richtung kleinerer Drehmomente entsprechend den
Fig. 7 und 9 im Zeitbereich 416, so wird der Pfeil 502 in umgekehrter Richtung
durchlaufen.
Ist die Beschleunigung des Fahrzeuges im Zeitbereich Dt₁ kleiner als ein Schwel
lenwert, jedoch größer als ein zweiter Schwellenwert, so kann das Motormoment
entsprechend derart angesteuert werden, daß auch Zwischenbereiche zwischen
dem Motormoment im Punkt 501 und dem Motormoment im Punkt 502
angesteuert werden, wie beispielsweise ein Motormoment entsprechend dem
Punkt 503. Die Punkte 504 und 505 verdeutlichen, daß bei einem Lasthebel a =
agrenz ein Wechsel von der Kurve 306 auf die Kurve 310 mit einer Reduzierung
des verfügbaren Motormomentes verbunden wäre. Entsprechend den Kennlinien
ist es in diesem Falle weniger zweckmäßig, bei Lasthebelpositionen kleiner dem
Grenzwert agrenz einen Wechsel des Motormomentes zu erreichen, in dem von der
Kurve 306 auf die Kurve 310 übergegangen wird. Ein Wechsel auf eine solche
Kurve mit geringerem Motormoment kann jedoch in anderen Betriebssituationen
zweckmäßig sein. Beispielsweise kann eine solche Kennlinie angesteuert werden,
wenn bei durchdrehenden angetriebenen Rädern auf glattem Untergrund ein
geringeres Motormoment erwünscht ist.
Die Steuereinheit fragt bei einem vorliegenden einer zu geringen Getriebeein
gangsdrehzahl oder einer zu geringen Raddrehzahl oder einer zu geringen
Fahrzeuggeschwindigkeit beim Anfahren nach einem gewissen Zeitbereich ab, bei
welcher Lasthebelposition sich das System im Moment der Abfrage befindet und
falls die Lasthebelposition größer als agrenz ist und die Fahrzeugbeschleunigung
geringer als ein vorgebbarer Grenzwert ist, wird das Verfahren zur Erhöhung des
Drehmomentes durchgeführt. Ist der Lasthebel a kleiner als agrenz, so wird das
Verfahren nicht durchgeführt, da dadurch eine Reduzierung und nicht eine
Erhöhung des Drehmomentes resultieren würde.
Ein Umschalten des zum Beschleunigen oder Anfahren verfügbaren
Motormomentes erfolgt durch die Ansteuerung des von der Kupplung
übertragbaren Drehmomentes, wie es in den Fig. 7 bis 9 dargestellt ist.
Entsprechend wird von einer Kurve 306 oder von dem Betriebspunkt 501 zu der
Kurve 310 oder zu zu dem Betriebspunkt 502. Dadurch wird das bei gegebener
oder eingestellter Lasthebelbetätigung a vorliegende Motordrehmoment erhöht,
ohne jedoch die Lasthebelbetätigung ändern zu müssen. Ebenso kann eine
entsprechende Reduktion des Motormomentes erfolgen.
Die Fig. 11 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung eines Ausführungs
beispieles eines erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei der Block 601 den Start
des Verfahrens kennzeichnet und in Block 602 Sensordaten, Meßwerte und
andere Betriebsparameter von der Steuereinheit beispielsweise aus Daten
speichern, über einen Datenbus von anderen Elektronikeinheiten oder direkt von
den Sensoren eingelesen wird. In Block 603 wird ermittelt, ob das Fahrzeug im
Stand ist oder im wesentlichen im Stand ist, d. h. daß Raddrehzahlen oder
Getriebedrehzahlen bei geöffnetem Drehmomentübertragungssystem oder
Fahrzeuggeschwindigkeiten überprüft werden und mit beispielsweise
Schwellenwerten verglichen werden. Ist das Sensorsignal kleiner als ein
Schwellenwert, so setzt die Steuereinheit den Zustand auf "Stehen", wobei
andernfalls der "Fahrzustand" in Block 604 gesetzt wird und in Block 605 das
Anfahrverfahren beendet wird. Wird die Abfrage in Block 603 positiv beantwortet,
d. h. das Fahrzeug befindet sich im wesentlichen im Stand, so wird in Block 606
abgefragt, ob der Lasthebel bei nichtbetätigten Bremsen und bei eingelegtem
Gang betätigt ist. Ist dies nicht der Fall, so wird das Verfahren bei Block 602 weiter
durchgeführt. Wird die Abfrage in Block 606 positiv bewertet, so ist der Lasthebel
betätigt und die Drehzahl des Motors wird durch die Motorelektronik angehoben.
Durch dieses Anheben der Motorelektronik wird das Kupplungssollmoment im
Mksoll gleich eine Konstante mal einer Funktion der Motordrehzahl gezielt
angesteuert, so daß ein übertragbares Drehmoment angesteuert wird und das
Fahrzeug anfahren kann. Die Anhebung der Motordrehzahl im Block 607 erfolgt
durch die Lasthebelbetätigung mittels der Motorelektronik, während die
Ansteuerung des übertragbaren Drehmomentes im Mksoll im Block 608 durch die
Steuereinheit oder das Steuergerät der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch
geführt wird.
In Block 609 wird abgefragt, ob nach einer Zeitdauer der Dt₁ nach dem Anfahren
bzw. nach dem Zeitpunkt t = tgrenz die Getriebeeingangsdrehzahl oder eine diese
repräsentierende Drehzahl kleiner als ein Schwellenwert ist. Einer die
Getriebeeingangsdrehzahl repräsentierende Drehzahl kann beispielsweise eine
Getriebeausgangsdrehzahl oder eine Raddrehzahl, wie eine gemittelte
Raddrehzahl oder eine Fahrzeuggeschwindigkeit sein. Wird die Abfrage in Block
609 positiv bewertet, so wird in Block 610 abgefragt, ob die Lasthebelposition
größer als ein Grenzwert agrenz ist. Ist dies der Fall, so wird die Erhöhung des
Drehmomentes durch Reduzierung des Faktors k der Gleichung in Block 608 auf
k₁ verursacht. Durch die Reduzierung des Faktors k auf den Wert k₁ sinkt das
angesteuerte übertragbare Drehmoment des Drehmomentübertragungssystemes.
Dadurch ist die Last am Motor geringer und die Motordrehzahl steigt, wobei das
verfügbare Motormoment ansteigt. Durch das Ansteigen der Motordrehzahl erhöht
sich im wesentlichen anschließend das übertragbare Kupplungsmoment Mksoll,
wodurch ein höheres Ausgangsmoment abtriebsseitig übertragen werden kann
und somit zur Beschleunigung des Fahrzeuges zur Verfügung steht. Die
Erhöhung des verfügbaren Drehmomentes wird in Block 611 angesteuert. In Block
612 wird abgefragt, ob die Motordrehzahl im wesentlichen gleich der Getriebeein
gangsdrehzahl ist. Ist dies der Fall, so wird in den Zustand "Fahren" in Block 613
umgeschaltet und das Verfahren bei 614 beendet. Ist die Motordrehzahl ungleich
der Getriebeeingangsdrehzahl, so wird weiterhin das Kupplungssollmoment als
Funktion der Motordrehzahl angesteuert, wobei das erhöhte Moment durch Block
611 zur Verfügung gestellt wird.
Die Fig. 12 zeigt ein Blockdiagramm, wie Ablaufdiagramm, welches einen Ablauf
eines erfindungsgemäßen Verfahrens beispielhaft darstellt. Im Block 700 wird die
Erkennung einer extremen Lastsituation anhand der Getriebedrehzahl nget
eingeleitet. Die Einleitung dieser Vorgehensweise erfolgt in periodischen
Abständen, wie beispielsweise im Millisekundentakt. Die Taktrate, mit welcher
dieses Verfahren aufgerufen wird, hängt von der Taktrate der Computereinheit der
Steuereinheit ab und kann im Zeitbereich von einer Zeit kleiner 1 Millisekunde bis
zu dem Zeitbereich von Sekunden reichen. Vorzugsweise kann eine
Wiederholung im Millisekundenbereich, d. h. 1 bis 100 Millisekunden, zweckmäßig
sein. Nach der Initialisierung und dem Start dieser Verfahrensweise entsprechend
dem Blockdiagramm wird in Block 701 abgefragt, ob ein Anfahrvorgang vorliegt
und ob die Größe a größer als ein Grenzwert agrenz ist. Ein Anfahrvorgang liegt
vor, wenn beispielsweise der Lasthebel betätigt ist und die Drosselklappe
aufgrund der Lasthebelbetätigung zumindest teilweise betätigt ist. Weiterhin liegt
ein Anfahrvorgang vor, wenn dazu gleichzeitig ein Gang im Getriebe eingelegt ist
und die Feststell- oder Betriebsbremse des Fahrzeuges nicht betätigt ist. Als
Größe a kann die Lasthebelposition oder die Drosselklappenstellung in diesem
Anwendungsbeispiel Verwendung finden. Ist die Bedingung des Blocks 701 nicht
erfüllt, so wird in Block 702 eine Initialisierung durchgeführt, d. h. ein Zähler wird
auf Null gesetzt, der Faktor k, welcher zur Berechnung des Kupplungssoll
momentes verwendet wird, siehe Fig. 11, Block 608, wird auf K = 1 gesetzt und
ein Statusbyte, welches eine extreme Belastung signalisiert, wird auf falsch
gesetzt. Dieses Statusbyte, wie Flag, ist beispielsweise gleich null, falls eine
extreme Belastung nicht vorliegt, d. h. die extreme Belastung gleich "falsch" gesetzt
ist oder im Falle daß eine extreme Belastung vorliegt, d. h. die extreme Belastung
wahr ist, wird das Byte gleich eingesetzt.
Nachdem die Initialisierung im Block 702 durchgeführt wurde, wird in Block 703
der Zähler inkrementiert, bevor in Block 704 die Verfahrensweise abgeschlossen
wird. Wird bei einem der nächsten Durchlaufzyklen dieses Verfahrens, das, wie
bereits erwähnt, getaktet aufgerufen wird, in Block 701 die Abfrage positiv
bewertet, so wird in Block 705 abgefragt, ob der Zähler einen ersten
Schwellenwert S1 erreicht hat. Weiterhin kann auch abgefragt werden, ob der
Zähler größer oder kleiner im Vergleich zu dem Stellenwert S1 ist. Der
Schwellenwert S1 gibt die Zeit nach dem Anfahrvorgang an, die vergehen muß,
um abzufragen, ob eine ausreichende Beschleunigung oder ob ein die
Beschleunigung repräsentierende Größe einen Schwellenwert erreicht hat. Vom
Zeitpunkt, in welchem der Zähler auf null gesetzt wird respektive initialisiert wird
und dem Zeitpunkt des Schwellenwertes S1 vergeht somit die Zeit Dt₁, die in den
Fig. 7 bis 9 bereits dargestellt und beschrieben wurde.
Ist die Abfrage im Block 705 positiv bewertet, so wird in Block 706 abgefragt, ob
die Getriebedrehzahl kleiner als ein Schwellenwert nget, Schwelle von D. Ist die
Abfrage in Block 706 positiv bewertet, so wird das Statusbyte, welches die
extreme Belastung kennzeichnet, in Block 707 auf war, d. h. gleich 1, gesetzt, wird
die Abfrage in Block 706 negativ beantwortet, so wird das Statusbyte in Block 708
auf falsch, d. h. gleich null gesetzt. Anschließend wird der Zähler im Block 703
inkrementiert und bei 704 das Verfahren für diesen Taktzyklus beendet. Wird die
Abfrage in Block 705 negativ beantwortet, wird in Block 709 abgefragt, ob eine
extreme Belastung vorliegt, d. h. gleich war ist oder das Statusbyte gleich 1 ist. Ist
dies der Fall, so wird in Block 710 ein Verfahren eingeleitet, welches eine
Anhebung des zur Verfügung stehenden Motormomentes erbringt. Dies
Verfahrensweise des Blocks 710 wird in Fig. 13 näher dargestellt und
beschrieben. Ist die Abfrage des Blocks 709 negativ beantwortet, so wird der
Zähler im Block 703 inkrementiert und in Block 704 das Verfahren für den
vorliegenden Taktzyklus abgeschlossen.
Die Fig. 13 zeigt den Block 710 der Fig. 12 in einer genaueren Ausgestaltung,
wobei mit dem Verfahren der Fig. 13 die Veränderung des multiplikativen Faktors
K zur Beeinflussung des Kupplungsmomentes respektive der Anfahrdrehzahl
gesteuert wird. Diese Steuerung erbringt ein erhöhtes Antriebsmoment zur
stärkeren Beschleunigung des Fahrzeuges. In Block 711 wird die Routine zur
Veränderung des multiplikativen Faktors K zur Beeinflussung des
Kupplungsmomentes respektive der Anfahrdrehzahl initialisiert. In Block 712 wird
abgefragt, ob der Zähler größer ist als ein Schwellenwert S2. Dieser
Schwellenwert S2 entspricht dem Zeitpunkt t2 der Fig. 7, nach welchem eine
Erhöhung des Wertes K der Fig. 8 erfolgt, um das Motormoment 411 der Fig. 7
zu reduzieren. Ist der Zähler in Block 712 größer als ein Schwellenwert, so wird im
Block 713 der Faktor K inkrementiert, d. h. erhöht, wobei dies linear oder
exponentiell oder nach quadratischer Art und Weise oder in einer anderen
funktionalen Art und Weise. In Block 714 wird anschließend der Faktor K auf
einen zulässigen Bereich von Kmin bis Kmax begrenzt, d. h. falls durch die
Inkrementierung in Block 713 der Wert K über einen maximalen Wert ansteigt so
wird der Wert K auf den maximalen Wert gesetzt und dort begrenzt. In Block 715
wird das Verfahren für den vorliegenden Taktzyklus beendet.
Ist die Abfrage des Blockes 712 negativ, d. h. der Zähler ist nicht größer als der
Schwellenwert S2, so wird in Block 716 abgefragt, ob der Zähler größer als der
Schwellenwert S1 ist. Ist dies der Fall, so wird in Block 717 der Faktor K
dekrementiert, d. h. erniedrigt oder verringert, wobei dies in linearer exponentieller
oder in anderer funktionaler Art und Weise erfolgen kann. In Block 714 wird
wiederum der Faktor K auf den zulässigen Bereich von Kmin bis Kmax begrenzt,
wobei dies dann erfolgt wenn die Dekrementierung von K in Block 717 derart
erfolgt, daß K unterhalb des minimalen Wertes Kmin liegen würde, so wird in
diesem Falle der Wert von K auf den Wert von Kmin festgelegt und begrenzt.
Ist die Abfrage des Blocks 716 negativ, so wird wiederum der Faktor K auf den
zulässigen Bereich in Block 714 begrenzt, bevor bei 715 das Verfahren für den
vorliegenden Taktzyklus beendet wird.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder
Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unter
ansprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungsbeispiele der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kom
binationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und
in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrens
schritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen
führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren
betreffen.