DE19710872C1 - Inkrustations-Schutzhülse - Google Patents

Inkrustations-Schutzhülse

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Description

Die Erfindung betrifft eine Inkrustations-Schutzhülse zur korrosionsverhindernden Eingliederung in eine in die Wan­ dung eines ein Fluid führenden metallischen Rohrs einge­ brachte Querbohrung.
Hausanschlußleitungen (Gas- oder Wasserleitungen) werden üblicherweise über eine an einer Versorgungsleitung ver­ spannbare Anbohrarmatur mit der Versorgungsleitung ver­ bunden. Mit Hilfe der Anbohrarmatur kann eine Querbohrung in die Versorgungsleitung eingebracht und anschließend, gegebenenfalls mit Integration eines Absperrorgans in die Anbohrarmatur, die fluidleitende Verbindung zwischen der Versorgungsleitung und der Hausanschlußleitung herge­ stellt werden.
Unabhängig davon, ob die Versorgungsleitung nur aus einem metallischen Rohr besteht oder ob ein solches Rohr noch mit einer Außen- und/oder Innenbeschichtung versehen ist, liegt jedenfalls im Bereich der Querbohrung des Rohrs eine metallische Fläche frei. Diese kann im Laufe der Zeit in einem größeren Umfang korrodieren und so die Dichtheit in diesem Bereich gefährden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß sich an dieser metallisch blanken Fläche vermehrt ausgespülte Schwebstoffe absetzen und auf diese Weise den freien Durchgangsquerschnitt verringern können. Derartige Schwebstoffe können beispielsweise aus der inneren Beschichtung des Rohrs stammen, insbesondere dann, wenn diese Beschichtung aus Zement besteht.
Um die frei liegende metallische Fläche abzudecken, hat man im Umfang der DE 41 10 583 A1 eine korrosionsverhin­ dernde Hülse aus einem elastischen Material vorgeschla­ gen, die in die Querbohrung eingesetzt und mit Hilfe einer inneren Spannhülse in der Querbohrung fixiert wird. Dazu hat die Spannhülse zunächst einen vom kreisförmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt, der es erlaubt, die Spannhülse in die korrosionsverhindernde Hülse einsetzen und diese in der Querbohrung fixieren zu können.
Bei dieser bekannten Maßnahme fehlt jedoch der elasti­ schen Hülse die Unterstützung durch einen steiferen Kör­ per. Wenn beispielsweise infolge von Kriechvorgängen im Material der Hülse die dort vorhandenen Spannungen abge­ baut werden sollten, ist die Dichtfunktion der Hülse und damit auch ihre Lagefixierung nicht mehr zu gewährlei­ sten.
Bei dem Vorschlag des DE-GM's 87 03 709 wird eine Hülse aus einem korrosionsfesten Material in ein Gewinde im Innern einer Anbohrarmatur und über das Gewinde bis zu einem Anschlag gegen das fluidführende Rohr geschraubt. Der rohrseitige Bereich der Hülse wird in die Querbohrung eingepreßt.
Bei diesem Vorschlag kann eine direkte Abdichtung im Be­ reich der Querbohrung nicht erfolgen. Es wird nur eine Hülse eingepreßt, so daß eine Unterrostung möglich ist, da die metallisch blanke Fläche der Querbohrung nur be­ deckt wurde. Auch ist das Gewinde in der Anbohrarmatur korrosiven Einflüssen ausgesetzt, da es metallisch blank sein muß. Es bietet darüberhinaus eine große Angriffsflä­ che für auftretende Inkrustationen.
Das DE-GM 93 16 819 offenbart eine Anbohrarmatur für me­ tallische Rohrleitungen, die einen in ein Bohrloch der Rohrleitung ragenden Stutzen aufweist. Der Stutzen ist durch eine Hülsenanordnung mit einer ersten inneren Hülse und einer zweiten äußeren Hülse und einem Dichtelement auf einer zylindrischen Umfangsfläche der ersten Hülse gebildet. Die erste Hülse ist relativ zu der zweiten Hülse axial verdrehbar, wobei die zweite Hülse einstückig mit der Anbohrarmatur ausgebildet sein kann. Das Dicht­ element stützt sich mit einer axialen Stirnseite an der ersten Hülse und mit der anderen axialen Stirnseite an der zweiten Hülse ab. Durch eine relative Verdrehung der Hülsen ist dann das Dichtelement radial nach außen gegen den metallischen Teil der Rohrleitung preßbar.
Der Grad der Verpressung des Dichtelements zwischen der ersten Hülse und der Bohrlochwandung wird durch das Maß der Relativverdrehung der ersten Hülse zur zweiten Hülse bestimmt. Es ist rein gefühlsmäßig von der Fähigkeit des Monteurs abhängig, da die Lage des Dichtelements für den Monteur nicht einsehbar ist. Die Position des Dichtele­ ments ist in der eingebauten Position nicht sicher defi­ niert, da die erste Hülse keine Sicherung gegen Verdre­ hung relativ zur zweiten Hülse aufweist. Die dauernde Verpressung des Dichtelements zwischen der ersten Hülse und der Bohrlochwandung kann somit nicht gewährleistet werden.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Inkrustations-Schutzhülse zur kor­ rosionsverhindernden Eingliederung in eine in die Wandung eines ein Fluid führenden metallischen Rohrs eingebrachte Querbohrung zu schaffen, die nicht nur bei ausreichender Formstabilität eine große Alterungsbeständigkeit aufweist und einfach montiert werden kann, sondern auch in der montierten Position einwandfrei auf Dauer lagefixiert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die einwandfreie Lagefixierung der Inkrustations-Schutz­ hülse in der Querbohrung wird jetzt mit Hilfe einer Arre­ tierung bewirkt, die an dem dem Rohrinneren abgewandten Ende der Kernbuchse vorgesehen ist. Diese Arretierung wirkt mit einer entsprechend gestalteten Raste im Gehäuse der am Rohr festlegbaren Anbohrarmatur zusammen. Dabei weist die Arretierung einen in eine Umfangsnut der Kern­ buchse eingelegten und mit einer entsprechend angepaßten Kontur des Gehäuses verrastbaren Sprengring auf. Dieser Sprengring steht nach dem Einlegen in die Umfangsnut über die äußere Oberfläche der Kernbuchse vor. Er wird jedoch beim Einführen in das Gehäuse der Anbohrarmatur durch eine entsprechende innere Gestaltung des Gehäuses in die Umfangsnut gedrückt und dehnt sich nach dem Erreichen der an den Sprengring angepaßten Kontur im Gehäuse aufgrund der ihm innewohnenden federnden Rückstellkraft wieder ra­ dial aus. Ein solcher Sprengring findet insbesondere dann Anwendung, wenn die Kernbuchse metallisch ausgebildet ist. Wenn die Kernbuchse aus Kunststoff besteht, ist die Arretierung zweckmäßig direkt mit angespritzt. Hierbei kann es sich z. B. um nasenartige Vorsprünge handeln.
Die Kernbuchse besteht aus einem verformungsstabilen kor­ rosionsbeständigen Werkstoff mit vorsprungsloser zylin­ drischer Innenfläche. Sie ist an ihrem Außenumfang fest und dauerhaft mit einer Mantelbuchse aus einem elasti­ schen Material versehen. Die Mantelbuchse schirmt somit einwandfrei die metallisch blanke Fläche der Querbohrung ab. Unterrostungen sind nicht möglich. Auch haben Kriechvorgänge im Material der Mantelbuchse keine negati­ ven Folgen, da die Kernbuchse als inneres Stützelement die Lagefixierung der Mantelbuchse sicher gewährleistet.
Das Einbringen der Inkrustations-Schutzhülse in die Quer­ bohrung kann mit Hilfe eines einfachen Montagewerkzeugs erfolgen, das anstelle des Anbohrwerkzeugs an das Gehäuse der Anbohrarmatur angesetzt wird. Dieses Montagewerkzeug weist einen Haltekopf auf, der vor dem Anbau des Montage­ werkzeugs an das Gehäuse in das dem Rohrinneren abge­ wandte Ende der Kernbuchse klemmend eingesetzt wird. An­ schließend wird das Montagewerkzeug angebaut und die In­ krustations-Schutzhülse in die Querbohrung gedrückt. Nach dem Fixieren der Inkrustations-Schutzhülse in der Quer­ bohrung und der Lageorientierung über die Arretierung am Gehäuse der Anbohrarmatur braucht das Montagewerkzeug le­ diglich aus der Kernbuchse gezogen zu werden.
Die Erfindung ist auch dann mit Vorteil anwendbar, wenn das metallische Rohr innen- oder außenseitig beschichtet ist. In diesem Fall verhindert die Mantelhülse ein Unter­ wandern der Beschichtungen durch korrosive Fluide, insbe­ sondere Wasser.
Die Kernbuchse kann aus Edelstahl, Messing oder Kupfer bestehen.
Zweckmäßig ist die Kontur entsprechend Anspruch 2 durch eine Nute im Gehäuse gebildet.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird zwischen der Ar­ retierung und der Mantelbuchse ein Absatz geschaffen, der eine zusätzliche Hilfe beim Einsetzen der Inkrustations- Schutzhülse in die Querbohrung vermittelt und damit die Position der Inkrustations-Schutzhülse unterstützend sichert.
Damit auch der Bereich zwischen der Inkrustations-Schutz­ hülse und dem Gehäuse der Anbohrarmatur einwandfrei abge­ dichtet wird, ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 auf der dem Rohr abgewandten Seite der Arretierung eine Dich­ tung aus weichem Material an der Kernbuchse vorgesehen. Diese Dichtung stützt sich an einer inneren Oberfläche im Gehäuse ab.
Es ist nach der Erfindung vorteilhaft, wenn entsprechend Anspruch 5 die Dichtung aus einem in eine Umfangsnut der Kernbuchse eingelegten Dichtring besteht.
Denkbar ist aber auch, daß die Dichtung in Form insbeson­ dere eines Weichdichtungselements gemäß Anspruch 6 durch Vulkanisation fest an der Kernbuchse fixiert ist.
Nach den Merkmalen des Anspruchs 7 ist die Mantelbuchse in einer umfangsseitigen Nute der Kernbuchse eingebettet. Diese Nute erstreckt sich zwischen dem Absatz an der Kernbuchse und einem radialen Ringkragen am rohrseitigen Ende.
Vorstellbar ist es entsprechend Anspruch 8 ferner, daß, wie bereits die Dichtung, auch die Mantelbuchse durch Vulkanisation fest mit der Kernbuchse fest verbunden ist.
Das Material der Mantelbuchse besteht nach Anspruch 9 be­ vorzugt aus Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM) oder aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR).
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird in den Merkmalen des Anspruchs 10 erblickt. Danach besteht die Mantelbuchse aus einem bei Aufnahme von Feuchtigkeit sein Volumen vergrößernden Elastomer. Auf diese Weise kann eine noch größere Dichtwirkung im Be­ reich der Querbohrung erzielt werden.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 11 kann die äußere Oberfläche der Mantelbuchse glatt zylindrisch ausgebildet sein.
Entsprechend Anspruch 12 kann die Mantelbuchse aber auch mit von der äußeren Oberfläche abstehenden umlaufenden Rippen versehen sein. Diese Rippen erstrecken sich dann im parallelen Abstand zueinander.
Die Rippen können gemäß Anspruch 13 einen halbkreisförmi­ gen Querschnitt besitzen oder nach den Merkmalen des An­ spruchs 14 einen dreieckigen Querschnitt aufweisen.
Haben die Rippen einen dreieckförmigen Querschnitt, so ist es entsprechend Anspruch 15 von Vorteil, wenn die Spitzen der Rippen vom Rohr weg gerichtet sind. Der Quer­ schnitt jeder Rippe entspricht dann dem eines ungleich­ schenkligen Dreiecks. Das Einführen der Hülse in die Querbohrung wird dadurch erleichtert, ein Herausziehen jedoch erschwert.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 16 wird die Kernbuchse aus einem hochfesten Kunststoff gebildet.
Ein derartiger Kunststoff kann nach Anspruch 17 insbeson­ dere ein modifizierter Polyphenylenether (PPE) sein.
Die Erfindung wird mit Vorteil bei Wasser führenden Roh­ ren angewendet. Denkbar ist ihr Einsatz aber auch bei Gasrohren.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt ein an einem Rohr festgelegtes Gehäuse einer Anbohrarmatur zu­ sammen mit einem Montagewerkzeug;
Fig. 2 im vertikalen Längsschnitt in vergrößerter Darstellung eine dem Gehäuse der Anbohrarma­ tur zugeordnete Inkrustations-Schutzhülse;
Fig. 3 die Inkrustations-Schutzhülse der Fig. 2 in perspektivischer Explosionsdarstellung;
Fig. 4 im vertikalen Längsschnitt eine weitere Aus­ führungsform einer Inkrustations-Schutzhülse und
Fig. 5 im vertikalen Längsschnitt eine dritte Aus­ führungsform einer Inkrustations-Schutzhülse.
Mit 1 ist in der Fig. 1 ein Rohr zur Führung von Gas oder Wasser bezeichnet, welches als Versorgungsleitung unterhalb einer Straßenoberfläche verlegt ist. Es handelt sich um ein metallisches Rohr 1, das außenseitig aus Kor­ rosionsschutzgründen mit einer Beschichtung 2 versehen ist. Innenseitig des Rohrs 1 ist ebenfalls eine Beschich­ tung 3 aus Korrosionsschutzgründen vorgesehen.
Die fluidleitende Verbindung des Rohrs 1 mit einer Haus­ anschlußleitung 4 wird mit Hilfe einer Anbohrarmatur 5 bewirkt, die in vertikaler Ausrichtung mittels eines Spannbügels 6 am Außenumfang des Rohrs 1 festgelegt ist. Dabei stützt sich das Gehäuse 7 der Anbohrarmatur 5 über eine Dichtung 8 an der äußeren Oberfläche 9 der äußeren Beschichtung 2 ab.
Mittels eines von oben in einen Stutzen 13 des Gehäuses 7 einsetzbaren, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Anbohrwerkzeugs sind im Rohr 1 sowie in den Beschichtun­ gen 2, 3 Querbohrungen 10, 11, 12 hergestellt worden. Da­ durch liegt im Bereich des Rohrs 1 eine metallische Flä­ che frei. Diese könnte im Laufe der Zeit in größerem Um­ fang korrodieren und so die Dichtheit in diesem Bereich gefährden. Aus diesem Grunde ist in die Querbohrungen 10, 11, 12 eine Inkrustations-Schutzhülse 14 eingesetzt, die aus den Fig. 2 und 3 näher hervorgeht.
Die Inkrustations-Schutzhülse 14 umfaßt eine Kernbuchse 15 aus einem verformungsstabilen korrosionsbeständigen Kunststoff wie modifiziertes PPE mit vorsprungsloser zy­ lindrischer Innenfläche 16 und eine am Außenumfang der Kernbuchse 15 in eine breite, im Querschnitt rechteckige Nute 17 fest und dauerhaft eingebettete Mantelbuchse 18 aus EPDM. Die äußere Oberfläche 19 der Mantelbuchse 18 ist glattzylindrisch ausgebildet. Die Mantelbuchse 18 er­ streckt sich zwischen einem endseitigen Radialkragen 20 der Kernbuchse 15 und einer Schulter 21, die einen zylin­ drischen Bereich 22 der Kernbuchse 15 begrenzt, dessen Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser der Man­ telbuchse 18 bemessen ist.
Die Mantelbuchse 18 kommt mit ihrer äußeren Oberfläche 19 nach dem Einsetzen in die Querbohrungen 10, 11, 12 an der metallischen Fläche des Rohrs 1 zur Anlage und schirmt insofern die metallisch blanke Fläche gegen Korrosion so­ wie gegen das Absetzen eventuell ausgespülter Schweb­ stoffe ab.
An den dem Rohrinneren 23 abgewandten Bereich 22 weist die Kernbuchse 15 einen in eine Umfangsnut 24 eingelegten Sprengring 25 auf.
Parallel neben dem Sprengring 25 ist in einer Nut 26 des Bereichs 22 ein Dichtring 27 aus einem weichen Material gekammert.
Zum Einsetzen der Inkrustations-Schutzhülse 14 in die Querbohrungen 10, 11, 12 des Rohrs 1 sowie der Beschich­ tungen 2, 3 wird ein Montagewerkzeug 28 verwendet, das aus der Fig. 1 erkennbar ist. Dieses Montagewerkzeug 28 setzt sich aus einer in den Stutzen 13 des Gehäuses 7 der Anbohrarmatur 5 eindrehbaren Führungshaube 29 sowie aus einer in der Führungshaube 29 vertikal abgedichtet beweg­ baren Druckstange 30 mit endseitigem Klemmkopf 31 zusam­ men.
Vor dem Ansetzen der Führungshaube 29 an den Stutzen 13 wird die Inkrustations-Schutzhülse 14 gemäß den Fig. 2 und 3 auf den Klemmkopf 31 geschoben und dort lediglich durch Klemmkraft festgehalten. Anschließend wird die Füh­ rungshaube 29 in den Stutzen 13 gedreht. Sodann kann die Druckstange 30 in Richtung auf das Rohr 1 bewegt werden.
Die Inkrustations-Schutzhülse 14 taucht in die Querboh­ rungen 10, 11, 12 ein, bis der Sprengring 25 in eine an den Sprengring 25 angepaßte Nute 32 im Gehäuse 7 der An­ bohrarmatur 5 einrastet. Die Inkrustations-Schutzhülse 14 hat damit ihre Betriebslage erreicht. Der Dichtring 27 kommt hierbei an der Innenfläche 33 der im Gehäuse 7 vor­ gesehenen Bohrung 34 dichtend zur Anlage.
Anschließend wird das Montagewerkzeug 28 wieder entfernt, wobei der Klemmkopf 31 problemlos aus der lagefixierten Inkrustations-Schutzhülse 14 gleiten kann, da die Ver­ spannkraft des Sprengrings 25 im Gehäuse 7 größer ist als die Klemmkraft des Klemmkopfs 31 in der Kernbuchse 15 der Inkrustations-Schutzhülse 14.
In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Inkrusta­ tions-Schutzhülse 14a dargestellt, bei welcher die Man­ telbuchse 18a mit von der äußeren Oberfläche 19a abste­ henden umlaufenden Rippen 35 versehen ist, die einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzen. Insgesamt sind vier parallel im Abstand zueinander verlaufende Rippen 35 vorgesehen.
Ansonsten entspricht die Ausführungsform der Inkrusta­ tions-Schutzhülse 14a der Fig. 4 derjenigen der Fig. 2 und 3, so daß eine nochmalige Erläuterung entbehrlich ist.
Im Falle der Ausführungsform einer Inkrustations-Schutz­ hülse 14b der Fig. 5 sind an der äußeren Oberfläche 19b der Mantelbuchse 18b wiederum mehrere umlaufende Rippen 36 im Abstand zueinander vorgesehen. Diese Rippen 36 wei­ sen einen dreieckigen Querschnitt auf, wobei die Spitzen 37 der Rippen 36 vom Rohr 1 weg gerichtet sind. Die Rip­ pen 36 haben gewissermaßen die Querschnittsform eines un­ gleichseitigen Dreiecks.
Eine weitergehende Erläuterung der Ausführungsform der Fig. 5 ist nicht notwendig, da sie ansonsten der Ausfüh­ rungsform der Fig. 2 und 3 entspricht.
Bezugszeichenliste
1
- Rohr
2
- äußere Beschichtung
3
- innere Beschichtung
4
- Hausanschlußleitung
5
- Anbohrarmatur
6
- Spannbügel
7
- Gehäuse v.
5
8
- Dichtung
9
- äußere Oberfläche v.
2
10
- Querbohrung in
1
11
- Querbohrung in
2
12
- Querbohrung in
3
13
- Stutzen v.
7
14
- Inkrustations-Schutzhülse
14
a- Inkrustations-Schutzhülse
14
b- Inkrustations-Schutzhülse
15
- Kernbuchse
16
- Innenfläche v.
15
17
- Nute in
15
18
- Mantelbuchse
18
a- Mantelbuchse v.
14
a
18
b- Mantelbuchse v.
14
b
19
- äußere Oberfläche v.
18
19
a- äußere Oberfläche v.
18
a
19
b- äußere Oberfläche v.
18
b
20
- Radialkragen v.
15
21
- Schulter
22
- zylindrischer Bereich v.
15
23
- Rohrinneres
24
- Umfangsnut
25
- Sprengring
26
- Nut
27
- Dichtung
28
- Montagewerkzeug
29
- Führungshaube
30
- Druckstange
31
- Klemmkopf an
30
32
- Nute in
7
33
- Innenfläche v.
34
34
- Bohrung in
7
35
- Rippen v.
18
a
36
- Rippen v.
18
b
37
- Spitzen v.
36

Claims (17)

1. Inkrustations-Schutzhülse zur korrosionsverhindernden Eingliederung in eine in die Wandung eines ein Fluid führenden metallischen Rohrs (1) eingebrachte Quer­ bohrung (10), welche eine Kernbuchse (15) aus einem verformungsstabilen korrosionsbeständigen Werkstoff mit vorsprungsloser zylindrischer Innenfläche (16) und eine am Außenumfang der Kernbuchse (15) fest und dauerhaft angebrachte Mantelbuchse (18, 18a, 18b) aus einem elastischen Material umfaßt, wobei die Kern­ buchse (15) in dem dem Rohrinneren (23) abgewandten Bereich (22) eine Arretierung (25) zur Lagefixierung in einem am Rohr (1) festlegbaren Gehäuse (7) einer Anbohrarmatur (5) aufweist, wobei die Arretierung einen in eine Um­ fangsnut (24) der Kernbuchse (15) eingelegten und mit einer entsprechend angepaßten Kontur (32) des Gehäu­ ses (7) verrastbaren Sprengring aufweist.
2. Inkrustations-Schutzhülse nach Anspruch 1, bei wel­ cher die Kontur (32) durch eine Nute im Gehäuse (7) gebildet ist.
3. Inkrustations-Schutzhülse nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der die Arretierung (25) tragende Bereich (22) der Kernbuchse (15) im Vergleich zum Außendurch­ messer der Mantelbuchse (18, 18a, 18b) einen größeren Außendurchmesser aufweist.
4. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher auf der dem Rohr (1) abgewandten Seite der Arretierung (25) eine Dichtung (27) aus weichem Material an der Kernbuchse (15) vorgesehen ist.
5. Inkrustations-Schutzhülse nach Anspruch 4, bei wel­ cher die Dichtung (27) aus einem in eine Umfangsnut (26) der Kernbuchse (15) eingelegten Dichtring be­ steht.
6. Inkrustations-Schutzhülse nach Anspruch 4, bei wel­ cher die Dichtung (27) durch Vulkanisation fest mit der Kernbuchse (15) verbunden ist.
7. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher die Mantelbuchse (18, 18a, 18b) in eine umfangsseitige Nute (17) der Kernbuchse (15) eingebettet ist.
8. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher die Mantelbuchse (18, 18a, 18b) durch Vulkanisation fest mit der Kernbuchse (15) ver­ bunden ist.
9. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welcher die Mantelbuchse (18, 18a, 18b) aus Ethylen-Propylen-Kautschuk oder Acrylnitril- Butadien-Kautschuk gefertigt ist.
10. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welcher die Mantelbuchse (18, 18a, 18b) aus einem bei Aufnahme von Feuchtigkeit sein Volumen vergrößernden Elastomer besteht.
11. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei welcher die äußere Oberfläche (19) der Mantelbuchse (18) glatt zylindrisch ausgebildet ist.
12. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei welcher die Mantelbuchse (18a, 18b) mit von der äußeren Oberfläche (19a, 19b) abstehenden um­ laufenden Rippen (35, 36) versehen ist.
13. Inkrustations-Schutzhülse nach Anspruch 12, bei wel­ cher die Rippen (35) einen halbkreisförmigen Quer­ schnitt besitzen.
14. Inkrustations-Schutzhülse nach Anspruch 12, bei wel­ cher die Rippen (36) einen dreieckigen Querschnitt aufweisen.
15. Inkrustations-Schutzhülse nach Anspruch 14, bei wel­ cher die Spitzen (37) der Rippen (36) vom Rohr (1) weg gerichtet sind.
16. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei welcher die Kernbuchse (15) aus einem hochfesten Kunststoff gebildet ist.
17. Inkrustations-Schutzhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei welcher die Kernbuchse (15) aus einem mo­ difizierten Polyphenylenether besteht.
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