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Die Erfindung betrifft eine Hausanschlussanordnung mit einer Hausanschlussarmatur, die an einer Rohrleitung festlegbar ist.
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Durch die
DE 20 2012 103 503 U1 zählt ein Anschlusssystem zum Anschließen eines Rohrs an ein Hauptrohr zum Stand der Technik. Das Anschlusssystem weist ein elastisch verformbares Innenrohr auf, dessen Endabschnitt wenigstens eine abgeknickte Lasche besitzt. Durch Zusammendrücken des elastisch verformbaren Innenrohrs mit der Lasche voran lässt sich das Innenrohr durch eine Abzweigöffnung des Hauptrohrs in dieses teilweise einschieben. Weiterhin sind ein Haltering und ein Dichtelement vorgesehen, wobei der Haltering und das Dichtelement im Verbindungszustand auf das Innenrohr aufgeschoben sind. Die Festlegung erfolgt über ein Schraubelement, welches auf das Innenrohr geschraubt ist und dabei den Haltering gegen eine Außenfläche des Hauptrohrs drückt.
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Die
DE 10 2016 121 653 A1 offenbart eine Bohrloch-Dichthülse mit einem im Wesentlichen zylindrischen Hülsenkörper, der einen eine ortsfeste Halterung der Dichthülse ermöglichenden Halterungsabschnitt aufweist und mit einem an den Hülsenkörper anschließenden und in radialer Richtung aufweitbaren Hülsenkopf.
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Eine Hausanschlussanordnung der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kommt insbesondere im Zusammenhang mit bzw. nach Rohrleitungssanierungen zur Anwendung. Die Rohrsanierung umfasst verschiedene Verfahren zur Reparatur beschädigter Rohrleitungen. Gängig ist das Einbringen von partiellen Linern, auch Kurzliner genannt, das Schlauchlining und auch das Rohrstranglining. Hierbei werden die Rohrleitungen innenseitig mit einer Sanierungsauskleidung versehen. Diese besteht aus einem mit Reaktionsharz getränkten Glasfaser- oder Filzschlauch oder einem mit Kunstharz getränkten Kunststoffschlauch. Den Verfahren ist gemein, dass in den Rohrleitungen bestehende Zuläufe oder Abgänge, beispielsweise Hausanschlüsse, durch die Sanierungsauskleidung verschlossen werden.
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Die durch die Sanierungsauskleidung verschlossenen Öffnungen müssen geöffnet werden. Anschließend muss eine zuverlässige und dichte Verbindung der Rohrleitung an eine Hausanschlussleitung hergestellt werden.
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Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Hausanschlussanordnung zu schaffen, welche eine montage- und bauteiltechnisch verbesserte Verbindung einer Rohrleitung, insbesondere einer mit einer Sanierungsauskleidung versehenen Rohrleitung, an einen Hausanschluss ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Hausanschlussanordnung gemäß Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Hausanschlussanordnung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 12.
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Die erfindungsgemäße Hausanschlussanordnung umfasst eine an einer Rohrleitung festlegbare Hausanschlussarmatur. Die Hausanschlussarmatur weist eine Bohrlochhülse, einen inneren Ausgleichskörper, einen äußeren Ausgleichskörper, eine Spannmutter, eine Kontermutter und ein Ventilgehäuse sowie ein am Ventilgehäuse montierbares Absperrventil auf. Die Bohrlochhülse besitzt einen Hülsenkörper mit einem Längenabschnitt, der ein Außengewinde aufweist. Die Bohrlochhülse ist unter Eingliederung des inneren Ausgleichskörpers mit dem Hülsenkörper durch eine Öffnung in der Rohrleitung führbar. Dies erfolgt insbesondere von der Innenseite der Rohrleitung her. Von der Außenseite der Rohrleitung, also außenseitig der Rohrleitung, ist der äußere Ausgleichskörper auf dem Hülsenkörper positioniert. Ebenso werden die Spannmutter und die Kontermutter außenseitig der Rohrleitung auf den Hülsenkörper montiert. Dies erfolgt auf dem Außengewinde des Hülsenkörpers. Des Weiteren weist das Ventilgehäuse einen Montagestutzen mit einem Innengewinde auf. Das Ventilgehäuse ist mit dem Innengewinde auf das Außengewinde des Hülsenkörpers aufgeschraubt.
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Die Verspannung der Hausanschlussarmatur mit der Rohrleitung erfolgt über die Spannmutter, welche auf dem Außengewinde gegen den äußeren Ausgleichskörper verlagert wird und hierbei die Bohrlochhülse zusammen mit dem inneren Ausgleichskörper mit der Rohrleitung bzw. der Wand der Rohrleitung verspannt. Die Arretierung des Ventilgehäuses erfolgt über die Kontermutter, welche ebenfalls auf dem Außengewinde gegen das Ventilgehäuse verspannt wird.
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Auf diese Weise ist eine montagetechnisch zuverlässig und bauteiltechnisch vorteilhafte Verbindung zwischen der Rohrleitung und einem Hausanschluss möglich.
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An die Hausanschlussarmatur ist eine Hausanschlussleitung anschließbar. Dies erfolgt insbesondere über einen Anschlussstutzen am Ventilgehäuse.
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Besonders vorteilhaft ist, dass das Ventilgehäuse um 360° auf dem Hülsenkörper der Hausanschlussarmatur bzw. der Bohrlochhülse drehbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann eine positionsgenaue Ausrichtung der Hausanschlussarmatur zum Hausanschluss, insbesondere der anzukoppelnden Hausanschlussleitung, vorgenommen werden. Anschließend wird die Hausanschlussarmatur in der einbautechnisch korrekten Position arretiert.
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Der innere Ausgleichskörper ebenso wie der äußere Ausgleichskörper weisen eine zylindrische Durchgangsöffnung auf. Besonders vorteilhaft sind sowohl der innere Ausgleichskörper als auch der äußere Ausgleichskörper mit gekrümmt ausgebildeten Rohranlageflächen versehen. Die Krümmung der Rohranlageflächen ist an die Rohrkrümmung angepasst, so dass sich die Rohranlagefläche an den Radius im Bereich der Montagestelle der Rohrleitung anlegen kann. Die zur Rohrinnenwand gerichtete Rohranlagefläche des inneren Ausgleichskörpers in konvex gestaltet. Die Rohrinnenwand ist durch die Rohrleitung selber oder durch den Inliner bzw. die Sanierungsauskleidung gebildet. Die Rohranlagefläche des äußeren Ausgleichskörpers, welche an der Außenwand der Rohrleitung zur Anlage gelangt, ist konkav ausgeführt.
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Ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung sieht vor, dass in der Durchgangsöffnung des inneren Ausgleichskörpers und/oder des äußeren Ausgleichskörpers eine Nut mit einem Dichtring angeordnet ist. Des Weiteren kann sowohl in der Rohranlagefläche des inneren Ausgleichskörpers als auch in der Rohranlagefläche des äußeren Ausgleichskörpers eine Nut mit einem Dichtring vorgesehen sein. Diese Maßnahmen unterstützen eine druck- und insbesondere fluiddichte Verbindung der Hausanschlussanordnung.
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Die Bohrlochhülse weist an ihrem rohrinnenseitigen Ende des Hülsenkörpers einen radial auswärts gerichteten umlaufenden Kragen auf. Dieser bildet einen Anschlag der Bohrlochhülse innenseitig der Rohrleitung. Dort liegt der innere Ausgleichskörper an. Zwischen dem Kragen des Hülsenkörpers und dem das Außengewinde aufweisenden Längenabschnitt des Hülsenkörpers ist ein außenseitig glatter Hülsenkörperabschnitt vorgesehen. Dieser ist unprofiliert. Der Hülsenkörper ist durch den inneren Ausgleichskörper, die Öffnung in der Rohrwand und den äußeren Ausgleichskörper geführt. Rohrinnenseitig liegt der Kragen der Bohrlochhülse am inneren Ausgleichskörper an. Der glatte Hülsenkörperabschnitt durchgreift die Öffnungen im inneren Ausgleichskörper sowie der Rohrwand und im äußeren Ausgleichskörper. Auf den Außengewindeabschnitt, also dem Längenabschnitt mit dem Außengewinde, ist die Spannmutter aufgeschraubt. Diese wird gegen den äußeren Ausgleichskörper verlagert und so die Anordnung verspannt. Weiterhin ist auf dem Außengewindeabschnitt die Kontermutter aufgeschraubt. Auch das Ventilgehäuse ist auf den Außengewindeabschnitt aufgeschraubt. Hierzu weist das Ventilgehäuse einen Montagestutzen mit einem Innengewinde auf. Nachdem das Ventilgehäuse mit dem Montagestutzen auf dem Hülsenkörper aufgeschraubt ist und sowohl in der korrekten Höhe als auch in der anschlussgerechten Ausrichtung zum herzustellenden Hausanschluss ausgerichtet ist, wird das Ventilgehäuse auf dem Hülsenkörper arretiert. Dies erfolgt durch die Kontermutter, welche durch Verlagern auf dem Außengewinde gegen das Ventilgehäuse verspannt wird.
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Weiterhin vorteilhaft ist zwischen einem ventilgehäuseseitigen Endabschnitt des Hülsenkörpers und dem Montagestutzen des Ventilkörpers eine Dichtung eingegliedert. Auch der ventilgehäuseseitige Endabschnitt des Hülsenkörpers ist außenseitig glatt, d. h. unprofiliert.
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Im Ventilgehäuse ist ferner ein Anschlag vorgesehen. Dieser dient zur Begrenzung der Verlagerung des Ventilgehäuses auf den Hülsenkörper.
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Wie bereits erwähnt, ist das Ventilgehäuse um eine gemeinsame Längsachse mit der Bohrlochhülse relativ zur Bohrlochhülse um 360° drehbar.
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Die Montage der Bohrlochhülse ebenso wie des inneren Ausgleichskörpers erfolgt vorzugsweise von der Innenseite der Rohrleitung her. Dies kann insbesondere ferngesteuert mit Hilfe eines Montageroboters erfolgen. Die Bohrlochhülse wird mit bereits aufgesetztem inneren Ausgleichskörper an die entsprechende Stelle mit dem geöffneten Hausanschluss bzw. der Öffnung in der Rohrleitung gebracht. Hier wird die Bohrlochhülse ausgerichtet und mit dem Hülsenkörper durch die Öffnung in der Rohrleitung geführt und zwar so weit, bis der innere Ausgleichskörper mit seiner Rohranlagefläche an der Innenwand der Rohrleitung zur Anlage gelangt. Diese Vorgänge können videoüberwacht sein. Anschließend werden von außen der äußere Ausgleichskörper, die Spannmutter und die Kontermutter auf dem Hülsenkörper positioniert und die Bohrlochhülse einschließlich des inneren und des äußeren Ausgleichskörpers mittels der Spannmutter an bzw. mit der Rohrleitung verspannt und festgelegt. Danach erfolgt die Montage des Ventilgehäuses.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Bohrlochhülse eine Werkzeugansatzfläche aufweist. Die Werkzeugansatzfläche ist insbesondere als Mehrkantausnehmung ausgeführt. Insbesondere ist die Werkzeugansatzfläche innenseitig der Durchgangsöffnung der Bohrlochhülse ausgeführt. Über die Werkzeugansatzfläche wird die Bohrlochhülse bei der Montage mit einem entsprechenden Werkzeug gehalten, also widergelagert. Ebenso kann über die Werkzeugansatzfläche die Ausrichtung der Bohrlochhülse vorgenommen werden. Selbstverständlich kann die Bohrlochhülse auch von außen ausgerichtet und gehalten werden.
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Das Ventilgehäuse besitzt einen Ventilstutzen mit einem Innengewinde. In dem Ventilstutzen ist das Absperrventil mit einem Gewindeabschnitt eingeschraubt, wobei der Gewindeabschnitt ein an das Innengewinde des Ventilstutzens angepasstes Außengewinde besitzt. Zwischen Ventilstutzen und Gewindeabschnitt ist eine Dichtung eingegliedert, um die notwendige Dichtheit der Anordnung zu gewährleisten.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Hausanschlussanordnung in perspektivischer Darstellungsweise;
- 2 die Hausanschlussanordnung in einer Seitenansicht, teilweise in einer Schnittdarstellung;
- 3 eine Explosionsdarstellung der Bauteile einer erfindungsgemäßen Hausanschlussanordnung;
- 4 eine Ansicht auf die Bohrlochhülse und weiterer Bauteile der Hausanschlussarmatur, teilweise im Schnitt und
- 5 eine an einer Rohrleitung festgelegte Bohrlochhülse, teilweise im Schnitt.
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Die 1 und 2 zeigen einen Ausschnitt aus einer Hausanschlussanordnung mit einer Hausanschlussarmatur 1, die an einer Rohrleitung 2 festlegbar ist.
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Die Hausanschlussanordnung und die Bauteile der Hausanschlussarmatur 1 sind in der Explosionsdarstellung gemäß der 3 näher spezifiziert.
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Die 4 und 5 zeigen nochmals Bauteilkomponenten der Hausanschlussarmatur 1.
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Die Rohrleitung 2 ist mit einer Sanierungsauskleidung 3 in Form eines Inliners versehen. Über eine Öffnung 4 in der Wand 5 der Rohrleitung 2 und der Sanierungsauskleidung 3 wird die Verbindung zwischen der Rohrleitung 2 und einer hier nicht dargestellten Hausanschlussleitung hergestellt. Üblicherweise wird hierzu die Sanierungsauskleidung 3 nach dem Einbringen im Bereich des Hausanschlusses ausgefräst und so die Öffnung 4 in der Rohrleitung 2 wieder hergestellt.
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Die Öffnung 4 in der Rohrleitung 2 kann sowohl von der Innenseite der Rohrleitung 2 als auch von der Außenseite der Rohrleitung 2 her hergestellt werden. Die Montage der Hausanschlussanordnung mit der Hausanschlussarmatur 1 erfolgt über ein sogenanntes Kopfloch. Hierzu wird das Erdreich im Bereich des Hausanschlusses außenseitig um die Rohrleitung 2 herum entfernt.
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Die Hausanschlussarmatur 1 weist eine Bohrlochhülse 6, einen inneren Ausgleichskörper 7, einen äußeren Ausgleichskörper 8, eine Spannmutter 9, eine Kontermutter 10, ein Ventilgehäuse 11 und ein am Ventilgehäuse 11 montierbares Absperrventil 12 auf. Die Bohrlochhülse 6 besitzt einen Hülsenkörper 13 mit einem Längenabschnitt 14, der ein Außengewinde 15 aufweist.
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Am rohrinnenseitigen Ende 16 des Hülsenkörpers 13 ist ein radial auswärts gerichteter umlaufender Kragen 17 vorgesehen. Zwischen dem Kragen 17 und dem Außengewinde 15 des Hülsenkörpers 13 ist ein außenseitig glatter Hülsenkörperabschnitt 18 vorgesehen. Des Weiteren besitzt der Hülsenkörper 13 einen ventilgehäuseseitigen Endabschnitt 19, der sich an den Längenabschnitt 14 mit dem Außengewinde 15 anschließt und außenseitig glatt bzw. unprofiliert ausgestaltet ist. Durch die Bohrlochhülse 6 erstreckt sich eine zentrische Durchgangsöffnung 20.
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Der innere Ausgleichskörper 7 besitzt eine zylindrische Durchgangsöffnung 21 und eine gekrümmt ausgebildete konvexe Rohranlagefläche 22. In der Durchgangsöffnung 21 des inneren Ausgleichskörpers 7 ist eine umlaufende Nut 23 mit einem Dichtring 24 angeordnet. Des Weiteren ist in der Rohranlagefläche 22 eine Nut 25 mit einem Dichtring 26 vorgesehen.
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Auch der äußere Ausgleichskörper 8 weist eine zylindrische Durchgangsöffnung 27 und eine gekrümmt ausgebildete konkave Rohranlagefläche 28 auf. In der Durchgangsöffnung 27 ist eine Nut 29 mit einem Dichtring 30 und in der Rohranlagefläche 28 ist eine Nut 31 mit einem Dichtring 32 angeordnet. Sowohl der Durchmesser der Durchgangsöffnung 21 im inneren Ausgleichskörper 7 als auch der Durchmesser der Durchgangsöffnung 27 im äußeren Ausgleichskörper 8 sind an den Durchmesser des Hülsenkörpers 13 im Bereich des Hülsenkörperabschnitts 18 angepasst. Der Durchmesser des Hülsenkörperabschnitts 18 entspricht dem Durchmesser in der Öffnung 4 der Rohrleitung 2 mit einer technisch notwendigen Toleranz.
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Zur Montage wird die Bohrlochhülse 6 mit dem Hülsenkörper 13 durch die Durchgangsöffnung 21 im inneren Ausgleichskörper 7 geführt. Anschließend werden die Bauteile auf der Innenseite der Rohrleitung 2 eingebaut und hierbei der Hülsenkörper 13 durch die Öffnung 4 in der Rohrwand 5 hindurchgesteckt. Von außen wird der äußere Ausgleichskörper 8 aufgesetzt und die Spannmutter 9 sowie die Kontermutter 10 auf das Außengewinde 15 des Hülsenkörpers 13 geschraubt.
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Die 4 zeigt die Bohrlochhülse 6, den inneren Ausgleichskörper 7, den äußeren Ausgleichskörper 8 sowie die Spannmutter 9 und die Kontermutter 10 in zusammengeführtem Zustand, allerdings ohne die Rohrleitung 2. Die mit der Rohrleitung 2 verspannte Anordnung ist in der 5 dargestellt.
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Die Montage des Ventilgehäuses 11 erfolgt über einen Montagestutzen 33. Der Montagestutzen 33 besitzt ein Innengewinde 34, welches auf das Außengewinde 15 des Hülsenkörpers 13 angepasst ist. Das Ventilgehäuse 11 wird mit dem Innengewinde 34 bzw. dem Montagestutzen 33 auf das Außengewinde 15 des Hülsenkörpers 13 aufgeschraubt. Dies erfolgt so weit, bis die korrekte Höhenlage des Ventilgehäuses 11 einschließlich des am Ventilgehäuse 11 montierten Absperrventils 12 erreicht ist.
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Die Spannmutter 9 wird in Richtung zur Rohrleitung 2 geschraubt. Hierdurch wird die Bohrlochhülse 6 mit dem inneren Ausgleichskörper 7 gegen die Innenwand der Rohrleitung 2 und der äußere Ausgleichskörper 8 gegen die Außenwand der Rohrleitung 2 verspannt.
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Nach Montage des Ventilgehäuses 11 wird deren Position arretiert. Hierzu wird die Kontermutter 10 auf dem Außengewinde 15 nach oben gegen das rohrleitungsseitige Ende 35 des Montagestutzens 33 geschraubt und so die Anordnung verspannt.
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Zwischen dem ventilgehäuseseitigen Endabschnitt 19 des Hülsenkörpers 13 und dem Montagestutzen 33 des Ventilkörpers 11 ist ebenfalls eine Dichtung in Form eines Dichtrings 36 eingegliedert. Weiterhin weist das Ventilgehäuse 11 einen Anschlag 37 auf zur Begrenzung der Verlagerung des Ventilgehäuses 11 auf dem Montagestutzen 33.
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Das Absperrventil 12 weist einen Gewindeabschnitt 38 mit einem Außengewinde 39 auf. Über diesen erfolgt die Montage des Absperrventils 12 am Ventilgehäuse 11. Das Ventilgehäuse 11 besitzt einen Ventilstutzen 40 mit einem Innengewinde 41. In diesen wird das Absperrventil 12 mit dem Gewindeabschnitt 38 unter Eingliederung einer Dichtung 42 eingeschraubt. Im Absperrventil 12 sind notwendige Absperrorgane und Dichtkörper integriert. Zur Absperrung gelangt ein Dichtkopf 43 des Absperrventils12 an einer entsprechend ausgestalteten Dichtfläche 44 im Ventilgehäuse 11 zur Anlage.
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Zur Herstellung des Hausanschlusses und Verbindung mit einer Hausanschlussleitung besitzt das Ventilgehäuse 11 einen Abgangsstutzen 45. Dieser ist ebenfalls mit einem Innengewinde 46 zur Herstellung bzw. Kopplung der Hausanschlussleitung ausgestattet.
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Das Ventilgehäuse 11 ist um eine gemeinsame Längsachse mit der Bohrlochhülse 6 relativ zur Bohrlochhülse 6 um 360° drehbar. Auf diese Weise kann die Ausrichtung des Ventilgehäuses 11 und insbesondere des Abgangsstutzens 45 zum Hausanschluss bzw. zur Hausanschlussleitung erfolgen. Die einbaugerechte Ausrichtung des Ventilgehäuses 11 bzw. der Hausanschlussarmatur 1 wird durch die Kontermutter 10 arretiert.
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Im rohrinnenseitigen Ende 16 der Bohrlochhülse 6 ist eine Werkzeugansatzfläche 47 in Form einer Mehrkantausnehmung vorgesehen. Dort kann ein geeignetes Werkzeug zur Widerlagerung der Bohrlochhülse 6 bzw. zur Ausrichtung der Bohrlochhülse 6 angesetzt werden.
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Die Hausanschlussanordnung mit der Hausanschlussarmatur 1 schafft eine zuverlässige dichte und stabile Verbindung zwischen einer Rohrleitung 2 und einer anzuschließenden Hausanschlussleitung. Vorteilhaft ist insbesondere, dass das Ventilgehäuse 11 mit angeschlossenem Absperrventil 12 auf der Bohrlochhülse 6 sowohl in der Höhe als auch insbesondere von der Ausrichtung zur Hausanschlussleitung einstellbar ist und diese Einbaulage zuverlässig durch die Kontermutter 10 arretierbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1 -
- Hausanschlussarmatur
- 2 -
- Rohrleitung
- 3 -
- Sanierungsauskleidung
- 4 -
- Öffnung
- 5 -
- Wand
- 6 -
- Bohrlochhülse
- 7 -
- innerer Ausgleichskörper
- 8 -
- äußerer Ausgleichskörper
- 9 -
- Spannmutter
- 10 -
- Kontermutter
- 11 -
- Ventilgehäuse
- 12 -
- Absperrventil
- 13 -
- Hülsenkörper
- 14 -
- Längenabschnitt
- 15 -
- Außengewinde von 13
- 16 -
- rohrinnenseitiges Ende
- 17 -
- Kragen
- 18 -
- Hülsenkörperabschnitt
- 19 -
- Endabschnitt
- 20 -
- Durchgangsöffnung
- 21 -
- Durchgangsöffnung
- 22 -
- Rohranlagefläche
- 23 -
- Nut
- 24 -
- Dichtring
- 25 -
- Nut
- 26 -
- Dichtring
- 27 -
- Durchgangsöffnung
- 28 -
- Rohranlagefläche
- 29 -
- Nut
- 30 -
- Dichtring
- 31 -
- Nut
- 32 -
- Dichtring
- 33 -
- Montagestutzen
- 34 -
- Innengewinde von 33
- 35 -
- rohrleitungsseitiges Ende von 33
- 36 -
- Dichtring
- 37 -
- Anschlag
- 38 -
- Gewindeabschnitt
- 39 -
- Außengewinde
- 40 -
- Ventilstutzen
- 41 -
- Innengewinde
- 42 -
- Dichtung
- 43 -
- Dichtkopf
- 44 -
- Dichtfläche
- 45 -
- Abgangsstutzen
- 46 -
- Innengewinde
- 47 -
- Werkzeugansatzfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012103503 U1 [0002]
- DE 102016121653 A1 [0003]