DE19710445C2 - Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage und Kabelanlage - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage und Kabelanlage

Info

Publication number
DE19710445C2
DE19710445C2 DE19710445A DE19710445A DE19710445C2 DE 19710445 C2 DE19710445 C2 DE 19710445C2 DE 19710445 A DE19710445 A DE 19710445A DE 19710445 A DE19710445 A DE 19710445A DE 19710445 C2 DE19710445 C2 DE 19710445C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
subsection
cooling
cable system
subsections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19710445A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19710445A1 (de
Inventor
Heinrich Prof Dr In Brakelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Energietechnik AG filed Critical Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Priority to DE19710445A priority Critical patent/DE19710445C2/de
Priority to DE59701352T priority patent/DE59701352D1/de
Priority to EP19970110614 priority patent/EP0824285B1/de
Publication of DE19710445A1 publication Critical patent/DE19710445A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19710445C2 publication Critical patent/DE19710445C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G5/00Installations of bus-bars
    • H02G5/10Cooling
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/42Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for heat dissipation or conduction
    • H01B7/421Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for heat dissipation or conduction for heat dissipation
    • H01B7/423Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for heat dissipation or conduction for heat dissipation using a cooling fluid

Landscapes

  • Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eine Kabelanlage zur Übertragung großer Leistungen durch Hochspannungskabel mit einer Kühleinrichtung nach dem Oberbegriff des 1. Patentanspruchs und eine entsprechende Kabelanlage nach dem Oberbegriff des 4. Patentan­ spruchs.
Das Prinzip solcher gekühlter Kabelanlagen wird allgemein mit hydraulischer Kaskadenschaltung bezeichnet und ist beispielsweise beschrieben in Elektrizitätswirtschaft 80 (1981) S. 323-328. Einadrige Hochspannungskabel mit im Kabel integrierten Kühlkanälen sind dargestellt in Elek­ trizitätswirtschaft 91(1992) S. 1387-1390. In weiteren Schriften (DE 36 27 149 C2, DE 36 24 327 A1) sind Kühlverfahren für Kabel dargestellt, in denen Anzahl und Durchmesser der Kühl­ rohre diskutiert wird, um eine optimale Kühlwirkung zu erzielen.
Zum wirtschaftlichen Betrieb einer solchen Kabelanlage sind besonders die Parameter Einspeise­ druck des Kühlmittels, Länge der Trasse, Zahl möglicher Kühlunterabschnitte, Anzahl der Kühl­ rohre und Hohlkanaldurchmesser optimal aufeinander einzustellen. Diese Größen sind für eine Kabelanlage jedoch in der Regel nach Abschluß der Planung und Installation unveränderlich.
Damit erreichen bisher vorgeschlagene Anlagen ihre Systemgrenzen. Verbesserungen an beste­ henden Anlagen könnten beispielsweise durch Erhöhen des Einspeisedrucks des Kühlmittels erreicht werden. Solche Maßnahmen haben jedoch ihre technischen Grenzen in der Druckbelast­ barkeit des Materials oder auch wirtschaftliche Schranken.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, mit denen die Leistungsreserven von Kabelanlagen mit Bündelkühlung und kaskadischem Kühlprinzip erhöht werden können.
Die Lösung der Aufgabe wird verfahrensmäßig im Kennzeichen des Hauptanspruchs und als Anordnung im Kennzeichen des 4. Anspruchs wiedergegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen fin­ den sich in den zugeordneten Unteransprüchen.
Das wesentliche Merkmal des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, die hydraulischen Drücke am Ende jeweils des ersten bis vorletzten Unterabschnitts auf den Druck des letzten Unterabschnitts einzustellen. Mit diesem Vorgehen läßt sich die Kühlung von Kabelanlagen trotz der bei Planung und/oder Installation starren Vorgaben von Längen, Durchmessern und Anzahl von Kühlrohren- bzw. -abschnitten vorteilhaft verbessern.
Als kritische Parameter stellen sich die Fließgeschwindigkeit oder der verbleibende Druck im letz­ ten Abschnitt der Kaskade dar. Diese Parameter sind stark abhängig vom Strömungswiderstand, welcher selbst äußerst stark vom Rohrdurchmesser abhängt, da dieser Zusammenhang über die S. Potenz des Durchmessers bestimmt wird.
Zeitlich gesehen kann die Erfindung schon bei der Planung und Errichtung von Neuanlagen in Betracht kommen, oder als Verbesserungen an bestehenden Anlagen eingesetzt werden.
Als vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird eine der folgender zusätzlichen Maßnahmen vorgeschlagen: Stufung der Abfolge zunehmender Durchmesser der Kühlmittelhinleitungsrohre in jedem Unterabschnitt oder Stufung der Abfolge abnehmender Längen der Unterabschnitte.
Zusätzlich zu einem der aufgezählten Verfahren, kann die Kabelanlage so betrieben werden, daß das Kühlmittel zwangsgekühlt wird.
Neben den vorgeschlagenen Verfahren wird die Erfindung auch in Sachansprüchen konkretisiert. Eine solche Kabelanlage zur Übertragung großer Leistungen über einadrige Hochspannungskabel mit im Kabel integrierten Kühlkanälen und mit mindestens einem Paar zusätzlicher, außerhalb des Kabels liegender Kühlmittelrohre zur Kühlmittelhin- und -rückleitung und mit kaskadenartiger Unterteilung der Trasse in Unterabschnitte umfaßt Druckminderungsventilen am Ende jeweils des ersten bis vorletzten Unterabschnitts zur Einstellung auf den Druck des letzten Unterabschnitts.
Weiterhin kann die Kabelanlage mit mindestens einer der folgenden Vorrichtungen ausgestattet sein: zunehmend gestufte Abfolge der Rohrdurchmesser der Kühlmittelrohre je Unterabschnitt oder abnehmend gestufte Abfolge der Längen der Unterabschnitte.
Zusätzlich kann in den Kühlkreislauf der Kabelanlage nach einem der aufgeführten Ausführungs­ formen mindestens eine Kältemaschine geschaltet sein.
Die Erfindung wird in den Figuren dargestellt. Es zeigen im einzelnen
Fig. 1 das Kühlsystem für ein Drehstromkabel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Kabelsystem,
Fig. 3 das hydraulischem Ersatzschaltbild,
Fig. 4 den Einfluß der Unterabschnittslänge auf die Belastbarkeit,
Fig. 5 den Einfluß des Bündelrohrdurchmessers auf die Belastbarkeit und
Fig. 6 den Einfluß der Kühlwassertemperatur auf die Belastbarkeit.
In Fig. 1 sind drei Unterabschnitte A1, A2, A3 eines Kühlsystems für ein Drehstromkabel 10 mit Bündelkühlung dargestellt, dem sich ein weiteres Kühlsystem B2 (nur schematisch angedeutet) anschließen kann. Beispielsweise sind drei hydraulisch parallel geschaltete Bündelrohre 4 je Kabel­ ader verwendet. Das Kühlsystem wird von einer Umwälzpumpe 24 einer Kühlstation 25 angetrie­ ben, welche einen bestimmten Kühlmitteldurchsatz I und einen bestimmten Druck pges erzeugt. Das Kühlmittel gelangt über eine Einspeisemuffe 11 in das Kabel 10, bzw. über ein Hinführungs­ rohr 20 mit den Abschnitten 20'', 20''' zu den weiteren Unterabschnitten A2, A3 mit entsprechenden Längen l2, l3 in Richtung Trassenende. Einspeisung und Ausspeisung des Kühlmittels geschieht an Zuführungen 21", 21''' zu Trennmuffen 12', 12'', 12''' am Ende jeden Abschnitts. Das erwärmte Kühlmittel läuft über Auslaufrohre 30', 30'', 30''' in das Rückführungsrohr 30. In den Auslaufrohren des vorletzen und vorvorletzten Abschnitts A1, A2 sind Druckminderungsventile 32', 32" eingebaut. Im letzten Abschnitt A3 befindet sich kein Druckminderungsventil.
Durch die Erfindung ist es möglich, die Dauerbelastbarkeit von VPE-Kabeln, die für 110 kV aus­ gelegt sind, auf 350 MVA zu steigern. In Fig. 2 ist schematisch eine solche Konstruktion skiz­ ziert. Die Kabel 10 liegen in einer engen Dreieckanordnung im Kabelgraben, die beiden Rohre 20, 30 des Kühlsystems laufen über der Kabelstrecke.
Zum Aufbau der Kabel 10 wird erwähnt: oberhalb jeder Kabelader (mit Leiter 1, Isolierung 2, Kupferschirm 3) sind Edelstahl-Kühlrohre 4 (beispielsweise gemäß Figur zwölf) verseilt. Die Kabel 10 sind außen mit Bandage 5 und Korrosionsschutz 6 versehen. Die Wandstärke der Kühl­ rohre 4 beträgt 1 mm, und ihr Außendurchmesser variiert im Folgenden zwischen 8 und 12 mm.
Der Außendurchmesser dieser Konstruktion liegt damit um etwa 17 bis 25 mm höher als bei ungekühlten Konstruktionen (Außendurchmesser 192 mm): mit 119 bis 127 mm bleibt er durch­ aus in einem wirtschaftlich akzeptablen Bereich.
Die Strömungsverhältnisse sind in Fig. 3 in einem hydraulischem Ersatzschaltbild dargestellt. Mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 sind gleiche Teile der Kabelanlage bezeichnet. Vom Druck pges der Umwälzpumpe 24 steht im letzen Abschnitt nur noch der Druck p0 an. Für den Fall, daß die Kabel mit Bündelrohren strömungstechnisch identisch aufgebaut sind, wird durch die Einhal­ tung eines bestimmten Drucks in jedem Unterabschnitt, der dem Druck p0 im letzten Abschnitt entspricht, erreicht, daß der Kühlmitteldurchsatz I0 durch jeden Unterabschnitt gleich ist.
In den weiteren Fig. 4 bis 6 sind Simulationen dargestellt, die für eine Kabelanlage mit folgen­ der Auslegung berechnet wurden: 110-kV-VPE-Kabel vom Typ N2XS2Y 3*1*1600/100, Druck pges = 50 bar. Weitere Parameter sind: Kühlmitteleintritsstemperatur Θ Durchmesser des Hin-, bzw. Rückführungsrohrs dR, Zahl der Rückführungsrohre NK, Länge l der Trasse und Längen der Unterabschnitte l1, l2, l3.
Durch den Einsatz der Druckminderungsventile an den Einspeisestellen ergeben sich besonders günstige wirtschaftliche Verhältnisse für das hydraulische Netzwerk.
Schon einfache Betrachtungen an einer dreigeteilten Trasse können die Vorteile der Erfindung aufzeigen.
Je nach den thermischen Gegebenheiten ist der Betrieb einer vorgestellten Kabelanlage mit mindestens einer oder ohne zusätzlicher Kältemaschine möglich. Wenn geringe Einspeisetempera­ turen Θ (beispielsweise 30°C) erreichbar sind, kann die Erfindung auch ohne zusätzliche Kälte­ maschine umgesetzt werden.
Es ist erkennbar, daß im Bereich nicht allzu großer Kühlabschnittslängen l bis zu etwa l = 10 km spürbare Belastbarkeitssteigerungen um etwa 10 bis 15% erzielt werden können.
Einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der hydraulischen Kaskadenschaltung liefert Fig. 4. Zugrunde gelegt wird jeweils ein Rohr für das Hinführungs- bzw. Rückführungssystem. Als Innendurchmesser für diese Rohre wird einerseits mit dR = 70 mm ein Rohr gewählt, daß hinrei­ chend biegbar für die Verwendung transportabler Kabeltrommeln ist, und alternativ hierzu mit dR = 100 mm ein spürbar größeres Rohr.
Deutlich wird, daß die Belastbarkeiten bei vorgegebener Länge bzw. die Übertragungslängen bei vorgegebener Übertragungsleistung durch die hydraulische Kaskadenschaltung spürbar angehoben werden. So kann die angestrebte Übertragungsleistung von 350 MVA gegenüber rd. 1,8 km bei thermischer Kaskadenschaltung nun mit einer Kühlstation über einer Kühlabschnittslänge von l = 15 km geführt werden, wenn ein Rohrdurchmesser für das Hinführungs- bzw. Rückführungs­ system von dH = dR = 70 mm gewählt wird. Vergrößert man diesen Rohrdurchmesser auf dH = dR = 100 mm, so vergrößert sich die Kühlabschnittslänge auf rd. 26 km.
Setzt man - wie in Fig. 1 mit B2 angedeutet - symmetrisch einen gleichartigen zweiten Kühlab­ schnitt an den ersten an, so betragen die entsprechenden Kühlstationenabstände 30 km bzw. mehr als 50 km.
Fig. 4 zeigt den Einfluß der Kühl-Unterabschnittslänge l0 auf die Dauerbelastbarkeit S als Funk­ tion der Kühlabschnittslänge l bei sonstigen Parametern mit dH = dR = 70 mm. Gestrichelt (*) ist eine Anlage mit einem Rückführungs- jedoch ohne Hinführungsrohr dargestellt. Die maximal erreichbare Leistung einer solchen Anlage liegt bei 200 MVA.
Anzahl der Bündelrohre NK = 12
Anzahl der Hin- bzw. Rückführungsrohre NH = NR = 1
Durchmesser der Hin- bzw. Rückführungsrohre dH = dR = 70 mm
pges = 50 bar; Kühlwasser-Eintrittstemperatur Θ = 30°C.
Die mit kleinen Kreisen (o) gekennzeichneten Schnittpunkte mit den Funktionsverläufen bedeuten, daß bei größeren Kühlabschnittslängen durchaus auch größere Kühl-Unterabschnittslängen gewählt werden können: so darf im gewählten Beispiel (S = 350 MVA) bei der maximalen Kühlab­ schnittslänge von 15 km durchaus eine Kühl-Unterabschnittslänge von l0 = 2 bis 5 km gewählt werden, ohne daß nachteilige Effekte einträten.
Fig. 5 gibt einen Vergleich der Übertragungsleistungen bzw. der Kühlabschnittslängen für die beiden unterschiedlichen Außendurchmesser der Bündelrohre von dR = 12 mm bzw. dR = 8 mm (dünne Kennlinien). Ergänzend werden als Parameter für das Hin- bzw. Rückführungsrohrsystem gewählt:
  • - NH . dH = NR . dR = 1 . 80 mm bzw.
  • - NH . dH = NR . dR = 2 . 70 mm (d. h. jeweils zwei Rohre je Hin- bzw. Rückführungsrohrsystem).
In Fig. 5 ist der Einfluß des Bündelrohrdurchmessers dK auf die Dauerbelastbarkeit S als Funktion der Kühlabschnittslänge l deutlich erkennbar. Wiederum ist gestrichelt (*,**) eine Anlage mit einem Rückführungsrohr, jedoch ohne Hinführungsrohr zum Vergleich eingezeichnet. Es bedeu­ ten die dicken Kennlinien: Durchmesser der Bündelrohre dK = 12 mm, und sie dünnen Kennlinien: Durchmesser der Bündelrohre dK = 8 mm. Die weiteren Größen sind:
Anzahl der Bündelrohre NK = 12,
Anzahl NH = NR und Durchmesser dH = dR der Hin- bzw. Rückführungsrohre,
Kühl-Unterabschnittslänge l0 = 500 m,
pges = 50 bar; Kühlwasser-Eintrittstemperatur Θ = 30°C.
Der Vergleich weist aus, daß der größere Durchmesser der Bündelrohre in einem Kühlabschnitts­ bereich bis zu etwa 5 km zu spürbaren Belastbarkeitssteigerungen führt, bei kleineren Übertra­ gungsleistungen bzw. bei größeren Kühlabschnittslängen ab etwa 10 bis 15 km jedoch keinen Vorteil mehr bringt.
So reicht für das gewählte Beispiel einer Übertragungsleistung S von 350 MVA ein Bündelrohr­ durchmesser von dK = 8 mm aus, um bei den unterschiedlichen Hin- bzw. Rückführungsrohr- Durchmessern und -Anzahlen zu folgenden Kühlabschnittslängen zu führen
  • - 15 km für NR . dR = 1 . 70 mm,
  • - 20 km für NR . dR = 1 . 80 mm,
  • - rd. 24 km für NR . dR = 2 . 70 mm und
  • - 26 km für NR . dR = 1 . 100 mm.
Demnach können alternativ zu dem großen Rohr mit einem Durchmesser von dR = 100 mm auch zwei Rohre je Hin- bzw. Rückführungssystem mit einem Durchmesser von dR = 70 mm gewählt werden, d. h. eine Variante mit auftrommelbaren Rohren bei vergleichbarem Leistungsvermögen.
Bisher wurde den Berechnungen eine Kühlwasser-Eintrittstemperatur von Θ = 30°C vorausge­ setzt, so daß keine Kältemaschine eingesetzt werden muß. Wird der Frage nachgegangen, welche Leistungsreserven eine solche Kabelanlage z. B. im Überlastfall bietet, so ist die Kühlwasser-Ein­ trittstemperatur ein wesentlicher Parameter, wenn eine Kältemaschine für solche Laststeigerungen bereit gehalten wird.
Fig. 6 zeigt den Einfluß der Kühlwasser-Eintrittstemperatur Θ auf die Dauerbelastbarkeiten S, wenn die Kühlwasser-Eintrittstemperatur von Θ = 30°C auf 10°C gesenkt wird; dabei wird für das Hin- bzw. Rückführungsrohrsystem jeweils ein Rohr mit einem Innendurchmesser von dR = 70 mm zugrundegelegt. Der Fig. 6 sind folgende Parameter zugrunde gelegt:
Anzahl der Bündelrohre NK = 12,
Anzahl der Hin- bzw. Rückführungsrohre NH = NR = 1,
Durchmesser der Hin- bzw. Rückführungsrohre dH = dR = 70 mm,
Kühl-Unterabschnittslänge l0 = 500 m; pges = 50 bar.
Deutlich wird, daß im Bereich nicht allzu großer Kühlabschnittslängen bis zu etwa 10 km spür­ bare Belastbarkeitssteigerungen um etwa 10 bis 15% erzielt werden können.

Claims (6)

1. Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage zur Übertragung großer Leistungen über einadrige Hochspannungskabel (10) mit im Kabel integrierten Kühlkanälen (4)
und mit mindestens einem Paar zusätzlicher, außerhalb des Kabels (10) liegender Kühlmittelrohre (20, 30) zur Kühlmittelhin- und -rückleitung,
und mit kaskadenartiger Unterteilung der Trasse in Unterabschnitte (A1, A2, A3), dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Drücke am Ende jeweils des ersten bis vorletzten Unter­ abschnitts (A1, A2) auf einen im letzten Unterabschnitt (A3) herrschenden Druck mittels Druckminderungsventile (32', 32") eingestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Drücke am Ende jeden Unterabschnitts (A1, A2) durch eine der folgenden zusätzlichen Maßnahmen eingestellt werden:
  • 1. Stufung der Abfolge zunehmender Durchmesser der Kühlmittelhinleitungsrohre (20) in jedem Unterabschnitt (A1, A2) oder
  • 2. Stufung der Abfolge abnehmender Längen (l1, l2) der Unterabschnitte (A1, A2).
3. Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Kühlmittel zwangsgekühlt wird.
4. Kabelanlage zur Übertragung großer Leistungen über einadrige Hochspannungskabel mit im Kabel integrierten Kühlkanälen und mit mindestens einem Paar zusätzlicher, außerhalb des Kabels (10) liegender Kühlmittelrohre (20, 30) zur Kühlmittelhin- und -rückleitung, und mit kaskadenar­ tiger Unterteilung der Trasse in Unterabschnitte (A1, A2, A3), dadurch gekennzeichnet, daß mittels Druckminderungsventilen (32', 32") die hydraulischen Drücke am Ende jeweils des ersten bis vorletzten Unterabschnitts (A1, A2) auf einen im letzten Unterabschnitt (A3) herrschenden Druck einstellbar sind.
5. Kabelanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten bis vorletzten Unterabschnitt (A1, A2) mindestens eine der folgender Vorrichtungen zusätzlich eingesetzt ist:
  • 1. zunehmend gestufte Abfolge der Rohrdurchmesser (d) der Kühlmittelrohre (20, 30) je Unterab­ schnitt oder
  • 2. abnehmend gestufte Abfolge der Längen (1) der Unterabschnitte (A1, A2, A3).
6. Kabelanlage nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich mindestens eine Kältemaschine (25) in den Kühlkreislauf geschaltet ist.
DE19710445A 1996-08-14 1997-02-28 Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage und Kabelanlage Expired - Fee Related DE19710445C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19710445A DE19710445C2 (de) 1996-08-14 1997-02-28 Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage und Kabelanlage
DE59701352T DE59701352D1 (de) 1996-08-14 1997-06-28 Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage
EP19970110614 EP0824285B1 (de) 1996-08-14 1997-06-28 Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19632765 1996-08-14
DE19710445A DE19710445C2 (de) 1996-08-14 1997-02-28 Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage und Kabelanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19710445A1 DE19710445A1 (de) 1998-02-19
DE19710445C2 true DE19710445C2 (de) 1999-02-18

Family

ID=7802616

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19710445A Expired - Fee Related DE19710445C2 (de) 1996-08-14 1997-02-28 Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage und Kabelanlage
DE59701352T Expired - Fee Related DE59701352D1 (de) 1996-08-14 1997-06-28 Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59701352T Expired - Fee Related DE59701352D1 (de) 1996-08-14 1997-06-28 Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE19710445C2 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3624327A1 (de) * 1986-07-18 1988-01-21 Felten & Guilleaume Energie Einrichtung zur uebertragung hoher leistungen durch innengekuehlte hochspannungskabel
DE3627149C2 (de) * 1986-08-11 1993-04-01 Felten & Guilleaume Energietechnik Ag, 5000 Koeln, De

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3624327A1 (de) * 1986-07-18 1988-01-21 Felten & Guilleaume Energie Einrichtung zur uebertragung hoher leistungen durch innengekuehlte hochspannungskabel
DE3627149C2 (de) * 1986-08-11 1993-04-01 Felten & Guilleaume Energietechnik Ag, 5000 Koeln, De

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
BRAKELMANN, Heinrich *
BRAKELMANN, Heinrich: Vervielfachung der Kühlstationenabstände leitergekühlter Hoch- leistungskabel, In: Elektrizitätswirtschaft, Jg. 80, 1981, Heft 10, S. 323-328 *
RASQUIN, Werner: Die Bündelkühlung. In: Elektrizitätswirtschaft, Jg. 91, 1992, Heft 21, S. 1387-1390 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19710445A1 (de) 1998-02-19
DE59701352D1 (de) 2000-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69216657T2 (de) Gasisoliertes, elektrisches Gerät
EP1258071B1 (de) Hochspannung-rotationsmaschine und verfahren zum kühlen der leiter dieser maschine
DE19710445C2 (de) Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage und Kabelanlage
DE2353536C3 (de) Verfahren zur Kühlung von Tieftemperaturkabeln
EP0824285B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Kabelanlage
DE19723879C1 (de) Kabelanlage zur Übertragung großer Leistung
DE2252925C3 (de) Wassergekühlte Kabelanlage
DE2512764A1 (de) Verfahren zur erhoehung der uebertragungsleistung und der wirtschaftlichkeit einer hochspannungsfreileitung und zur durchfuehrung dieses verfahrens geeignete hochspannungsfreileitung
DE2423190A1 (de) Hohlleiterstarkstromkabel und verfahren zur herstellung
DE1590143C3 (de) ölgefülltes, gekühltes Hochspannungskabel
DE1960546A1 (de) Elektrischer Leiter mit Kuehlkanal
DE3627149C2 (de)
DE2225987A1 (de) Elektrische energieuebertragung mit verdampfungskuehlung
DE1515502A1 (de) Elektrische Kabelanlage,insbesondere Installation fuer gekuehlte Starkstromkabel
DE3045388C2 (de) Vorrichtung zum Verlegen von Nachrichtenkabeln mit Lichtwellenleitern im Erdboden
DE3623119C1 (en) Process for the inductive hardening of cylindrical bearing points with transition radii relieved with respect to the adjoining shaft parts and apparatus for carrying out the process
EP1301299B1 (de) Stranggiesskokille
DE3322891A1 (de) Einrichtung zum elektrodynamischen ruehren des sumpfes einer metallbramme
DE2257720A1 (de) Kabelanlage mit leiterkuehlung
DE1765815A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen einer geschlossenen Kraftuebertragungsleitung
DE3519467A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abbau der restspannungen in schweissverbindungen einer rohrleitung
DE2448717C2 (de) Gleichstromkabelsystem von drei parallel verlaufenden Hochspannungs-Gleichstrom- Übertragungskabeln mit innerer Wasserkühlung
DE2658816A1 (de) Hochleistungs-uebertragungssystem aus mindestens einem hochleistungskabel mit innerer wasserkuehlung
DE2608021C2 (de) Drehstromkabelsystem für innen wassergekühlte Hochleistungskabel ohne getrennteKühlmittelrückführung
EP3863121A2 (de) Seilverbindung insbesondere einer elektrischen freileitung sowie set bestehend aus mehreren seilklemmen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FELTEN & GUILLEAUME AG, 51063 KOELN, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee