DE19710336A1 - Vorrichtung zum Kühlen und Warmhalten von Speisen in Bedienungs- und Selbstbedienungstheken - Google Patents
Vorrichtung zum Kühlen und Warmhalten von Speisen in Bedienungs- und SelbstbedienungsthekenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen und Warmhal
ten von Waren zum Einbau in Bedienungs- und Selbstbedienungsthe
ken.
In Bedienungstheken und Selbstbedienungstheken zum Verkaufen von
Lebensmittel sind je nach Warenangebot Bereiche für gekühlte
Speisen und Bereiche für warmzuhaltende Speisen vorhanden.
Zum Kühlen von Waren in Theken gibt es verschiedene Möglichkei
ten. Für manche Waren, wie z. B. Fisch, werden Wannen mit Kon
taktkühlung eingesetzt. Hier ist eine Metallwanne außen mit Kup
ferrohren und einer Isolierung versehen. Die Kupferrohre sind
mit einer Kühlmaschine verbunden und wirken als Verdampfer.
Für andere Waren werden gekühlte Platten verwendet. Diese Plat
ten haben auf der Unterseite Kupferrohre, die mit einer Kühlma
schine verbunden sind und als Verdampfer wirken.
Des weiteren gibt es die Möglichkeit, auf einer Seite einer iso
lierten Wanne innen einen Lamellenverdampfer zu befestigen, der
auch wiederum mit einer Kühlmaschine verbunden ist. Durch Dich
teunterschiede von kalter und warmer Luft und die damit verbun
dene Luftzirkulation wird die gesamte Wanne und damit die darin
befindlichen Waren gekühlt. Wenn diese Wanne in Bedienungstheken
eingebaut wird, wird sie mit einem Glasaufsatz versehen, der zum
einen die Kühlwirkung verbessert und zum anderen zur hygieni
schen Abtrennung gegenüber Kunden dient.
Um die Kühlwirkung zu verstärken kann der Lamellenverdampfer mit
einem Ventilator versehen werden, der die zu kühlende Ware ge
zielt anbläst.
Für Ware, welche empfindlich gegen Austrocknung ist, wie z. B.
Salat, Sahnetorte etc., muß der Verdampfer entsprechend groß ge
wählt werden.
Aus Platzgründen und aus optischen Gründen ist es dann sinnvol
ler den Verdampfer am Boden der Wanne anzuordnen. Über dem Ver
dampfer wird dann eine Auflagefläche für die zu kühlenden Waren
angeordnet. Unter der Auflage befindet sich neben dem Lamellen
verdampfer ein Ventilator, der über Luftleitbleche o.a. und Wan
nenform die gekühlte Luft so umgelenkt und leitet, daß sie über
die Ware strömt und sie dabei kühlt.
Zum Reinigen kann i.a. die Auflage mit dem Verdampfer hochge
klappt werden. Zur Abführung von Kondenswasser hat i.a. die iso
lierte Wanne einen Abfluß nach unten.
Des weiteren gibt es verschiedene Vorrichtungen zum Warmhalten
von Speisen in Bedienungs- und Selbstbedienungstheken wie z. B.
beheizte Wasserbäder, Warmhalteplatten und Infrarot-Strahler.
Bei der Planung einer Theke ist also schon im Vorfeld genau
festzulegen, welche Waren präsentiert werden sollen, da hierfür
je nach Eigenschaften der Waren gekühlte Bereiche oder warme Be
reiche fest eingeplant werden müssen.
Da der Bedarf der einzelnen Waren jedoch von Tageszeit, Jahres
zeit und ähnlichen Faktoren abhängig ist, kann oft der Platz in
der Theke nicht optimal ausgenutzt werden.
Werden z. B. zu bestimmten Tageszeiten hauptsächlich warme Spei
sen verkauft, zu anderen Tageszeiten jedoch hauptsächlich kalte
Speisen, dann sind in einer normalen Theke für beide Speisenar
ten entsprechend große Bereiche vorzusehen.
In der Tageszeit jedoch, wo hauptsächlich warme Speisen verkauft
werden, kann der kalte Thekenbereich nicht richtig genutzt wer
den und umgekehrt.
Insbesondere in Innenstadtlagen mit hohen Miet- bzw. Pachtprei
sen ist es erstrebenswert, die zur Verfügung stehende Ausstel
lungsfläche bestmöglich zu nutzen und je nach Tages- und Jah
reszeit die von den Käufern gewünschten Waren bestmöglich zu
präsentieren, um über die gesamte Tages- bzw. Jahreszeit einen
kontinuierlichen Warenumschlag zu haben.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, eine Vorrichtung zum Einbau in Bedienungs- und Selbst
bedienungstheken zu schaffen, die möglichst universell wahlweise
zum Kühlen oder Warmhalten von Waren benutzt werden kann.
Man könnte auf die Idee kommen, bei einer vorhandene Kühlein
richtung mit Lamellenverdampfer und Abtauheizung die Abtauhei
zung zur Erwärmung des Lamellenverdampfers und damit zur Erwär
mung der Waren heranzuziehen. Dies ist eine sehr einfache Lösung
und von daher naheliegend.
Hierbei tauchen aber verschiedene Probleme auf. Zum einen wird
der komplette Verdampfer mit der hohen Temperatur beaufschlagt,
da ja die Abtauheizstäbe innerhalb des Verdampfers angebracht
werden. Beim normalen Abtauverfahren werden die Abtauheizstäbe
normalerweise bei Temperaturen von max. 10°C abgeschaltet, da
er dann eisfrei ist.
Sollen die Abtauheizstäbe zur Erhitzung von Waren herangezogen
werden, müssen sie wesentlich heißer werden, da die Waren ja
auch auf Temperaturen bis zu 80°C erhitzt werden müssen. Bedingt
dadurch, daß kein direkter thermischer Kontakt zwischen Verdamp
fer und Waren besteht, muß davon ausgegangen werden, daß die Ab
tauheizstäbe auf Temperaturen von über 100°C erhitzt werden müs
sen. Das in der Regel verwendete Kältemittel R134a zersetzt sich
jedoch bei 101,15°C (kritische Temperatur). Dieses Problem könn
te wahrscheinlich dadurch behoben werden, indem der Verdampfer
vor Einschaltung der Heizung über die Kältemaschine evakuiert
wird, was aber wiederum zu einem erhöhten schaltungstechnischen
Aufwand führt.
Des weiteren führen durch die Anordnung der Heizstäbe innerhalb
des Verdampfers die starken Temperaturdifferenzen direkt am La
mellenverdampfer durch Ausdehnungsvorgänge zu einer Aufweitung
der Lamellen an der Rohrdurchführung.
Damit wird die Kälteabgabefähigkeit des Lamellenverdampfers
stark und unkontrolliert vermindert.
Um die Heizstäbe nicht ganz so stark erhitzen zu müssen, könnte
man auf die Idee kommen, den Umluftventilator zur Wärmevertei
lung zu verwenden.
Dies hat aber auch wiederum Nachteile da zum einen die Ware
durch das Anblasen mit warmer Luft stärker austrocknet und zum
anderen die Luftführung nicht gewährleistet ist. Beim Kühlen der
Ware wird kalte Luft ausgeblasen, welche sich aufgrund von Dich
teunterschiede zu der Umgebung auf die Ware legt und nicht in
den Raum hochsteigt, wie dies bei einem warmen Luftstrom sein
würde.
Das Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merk
malen, d. h. durch Anordnung von Lamellenverdampfer und Umluft
ventilator unter der Warenauflagefläche und durch Anordnung ei
ner Heizung zwischen dem Lamellenverdampfer und der Warenaufla
gefläche, gelöst.
Die Kühlung über Lamellenverdampfer und Umluftventilator gewähr
leistet einen guten Wirkungsgrad beim Kühlen. Der Verdampfer
kann bei einer Anordnung unter der Warenauflagefläche genügend
groß gewählt werden, um auch gegen Austrocknung empfindliche Wa
ren zu kühlen.
Die Anordnung des Verdampfers unter der Warenauflagefläche hat
auch den Vorteil, daß nach der Umschaltung von Kühlen auf Warm
halten das vom Verdampfer abtropfende Schmelzwasser direkt unten
in die Wanne tropft bzw. läuft und somit die auf der Warenaufla
gefläche liegende Ware nicht beeinflußt.
Unter der Auflagefläche kann die Heizung flächig angeordnet wer
den, so daß aufgrund der sich ergebenden gleichmäßigen Tempera
turverteilung Waren schonend warmgehalten werden können.
Desweiteren wird durch die gleichmäßige Temperaturverteilung und
den nicht vorhandenen direkten thermischen Kontakt mit dem Um
luftventilator erreicht, daß die Temperaturen am Lamellenver
dampfer relativ niedrig sind, auf jeden Fall niedriger als die
Zersetzungstemperatur des Kältemittels, welches sich ja im Ver
dampfer befindet.
Vorteilhafterweise wird bei Einsatz einer elektrischen Heizlei
tung diese in Nuten, welche in einer Trägerplatte eingebracht
worden sind, verlegt und die Trägerplatte direkt in thermischen
Kontakt mit der Warenauflagefläche gebracht.
Beim Einsatz einer elektrischen Heizfolie wird diese zweckmäßi
gerweise direkt mit der Warenauflagefläche in thermischen Kon
takt gebracht.
Es ist auch denkbar, die Heizung derart auszugestalten, daß sie
aus einem Hohlkörper besteht, der mit einem flüssigem oder gas
förmigen heißen Medium durchströmt wird.
Zur Reinigung der Wanne bzw. Schale, in der sich ja das Kondens
wasser und Abtauwasser sammelt, ist es sinnvoll, die Auflageflä
che mit Heizung und Verdampfer einzeln bzw. zusammen hochklappen
zu können.
Zweckmäßigerweise kann die Auflagefläche, gegebenenfalls mit
Heizung und Verdampfer, in der oberen Position arretiert werden
oder durch Federunterstützung oben gehalten werden.
Wird die Auflagefläche zusammen mit Heizung und Verdampfer nach
oben geklappt, ist es sinnvoll, den Verdampfer zur Reinigung der
Oberseite bei aufgeklappter Auflagefläche einzeln nach unten
klappen zu können.
Zur Regelung der Temperatur der Warenauflage kann ein preiswer
tes Kapilarrohrthermostat auf besonders einfache Weise verwendet
werden, wenn es unter der Warenauflage derart befestigt wird,
daß der Einstellknopf erst nach dem Öffnen zugänglich ist. Dies
ist möglich, da die Temperatur normalerweise nur sehr selten und
dann vor Einlegen der Waren verändert wird.
Eine weitere Ausgestaltung kann derart erfolgen, daß innerhalb
der Wanne oder Schale die Warenauflage mit der Ware und gegebe
nenfalls mit der Heizung schubladenartig aus der Wanne herausge
zogen werden kann. Dies kann vorteilhafter bei einem Thekenauf
bau in mehreren Ebenen sein.
Der Verdampfer bleibt bei dieser Ausgestaltung in der Wanne.
Um ihn und die Wanne reinigen zu können, ist er derart ausge
führt, daß er sich vorne und/oder hinten hochheben und arretie
ren läßt.
Hier kann dann der Griff der schubladenartig herausziehbaren Wa
renauflage zweckmäßigerweise als Ablage für Verpackungsmaterial
ausgeführt sein.
Die Fig. 1-9 veranschaulichen besonders geeignete Ausfüh
rungsbeispiele für die Ansprüche.
Am Beispiel der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der
möglichen Ausführungsform I,
Fig. 2 eine Querschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Vorrichtung mit
zur Reinigung hochgeklappter Warenauflage,
Fig. 4 eine Ansicht der Trägerplatte mit Nuten und Heizlei
tungen,
Fig. 5 ein Querschnitt durch die Trägerplatte mit Heizlei
tung und Warenablagefläche,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in
einer weiteren Ausführungsform II,
Fig. 7 eine Schnittzeichnung durch eine Bedienungstheke
mit einer Vorrichtung in Ausführungsform II,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in einer
weiteren Ausführungsform III,
Fig. 9 eine Schnittzeichnung durch die Vorrichtung nach
Ausführungsform III.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform I
der Vorrichtung in einer für den Einbau in einer ebenen Arbeits
fläche geeigneten Form. Bei der Kühlung von Waren wird die Luft
durch den Ansaugspalt 19 angesogen, abgekühlt und aus dem Aus
blasspalt 20 über die Waren, welche auf der Warenauflagefläche 2
liegen, geblasen. Das Profil 8 im Ausblasspalt 20 dient dabei
zur Luftumlenkung.
Die Vorrichtung hat ringsum einen Auflagerand 18, der den Einbau
in eine ebene Arbeitsfläche vereinfacht.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Ausführungsform I.
Durch den ringsumlaufenden Auflagerand 18 ist diese Ausführungs
form besonders gut zum Einbau in eine ebene Arbeitsfläche geeig
net. In Bedienungstheken wird dann diese Vorrichtung aus hygie
nischen Gründen durch eine Glasseite zur Kundenseite hin abge
trennt.
Die Warenauflage 2 besteht hier aus einem glatten, hygienischen
und zweckmäßigerweise gut wärmeleitenden Material, wie z. B.
Chromnickelstahl oder Aluminium. Direkt unter der Warenauflage 2
befindet sich die Trägerplatte 4, welche z. B. aus einem hitzebe
ständigen Kunstoff bestehen kann, für die Aufnahme der Nuten mit
den Heizleitungen 3.
Direkt unter der Trägerplatte 4 ist der Lamellenverdampfer 5 mit
den Luftleitblechen 15 und dem Ventilator 7 befestigt.
An den Seiten der Trägerplatte 4 sind auf der Unterseite die
Haltewinkel 14 befestigt, welche eine Bohrung bzw. ein Schlitz
für die Bolzen 13 haben, welche an der Seitenwand der Wanne 1
befestigt sind.
Die beiden Haltewinkel 14 bilden zusammen mit den beiden Bolzen
13 ein einfaches Drehgelenk für die Warenauflage 2 mit den dort
angebauten Komponenten.
An der Bohrung 16 im Haltewinkel 14 und an dem Bolzen 17, wel
cher an der Seitenwand der Wanne 1 befestigt ist, kann bei Be
darf eine Gasdruckfeder montiert werden, welche die Warenauflage
nach Öffnen in der geöffneten Position hält.
Die Wanne 1 ist mit der Isolierung 9 versehen, welche z. B. aus
Polyurethan bestehen kann. Die Wanne ist zweckmäßigerweise in
den Ecken so ausgeführt, daß die Luftumlenkung unterstützt wird.
Auf der Außenseite der Isolierung 9 ist die Dampfsperre 11 aus
einem wasserundurchlässigem Material wie Kunstoff oder Metall
aufgebracht.
Im Boden der Wanne 1 ist eine Abflußverschraubung 10 montiert,
so daß hier Kondenswasser und Schmelzwasser abfließen kann.
Desweiteren ist durch den Boden eine Durchführung 12 für Kälte
leitungen und elektrische Versorgungsleitungen geführt, welche
z. B. aus einem Metallrohr oder Kunstoffrohr bestehen kann.
Das Profil 8 soll die mittels des Ventilators 7 durch den An
saugspalt 19 und den Verdampfer 5 gesaugte Luft derart umlenken,
daß sie über die Waren, welche auf der Warenauflage 2 liegen,
streicht.
Das Kapilarrohrthermostat für die Heizung ist hier nicht einge
zeichnet. Zweckmäßigerweise ist es an der Unterseite der Träger
platte 4 im Bereich der Ventilatoren derart montiert, daß nach
dem Öffnen der Auflagefläche der Temperatureinstellknopf er
reicht werden kann. Der Temperaturfühler des Kapilarrohrthermo
states befindet sich an der Unterseite der Warenauflagefläche 2
in einem hierfür ausgesparten Bereich in der Trägerplatte 4. Die
Temperaturregelung der Kühlung erfolgt zweckmäßigerweise über
ein elektronisches Thermostat, von dem der Fühler im Luftstrom
vor dem Verdampfer 5 liegt und welches außerhalb der Wanne 1 zu
sammen mit dem Wahlschalter für "Warmhalten - Aus - Kühlen" in
einem Bedienpult integriert ist.
Soll die Ware gekühlt werden, wird die Heizung (3) abgeschaltet
und die Kühlmaschine für den Verdampfer (5) zusammen mit dem Um
luftventilator (7) eingeschaltet.
Soll die Ware warmgehalten werden, wird die Kühlmaschine für den
Verdampfer (5) zusammen mit dem Umluftventilator (7) abgeschal
tet und die elektrische Heizung (3) wird eingeschaltet.
Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch die Ausführungs
form I, jedoch bei zur Reinigung geöffneter Warenauflagefläche.
Da der Lamellenverdampfer 5 mit der Warenauflagefläche 2 und mit
der Trägerplatte 4 hochgeschwenkt wird, kann die Innenseite der
Wanne 1 einfach gereinigt werden.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Trägerplatte 4 mit der in den Nu
ten eingelegten Heizleitungen 3. Diese Trägerplatte 4 wird di
rekt unter der Warenauflagefläche 2 befestigt.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Trägerplatte 4 mit in
den Nuten 21 eingelegten Heizleitungen 3. Diese Trägerplatte ist
direkt unter der Warenauflage 2 befestigt.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform II
der Vorrichtung in einer für den Einbau in einer Bedienungstheke
geeigneten Form. Bei der Kühlung von Waren wird die Luft durch
den Ansaugspalt 19 angesogen, abgekühlt und aus dem Ausblasspalt
20 über die Waren, welche auf der Warenauflagefläche 2 liegen,
geblasen. Das Profil 8 im Ausblasspalt 20 dient dabei zur
Luftumlenkung.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Bedienungstheke mit
einer eingebauten Vorrichtung nach Ausführungsform II. Die Vor
richtung ist dort in dem Holzkorpus 34 mit der Arbeitsplatte 33,
der Zahlplatte 31 vor dem Glas 30 eingebaut.
Die Durchführung 12 für die Versorgungsleitungen und der Abfluß
10 wird nach unten in den Holzkorpus geführt. Die Haltestützen
32 für den Glasaufsatz sitzen seitlich der Vorrichtungen bzw.
zwischen den Vorrichtungen, so daß sie beim Aufklappen der Vor
richtungen nicht stören.
Fig. 8 stellt eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform
III der Vorrichtung dar.
Die Warenauflage 2 kann schubladenartig aus der Wanne bzw. Scha
le herausgezogen werden, wie mit dem Pfeil angedeutet.
Hier ist der Griff 40 der schubladenartig herausziehbaren Waren
auflage als Ablage für Verpackungsmaterial ausgebildet.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch die Ausführungsform III der
Vorrichtung. Der Boden der Wanne bzw. Schale 1 ist außen durch
die Isolierung 9 isoliert. Außen ist die Dampfsperre 11 aufge
bracht.
Die Warenauflage 2 bildet mit den Verstärkungs-Quadratrohren 49
und der isolierten Blende 41 eine Schublade. Der Griff 40 der
Schublade ist derart ausgeführt, daß hier Verpackungsmaterial
o. ä. abgelegt werden kann.
Zwischen Warenauflage 2 und Schubladenblende 41 befindet sich
ein Spalt nach unten zur Wanne, der mit dem Profil 50 und dem
Blech 52 ein Luftführungskanal ergibt.
Der Lamellenverdampfer 5 befindet sich mit den Luftführungsble
chen 15 und dem Ventilator 7 unten in der Wanne. An dem Lamel
lenkondensator ist außerhalb der Vorrichtung ein Kühlaggregat
angeschlossen, welches hier nicht dargestellt ist.
Auf dem Verdampfer 5 befindet sich eine Isolierung 47 und ein
Abdeckblech 45. Auf dem Abdeckblech 45 liegen auf den Abstands
bügeln 43 die Heizstäbe 44 auf.
Das Profil 42 dient zum Aufschrauben einer Arbeitsfläche bei
Einbau in einer Bedienungstheke.
Sich bildendendes Kondenswasser wird durch den Abfluß 10 nach
außen geleitet. Anschlußleitungen werden durch die Durchführung
12, welche seitlich dem Verdampfer 5 liegt, in die Wanne hinein
geführt.
Wird die Vorrichtung zur Kühlung von Waren benutzt, saugt der
Ventilator 7 die Luft hinter der Auflage 2 an, bläst sie durch
den Verdampfer 5, wo sie abgekühlt wird, und bläst sie weiter
durch den Luftführungskanal 51 auf die Waren. Dies ist durch
Pfeile angedeutet.
Wird die Vorrichtung zum Warmhalten von Waren benutzt, ist Ven
tilator und Kühlmaschine für den Verdampfer 5 abgeschaltet und
statt dessen sind die Heizstäbe 44 aktiv und heizen die Warenab
lagefläche 2 auf.
Die Heizstäbe 44 sind zum Verdampfer 5 hin über die Isolierung
47, welche z. B. aus Steinwolle bestehen kann, isoliert, so daß
hier nicht so hohe Temperaturen auftreten.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Kühlen und Warmhalten von Speisen in Bedie
nungs- und Selbstbedienungstheken,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wanne oder Schale (1) ein
Lamellenverdampfer (5) und mindestens ein Umluftventilator (7)
unter einer Warenauflagefläche (2) angeordnet sind und eine
Heizung (3) zwischen dem Lamellenverdampfer (5) und der Waren
auflagefläche (2) vorhanden ist, wobei der Lamellenverdampfer
(5) an einem Kälteaggregat angeschlossen ist und entweder der
Lamellenverdampfer (5) mit Umluftventilator (7) zur Kälteabgabe
und Kälteverteilung aktiv sein kann oder die Heizung (3) zur Be
heizung der Warenauflagefläche (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung aus einer elektrischen
Beizleitung (3) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung aus mindestens einem
elektrischen Heizstab besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung aus einer elektrischen
Heizfolie besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung mit einem Wärmeträger
in flüssiger oder gasförmiger Form beheizbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 oder 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung in einer Ebene verlegt
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in Nuten (21), welche in einer Trä
gerplatte (4) eingebracht sind, die Heizleitung (3) verlegt ist
und diese Trägerplatte (4) flächig auf der Unterseite der Waren
auflagefläche (2) anliegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Warenauflagefläche mit Träger
platte, Heizung und Lamellenverdampfer zur Reinigung der Wanne
bzw. Schale aufgeklappt werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Warenauflagefläche über eine Ar
retierung, Feder oder Gasdruckfeder in der oberen Position ge
halten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufklappen von Warenauflageflä
che mit Heizung und Lamellenverdampfer der Lamellenverdampfer
nach Lösen einer Arretierung einzeln nach unten geklappt werden
kann, so daß die Oberseite des Lamellenverdampfers jetzt auch
zur Reinigung freiliegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Warenauflagefläche mit der Hei
zung schubladenartig aus der Wanne zur Warenbestückung, Wa
renentnahme oder zum Reinigung von Lamellenverdampfer und Wanne
herausgezogen werden kann, wobei der Lamellenverdampfer in der
Wanne bleibt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Warenauflagefläche schubladenar
tig aus der Wanne zur Warenbestückung, Warenentnahme oder zur
Reinigung von Lamellenverdampfer und Wanne herausgezogen werden
kann, wobei der Lamellenverdampfer und die Heizung in der Wanne
bleiben.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenverdampfer bei herausge
zogener Warenauflage sich vorne und/oder hinten hochheben und
arretieren läßt.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne bzw. Schale kältetechnisch
isoliert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Temperaturregelung der Hei
zung ein Kapilarrohrthermostat verwendet wird, welches mitsamt
Temperatureinstellknopf unter der Warenauflagefläche befestigt
ist, so daß die Temperatureinstellung nur nach Hochklappen der
Warenauflagefläche erfolgen kann.
16. Vorrichtung nach mindestens einen der Ansprüche 1-10, 14, 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne bzw. Schale auf der dem Kunden zugewandten Seite
eine niedrigere oder keine Seitenwand hat.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Griff der schubladenartig ausge
bildeten Warenauflage als Ablage für Verpackungsmaterial ausge
führt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110336 DE19710336C2 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Bedienungs- und Selbstbedienungstheke |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997110336 DE19710336C2 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Bedienungs- und Selbstbedienungstheke |
Publications (2)
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DE19710336A1 true DE19710336A1 (de) | 1998-09-17 |
DE19710336C2 DE19710336C2 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7823206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110336 Expired - Lifetime DE19710336C2 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Bedienungs- und Selbstbedienungstheke |
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