DE19709498A1 - Verfahren zum Auftragen von Farbdekors oder -bildern auf einen Gegenstand, insbesondere einen keramischen Gegenstand - Google Patents
Verfahren zum Auftragen von Farbdekors oder -bildern auf einen Gegenstand, insbesondere einen keramischen GegenstandInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auf
tragen von Farbdekors oder -bildern auf einen Gegenstand,
insbesondere einen keramischen Gegenstand, nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 bzw. 2.
Seit mehreren Jahren ist es bekannt, verschiedene Gegen
stände mit Farbdekors oder -bildern, wie beispielsweise
Wappen von Fußballclubs, Märchendarstellungen und dergl.
auf Gegenstände zu übertragen. Bevorzugt wurden hier Gegen
stände in Gefäßform, wie beispielsweise Becher, Tassen,
Krüge, gewählt, die aus Glas, Keramik oder Porzellan beste
hen.
Weiterhin ist auch bekannt, Übertragungen von Farbdekors
auf ebene Gegenstände aus Holz oder Metall bzw. ebenfalls
aus Keramik oder Porzellan vorzunehmen.
Aus der EP-0 573 676 ist die Verwendung eines flächigen
Trägers mit "release"-Eigenschaft zum Auftragen eines
Farbdekors auf ein Substrat bekannt, wobei Lack auf den
Träger aufgebracht wird, das Farbdekor auf den teilvernetz
ten Lack aufgebracht wird und unter Druck und/oder erhöhter
Temperatur der teilvernetzte Lack mitsamt dem Farbdekor un
mittelbar anschließend vom Träger auf den Gegenstand bzw.
das Substrat übertragen wird.
Aus der DE-PS 39 43 556 ist ein Verfahren zum Übertragen
von Bildmotiven einer Vorlage auf einen zu bedruckenden
Bildträger, wie Textilien, Kunststoffe, Keramiken, Dekora
tionsgegenstände und dergleichen bekannt, in dem die Vorla
ge kopiert wird und ein flexibler Motivträger als Fotokopie
hergestellt wird, und anschließend der Motivträger mit der
Motivseite kurzfristig in innigen Kontakt zum Bildträger
gebracht wird, wobei das Motiv zum Motivträger gelöst und
auf dem Bildträger dauerhaft übertragen wird. Nachteilig
bei diesem Stand der Technik ist die komplizierte Herstel
lung des Motivträgers als Fotokopie nach einem digitalen
Laser-Kopierverfahren, wobei zusätzlich das Tonerbild auf
dem Motivträger gleichzeitig mit dem Kopier-Arbeitsschritt
mit einem Fixieröl fixiert wird, wobei andererseits das Er
gebnis des Kopierverfahrens für eine scharfe Bildwiedergabe
nicht den Anforderungen gerecht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren zum Auftragen von Farbdekors oder fo
tografischen Bildern auf einen Gegenstand, insbesondere auf
einen keramischen Gegenstand zu schaffen, das einfach und
kostengünstig durchführbar ist und sich für die Massenpro
duktion eignet. Zudem sollen die hohen Anforderungen an die
Qualität der übertragenen Bilder, insbesondere Farbechtheit
mit dem Originalfoto, erfüllt werden.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch die Merkmale des An
spruchs 1 bzw. 2 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Auftragen von Farbdekors
oder fotografischen Bildern auf einen Gegenstand weist er
findungsgemäß die folgenden Schritte auf:
- - Aufbringen eines Kunstharzlackes in einer ausreichenden Schicht auf den Gegenstand,
- - Trocknen der Kunstharzlackschicht,
- - Fixieren eines Sublimationsbildträgers, mit einer Trägerschicht und einer auf dieser Trä gerschicht aufgebrachten, auf einen Gegen stand übertragbaren Farbschicht, wobei die Trägerschicht aus Papier, insbesondere norma lem Natur- oder gestrichenem Papier gebildet ist, die Farbe im wesentlichen eine Textil farbe ist, welche mittels Offset-Lithografie-Druckverfahren aufgebracht wurde, und die einzelnen Farbkomponenten (rot, blau, gelb, etc.) weiterhin zumindest teilweise deutlich reduziert sind, wodurch ein, gegenüber dem Farbeindruck eines herkömmlich mittels Offset-Lithografie-Druckverfahren hergestell ten Bildes, erheblich verblaßter Farbeindruck entsteht,
- - Anpressen des Sublimationsbildträgers an den Gegenstand, oder umgekehrt,
- - Erwärmen der Anordnung aus Bildträger und Ge genstand, wodurch das Bild auf die Kunstharz schicht transferiert wird und eindiffundiert,
- - Kühlen der Anordnung, und
- - Entfernen des verbliebenen Sublimations bildträgers.
Alternativ kann das erfindungsgemäße Verfahren auch die
folgenden Merkmale nach Anspruch 2 aufweisen:
- - Aufbringen eines Kunstharzlackes in einer ausreichenden Schicht auf den Gegenstand,
- - Trocknen der Kunstharzlackschicht,
- - Fixieren eines nach einem Verfahren herge
stellten Sublimationsbildträgers, welches die
folgenden Schritte aufweist:
Erstellen eines seitenrichtigen Offset-Positiv-Lithos, bei dem über die üblichen Farbreduzierungen hinaus, weitere, zumindest teilweise deutliche Farbreduzierungen der einzelnen Farbkomponenten (rot, blau, gelb, etc. einschließlich Sonderfarbtönen) durchge führt werden,
Bedrucken einer Trägerschicht mittels Offset-Druck-Verfahren, bei dem
als Druckfarbe im wesentlichen eine Tex tilfarbe verwendet wird,
die Viskosität der Farbe erniedrigt wird,
die Oberflächenspannung des Feuchtwas sers zusätzlich verringert wird,
die Farbzügigkeit der Farbe deutlich er höht wird, und
kein Bestäuben der bedruckten Bildträger erfolgt, - - Anpressen des Sublimationsbildträgers an den Gegenstand, oder umgekehrt,
- - Erwärmen der Anordnung aus Bildträger und Ge genstand, wodurch das Bild auf die Kunstharz schicht transferiert wird und eindiffundiert,
- - Kühlen der Anordnung, und
- - Entfernen des verbliebenen Sublimations bildträgers.
Auf vorgenannte Weise wird somit ein einfaches Verfahren
zum Auftragen von Farbdekors oder Farbbildern auf einen Ge
genstand erreicht.
Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für Großserien
oder gar Massenproduktion von mit Dekors oder Bildern ver
sehenen Gegenständen. Vorteilhafterweise kann es auf jegli
che Art von Gegenständen angewendet werden: gefäßartige
dreidimensionale Gegenstände, wie beispielsweise Becher,
Tassen, Vasen, Krüge etc.; aber auch flächige Gegenstände
wie Schüsseln, Teller, Fliesen usw.
Die Gegenstände können hierbei aus Glas, Keramik, Porzel
lan, Metall, Holz, Kunststoff oder weiteren Materialien be
stehen, die den im Verfahren notwendigen Temperaturen aus
gesetzt werden können und ausreichend fest sind bzw. fest
gemacht werden können.
Mit Vorteil wird als Kunstharzlack ein Einkomponentenkunst
harzlack verwendet. Dies hat den Vorteil, daß ein leichtes
und ökonomisches Verarbeiten des Lackes möglich ist, da
dieser bei der Verarbeitung nur schleppend eintrocknet.
Insbesondere eignet sich dieser Lack für Ziergegenstände,
welche nicht häufigem Reinigen, insbesondere Spülen in der
Spülmaschine unterliegen.
Vorteilhafterweise wird ein Zweikomponentenkunstharzlack
verwendet, wenn eine besonders große Oberflächengüte er
reicht werden soll, insbesondere Spülmaschinenfestigkeit
für Gebrauchsartikel.
Zur vollständigen Aushärtung des Kunstharzlackes vor Über
tragen des Bildes oder Dekors, das die Übertragungsqualität
weiter erhöht, was auch einer vollständigen Vernetzung ent
spricht, wird der Gegenstand noch einmal erhitzt, vorteil
hafterweise auf ca. 100°C, und diese Erhitzung eine gewisse
Zeit beibehalten. Bevorzugt dauert diese Aushärtung ca. ei
ne Stunde.
Der Auftrag des Kunstharzlackes auf den Gegenstand kann auf
verschiedene Weise erfolgen. Einerseits wurden gute Ergeb
nisse mit Automaten erzielt, die den Kunstharzlack bahnför
mig und flutend auf den Gegenstand aufbringen. Je nach Ge
genstand haben diese Verfahren besondere Vorteile.
Andererseits konnte eine besonders hohe Gleichmäßigkeit des
Lackauftrags mittels Tauchverfahren erreicht werden, das
heißt, daß die Gegenstände in den Kunstharzlack eingetaucht
werden und dieser vollständig und gleichmäßig die Oberflä
che des Gegenstandes umgibt und entsprechend gleichmäßig an
ihr haften bleibt.
Zur einfachen Fixierung des Bildträgers auf dem Gegenstand
vor Übertragung des Bildes wird der Bildträger mittels hit
zebeständiger Klebematerialien oder einem entsprechenden
Wachs an dem Gegenstand fixiert.
Vorteilhafterweise wird auf den fixierten Bildträgern we
nigstens ein Schutzblatt aufgebracht und lagegesichert, wo
durch erreicht wird, daß beim Diffundieren des Sublimati
onsbildes keine Farbe durchschlägt. Durch das Schutzblatt
bzw. die Schutzblätter wird auch erreicht, daß jegliches
Durchschlagen der Farbpartikel auf das hitzebeständige Ma
terial des Übertragungsmechanismus bzw. der -vorrichtung
vermieden wird.
Bei gefäßartigen Gegenständen, wie beispielsweise Bechern,
wird vorteilhafterweise das Klemmittel mit einer elasti
schen hitzebeständigen Innenschicht ausgefüttert, wobei die
Klemmen im wesentlichen zylindrisch, rotationssymmetrisch,
konkav oder konvex sind. Weiterhin können die Klemmen mit
tels Schnellverschlüssen geschlossen werden, was wiederum
zu einer Erhöhung des Durchsatzes der Gegenstände führt.
Bei flachen Gegenständen, wie beispielsweise Kacheln, Flie
sen oder Tellern wird vorteilhafterweise ein hitzebeständi
ges, formbares Material verwendet, das zum Anpressen des
Bildträgers an das Schutzblatt dient, das seinerseits an
den Gegenstand oder an die Vorrichtung gepreßt wird.
Für die Übertragung bzw. Transferierung des Bildes auf dem
Bildträger auf den Gegenstand und das Eindiffundieren des
Bildes in die äußere Lackschicht ist eine Wärmezufuhr not
wendig. Vorteilhafterweise geschieht dies in einem Ofen.
Vorteilhafterweise wird zur Erzielung einer erhöhten Anzahl
von Gegenständen ein Durchlaufofen verwendet, durch den die
Gegenstände bzw. die Anordnungen aus Gegenstand, Bildträger
und Klemmeinrichtung, hindurchbewegt werden.
Vorteilhafterweise ergibt sich ein besonders gutes Herstel
lungsergebnis, wenn die Förderung der Anordnung bzw. der
Anordnungen im Durchlaufofen getaktet erfolgt. Dabei ergibt
sich vorteilhafterweise, wenn das Verhältnis von Förderzeit
zur Stillstandszeit im Ofen ca. 10 bis 30% beträgt, ein
besonders gutes Resultat. Dieses ist abhängig vom Ofen
(Bewegungslänge, Stand- und Bewegungszeit), von Konstrukti
on, Bauweise sowie Lack und durchzuführendem Material.
Weiterhin wird ein besonders gutes Ergebnis erreicht, wenn
die Temperatur im Ofen 170 bis 240°C beträgt.
Das Produktionsergebnis hängt grundsätzlich von Zeit, Tempe
ratur und Anpreßdruck ab. Das heißt, daß das Ergebnis des
Transferübertragungsdruckes stark beeinflußt werden kann.
Je kürzer die Durchlaufzeit, oder je niedriger die Tempera
tur und/oder der Anpreßdruck ist, desto heller ergeben sich
die Dekore, und umgekehrt.
Vorteilhafterweise können für die unterschiedlichen Mate
rialien der Gegenstände stets die gleichen Sublimations
bildträger verwendet werden, das heißt die Herstellung die
ser Bildträger hängt nicht vom Material des Gegenstandes
ab, auf den das Bild später übertragen wird.
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte bzw.
verwendete Sublimationsbildträger weist eine Trägerschicht
auf, die aus Papier gebildet ist, wobei normales Natur-
oder auch gestrichenes Papier Verwendung findet, und somit
diese Trägerschicht besonders kostengünstig ausgebildet
ist.
Weiterhin ergibt sich vorteilhaft, daß die Farbe im wesent
lichen eine handelsübliche Textilfarbe ist, die sich beson
ders gut für die Bildübertragung eignet.
Vorteilhafterweise handelt es sich bei der bzw. den Farben
um nicht oxydative "quickset"-Farben, bei denen das Trock
nen ausschließlich auf der Absorption der Lösungsmittel im
Papier beruht.
Die Farbe wird bevorzugt mittels Offset-Lithografie-Druckverfahren
aufgebracht, bei dem, zumindest teilweise,
gegenüber den herkömmlichen, beim normalen Offset-
Lithografie-Druckverfahren vorgenommenen Farbreduzierungen,
weitere deutliche Farbreduzierungen der einzelnen Farbkom
ponenten (rot, blau, gelb, etc.) durchgeführt wurden, so
daß das Bild auf dem Bildträger erheblich blasser er
scheint.
Vorteilhafterweise erfolgt der Farbauftrag so, daß die Far
be im wesentlichen auf der Trägerschicht des Sublimations
bildträgers aufliegt, was eine hervorragende Übertragung
der notwendigen Farbpigmente auf den Gegenstand ermöglicht.
Der gemäß Anspruch 1 verwendete Sublimationsbildträger bzw.
das gemäß Anspruch 2 spezielle Verfahren zur Herstellung
des Sublimationsbildträgers ist in der Anmeldung
"Sublimationsbildträger sowie Verfahren zu seiner Herstel
lung" beschrieben, die von derselben Anmelderin stammt und
den gleichen Anmeldetag hat. Insofern wird hier auf diese
Anmeldung vollinhaltlich Bezug genommen.
Nachfolgend werden Beispiele der einzelnen Komponenten ge
geben, die bei den oben genannten Verfahren Verwendung fin
den und besonders vorteilhaft sind.
Als Zweikomponentenkunstharzlack wird beispielsweise eine
Kombination aus Harz und Härter verwendet, wie sie die Fa.
SISSEL S.A. unter den Namen "Sidur 76" und "Sivis 72" ver
treibt.
Vorteilhafterweise beträgt die Aufbringung des Kunstharz
lackes mindestens 15 µm, bevorzugt 30 µm. Nach Aufbringen
des Kunstharzlackes wird der Gegenstand heiß getrocknet.
Die Temperatur darf dabei nicht über 240°C liegen. Tempera
turen von 150 bis 220°C sind geeignet, wobei sich jedoch
ergibt, daß, je niedriger die Temperatur, desto länger die
Trocknungszeit.
Sobald der Kunstharz nicht mehr klebrig ist, ist die
Trocknung abgeschlossen, woran sich eine entsprechende Aus
härtvorgang anschließen kann und vorzugsweise anschließt.
Der Rasteraufbau erfolgt entsprechend dem üblichen
Offset-Druck.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein seitenrichti
ges Offset-Positiv-Litho erstellt. In der Regel werden sei
tenverkehrte Offset-Positiv-Lithos hergestellt, dies ist
jedoch im vorliegenden Fall nicht anwendbar. Denn es ergibt
sich: Offset-Litho seitenrichtig, Kopie auf Offset-Platte
seitenverkehrt, Druck auf Gummidruckzylinder der Offset-Druckmaschine
seitenrichtig, Druck auf Transferbild seiten
verkehrt, Übertragen des Transferbildes auf das Endprodukt
seitenrichtig.
Der Lithoaufbau erfolgt durch eine spezielle Scannerein
stellung zwischen einem unbunten und einem bunten Aufbau.
Dabei hängt die Einstellung von der Vorlage ab. Gegenüber
den üblichen Farbreduzierungen des Standes der Technik, die
sich beim herkömmlichen Offset-Druck herausgebildet haben,
wird bei den einzelnen Farbkomponenten eine weitere Farbre
duzierung vorgenommen. Dies führt dann zu einem entspre
chend "blasseren" Ergebnis beim Drucken, wodurch entspre
chend richtige Farbwiedergaben der Fotos auf den Gegenstän
den, beispielsweise keramischen Fotobechern, die im wesent
lichen dem Originalfoto entsprechen, erzielt werden.
Insgesamt wird mit der vorliegenden Erfindung ein kosten
günstiges und für große Produktionsmengen geeignetes Ver
fahren zum Auftragen von Farbbildern, insbesondere fotogra
fischen Bildern ohne farbliche Einschränkungen auf einen
Gegenstand geschaffen.
Claims (17)
1. Verfahren zum Auftragen von Farbdekors oder -bildern
auf einen Gegenstand mit den folgenden Schritten:
- - Aufbringen eines Kunstharzlackes in einer ausreichenden Schicht auf den Gegenstand,
- - Trocknen der Kunstharzlackschicht,
- - Fixieren eines Sublimationsbildträgers, mit einer Trägerschicht und einer auf dieser Trä gerschicht aufgebrachten, auf einen Gegen stand übertragbaren Farbschicht, wobei die Trägerschicht aus Papier, insbesondere norma lem Natur- oder gestrichenem Papier gebildet ist, die Farbe im wesentlichen eine Textil farbe ist, welche mittels Offset-Lithografie-Druckverfahren aufgebracht wurde, und die einzelnen Farbkomponenten (rot, blau, gelb, etc.) weiterhin zumindest teilweise deutlich reduziert sind, wodurch ein, gegenüber dem Farbeindruck eines herkömmlich mittels Offset-Lithografie-Druckverfahren hergestell ten Bildes erheblich verblaßter Farbeindruck entsteht,
- - Anpressen des Sublimationsbildträgers an den Gegenstand, oder umgekehrt,
- - Erwärmen der Anordnung aus Bildträger und Ge genstand, wodurch das Bild auf die Kunstharz schicht transferiert wird und eindiffundiert,
- - Kühlen der Anordnung, und
- - Entfernen des verbliebenen Sublimations bildträgers.
2. Verfahren zum Auftragen von Farbdekors oder -bildern
auf einen Gegenstand mit den folgenden Schritten:
- - Aufbringen eines Kunstharzlackes in einer ausreichenden Schicht auf den Gegenstand,
- - Trocknen der Kunstharzlackschicht,
- - Fixieren eines nach einem Verfahren herge
stellten Sublimationsbildträgers, welches die
folgenden Schritte aufweist:
Erstellen eines seitenrichtigen Offset-Positiv-Lithos, bei dem über die üblichen Farbreduzierungen hinaus, weitere, zumindest teilweise deutliche Farbreduzierungen der einzelnen Farbkomponenten (rot, blau, gelb, etc. einschließlich Sonderfarbtönen) durchge führt werden,
Bedrucken einer Trägerschicht mittels Offset- Druck-verfahren, bei dem
als Druckfarbe im wesentlichen eine Tex tilfarbe verwendet wird,
die Viskosität der Farbe erniedrigt wird,
die Oberflächenspannung des Feuchtwas sers zusätzlich verringert wird,
die Farbzügigkeit der Farbe deutlich er höht wird, und
kein Bestäuben der bedruckten Bildträger erfolgt, - - Anpressen des Sublimationsbildträgers an den Gegenstand, oder umgekehrt,
- - Erwärmen der Anordnung aus Bildträger und Ge genstand, wodurch das Bild auf die Kunstharz schicht transferiert wird und eindiffundiert,
- - Kühlen der Anordnung, und
- - Entfernen des verbliebenen Sublimations bildträgers.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kunstharzlack ein Einkomponentenkunst
harzlack ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kunstharzlack ein Zweikomponentenkunst
harzlack ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß nach den Schritten des Aufbringens
und Trocknens des Kunstharzlacks der damit beschichte
te Gegenstand einem weiteren Schritt des Aushärtens
und damit Vernetzens des Kunstharzlacks unterworfen
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aushärten bei im wesentlichen 100°C und in einem
Zeitraum von im wesentlichen einer Stunde durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Kunstharzlackes
mittels Automaten erfolgt, in denen der Gegenstand be
sprüht oder geflutet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufbringen oder Auftragen des
Kunstharzlackes mittels Tauchen des Gegenstands in den
Kunstharzlack erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sublimationsbildträger mittels
eines hitzebeständigen Klebematerials oder eines Wach
ses auf dem Gegenstand fixiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem fixierten Bildträger we
nigstens ein Schutzblatt aufgebracht und lagegesichert
wird.
11. Verfahren, insbesondere bei gefäßartigen Gegenständen,
wie beispielsweise Bechern, nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmen mit
tels mit einer elastischen hitzebeständigen Innen
schicht ausgefütterten im wesentlichen zylindrischen,
rotationssymmetrischen, konkaven oder konvexen Klem
men, insbesondere schnellverschließbaren Klemmen er
folgt.
12. Verfahren, insbesondere für flache Gegenstände, nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmen mittels eines mit Klammern am Gegen
stand befestigten Stempels, insbesondere eines hitze
beständigen, formbaren Materials erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Anordnung in ei
nem Ofen oder Wärmeträger durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofen ein Durchlaufofen ist, durch den die An
ordnung hindurchbewegt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderung der Anordnung vorzugsweise getaktet
erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderzeit zur Stillstandszeit im Ofen ca. 10
bis 30% beträgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur im Ofen ca. 170 bis
240°C beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19709498A DE19709498A1 (de) | 1996-03-07 | 1997-03-07 | Verfahren zum Auftragen von Farbdekors oder -bildern auf einen Gegenstand, insbesondere einen keramischen Gegenstand |
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DE19608896 | 1996-03-07 | ||
DE19709498A DE19709498A1 (de) | 1996-03-07 | 1997-03-07 | Verfahren zum Auftragen von Farbdekors oder -bildern auf einen Gegenstand, insbesondere einen keramischen Gegenstand |
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