DE19709048C2 - Dichtanordnung zur Abdichtung eines ersten Gehäuses gegen ein zweites Gehäuse - Google Patents
Dichtanordnung zur Abdichtung eines ersten Gehäuses gegen ein zweites GehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtanordnung zur Abdichtung eines ersten Gehäuses gegen
ein zweites Gehäuse, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Derartige Dichtanordnungen sind aus verschiedenen Gebieten der Technik bekannt,
insbesondere aus dem Gebiet der Brennkraftmaschinen bzw. des Motorenbaus. Dabei dient
eine solche Dichtanordnung insbesondere zur Abdichtung einer Ölwanne einer
Brennkraftmaschine gegen ein Kurbelgehäuse und ggf. einen Geräteträger der
Brennkraftmaschine. Die Dichtanordnung enthält an den Rändern den gegeneinander
abzudichtenden Gehäuse ausgebildete, zueinander komplementäre Dichtflächen und eine in
entlang der Dichtflächen verlaufenden Nuten eingelegte langgestreckte Dichtung. Die
eingelegte Dichtung besteht aus einem elastischen oder plastischen Material, vorzugsweise
aus einem elastomeren Material wie einem hitzebeständigen Gummi, Silikonkautschuk
o. ä..
Aus der US-PS 3 231 289 ist eine Dichtanordnung zur Abdichtung zweier Gehäuse
gegeneinander bekannt, bei der die Dichtung aus einem Körper aus Metall oder einem
anderen starren Material besteht und einen abdichtenden Streifen aus einem
gummiähnlichen elastischen Material trägt. Die Dichtung ist aus mehreren
Dichtungsabschnitten zusammengesetzt, darunter eine Anzahl von geraden
Dichtungsabschnitten und Dichtungsabschnitte, welche solche gerade Dichtungsabschnitte
eckförmig oder T-förmig miteinander verbinden. Zwischen den einzelnen
Dichtungsabschnitten besteht eine formschlüssige Verbindung, die aus einer an einem
Dichtungsabschnitt angeordneten kreisförmigen Zunge und einer diese aufnehmenden
kreisförmigen Ausnehmung an dem benachbarten Abschnitt besteht. Die Zungen und
Ausnehmungen sind eng aneinander angepaßt, so daß keine gegenseitige Längs- oder
Querbewegung möglich ist.
Aus der EP 0 514 052 B1 ist eine Dichtanordnung zur Abdichtung zweier Gehäuse,
insbesondere einer Ölwanne gegen den Zylinderblock einer Brennkraftmaschine bekannt,
bei der eine geteilte Dichtung aus zwei geraden Dichtungsabschnitten und zwei U-förmig
gebogenen Dichtungsabschnitten zusammengesetzt ist, welche jeweils mit Löchern zur
Aufnahme der Köpfe von Schraubbolzen versehen sind. Die einzelnen Abschnitte verfügen
jeweils über einen vorspringenden Bereich bzw. eine Ausnehmung zur Aufnahme eines
solchen, durch welche eine formschlüssige Verbindung hergestellt ist. Die vorspringenden
Bereiche sind ebenfalls mit einem Loch zur Aufnahme des Kopfes eines Schraubbolzen
versehen, so daß die Enden der einzelnen Abschnitte fest miteinander verbunden sind und
nicht verschoben werden können.
Aus dem DE 85 28 529 U1 ist eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung zweier
Gehäuseteile, insbesondere bei Haushaltselektrogeräten wie einer Waschmaschine bekannt,
bei der eine kreisringförmige Dichtung durch formschlüssigen Eingriff eines
hervorstehenden Kupplungsteils in ein versenktes Kupplungsteil an den jeweiligen Enden
eines Dichtungselementes gebildet wird.
Auf dem Gebiet des Baus großer Brennkraftmaschinen, wie großvolumiger Dieselmotoren
besteht der Bedarf nach groß bemessenen Dichtungen zur Abdichtung von Gehäusen
gegeneinander, insbesondere zur Abdichtung von Ölwanne gegen Kurbelgehäuse und
Geräteträger. Derartige groß bemessene Dichtungen sind als einstückige Teile nur mit
großem Aufwand und teuer herzustellen. Beim Zusammenfügen groß bemessener
Dichtungen aus mehreren Teilstücken besteht die Notwendigkeit eine zuverlässige
Dichtheit an den Fügestellen, möglichst ohne Hilfsmittel zu gewährleisten.
Die Aufgabe der Erfindung ist es eine verbesserte Dichtanordnung der genannten Art zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Dichtanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Gemäß der Erfindung ist eine Dichtanordnung zur Abdichtung eines ersten Gehäuses,
insbesondere einer Ölwanne einer Brennkraftmaschine, gegen ein zweites Gehäuse,
insbesondere ein Kurbelgehäuse und einen Geräteträger der Brennkraftmaschine
vorgesehen. Die Dichtanordnung enthält an den Rändern der Gehäuse ausgebildete,
zueinander komplementäre Dichtflächen und eine in entlang den Dichtflächen
verlaufenden Nuten eingelegte langgestreckte Dichtung. Die Dichtung ist durch mehrere
einzelne an Trennstellen aneinander gefügte Teilstücke gebildet. Die Teilstücke haben an
ihren Enden in an den Nuten ausgebildeten Ausnehmungen aufgenommene Erweiterungen
und an den Trennstellen unter Druckvorspannung aneinander anliegende Endflächen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtanordnung ist es, daß auf einfache Weise
Dichtanordnungen großer Abmessungen geschaffen werden können. Ein weiterer Vorteil
ist es, daß die Trennstellen zwischen den Dichtungsteilstücken ohne Hilfsmittel zuverlässig
abdichten.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Druckvorspannung der
aneinander anliegenden Endflächen durch ein Übermaß der Erweiterungen oder/und der
Enden der Teilstücke in Bezug auf die Ausnehmungen erzeugt wird.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, daß die
Erweiterungen zweier aneinander gefügter Dichtungsteilstücke in einer gemeinsamen
Ausnehmung aufgenommen sind, wobei die Erweiterungen ein Übermaß in Bezug auf die
Abmessungen der Ausnehmungen aufweisen. Hierdurch wird die Dichtheit an den
Trennstellen in besonders zuverlässiger Weise gewährleistet.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung verlaufen die Endflächen quer zur
Erstreckungsrichtung der Dichtung.
Alternativ kann es vorgesehen sein, daß die Endflächen schräg zur Erstreckungsrichtung
der Dichtung verlaufen.
Gemäß noch einer anderen Alternative können die Endflächen gewellt oder zickzack
förmig verlaufen.
Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, daß die Erweiterungen ein Übermaß in Richtung der
Längsachse der Dichtung gegenüber der Abmessung der Ausnehmung aufweisen.
Gemäß einer Weiterbildung ist es vorgesehen, daß die Erweiterungen der
Dichtungsteilstücke ein Übermaß in Form einer Verdickung in Richtung senkrecht zu den
Dichtflächen aufweisen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Ausnehmungen im
wesentlichen kreisförmig sind, und daß die Erweiterungen jeweils im wesentlichen
halbkreisförmig sind, wobei die aneinandergefügten halbkreisförmigen Erweiterungen ein
Übermaß gegenüber den kreisförmigen Ausnehmungen aufweisen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die
Ausnehmungen im wesentlichen rechteckig sind, und daß die Erweiterungen jeweils T-
förmig sind, wobei die aneinandergefügten T-förmigen Erweiterungen ein Übermaß
gegenüber den rechteckigen Ausnehmungen aufweisen.
Gemäß einer Weiterbildung ist es vorgesehen, daß die Ausnehmungen ein
Quetschvolumen zur Aufnahme von Material der Dichtung im Bereich der Trennstelle
aufweisen.
Gemäß einem allgemeinen Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Ausnehmungen
der Nuten und die Erweiterungen der Dichtungsteilstücke jeweils an den von den
Trennstellen abgewandten Seiten Anlageflächen bzw. Schultern aufweisen, wobei sich die
Schultern der Erweiterungen der Dichtungsteilstücke gegen die Anlageflächen der Nuten
abstützen, und wobei die auf die Endflächen einwirkende Druckvorspannung durch ein
Übermaß der Abmessung zwischen den Schultern zweier einer Trennstelle zugeordneter
benachbarter Erweiterungen gegenüber der entsprechenden Abmessung zwischen den
Anlageflächen der zugeordneten Ausnehmungen erzeugt ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer fragmentarischen perspektivischen Explosionsansicht eine
Dichtanordnung, bei der erste und zweite Gehäuse gegeneinander abgedichtet sind, zur
Erläuterung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht eine Ausbildung einer Dichtung, wie sie bei einer
Dichtanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird;
Fig. 3a) und b) in der Draufsicht Ausschnitte von in bei der Dichtanordnung
vorgesehene Nuten eingelegten Dichtungen gemäß dem ersten bzw. einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine Ansicht einer über eine Ecke laufenden Dichtanordnung in Richtung der in
Fig. 5 eingetragenen Schnittlinien IV-IV gesehen; und
Fig. 5 eine Ansicht der Dichtanordnung nach Fig. 4 in Richtung der in Fig. 4
eingetragenen Schnittlinien V-V gesehen.
Fig. 1 zeigt in der Draufsicht eine fragmentarische, perspektivische Explosionsansicht
eines ersten Gehäuses 1, hier nämlich einer Ölwanne einer Brennkraftmaschine, und eines
zweiten Gehäuses 2, bestehend aus einem Kurbelgehäuse 2a und einem Geräteträger 2b der
genannten Brennkraftmaschine. Bei der Brennkraftmaschine handelt es sich beispielsweise
um einen großvolumigen Dieselmotor. Die Dichtanordnung umfaßt an den Rändern der
ersten und zweiten Gehäuse 1, 2 ausgebildete, zueinander komplementäre Dichtflächen 10
bzw. 11 und eine langgestreckte Dichtung 3, die in eine in der Dichtfläche 10 des ersten
Gehäuses 1 ausgebildete Nut 4 eingelegt ist. Die Dichtung 3 ist durch mehrere einzelne
Teilstücke 3a, 3b und 3c gebildet, die an Trennstellen 5 aneinandergefügt sind. Die
Teilstücke 3a, b, c sind an ihren Enden mit Erweiterungen 7 bzw. 7" versehen, die in an den
Nuten 4 ausgebildeten Ausnehmungen 6 bzw. 6" aufgenommen sind. Die Erweiterungen 7
und 7" sind in den Ausnehmungen 6 und 6" so aufgenommen, daß sie unter
Druckvorspannung aneinander anliegen und somit eine dichte Verbindung der Teilstücke
3a, b, c der Dichtung 3 bewirken. Bei der Montage der Dichtanordnung wird die Dichtung 3
in die Nut 4 eingesetzt und das erste Gehäuse 1 (Ölwanne) gegen das zweite Gehäuse 2
(Kurbelgehäuse 2a und Geräteträger 2b) verschraubt, wobei in Schraublöcher 16
eingesetzte Bolzen verwendet werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Druckvorspannung, unter der die Endflächen
12 der Erweiterungen 7 der Dichtungsteilstücke aneinander anliegen, durch ein Übermaß
der Erweiterungen 7 in Bezug auf die diese aufnehmenden Ausnehmungen 6 erzeugt.
Anhand der Fig. 1, 2 und 3a soll ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert
werden. Wie Fig. 2 zeigt, in welcher fragmentarisch zwei Teilstücke 3a, 3b der in die Nut
4 eingelegten Dichtung 3 dargestellt ist, verfügt jedes der Teilstücke 3a, 3b an seinem Ende
über eine Erweiterung mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt. An den Enden
jeder Erweiterung 7 befindet sich eine Endfläche 12, durch welche die beiden
Erweiterungen 7 abdichtend miteinander verbunden werden. Die Dichtungsteilstücke 3a, 3b
sind so bemessen, daß sie in ihrer Querschnittsform den Abmessungen der Nut 4
entsprechen, wobei die Erweiterungen 7 der Dichtungsteilstücke 3a, 3b ein Übermaß in
Bezug auf die diese aufnehmende Ausnehmung 6 aufweisen. Die Höhe der Dichtung 3 ist
um ein gewisses Maß größer als die Tiefe der Nut 4, so daß die Dichtung nach der
gegenseitigen Montage der Gehäuse 1 und 2 und dem Festziehen der durch die
Schraublöcher 16 verlaufenden Bolzen komprimiert und damit eine Abdichtung der
Gehäuse gegeneinander bewirkt wird. Wie aus Fig. 3a zu sehen ist, ist die die
Erweiterungen 7 aufnehmende Ausnehmung 6 im Bereich der Trennstelle 5 mit zwei
jeweils im Querschnitt halbmondförmigen Quetschvolumina 13 versehen, welche beim
Komprimieren der Dichtung zur Aufnahme von Material dienen.
Fig. 3b) zeigt in der Draufsicht einen Ausschnitt aus einer Dichtanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die in die Nut 4 eingelegten
Dichtungsteilstücke 3a, 3b haben an ihren Enden Erweiterungen 7', welche jeweils T-
förmig sind. Die T-förmigen Erweiterungen 7' der aneinanderstoßenden
Dichtungsteilstücke 3a, 3b sind gemeinsam in einer Erweiterung 6' der Nut 4
aufgenommen, welche im wesentlichen rechteckig ist. Die beiden aneinandergefügten T-
förmigen Erweiterungen 7' haben ein Übermaß gegenüber der rechteckigen Ausnehmung
6', so daß die Endflächen 12' der Erweiterungen 7' unter Druckvorspannung aneinander
anliegen und damit gegeneinander abgedichtet sind.
Bei den in Fig. 2 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Erweiterungen 7; 7'
mit einem Übermaß zumindest in Richtung der Erstreckungsrichtung der Dichtung 3
gegenüber den Ausnehmungen 6; 6' versehen. Jedoch können die Erweiterungen 7; 7' auch
so bemessen sein, daß sie allseitig ein Übermaß gegenüber den Ausnehmungen 6; 6'
aufweisen. Die Höhe der Erweiterungen 7; 7' entspricht zunächst grundsätzlich der Höhe
der übrigen Dichtungsteilstücke 3a, 3b. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann es
jedoch vorgesehen sein, daß die Erweiterungen 7; 7' auch in der Höhe, also in Richtung
Senkrecht zu den Dichtungsflächen 10, 11, ein Übermaß in Form einer Verdickung
aufweisen, so daß die Erweiterungen 7; 7' bei der Montage zusätzlich komprimiert und
damit die auf die Endflächen 12; 12' wirkende Druckvorspannung eine zusätzliche
Erhöhung erfährt.
Fig. 4 und 5 zeigen zwei verschiedene, durch Schnittlinien IV-IV bzw. V-V
gekennzeichnete Ansichten eines Ausführungsbeispiels, das bei der erfindungsgemäßen
Dichtanordnung zur Anwendung kommen kann. Hierbei handelt es sich um eine
Eckverbindung zweier Dichtungsteilstücke 3a, 3c. Jedes der Teilstücke 3a, 3c ist an seinem
Ende mit einer Erweiterung 7a, 7c versehen, welche in jeweiligen Ausnehmungen 6a, 6c der
Nuten 4 aufgenommen sind. Die Erweiterung 7a weist in Richtung der
Erstreckungsrichtung des Dichtungsteilstücks 3a ein Übermaß gegenüber der Ausnehmung
6a auf, so daß die Erweiterung 7a des Dichtungsteilstücks 3a unter Druckvorspannung an
der Erweiterung 7c des Dichtungsteilstücks 3c anliegt und damit eine dichte
Eckverbindung hergestellt wird. Die Dichtungsteilstücke 3a und 3c mit den Erweiterungen
7a, 7c können auch aus einem einstückigen Dichtungsabschnitt bestehen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Eckverbindung ist in Fig. 1 durch das
Bezugszeichen 8 angezeigt. Wie ersichtlich ist, sind die Nut 4 und die Dichtung 3 im
Bereich der Ecke 8 rechtwinklig umgelenkt, wobei der horizontal verlaufende Teil der Nut
4 seitlich gegenüber dem vertikal verlaufenden Teil der Nut 4 versetzt ist. Der Versatz
zwischen den beiden Teilen der Nut 4 ist durch eine Ausnehmung 6" überbrückt, welche
rechte Winkel zu beiden Teilen der Nut 4 bildet und deren Tiefe in beiden Richtungen der
Tiefe der beiden Teile der Nut 4 entspricht. In dieser Ausnehmung 6" ist die
Eckverbindung der beiden Dichtungsteilstücke 3a und 3c aufgenommen, welche durch
Erweiterungen 7" gebildet ist. Diese beiden Erweiterungen bilden eine beispielsweise
diagonal durch die Ausnehmung 6" verlaufende Trennstelle 5, und sind mit schräg
verlaufenden Endflächen 12 versehen. Die sich quer zum Dichtungsverlauf in eine Quernut
hinein erstreckenden Erweiterungen 7" sind wiederum so bemessen, daß sie im
zusammengefügten Zustand ein Übermaß gegenüber der Ausnehmung 6" (Länge des
Versatzes) aufweisen, so daß sich im montierten Zustand eine dichte Verbindung der
beiden Dichtungsteilstücke 3b und 3c ergibt.
Claims (11)
1. Dichtanordnung zur Abdichtung eines ersten Gehäuses (1), insbesondere einer
Ölwanne einer Brennkraftmaschine, gegen ein zweites Gehäuse (2), insbesondere ein
Kurbelgehäuse und einen Geräteträger der Brennkraftmaschine, wobei die Dichtanordnung
an den Rändern der Gehäuse (1, 2) ausgebildete, zueinander komplementäre Dichtflächen
(10, 11) und eine in entlang den Dichtflächen (10, 11) verlaufenden Nuten (4) eingelegte
langgestreckte Dichtung (3) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (3) durch
mehrere einzelne an Trennstellen (5) aneinandergefügte Teilstücke (3a, b, c) gebildet ist, die
an ihren Enden in an den Nuten (4) ausgebildeten Ausnehmungen (6) aufgenommene
Erweiterungen (7; 7'; 7") und an den Trennstellen (5) unter Druckvorspannung aneinander
anliegende Endflächen (12; 12'; 12") aufweisen.
2. Dichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckvorspannung der aneinander anliegenden Endflächen (12; 12'; 12") durch ein
Übermaß der Erweiterungen (7; 7'; 7") oder/und der Enden der Teilstücke (3a, b, c) in Bezug
auf die Ausnehmungen (6) erzeugt ist.
3. Dichtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endflächen (12) quer zur Erstreckungsrichtung der Dichtung (3) verlaufen.
4. Dichtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endflächen (12') schräg zur Erstreckungsrichtung der Dichtung (3) verlaufen.
5. Dichtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Endflächen (12") gewellt oder zick-zack-förmig verlaufen.
6. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterungen (7; 7'; 7") ein Übermaß in Richtung der Längsachse der Dichtung (3)
aufweisen.
7. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterungen (7) der Dichtungsteilstücke (3a, b, c) ein Übermaß in Form einer
Verdickung in Richtung senkrecht zu den Dichtflächen (10, 11) aufweisen.
8. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (6) im wesentlichen kreisförmig sind, und daß die Erweiterungen (7)
jeweils im wesentlichen halbkreisförmig sind, wobei die aneinandergefügten
halbkreisförmigen Erweiterungen (7) ein Übermaß gegenüber den kreisförmigen
Ausnehmungen (6) aufweisen.
9. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (6') im wesentlichen rechteckig sind, und daß die Erweiterungen (7')
jeweils T-förmig sind, wobei die aneinandergefügten T-förmigen Erweiterungen (7') ein
Übermaß gegenüber den rechteckigen Ausnehmungen (6') aufweisen.
10. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (6; 6') ein Quetschvolumen (13) zur Aufnahme von Material der
Dichtung (3) im Bereich der Trennstelle (5) aufweisen.
11. Dichtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (6; 6'; 6") der Nuten und die Erweiterungen (7; 7'; 7") der
Dichtungsteilstücke (3a, b, c) jeweils an den von den Trennstellen (5) abgewandten Seiten
Anlageflächen (14) bzw. Schultern (15) aufweisen, wobei sich die Schultern (15) der
Erweiterungen (7; 7'; 7") der Dichtungsteilstücke (3a, b, c) gegen die Anlageflächen (14) der
Nuten abstützen, und wobei die auf die Endflächen (12; 12'; 12") einwirkende
Druckvorspannung durch ein Übermaß der Abmessung zwischen den Schultern (15)
zweier einer Trennstelle (5) zugeordneter, benachbarter Erweiterungen (7; 7'; 7") gegenüber
der entsprechenden Abmessung zwischen den Anlageflächen (14) der zugeordneten
Ausnehmungen (6; 6') erzeugt ist.
Priority Applications (1)
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DE1997109048 DE19709048C2 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Dichtanordnung zur Abdichtung eines ersten Gehäuses gegen ein zweites Gehäuse |
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Publications (2)
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DE19709048A1 DE19709048A1 (de) | 1998-09-24 |
DE19709048C2 true DE19709048C2 (de) | 1999-04-08 |
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DE (1) | DE19709048C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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DE102016115237C5 (de) | 2016-08-17 | 2023-11-16 | Thyssenkrupp Ag | Nockenwellenmodul, Dichtung und Verfahren zur Herstellung eines Nockenwellenmoduls |
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DE8528529U1 (de) * | 1984-10-22 | 1985-12-12 | Zanussi Elettrodomestici S.P.A., Pordenone | Dichtung insbesondere für Haushalts-Elektrogeräte |
EP0514052B1 (de) * | 1991-05-17 | 1995-09-27 | Tokyo Gasket Co., Ltd. | Geteilte Abdichtung |
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1997
- 1997-03-06 DE DE1997109048 patent/DE19709048C2/de not_active Expired - Fee Related
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