DE19708963A1 - Datenspeicher mit einer Redundanzschaltung - Google Patents
Datenspeicher mit einer RedundanzschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Datenspeicher, und insbesondere
einen Halbleiter-Datenspeicher, der die folgenden Merkmale
aufweist:
- - wenigstens ein Speicherzellenfeld, das Speicherzellen aufweist, wobei die Speicherzellen durch Anlegen wenigstens eines Selektionssignals an im Bereich der Speicherzellen vorgesehene Selektionsleitungen selektierbar sind, wobei die Selektionsleitungen Wortleitungen und/oder Bitleitungen umfassen können;
- - eine Redundanzschaltung, die wenigstens eine Redundanz speicherzelle aufweist, wobei die Redundanzspeicherzellen durch Anlegen wenigstens eines Redundanz-Selektionssignals an im Bereich der Redundanzspeicherzellen vorgesehene Redundanz-Selektionsleitungen selektierbar sind, wobei die Redundanz-Selektionsleitungen Redundanzwortleitungen und/oder Redundanzbitleitungen umfassen können;
- - eine Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung, in der wenigstens eine Zuordnungsinformation abspeicherbar ist, wobei die Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung so ausgebildet ist, daß aufgrund der Zuordnungsinformation wenigstens eine Redundanz-Selektionsleitung zu wenigstens einer Selektionsleitung zuordenbar ist.
Datenspeicher und insbesondere Halbleiterdatenspeicher werden
häufig auf die folgende Weise hergestellt. Zunächst wird eine
Vielzahl von Datenspeichern auf einem Substratabschnitt
erzeugt, der Wafer genannt wird. Nach der Herstellung des
Wafers werden die einzelnen Datenspeicher getestet, und zwar
insbesondere daraufhin, ob die Speicherzellen des Speicher
zellenfelds und die Redundanzspeicherzellen der Redundanz
schaltung ordnungsgemäß arbeiten. Dabei wird in jede
Speicherzelle bzw. in jede Redundanzspeicherzelle wiederholt
ein jeweils unterschiedlicher Wert geschrieben, wobei durch
eine nachfolgende Leseoperation überprüft wird, ob die
geprüfte Speicherzelle bzw. Redundanzspeicherzelle ordnungs
gemäß beschrieben werden konnte. Falls eine defekte
Speicherzelle ermittelt wird, so wird die Redundanz-
Selektionsleitungsauswahlschaltung 50 programmiert, daß einer
unbrauchbaren Speicherzelle eine ordnungsgemäß arbeitende
Redundanzspeicherzelle zugeordnet wird. Dies erfolgt so, daß
die zugeordnete Redundanzspeicherzelle die Funktion der als
defekt erkannten Speicherzelle übernimmt. Aufgrund der
besonderen Ausbildung der Redundanz-
Selektionsleitungsauswahlschaltung kann eine zugeordnete
Redundanzspeicherzelle so angesprochen werden, daß das
Speicherzellenfeld von außen den Eindruck erweckt,
ausschließlich ordnungsgemäß arbeitende Speicherzellen
aufzuweisen.
In einem nachfolgenden Schritt wird der Wafer in einzelne
Datenspeicher zersägt. Daraufhin werden die einzelnen
Datenspeicher in Gehäuse montiert und erneut einem Test
unterzogen, wobei erst danach die Auslieferung der gattungs
gemäßen Datenspeicher erfolgt.
Die gattungsgemäßen Datenspeicher haben Redundanz-
Selektionsleitungsauswahlschaltungen, die Flash- oder EEPROM-
Speicherzellen aufweisen, um eine Zuordnungsinformation
abzuspeichern, aufgrund der im Betrieb eine
Redundanzspeicherzelle einer defekten Speicherzelle
zugeordnet wird. Zur Programmierung dieser Speicherzellen
werden relativ hohe Spannungen im Bereich von 10 V oder
größer benötigt. Diese Spannungen müssen mittels eigener
Pumpschaltungen aufwendig erzeugt werden, so daß bei den
gattungsgemäßen Datenspeichern ein zusätzlicher
Schaltungsaufwand erforderlich ist. Weiterhin sind je nach
dem verwendeten Programmierverfahren beim Zuordnen von
Redundanzspeicherzellen zu Speicherzellen relativ lange
Programmierzeiten erforderlich. So ist bei dem sogenannten
"Hot-Electron"-Prozeß eine Programmierzeit im Bereich von
einigen Mikrosekunden notwendig, während bei dem sogenannten
"Fowler-Nordheim"-Prozeß sogar Programmierzeiten im Bereich
von Millisekunden entstehen. Dies ist besonders störend, weil
beim Test der gattungsgemäßen Datenspeicher auch die
Redundanzspeicherzellen auf ihre ordnungsgemäße Funktion hin
überprüft werden müssen, was durch ein wiederholtes
Umprogrammieren der Redundanzspeicherzellen erfolgt. Bei
einer Vielzahl von Redundanzspeicherzellen summieren sich die
Programmierzeiten auf, so daß die Überprüfung besonders
zeitaufwendig ist. Gerade mit dem "Hot-Electron"-Prozeß ist
auch ein hoher Stromverbrauch im Bereich von zwei Milliampere
pro überprüftem Byte des Datenspeichers verbunden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Datenspeicher
bereitzustellen, der einen einfachen Aufbau hat, bei dem die
Redundanzspeicherzellen schnell und einfach auf ihre Funktion
hin überprüft werden können und bei dem schnell und einfach
Redundanzspeicherzellen zu defekten Speicherzellen zuordenbar
sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung zur Aufnahme
der Zuordeninformation bzw. der Zuordnungsinformation
wenigstens einen ferroelektrischen und insbesondere
statischen ferroelektrischen Zuordnungsspeicher aufweist.
Durch die Verwendung eines ferroelektrischen Zuordnungs
speichers ergibt sich der Vorteil eines geringen Strom
verbrauchs und einer schnellen Programmierung, da ferro
elektrische Speicherbereiche durch einfaches Polarisieren
einer Schicht dauerhaft programmiert werden können.
Weiterhin ist wenigstens ein Adreßdecoder vorgesehen, der
zwischen einen Adreßbus und die zu den Speicherzellen
führenden Selektionsleitungen geschaltet ist, wobei der
Adreßdecoder vorteilhafterweise so ausgebildet ist, daß eine
oder mehrere Selektionsleitungen entsprechend einer am
Adreßbus anliegenden Adresse selektierbar sind. Außerdem ist
ein Redundanzadreßdecoder vorgesehen, der zwischen den
Adreßbus und die Redundanz-Selektionsleitungen geschaltet
ist, die zu den Redundanzspeicherzellen führen, wobei der
Redundanzadreßdecoder so ausgebildet ist, daß eine oder
mehrere Redundanz-Selektionsleitungen entsprechend einer am
Adreßbus anliegenden Adresse selektierbar sind. Weiterhin ist
die Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung bevorzugt im
Bereich des Redundanzadreßdecoders angeordnet. Der wie
vorstehend ausgebildete Datenspeicher erweist sich als
besonders vorteilhaft, weil die Redundanz-
Selektionsleitungsauswahlschaltung sowohl in einem
Programmierungszustand, in dem die Redundanzspeicherzellen
defekten Speicherzellen zugeordnet werden, als auch in einem
Betriebszustand, in dem die entsprechenden
Redundanzspeicherzellen defekte Speicherzellen ersetzen,
einfach zu betreiben ist. Im Programmierungszustand erfährt
dann nämlich die Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung
von dem angeschlossenen Adreßbus die Adressen der jeweils zu
ersetzenden Speicherzellen über die gleichen Adreßleitungen,
über die im Betrieb auf die Redundanzspeicherzellen
zugegriffen wird. Dadurch wird der Schaltungsaufwand
beträchtlich vermindert.
Besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Datenspeicher
mit einem Adreßdecoder ausgebildet, der durch den Redundanz
adreßdecoder deaktivierbar ist. Dadurch wird ein fehlerhaftes
Auslesen von Information verhindert, da in dem Fall, in dem
auf eine Redundanzspeicherzelle zugegriffen wird, keinerlei
Zugriff auf eine Speicherzelle erfolgt. Weiterhin erhöht sich
die Zuverlässigkeit des Datenspeichers.
Darüberhinaus ist es besonders vorteilhaft, wenn der Daten
speicher die folgenden Merkmale aufweist:
- - der Adreßbus ist als paralleler Adreßbus mit einer Anzahl von Adreßbusleitungen ausgebildet,
- - der ferroelektrische Zuordnungsspeicher weist ferro elektrische Zuordnungsspeicherzellen auf, wobei die Anzahl der ferroelektrischen Zuordnungsspeicherzellen gleich der Anzahl der Adreßbusleitungen ist.
Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Decodierung der
am Adreßbus anliegenden Adresse sowohl im Programmiermodus
als auch im Arbeitsmodus des Zuordnungsspeichers des
Datenspeichers. Vorteilhafterweise sind gleich mehrere der
wie vorstehend ausgebildeten ferroelektrischen
Zuordnungsspeicher vorgesehen, wobei dann jeder
ferroelektrischer Zuordnungsspeicher wenigstens eine
ferroelektrische Validierungsspeicherzelle mit einer Vali
dierungsadreßleitung aufweist. Damit wird jeder Redundanz-
Selektionsleitung wie beispielsweise einer
Redundanzwortleitung genau ein Zuordnungsspeicher mit einem
ganzen Satz von Zuordnungsspeicherzellen sowie mit einer
Validierungsspeicherzelle beigeordnet, wobei alle
Zuordnungsspeicher parallel auf den Adreßbus geschaltet
werden. Somit empfängt jeder Zuordnungsspeicher die momentan
auf dem Adreßbus anliegende Adresse, wobei bei geeigneter
Programmierung der Zuordnungsspeicherzellen einzelne
Zuordnungsspeicher zu bestimmten, auf dem Adreßbus
anliegenden Adressen zuordenbar sind. Durch die geeignete
Programmierung der Validierungsspeicherzelle kann dann
sichergestellt werden, daß nur der gewünschte Zuordnungs
speicher auf die momentan am Adreßbus anliegende Adressen
anspricht.
Die vorstehend erläuterten Ausbildungen des erfindungsgemäßen
Datenspeichers erweisen sich vor allen Dingen beim
Normalbetrieb des Datenspeichers als vorteilhaft, bei dem auf
den Datenspeicher zugegriffen wird. Insbesondere zur
einfachen Programmierung der Zuordnungsspeicher des
erfindungsgemäßen Datenspeichers weist dieser die folgenden
Merkmale auf:
- - die Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung weist nicht nur einen, sondern mehrere ferroelektrische und insbesondere statische Zuordnungsspeicher zur Aufnahme der Zuordnungsinformation auf,
- - im Bereich der Zuordnungsspeicherzellen sind Zuordnungs adreßleitungen vorgesehen, wobei durch Anlegen wenigstens eines Zuordnungsadreßsignals an wenigstens eine Zuordnungsadreßleitung wenigstens ein ferroelektrischer Zuordnungsspeicher selektierbar ist.
Durch die vorstehende Weiterbildung der Erfindung kann einer
der mehreren Zuordnungsspeicher beim Programmieren einfach
ausgewählt werden.
Dabei ist vorteilhafterweise wenigstens ein zwischen einem
Zuordnungsadreßbus und die Zuordnungsadreßleitungen
geschalteter Zuordnungsspeicherauswahldecoder vorgesehen, der
so ausgebildet sein kann, daß eine oder mehrere Zuordnungs
adreßleitungen entsprechend einer am Zuordnungsadreßbus
anliegenden Adresse selektierbar sind. Der Zuordnungs
speicherauswahldecoder kann dabei als Schaltwerk ausgebildet
sein, das auf einem parallelen Bus ankommende kodierte
Zuordnungsspeicheradressen in an einzelnen Zuordnungs
speichern anliegende Signale umwandelt.
Bei dem wie vorstehend ausgebildeten Gegenstand der Erfindung
gewährleistet ein einziger Adreßbus den Zugriff auf das
Speicherzellenfeld und die Redundanzspeicherzellen, während
mit einem Zuordnungsadreßbus diejenigen
Zuordnungsspeicherzellen adressiert werden, die zur Zuordnung
der Redundanzspeicherzellen zu den Speicherzellen
programmiert werden müssen.
Bei einer besonders einfach zu handhabenden Ausgestaltung der
Erfindung erfolgt das Programmieren der Zuordnungsspeicher,
indem in jedem Zuordnungsspeicher die Adresse einer anderen
zu ersetzenden Speicherzelle abgespeichert wird, wobei über
den Zuordnungsspeicherauswahldecoder ausgewählt wird, welcher
Zuordnungsspeicher die Adressierung für eine bestimmte zu
ersetzende Speicherzelle übernimmt. Dabei wird das am
Adreßbus anliegende Selektionssignal für die zu ersetzende
Speicherzelle gleich als Programmierungssignal für den
Zuordnungsspeicher mitverwendet, wobei durch geeignete
Verschaltung sichergestellt ist, daß immer zur ein
Zuordnungsspeicher zur Zeit mit einer Adresse programmiert
wird. In dieser Ausgestaltung ergibt sich der erfindungs
wesentliche Vorteil, daß bereits die am Adreßbus anliegenden
Signale geringer Stärke ausreichen, um den Zuordnungsspeicher
mit den Zuordnungsinformationen zu versorgen. Im Stand der
Technik war dies nicht möglich, vielmehr wurden zum
Programmieren der Redundanz-
Selektionsleitungsauswahlschaltung hohe separat erzeugte
Programmierspannungen benötigt.
Die Zuordnungsspeicherzelle des erfindungsgemäßen Daten
speichers weist wenigstens ein ferroelektrisches Bauelement
als erstes Speicherelement auf. Dabei kann das ferro
elektrische Bauelement beispielsweise als ferroelektrischer
Kondensator oder als ferroelektrischer Feldeffekt-Transistor
ausgebildet sein. Es sind aber auch weitere ferroelektrische
Bauteile möglich.
Dabei ist in Weiterbildung des ferroelektrischen Bauelements
wenigstens eine Flip-Flop-Baugruppe als zweites Speicher
element vorgesehen, wobei das erste Speicherelement bzw. die
ersten Speicherelemente durch das zweite Speicherelement
betätigbar ausgebildet ist bzw. sind. Beim Programmieren der
Zuordnungsspeicher wird dabei ein in der Zuordnungs
speicherzelle abzuspeicherndes Datum zunächst auf das Flip-
Flop übertragen und zwischengespeichert. Aus dem Flip-Flop
wird danach durch eine geeignete Schaltung die im Flip-Flop
gespeicherte Information an das ferroelektrische Bauelement
bzw. an die ferroelektrischen Bauelemente übertragen. Auf
diese Weise ist es besonders zuverlässig möglich, die
Polarität von ferroelektrischen Filmen zu invertieren, aus
denen gewöhnlich ferroelektrische Bauelemente hergestellt
werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungs
beispiels näher veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Datenspeichers,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Redundanzdreßdecoders des
Datenspeichers aus Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Zuordnungsspeicher
auswahldecoders aus Fig. 2,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Zuordnungsspeichers des
Redundanzadreßdecoders aus Fig. 2,
Fig. 5 ein Schaltbild einer Zuordnungsspeicherzelle des
Zuordnungsspeichers aus Fig. 4,
Fig. 6 ein Spannungsverlaufsdiagramm, das den
Programmierbetrieb der Zuordnungsspeicherzelle aus
Fig. 5 veranschaulicht,
Fig. 7 ein weiteres Spannungsverlaufsdiagramm, das den
Programmierbetrieb der Zuordnungsspeicherzelle aus
Fig. 5 veranschaulicht,
Fig. 8 ein weiteres Spannungsverlaufsdiagramm, das den
Auslesebetrieb der Zuordnungsspeicherzelle aus
Fig. 5 veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Datenspeicher l, der
auf einem in dieser Ansicht nicht gezeigten Halbleiter
substrat erzeugt ist.
Der Datenspeicher 1 hat ein Speicherzellenfeld 2, das
beispielsweise ein DRAM, ein SRAM, ein EEPROM, ein Flash oder
ein FRAM sein kann. Das Speicherzellenfeld weist senkrecht
zueinander verlaufende Wortleitungen XSEL1 bis XSELn sowie
Bitleitungen YSEL1 bis YSELn auf. Über die Wort- und
Bitleitungen können durch Anlegen geeigneter Signale einzelne
Speicherzellen im Speicherzellenfeld 2 ausgewählt werden. In
Fig. 1 ist dabei nur eine einzige Speicherzelle S1
dargestellt, die durch Selektieren der Wortleitung XSEL1 und
der Bitleitung YSEL1 ausgewählt wird. In dieser Ansicht sind
zum Speicherzellenfeld zugehörige Ansteuerschaltungen wie
beispielsweise Pegelwandler nicht gezeigt.
Der Datenspeicher 1 weist weiterhin ein Redundanzspeicher
zellenfeld 3 auf, das Redundanzwortleitungen RXSEL1 bis
RXSEL4 aufweist. Im übrigen verwendet das Redundanzspeicher
zellenfeld 3 die Bitleitungen YSEL1 bis YSELN des Speicher
zellenfelds 2 mit. Über die Redundanzwortleitungen RXSEL1 bis
RXSEL4 und die Bitleitungen YSEL1 bis YSELn können Redundanz
speicherzellen des Redundanzspeicherzellenfelds 3 ausgewählt
werden. In Fig. 1 ist nur eine Redundanzspeicherzelle Rs1
dargestellt, die durch Anlegen geeigneter Signale an die
Wortleitung RXSEL1 und an die Bitleitung YSEL1 ausgewählt
werden kann. Der Datenspeicher 1 hat weiterhin einen Adreß
decoder 4 für die Wortleitungen XSEL1 bis XSELn des Speicher
zellenfelds 2. Der Adreßdecoder 4 empfängt Adreßdaten von
einem parallelen Adreßbus 5, der mehrere parallele
Adreßleitungen aufweist, was in der Zeichnung durch einen auf
dem Adreßbus 5 angebrachten Schrägstrich verdeutlicht ist.
Der Adreßdecoder 4 wandelt die vom Adreßbus 5 kommenden
Adreßdaten in Ansteuerungssignale für die Wortleitungen XSEL1
bis XSELn um. Der Adreßdecoder 4 ist hierzu auf übliche Weise
aufgebaut und wird hier nicht eigens beschrieben. Weiterhin
weist der Adreßdecoder 4 einen Deaktivierungseingang 6 auf.
Wird an den Deaktivierungseingang 6 ein logisches "1"-Signal
angelegt, werden alle Signale XSEL1 bis XSELn auf logisch "0"
gesetzt.
Der Datenspeicher 1 hat schließlich noch einen Redundanz
adreßdecoder 7, der in Abhängigkeit von seiner internen
Programmierung und den vom Adreßbus 5 ankommenden Adreßdaten
die Redundanzwortleitungen RXSEL1 bis RXSEL4 ansteuert. Der
Redundanzadreßdecoder 7 steht mit dem Deaktivierungseingang 6
des Adreßdecoders 4 in Verbindung, und zwar derart, daß der
Adreßdecoder durch den Redundanzadreßdecoder 7 deaktivierbar
ist. Der Redundanzadreßdecoder 7 weist für seine
Programmierung einen Zuordnungsadreßbus 8 sowie verschiedene
Programmierungseingänge 9 auf, über die Programmierungs
signale LATCH, PLATE, DISABLE und WEN in den Redundanzadreß
decoder 7 eingegeben werden können.
In Fig. 1 ist die aus Redundanzspeicherzellenfeld 3 und
Redundanzadreßdecoder 7 bestehende Redundanzschaltung
exemplarisch für die Wortleitungen XSEL1 bis XSELn
vorgesehen. Ebenso kann eine Redundanzschaltung für die
Bitleitungen YSEL1 bis YSELn vorgesehen sein. Wegen der
vereinfachten Darstellung ist eine derartige Redundanz
schaltung für die Bitleitungen jedoch in dieser Ansicht nicht
gezeigt.
Fig. 2 zeigt den Redundanzadreßdecoder 7 aus Fig. 1 in
näherem Detail.
Zentrale Bestandteile des Redundanzadreßdecoders 7 sind vier
Zuordnungsspeicher 10, 11, 12 und 13, die ausgangsseitig
jeweils mit einer der Redundanzwortleitungen RXSEL1 bis
RXSEL4 in Verbindung stehen. Eingangsseitig stehen die
Zuordnungsspeicher 10, 11, 12 und 13 mit dem Adreßbus 5 in
Verbindung. Zusätzlich ist jeder der Zuordnungsspeicher 10,
11, 12 und 13 mit einer in dieser Ansicht nicht separat
gezeigten Aktivierungsleitung verbunden, die ein Signal ENA
liefert.
Zur Generierung eines Deaktivierungssignals DIS für den
Deaktivierungseingang 6 des Adreßdecoders 4 ist ein
Deaktivierungsschaltwerk 14 vorgesehen. Das Deaktivierungs
schaltwerk 14 weist zwei NAND-Gatter mit jeweils zwei
Eingängen auf, wobei ein NAND-Gatter eingangsseitig mit den
Redundanzwortleitungen RXSEL1 und RXSEL2 verbunden ist,
während das andere NAND-Gatter eingangsseitig mit den
Redundanzwortleitungen RXSEL3 und RXSEL4 verbunden ist. Die
Ausgänge der NAND-Gatter werden zwei Eingängen eines NOR-
Gatters zugeführt, das das Signal DIS generiert.
Der Adreßbus 5 bildet zusammen mit den Zuordnungsspeichern
10, 11, 12 und 13 sowie mit dem Deaktivierungsschaltwerk 14
den im Normalbetrieb des Datenspeichers 1 aktiven Betriebs
bereich des Redundanzadreßdecoders 7. Es ist klar, daß mit
steigender Anzahl von Redundanzwortleitungen RXSEL eine
steigende Anzahl von Zuordnungsspeichern im Redundanz
adreßdecoder 7 vorgesehen werden müssen. Im Ausführungs
beispiel der Erfindung sind jedoch nur vier
Redundanzwortleitungen vorgesehen.
Der Redundanzadreßdecoder 7 hat auch einen Programmierungs
bereich, der ausschließlich im Programmierungsmodus des
Datenspeichers 1 aktiv ist. Dazu weist der Datenspeicher 1
einen Zuordnungsadreßdecoder 15 auf, der eingangsseitig mit
dem Zuordnungsadreßbus 8 verbunden ist. Auf die Eingabe eines
geeigneten Zuordnungsadreßsignals auf dem Zuordnungsadreßbus
8 wird einer der vier Zuordnungsspeicher 10, 11, 12 und 13
für den Programmierbetrieb aktiviert. Dazu weist der
Redundanzadreßdecoder 15 vier Ausgangsleitungen 16 auf, die
mit ZSEL1, ZSEL2, ZSEL3 und ZSEL4 bezeichnet sind und die
zusammen mit einem externen Programmiersignal WEN vier NOR-
Gattern 17 zugeführt werden. Die Ausgänge der NOR-Gatter 17
führen zu Aktivierungseingängen SEL1, SEL2, SEL3 und SEL4 der
Zuordnungsspeicher 10, 11, 12 und 13.
Fig. 3 zeigt den Zuordnungsadreßdecoder 15 aus Fig. 2 in
näherem Detail. Wie man sieht, weist der Zuordnungsadreß
decoder 15 vier NAND-Gatter mit jeweils zwei Eingängen auf,
die mit zwei Invertern wie in Fig. 3 gezeigt zu einem
Zuordnungsadreßdecoder-Schaltwerk 18 verschaltet sind. Wie
man in dieser Ansicht besonders gut sieht, hat der
Zuordnungsadreßbus 8 nur zwei Zuordnungsadreßleitungen ZADR1
und ZADR2. Aus den beiden jeweils binär codierten
Zuordnungsadreßleitungen des Zuordnungsadreßbus 8 werden die
Signale für die vier Ausgangsleitungen 16 generiert. Dadurch
wird wie in Fig. 3 gezeigt ein Zuordnungsadreßsignal "11"
auf dem Zuordnungsadreßbus 8 so umgewandelt, daß an der
Ausgangsleitung ZSEL1 der logische Pegel "0" anliegt, während
bei den übrigen Ausgangsleitungen ZSEL2, ZSEL3 und ZSEL4 der
logische Pegel "1" anliegt.
Fig. 4 zeigt den Zuordnungsspeicher 10 aus Fig. 2 in
näherem Detail. Wie man in dieser Ansicht besonders gut
sieht, umfaßt der Adreßbus 5, der dem Zuordnungsspeicher 10
zugeführt wird, hier nur zwei Adreßleitungen ADR0 und ADR1.
Entsprechend der Anzahl der Einzelleitungen des Adreßbus 5
sind zwei Zuordnungsspeicherzellen 19 und 20 im Zuordnungs
speicher 10 vorgesehen. Dabei steht die Zuordnungsspeicher
zelle 19 eingangsseitig (Anschluß DATA) mit der Leitung ADR0
des Adreßbus 5 in Verbindung, während die Zuordnungsspeicher
zelle 20 eingangsseitig (Anschluß DATA) mit der Leitung ADR1
des Adreßbus 5 in Verbindung steht. Mit steigender Zahl von
Einzelleitungen des Adreßbus 5 sind steigende Anzahlen von
Zuordnungsspeicherzellen notwendig, um eine korrekte
Adreßdecodierung zu gewährleisten.
Weiterhin ist im Zuordnungsspeicher 10 eine Validierungs
speicherzelle 21 vorgesehen, die eingangsseitig (Anschluß
DATA) mit der bereits in Fig. 2 erwähnten
Programmierungsleitung ENA in Verbindung steht. Die beiden
Ausgänge Dout der Zuordnungsspeicherzelle 19 und der
Zuordnungsspeicherzelle 20 sind je einem XNOR-Gatter mit zwei
Eingängen zugeführt, wobei jeweils der andere Eingang des
XNOR-Gatters mit dem jeweiligen Eingangsanschluß DATA der
Zuordnungsspeicherzelle verbunden ist. Die Ausgänge der
beiden XNOR-Gatter sowie der Ausgang Dout der
Validierungsspeicherzelle 21 sind einem AND-Gatter mit drei
Eingängen zugeführt. Der Ausgang A1 des AND-Gatters führt zu
der Redundanzwortleitung RXSEL1, wie am besten in Fig. 2 zu
sehen ist. Die Zuordnungsspeicherzellen 19 und 20 sowie die
Validierungsspeicherzelle 21 sind jeweils identisch
aufgebaut. Sie weisen Programmierungseingänge LATCH, PLATE
und DISABLE auf, die an entsprechende Programmierungs
eingangsleitungen zum Zuordnungsspeicher 10 angeschlossen
sind. Dabei ist wesentlich, daß die Zuordnungsspeicherzellen
19 und 20 sowie die Validierungsspeicherzelle 21 bezüglich
der Programmierungseingänge PLATE und DISABLE parallele
geschaltet sind. Der Programmierungseingang LATCH sowie der
Programmierungseingang SEL1, der vom Zuordnungsadreßdecoder
15 geliefert wird, werden einem AND-Gatter mit zwei Eingängen
zugeführt, wobei der Ausgang des AND-Gatters den Eingängen
LATCH der Zuordnungsspeicherzellen 19 und 20 sowie der
Validierungsspeicherzelle 21 zugeführt wird.
Fig. 5 zeigt die Zuordnungsspeicherzelle 19 aus Fig. 4 in
näherem Detail. Die Zuordnungsspeicherzelle 19 gliedert sich
in ein Flip-Flop 22, das aus zwei PMOS-Transistoren P2 und P3
sowie aus zwei NNOS-Transistoren N2 und N3 zusammengesetzt
ist, in zwei ferroelektrische Kapazitäten C1 und C2, in eine
Eingangsschaltung N1, N4 und N5, die aus drei NMOS-
Transistoren zusammengesetzt ist, sowie in eine kombinierte
Ausgangs- und Spannungskontrollschaltung, die aus einem NOR-
Gatter mit zwei Eingängen und einem PMOS-Transistor P1
zusammengesetzt ist. Die Eingangsschaltung N1, N4 und N5
ermöglicht auf einfache Weise die datenabhängige Ansteuerung
der Knoten "left" und "right" mit 0 Volt. Durch die gute
Treiberfähigkeit der NMOS-Transistoren N1, N4 und N5 für 0
Volt kann die Schaltung mit geringem Flächenaufwand
realisiert werden. Die Ausgangsschaltung mit dem NOR-Gatter
verhindert, daß bei abgeschalteter Latch-Versorgung ein
Zwischenpegel zwischen 0 Volt und Vdd am Knoten "left" zu
Querstromverlusten führt.
Fig. 6 zeigt das Programmieren eines Zustands logisch "0" in
die Speicherzelle 19 aus Fig. 5. Während des gesamten
Vorganges wird das Signal DISABLE auf logisch "0" gehalten.
Ausgehend von einem undefinierten unstabilen Ausgangszustand
wird mit LATCH = logisch "1" und WEN = logisch "0" der
Schreibpfad geöffnet. Die logische "0" auf DATA wird mit der
fallenden Flanke von LATCH gespeichert. Hierbei geht der
Knoten "left" auf Vdd, wodurch C1 auf logisch "1" polarisiert
wird, da PLATE auf 0 Volt liegt. Im nachfolgenden Zyklus wird
PLATE auf Vdd angehoben, wodurch C2 auf "0" polarisiert wird,
falls es nicht schon vorher diesen Zustand hatte.
Fig. 7 zeigt das Programmieren des logischen Zustands "1" in
die Speicherzelle 19. Der Vorgang des Programmierens eines
logischen Zustandes "1" in die Speicherzelle 19 geschieht im
wesentlichen analog zu dem in Fig. 8 beschriebenen
Programmieren des Zustandes "0" in Fig. 6. Während des
gesamten Vorganges gilt DISABLE = "0", wobei mit LATCH = "1"
und WEN = "0" der Schreibpfad geöffnet wird.
Fig. 8 veranschaulicht eine Leseoperation aus der
Zuordnungsspeicherzelle 19.
Während des gesamten Vorganges gilt LATCH = "0". Der Lese
vorgang erfolgt typischerweise zunächst nach dem Einschalten
der Versorgungsspannung. Danach wird die in den ferro
elektrischen Kapazitäten C1, C2 gespeicherte Information im
Flip-Flop 22 restauriert und automatisch erneut in die ferro
elektrischen Kapazitäten C1, C2 eingeschrieben. Der Lese
zyklus beginnt mit den Signalen PLATE = 0 Volt und DISABLE =
Vdd. Ein Übergang PLATE von 0 Volt auf Vdd pumpt eine
positive Ladung in die Knoten "left" und "right", die dann am
größten ist, wenn C1 auf "1" polarisiert ist (im Modell
dargestellt durch die größere Kapazität). Befindet sich C2
auf "1" polarisiert und C1 auf "0" polarisiert (im Modell: C1
C2), so wird der Knoten "right" auf eine größere positive
Spannung gepumpt als der Knoten "left". Über N2 wird darauf
"left" zusätzlich entladen. Das Einschalten des Flip-Flops 22
mit DISABLE = "0" verstärkt und speichert den
Pegelunterschied. Der Ausgang Dout geht entsprechend auf Vdd.
Für den Fall, daß sich die Kapazität C1 auf "1" befindet und
daß sich die Kapazität C2 auf "0" befindet, erfolgt das
Auslesen analog.
Bei der Interpretation der Simulationsergebnisse für
Programmieren und Lesen gemäß den Fig. 6 bis 8 ist zu
beachten, daß für die Simulation der programmierte Zustand
"1" der ferroelektrischen Kapazitäten durch eine
Kapazitätsvergrößerung gegenüber dem gelöschten Zustand "0"
nachgebildet ist.
Im Betrieb verhält sich der erfindungsgemäße Datenspeicher 1,
wie nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben ist.
Dazu wird angenommen, daß nach der Herstellung des Daten
speichers 1 in einem Testvorgang herausgefunden wurde, daß
die Speicherzelle S1 defekt ist und daß die als ordnungsgemäß
arbeitend herausgefundene Redundanzspeicherzelle RS1 deren
Funktion übernehmen soll.
Beim Programmieren des Datenspeichers 1 derart, daß die
Funktion der Speicherzelle S1 durch die Redundanz
speicherzelle RS1 übernommen wird, wird dazu am Adreßbus 1
eine Wortleitungsadresse "00" angelegt, die die Wortleitung
XSEL1 anwählt. Dazu wird auf den beiden Selektionsleitungen
ADR0 und ADR1 des Adreßbus 5 (vgl. Fig. 4) der Wert logisch
"00" erzeugt.
Da der Zuordnungsspeicher 10 die Zuordnung der Redundanz
speicherzelle RS1 vornimmt, muß für seine Programmierung der
Zuordnungsspeicher 10 ausgewählt werden. Dies geschieht
dadurch, daß am Zuordnungsadreßbus 8 eine Zuordnungsadresse
"00" ausgewählt wird, die über die Ausgangsleitung 16 (vgl.
Fig. 2 und Fig. 3) den Zuordnungsspeicher 10 auswählt. Wie
in Fig. 3 gezeigt ist, geschieht dies dadurch, daß auf
Zuordnungsadreßleitungen ZADR1 und ZADR2 die logische Adresse
"11" angelegt wird. Daraufhin erscheint an der Ausgangs
leitung ZSEL1 ein Zustand logisch "0", während die übrigen
Ausgangsleitungen ZSEL2, ZSEL3 und ZSEL4 jeweils auf dem
logischen Pegel "1" liegen. Weiterhin wird die
Eingangsleitung ENA (vgl. Fig. 2 und Fig. 4) ebenfalls auf
den Zustand logisch "1" gebracht. Nun wird mit einem Signal
WEN = logisch "0" (vgl. NOR-Gatter in Fig. 2) das
Programmieren freigeschaltet, wobei der Zuordnungsspeicher 10
aktiviert wird, während die übrigen Zuordnungsspeicher 11, 12
und 13 deaktiviert bleiben. Mit einem positiven Puls auf der
Programmierungsleitung LATCH (vgl. AND-Gatter in Fig. 4)
wird die Programmierung durchgeführt. Die übrigen
Programmierungsleitungen PLATE und DISABLE werden während des
Programmierens auf Zuständen gehalten, wie sie in Fig. 6
gegeben sind.
Auf diese Weise werden in die Zuordnungsspeicherzelle 19 und
in die Zuordnungsspeicherzelle 20 die Werte logisch "0"
geschrieben, und zwar entsprechend den auf den
Selektionsleitungen ADR0 und ADR1 anliegenden logischen
Werten. In der Validierungsspeicherzelle 21 befindet sich
nach dem Programmieren entsprechend dem auf der
Eingangsleitung ENA anliegenden Wert logisch "1" ebenfalls
der Wert logisch "1". Dadurch ist nach dem Programmieren die
Redundanzspeicherzelle RS1 der Speicherzelle S1 zugeordnet.
Im Betrieb verhält sich der wie vorstehend programmierte
Datenspeicher 1 wie nachfolgend beschrieben. Dazu wird
angenommen, daß im Betrieb des Datenspeichers 1 versucht
werden soll, auf die Speicherzelle S1 zuzugreifen. Dazu wird
auf die Selektionsleitungen ADR0 und ADR1 des Adreßbusses 5
das Adreßdatum logisch "00" angelegt (vgl. Fig. 4). Die
Programmierungsleitungen ENA, SEL1, LATCH, PLATE und DISABLE
haben bei dem Betrieb des Datenspeichers 1 keinerlei
Funktion, sie werden deaktiviert gehalten.
An den beiden Eingängen der in Fig. 4 gezeigten XNOR-Gatter
liegt dann jeweils der Wert logisch "0" an, und zwar einmal
aufgrund des von den Selektionsleitungen ADR0 und ADR1
gelieferten Wertes logisch "0" und aufgrund der von den
Zuordnungsspeicherzelle 19 und 20 gelieferten und während des
Programmierens gespeicherten Wertes logisch "0". Die Ausgänge
der XNOR-Gatter in Fig. 4 erzeugen daraufhin den Wert
logisch "1", der dem AND-Gatter in Fig. 4 zugeführt wird. In
der Validierungsspeicherzelle 21 befindet sich aufgrund der
Programmierung der Wert logisch "1", der ebenfalls dem AND-
Gatter mit drei Eingängen in Fig. 4 zugeführt wird. Somit
geht der Ausgang des AND-Gatters mit drei Eingängen in Fig.
4 auf logisch "1" über, was die Redundanzwortleitung RXSEL1
(vgl. Fig. 2) auswählt. Auf diese Weise wird die zur
Redundanzspeicherzelle RS1 zugehörige Wortleitung RXSEL1
ausgewählt, wenn am Adreßbus 5 die zur Speicherzelle S1
weisende Adresse anliegt. Da die Ausgänge A2, A3 und A4 der
Zuordnungsspeicher 11, 12 und 13 (vgl. Fig. 2) sich auf dem
Zustand 0 befinden, während der Ausgang AI des Zuordnungs
speichers 10 den Wert logisch "1" hat, nimmt der Ausgang DIS
des Deaktivierungsschaltwerks 14 in Fig. 2 den Wert logisch
"1" an. Dadurch wird der Adreßdecoder 4 (vgl. Fig. 1)
deaktiviert, so daß Wechselwirkungen zwischen dem Ausgang der
Speicherzelle S1 und dem Ausgang der Redundanzspeicherzelle
RS1 verhindert werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß während des normalen
Betriebs des Datenspeichers 1 die Inhalte der Zuordnungs
speicherzellen 19, 20 mit den am Adreßbus 5 anliegenden
Selektionssignalen verglichen werden und gegebenenfalls ein
Aktivierungssignal A1 = 1 erzeugt wird. Die übrigen
Zuordnungsspeicher 11, 12 und 13 arbeiten im wesentlichen auf
die selbe Weise.
Claims (11)
1. Datenspeicher, der die folgenden Merkmale aufweist:
- - wenigstens ein Speicherzellenfeld (2), das Speicherzellen (S1) aufweist, wobei die Speicherzellen (S1) durch Anlegen wenigstens eines Selektionssignals an im Bereich der Speicherzellen (S1) vorgesehene Selektionsleitungen (XSEL1, . . ., XSELn) selektierbar sind, wobei die Selektionsleitungen Wortleitungen und/oder Bitleitungen umfassen können.
- - eine Redundanzschaltung (3, 7), die wenigstens eine Redundanzspeicherzelle (RS1) aufweist, wobei die Redundanzspeicherzellen (RS1) durch Anlegen wenigstens eines Redundanz-Selektionssignals an im Bereich der Redundanzspeicherzellen (RS1) vorgesehene Redundanz-Selektionsleitungen (RXSEL1, RXSEL4) selektierbar sind, wobei die Redundanz-Selektionsleitungen Redundanzwortleitungen (RXSEL1, . . ., RXSEL4) und/oder Redundanzbitleitungen umfassen können.
- - eine Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung,
in der wenigstens eine Zuordnungsinformation
abspeicherbar ist, wobei die Redundanz-
Selektionsleitungsauswahlschaltung so ausgebildet
ist, daß aufgrund der Zuordnungsinformation
wenigstens eine Redundanz-Selektionsleitung
(RXSEL1) zu wenigstens einer Selektionsleitung
(XSEL1) zuordenbar ist,
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal: - - die Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung weist zur Aufnahme der Zuordnungsinformation bzw. der Zuordnungsinformationen wenigstens einen ferroelektrischen Zuordnungsspeicher (10, 11, 12, 13) auf.
2. Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er die folgenden Merkmale aufweist:
- - wenigstens einen Adreßdecoder (4), der zwischen einen Adreßbus (5) und die Selektionsleitungen (XSEL1, . . ., XSELn) geschaltet ist und der so ausgebildet ist, daß eine oder mehrere Selektionsleitungen (XSEL1, . . ., XSELn) entsprechend einer am Adreßbus (5) anliegenden Adresse selektierbar sind,
- - wenigstens einen Redundanzadreßdecoder (7), der zwischen den Adreßbus (5) und die Redundanz- Selektionsleitungen (RXSEL1, . . ., RXSEL4) geschaltet ist und der so ausgebildet ist, daß eine oder mehrere Redundanz - Selektionsleitungen (RXSEL1, . . ., RXSEL4) entsprechend einer am Adreßbus (5) anliegenden Adresse selektierbar sind, und
- - die Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung ist im Bereich des Redundanzadreßdecoders (7) angeordnet.
3. Datenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adreßdecoder (4) so ausgebildet ist, daß er
durch den Redundanzadreßdecoder (7) deaktivierbar ist.
4. Datenspeicher nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß er die folgenden Merkmale aufweist:
- - der Adreßbus (5) ist als paralleler Bus mit einer Anzahl von Adreßbusleitungen (ADR0, ADR1) ausgebildet,
- - der ferroelektrische Zuordnungsspeicher (10, 11, 12, 13) weist ferroelektrische Zuordnungsspeicherzellen (19, 20) auf, wobei die Anzahl der ferroelektrischen Zuordnungsspeicherzellen (19, 20) gleich der Anzahl der Adreßbusleitungen (ADR0, ADR1) ist.
5. Datenspeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der ferroelektrische Zuordnungsspeicher (10, 11, 12,
13) wenigstens eine ferroelektrische
Validierungsspeicherzelle (21) mit einer
Validierungsadreßleitung (ENA) aufweist
6. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er die folgenden Merkmale
aufweist:
- - die Redundanz-Selektionsleitungsauswahlschaltung weist mehrere ferroelektrische Zuordnungsspeicher (10, 11, 12, 13) zur Aufnahme der Zuordnungsinformationen auf,
- - im Bereich der Zuordnungsspeicherzellen (19, 20) sind Zuordnungsadreßleitungen (SEL1, . . ., SEL4) vorgesehen, wobei durch Anlegen wenigstens eines Zuordnungsadreßsignals an wenigstens eine Zuordnungsadreßleitung (SEL1, . . ., SEL4) wenigstens ein ferroelektrischen Zuordnungsspeicher (10, 11, 12, 13) selektierbar ist.
7. Datenspeicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein zwischen einen Zuordnungsadreßbus (8)
und die Zuordnungsadreßleitungen (SEL1, . . ., SEL4)
geschalteter Zuordnungsspeicherauswahldecoder (15)
vorgesehen ist, der so ausgebildet ist, daß eine oder
mehrere Zuordnungsadreßleitungen (SEL1, . . ., SEL4)
entsprechend einer am Zuordnungsadreßbus (8) anliegenden
Adresse selektierbar sind.
8. Datenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zuordnungsspeicherzelle (19,
20) vorgesehen ist, die wenigstens ein ferroelektrisches
Bauelement (C1, C2) als erstes Speicherelement aufweist.
9. Datenspeicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das ferroelektrische Bauelement als
ferroelektrischer Kondensator (C1, C2) ausgebildet ist.
10. Datenspeicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das ferroelektrische Bauelement als
ferroelektrischer Feldeffekttransistor ausgebildet ist.
11. Datenspeicher nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Flip-Flop-Baugruppe
(22) als zweites Speicherelement vorgesehen ist, wobei
das erste Speicherelement bzw. die ersten
Speicherelemente (C1, C2) durch das zweite
Speicherelement betätigbar ausgebildet ist bzw. sind.
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DE19708963C2 (de) | 1999-06-02 |
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